Pester Lloyd, Dezember 1861 (Jahrgang 8, nr. 282-304)

1861-12-08 / nr. 287

Pränumerationa : Mit­tägl, Postverwendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20, f., halbjährig 10 f., viertel­­jährig 5 fl, 2 monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 f. 70 kr. österr. Währ. — Für PEST-OFEN, in’s Haus gesandt, ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 fl., viertel­­jährig 4 # 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des , Pester Lloyd": ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgen­­blätter 10 kr. bei co EMMA IST, Achter Jahlgang. Sonntag 8. Dezember. Insertion: Der Baum­ einer siebenapaltigen Petitzeile wird bi einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr. bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., as, Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnen. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau an­­genommen ; fürs Ausland et VOGLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt. a. M. die Inserate. KARL GEIBEL Buchhändler in Leipzig, 1861.—-Nr­.287. Expeditions-Bureau: Dorotheagasse Nr, 121m 1. Stock. übernehmen die Herren und HEINRICH HÜBNER, sowie HAASENSTEIN Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inserzatenstempel beträgt 30 Nkr. ! ! ; | N | tere nemarreren mus Ans a EREEELERNETETRSTREISURSETLANENTORNEE? mes ragen Em NET EEE VOTE BEARBEITEN ERNEST B Po NASEN. ERTEM ERDE MONTANA VSEPSTEIEIERNIEFEELEBRENEN OZATOT Protokollirte Fruc­hpreise irte Fruchtprei der Pefter Kornhalle, Wasserstand. . « .. vom 6. Segedin.. . .Abf. SU.50M „ IUIOMMitt 8..Labany. .Ubf. 11.429 . .« .. .2NM· Arad--Gcegläd. Wien-Pest. Past-Wien. Bbabar. zieren valid, Stuhlweißenb... g« (« HNZM­ 7.­3«3»­­Baer 30 Ye Bufelag von Vet nach Wien faibad) ... » 1912 Nachts, I, 2, tut Faberbeg 1f 2 tt, IM. 59 fu. 2 fi. 39 Er. . . dnt. 7020, Ör. — 6554, Ab. — FRielig 1 A. 17 fr. 1 ff. 78 fr., 2 fl. 70 fr, Barı ED EM 1 BED TIL. gete 1890 . . MR TUISMMNG, — TU.10MR.fr. ‚lau EH 50 Er., Krakau Lufl. SIEH ekgkzn·«» en u­ll a f 10,2% Szolno...»»«­.»» Total 22:0 Indon u Mistoiez. INAlRs 7 w 42 8 3, 5 Be 8 IM na «-s«"——-» »s­­s a 11) Heále Czeglód—Arad. . Abf. IMAOM.UM, ab . . J 20. sfr 3. 22 fr, Bobenbad If. 49 tr, 2si.12kk.3si.32ek.seatibok1fl.12kk. Nachm. . « ;. ' « ektin1..n.l.iki.1. } 14 Szolnos...«11«5», . rn nn GE a "2 an ETT GáKmÉE ee eeeeesesázsszső neun ne Keime bananrnenFah re RETTET z Wiener Stad­thörfe vom 7. Dezember. Amtliche Depesde. Unfeg in Weizen 30,000 Me., Info Wiefelburg Mar­rofdjer S7Yepfd. 6 fl. 20 fr., Info Raab Marofeher 87pfd. 6 fl. 10 Er., perjamofdjer Sspfbg. 6 fl. 20 Er., Info Weifenburg Weiden­­­ burger 83—85pfdg. 5 fl. 30 fr. , 84—85pfog. 5 fl. 40 fr., Iofo Dedenburg Söpfbg. 5fl. 80 Er, Preßburg ungar. Söpfbg. 5 fl. 30 fr., Korn Too Wien 7Spfbg. Tlonak, 4 fl. 60 Er,, GSerfte loio Wien flovat, 72pfdg. 3 fl. 50 fr., Safer Iofo Wien ungar. AZpfbg. 2 fl. 18 Fr., 5Opfog. 2 fl, 23 Er,, mähr, ATpfdg. 2 fl., 5Opfog. 