Pester Lloyd, Mai 1860 (Jahrgang 7, nr. 101-125)

1860-05-01 / nr. 101

Expeditionsbureau, M Wir beehren na anfere pl. t. Abonnenten aufmerksam zu machen, da­ mit erstem Mai 1860 ein neues Abonnement beginnt. dung : ‚ganzjährig 19 fl., halbjährig 9 fl. 50 Fr., vierteljährig 4 fl. 75 Fr., zweimonatlich 3 fl. 20 Er., einmonatlich 1 fl. 60 Er.; — für Pest-Ofen : 8 fl. 50 Er, vierteljährig 4 fl. 25 Pr., z­weimonatlich Sf. 90 Fr., einmonatlich 1 fl. 45 Er. Die Träm­merationspfeise sind, mit Postwerten­­ ganzjährig 17 ft., Halbjäprig ő. Währung. Die Beträge sind in transiscten Briefen einzusenden an Das m ni — = 7 z Das Requiem für Szechenyi ist heute, Montag, in einer Weise vor sie gegangen, welche sowohl­ der Landeshauptstadt als auch der Manen des gro­­ßen Patrioten würdig­­t, dem die erhebende Feier gegolten. Der erste Fürst der ungarischen Kirche, Se. Eminenz vor Kardinal Prima­s, vollzog in Person und unter zahlreichen geistlichen Gefolge „das heilige Amt. Die Stadtpfarrkirche hätte­ ihre Räume verzehnfachen müssen, um die Zahl der­­jenigen zu fassen, welche dem von der ungarischen Akademie veranstalteten Trauerfeste beimwohnen wollten. Obgleich die Feier erst um zehn Uhr ihren Anfang nahm, war die Kirche um neun Uhr bereits zur Hälfte gefüllt, und Tausende von Menschen standen vor dem Gotteshause, dessen innere Räume durch den ernsten Trauerschmud in erhöhter Ehrunwürdigkeit prangten. Der sehtwarze meißbekrenzte Vorhang rollte vom Hochaltar herab, während an der Kanzel und den Bänken per Kirche, an den Pfeilern und an der Wölbung Trauer­­verorfrungen angebracht waren. In der Mitte der Kirche erhob sie der Katafall mit dem Wappen der Szehenyr’s geschmück. Das im reichen Kerzenglanze erfunfelnde Trauer­­gerüste umstanden im weitgewehnten Kreise Die, Träger ver Fadeln, welche 300 an der Zahl, auf einem noch das ganze Längenschiff und die Breite des Sanftuariums umsäumten, ein mächtiges die ganze Kirche ausfüllendes Flammenkreuz bildend. Das von den Seitenfenstern einfallende Sonnen­licht aber war, durch die herabgelasfenen dunklen­ Vorhänge gedämpft. « « Umso Uhr als die heilige Handlung begann,war die Kirche bereits in allen ihren Räumen gefüllt.Die Ver­­treter der Akademie und des Landwirthschaftsvereines,der Kommunalverwaltung,­der Gesellschaft der Aerzte,der Do­­naudampfschifsfahrt,de­r Gremien und anderer Kooperatio­­nen waren die Zeugen des erhebenden Festes,bei welchem Se.Exzellenz der Herr Landesgeneralkommandant FZM. ve Benedek anwesend war,und dem auch zahlreiche Mitglieder des hohen Adels sowie ein gewählter Kreis von Damen in tiefer Trauer beiwohnten.Auch die beiden hoff­­nungsvollen Söhne des Verewigten,die Grafen Beåla und Obön Széchenyi waren Zeugen der Kundgebung­ mit wel­­cher die­ Landeshauptstadt ihren Wohlthäter ehrte,und ihre schwergep­rüften Herzen werden gewiß Trosts und Stärkung gefunden haben im Angesichte einer so tief und allgemein geäußerten Theilnahme,wie sie seit Generationen kein Bür­­ger verdient und empfangen hat.Von­ den in Wien woh­­nenden Magnaten waren die Grafen Georg Apponyi,­Jo­­hann Waldstein,Georg Andrássy und mehrere Anverwandte der Szächenyi’s zugegen.Die Haltung des Publikums war während der ganzen Dauer des Requiems eine tieffeierliche. Im Bunde mit der Erinnerung an den gefeierten Todten und dem Eindrucke des hohen Präla­ten,der bei der heiligen Handlung fungirte,waren es wohl auch die ergreifende­­klänge von Mozart’s unsterblicher Tonschöpfung,welche diese weihe­­volle Stimmung erhielten und nährten. Aber die Trauerfeier blieb nicht auf die inneren Räume der Kirche beschränkt. Die ganze Stadt war der Schauplan derselben. Wie an hohen Leittagen waren die Läden geschlossen, und aus vielen Senftern flatterten schwarze Fahnen als Zeichen der Trauer, bie und da war auch eine Fahne mit den Nationalfarben sichtbar. Diejenigen, die in der Kirche feinen Plan finden konnten, und es waren ihrer viele Zausende­r f­aarten sich auf dem Pfarr und Nathhausplage, sowie in den benachbarten Gassen, und beobachteten während des religiösen Astes Die feierlichte Nähe, die im Laufe der ganzen Barmittage nicht unterbrochen war­ , obgleich von Seite der Sicherheitsbe­­hörde jede Beaufsichtigung