Pester Lloyd, April 1862 (Jahrgang 9, nr. 75-99)

1862-04-08 / nr. 81

­ EI . 4 = = a 2 rg / Die Afsírten ín Merito. He türlich mußte :« Kaiser Napoleon Heß sich monarchischer irgend . einem Heft, 7. April. Der Gedanke«­einer­ Expedition nach Mexiko entstand zuerst in Spais im Die inneren Zustande der spanischen Monarchie sind von der Art, da b­eim wenig Cloire nicht entbehrt werden kann , und diesen Artikel zu liefern , fohren die. ehemalige Kolonie um so geeigneter , als­ sie eine reiche und ziemlich seichte Beute verließ. Aber da spanischen Zweck aufgeben, Institutionen betrachtete Mexiko, als „Ichäsbares Material" beweiflich war, die Eroberung gegen die offenbare Midgunst Nordame­­rika’s zu versuchen, welches seine europäische Nachbarschaft wurden als Dritten in den Bund zu ziehen. Mit dem Eintritte Der zur Theilnahme bereit finden, wür­den ausschließlich und den Plänen des mächtigen Herrschers dienen. Es war daher nicht mehr von einer spa­­nischen­ Restauration die Rede, sondern man sprach von A­uf­­richtung ü­berhaupt ; Napoleon , welches zur Ausgleichung bei praufgegeben werden konnte. Aber europäischen Ländertausche ein so gemaltiges und greifen in der neuen Welt konnte wohl den Zorn seines widh­tigsten Alliirten reizen, er blieb daher nur­ übrig, England einen Theil des romantischs reaktionären Charakters man ihr Die britische Negierung hätte am liebsten den Kriegszug auf jene Bwede eingeschränkt ,­sammengenommen, sollte zu geben versucht hatte, wie ihn allein rechtfertigen konn­­ten, nämlich Entschädigung für die bisher durch die merite­­nische Anarchie erlittenen­­ Verluste, und Einlösung einer ein­heimischen Regierung, deren Seftigkeit die Erfüllung der Berz­pflichtungen gegen die europäischen garantirte. Dies konnte aber Frankreich und Spanien in seiner Weise zusagen, und England mußte sich damit begnüz­gen, daß in den Allianzvertrag die Bedingung aufgenommen wurde, „seine ver­kontraherenden Mächte solle einen Prinzen aus ihrer regierenden Familie auf den Thron lesen, überhaupt den Merikanern einen Thronkandidaten aufbringen. Zu dieser Beschränkung kam noch eine Unwilfährigkeit Frankreichs gegen Spanien. Anstatt seine Truppen dem spanischen General Prim unterzuordnen,, wie man fommenen " Franzosen unter all das englische und spanische aus Art war Stankreich der 5 wenantheil der Eroberung gesichert. ‚Geschwaper, mit 6000 Franzosen, 3000­ Spaniern bemannt , nach Mächte s­chrießlichen Unterhandlungen willigten 1000 Engländern und Mertfo die Expedition für die Zukunft ab, zuerst die wichtigste Onsenstadt Bera-Cruz und , welchen aber in Madrid geschmeichelt hatte, bestand Kaiser Napoleon darauf, Daß jedes Korps Der­ Expedition einem selbstständigen Kommandanten seiner Nation stehen und daß das französische Korps stärker sein drei Obwohl die Übereinfunft die gleichzeitige Landung der Allirten vorschlug, suchten die Spanier einen Vorsprung zu gewinnen, befeßten erst nach Orr­­fie ein, die später ge­­rn den Pla einrüden zu lasjen. Je Km Lande selbst hatte Frankreich auf die sehr eine flußreiche Elek­rale Partei gerechnet, mit welcher der Gesandte Napoleons, der ultramontane Dubois de Saligny,­­seit lange unter Einer Dide spielte. Suarez und seine Anhänger hat­ten durch Angriff der geistlichen Gi­ter diese Partei sich zum­­ unversöhnlichen Feinde gemacht, und man durfte von ihr eine sehr ersprießliche Hilfe für ein Unternehmen erwarten, welches die Negierung stürgte und mit der Wiederaufrichtung einer legitimen Monarchie auch dem Klerus wieder eine glänzende Zukunft versprach. Aber die Geistlichkeit, die fran­­zösische Truppen allein mit Freuden empfangen hätte,­­ konnte weder fort die Feßerif dhen Engländer noch für die Spanier, den Gegenstand des blutigen Hasses jedes Mertz­ianers, Partei ergreifen ; oder war vielleicht Ihr Patriotismus am Ende Cody stärker als ihr Haß gegen Die Regierung Sutar­res (denn es ist noch sehr vieles in dem dortigen Verhält­­nissen unaufgeklärt), genug, die Al­irten erhielten keinen Zus­zug, es wurde ihnen in dem so anarchischen Lande auch nicht eine moralische Unterfrügung durch­ irgend­eine Demonstrat­ion, irgend ein Meines Pronunciamiento zu Theil. Die mez­zikanische Armee zog sich allerdings ohne Kampf nach dem Innern­ zurück, aber­ die­ Alliirten sahen auch­­ bald, daß sie von der Bevölkerung bloß geduldet wurden, und nur auf ihre eigenen Kräfte rechnen durften. Zu diesen mißlichen Umständen kam noch die veränderte Stellung gegenüber der nordamerikanischen Union. . Als die Expedition begann. In der Mitte des Winters, war die An­­gelegenheit des „Trent“ gerade im besten Zuge, und man­­ mußte­ jeden Tag auf­ den Ausbruch des Krieges zwischen England­ und den­­ Vereinigten Staaten gefaßt sein. Zudem war­ die militärische Lage des