Pester Lloyd, Mai 1862 (Jahrgang 9, nr. 100-125)

1862-05-01 / nr. 100

Erstaunt-blon- Mit­tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20 fl., halbjährig 10 A., vierteljährig 5 fl. 2 monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. öste­r Währ. — Für PEST-OFEN, in’s Haus ge­­sandt:­anz­jährig 18 fl., halbjährig 9 A., vierteljährig 4 fl. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest- Ofen im­­ Expeditionsbureau des ‚Pester Lloyd‘; aus­­serhalb Pestöfen mittelst frankiscter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei a. ALLE AA IV > x Donnerstag, 1. Mai. Der Raura Insertion, einer siebenspaltigen einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theuter berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL Petitzeile wird be? !1862«.——Nr­.100. Expeditions-Bureau : Dorotheagasse Nr. 12 im 1. Stock. Meunter Jahrgang. ER und HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt. a. M. Inserate, Im wird die vierspaltige ee 25 nackt­empe etr 9 „Offenen Sprechsaal“ die Börsenz und Handels - Nachrichen. £ DPeft, 30. April. Zu den dem Zollverein in dem neuen Handelsvertrage von Brankreich gebanten wichtigen Zugeständnissen gehört auch die Zusage Frankreichs, seinen 300 auf Weine im Betrage von 272 Spr. oder 1272 Nr. in Silber pr. 3tr. nicht erhöhen zu wollen. So bedeutend die Weinproduktion Trankreichs immerhin auch if, so findet Do­au mit anderen Ländern ein ge­­genseitiger Austausch statt und auch der Zollverein importirt Dahin nicht unbeträchtliche Quantitäten, die im Jahre 1854 sich auf 146.600, im Jahre 1857 auf 611,000 Hektoliter (1 Hektoliter = 19/4 österr. Eimer) belaufen haben. Ungarn hat an der Ausbeutung dieses Abfallweges bis jegt wohl nur in sehr einzelnen Bären theilgenom­­men, und hoch kann es seinem Zweifel unterliegen, dag die hic’gen, namentlich wohl mittleren Gattungen weißer und unsere besseren Dua­­litäten rother Weine auch in Branfreld einen Markt finden würden. Die von Deutschland aus nach Frankreich gesendeten Weine sind meitens Leichte weiße Gattungen und dienen größtentheils zur Cham­­pagnerfabrikation, welchem Ewede unsere Ermetlefer Weine vorzuig­ Hi entsprechen dürften. Was ungarische Rothweine anlangt, so ist es bekannt , daß Frankreich keinen Konkurrenten mehr fürchtet als Ungarn und demselden unsere dunsten und schweren Gattungen sehr preiswürdig erscheinen. Es ist sehr möglich, daß sich mit diesen auf dem französisgen Marfte ein ganz bedeutender Abfag erzielen ließe, nur warte man nicht wie bisher, bis uns die französischen Käufer in’s Haus kommen. Der einzige richtige Weg zur Erlangung eines großen Abfages in die Errichtung permanenter Niederlagen an den großen Handelsplägen, über die Entsendung von Handelsreisenden, denen die Aufgabe zufällt, den Geschmach der Konsumenten zu flubi­­ren und Aufträge aufzunehmen. Leiteren Weg befolgen mit großen Mesultaten bekanntlich auch die französishen und zollvereinsländischen Weinhändler. — Der Zoll von 21% Sgr. ist rein nur ein nomineller, der das hiesige, im