Pester Lloyd, März 1860 (Jahrgang 7, nr. 50-76)

1860-03-23 / nr. 69

1860. — Nr. 69. Pränumeration: Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 fl, halbjährig 9 fl. 50 kr., viertel­­jährig 4 fl. 75 kr. österr. Währung. — Für PEST-OFEN in’s Haus gesandt: ganzjährig 17 fl., halbjährig 8 fl. 50 kr., vierteljährig 4 fl. 25 kr., monatlich 1 fl. 45 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des ‚‚Pester Lloyd ;“ ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankisrter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter 6 Nkr., Abendblätter 3 Nkr. bei GG. BA E BH. NR AK I Dorotheagasse Nr. 12 im ersten Stock. Siebenter Jahrgang. Sreitag, 23. März. sk Insertion: Der Baum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einma­­liger Insertion mit 11 kr., bei zweimaliger mit 9 kr. bei mehrsmaliger Insertion mit 7 Nkr., au Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions-Bureau angenom­­men; fürs Ausland übernehmen die Harren CARL GEIBEL und HEINRICH HÜBNER Buchhändler in Leipzig , die Inserate. (F­INTE | 184 Der Innerntemstempel beträgt 30 Nkı. NMENyYTARB­ A­u 3­3 f W í [d he € r DA) D bv f € n u 4 f e, - R b mi m u u | f a £ t b si e R, N TOLLZUEID NM MAIDEN, e. kg a Tb. " 5 ’ . . «Abf.4u»15M.Nm.e-U.Fi. IotajAbf7U.bSM.F-. » Abf,EN,EHM.A.FU.3EM. Fr.| Pirspöf-Lapıny Abf. 1 Un 14 Mm. Nm, 5 Baztás Ant. IU.20 M.Hr.20. 5398, M.FCzegieb Ant. AU, 52 Mm. Nm, —15-38CzeskdAnt.6u.3«.»m.aim.8n.15M.F-.thkekzinAbf.11u.35M.Fk. fSzegebtn Ant, 11U.IM N IU27M. Nm. Ezolnot Abf. 3 U. 57 M. Nm, A110. MN. 2UN Szegl-d Ant. 4 5, 52 Mm, Rum, Temrgyar ADf. 34.52 Mm. 31.70. 12 M,A.f Sroßmwarvetn Abf. 9 U, 30 Di, Bm, » _ AntAU.22M. 87.7 0,42 MM |Düspöt Ladany Ant. EU. DM ME Sifenbabhnfrachten pk-Zvc-Ztr.in ö.W.,exklusive-allgem.Assekm­em. Auf- und Ablade-Gebühr und 15 pCt, Buschlag, von ee —­ I. 81.63 Er, II. RI. 90 fr., 111. XI. 1 fl. 24 fr., Zroppau 1 fl. 25 fr., L fi. 64 fi., N 2 . ..«. ..., gft.21tk.,1.59fk.2fl.39 Auf inf EBENE, Spegelein a ee 38. ftr., Bielty 1 fl. 36 fr. 14.78 fr. 2 fl. 70 fr., ate DWien- Pet täglich 61­, Uhr Früh RR, a­u ar a nn vubig 1208, 1 A.66 fr., 25 Bde, stolin 1 fl. Delt-Semltn Mitt, Samft, Mont, 6u, Sr. 468 Abt, 5u BOAR $ B u. 15 9. 6 7 it, 1 fi. 52 kr, 2 fl. 52 te, Prag 1 R.42tr,, 1 fl. - Bergfahrt, ef Han in 12m Sonn in En Si a 32 tr, Ratibor 1 fl 1 eier IH. 66 fr., a ks A " Aof.BU.A0M. Nm NEM Fr. |oerlin LAT. I. RL MIA) 10, © . . Anfder Save, , a ása ertem tlbvlaklea Sanburg ( 1.80 204 228 JB , [Semlin-Stffet Donnertag Mitt, en e e bleséntás B TŐ tol Iirte ER Siffel-Semlin Montag Früh, Czegled—M­isko] cz— Grosswardein. 10 9 10 1 Ankunft in Pest, Gzegleb Abs. 9 U, 5 EN Br. bis Bon Wien täglich Abends. Bei nDN KU D­ARE: Wetter Hornballe­n Semlin Mont. Mittw.Freit.Abenn.| Püspet-Ladung A Hr N. 55 M. Nm. IDirefter B Renten a­e j . 2 ruchtgreise hi teman vom 21. vom 21, vom 21 Dampfschiflfahrten ». Abf. I­. 