unterblieben war. Nach­ beendig­­tem Gottesdienste verließ die fabeltragende Jugend in bester Ordnung die Kirche, und stimmte vor den Pforten versehlen das „Szözat“ und die Kölesey’sche Hymne an. Dann bes­gab sich eine Deputation zum Kardinalprimas, und der Prä­­ses der Akademie, Graf Deffenffy, stattete Sr. Eminenz in einer Ansprache von ehrfurchtsvollen Dant ab für die Be­­reitwilligkeit, mit welcher Hochnerfelde die Neffe von Gran antraten, um bei der von der Akademie veranstalteten Feier zu pontifiziren. Als sich der hohe Kirchenfürst am­enter der Parochie zeigte, ward er von der untenstehenden Bolfs­­menge mit stürmischen Elfen begrüßt, worauf der Herr Harz­dinalprimas mit der Ertheilung der Legend antwortete. Von der Pfarrkirche begab sich die Jugend gefolgt von der unzähligen Bolfsmenge nach dem Hotel zur „Königin von England“ der Wohnung der jungen Grafen Szechenyi, wo neuerdings das , Szózat" angestimmt wurde. An der Feier des heutigen Tages hat so zu sagen die ganze Stadt theilgenommen. Die Zahl der Wolfsmasfen, welche nach Beendigung des R Requiems die Stadt durchwog­­ten, kann kaum annäherungs­weise angegeben werden. Es waren die Straßen und Pläne in der Nähe der Pfarrkirche von Menschen gefüllt, deren Haltung dem Ernst und der Würde des Tages angemessen war. Don von Läden blie­­ben auch die meisten während des Nachmittags geschlossen. Die Dampfer so wie die beiden Enthürme des Duats hatten als Zeichen der Trauer die Flaggen auf halbem Matt aufgebißt. So war die Trauerfeier, welche drei Wochen nach dem unvergeßlichen Hintritte beg. „größten Ungarn“ zu Budapest der Hauptstadt und dem Herzen des Laudes begangen wurde, zur Situation. + Die früher­ gebrachten Mittheilungen über die Trag­­weite,­ welche die französische Negierung der Konferenz zuzugestehen die Absicht hätte, werden durch die Eröffnungen bestätigt, welche Lord Sohn Nuffel­ im­ Unterhause über die­­sen Gegenstand gemacht hat. Frankreich habe darnach erklärt, die Konferenz würde sich damit zu beschäftigen haben, den Modus festzustellen, wie der Artikel 92 der Wiener Verträge (über die Neutralität Nord Savoyens) mit dem 2. Artikel des Turiner Vertrages in Ein­­gang zu bringen sei. Lord A Ruffell „fürchtet”, Frankreich werde sich jeder Frage widersehen, welche die Lostrennung Gaz voyeng berühre. Der Kaiser Napoleon wolle, daß die Konfes venz erst dann zusammentrete, wenn das piemientesische Parla­­ment den Turiner Vertrag sanktionirt habe, auch geht Grant reich nicht auf Englands Verlangen ein, die neutralisirten Pro­­vinzen vorläufig nicht zu befesen­­. Rußland theilt nach Lord Nuffell’s Erklärung die Ansichten Englands. Die übrigen Re­­gierungen haben darüber noch seine Mitteilungen gemacht. Denn übrigens dem Zusammentritt der Konferenz unter diesen Bedingungen auch seine Schwierigkeiten entge­­gengestellt werden, so kann verfellte doch nicht vor dem Moz­­at Juni stattfinden. E83 Tiegen uns ferner zwei auf die fasorische frage bezügliche Dokumente vor. "Auf der Antwort des Fürsten Gortscharoff auf die Thouwenel’sche Note vom 13. März heben wir deshalb die Hauptstelle herz vor, weil daraus ersichtlich, daß Nußland eben nicht, wie Lord Ruffell meint, die Anschauungen Englands theilt. Es heißt in der Note : Mein erhabener Herr betrachtet diese Abtretung, in welche Se. Maj, der König von Sardinien frei gebilligt, als ein Abkommen zwischen unabhängigen Souverainen, welches, nach der Ansicht Sr. Majestät, das europäische Gleichgewicht nicht gefährdet, sofern es in Betreff der neutralisirten Gebiete Sa­­voyens kein mehlerworbenes Recht verleht, seinem legitimen Interesse Eintrag that und die Grundfüße der ewigen Neutra­­lität der Schweiz, wie sie in den Arten von Wien und Paris proklamirt werden, aufrecht­erhält. Se, Faiserliche Majestät ist mit Befriedigung überzeugt, daß dieser septe Gesichtepunkt von der französischen Regierung getheilt wird, wie dieg­ans. Art. 2 des mit der piemontesischen Regierung unterzeichneten Ver­­trages und aus den vom Herrn Minister der aus­wärtigen An­­gelegenheiten­­ gegebenen Erklärungen erhellt. In der Antwort Oesterreich ’, auf die Note des Bundesrathes vom 5. April, wird in folgender­ Stelle die Berechtigung