Preise gegen die französischen Weine noch weit zurücc­fiebende Produkt nicht wesentlich vertheuern wird. Die Aus­­fuhr nach diesem Abfaggebírte­if auf dem Landwege auch noch darc die im vorigen Jahre eingeführte Aufhebung der zollvereinslanbt­aren Durchfuhrzölle begü­nstigt worden. Es scheint hiernach dieses Abfay­­gebiet für den biesseitigen Weinhandel eine größere Beachtung zu verdienen, als ihm bisher gewidmet worden ist. — Der Ausfhuf des deutschen Handelstages hat In­­ einer Dentroprift über die Anlage schiffbarer Kanäle unter anderm auch die Ausführung eines Kanales zur Verbindung der Dnau und Elbe ausgesprochen. Dieselbe sol bura Verbindung iste mit der Marc) zwischen Pardubig und Olmüb) oder der au mit der Donau hergestell werden. Ob dieser Plan, so sehr­en Betreibehandel, namentlich Ungarns, begünstigen würde, wirklich einen guten Erfolg haben würde, muß dabin gestelt bleiben. Der bayrische Lub­wigskanal ist ein für die Unternehmer keineswegs animirendes Beispiel, trogdem wäre das Zustandefommen wünschenswerth, denn wenn es kein anderes Mittel gibt, die Bahnen zu denjenigen Konzessionen zu zwingen, welche der Handel vergebens fordert, so wäre es die Herstellung eines Tonfuh­erenden Trans­­portweges,­ ­ . Protokollirte Fruchtpreise der Pefter Kornhalle. ee eze ET RngBNE ., » E .­­- W RT ae MA aus BRAIN, REDE Trog der Anfangs fortgefegten Realisation­en verlief das Be fchaft an der gesirigen Wiener Abendbörse in gün­­stiger Haltung. SKredisaktien bewegten sich z­wischen 221,10 und 222,50, Nordbahnaktien zwischen 2296 und 2300, Bon Staats­­fonds, die dur­che Arbitrage gekauft wurden, erreichten pCt, Metalriques 723 1860er Lore hoben sich von 95,75 auf 96,50, Böh­­mische Westbahnaktien 166, Karl Ludwigsbahnaktien 233.75, Die Rente traf um 15 Centimes schwächer ein, Schluß­fell, Man no­­tirte + Kreditaktien 221.50, Nordbahnaktien 2298. — An der heu­­tigen Börse haben sich Kreditaktien auf 224.40 , Banfak­ien auf 860, Nationalanleihe flieg bis 84,85, Spt. Metalliques bis 72,20, während Devisen sich wieder einen Brucht­eil niedriger stellen. — Bei der heute erfolgten ZBteichung der Omner Lore sind folgende S Haupttreffer gezogen worden: Nr. 12,952 gewinnt 30,000 fl., Nr. 29,603 gewinnt 1000 fl., Nr. 1950, 19,114, 21,493,­­31,703 und 44,184 gew. je 200 fl. — Wir machen darauf aufmerksam, daß morgen am 1. Mai sowohl auf der Staats- und Theißbahn,, die bei der Dampfläu­f­­fahrtsgesellschaft neue Fahrpläne mit theilweise veränderten Ab­­fahrtszeiten in Strafe treten. — Die heutige „Wiener Zeitung” publizirt das Gefeg be­treffend Die Aufhebung der Bergwerf­efrohne, bef­­fen B Wirksamkeit in Semäppelt des Grundgefeges vom 26. Leber 1861 auch auf Ungarn und bessen Nebenländer ausgedehnt wird, und welches am 1. Mai 1862 in Kraft tritt, SHiernac i­st vom ge­­nannten Tage an die unter dem Namen Bergwerkefrohne bezeichnete Abgabe, welche nach neben der Mappengebühr und der Einformen­­steuer vom­ Bergbaue erhoben wurde, aufgehoben und unterliegt der in verliebenen Bergwerfämaßen