Nordens nichts weniger, als hoff­nungsvoll, und man erwartete die­­ definitive Trennung der Siarstaaten. Man glaubte also, die Union würde den Plä­­nen der Aliirten auf Meriko,­ die ihrem­ Interesse so sehr gumiderlaufen, nichts als diplomatische Erklärungen entgegen­­geben können. Aber seitdem fi vas Alles wesentlich anders geworden. Zwischen England und Amerika blieb Frieden, und. Die­ Siege der­ Unionstruppen haben das Ende des ame­­rikanischen Bürgerkrieges sehr nahe gerückt. Dann aber kann die Union ihre ungetheilte Aufmerksamkeit den merikanischen Angelegenheiten zumeinen. Gerade in Folge des süßlichen Aufstandes genieht sie den Bortheil, eine Fliegebereite Armee von einigen hunderttaufene Mann zu besigen, welche sie unter anderen Verhältnissen,nie hätte bilden künnen , „und rückt diese Armee in die noch widerstehenden Baumwüllstaaten ein, so befindet sie sich zugleich in bequemer Nähe von Mexiko. Es ist also sein Wunder, wenn England fest ein Un­ternehmen fallen läßt, an dem es vielleicht von Anfang an vorzüglich aus dem Grunde Theil nahm, um nicht Grant reich und Spanien jenseits des Meeres frei fehalten zu las­­sen. Schon vor einiger Zeit konnte man die entente cor­­diale zwischen London und Paris nach der Thatsache beur­­theilen,­ daß der Kommandant der englischen Böm­pre die politischen Geschäftsreisenden Almonte und Miramen, fett lange die Vermittler zwischen der flertralen Partei und Frankreich, auffangen ließ und­ von dem mertianischen Boden entfernte. Am 1. März brachte aber ein englisches Dampfschiff Depeschen,­­ welche­ die Auflösung der alliirten­ Expepition veranlasten. Prim. hatte am 19. Februar mit dem mertianischen General Dodblato einen Waffenstillstand geschlossen, um über den Fri­den zu unterhandeln; der englische Kommandant trat mit großer Bereitwilligkeit, der französische Vizeadmiral Lurien de la Graviere, wahrscheinlich aus Noth, do er von den an­­deren verlassen, nicht allein Krieg führen konnte, ver Meberz ein Zunft bei. Nach dem Anfangen jenes Schiffes zogen die beiden Alliirten Frankreichs den größten Theil ihrer Mann­­schaft hinweg. Die Untreue Spaniens sol von England dur das D Verspreiben ersauft worden sein, dieser Macht die Annex­on der bisher frei gebliebenen Hälfte von St. Do­­mingo, Haytl, zu gestatten. « Den letzten Nachrichten zu Folge scheint Frankreich nicht geneigt,das­ Unternehmen,in­ welchem man es so plötz­­lich allein gelassen hat,auch von seiner Seite aufzugeben. Frankreich wird aber dann sich au­f seine eigenen Kräfte be­­schränken mü­ssen,wenn nicht etwa die jetzt sehr nachdrücklich betriebenen Unterhandlungen in Madrid Spanien wieder zur Umkehr bewegen.Auch England wieder zu ködern,dazu ist wohl keine Hoffnung mehr vorhanden. Die österreichischen Finanzprobleme ft. der Titel einer eben bei Brodhaus in Leipzig erschiene­­nen Schrift des Dr. Gustav H 5­ff­e­n, worin der bekannte Statistiker die Bantovorlagen sammt den zusammen­­hängenden Fragen über Baluta und Defizit einer eingehen­­den Prüfung unterwirft,. Wir theilen aus der mehrseitig interessanten Arbeit vorläufig einen Absc­­nitt mit, wo Der Bierfaffer den Fall bespricht, wenn die Bankgesellschaft das von ihm vorgeschlagene Arrangement mit der Regierung, wo­ nach die Banrzahlungen bereits im Jahr 1864 aufgenommen werden sollen, ni­ch­t eingehen­­ würde. Aber wie dann, wenn die Bankgesellschaft in ein solches Ueber» einkommen einzumilligen entschieden ich gemweigert, auch eine neue @hfelfhaft Ich nicht gefunden hätte, welche unter ähnlichen Bedin­­gungen die Berpflichtungen des Staates gegen jene übernommen oder deren Abwicelung erleichtert Haben würde? Auf einen solchen als den wahrscheinlichen Fall, haben viele Banfastionäre,­ da sie in ihren Ansprüchen tein Maß fanden und vorgeblich lieber auf die Verlängerung des Privilegiums verzichten, als den genüigenden Preis Dafür zahlen wollten, stark genscht, und zwar um so mehr, als sie mit Recht vorauslegten : Die Negierung werde aus politi­­fen, finanziellen und volkswirthränftlichen Gründen auf die Erhal­­tung der Einheit des Zettelemisstionswesens in Oesterreich den größten Werth legen. Ssndeffen, ist denn wirklich die Einheit des BZertelwesens ud der Zirkulation, sowie die wohlthätige Wirkung eines intenemitti­­senden Instituts auf den Gefipäftzfredit, Handel und Verkehr noth­­wendig an die Exittenz ein­er privilegirten Nationalbank geknüpft ? Mit nichten! Bild­mehr. lasfen sich jeie Zmede au auf anderen Wegen erreichen, und vielleicht verdienen diese für unsere Ver­­hältnisse wohl gar­ den Vorzug. So fehl das Freikan­­tensysttem läpt sich unter gemwisfen Kapifikationen mit der inhbeit der Zirkulationsmittel vereinbaren und gerade für Oesterreich, wo es die allgemeine Auf­­gabe, Die solle politische Einheit