der Schweiz, an der Konferenz Theil zu nehmen, ausgesprochen . Dem Verlangen , welches Der Bundesrath forben ganz besonders an die Mächte des Aachener Protokolls gerichtet hat, werden Dieselben ohne Zweifel einen neuen Grund zur Prü­­­fung der Frage entnehmen, ob die Form einer Konferenz fi als der sicherste und angemessenste Weg empfiehlt, eine von all­­seitigen Wünschen und Interessen entsprechende V­erständigung herbeizuführen. Sollte Diese Brage grundmäßlich bejaht und ein Gíngerständnis über Die untergeordneten Punkte erzielt werden, welche noth­wendigerweise vor einer jeden derartigen Zusammenkunft geregelt werden müssen, so anerkennen wir, unsererseits, vollständig die Berechtigung der Schweiz, an den Verhandlungen theilzunehmen als verlamm­ende und haupts­äch­­lich betheiligte Warter. Ein Berner Telegramm vom 28. meldet : Bon der Anbietung eines Betrages­ von 50 Millionen zu ge­ltungsbauten für die Abtretung der Rechte der Schweiiz uf Savoyen an grantreich­if bier Nichts bekannt, Das Zustandekommen einer Konfe­­renz in Paris nach erfolgter Ratifikation des Turiner­ Ber­­trages durch das sardinische Parlament wird als fidher angenommen. — Pariser Berichten entnehmen wir: Der Kaiser hat seinen Kammerherren­ befohlen­, sich bin­­nen ach Tagen reisefertig zu machen, und man glaubt, die Reise nach Nizza werde schon so bald vor sich gehen. — Die , Preus. Ztg.“ erwähnt eines sonderbaren Gerü­chtes : Es heißt nämlich, der Kaiser habe die Absicht fi den Titel­­ , König von Savoyen‘ beizulegen. Die Unmahrscheinlich fett — sagt das genannte Blatt — liegt nun zunächst darin, daß Savoyen nie ein Königreich war, und da der Kaiser, da er nicht Kaiser von Stanfreich, sondern Kaiser der Franzosen ist, sich König der Savoyarden nennen müßte, was allzu somiíd wäre, um möglich zu sein. Ueber die Abstimmung in Savoyen und Nizza werden fortwährend ganz erbauliche Geschichtchen erzählt. Einen Beleg, — heißt es in einer Korrespondenz , das das gesammmte Abstimmungsresultat nur durch Verspregungen, Intriguen, Nemterverheißungen , wirkliche Bestechung, Drohung , kurz die gel­­endetste Korruption erzielt werden konnte , Liefert ein abgelegener Bergort in der Grafschaft Nizza. Dieses Dorf hatte kein französi­­­cher Agent betreten, sei es, daß sie dasselbe für zu geringfügig hielten, oder daß es zu entlegen war. Das Dorf hatte Hundert Stim­­mende ; diese stimmten einhellig mit Nein und rühmen sich dessen. Um den Eifer der Ortsvorsteher zu stacheln, wurde Fury vor der Ab­­simmung die Amtsentfegung sämmtlicher Syndici (Bürgermeister), denen anti-an­ertontri­fide Neigungen zugetraut wurden, beliebt. Das betreffende Abfegungsdekret lautete: Der Gouverneur der Pro­­vinz Annecy , in Betracht, daß Herr N. , gegenwärtiger Syndicus der­ Gemeinde N. , die Folgen des Vertrages vom 24. März nicht günstig aufgenommen hat, in Betracht, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen es darauf ankommt , an der Spibe jeder Gemeinde Männer zu haben, melche der sich vorbereitenden Ordnung der Dinge ergeben sind, — beschltert: 1. Herr N., gegenwärtig Syn­­dikus der Gemeinde N, , ist in seinem Amte eingestellt; 2, bis zur neuen Ordnung ist der Gemeinderath mit der Verwaltung der Ge­meinde beauftragt,” — Ein Schreiben des ‚‚Diritto‘ vom 22. April hebt hervor , daß unter den Ersten,, die sie zur Abstimmung begaben, auch die Bewohner des Armenh­auses sich befanden, welche eine nicht geringe Zahl von Spioten und Eretins in ihrer Mitte zählten. Aus einem Palermitaner Briefe des»Nord« er­fahren­ wir,daß man in Palermo am 17.April wissen wollte,die mobile Kolonne,welche nach Caeini ausgerückt und aus drei Kompagnien bestehe,sei vollkommen mißglü­ckt, und es seien von diesen Truppen nur 1L Mann nach Pa­­lermo zurückgelangt;die Mehrzahl sei in Gefangenschaft gerathen, und die Insurgenten hätten 13 versehlen erschos­­sen, um Repressalien für die 13 Infurgenten zu nehmen, die am 13. April, Nachmittags 4 Uhr, auf der Piazza del Castello in Palermo erschosfen wurden, und um Maniscalco und Salzano zu warnen, daß, wenn die anderen 80 Snfur=­genten, die gleichfalls bereit zum Tode verurtheilt wurden, wirklich erschoffen werden sollten, man ihnen eben so