betriebene Bergbau neben der — bisherigen Maßengebühr der Einkommensteuer der ersten Staffe, A außerdem jeder Freischurf einer jährlichen Abgabe von 20 fl. 5. @. — Die Donaud­ampfschifffahrt hat in der Mode vom 12. bis 18. b. MM. 241,598 fl, eingenommen, im Ganzen fett Eröffnung der Schiffahrt 1.608.271 fl. — Die Mohhacs-Fünfkirchner Bahn hat in der Woche vom S. bis 14. April 16,983 fl, eingenom­­en, im Ganzen seit 1. Dezember u, 5, 196,874 — Zum Streit zwischen der Nordbbahn und Staats­­bahn wird get­rieben: Die Aftenfunde in Betreff des beabsich­­tigten Danes der sogenannten Konk­urrenzbahn nach Brünn befinden sich derzeit zur gutachtlichen Heußerung bei dem I­­I. Kriegsministe­­rium und werden von dieser Stelle wieder an das Handelsministe­­rium zur endlichen Entscheidung gelangen. Wie verlautet,, hat sich das 1. FE Kriegsministerium nicht zu Gunsten des beabsichtigten Baues ausgesprochen. — Die Generalversammlung des sfterr. Lloyd wird am 27. Mai in Triest stattfinden, Gegenstände der Verhandlung sind : Der Rechnungsadíaluk für das Geschäftsjahr 18615 Mittheilung über den gegenwärtigen Stand der Unternehmung, Wahl eines Di­­rektors und dreier Nevisoren , und Beruofung der Obligationen des Ansehens vom Jahre 1852. — Aus Paris wird geschrieben: Man spricht seit einigen Tagen von neuen Eröffnungen, welche die französische Regierung in London wegen gemeinschaftlicher Schritte gemacht habe, die in Amerika zu unternehmen wären, falls der Bürgerkrieg nicht rasch seinem Ende zugeführt wird 5 als Grund der Dringlichkeit wäre die absolute Unmöglichkeit angegeben, den Baummwollmangel länger zu ertragen. Es mag dahin gestellt bleiben, in­wie­fern jenes Gerücht begründet ist . Yestere Schatfache ist es aber nur zu sehr. Der BDorrate an Baumwolle in Frankreich ist nicht blos, wie in England, stark vermindert, er ist fast auf nichts herabgeschmolzen. Nach dem dreimonatlichen Handelsausweise, melden die Behörde heute veröffentlicht, belief sich am 31. März 1862 der Baummüllitod in Marseille auf 4597 und in Saure auf 2340, zusammen auf 10,388 metr, Ztr. Am 21. Mai 1860 hatte er sich auf 408,302 metr. ötr. belaufen. . Man darf nicht glauben, das dieses Zusammen- Schrumpfen des Stods etwa durch große Anläufe veranlaßt werdex sei, welche die Fabrik in Boraussicht höherer Preise deutlich gemacht hätte. Der Berbrauc war im Gegentheil äußerst gering, er belief sich in den drei Monaten 1862 auf 49,763 gegen 565,369 m. Str. in der entsprechenden Epoche des Vorjahres. Aber auch dieser mä­­rge Verbrauch fept einen Monatsbedarf von 16,300 metr ZBtrs voraus, so daß heute die 7000 metr. 3tr. aufgebraucht sein dürften, welche sich am 31. v. M. noch in den Entrepots fanden. Daß sie durch stärkere Zufuhren erregt worden seien, ist möglich und auch wahrscheinlich, aber jedenfalls nur in sehr geringem Grade, da wir unsre Baumwolle noch immer fast ausschließlich von England bezie­­hen, das mit der Ausfuhr immer mehr gelöst. Die Lage der Dinge, welche einen der be­deutendsten Sindustrieszweige zum sollen Stillstand zu zwingen droht, ist geeignet , die ernsterten Bedenfen zu erwecken und die Besorgnisse der Regierung mehr als zu rechtfertigen. 