2 fl. 20 fr, pr, My. Privatdepefhe des „„Pefter Lloyd’. Umfas in Weizen 30,000 Mb. , bis 15 Nr, höher, Abla­­ dung ab Öfen für den Süden gefragter, Geschäftsberichte. * gpeft , 7. Dezember. Der Winter naht, wie es scheint, mit schnellen Schritten heran, und wenn auch bei der mäßigen Kälte, Die 49 noch nicht Überschritten hat, die Donau bis fest eisfrei bleibt, so If Do auf ein langes Offenbleiben der Schiffahrt Börsen- und Handels - Nachricten, & gpert, 7. Dezember. Während zu Anfang der Woche die­­fur die amerikanisch-englischen Differenzen aufgeregte öffentliche Meinung ich wieder beschwichtigen zu wollen fehten, scheint heute die Aussicht auf eine friedliche Beilegung dieses Konfliktes bereits starr geschwunden, es sei denn, daß die englische Regierung sich entfältegt, ihre bisherige schroffe Haltung­en etwas zu moderiren, und haben daher auch Konsols Mischer einen ferneren Nachgang erlitten. Don Amerika ist nach dem jegigen Stande der Sache vielleicht eine Ent­­schuldigung des Verfahrens des Kapitän Wilfes, eine Auslieferung der beiden füdstaazlichen Agenten aber wohl sehwerlich zu erwarten bei der ungemeinen Wichtigkeit, welche die nördliche Regierung auf die Habhaftwerdung dieser Männer zu legen geneigt sein dürfte. Wenn sich England damit begnügt, so wird sich der Konflikt Leicht schlichten­reffen , und die ungeheuere Verantwortung, einen solchen Krieg, welcher den eigenen Wohlstand des Landes bis in seine Grund­festen erleicittern müßte, zu beginnen, wird vieleicht dazu betragen, den alten Lord Firebrand etwas gefügiger zu machen. Denn daß, wie „Limes“ meinen, ein Krieg mit Amerika für England fest nur ein Spaß, eine Spazierfahrt sei, tít nichts als eltle Prahleret. Es mag sein, daß England gegenwärtig besser gerüstet dasteht, als bei Ausbruch des Krimmkrieges, aber die „Times“ vergessen, daß es Altengland diesmal nicht mit einem zur See fast ohnmächtigen Gegner wie Ruß­­land, sondern mit Nordamerika zu t­un hat, treffen H­andelsmartre mit 5,500,060 Tonnen, die englische, welche nur 5 Millionen mißt, bereits überflügelt hat; und die wilde und rücksichtslose Energie sei­­ner Kapitäne stempelt Nordamerika trot der inneren Amiftigkeiten noch immer zu dem allfergefährlichsten Gegner des englischen Handels. Bei dem Ausbruch der Revolution im Jahre 1776 war die Lage Amerikas mit einer Bevölkerung von wenigen Millionen Einzeihnern und einer Marine, die einen Vergleich anh­ält mit seiner jenigen, eine ungleich ungünstigere, und doch wurde England gezwungen, die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten anzuerkennen. Es ist den Yankees­ton zuzutrauen, das sie sich Angesichts eines Krieges mit England vorläufig verständigen, und die Austragung ihrer inneren Bemwäürfnisse einer späteren Zeit nach Beendigung des S­rieges über­­lassen,­­denn, wie groß auch immer der Haß gegen den Norden sein mag , darüber täusche sich England nicht. Die Abneigung gegen Engand ist bei den Grübftanten noch eine viel größere, als die gegen ihre unnördlichen Landsleute, und ein Krieg gegen England dürfte bei der