Pester Lloyd - Abendblatt, November 1861 (Jahrgang 8, nr. 252-277)

1861-11-26 / nr. 273

tegy Mittwoch, 27. ovember. Mr, 278. (Die einzelne Mtum­mer Toftet 3 Er. 5. H.) Yıf, 1861. Abend­blatt des P. K. Wien, 26. November. Soviel wir mittheilen zu sünnen glauben, scheinen die Gerüchte bezüglich der Bud­­getvorlage ihrer Berwirtlichung nahe zu sein. Sollte er aber von der Budgetvorlage sein Abk­ommen finden , so dürfte, wie es in­ Abgeordnetentreffen mit Bestimmtheit ver­­lautet, das Ende der Sefftonnähler sein,als das Publikum dasselbe erwartet, ja man bezeichnet bereits den 15. Dezember als den Tag, mit welchem die T­hätigkeit des gegenwärtigen engeren Reichsra­­thes ihren vorläufigen Abschluß erhalten sol. — Die „Oesterr. Jg.” widerlegt Die Nachricht, als würden die drei nicht-Deut­­sen Hofkanzler der Berlefung der betreffenden Bot­­schaft im Neid­erathe beimahnen. — Der siebenbürgische Bi­­schof, Ludwig 9. Hainald, ist von Hermannstadt hier eingetroffen und hat bald nach seiner Ankunft bei Sr. Mar­iestat Audienz gehabt, X Bei der Pester Stadtbehörde fd, — wie wir den heutigen Amtsblättern entnehmen —, am 26. Nov. I. 3. noch nacstehende weitere Ernennungen erfolgt : Gerichtsobernotär : Peter Vogel. Administrative Bize­­notäre : Anton Schrammel, Sigmund Barna, Emerich Ber fey, SIoseph Aldafy, Karl Gerlóczy, Joseph Hekary, Ad­mi­­nistrative Aktuare : Adolph Altenburg , Gabriel Santa, Jo­­hann Börös, Sigmund Andreansky, Karl Neneth. Admini­­strativer Registrator : Johann Nsbakdzy, Gerichte-Vizeno­­tare : Karl Zigmondy, Georg Barkas*), Eugen Moesigay, Anton Benyt, Samuel Németh, Karl Sebefiyen, Joseph Sa­nitfer, Gerichtskonzipisten : Koloman Kozáry, Franz Schol­­ler, Georg Pataky, Intabulationsnotar : Sof, Urbanes. Ad­­junft : Soh, Mazoveczíy, Beim Stadthauptmannamt : Ad­­junft : Andreas Stadler. Konzipisten : Rudolph Gruber, Eb. Pauloopfy. Marktaufseher : Ladislaus Niagler, Assis Diftort, Trabantenliettenant : Stephan Belt, Joseph- und Franz­­städter Bizestadtkapitän und zugleich. Feldhauptmann + Karl Kerepteffy. Aktuare : Eugen Farfas, Joseph Grünberg. The­­resienstädter Bizestadthauptmann : Johann Kardos. Aktuer : Karl Engelbert, V­izefisfase : Franz Kadar, Stephan Di K, M­ilhelm Rüskey. Depositenamtsafsisienten : Georg Theodo­­rovitch, G. Porányi, B. Stanfonies, Ivan Sereny. Kam­­merabjunften ; mélyt. Rechnungsrevidenten bei der Buchhaltung + Sof. Fal­ler, Karl Horváth, Franz Cserhalmy, Alex. Gurman, Ignaz Brant, Karl H­anfmann. NRechnungsoffiziale + Anpr. Birkag, Alois Engelberth Soseph Szibentitz, Ludwig Lehmann, A. Nepper., ©. Batih, I BDettyko, KR. St Bei der Oberrechnungsresisionsabtheilung bis zur weiteren Verfügung als Oberrechnungsrevisor Sofeph­ Miller. Bei dem Ingenieuramte alverter Vizeingenieur Franz Mitterdor­­fer, Adjunkten : Sofenh Bogler, Franz Siivig, Stephan führerabjunft : Soseyh Lantoffy, Bei dem Taramte bis zur fertteren Verfügung : Tareneintnehmer Ferdinand Neinboth, Vallidator Philipp Kullmann. Hausinspektor : Karl Dunft. Die Ertrapillan-Untergerichte verbleiben bis zur weiteren Verfügung. Es sind demnach noch die Herren Phnfict, das Steuereinnehmer­, das Steuereintreibungspersonale, das Per­­sonale des Bequartierungsamtes, der Armenversorgungsan­­stalt und des Arbeitshauses zu ernennen. Die „Kronst. Jg.” berichtet, daß. seit einigen Tagen mit allem Eifer an der Einrichtung eines Saales in der Fe­suung Karlsburg für den siebenbürgi­gen­ Landtag ge­­­­­­­arbeitet wird. Berner werden zwei Käufer eingerichtet, in welchem 150 Deputirte Unterkunft finden­ sollen. Politische Mundschau, 27. November. Die offiziösen Journale von Stanfreih fahren