stete gefangene Soldaten in den Tod nachfihk­en werde. Carini liegt nordwestlich von Monreale, wohin die Infurgenten, welche aus Palermo vertrieben worden, ihr Hauptquartier verlegt hatten. Außer den 13­nfurgenten, worunter sich mehrere Kapuziner, so wie ein n­injähriger Greis befanden, kehrere wurden wegen Plünderung auf Befehl des Fürsten Gastelescala vor 946 Kriegsgericht gestellt,­­wurden au 7 Schirren erschossen. , Aus Rom wird berichtet : General Lamopri­­etere hat seine Rundreise durch die päpstlichen Staaten bereit begonnen. Den 19. April war er in Perugia und sollte ss von da nach Ancona begeben. Er beschäftigt sich mit der Bildung eines großen Lagers, weshalb der farbiz nnische Kriegsminister seinerseits Truppen in der Gegend von GSattolica und in jener von Ferrara zusammenzieht. Die päpstliche Regierung hat in Ftankreich 5000 Zelte bestellt, welche demnächst erwartet werden. Ab­bE Bonaparte bot dem Papste sein ganzes Vermögen an; er behält nur seine Billa von Porta-Solara und seine Mef-Gebühren um zu leben. Kardinal Antoneltli hat an den päpst­­gen Nuntius in Paris ein Schreiben zur Mittheilung an alte französischen Schriftsteller gerichtet, welche sich für die Sache des Papstes erhoben haben. Der Kardinal danft darin im Namen des Papstes ihnen Allen, und namentlich dem Prinzen 9. Broglie, den Herren v. Corcelles, v. gal­lour, Codin, v. Montalembert, Billemain, de Sacy, ve Balory, Nettement und Poujoulat dafür, do sie menschliche Nacksichten verachten, für die Wahrheit stritten: „Ich bitte den Herrn, daß er ihnen die nöthige Kraft zur Fortfegung des begonnenen Kampfes verleihen möge, und zu diesem Zwecke gibt ihnen der heilige Vater von apostolischen Segen." Der bei den jüngsten Vorgängen in Spanien ver­­haftete und erschaffene Tristany it laut dem , Constítuz tionnel" nicht ver echte, da der bekannte Farlistische Banpenz­führer zur Zeit friedlich in Paris, Nue Montholon 10, wohnt. Der in Spanien verhaftete heißt Rafael Triftany und it laut einer Mapriver Korrespon­denz der Sohn des in Paris bebennen. Beide Tristany haben sie im Mai 1855, wir 1848 und 1849 in Katalonien berüchtigt gemacht. Ortega hat, wie der Mapriver Korrespondent der „Independance” meldet, nur einen Mitschuldigen namhaft gemacht, eine sehr hochstehende Person, „die ihm im Falle des Michlingens Si­­cherheit des Lebens zugesagt habe:" Derselbe Korrespondent will wissen, Anmwesenheit bey Prätendenten, gend von San Carlos selt Tagen um die so wie des Bruders dessel­­ben im Hause des Herrn Grandella gewußt. Alles, sei zur Flucht bereit gemesen, und folgte. Die legitimistischen Journale in Paris dere die „Onzette de France“, geben fortgefeßt willen über dem spanischen Ministerium, auszusprechen. — Ein Solge einer am DDonnell Konferenz über in ver der die Verhaftung er­­ingbetont ihren I Un­­bestreiten weffen Chef O’Donnell im 3. 1854 gerade dasselbe Verbrechen begangen habe, ab­ jept Ortega, das Recht, das Todesurtheil : In Marschall Muley Abbas abgehaltenen befeitigt. Die Maros­­faner müssen die Kriegsentschädigung noch im Laufe dieses Jahres zahlen und entschlossen, die Zahlung noch vor Ablauf der bestimmten Frist zu leisten, weil zurückzukehren wünschen. Die Reformdebatte, sie nach Tetuan Die vertagte Volfsvertretungsbill war über die zweite Lesung der englischen U­n­­terkamrufe wieder an der Tagesordnung. Den Debatten hierüber entnehmen wir Folgendes : Mr. Bla­d bekämpft die Mairegel aus dem Grunde, daß sie einer bloßen Mehrzahl überwiegenden Einfluß einräu­­men, die Intelligenz und den Neichthum des Landes dagegen Die billige seinem aber würde. Er spricht eine Regierung ih­m« Dafür hab­en nach sich um den Staat verdient gemacht, seine Neberzeugung verbiete ihm zu unterstüben. Sir Edward Bulmer Lytton verzweifelt nicht an der Möglichkeit irgend ein Prinzip zu finden, das der Vertretung als gerechte und Basis dienen könnte ; stellt, werde Niemandem, aber die Berech­­nung, die der Staatssekretär des Innern über die Wirkung seiner Mairegel auf Zahl und Charakter der Wähler ange­­be, glaublich Häuschen für 2 nun erscheinen.