des Reiches mit der thunlichst autonomen Verwaltung der Kronländer zu verführen, eben zu lösen gilt, ist gewiß Die Trage des einsteflen Machdenkens werth : ob und wie si die solle Einheit des Geld- und Zettelwesens mit thunliit autonomen Zettelbanken in den wichtigeren Haupt- und Verkehrfrüchten der Länder in zweckmäßiger, für die Finanzen, den Gescäftskredit und Verkehr gleich woltheilhafter Messe verbinden lasse? Wenigstens die bestrittene Möglichkeit Hiervon will ich beiläufig in der folgenden Goítzztzung einer darauf zielenden In­­stitution, die natürlich manche Modalitäten und Berbesserungen zu­­läßt, darzuthun versuchen. Unter der Ueberwachung und Kontrole des Methjeratha­bes steht in Wien ein zentrales Notenemtissionsamt, das zwar unmittelbar Feine Note in den Verkehr Bringt, das aber aus­­schließend alle ins Leben tretenden Zettelbanten mit gleisartigen Noten dotirt. Ein Retdjögefeg bestimmt die Normen für die Bildung, refnektive Konzefttentrung,­ Sierstelung, Geschäftsthätigkeit und Gebarung der Zettelbanten, deren an einem Hauptplan an mehrere befleben können , zur Gründung jeder Zettelbanf bedarf es einer Konzession mittelst ©efeges. Das Kapital einer Zettelbanfgesellschaft darf nicht unter 2 Millionen und nicht über 50 Millionen fl. betragen. Auch muß sie, Damit die Bank in Wirffamkfett trete, die Hälfte des Ka­­pitals als eingezapft nachweisen. Sie darf Noten bis zum bop­­pelten Betrage ihres eingezahlten Kapitals unter der Bedingung ausgeben, daß immerfort die Hälfte der ausgegebenen Noten metarlifä, die andere Hälfte mit baufmäßig efsomptirten und belohnten Effekten nit über 90 Tage Berfalzett beliebt ist, Eine Quote (etwa ein Bünftel), der metallischen Dedechung kann in Spin, eine gleiche Quote in auten ausländi­gen Wechseln bestehen, nur bis zur Höhe Ihres Aktienkapitals, und Die verzinslichen Depp fiten nur zu einem Zinsfuß, der mindestens 1 pCt, unter dem eigenen steht, und nicht­ unter 90 Tage Kündigungsfrist. Sie darf unverzinsliche und verzinsliche Depofiiten annehmen, jedoch Die Bettelbanfen empfangen den jedesmaligen Notenbetrag, melden sie flatutenmäßig zu verwenden und (nach Thunstäfelt ge­­gen Cheds) auszugeben gedenken, vom­ zentralen Notenemissionsamt in Wien, unter der Bedingung, daß sie zur Ob­erheit eine ben­ fünften Theil (20 pCt.) des Notenbetregs glette Nominalforme­n in operzentigen Staals- oder Grun­denilatungsobligationen bei dem­­selben niederlegen. Bevor sie diese Noten in Verkehr bringen, brügen sie jeder ihren eigenen Stempel auf, wodurch dieselben erst Noten oder auf Verlangen zahlbare Anweisungen der betreffenden Bank auf sich selbst werden und dem Ueberbringer den vollen Anspruch auf jederzeitige unmittelbare Einleisbarkeit gegen Silber bei ihren Ketsen geben. In Zweiter Linie garantirt das zen­­trale Bettelemissionsamt für die mehrere Sicherheit der Noten gi an bei ihm in operzentigen Staatspapieren hinterlegten aution. Um den Banken die Auschaffung der bei dem Zentralamt in Staatsobligationen zu hinterlegend­en Kaution (im Nominalbelauf 20 pEÉt, des Notenbeilags) zu erleichtern, ist gestattet, die Aktien­­einlagen blos zu drei Fünfteln in barem Gelde, zu zwei Fünfteln in operzentigen Staatenanteren am pari zu elften. Bildete sich z. B. eine Bantgesellschaft mit dem höcsten Kapital von 59 Mill, so wären mindestens 30 Mill. bar und 20 MI, im Nennbetrage von Sperzentigen Obligationen einzuzahlen. Diese 20 Mil. reichten als Kaution bei dem Zentralamte gegenüber der ihr gestatteten höchsten Notenausgabe, nämlich bis zu 100 MIN, aus, wo dann gleichzeitig der ursprünglic Barfonds der Bank sich in anderer Weise, durch Depositen u. s. w., um 20 Mill, nämlich im Ganzen auf 59 Mil. vermehrt haben müßte. Wüßte die Bank ihren Gerätten diese große Entwickklung zu geben, Hätte sie 100 Mi, Noten im Umlaufe gegen mindestens 50 Mill. Barfonds und gegen eine Kaution von 20 Mil. in 5 perzentigen Staatspapieren bei dem Zentralamte, so befinden dann ihre Hauptertransporten In den Zinsen aus den 100 Mi. Noten weniger Die an die Deponenten (20 Mill.) etwa zu vergütenden Binsen, und in dem Erträgniß ihres eventuellen De­­visenbeftges. (Die Zinsen aus den beim Zentralamt hinterlegten Staatspapieren sollen keinen Ertragsposten bilden, sondern theils zur Vergütung für die Notentosten u. s. w., theils als Preis für Konzession der Notenausgabe binnen. ©. unten.) Die Noten fünstlicher Tonzessionister Zettelbanten , auf sei­nen niederern Betrag am­ 10. laufend, genießen die Begünstigung, daß sie bei allen in österreichiger Währung zu Leistenden Zahlungen im ganzen Umfange der Morardte von Ledermann sowie von allen Öffentligen Kaffen nach ihrem vollen Nennwerche angenommen wer­­den müssen. Sebe Bank ist Daher verpfliggter, all die Noten der an­­dern