60 siel ist gewiß, daß eine direkte Einmischung Europas, indem sie den­ Krieg nur higiger und hartnädiger machen könnte, das schlechteste Mittel wäre, die Baumwolle raícher zu beschaffen. Zur bessern Würdigung der Lage sei noch bemerkt, Daß Stanfteigs Normalbe­­darf fs auf 1.3.0,000 metr. Ztr. Baumwolle pr. Sehr beläuft, also 330,000 metr. Ztr. pr. Bierteljagr , während die gesammte Einfuhr im ersten Bierteljahre I. S. nur 65,272 metz, Rentner betragen hat. Y, Wien, 28. April, Die 10-12 Millionen, die jegt an Miethzinsen eingegangen sein mögen, haben ihre Wirkung bei den MWechslern bereits hervorgebracht, und werden alle Zinspapiere und selbst auch ungarische Grundentlastungsobligationen, die eine Zeitlang sehr verpönt waren, von den Kleinen Kapstautfien sehr start gesucht. Mehr vielleicht noch als die reichen Hausbefuber , die ihre Spar­­pfennige fruchtbringend anlegen, trägt in diesem Momente Italien, das sicherli nicht der Vorliebe für geregelte üsterrei­ Vinanzen beschuldigt werden kann zu den günstigeren N­otirungen der Dent­­senfurfe bei. Stalten, das in der Regel sehr stark in österreicischen Effekten spefüh­rt und bas feine Operationen in der Regel an der Frankfurter Börse ausführen läßt, hat im Hinblick auf einen Zu­­sammenfloß zwischen Oesterreich und Piemont sehr fiat Fontremintrt und ist viele Effekten schuldig, die es zu sehr gestiegenen Kursen be­den muß. Da Italien aber gleichzeitig an mit Devisen in die Liebhaberei gegangen ist, so muß es biefelben jegt, mo feine Aug fst auf ein Steigen verfelben vorhanden th, aleichfalls Billiger ab­­geben und verliert daher ebensosehr an den Effekten, als auf an den Devisen. Im Hinblick auf so masfenhafte Kontreminederungen verfäw­nden natürlich alle anderen Iotalen Einwirfungen ; doch läßt sich nicht in Abrede stellen, daß and Intale Kauliffengeheimnisse hin­­ter dieser Hauffe stehen mögen da der Himmel am Ende denn Doch wo nicht voller Geigen hängt. Indessen ist die Thatsache jedenfalls bemerkenswerth, daß in diesem Momente, wo alle Geschäfte fill ste­­hen, die Papiere allein einen Aufschmung genommen, der wohl an­­deutet, daß das Kapital nicht länger mehr gut war, seine bisherige zumartende Stellung einzunehmen. Heste wurde übrigens mit Bes­timmtbett an der Börse versichert, daß die Armeereduktion in Ita­­lien bereits begonnen und auch auf Ungarn ausgedehnt wird. Dies ist jedenfalls eine Konsequenz des­­ Widerstandes, den die Banfpolitik der Regierung gefunden und ist man überzeugt, daß der Finanzmi­­nister sich ohne die heftige Pole mit der Journale nicht so fett ent­­schlossen hätte, seinen Kollegen, den Kriegsminister, zu dieser Reduk­­tion zu bewegen, die ihn der Sorge um einen Theil des Defizits enthebt. Abgesehen aber von der finanziellen Bedeutung einer Ar­­meereduktion in Italien und Ungarn ist die politische Bedeutung einer solchen Mairegel nicht hoch genug anzuf­lagen, London, 