55M.Ap.5U.30M.Sr. 12 A. 47 kr., Oderbergl fl. 21 | Einladung zur Pränumeration auf den „PESTER LLOYD." Pränumerationsbedinguisse für das Jahr 1860 : Mit­tägl. Postversendung: Für Pest-Ofen : Ganzjährig 19 fl. — kr. 6,W. 17 fl. — kr. 6,W. Halbjährig 91,50 , Bf 5 Vierteljährig 41,75 , 4­ 1, 29 ° Die Pränumeration beginnt immer a­n 1. des Monates. me Bei der­ grossen Verbreitung des Blattes im In- und Auslande ist dasselbe auch für Inserate aller Art vorzüglich geeignet. " Der Raum einer siebenspaltigen Pititzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Neukr., bei zweimaliger mit 9 Neukr., bei mehrmaliger mit 7 Neukr. ö. W. berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommen. Für's Ausland übernehmen Hr. Karl Geibel und Hr. Heinrich Hübner, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Neukr. berechnet. seielfänften große Geldausfuhren bevor. Als einziges Mit­­tel zur Hemmung Dieser Ausfuhr und überhaupt zur Hebung des Handels und des Finanzzustandes empfiehlt Die „Norbisse Biene” nun eine Veränderung des Tarifs, namentlich: Die Ber­­reiung­ der Nohmaterialien vom Einfuhrzolle, und die Tilgung eines Theile des­ Papiergeldes. Zu letterem Zmede schlägt sie eine inländische Anleihe vor, welche zu 5'­, pCt, wohl zu effer­­tieren wäre; body müßte Dieselbe , um mirksam zu sein , si mindestens auf 400 Millionen SR. belaufen. London, 19. März, Getreidemarkt, Eng­­liscer Weizen einen, fremder theilweise einen Shilling Höher , Gerste gefragter zu Hälften Montagspreifen, Hafer ruhig. Für Bohnen und Erbsen volle Preife, Mehl aus der Provinz hle­­her gehalten, Liverpool, 19. März, Baumwolle: 8000.82. Umfabr , Preise gegen vergangenen Gonnabend unverändert. Paris, 21. März. GSälußkurse:­ 3"/ tente 67.85, 4.0 95.95, Staatshahn 502 , Kredit Mobilier 740, Bom­barden 935. Daltung der Börse matt, wenig Geräft. London, 21. März. Konsols 94’/,, Lombardprämie 1'/ı. Neueste Börsen: und Handels: Nachrichten. 5 West, 22. März. Bei Beginn der gefirigen Aben­dchärfe machte die Besseiung in Kreditaktien wei­­tere Bortschritte, da es angeblich verlautete, das die Anfangs­­rente mit 68 eingetroffen wäre, sie wurden bis 191.60. ver­­handelt; im Laufe des Geschäftes ermäßigten sie ihren Kurs wieder auf 190.80 , da die Schlußrente mit 67.85 belannt wurde. Nordbahnatttien waren mit 1966 und 1963 im Ver­­­eht. Staatsbahnattien blieben außer Nachfrage, National­­ansehen war mit 77.70-77.80 gesucht. Um 679 Uhr no­­tirte man: Nordbahnattien 1963 — 1965, Krevitaftien 191.20 bis 191.30, Staatsbahnaktien 265 —265.50, Nationalanlehen 77.10-77.80. Die definitive Abrechnung des Hamburger Ga­­rantie-Diskontovereins von 1857 ergibt fol­­gende Resultate.Aufgezeichnete 12.149.500 Mrk.wurden, nach Abrechnung der unb­ezahlten Einschüsse sfalliter Firmen, an 10prozentigem Einschuß 1.213,450Nkrk.geleistet.Dazu ansinsen und Spesen 46,968Mrk.Summarer Einnahme 1.260,418Mrk.Zurückbezahlt wurden 989-10 Prozent mit 1·.200,102erk.,an Verwaltungskosten 23,355Mrk.veraus­­gabt und an Verlusten 36,961Mrk.erlitten­ sodaß der wirk­­liche Verlust 1’­10 Prozent des Einschusses oder 13,348 Mrk. Bko.beträgt. Pariser Nachrichten zufolge geht die franzö­­sische Regierung mit dem Plane um,demnächst an den deutschen sollverein Anträge wegen des Ab­­schlusses eines­ Handelsvertrages zustel­en­.Insbesondere will Frankreich·für seine