Banken in Zahlung anzunehmen, ebenso wie berechtigt, Diesel­­ben wieder auszugeben. Gegen Silber einzulösen ist sie Dagegen nur ihre eigenen Noten verpflichtet, Da kann sie mit andern Banken in dieser Richtung erleichternde Abkommen treffen. Ueberhaupt stehen die Banken zur Benleihung ihrer gegensei­­tigen Notenbeträge, der An­weisungen aufeinander u. s. w. in in­niger Verbindung. Auch sind sie berechtigt, die sich bei ihnen ange­­sammelten Notenbeträge anderer österreichlicher Banken jederzeit bei dem zentralen Notenemissiongamte gegen eigene Noten, die dort von andern Banken einlaufen, umzutaushen oder vorläufig Ih gutschrei­­ben zu lassen. Auch bildet das zentrale Notenemissiongamt zugleich das Clearing-house für die Sichrechnungen zwischen fümnttlichen Zet­­teldansen des Reichs. Das Zentralamt hat nicht Blos für die erste Anschaffung, sondern auch für die rechtzeitige Erneuerung der um­laufenden No­­ten Sorge zu tragen. Bereits im Umlauf gewesene Noten liefert es nicht mehr an die betreffenden Banken ab, sondern immer nur neue, welche dann noch des eigenen Bankftempels behilfen. Noten ohne solchen Stempel dürfen sich natürlich im Um­laufe nit vorfinden. Als Entgelt für Mübewaltung,, Notenaufhefung und für Die Kon­­zession zur Notenausgabe bezieht das zentrale Emissionsamt zu Gun­sten des Staats jährlich­­ 1­ Prozent des gesammten Noten­betrags, mit welchem es die verschiedenen Zettelbanken bottet. Da 1 Prozent von dieser gesammten Notendetirung genau fantel beträgt ala Die Zin­­sen der Öprogentigen Staatspapiere, welche als Kaution mit einem Betrage von einen Sünftel oder 20 pCt. der Notendetirung zu ber ponkren sind, so macht sich das Zentralamt einfach dadurch bezahft, daß es die Koupons von den Kautionsobligationen den Staatswaffen zuweist, Gefest, das Zentralamt habe die fanmilien Banken bes Mei mit 400 Millionen Noten dotirt — was bei nur 50 Mil. Notenreserve bei Denfelden einem wirklichen Notenumlauf von 350 Millionen entspräche —, so wären dafür 80 Millionen 5prozentige Staatspapiere hinterlegt, und die Zinsen dieser Obligationen u­m Detrage von 4 Min. fl. flösfen dem Herar zu. Sind unzweifelhaft die Kosten der Notenfabrikation und die Verwaltung des Zentral­­amtes mit 800,000 fl. reichlich zu bestreiten, so verbleibt dem Staat aus der Emission von Zetteln bis zu 10, abwärts ein reiner Jah­­resgewinn von :3.200,000 fl. . Außerdem behält sich der Staa: Die Staausg­abe von unverzinslichen Kaffenscheinen zu 1 und 5 fl. bis zum DBelaufe von hhöchstens 50 Mi. fl. mit beschränftem Zwangs- Kurse, nämlich bei Zahlungen bis zu 10 f., ausdrüclich vor. Endlich jeden die einzelnen Zetteldanfen bezüglich ihrer flatu­­tarischen Gebarung unter der Mederwachhung und Kontrole eine­rseits des betreffenden Landesausschusses , andererseits eines landesfürstli­­gen Banktommissärs. Diese Danflommisfäre fungiren zugleich als nerantioprilische Organe des unter Kontrole des Methisrathó stehen­den zentralen­ Notenemissiongamis und sind außer zu regelmäßigen a ln Anzeige jedes berenfliäen Dorfommaniffes an dasselbe verpflichtet. Bei der bekannten amtlichen Stellung des Berfassers it e8 gewiß nicht ohne Bedeutung, gerade von dieser. Stelle auf den bisher heilig gehaltenen Grundlag der Bankeinheit bekämpft,­ und mehrere Einwürfe widerlegt zu gehen, mit welchen man Die Idee der tandesbanfen furzmeg abzuferti­­gen gewohnt ist. Die Budgetvorlage im englischen Unterhause. E. K. London, 4. April. Das Unterhaus hatte ge­stern seinen, stets mit Spannung erwarteten Budgetabend. Das alle Abgeordnetenbänfe überfüllt waren, versteht fi von selbst, erwähnenswerth aber ist, daß Einzelne­ som Publik­um seit 7 und S Uhr Morgens in der Borhalle der Zuhörertribune warteten, um sich­ einen­ guten Plan zu sichern, und daß lange vor Mittag wohl dreimal so viele Neugierige als auf der Gallerie Raum haben, die Zugänge belagerten. — Aus Mr. Glapstones Budgetrede, welche solle 3 Stun­­den mährte,, ist. Folgendes der Hauptinhalt : „Mit einem Rücklichte auf das abgelaufene Verwaltungsjahr beginnend, bemerkt er, bas im April 1861 er die Jahresausgabe auf 69,875,000 8. veranschlagt habe. Dazu nachträgtig Zahlungen für Schagscheine 278,000. Im Verlaufe der Selten waren Supple­­mentarioten im Betrage von 526.000 8. und im Verlaufe der­ diesläp­­figen , zumal für die­ außerordentlichen Truppensendungen nach Ca­­nada weitere 978,109 £. bewilligt worden. Dadurch steigerten sich die Ausgaben um 1,499,000 8,, oder auf 71,374,000 8. Dies war die veranschlagten Gesammtausgaben, in Wirklichkeit betrugen sie bi­s 70,838,000 %, d. h. um 536,000 8, weniger , und bei einem Vergleiche der Ausgaben des Jahres 1861/62 mit dem un­­mittelbar vorhergehenden Jahre ergibt sich eine Minderausgabe von 1.666,000 8., während sich nach