Eüpdstaatspartei eine ebenso populäre Sache sein, wie sie es bei den Nordstaaten is. Man vergeffe nit, daß der Süden, der so lange das entfeldende Wort in der amerikanischen Republik geführt hat, es war, der die fen Haß gegen England allenthalben gepflegt und gefchűrt hat, und wenn die Sternenrepublik die Absichten der Engländer so häufig durchkreuzt hat, so Übersehe man nit, daß die Staatsmänner des Südens es waren, welche hierbei die reitenden Negierungsgrundlage geliefert haben. Auch glaube man nicht, daß die englisch­­franz­öslfch­­spanische Expedition nach Merito in den abgefallenen Süßdflanzen mit besonders mehlgefällgen Augen betrachtet wird. Denn eine Konsolidirung der merifantischen Staaten, die der Süden schon als seine sichere Beute anzusehen sich gewöhnt hat, liegt noch wintzer im Interesse der Süpdflanzen,­ als der nördlichen Politiker. Die Süd­­staaten haben bei einem Kriege Englands gegen den Norden zu wählen zwischen Anerkennung dur­ England und Fortdauer des Krieges mit dem Norden, oder Verständigung mit seinen nördlichen Landsleuten und daraus resultirendem gemeinschaftlichen Kampfe gegen England, der für das seebeherrschende England die furchtbare Gefahr einer völligen Vernichtung seiner­­ Handelsmarine durch die in Kreuzer umgewandelten , beschäftigungslosen Handelsschiffe der Union haben würde. Die ersere Wahl führt, was Amerika an­­langt, unausbleiblich zu einer Bewaffnung der Neger und einem Racenvertilgungsfriege, bei der legteren kann ihnen der Sieg kaum ausbleiben, mit der glänzenden Perspektive auf Merifa und Kuba. —­as it eine Absurbität, wenn England davon träumt, der einen Krieg mit Nordamerifa seiner Bedrängten Baummolindustrie zu Hilfe zu kommen. So­weit es die diesjährige Ernte betrifft, kann dieser Plan vieleicht theilweise gelingen. Insofern die Baummoen-Schiffe den nordamerikanischen Kreuzern entgehen im nächsten Jabre aber würde bei den furchtbaren Folgen einer Sklavenaufregung gegen ihre Herren wahrscheinlich gar Feine Baumwolle gebaut werden, England sehe sich vor, und überlege wohl was es thut, wir wiederholen es, Ame­­vifa ist trop des Bürgerkrieges noch immer der furchtbarste Gegner für die englische Marine, selbst Frankrei) nicht ausgenommen. Es ist möglich, daß diese Lage der Dinge denn dog fehlteßlich ihr Recht geltend machen wird, es wäre nicht zum ersten Male, daß einem ernsthaften Gegner gegenüber England fehlteßlich sich mit guter Mar­­ter aus der Affaire zu ziehen flichen würde. Sollen wir nach dem Stande der Konfols urtheilen, die Besorgnisse der englischen Fonds­­inhaber nach Progenten abfragen, so müsen wir sagen, das die friedlichen Anschauungen dort bis jegt vom Übermiegen ; ein Rückgang der Konfols um 2pC&t, ist immer schon ein Ereignis, aber als Kriegs- Kurse sind die jenigen Notizungen der Konsols noch lange nicht zu betrachten. Die Kursschwankungen an der Wiener Börse waren in der verfloffenen Woche von ziemlichem Belange, trug der Berstimmung jedoch­, in die sie je alle europäisschen Börsen dur