28, Apró, Getreidemarkt. Engin­der Weizen­baum behauptet, in fremdem befränstes Beidhaft, Hafer­­, Sch. höher. Englisches Mehl nomine, 4 Sch. niedriger, Wet­­ter sehen und warm, Liverpool,28.April.Baumwolle:m,000 Baren Umsatz.Markt sehr fest. Paris,29.April.Schlußkurjfe:3pCt.siente7().i40,4k-2PCt. 98.40,Staatsbahn528,Kredit Mobiliek838,Lombarden581. Haltung wenig fest,1 wenig Geschäft.Konsoliss 7 xg gem­eldet. Weizen die Stimmun­g eine staut­.Mehrere kleine Posten fanden zur Notiz Abnahme.Verkauft83pfwg.Mohreserx14fl.20—25kk. Gersteflau,einigerumsatz;4000 Mtz.Malzgerste an Konsu­­menten zu notirten Preisen begeben.Kukuruz geringerVegehr, Preise unverändert,andere Sortengeschä­ftslos. R.F.thita,28.April.Das Fruchtgeschäft ist bierschreiarr,blos für Kukuruz herrscht etwas kauflust.Manne- Art:Weizen3sl.80—85kr.,Gerste2fl.10kr.,Hafer1fl.33 bäzsökk.,Kukukuz3fl.20kr.Das Wasser ist hier noch im Zu­­nehmen.Ein anhaltender Landregen wäre auf die Sommersaaten sehr wünschenswert­. VJVSisfek,26.April.In dieser Woche war der Verkehr gering und gingen c­a.5—6000 Mtz.neuer Mais-13fl.70—75kr., 3000Mtz.Banat4­rHafer3jfl.707r.lokoAltgradiska gestellt· ab.Weizen-Halbfrucht,Gerste und Hirfe waren total vernachläss­sigt und not ict man nominell:Weizen83——84pqu.å4si.60—80­kr.,Halbfrucht3si.90kr.—4fl.,Gerst23si.,Hirfessi.90kr., Haferwirdsfl.55—60kr«detaillirt.Diese Woche langten die Dampfer,,Sava«mit 4 Schlepp­en,,,Drau«mit 3 Schleppen an, und übermorgen wird der Remorgeuk»Donau«mit 7 Schleppen, alles Getreide,erwartet.Ferner sind in Aviso der privilegirten Dampfschiffahrt:Propeller Nr.1 mit 6000 Mtz.Maig und Dams­pfer,,Napkedä­-des-Herrn J.Fetovic mit 850()91itz.Früchte. Landfracht nach Steinbrück bei Mangelart Frächtern SOkr.pr. Ztr.,Schifftungpr.Karlsstadt 12—14kr.pr.Mtz. V Straubing­ 26.April.Wochenbericht von Wilhelm Weiß. Des­ Verkehr an den Schrannen war in voriger Woche ver Feiertage wegen so unbedeutend,daß ich unterließ anen Bericht darüber zu erstatten Die Witterung bleibt anhaltend schön und so außer­­ordentlich vom,daß man eher die zu große Ueppigkeit der Winter­­saaten befürchtet als man sie willkommen hieße und sind auch sämmt­­liche Getreidepreise,nur die von Korn ausgenommen,höhergegan­­gen.Feinster Weizen wurde mit 191X2—191­4fl.,Prima 188­«—­ 19fl»geringere Sorten 18fl»24tr.billiger bezahlt.Roggen, um Weniges billiger,holte 141X2fl.-16fl.48kk.nach Qualität. Geiste noch immer gesucht und mit 12—17V2fl.bezahlt.Ha­­fer bei geringerer Zufuhr höher,doch unbedeutend.Nachstehend die Resultate der heutigen Schranne zu Straubing: Umsatz Resthöchster mittler­er niedrigster gefall.gest. Schffl.Schsfl. Durchschnittepreis kk.kr. Weizenliss 38 fi.18.59 fi.18.44fl.18.28— 16 Roggen 189 31 „ 16.25 „10.08 8 2,=15.12 ° 9. 