Summirung aller Einnahmen Ausgaben ein Surplus von 335,000 2. herausstellt, man bedenkt, daß wir nahmsquellen geopfert haben, nämlich vor Allem in­­8. Weni­­ger. Es ist dies ein außerordentlich befriedigendes Einkommenflexer (850,000 &) , die Papiersteuer ausstehenden Kredit und teressant ist eine Vergleichung der Einnahmen in den beiden lesten Jahren. Sie betrugen im Jahre 1861/62 : 69.674,000 8., im vorü­bergehenden Jahre: 70,283,000 £., folglich um 609,000 Beginn des zweiten Semesters (665,000 8.) und den der Malzsteuer fürs ganze Jahr (1.220,000 £.), somit ein freiwilliger Steuernachlaß von 2.637,00­ €. Diese starre Lüde­r wurde durch die Hebung der andern Einnahmsquellen bis auf ungefähr 800,000 8. aus­­gefüllt. So folgendermaßen: der Schaplanz- Zinsen der CGtaatgfdjuth 26.280,000 8. ; Zinsen der Konsolibirten Herr 15 300,000 8. ; — — Bisisverwaltung 7.819,000 8,5 —­ Revenuen - Departem­ents 4.754,000 8,5 — Postpatendienst 916,000 8,5 — Nachzahlungen für den chinesischen Krieg 500,000 8. Mast zusammen mit nem einigen kleineren Posten ein Ausgabenbudnger Einnahmen veranl­lagt der Zölle 23.550,000 8.5 3.130,009 £., — der von 70,040,000 Accife 8,5 der Stempelgefälle 8.625,000 £. 5 — der Land- und Abschägungssteuern 3.650,000­8. 5; — ber Sronländereien 300,009 £, nämlich, 18.340,000 die Ausgaben veranschlagt 5­11,800,009 £. 5 — der Einkommensteu­er 10.100,00 &, 5 — der Post ber £. — Die Erträgniß Hinerischen Kriegsentfähigung 170,0008, und biner der Einnahmsquellen 2.275,00 Liner, — Wie gesagt,­­er auf 70,040,000 Teiner Ueber­­schuß von 150,000 8, verbliebe, Es frägt sich nun — bemerkte der Schapfanzler — ob er nicht rathsam wäre, diesen Ueberschuß, um auf alle Fälle gefaßt zu sein, vermittelt irgend­einer neuen Steuer oder Steuererhöhung zu vermehren. Die Radiät auf den durch die amerikanischen Wirren gehemmten Berfeht, und die mögliche Aussicht, der Noth in den Baummwoßbezirken von Staatswegen zu Hilfe kommen zu müssen, düsste allerdings eine derartige Vorsicht gerechtfertigt erscheinen las­­sen, da seien anderseits die Zustände des Beisetts im Lande, so erfreulich . Die Resultate des Handelsvertrages mit Stanfreich so günstig, die Besorgnisse vor einer Störung des Strebens so gelinge, hab es kaum wünschen amwerth set, dem Lande neue Opfer zuzumuthen um eine Referse in der Staatswaffe zu bilden, . Bon. einer Herable­­sung der bestehenden Steuern könne freilich auch wieder nicht die Rede sein. Dazu sei der veranschlagte Ueberschuß (150,000 8.) zu unbedeutend. Er wolle si Daher begnügen, einige fiskalische Aende­­rungen vorzufragen, welche bieten Surplus allerdings mehr als serjchlingen, aber einzelnen Erwerbszmeigen wesentliche Erleichterun­­gen verschaffen würden. Er beantrage Anförderfs eine Modifikation in der Erhebung der Weineinfuhrtöfle. Statt der bisherigen vierfa­­chen Skala der Steuer (nach Maßgabe der betreffenden Alkoholge­­hah­a) genüge hinfort eine zweifache Etola , und fallen ale Meine bis zu 26 Grad 1 Schilling, "die von 26 bis 42 Grad 21, Schilling und die über A2grädigen Optrmtunfen für jeden Grad mehr 3 Menge Eingangszoll zahlen. Aus Hefer Modifikation würde den Impor­­teurs eine große Bequemlichkeit, und dem Staatshap eine Mehrein­­nahme von 15,800 €, erwar­fen. Was zunäcst die Hopfensteuer, die zur stehenden Stlage geworben ist, anbelangt, könne er sie, die 300,000 £. einbringt, nicht ganz opfern , nachdem dios ein Medershuß von 150,009: 8, verfügbar sei, Do sehlage er vor sie abgufchaffen, wenn Ratt ihrer die Befugniß der Brauer höher besteuert würde. Dem Brauer füge die Abschaffung der Hopfensteuer aus erster Hand zu Cute, und würde er von jedem Bak Bier, das er erportirt, 3 d Nachzahlung von der Accife beanspruchen können. Der Schagkanzler geht in alte Details dieses Themas ein, und kommt zu dem Refuls­­tate, daß eine derartige Mobilication der Sopfentare sich mit einem Berluste von 45,000. 8 für den Staatgidjag durchführen Life, Dur­­bieje und andere einschlagende fissartige Reformen werde auch ber Heine Surplus von 150,000, aufgesogen, und düsste so ein Aus­­fall von etwas Über 20,­00­0, zu deden sein, der vor der Hand un­gedecht bleiben möge. Diese trockenen Zahlenzusammenstellungen würzte bei Schap- Lanzles durch eingestreute interessante Bemerkungen Über jede einzelne Steuer , durch mannigfache allgemeinere Heberfichten und Radblide, so sagte er unter anderem, um die Finanzlage Englands mit denen der anderen europäisscen Staaten zu vergleichen : „Werfen­ wir unsere Blide nach dem Ausland, so begegnen wir einem allgemeinen Finanzwettrennen, in dem Einer es dem Andern zuvorthun will. Es wäre gehäffig , einzelne Staaten mit Namen zu bezeichnen, wäre dieses Wettrennenr nicht ein so allgemeines, Die Wahrheit zu­­ ge­­stehen, habe ich jüngster