fort, Steine gegen Nicafolt zu werfen, um ihn zu erdrüden ; vielleicht verfehlen sie ihren 3wed und die Nachwelt baut aus Die­­sen Steinen ein Monument für den Minister Italiens: „Patrie" Tapi fi heute so vernehmen : Die Weigerung Frankreichs, für die­­ Vorschläge der italienischen Regierung einzustehen, bedeutet nicht, daß wir jet weniger als im Jahre 1859 der großen Sache der voll­­ständigen Befreiung Italiens zugethan sind. Weit entfernt, durch seine Haltung die Hoffnungen der Reaktion ermuthigen zu wollen, hat Frankreich das Programm Nicafoli’s verwor­­fen, weil es darin die wesentlichen Bedingungen einer­­ Ent­­wicklung der Freiheit Italiens und dauerhafte Garantien für die Organisation der Halbinsel vermißte! Bor wie nach die­­sen Depeschen, welche in der Geschichte der italienischen Diplo­­matie nur als ein leeres Abmühen erscheinen werden, bleibt die Trage über Rom, Italienische Stadt und Hauptstadt, der katholischen Welt, unverändert in der öffentlichen­ Meinung und in der Beurteilung der wirklichen Politiker. « Ungeduldige drängen das Turiner Kabinet gegen Rom und verlangen, obwohl vergebens, von der Kaiserlichen Regie­­rung eine Entscheidung. Nom würde vielleicht die schwierigen Fragen der Ordnung und Freiheit nicht vereinfachen, welche die Staatsmänner jenseits der Alpen zu Lösen haben, es würde, wenn der Einfluß und die Hand Frankreichs von Ita­­liens abgezogen ist, die Unabhängigkeit der Halbinsel geführ­­ten Zufalen ausfegen und alle Schwierigkeiten fortbestehen Lassen, welche in der Natur des Papstthums und in dem Berz­hältnisse dieser großen Institution zu den Interessen des "Be­­stehenden in Europa Liegen. Das , Days" bemerkt zu den Dokumenten, welche dem italienischen Parlamente von Ricaroli vorgelegt wurden: Dir haben sie mit aller Aufmerksamkeit gelesen und können fügen, daß wir sie wiederholt gelesen haben, so groß war unser Wunfe darin eine neue Idee, eine Har dargestellte Spolitif, mit einem Worte irgend etwas zu finden, was­­ ein ernst­­licher Ausgangspunkt sei, um zur Lösung der römischen­ Frage zu gelangen. Berade herausgesagt , wir haben darin weder diese neue Idee, diese Politik, noch Diesen Ausga­unft Adjunkten : Aler, Lechner, Karl Krendits, Stephan Duh­erty, ‚­eg­ri, 5. i BERN gefunden. Der Minister der auswärtigen­ Angelegenheiten Italiens is­t Angesichts der römischen Frage dasselbe, ge­­blieben, was er Angesichts aller K­auptfragen der Halbinsel ast: ein Denker, aber nicht ein drastischer Mann; ein­ auf­ : 7­4­0 x richtiger Patriot, aber nicht ein Staatsmann. Prüdler, Aer. Waffel. Bei dem Birthicheft samte Nednungs­­Die. Aereffe an den Hapft pepropuzirt alle bereits angewandten­ Argur­­­mente; das Projekt.in 11 Artikeln ist eine vielleicht rehtwierig ausgearbeitete Kabinettarbeit, welche aber Nichts.löst, Nichte bestimmt, Nichts garantirt. . . . Herr Nicafoli Scheint, selbst vergessen zu haben, daß sein Projekt von den Vorhergehenden nur dur eine neue, dem Bapfte seine Unabhängigkeit zu­­sicternde Kombination verschieden sein konnte. Er hat diese Kombination nicht gefunden , das bricht über sein­ Projekt den Stab. Die allarmirenden Nachrichten der ‚„‚Kreuzzeitung‘über das Befin­d­en des Papstes, welche neulich. von in Baierland", ,, Gegenmart " und mehreren ausländischen Zeitungen dementirt wurden, finden in direkten Berichten der „Konft­­orz," aus Rom ihre volle Bestätigung. Die Wunde­­. am rechten Gute Gr. Heiligkeit hat sich gefälossen, und­ Tarias erfährt zu bemer­­ken, Daß er die ihm Übertragene Stelle nicht angenommen ! | ! ( [) *) Wir werden von Herrn habe, D, R,

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