49 — Geksje 445—,,13.22,,13.04,,12.45«—13 Hafer ANETTE GÁZ A DIR 9 garden 7198 7 120 SZOKE Or ab A 68 der gestrigen Schranne zu landshut: Weizen 2721 88 fl.19.59 ff.19.39 ff.18.56 — 15 Roggen 141- 5079,16, 7%, 1587 2015, gr E Serfte 158 SS. 18,09 775, 11347297 13,2­071 al Safır 332 32 71570, 27.100255 695 22 30 ” * Köln, 27. April, Brobustenmarkt. Seit vierzehn Tagen befinden wir uns im hohen Sommer. Die Vegetation ist der Jahreszeit um fat vier Wochen voraus, und man macht sich große Hoffnungen auf ein gesegnetes Jahr. Das Geschäft am Landmnarkt beschränfte sich diese Woche fast nur auf die Zufuhren von Hafer, welche durch regelmäßige Anläufe des Königl. Proviantamtes auf vorigem Preise von 41­,,—4Y, Thlr, blieb. In Roggen bat das Prostantmagazin seine Anläufe eingestellt. Die Preise von Roggen und Weizen haben sich, ungeachtet bei fast auf Null reduzirten An­­fuhren, kaum geändert, da für den schwachen Bedarf die Bahn Zu­­fuhren mehr wie hinlänglich sorgen.­ Im Großhandel erhielten sich zwar die Forderungen durchweg unverändert auf denen von voriger Woche, indes war die Situation, bei größerer Zurückballung von Käufern, matter, und I­nhaber nachgiebiger gestimmt. Auf Lieferung unterhielt sich ein ziemlich lebhaftes , die ganze Woche anhaltendes Seihäft,­­welches in Weizen auf alle Termine, unter slachem Angebot, einen Abschlag von A—5 Spur, pr. Sad zur Folge hatte. Auf Mat fließt mit Verkäufen zu Thlr, 6.26, Sunt 6.28, Juli 7 Thlr, und November Thlr, 6.26. Roggen blieb mehr oder we­­niger preishaltend,, ohne dringende Abgeber, auf Mat Thlr, 5.23, November 5.11 per 200 Pfr. Rüubel war in eff. Waare nit eifrig gefragt , Dagegen auf schwach offerirt. Der Preis blieb zu­­legt fest auf 14/10—14 °/ıo Thlr.. Auf Zeit gewann eine steigende Tendenz die Oberhand , indem die Kaufluft an den höheren franzö­­fisgen , belgischen und hosländischen Märkten, welche auf geringe Borrät­e und Klagen über die Rohrpflanze bafürt scheinen , einen Stügpunkt für Die Spekulation findet. Die Notizungen giiern successive um %o Thlr. höher und stehen pr. Mai 142/,, Thlr. , pr. Oktober 1317/20. Letindl stil, aber in fester Haltung, 12%Yo Thl­, Hülsenfrüchte flau. st London, 26. April. Wocenbestcht von Young Movdward u En. Die Osterfeiertage haben das Geschäft etwas mehr als gewöhnlich unterbrochen, die Offerten waren fehmal und da seine preffirenden DOrbies vorlagen, so waren nur wenige Artikel belebt oder in höhergehender Richtung. Der Geldpmarkt ist äußerst ruhig, die vermuthete weitere Disfontoherabfegung wird in­­desten nicht stattfinden­­ da der Rumor eines starken ruffischen Anse bens noch seine Geltung behält, und somit ein Abzug diverser Mil­­­ionen in Aussigt ftelt. Kaffee Der Markt behält feine Fe­­rtigkeit, und alle angebotenen Bartien fanden zu vollen Preisen , in einigen Fällen sogar wieder höher Nehmer. Offerirt und verkauft wurden Jamaica 443 Zap 186 Sad zu 86-22 s , fein Triage und prd. 76—73 s, gut bis f­­ord. 79 s 6­4—89 s 6 d, fein gering mittel bis gut mittel. Ceylon Plantagen. Die Borráthe in erster Hand sind wiederum ftatt gelichtet, 208 Fas 147 Sad bolten 77— 80 s, für Triage u, ord, 84—90 s, fein mittel bis gut mittel 87— 94 s fein erbsbeerig 3 von Natives Ceylon wurden mit etwas höher bezahlt 113 Faß 3244 Sad gut bis fein orb, 72—74 s , braun 60 bis 61 s, schwarg 29—40 s, eine ihmwimmende Partie von 1509 Sad verkauft mit 71 s, Mocca 169/2 Bell­ u, 120 P. halbverfauft, der Rest eingezogen, 2 s billiger. Von anderen oft ind. Sorten brach­­ten 14 Fuß Codhin 78—89 s, 1378 Sad Singapore Java gut gelb 75 s, 576 Sad­orb, Pabang wurden über ihren Werth mit 63 Betreidegeschäft. Bei mäßigem Beifegr bleibt ín­­ eingezogen. In Rio sind Feine Abschlüsse bekannt. Cacao und verändert. 