die vorbe­­rührten Berwickelungen , sowie dur die Guttorina-Affaire, welche wohl nicht aller Orten so ganz harmlos aufgefaßt wird, die im Interesse der Erhaltung des europäischen Friedens zu münfgen wäre, verfegt wurde, schließen Nordbahnaktier mit einer bedeutenden Hauffe gegen den bereits namhaft erhöhten Kurs der Vorwoche, Wie Nordbahn­ sind auf Staatsbahnak­ien etwas gestiegen , die Bori­­ede für wirft solide Effekten bewährte sich auch hier. Wir glauben, daß auch bei einem wirklichen Kriege der Fall sobald nicht wieder eintreten dürfte, bat, sie am 30. April 1859, Nordbahn auf 1350 , Kreditaftien auf 136 zurückgehen werden. Nicht so glei­­ch jedoch waren diesmal Kreditaktien , welche bis 179.50 herabge­­drückt, auf 182.20 stiegen, schließlich aber wieder auf 180.30 zurid­­ringen und mit einer Heinen Ermäßigung gegen die Bornoce foließen. Fonds erlitten keinen bemerkenswerthen Rüdgang und hielten sich ziemlich fe, dagegen ist der Rüdgang der Devisen um neue 21/ p&t, allerdings ein beträchtlicher, und hier sprach sich auch diesmal tote immer die Rückwirfung der politischen Befürchtungen am stärksten aus. Zu dem Meberfluß an brennenden Fragen tritt nun auch die Italienisch-österreichsfege­nlöslich wieder in sehr drohender Form auf, sein Wunder, wenn an der heutigen Börse fast alle telegraphisch no­­tirten Effekten einen namhaften Kursverlust erlitten haben, während si der Stand der Baluta abermals um 1­0% verf­flechtert hat. Wie es Scheint, trägt übrigens die Staatsverwaltung zu dem G Stei­­gen des Agios ebenfalls bei, indem sie zur Deckung des nächsten Na­tionalanleiferoupons als Männerin für Silber und Devisen auftritt. — Man schreibt aus Buklareft: Boms. Männer fünfzigen Jabres ab wird der bisher auf Berealien feigefegte Aus­­­fuhrzoll günzlig aufgehoben werden. Der Export in Berealien erreichte im vertroffenen Jahre die nicht unbedeutende Summe von 104,953,715 Plafter, die nun der 5yCt. Zollabgabe ent­­ledigt, sich im kommenden Sabre noch steigern dürfte, arid, 6. Dez, Sälußturfe:; öpetge Mente 69.10, 41­.pEtge 95.10, Staatsbahn 502, Erebit Mobilier 730, Lombar­­den 511. Die Batffe in London machte wenig Eindruck. Die Spe­­kulation ist unentschlossen. Scluß matt, Konfols 9019 gemeldet. nn Bm mare nun e men. a entre ne = INN jegt nicht mehr zu rechnen. Die Ueberzeugung Davon ist es mahl hauptsächlich, welche dem Getreidegeschäft in dieser Mode etwas größere Vertigfett verliehen hat, so bag die anfängliche Flaubelt bald einer besseren Tendenz wid). Das nicht unbeträchtliche Steigen des Agios begünstigte die vorhandene heisere Meinung, und da zugleich für ära­­rische Rechnung nicht unbedeutende Käufe effektiirt wurden, so folg­­ten­ die Preise einer langsam steigenden Tendenz und m wurder am Schluffe der Woche für Korn und Weizen 10 fr. mehr pr. Mb. willig angelegt. Der Umfe­in Weizen läßt sich auf ca. 40.000 Mr. veranschlagen, und wurde zur Lieferung namentlich 84—85pfdg. Haare gesucht. Konsumenten beibeinigten sich am Geschäfte ziemlich lebhaft, während