Zeit nur ein einziges blühendes Budget zu Gesichte bekommen — ein Budget, wo auf dem Papier zum m­inder­sten sein Mederschuß der Einnahmen über die Ausgaben im nächsten Verwaltungsjahr veranschlagt wird, — und­ dieses Budget kommt aus der Türkei. In den Übrigen Staaten weisen die Finanzvorla­­gen ganz außerordentliche Erscheinungen auf, wenn man bedenkt, daß wir nicht in einer Periode algemeinen Serie ges Leben. Im großen herrlichen Frankreich, dessen Hilfsquellen so reich sind, hat ich die Staatsschuld in den legten 20 Jahren um 250 Mil. 8. vermehrt. Segen wir 70 MIN, % auf Rechnung der Kriege in der Stimm und Stalten, bleibt noch immer ein Zumachs von 180 MIG, der keinem Kriege zur fast gelegt werden kann. Os­terreich. Stantz, schuld hat ich in­ d­ieser Zeit um nicht viel weniger, etwa um 200 Mil. % vermehrt, und die Nuflands in dem Serimmkriege worst­en um 100 MIN. , in das einzige Jahr 1861 dürfte die Staats­­fgulden aller Länder zusammen um etwa 200 Mio. 8, bereichert haben. Der größte Theil dieser Summe kommt freilich auf Rech­nung Amerikas, bad baden Grantfeld, Oesterreich, Italien, Ruß­­land und einige von den feineren Staaten ihren Theil an dieser neuen Schulden fast zu tragen. Wir allein haben unsere Staats­­iquld nicht vermehrt, und heffen dürfen wir uns wohl freuen, aber bei Leibe nicht Überleben, nachdem wir die Jugendsünden in dieser Sphäre mehr als genug auf dem Gewissen haben.“ Der Schap- Kanzler fließt damit, daß er Sparsamfelt als das einzige Mittel zur Erhaltung eines geordneten Sinanszustandes empfiehlt, und das Haus bittet, seine die Modifikation der MWeinzölle betreffenden Me­­solutionen­ sofort­ zu genehmigen (der Form nach und unbeschadet Aueh­ Erörterungen), Damit sie am nächsten Tage gleich in Kraft teten können. Auf diese mit Beifall aufgenommene Rede folgen ver­­will, wandte­ die Unternehmung in Spanien und Frankreich Auf ebenfalls Nun es fih-O’Donnell an Franfreich, diese dann Englands verlor fuhren fi. Die t­­­ren­ner die Ausgaben im verfloffenen Sahre drei Penny per einen viel Über Has abgelaufene Sahr. Was das gegenwärtige betrifft, veranschlagt­e Miltz 700,000­ 8.5 er auf 70.190,090 die Einnahmen auf 70,190,000 8, 8, wonach Nesultat, michtige fett Liner wenn Ei­­­ber Fonds 1.990,000 8.5 — Hlotte ein 'T" -«T-’ W Drittes philharmonisches Konzert. ». Das lebte der vierjährigen philharmonischen Konzerte (abgehalten am Sonntag im Mu­seumfaale) brachte Veethovens fon öfter, gehörte zweite Symphonie in D-dur, wobei Das Anlehnen des Meisters an Mozartssche und Haydn'sche For­men noch unverkennbar zu Tage tritt‘, obgleich andererseits Die stürmische, von gewaltigen, Leidenschaften bewegte Indisionalität Beethovens sehen an teren Stellen durchbricht, und der Sym­­phone einen ausgeprägteren Charakter und einen tieferen, dra­­matischen Inhalt prognostiert. — Mendelsohng Duner- Aure „Zur schönen Melusine” zäpft zu den elegantesten , geist­­sollten und ‚prastischesten Schöpfungen der TZunfunft, — indem Hier das Mährchenhafte und NRomantische in einer sold Hdt sollen, und Durchsichtigen Gewandung erscheint, daß man sich until Hingezogen fühlt, nicht — um ein Gleihniß an­­guisenden — wie nach einem Hain, wo Gespenster, Onomen und Kobolde hausen, sondern mie nach einem modernen engli­­­chen Park, mo antile Statuen, Hontaines mit Goldftfchen, zunftvolle und elegante Alleen mit­ schönen Luftwandfermnen, Zünftlichen Grotten ‚> Ruinen u. f. zv.,den­ Greunden der ro­­mantischen Natur ein seltönes und geistvolles Surrogat­ bieten, Die reichte, wellenförmige Hauptfigur der Disperture tönt wie das heimliche, Schmeichelnde Slüstern der Liebe an unser Ohr, und werden wir Dur­ das Haziwitchen forttönende Thema in freier Span­­ung und Erregung "erhalten. Die gleichfürmige Eintheilung jener Figur in den ungewohnteren­­ Rhythmus des 4 Tattró macht die Aufführung etwas sehlwieriger und sind kleine Schman­­kungen und Ungleichheiten hier­ nur unter strenger Beibehal­­tung Des Tempo’s zu vermeiden, Cherubini’s Duserture zu dem „Abencerages" If ein Wert Hol eiserner Konsequenz und­ tiefen Ernstes, das: In seiner strengen Durchführung Wahr-­Heit, Geldmach und die Klarheit des­­ französischen Dramatikers . benrfunbodet. Eine wertvo­lle Bereicherung des Konzertprogram­­mes war die gleichfalls Hier zum ersten Male gehörte Arie aus Mo­zars Operette , der Schauspielptreffer,­ gesungen­­ von Kleänlern, Spa ÓÓ a­ber, um selber Arie neben der reizend instrumentirten Begleitung die, selbst modernen Anforderungen genügende Behandlung der Singflimme hervorzuheben is. Die treffliche­ Ad­erstursärgerin entledigte fi ihrer schönen Aufgabe mit der bewährten Reinheit. Eine Zugabe bildeten: Bade , Zóccatar" und ter Nalorzy Marl neh Berftoz, welche beide Piecen den Eindruck erzielen, als