Weine«sowie für seine Seiden-und Mo­­dewaaren einen verstärkten Absatz nach Deutschland erwirken. Zur r­ussischen Finanzlage,schreibt ein Petenburger Blatt Folgendes:Bis zum Krimmkriege war die Handelsbilanz stets eine so gü­nstige gewesen,daß jährlich an 4 Mill.Rubel in Gold und Silber nach Rußland eingeführt wurden;zur Bezahlung der Zinsen in’s Ausland konnten Wechsel verwandt werden,da diese fast immer den Kurs des­ Geldes hatte.Mit dem Kriege 1854 erlahm­te der innere Han­­delsverkehr,die Blokade störte den äußeren Handel,Gold und Silber wurde aus dem Verkehr gezogen und versteckt,in der Moldau und Walachei wurde den Truppen der Sold in Gold und­ Silber ausgezahlt—­so verschwand­ basbare Geld,so ergab die Handelsbilanz für das Jahr 1854 ein Defizit von 5­ Millionen. Im Ganzen hatte fich der Barvorrath im ge­nannten Jahre bereits um 13% Millionen vermindert. Für das Jahr 1855 ergab die Handelsbilanz schon ein Defizit von 43 Millionen und belief fig die Abnahme des baren Geldes auf­ 512 Million. Im Jahre 1856­ erholten sich die Finanzen zwar und­ stand der M Wechtelfurs ver­nünstig, da nahmen aber die Ak­tengesellsäparten überhand, da reifen die reichen Rufen zu Zausenden und mit Tausenden in’s Ausland — Furz,­t wieder mußten­­ an 40 Millionen bares Geld ausgeführt wer­den. Die Handelskiffs von 1857 und Die positiven Wirren des seäten Jahres gaben dem auswärtigen Handel Auslands vollends den Todesstoß. Seit Anfang 1854­ bis Ende 1859 sind im Ganzen 175 Milionen Rubel in Tingen der Münze in’s Ausland gewandert, so das die noch im Lande befindliche Summe etwa 220 Millionen beträgt. Dabei fiehen an für die nächsten Jahre in­folge der Operationen der Eisenbahn- Geschäftsberichte. Witterung angenehm , Waffer- HK MPest, 22. März stand zunehmend, Tom Getreidemarkte ist heute gar nichts Ber merfengmerthes zu berichten, bei Siffek, 18. März Am hiesigen Plabe fehlt noch immer ein dem inländischen Bedarfe entsprechender Umfall, meh­­­r sich bei besseren Strafen ehestens einstellen dürfte. Bei einiger Festigkeit an den Donaumärk­en kinnte sich auch grö­­ßerer Berfejt nach Krain entwickeln, wohin mittlerweile eini­­ges in Weizen und altem Safuraz geholt wurde. Seit­ meinem Ichten Bericht wurden ca. 1400 Mb. Weizen , Becskerefer, angeftod,, alter a A fl. 65 fr. für Stain, dann 6000 Mb. Kukuraz, Banater, neuer und Bosnischer alter a 3 fl. 30 fr. Bärskaer, alter a 3 1. 35 fr. für Hiesige Umgebung umgefecht. Wegen geringen Preises kamen auch 10.000 Meben Mais, Bäc­koer, neuer a 3 fl. 10 fl. im Mai lieferbar zum Absehluf, während andere Fruchtgattungen unbeachtet blieben und sammt­­liche Sorten nach Dualität­en detail: "Weizen 4 fl. 60 fr. —5 fl. 40 fl., Dreiviertelfrucht 3 fl. 30 fr—4 fl. Halb­­frucht 3 fl. 40-60 fr. , Kultur, neuer 3 fl. 30 fr­., alter 3 fl. 35 —40 fr., Gerste 2 A. 25—65 Fr. und Hafer 1 fl. 70—80 fr. notirt werden. Die Witterung ist veränderlich und fait, die Stoffe im Abnehmen, jedoch gut fahrbar, Masjerfracht nach Karlstadt 12—14 fr. nach Steinbrand 50—53 fr. und Sandfracht nach Steinbrüch 50—55 fr. pr. Mb. § Wels, 19. März. Im deer­abgelaufenen Woche war im biegen