die Spekulation demselben fremd blieb. Die Stim­­mung war am Schluß eine sehr feste. Bon Korn sind ca. 15,009 Mp. meist für Lieferungsbedarf abgefeßt worden, son Gerste wurde nur weniges für Brauereibedarf zu unveränderten Preisen abgefegt. In Hafer war das Seshäft ebenfalls ein ziemlich leb­­haftes, es wurden an Lieferanten 30—40,009 Mb. verkauft, in wobei Hiefe sich am Schluß der Woche ebenfalls um 10 Er, höher stefften, Kukuruz erhält sich für den Konsum fortwährend beliebt und bei nur mäßigem Umfas haben sich Preise ebenfalls 5—10 Er, gebessert Die Zufuhren betrugen zu Wasser vom 26. November bis 3. Dezember mittelst Zugschiffen in: Weizen Korn Gerste Hafer Mais Hilfe Neps Diverse Total Test ME. 25871 2104 8172 2435:0 4700 182 — 8500 ° 79089 Raab „137800 -3721 “—: 92709. 700.— 10975 — :. 265995 163671 5325 8172 122269 540­ 182 10975 8500 344994 Berner sind vom 18. November bis 4. Dezember pr. Bahn in Heft angelangt : Hir .51,124.,50887 2207 58,419 Scharmwolle In dieser Woche wurden circa 250. Btr. Bärser Einshuren und Theiß-Winterwolle aus dem Plage genom­men, Breise haben seit dem Markte keine unwesentliche Veränderung erfahren. Deliaaten Nachdem sich der Preis allmälig bis zur heutigen Notiz herabgedrüht hat, scheint das Geschäft nunmehr eine festere Basis gewonnen zu haben. Der Abfall war in der vertroffe­­nen Woche nicht unbedeutend, er betrug mindestens 10.000 Mepen, für welche notiche Preise bewilligt wurden. Dagegen herr fr im Geschäfte mit rohem Rübst fortwährend eine große Mißstimmung. die Spekulation ruht gänzlich , und wird somit fortwährend nur effek­­tive Waare für den Bedarf gekauft. Mehrere hundert 3tr. darin wurden im Laufe der Woche mit 29, fl. pr. 3tr. begeben, heute­­ ist jedoch dieser Preis nicht mehr zu bedingen. Spiritus. Die nicht bedeutenden Bahnzufuhren wurden mit 65—654 fr. en gros influsive Faß begeben, ohne Faß ist mit 62 fr. verkauft worden. Die Stimmung ist eine sehr flaue, und da jeder auswärtige Begehr mangelt, dürften Preise noch einen weitern Rüdgang erfahren. Es werden daher auf wenig Schlüffe effektuirt und wir haben nur den Abschluß einer Partie von S09 Eimer pr. Seher— Mat & 64 fr. ab hier mitzutheilen. Bon SItivomip bleiben namentlich in guter Waare Zu­­fuhren spärlich, alte Waare findet A 29—31 ff. pr. Eimer Abnahme, Trebernbranntmweln wird ebenfalls nur wenig zu­­geführt und mit 22—23 fl. pr. Eimer bezahlt. Bon Durch­zug natt­­geln Borrathe und Preise behaupten si auf 17—13 fl. pr. Eimer, Schmweinfett In hiesigem Speisefett war der Berlohr etwas lebhafter als in der verfloffenen Woche; bezahlt wurde Schlußwaare für Dezember 391%—40 fl., während spätere Termine, Sänner—Feber mit 40 fl. unwillige Abnehmer fanden. Für effektive Waare ist 41—411% fl. pr. 3tr. influf. Gebinde bemilligt worden. Bon Landiwaare kamen einige 100 Ztr. an, melde­n 381,—39 fl. pr. Btr. inkluf. Gebinde rar­ aus dem Markte genommen wurden. S­ped. In diesem Artikel ist der Verkehr noch auf die Wochnmarktzufuhren beschränkt, und sind die