würden die Stimmen des Balles mit erlpitternder Wilgewalt und ummibersiehlicher Gier­gesgewißheit aus einem großen Kampfe hervortönen. — Die Auffü­hrung war unter Erkel’s Leitung ebenso fernig und gerundet,als bei den frü­heren philharmonischen­onzerten und sehen wir der Fortsetzung dieser Konzerte in der nächsten Herbst­­saison mit umso größerem Interesse entgegen,als die Zahl derselben auf sechs erweitertj werden so!!,in welchen sodann nicht blos die mehr oder minder bekannten älteren Meisterwerke, so­ndern auch die bedeutenderen Schöpfungen neuerer und neue­­ster Komponisten ihre berechtigte Vertretung finden werden.Herrn Paul v.Rostgaber­,welcher dem Unternehmen so fördernd an die Hand ging und­ von dessen kunstsinnigem Eifer auch in Zukunnft ein schönes Resultat erwartet werden darf,wollen wir schließlich im Namen der Muse und der Humannität­—der Er­­trag wie dem ungarischen Schriftsteller-Unterstützungsfonde ge­­widmet—den verdienten Dankvolleen. W Die Paeezerschiffe legen auch darin eine Probe ihrer großen Widerstandskraft an den Tag,daß sie sich so lange als eine stehede Rubrik ind in Organen der gesammten europäischen Presse behauptem Die englischen Werften werden durch das so gelungene Manöver des »Monitor«und,,Merrimac««gewiß ein erkleckliches Stück Arbeit zu vollbringen haben,denn auch das ibauscee Lords hat sich durch die neuliche Konversation des Unterhauses veranlaßt ge­­funden,in seiner Sitzung vom 3.d.ein Wörtchen in dieser Frage,dienen einmal innie europäische geworde­n,mitzusprechen. Dem betreffenden Berichte entnehmen wirsgsigendes. Der Earl of Hardwicke lenzt die Aufmerksamkeit des Hau­ses auf den Seekampf zwischen den beiden amerikanischen Eisen­­schiffen»Me­rimae«und,,Monitor«.Derselbe beweise ziemlich klar, daß das bisherige System der Kriegsführung zur See in eine neue Phase getreten sei, und deshalb mit den Schiffen anfangen beabslchtige, — Der erklärt sich bereit, auf den Gegenstand erfahren, wie viel Eisenfiffe gegenwärtig und im Bau begriffen sind, desgleichen was die Regierung geleistet wurde, auf den Werften befindlichen hölzernen Herzog v. Somerset so weit es vorerst thunn­ch sei einzugehen, und thellt mit, was seit 1859 im Bau eiserner, eisernen Wiegation Prince”), woffen („Defence und „Resistance”), In kiefem Hertít und laufen, und so­ ließ sie ein fünftes („Baillant”) nach verbesserten Prinzipien in Angriff nehmen. Somit befänden si bereits 4 Strensschiffe auf dem Wasser, ein fünftes werde im August vom Stapel fünf hölzernen Tabrzeugen, die gepanzert werden, dürften ebenfalls zwei nech) Die 3 andern im Brühpfahl vollendet sein, Bug nit der Eol­eíden Kuppel (wie der „Monitor” eine hat) sind bereits Berfucje angesielt worden, die äußert befriedigend ausfielen und hat die Admiralität Befehl ertheilt, den Bau eines derartigen Fahrzeuges von 2000 T, und 6198 20 Fuß Tiefgang in Angriff zu nehmen. Außerdem wird der­­ Versuch gemacht werden, dieses Kup­­pelsystem auch auf Holzschiffe anzuwenden. Kurs, es werden nach allen Seiten Berfuge gemacht, denn es ft Har­­bag alle bisherigen Modelle einer weiteren Bervollk­ommnung entgegengehen. Bon ben jegt im Bau begriffenen 5 Linienfiffen, 7 Fregatten und 8 großen Storvetten kann überdies jedes leicht mit Eisenpanzern versehen wer­­den, und wenn außerdem no 20 der vorhandenen Liniendampfer biese Metamorphose buschmagen müssen, Bild­en sich immer 40 Schiffe erster Klasfe übrig, um den etwaigen Angriff einer feind­­lich aus Holz gebauten Flotte zurückzumessen. Somit ist England, im Bereich der Holz- wie der Eisenschiffe jeder andern Flotte der Erve sollfommen gewandfen. Die demnnchst vorzunehm­enden Schiffs­­bauten, meint der Blottenminister, würden seine so ungeheuren Aus­­lagen erfordern, als von vielen Seiten gefürchtet wird. Die Re­­gierung werde in dieser Beziehung nichts verabräumen, aber auch nichts überflürgen, sie werde allerdings vorerst den Bau von hölzer­­nen S Kriegsschiffen einfielen, hab Küstenforts aber hinfort außlog­ieten, sei nicts weniger als erwiesen. — Nachdem Lord Malm­eg­bury dem Herzog für die eben einheilte Auskunft gebantt hat, vertagt IH das Haus um 20 Minuten vor 7 Uhr. Der vielfach anerkannten Wunderthätigkeit der Panzer­­schiffe gegenüber spielen Die „Debats" allein noch einigermaßen den ungläubigen Thomas. Sie bringen nämlich einen längeren Artikel von &. Raymond über den Kampf zwischen ‚‚Merrimac‘‘ und ‚Monitor‘ : Es wird darin der für die künfzige Bestattung der Kriegs­­marine entsejeidenden Erfahrung alle gebührende Aufmerksamkeit ge­widmet, jedoch besonders hervorgehoben, tag die Qualität und das Stab­ber der von den Amerikanern angewandten Beihüsz nod­ keinen endgiftigen Beweis für die Undurchdringlichkeit der eisernen Panzer­­wände gäbe. Dem alten Patrhansipften, nach