Getreidegeschäfte der Verkehr ziemlich beschränzt und es haben bei ziemlich belangreigen Zufuhren die Preise der meisten Fruchtgattungen einen Rühgang erfah­­ren. In Weizen war das Geschäft andauerend flau und wurden seine erwähnenswerthen Umfäbe effek­wirt, obgleich Die Eigner abermals billigere Forderungen stellten. G­er­st­e blieb gleichfalls weniger beachtet und wurde nur für den Konsum in kleineren Partien gekauft, welche zulest um 20 fr. pr. Mb. billiger abgelassen wurden. Bon Hafer wurden zu den bor­­wöchentligen Preifen einige Pollen auch auf Spekulation aus dem Markte genommen. Für Roggen Auferte sich dagegen die Stimmung günsiger und fanden die nicht sehr ansehnlichen Borräthe zu erhöhten Preifen raschen Abfag, Widen waren nur in den schönen Sorten etwas gesucht und wurden Die alten Preise dafür bemwilligt, im Duchhränitte notizte man am festen Wappenmarkte: Weizen 4 fl 15 f.—5 fl. 80 fr. (—7 fr), Roggen 3 f.—3 fl. 50 fr. (3­7 fr), Geile 2 fl. 80 fr.—3 fl. 40 fr. (—15 fr), Hafer 1 fl. 90 f.—2 fl. 24 fr. 0), Intterwiden 2 fl. 125 fr.—3 fl. (—­2 fr.) 0, 20. pr. Mp. — Auf den im vorigen Monate abgehaltenen MW Rochenmärkten Oberösterreichs stellten fch die Durchschnittepreise der G­etreidegattungen folgendermaßen: Weizen 4 fl. 58 fr. —5 A. 58 fr. (gegen den Vormonat­­[­45 fr.), Roggen 3 A. —3 fl. 64 fr. 4-30 fe), Gerfe 2 fl. 66 In — 3 f. 58 fr. +25 Fr.), Hafer ff. 99 fr.—2 fl. 47. 48 fr.) 5.8. pr. Medien. H­ilefahrer Linz, 19. März. Am septabgehaltenen B­et­treidemärtte war die Stimmung etwas animi­ter und die in Folge der großen Schneemassen nur spärlich zugeführ­­ten Borräthe fanden f­ellen Abgab.­­Besonders gerucht war mieder Hafer und wurden daher an höhere Preise bewir­­tet, Gerste war beliebt und zog etwas an; au In Roy­g­­gen war der Verkehr belebt und die Eigner stellten billigere Forderungen. Nur Weizen, in sehr geringen Quantitäten vorräthig , blieb unbeactet und die Preise erlitten wiederholt einen Rückgang von 13 fl. pr. Mb. Im Durchschnitte zahlte man den Mb Weizen mit 5 fl. 25 fl., Roggen 3 fl. 11 Er, Gerste 3. fl. 10 fl., Hafer 2 5.3 fl. 6.20. Der Schlacht­­viehmarkt war­­ ziemlich start besucht und­ die­ Preise gin­­gen um 192 fl. pr. Zt. zurück. Im Ganzen wurden 102 Stüf angebracht im Einzelngewichte von 200-700 Pfund; der Preis merbselte von 34—161 fl. pr. Stud und berechnete sich mit 17—23 fl, 6. 98. pr. 31. — Am Jungpvieh­­marste war der Verkehr etwas matt und mit Ausnahme von Schweinfleisch gingen die Preise zurück. Verkauft wurden : 139 Stüd Kälber zu 16—21 Tr., 128 Stüd Borstenvieh zu 21—25 tr. 6. 98. pr. 9fv., dann 50 Stüf Lämmer zu 1" —3 fl. und 124 Städ Spanfeld zu 2­4, fl 5. 