­ In den Dörfern im In­­nern des Landes gebe es kaum einen Tagelöhner, der nicht fein die Mode bewohne. Wie groß müffe Miethe zahlenden Häuser Aber wäre die­se­­glement vertreten, und von einem konservativen Degenge­wicht würde nur eine schwache Spur übrig bleiben, sich nicht von Vorurtheil oder Feindseligkeit gegen die arbeitenden Klaffen bestimmen ; er misse ihre männlichen Tugenden, ihre in politischer Re­­feren fie großen BVerfuhungen, VBerführungen und Ber ausgefegt, so daß er überzeugt sei, Daß die erste Wirrung der Bill die­sein Wahlk­andidaten zu verlängern­ würde, Man die Armuth Man werde ihm sagen, Flünne ja nicht die ar­­beitenden Staffen als solche fammt und sonders mit dem Wahl­­recht befreiden ; man müsse eine Auswahl treffen, und da wäre es denn Doch un­weife zum Probirstein und zur der Fähigkeit zu machen, und den Dürftigen und Unmiffenden den Seinenantheil der politischen Macht zu überlaffen, daß wir erstaunlicher Geschwindigkeit fahre, folge nicht, daß man eben so geschwind mit Aenderungen am Staatsge­­eine angemesfene und und Eigenthum Statt werfen würden immer geringere Grade von In­­telligenz zur Ausübung politischer Macht berufen, und dies in einer Zeit, wo die Größe und Wohlfahrt des Reiches den ge­­fährlichsten Angriffen ausgefecht sind. (Hier lágt Der Redner einige Seitenblicke auf den N Kaiser Napoleon fallen.) , „ zu die Madriver Regierung habe die Hinrichtung Ortega’8 sind alle Schwierigkeiten in den politischen fein tiefes Bedauern darüber men in großen und wolfreichen Städten Einsicht und Hochherzigfeit­ziehung bäube fest, sondern auf die Richtung komme anscheinende Fortschritt, jet in Wirklicheit große werde man einer Röfung näher kommen. Das Hauptziel billig verteilte Vertretung müssen, die Reformbill­brauch mache, erst die rechnung des neuen Wähler groß der Staatssek­etär­tretung in alle einer stehrigen Bedingung Sortfritts schiffen mit fein. 8. 6 Zahl der edlen Lords auch richtig, zu faben, vielen Burgfleden einzigen leben, 25. und find d. 6 ein Dampfer habe gefreust, Pd, St. Pariser b. 26. aló , Fund und ese hier an, Telegramm Mtc. ziwischen Debatte am d. Hintergrund drängen Klaffe angehören, Aber aus, gegen fein, im diesen General bie viefer Bill feinen Schritt berichtet dem der von seinen eigenen Sinnen die Zahl der genug fein, um den Charakter der Ber­­zu beeinträchtigen. Sie würden meil man auf Eisenbahnen und Dampf­­bei der Hand sein müse., der in ein Nückschritt des von Innern Nicht müsse so würde alle allein das dieser Maßregel auf der Bahn, Reformakte von 1832 eingeschlagen, der Vertretungsfrage Intelligenz vor so Mit demokratische Er­laffe und Liegen melde Die Stoffenrechnung der auf die Geschwindig­­der folle, einer Fabrichen (Zauder­) in einer Zeit des Wenn Rotizen Neue Artillerieverbesserung Napo­­leon’s. Der Kaiser, — treibt man der "R. 3." aus Brüsfel, —­­ft befanntlich ein Schüler, som General Dufour, und es­st wahrscheinlich, daß dessen Denkschrtst über die Artillerie des Alter­­thums und des Mittelalters (Memoire sur Vartillerie des anciens et du moyen age, Paris et Geneve 1840) den ersten Anstoß zu den sebigen Bersuchen des Kaisers gab. Dieser hat nichts weniger im Sinne, als He Gefhoffe der Alten, welche unter dem Na­­men von Ballisten und Katapulten bekannt waren, wieder in das Leben zu rufen. Diese beiden Gefhoffe werden von den Schriftstellern des Alterthums häufig verwechselt, obgleich die Katar­pulte blos zum Schleudern von Pfeilen (in flachen Bogen) bewußt wurden, m während die Ballisten schwere Steine im Bogen warfen, ungefähr wie die heutigen Bombendörser. Diese Instrumente gli­­chen sich alle darin, das Die bewegende Kraft in einer starren, mehr­­fach zusammengedrehten Darmfatte bestand, melde am unteren Ende eines Lebels angebracht war und durch Zurückbiegen desselben fich spannen leg. Sollte die Maschine wirken, so wurde mittels eines Drücers die gespannte Latte freigelassen, drehte mit Heftigkeit fich auf und fihneilte dabei den Arm gewaltsam nach vorn, wodurch die in der Schleuder­ (im Löffel, Kasten), befindligen Gegenstände fort­­geschleudert wurden. Andere Ballisten erhielten die bewegende Kraft der angehängte Gewichte, welche unterwärts zur Erde wirkten und so die vorwärtsgehende Bewegung des Hebels erzeugten. Alle diese Werkzeuge sind sett Erfindung des