vorwöchentlichen Preise von 33%—35 fl. je nach Qualität pr. 3tr. bewilligt worden. Unsohlitz Die Zufuhren mwaren in Dieser Mode von ziemlichem Belang, und tst blos an Konsumenten a 38­­ fl. pr. Btr. verkauft worden, während größere Partien zu diesem Stelle seine Nehmer fanden. Kernunfichlitt bedingt 41—42 fl. pr. Str. 3wefäfen. In Swetilofen waren die Zufuhren ziemlich bedeutend. Doch sind bei schwaren Aufträgen von Auswärts bins keine Posten zu­greifen von 1415—1434 fl. in Transito verkauft worden. Bon ARnoppern treffen fortwährend Zufuhren aus Ser­­bien ein, es ist im Laufe der Woche wenig darin gehandelt worden, und dürfte sich der Umfas auf circa 1500 Kübel belaufen, welche auch nur in Heinen Pölten Primamwaare zu 854—9 fl. begeben wurden, für ungarische Prima und Hochprima wird 912—10 ff. fomptant pr. Kübel , 120 Pfund gefordert, aber nicht bewilligt, Pottasche,­ Zufuhren mangeln gänzlich, und sind auch unsere Playvorräthe von Feiner Bedeutung, Breite bleiben ohne Veränderung , und finds ungarische weiße Waare a 21— 2117 fl., Blaustich 19% 20% fl., Hausashhe 181­—19 fl. $ontg. Obgleich der Planbestand nur sehr gering ist, und es nice an Nachfrage mangelt, so wird hierin wenig gehandelt, da die Beflger ihre Forderungen auf 31—32 fl. für geläuterte gelbe M­aare stellen, welche den Käufern nicht konveniren, es wird daher nur für den nöthigsten Bedarf gekauft. Weißer Honig fehlt gänzlich, von Wachshonig sind einige Pörchen am Lager, für welche 30—81 fl. gefordert wird. Bon Bad 8 sind einige Zufuhren angelangt, welche rasch Käufer fanden­­; man zahlte für Rosenauer 135—138 fl., für flanoni­­fdes 135 fl. pr. Ztr. M­einfein hält sich fest Im Sreife. Die Zufuhren von Die­­sem Artikel sind von Feiner Bedeutung, da Überhaupt in Dieser Jah­­reszeit nur wenig gesammelt wird. Im Verlaufe der Woche sind dennoch einige hundert Zr. für fremde Rechnung getauft worden, und wurde bezahlt weiße Waare nach Qualität 45—52 fl., rothe 42—44 fl. pr. Ztr. Bon Nüffen, neuer Waare, sind aus Serbien einige Zu­­fuhren zugenommen, welche auf 14—14%, fl. gehalten werden. Gearbeitetes Leder. Der Beriehr beschränkt sich auf Winterartikel , die jedoch in Folge der lrndenen Witterung we­­niger gesucht werden , all in anderen Jahren in dieser Saison, das­bei fehlt seltenes Kuhleder und schwerere Sohlengattungen. Man erwartet täglich die Bewilligung Araris per Militärkieferungen, und dürfte hiedurch das Geschäft in den bezüglichen Artikeln animirter werden. Preise stationär­e ebenso in Rohleder geringe Ver­­änderung. Doch neigen sich die Preise bieser Artifils mehr dem Ballen. T—o, Arad, 6. Dezember. Die Zufuhren am heutigen M­o­­denmarkte waren ziemlich statt, von Kufuruz sind ca. 3000 Mp., von Korn 400 Mb. zugeführt worden. In Weizen war die Zufuhr geringer als in der Vorwoche. Die Preise­ stellten sich für: Kufuruz 3 fl. 20 fl., Korn 3 fl. 39 fl., Weizen 4 fl. 50-70 fl. In Nexarad betrug die Zufuhr in Weizen ca. 2500 Me. und wurde Alles rasch verkauft. Sopfdg. Banater Welzgen mit 4 fl. 80 