26. pr. Städ. — Auch der hiesige in vergangener Mode abge­­haltene Sofephimarkt war in seinen Resultaten einer der un­befriedigendsten seit langer Zeit; in seinem Artikel wurden an nur nennenswerthe Geschäfte gemacht, — Witterung gestaltet fs nach regnerischen Tagen wieder heiter und warm. Der Schnee beginnt rasch zu verschminden. Dagegen liegen im be­­nachbarten Mühlkreise noch ungeheuere Schneemassen aufgehäuft von 6—8 Fuß Höhe und Die Vegetation ruht dort noch im tiefen Winterfählafe, W­asserstand der Donau zunehmend, heute 1 ° 6" über Null. D Seraila, 13. März. Seit meinem Tetten Bericht haben sich Die Depots, wie folgt, verändert: Meizen 62,100 8. á 175—220 9., Mais 30,000 8. á 120—140 9., Gerste 15,000 8. á 78-80 9., Rognen 30 O 8. a 75 9., Hirfe 1500 8. á 80 9. pr. Kilo, Reps 940 A. a 85 9., Leinsamen 600 8. á 90 BP. die 100 Dia, der Kilo á 400 Dia angenommen, Bohnen 500.000 Dia á 40 9. die 100 Dia, Bertänie Weisen 3000 8. a 175—220 9., Mais 5000 8. a 120—140 9., Gersle 6000 8. á 78— 80 9. Im Hafen haben wir 27 Schiffe von allen Flaggen, dar­­unter 11 unter Ladung und zwar: 3 nach England á 64. 119­, pr. Duarter, 5 nach Marseille , Fr. 4 pr. Carica, 2 nad Triest á A. 1.5 pr. Grajo, 1 nad Konstantínopel á 9. 3.30 pr. Kilo von Konstantínopel, welche fast alle mit Cerfte befrachtet waren , 2 nach Marseile mit Mais. Bom Trfiefter Lloyd is auch schon das erste Dampfbot angenommen, auch von mittelst Propeller die Linie Odessa—Galah hergestellt ; auch Der erste französische Dampfer ist bereits angelommen, KRurfe, England á P. 95, Marssille 4 B. 3.27. Wasser im Fallen in der Argani 119, und in der Gulina 9%, venet, Fuß. Löshschiffe a 70 Iermelits pr. 1000 Kilo von Konstantinopel. Witterung fegr milde, bei Nacht Srof, bei Tag warn. Ein Dufaten hat hier den Werth nach öfferr, Gulden fl. 6.30. Die Anlage von Eichenthälwaldungen. Der "Defterr. Ztg." wird in einem Briefe aus Süd­­deutschland Folgendes geschrieben: „Ich erlaube mir, Ihre Aufmerks­amkeit auf einen Gegenstand zu leiten, der auf für Desterreich von großer national-ökonomischer Bedeutung st. Bei den in der jüngsten Zeit in Württemberg und früher in Baiern vorgenommenen Berläufen von Eidenshäl­­rinde sind Preise erzielt worden, die man früher für fabel­­haft gehalten haben würde, in gut beflochtes Eichengehölz ventirt ich shon jehht besser, als ein Getreidefeld von mittel­­mäßigem Boden, Desfen ungeachtet werden Diese Waldungen immer mehr Aue gerottet, nicht blos von Privaten, sondern auch von Gemeinden und von Geile des Staates. So hat man un­­ter Andeım in Baiern in den achten Jahren aus soge­­nannten forstwirthschaftlichen Nachsichten bedeutende Streden derselben in Schwarzwald umgewandelt Dies muß in nicht sehr ferner Zeit dahin führen, daß in einem großen Theile von Deutscland ein volständiger Mangel an Gerbestoff ein­­tritt, der nur durch auswärtige Zufuhren gedecht werden kann. Die vielen D­ersuche, andere Stoffe als Erlag der Cidienrinde zum Gerben zu verwenden , sind zum Theil gespeitert, zum Theil vermögen sie sich in der Praris niche Heimlsch zu machen. Zu den größten Schüben, welche Desterreich (besonders in Un­­garn und Siebenbürgen) besibt , gehören feine Eichen­­waldungen. Die ungarischen Kuopfern (durch den Stich eines Insektes an den Brusstrechern der Zerr- und Sinoppez­­eichen entstehend) in der Färberei und ©erberei sichon längst unentbehrlich, bilden einen sehr bedeutenden Dandelsartikel, wer selbst nach England und Frankreich ausgeführt wird. Aus dem Gejagten geht hinlänglich hervor, wie wichtig es is, tiefe Wal­­dungen überall zu schonen, zu