Schiefpulvers in Vergessenheit gerat­en,­ obgleich es auch­­ später nur an einzelnen Vorschlägen fehlte, diese Geschäfte der Alten wieder einzuführen. Der Kaiser hat durch ein Iinstitutsmitglied dem bekannten Mathematiker, Archäolo­­gen und Philologen Vincent aufgetragen, alle in den alten Werfen vorhandenen Stellen über die erwähnten Kriegsmaschinen zu über­geben. Nach Vergleichung dieser Angaben mit­ den bekannten Ber freibungen leß nun der Kaiser eine Balliste anfertigen, durch­ ‚welche eine Lat von 4,5 Zentnern auf ziemliche Entfernung ge­­siehleudert werden Fannz doch hat er die Steine der Alten durch ‘Hulverfäde erlebt, die, eigens präparirt, erst beim Niederfallen zur­­ Erprosion kommen.­­ Man denke sich die Verheerung von 5 Zentnern Hulver, die in eine Bettung oder in ein verschanztes Lager geschleu­­dert werden! Die ersten Berfuche sind In Vincennes vor sich ge­­gangen und sollen nach allem, was darüber verlautet, so ziemlich gelungen sein. * Chinesisges Kontributionssystem In dem so­eben in London erschienenen Buche : „„Im elf Jahre in China, Bolt, Rebellen und Mandarinen; — von einem englischen Residenten‘‘, ‚erzählt der Berfaffer , der sich in der Vorrede als John Scarth, Chef einer geachteten Firma in Hongkong, Unterzeichnet, Folgendes: — , Das System, Kontributionen zu Zeiten großer Finanznoth zu erlangen, tt sonderbar, Es ist mir oft in voller Länge von Leuten detaillirt worden, melde Kontributoren waren, aber ich­ erwartete nie, es offen in der offiziellen Zeitung von Peking auseinander ge­­fegt zu finden, wie es im Jahre 1854 wirklich gefchah. Der Plan bestand darin, 4060 unausgefüllte Quittungsformulare auszugeben und gewisse Staatsoffiziere mit ihrer Vertheilung an solche, welche zu den Bedürfnissen des Reiches beisteuern wollten, zu beauftragen. Die Hälfte dieser Quittungsdokumente sollte zu gewissen untergeord­­neten Staatämtern berechtigen und die andere Hälfte versprach die Anwartschaft auf nominelle lterarische Ehrentitel. Auch wurde ein neuer Berdhenftorden geschaffen, um Substribenten anzuloden. In der Provinz Canton, wo die finanziellen Ansprüche unwahrseind­c­ am höchsten gesteigert waren, hielten die Mandarinen eine Serie­ von Quittungsformularen in Händen, welche auf 2000— 10,000 Taels lauteten und nur no mit dem Namen des Empfängers ausgefüllt zu werden brauchten. Die meisten der unwohlhabenden Einwohner hatten bereits durch frühere Operationen Ehrentitel nach Herzens­­ruf gekauft; daher fühlten sie wenig Neigung zu neuen Kontribu­­tionen. Die Mandarinen, welche ihre Quittungen nit 108 werden konnten, verfielen auf eine neue Taftif. Die reichsten Leute wurden in Requisition gefegt und als eine Art tröstender Genugthuung erhielten sie die Erlaubniß, andere zahlungsfähige Personen nam­haft zu machen, die nun auch ihrerfette angezapft wurden. Iim Verhältniß zu ihren Einzahlungen empfingen sie jene Dutttungen, als Anmartschaft auf Ehren und Rang, die sie fon längst besaßen, aber da der Name unausgefüllt blieb, so waren sie in den Stand gefeßt, diese Ehren an Andere zu verkaufen. Bei diesem Handel schlugen sie sicherlich nicht so viel heraus, als sie selbst bezahlt hat­­ten, aber immerhin etwas, so daß sie­ wenigstens nicht ihre ganze Auslage verloren. So is z. B. ein Mandarinenk­opf, der ehemals 10,0­­0 Dollars­­ foftete , fest für­ 2500 Dollars am Markte. „Der Reihe, welcher diese 2500 Dollars bezahlen muß, unwünscht einen Theil seines Geldes zurü­ckzubekommen, verlauft Daher sein auszufül­­­lendes Duittungsformular für 400—1000 Dollars an einen Mann, der nach einem­ Gang Verlangen trägt, und fegt nur­ seinen Namen hinein. Dieser hat nun weiter nichts zu thun, als mit der Duit­, tung ín der Sand den Mandarinen seine U­nstandsvisite zu machen, und it Würdenträger vom blauen Knopfe ohne weitere Umstände, so daß ein Rang, der­ früher 10.000 Dollars kostete, fest auf 409 Dolars gefallen ist. Als Shanghai belagert wurde (von den Rez beffen), lud der kommandirende General Keih-ur-hang-ah die ange­­sehensten eingebornen Kaufleute zu einem großen Beste ein. Die Ent­­fuldigungen waren sehr zahlreich, da es verlautete, bag das Bett zum , Knöpfeverlauf " bewugt und allem Anscheine nach ein sehr theures Diner werden würde.’