fr., 87pfog. bis 4 fl. 90 fl. 8Spfög. bis 5 fl. 10 fl., ferner sind 1000 Me. Kufurug mit 3 fl. 10 fl. verkauft worden von Spiritus wurden im Laufe der Mode ca. 60­ Eimer mit 641­. und 64 fl. für den Konsum verkauft; von Treberndurchgug sind 409 Eimer mit 16% —17 fl. sammt Faß abgegeb­n worden. = Baja, 4. Dezember. Das Resultat unseres soeben abge­­laufenen Nikolaus-Marktes war kein günstiges, die Straßen sind fast unfahrbar, daher bleiben Besucher von ferneren Irgend völlig aus, und die dennoch zugereiften wenigen Besucher konnten­ auch nur wenig Fau­­fen, da die Berfrachtung jegt nicht leicht mehr zu bewerksteifigen if ; aug dem­selben Grunde blieben an Die Anfahren in Getreide aus, doch war das Geschäft hierin, namentlic­h Korn und Hafer, et­­was lebhafter und waren folgende Preise: Weizen A fl. 59­70 fr, Korn und Haldbírudt 3 fl. 30—50 fl., Gerste 2 fl. —2 fl. 20 fl., Kukuruz 2 fl. 50—89 fl., Hafer 1 fl. 50—55 fl. Im W­inen war das Ge­­schäft ohne Belang . Wein Diesjähriger Techfung von der Bäcser Geite wurde mit 5—6 fl. pr. Eim., von der Baranger Serte mit 6—8 fl. pr. Eimer abgegeben. Trebernbranntwein foftete 18-24 fl, T­rebern durch zuglis—isfl,u Sl1tvowit 3-39 fl, Honiy war genügend am Plage, doch wegen schlechter Wege und zu hoher Korbeungen konnte nicht Alles verkauft werden. Preise wa­­ren 30—33 fl. Imerhfen, alt 12 A. , neu 15 fl. , Nüffe 16—18 fl. pr 3tr., für Mohn war der Markt schlecht, ein einziger Käufer brachte 4 18—19 fl. alle Borsäthe an ich. In anderen Produkten wurde nichts Nennenswerthes gemacht, Manufaktur und Inkaffe es vieles zu wünschen übrig. Einen sichtbaren Schlag erlitt auch der Markt durch das Räuberunwesen, durch meldes die Marktbesucher viel zu lei­en hatten. (vom 5. Dezember.) Rizitationen. An Magy-YDtárton , Oedenburger Komitat, 30. Dez. 1861 u. 30, Sän. 1862, Säufer und Liegen­­­ haften der verstorbenen Molina Simmel, an Ort und Stelle, In Meh­edir, Trenesiner Kom. , 15. Jänner u, 17. März 1862, Landgut der Adalbert, Alexander und Terot­and Shih, an Ort und Stelle. In Sp Mbonyg, Sutsanthed­, circa 400 Sad, aus freier Hand zu verlaufen, Auskunft beim Abygrafen Steph, Syenipetery in £ofoncz. SESEERNESSIETRIERUNT PL DIT VA ETC­­A; > Soeben nme rer no nannten Muszug and dem V Amtsblatte der „Wiener Zeitung“ vom 6. 1. 5. Dezember. Bergleiheverfahren. Friedrich Sepp in Gumpendorf, 10. Dezember 100. B. b. Notar Moriz Brezina. Tran Gu­­idontt In Wien, bis 20. Dez. b. Notar Dr. Mel­us, Daniel Ammon in Wien, bis 18 Dez 6. Notar Anton Herzig. Sridek , Niemesk in Prag, bis 9. Dezember b. Notar Dr. Gustav Bradl. Korkurse. Christen Neuh­auser in Wien, Vertreter Dr. Barth, bis 30. Jänner b. Wiener Landesgericht. Peter Wurst im Zünfhaus , Vertreter Dr. Ellinger, bis 29. Jänner b. Bezuh­s­­amt Lehehaus, Franz Linder in Fünfhaus, Vertreter Dr. Ganz­­wohl, bts 16, Sanner b. Bezirksamt In Sechshaus, Klopold dv. Liebenberg in Wien, Vertreter Dr. Obermayer, bis 27, Feber b. Wiener Landesgericht, Auszug aus Dem Amtsblatte des „Sürgäng“,

Next