150 Sad Zrinidad mittel bis fein rotb 56—78 s ber­­ahlt, eine kleine Post Surinam mit 78 s zurückgenommen. Thee erfährt viel Nachfrage und it fell. Pfeffer Singapore 44— 4 °/s d, 1500 Sad Penang sind schwimmend ohne Garantie für Qua­­rar mit 3 °%/ d verschlossen, weißer Pfeffer mit 6 d oder etwas darunter zu haben. Yiment fell, 3 d für gesunde Partien ge­­fordert. Snyber africanifiher 50-55 s. Nelken Eine Partie Zanzibar alte holten 37/6—94 d Netto Kafa., Früchte begegneten größerer Nachfrage, 2389 Taf Korinthen orb, bis mittel 24—26 s, gut mittel bis fein 30 s, 642 Kt, Nr. 1 u, 500 Kft. Nr. 2 Mustateller Rosinen zurückgezogen mit 50 s, 3483 Kit Türk, roth verkauft mit 325, Eleme 38 s, schwarz Smyrna 22 s, Pflaumen ca. 200 Ztr. böhmische wurden mit 21 s begeben, Rum. Größere Zufuhren darin begegnen wenig Kaufluft, der Umfag darin befehränzte sich auf 120 Puncheons Ja­maica zu 2 s 8 d pr. Gallon, und 60 und­ Demerara zu 187 bis 8 d pr. proof. Galfon. Brandy (Cognac) ,fest behauptet, Salpeter, Gute Nachfrage steigerte den Werth wieder um 1 s. Verkauft sind 2500 Sad Bengal 39 s 3 d—40 586 d. Eine schwimmende Ladung von 400 Tons mit 39 s, und außerdem noch einige tausend Ballen pr. Privatkontrae Baummolle ayan« eirte bei starrer Nachfrage wieder 1,­1­, d pr. Pfund. Die Total­verläufe sind 38,000 Ballen diese Woche, der Import 2100 Ballen. S­te ist ruhige. Hanf findet mehr Beachtung, St. Petersburg gereinigt 34 £, 690 Tons sind von der Negierung gekauft, und Kieselbe fárlok ab zu 2. 33,2.4—33,14,2 pr. Ton , geliefert am 30. Oktober in Portsmouth u. Devonport Cod, für 550 Tons Riga NhH ein unter gleichen Konditionen 8, 34.8,6—34.17,3 sind bezahlt. Shellad ca. 800 Rft. in Auktion wurden sämmtlich zurückge­­zogen, lemon orange 8, 10,5 10,7,6,, feine garnet 9 2. , orange sec. 9. 10—10.5, button buntel bis mittel &, 9—9.10. Lad­ye einige untergeordnete Marken 10 d—1 s 24 d pr. Wfbh. Sto­d lad 162 Kisten Siam eingezogen mit 112 s 6 d—120 s pr. 3tr. Blauholz 2 Ladungen Domingo & 900 Tons mit 2. 5.7.6 pro Ton verkauft, Jamaica £, 5.5—5.10, Sapanholz 45 Tons Bombay & 9­8, begeben. Catehu 760 Sad wurden mit 27 a eingezogen, Stahlrohr 3662 B und holten 4 s 6 d für jedes. Terrafiapontca 888 Bf, mit 17 s 4d—18 s 6 d verkauft, Summit eraft 21% Tons Batania verlauft mit 1.6 d, bo sind dazu wenig Berläufer, 5 Zons Para 2 s 2/4—3 d bezahlt. Guttaperda 6 Tons holten 13 7—8d. Der, Leindl zu haben mit 2, 36.15—37, RübäLl raff. 8. 46,10—47 , rohes 8, 44.10—45 , Iofo auf Lieferung pr. September— Dezember 24 8, Baumdl Gastpost 57 8, Candia 55 %,, Mogadore 53 8, pr. Ton. Palmóel etwas gefragter, 2, 42,10 für I. Lagos und hat ca. 700 Zons verkauft, Palmmupdl £. 