‘ * Die Fürstin Metternich­ in Paris hat ein Ballet der vier Elemente organisirt; je vier Damen aus der höheren Ge­­sellschart sollen ein Element darstellen, die Luft, die Erde, das Feuer und das Wasser. Dieses Ballet wurde am 24. April auf dem gro­­ßen Festballe bei der Herzogin von­­ Alba aufgeführt und oft­ sehr glänzend ausgefallen. Der Kaiser und­ die Kaiserin wohnten dem­­selben bei,. Ueber 1200 Personen i­aren anmesend ; der Saal war mit dem größten Lurus deformrt und mittelst des elektrischen Lichtes erleuchtet. Der Kaiser und die Kaiserin erfichrenen im Domino. Die Sundriffe der vier Elemente wurde von den Damen Perfigny und einer Polin (Erde), den Gräfinen Crétry und Walewafn (Blaffer), Gräfin Morny und Zürstin Metterni (Luft) (das Kor­füm der Fürfin bestand aus Gaze und­ Diamanten), Gräfinen Ponriales und Labeyroyere (Feuer) getanzt. Die Prinzessin Klo­­tilde erfehten als Scäferin,, Prinzessin Mathilde als Zigeunerin. Die hohen Staatsbeamten waren meistens im venezianischen Man­­tel ersehienen. .. Man bemerkte besonders einen Engländer, Lumley, im historischen Kostrüm des Grafen Effer von ganz unerhörter Pracht; er trug den Hofenbandorden, welcher einst dem Grafen selbst ge­­hört hatte. * Aus einem Zeltungsstreit geht hervor, daß das amerikani­­sche Unternehmen , die versensten Schiffe im S Hafen von Sebatopol zu heben, theilweis geschettert it. Es wurden nur zwölf Kleine, Fein einziges großes Schiff gehoben ; die lebteren sind zum Theil so tief in den Schlamm verfunden und so verfault, daß Feine Hoffnung auf die Hebung is. Auch das Sprengen derselben würde bedeutende Kosten verursachen und vielleigt nicht einmal den Er­­folg haben, das Fahrwasser zu reinigen, in welches bis jebt noch immer sehr gesperrt is. * Die Mönde des Berges Athos haben sich nach Athen gewendet, um dort eine ganz ausgerüstete Buchbruderei zu taufen, und tüchtige Leber anzuwerben für das Kloster, wo sie be­absichtigen, eine Reihe bisher nicht gedruckter Handschriften dur den Druck zu vervielfältigen., Hand in Hand mit dieser Arbeit sol auch eine Kirchenzeitung herausgegeben werden. * Ueber die Herausgabe der Memoiren Sammer- Purgstall’s schreibt man der , A. A. Ztg.‘ aus Wien : Es ist Ihnen bekannt, daß die Memoiren unseres berühmten Orientalisten 9. Hammer-Purgstall testamentarisch seinem Freunde, dem Direktor der Staatsbruderei, Hofrath Auer, mit der Bestimmung vermacht wurden, b dieselben seiner Zeit zu veröffentligen. Es dürfte für viele Lehrer Leser nicht uninteressant sein, über das Schidsal dieses literartigen Nachklafses etwas Weiteres zu erfahren. Bevor über die Herausgabe ein Beschluß gefaßt werden konnte, mußte die Ham­­mer’sche Handfäh­rt, Die aus 1600 Bogen besteht, sowie Die gegen 800 Nummern umfassenden brieflichen Beilagen abgeschrieben wer­­den. Diese Arbeit nahm bei den oft so unleserliäen, in allen möglichen Sprachen­ abgefaßten Briefen die ganze Zeit seit seinem Ton in Anspruch. Mehrere Monate erforderte die Kollatioiirung und Revision, die, wie die Abschrift, mit aller erdenklichen Sorgfalt vorgenommen wurden. Es sind nun die Memoiren der ungehin­­derten Durchsicht und Prüfung erfohl offen. Eine solche dürfte vor der Veröffentlichung — in Betreff welcher Unterhandlungen einge­­lettet sind — um so mehr anzurathen sein, als Erfahrungen aus der neuesten Zeit zeigen, wie wenig dem Andenken großer Män­­ner mit allzu südsichtsloser Dienüsung ihrer handseristlichen Hin­­terlassenschaft gedient ist * Eine schöne Carr­iere. Herr Louis Fould, der Bruder des Ministers Achille, hat sein prachtvolles Hotel, das der Architekt Labrouste in der Rue de Berry für ihn gebaut, für 2 Millio­­nen an Herrn Bosa Riera verkauft. Dieser Herr hat als Müllner­­fnecht begonnen, war später Maulthiertreiber, dann Lieferant und hierauf Com­pagnon von Ferdinand VII. von Spanien bei Ausbeu­­tung des Tabak­monopols.