legen und zu pflegen. Es wird eine Zeit kommen, wo der größte Theil von Deutschland dar­­auf ange­wiesen sein wird, den bewäthigten Gerbestoff aus Der­sterreich zu beziehen. Leider hat man auch bereits in Ungarn, die ein uns vorliegender Brief klagt, vielfach angefangen, die Waldungen zu vermüllen. Dies ist in einem ante, wo es nicht an gutem Aderboden fehlt, am wenigsten zu entschul­digen. Auch sollte das Beispiel anderer Länder, wo, sie in Griechenland und theilweise auch in Frankreich , Durch Niederschlagung der Wälder die früher fructbaren Fluren in öde, feiner Kultur mehr fähige Wüsteneien umgewandelt wurden, eine Mahnung sein, dem Walde, wo nur immer möglich, Schonung angeweihen zu lassen." Es wäre sehr zu münschen, daß unsere landwirthschaft­­lichen Bereine Dieser wichtigen Trage ihre Aufmerksamkeit zur menden wollten. Bigetabilisches Leder. Das äußere Ansehen und das all­­gemeine Wesen dieses neuen Artikels haben so viel Aehnlichkeit mit den Eigenschaften des natürlichen Produktes, daß der Unterschied nur bei sehr genauer Prüfung wahrgenommen werden kann. Unter den Vorzügen, die dieseg vegetabtliche Lever vor dem gewöhnlichen hat, sind hervorzuheben, daß, wie dann all der aus diesem Leder erzeugte Artikel sei, derselbe nur bei Anmendung bedeutender der Walt zerreift, daß er jeder Feuchte widersieht , daß seine Politur durch Neiben eher 3u- als abnimmt. Diese und mehrere andere vorzügliche Eigenschaften dieses vegetabilischen Leders genügen um darzuthun, daß es gegen den zum täglichen Gebrauch so nordmendi­­gen Artikel, von welchem zur Deckung des Be­darfes fett einigen Sohren nicht genug aufzutreffen war und dessen Preis eine über­­mäßige Höhe erreicht hat, mit Erfolg in Konkurrenz treten Fan. Mebrigeng tst das vegetabilische Leder nicht eine Erfindung, der erst durch namhafte Berbefferungen aufzuhelfen wäre, sondern dieser Ar­tikel wird , trog feiner Neubett, sehen zu vielen Gegenständen des täglichen Gebrauches mit vorzüglichem Erfolge verwendet. Auf Stepney-green bei London besteht eine große Fabrik, die sich mit Erzeugung dieses Artikels in großartigem Maßstabe befaßt und sind zur Lieferung desselben bereits große Kontraste abgeschlosfen­­ wor­­den. Bei der Fabrikation des vegetabilischen Leders werden Kaut­­ichud und Nappta angewendet, doch wird legterem früher jeder Ger­­uch entzogen, so daß der Geruch des vegetabilischen Leders weniger filri­ert, als der des wirklichen Leders. Bis jegt wurde das vege> tabtlinge Lever hauptsächlich zu Magen- und Pferdereden, Riemen­­zeug für Soldaten, zu zusammenlegbaren Waffereimern und Geschir­­ren JC, verwendet. Zu Büchereinbänden eignet es fi wegen feiner Zähigkeit und M­aschbarkeit ganz besonders. Durch vermehrtes Ein­legen von Weinen und anderen Stoffen wird demselben eine beliebige Diee ertheilt. Der Preis dieses neuen Produktes beträgt nur den dritten Theil von jenem des wirklichen Leders und seine Stärke für eine ganz außeror­dentliche fein. Amtsblatt der „Pe­ Dfner Reitung“ vom 22. März. Visitationen. In Vest 28. März: Einrichtungen 36., 184. fl, 3 U. 0, Stridergasse Nr. 6. 