30—36.10 pr. Ton. BocosHLI ebenfalls höher, £, 50.10—51 für Codin I,, und 8. 47,10—48,10 für Stoney it bezahlt. Talg. Umfag ohne Bea lang, Preise indeffen­se, an 972 Zap offerirt, 498 verkauft von 45 s—46 s 6 d pr, 3tr. Metalle ohne Leben. Zinn etwas biffiger, 115­8, für Blot und 119 & für raffiniert, Zink 1500 Ztr. mit £, 18.7.6 pr. Ton umgefegt. S­ped ist 2—4 s pr. Str. theurer und 64 s für Hamburger zu machen, amerftan, 40—54 s. Butter fein amerif, 110—116 s. Friesland 116 s. Kiel u. Hole ftein billiger, 116—122 s. Schinken f. geräuchert 86—90 s pr. Str. Weizen. Der Import ist diese Woche mäßig, Streife sind auf­gehalten, bei Ausnahmen sonar etwas höher, Gerste, Brau­­und Malzgerste gesucht und 1—2 s besser bezahlt als fette Woche. Bohnen und Erbsen unverändert aber fest, Import diese Woche : 7290 Ort, Weizen, 5560 Gerste und 3680 Hafer, Leine famen 8971 Ort, oftind, famen an und sind zu haben mit 65 s für Bombay und 60—62.5 für Calcutta an Bord, Repsfamer wenig gefragt und mehr zu Gunsten der Käufer. Wir notizen heute x Weizen­roth Danzig 60—65 s , Königsberg 56—63 s, Nos­sier 59-61 s , ameris, 54—56 s, telefisher 50-59 s , Yommern Stettin 55—61 s, ruffiter harter 46—53 s, Petersburg und Riga 50—55 s, feine weiße Sorten holen 5­6 s­pr. Drt. mehr, Gerste, Brau­ 29—32 s, Mahl­ 25—28 s, Hafer 21—25 s, Bohnen 38 s, Erbsen 35—39 s, Mais 35—37 s, Kleesamen roth 45—50 s, weiß 56-90 s, fehmedischer 60-95 s pr, 3tr. Hanfsamen 50 s, Klim­­mel 26 s, teinsamen baltischer 50—56 s, Bombay 64 s­pr, Art, Leintuchen 9—11 £, und Repstudien 6­8, s Geschäftsberichte Ispert,30.April.Witterung wa­rm und angenehm.Wasser­­stand ohne wesentliche A­nderung. Verkehr der Fruchtschiffe. (Bom 26.—27. April.) An Pest- Ofen angefommen : , Dráva" b. 8. Kanig, bel, in Baja f, Strauß u ani; m. 428 Weigen u. 2621 Mais. „Kroatia” b. Karl Stern, bel, in Balpady f, Brüder Ledderer m. 5000 Ztr, Knoppern, mad Staab transitirt: , Bátor" b. Gabriel Olenesif, bel, in D, Földvár m. 1257 Weizen, Auszug aus dem Amtsblatte des „Sürgeng.“ (Bom 30. April.) Lizitationen. In Bet 5. Mai, Modemaaren, tí 4. Sammt, Tücher 2c., des A. Borovig , Dreißigfigaffe Nr. 35 — 3. Mat 2 u. Borm, Mobilten, $ferben Wägen des August Ehrhardt, Leopoldstadt, Kirchenplag Nr. 25 — 6. Mat VI, Borm, Herstelllung der Drahbtbrüche im Stadt­­wäldchen, u. a. Zimmerarbeit 375 fl. 22 fl., Schlofer 82 fl. 80 fl., Gußmwaaren 116 fl. 40 fl., Anstreider 143 fl., zusammen 727 fl. 42 fl., im ft. Ingenieuramte , altes Theatergebäude, Babium 10 yCt.; — 2. Mai 3­0, Nahm, Modisten des Johann Regult und der Rosa Szabó, Ungargaffe Nr. 45 — In Gecse, Adaujer Komitat, 2. Sunt u, 4. Juli 10 Ú, Borm,, 10gängig Mühle auf der Hernáb b. Baron Leopold, Ladislaus und Mori, Sahlfau­­fen, Schägungspreis 21.000 fl, Zizitationen in Pest-Ofen am 2. Mai. In Bett: Mobilien, Dovidgaffe Nr. 14, Moybie Ten, 34 N, Ungargaffe Nr. 4,

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