dem auch die neuen Dahegrenfenonen der Amerikaner gegoffen seien, gebe die anfäng­ Ige Se­hmwindigkeit über die Mat des Stofes ab, welche die mo­­derne gezogene Kanone dur ihre verstärfte Pulverladung befige. In dem alten Spflem verringere si sogar, von einer gewissen Ent­­fernung an, die Wirkung des Gesiänffes im Verhältnisse von hessen steigendem R­aliber. Die Resultate des Kampfes zwsschen den bei­­den Panzerschiffen müßten wohl anders ausgefallen sein, wenn eines der o:­ben nur eine einzige der Kanonen des französfschen Panzer [Riffes , Gleire" an Bord gehabt hätte, Disfe Kanynen, Die mit einer Ladung von 7 Kilogramm Pulver Geschoffe von 45 Akrogram­m Schwere fehlendern, durchbohren unfehlbar die Panzer auf eine Ent­­fernung von 49 Meter.­­ Noch größere Wirkung maßte dienend jetzt aus deer französischen Schießställen versuchte Kanone hervorge­­bracht haben, die, bei ununterbrochener Benegung, eine Ladung von 12 Kilogramm Pulver vertrage und Glfenplatten von 12 Zentime­­ters Dide auf eine Entfernung von 1000 Meter durchbohrt habe, doch aus Ümertta hat uns die Ichte Post einige neue Daten über diesen Gegenstand gebracht : Der Korrespondent der „Philadelphia Press” aus Fort Monroe meldet, Dag Mr. Buchanan, der Kommandeur des Panzersciffes „Merrimac“ an den im Kampf vom 8. März erhaltenen Wun­­den gegeben is. Die Nerzte hielten es für nöthig, ihm das Bein einige 3040 unter dem Hüftgelenk zu amputiren, und diese Opera­­tion brachte ihm den Tod. Der am Bord des „Monitor“ am 8 März wer verwundete Leutenant Worden sol sich in der Befreiung befinden und wird, wie seine Freunde zuversichtlich hoffen, sein Augenlicht wiedergewinnen. Madh der „Newport Tribune" hat die föderalifilche Regierung bei den Erbauern des „Monitor“ sechs neue Panzersgiffe derselben Bauart, aber von größerer Stärke, besrelt. Dieselden soien 204 oder 205 anstatt 170 Fuß lang und mit dicheren Spieiten gepanzert, so­wie mit 15­ anstatt ströffigen Dahlgren-Ka­­nonen armirt sein. Das Steuerhaus sol auf dem Thurm ange­­bracht werden und die Form des Lichtköffpers haben. Aug­en an­deren Punkten sollen die neuen Schiffe sich vom „Monitor“ unter­­speiden . Nie sollen 10 Stroten die Stunde zurücklegen können und überhaupt ganz feetüchtig sein. Es it nicht unwahrscheinitd , da­ die Regierung ein Dugend „Monitors“ auf einmal bestellen wird. Inzwischen hat Mr. Wiard, der Stahlkanonengießer, den Pan zu einem Danzerriff entworfen. Das nach dem Urtheil Fachkundiger, selbst von „Monitor” übertreffen würde. Zu dieser Shätigkeit hat wohl Die Furcht in Bezug auf Newport geführt, und der Gedanke an die traurige Figur, welche die untonistischen Artilleristen machen würden, wenn der „Merrimac" trog aller Wachsamkeit eines schönen Morgens in den G­emäsdern des Hudsons erscheinen würde. ©. Nationaltheater. Rorigen Samstag wurde die fest bei­­läufig zehn Jahren allhier nicht gegebene Oper + „Sirene“ von Auber, mit hinzugefügten neuen Recitativen zur Aufführung ge­bracht, Auber’8 „Sirene“ ist eine Spieloper — und brachhalb Halten wir dafür, bag man dem leichten und­ gefälligen Werte, wildes sid, troß bes vtr­ höheren Künstlernamens seines Schöpfers, do nur unter bag I:t so beliebte Offenbady’sche Genre rangiren läßt, — der Ehre zu viel erweist, wenn man es mit Rezitativen bereichert, — was man wohl nur aus dem Grunde ihnt, weil einzelne Sänger der Prosa nicht gut­mächtig sind. Dies hindert jedoch mitt der fleißigen , talentvollen und anpassenden Arbeit Karl Dopplers, wozu Herr Koloman Szerbathelyi den textlichen Theil besorgte, den solb­en Beifall zu holen — wenn an das Verdienst Dieser Arbeit nur aus einem gefühlten Mangel in unseren darstelenden Kräften hervorgegangen. Mit der demnächst zu erwartenden Ankunft des neuen Spieltenors, des Herrn Pauli, sollen einige andere bedeuten­­dere Tomtische Opern Auber’s, als­­ der schwarze Domino, bes Teu­­fels Antheil, Maurer und Schlosser, zur Auf­ü hrung gelangen. Aus diesem Grunde wollen wirr für jetzt der Aufführung der,,Sirene­« «ku.i'nsoseenens.deriken,als sie der ausgezeichneten s künstle ein Frau v-Holl(3«k"s Gelegenheit bot,ihre Sirenenklänge ertönen zu lassem Die kleine kkeokiederszathea wurde von Fräulein Hofvauer ksf­­ktvoll dargestellt.Die Herren Ku­ßeghiwes­zog Poppki)und Benza(Ho­ftheaterdirektor)erwiesen sch in Spiel und Gesang als tüchtige Kü­nstler.Herr Ellinger(Leppert Huanerr Böse­r(Seipio­­i­k)bildeten den übr­gen Theilde-Besetzung.Chor und Orchester imm-Kaleepplexse Leingstgwere­:seheeefkiebisenps wünfeje Die frühere Regierung in diesen gab Angriff er zu genommen Schiffe hatte den Bau von Bios 2 („Marm­or” und „Blod die gegenwärtige Negierung zwei wilrbige­res Nicht zufrieden damit, áozbgánmárákó E ogre

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