­­Der in Corrientes verstorbene Naturforscher Bon­­pland,der Freund und­ Reisegefährte A.v.Humboldt­s,hat dem französischen Marineministerium seine sämmtlichen Sammlungen, Bis­c­er und Manuskripte vermacht.Der Marineminister hatte zur Abholzung dieses Vermächtnisses ein eigenes Schiff,,,Le Bisson«,in den Parana geschickt.Dasselbe ist nun vonsparaguay glücklich wieder in Frankreich angekommen.Die Familie Bonpland’s hat einen Erbs­­chaftsprozeß gegen das Ministerium anhängig gemacht. »Die Parisser«­Illustration«ist von einer Gesellschaft Kapitalisten um 1.700,000 Fes.angekauft worden.Edmond Texier übernimmt­­ die Redaktion des Blattes, das gänzlich umgestaltet wer­­den sol. * Ein Kutscherseminar. Diese jedenfalls originelle Lehranstalt erift­rt in Paris und ist von dem Direktor der Pariser Droid­fenfutscher, Ducour, in’s Leben gerufen worden. In diesem Seminar — erzählt die „Nat.-Ztg," — finden sich die verlorenen Kinder aller Stände, auch der höchsten, ein, Ruinirte Adelige, ban­­querotte Notare, am allerzahlreichsten sind darin die interdi­­sirten Sh­efter vertreten ; es sind deren 250300 unter den Pa­­riser. Dorofolten zu t fdhern, und man kann solche Wagenlenker finden, die miteinander Internisje Borabeln wechseln. * Alexander Dumas, Bater, hat sich in Marseille auf seinem kleinen Dampfbote eingeschifft, um darauf eine Neffe um die Welt zu machen, * Ein 97 bis 1fähriger Mamelud Napoleon’s I, der fest noch als Sergeant im 2. Regiment der algerischen Tis railleurs dient, Samael Beghir, ist von Moftaganem auf Urlaub nach Paris gekommen, um dem Kaiser eine Petition zu überreichen, * In der vattifantiden Baftlik­ais ein außer­­ordentlicher Kircenakt vo­rbereitet. An drei Sonntagen des Mate­monats solfen ebenso viele Seligsprechungen unter den hergebrachten Feierlichkeiten erfolgen. Die neuen Kandidaten des Altars sind Johann Sarcander, Johann Labrs, Canom­ens de Rost, ein Deutsäer, ein Franzose und ein Italiener. * Die feine Welt von Paris hat in diesem Jahre O­ft­ere eter auftauchen sehen, welche nichts Geringeres als die schönsten Karamirshawis enthielten. So­ll das Ofteret, das Sinnbild der Genügsamkeit, zur Pandorabüchse des Lurus geworden.­­ Nachdem der erste Beriuch, Amerika und Europa telegrap­hbtisch zu verbinden, geflhettert is, will man in Kanada einen zweiten dieser Art wagen, und zwar kommt man dort auf den ursprünglichen Gedanken zurück, das Kabel zwischen Grönland, Irland und die Farder-Inseln zu legen, wodurch mehrere Haltpunkte gewonnen wurden. Dieser zuerst von Herrn Young angegebene Plan war durch den des Amerikaners Field verdrängt worden, der ein direkt von Irland nac Amerika zu legendes Kabel befürwortet und in Amerika Thon deshalb mehr Unterftügung ge­­funden hatte, weil jene Route keine rein am­eritanische, sondern eine Tannkirche war. Es fragt si nur noch, ob sich für den neuen Plan die nöthigen Kapitalien werden auftreiben lassen. Die Neiw-Yorker Kapitalisten werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach fern Halten, in England herrscht gerade rehr große Scheu vor Kapitals-Anlagen in Br­­abels, und Kanada allein wird das Geld­­ vert­eiern.­­ Der Podesta von Spoleto hat bei der Stadtgemeinde den Befcluk durchgefest, eine der alten römischen Wasserret­­zungen wieder herzustellen und zu ihrem ursprünglichen Ge­brauche zu verwenden. * Die Stadt Brüffers läßt eine Erinnerungsmenate auf ihren verstorbenen Bürgermeister de Broudere prägen. * Bon 5. Midhelt erschien der 13. Band der französischen Geschichte im 17. Jahrhundert + „Louis XIV. et la Revocation de l’edit de Nantes,“ , * In Großbritannien und Irland werden gegenwärtig 991 Städte und Ortschaften mit jährlich 25,000 Millionen KRubitfuß B­us erleuchtet. Die Anlage, dieser Babrifen hat 27,155,814 Pf. Gt. geroftet. * Ein französischer Regierungsdampfer hat im Laufe der vo Austern an anzulegen. In den näch­­ten Tagen wird, wie es heißt, eine zweite, gleich große Raduna zu demselben 3wede nach Marseille abgeben. sorok­rain “ In Lowell in Maffachuffets lebt ein Mann, der ein paar Stiefel schon vierundzwanzig Jahre trägt. Wer die Adresse seines Schusters erfahren könnte ! * Die Pendeluhr des Dampfers „Hungarian’ “t ge­funden worden. Die Zeiger miefen 1/12 Uhr, da war au­oh ohne Zweifel die verhängnisvolle Stunde, da dieser Steamer und seine ganze Equipage im Meere zu Grunde ging, ...­­ i­m rigen Mode­rn Falmouth 100 Tonnen englischer Bord genommen, um bei Brest eine Bank

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