31. März: Einrich­­tungen, 255 fl, 9 ú. B. unt, Donauzeile Nr. 42. 5. Morite Einrichtungen, 153 fl., 3 U NR. Grünbaumgeffe Nr. 5. 13. April: Haus, Gtordiengasse Nr. 435/2, 1028 fl., 10 ú. B. 5, Landesgericht. In Ofen 29. März: Realitäten, u 3 Haus, Mafterstadt Nr. 660, 16,800 fl., Hausstelle basellit Nr. 651, Haus, Schhenkengasse Nr. 429, 2940 fl., und Wein­­gärten, 1936 fl., 1­75 fl. u, 1496 fl., 9 U. u. b. Landesger. 31. März: Haus Nr. 53 u. Garten in Altofen, 4350 fl., Ni. ed und Garten das,, 8200 fl., 2. Vigitation, 9 U. B. im Gemeinde» baute. In Rechkemet 12, April: Herstellung u. Sicher­­heitsgeländbern am Donau M­ehrkamm bei Duna-Patal, 3449 fl, 11 U 8, 5 b. S­omitatsbehörde, In Bodiß 12, April: Somitatsgebäude, 1693 fl, 2, Zitation, II, B, an Ort und Stelle, Sin Zanoshäz 16. Morit: Komi­­tatsgebäude, 5014 fl., 9 Uhr Bormittagg an Ort und Stelle. In Raab 23. April: Haus Nr. 395, 6209 fl., und Ader, 483 fl., 2. Lizitation, ZU N. an Ort und Stelle. Su aha 18. Mai: Haus Nr. 178, 10 U, B. an Ort und telle. Amortifetion., Anweisungen b. ungar. Kommer­­zialbant, Nr. 1143 über 1000 fl, und Nr. 1186 ü­ber 2000 fl., von 5, Sult 1859, binnen 1 Sabre b. Wetter Handelsgericht, Aufforderungen. Komponierforen von Drosle, Kommasl­zung 27. April an Ort und Stelle; von Szalatnat, 25. April im Orte Szalatnat, Avalbert Krős und Anton Spa. ER a aus Gyöngyös, 1. Mai 9­4, B. b. Gyöngyöser Stuhl. rigteramt. Ronfluvre. Ueber: Helnr, ef it­er, Handelsmann in Veh­­prim, Vertreter David Balag , bis 11. Sunt b. Befprimer Komi­­tatsgericht. Gabriel Weinberger, Landeleimann in BeYs­­nyes,­­Vertreter Karl Kafka, bis 24. Mai b. Belenyefer Stuhlrich­­teramt Szava Josanny, Nadl, in Arad, Bek­reter Johan Barlafy, bis 4. Mai b. Arader Komitatsgericht. Vergleichsverfahren. Johann Grant in Kezdi-Vasár­­hely, Notar Karl Konrad, b. Kronstädter Kreisgericht. "Gläubiger 9.9.8, Dufidat in Arad, bis 31. März b. Notar E, 9. St­raußnern, Gläubiger b. Michael Inannosits , Sohn, Schnittwaarenhändler In Veit, bis 3. April b. Notar Georg Miete, Grundentlastung. Bon Beregfäßer Komitatsgericht zuer­­kannt an: Bartholomäus, Gabriel und Karl Baron Berengt A dann der Erben nach Ludwig Baron H­erenyi, aló Ludwig und Be- 5­ae Tur-Terebes, Ki8-Gereze, Kökönydsch, Batarcs , 9062 80 Er. Zizitationen in Peitsöfen am 24. März In Pet: 6 Hausgräude, Thheresienstadt, Steinerg,, 10 ú. B. b. Landesgericht. Adaptirungsarbeiten am Berlagamt, 570 ff. , JO U. 8, b. 9. Direktion. Hausgrund, Mellderstraße Nr. 767/708, 1521 fl. , 2, Etzstetten, 10­4,85 Landesgericht, Sn Dfen: Haus, Taban Nr. 474, 2830 fl, 4, ekl­a­­tion, 9 ú. B. 6. Landesgericht. Pfandobjekte, Altofen b. Untergericht. Haus, Tafferstaat Nr. 2761/2762, u. Garten, 920 fl, Weingarten, 1054 fl, 9 U. $. b. Landesgericht. MW­afferstand: Pe, 22. März: 5" 6 über 0, zunehm. Preßburg, 21. März: 1 ° 9” unter 0, zunehm. Linz, 19. Mär: 17 6 über 0, zunehm. Total, 16. März: 117 8" über 0, abnehm. Essay, 14. März: 4" 9% über 0, abnehm. Ör-Becsferel, 2. März: 67 —" über O, abnehm. Temespär, 16. März: 37 —" über 0, abnehm, Söldvär, 15. März: 9 ° 3 über 0, abnehmend. Sifjet, 18. Mär: 10" 6" über 0, abnehm,

Next