Pester Lloyd, Juli 1862 (Jahrgang 9, nr. 149-175)
1862-07-24 / nr. 169
"1«2«N·t139 ·--’kk3nwtton: Nit.tagi. Postversendung Morgen- und Abendblatt ganzjährig 20.f., halbjährig 10 fl., vierteljährig 5. A., 2 monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währ. — Für PEST-OFEN, in’s Haus gesandt, ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 fl. vierteljährig 4 A. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest- Ofen im Expeditions-Bureau des ‚‚Pester Lloyd‘, ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Pestämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei a. III BAA I a A > SS INTEZET 7 SOrgraa » »Donnerstag,...24. Juli. Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonnund Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau fürs Ausland übernehmen die Herren KARL und HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg, OTTO MOLIEN, in Frankfurt, a.. M. Inserate, Altona, an die Expeditions-Bureau: Dorotheagasse: Nr. 14. im 1. Stock. im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet.Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr. enomen, EIBEL . « « Protokollirte Fruchtpreise der Peter Kornhalle. Verkehr der Silzäge. wien—Bazlas.”) Bazids Ani. 8N.22M.Er. Wien . AM IOM.NM. zogodin— Wien.**) Csaba ... u 2,17 eft. , 9,40, Mb. |Szeged. Abf.20.12M. Br. HMesd-Tu. „ 3,50, , B 2,3, mm Siege. , 2,2, Br. Wehe. cu 7n40, „. MSolme .. mn 5, 9, aza ee eig Temesn. „5,20, „ IMWien . Ant1,50, , — Bözegléeb .. Ant. 5,56 , Ab. " " i Eisenbahnfrachten. Staatsbahn: Pr. Zolzentner in öst. Währ, ekflusive allgemeine Afjefuranz. Auf. und Ablade Ägebühr und 30% Aufschlag von Ver nag Mien Ranislao.. m nn» 3, NAME. RI. 78 fr. m RL 1 fl. 12 Er. m RL 1 ff. 53 fr. Mragerhof . „ 9,17, Ab. Ant. 8, 42 , AH Zroppau 1 fl. 40 fr. 1 ff. 86 Er. 2 fl. 76 fr. Ober. Arad.--O; . Head... BL EU.LOM.UG, 11, 13, Madjtó. " « — ee En Der Export unserer Weite, XVII, W,S. Der von ung für de „Ungariische National-Weinhandelungsgesellschaft“ vorgelegte Plan unterscheidet sich nach zei Richtungen hin sehr wesentlich von den anderweitig hier in Vorschlag gebrachten ähnlichen Unternehmungen. Erstens, ‚insofern wir die Thätigkeit der Gesellschaft in sehr enge Grenzen einzuschränken wünschen, zweitens , insofern wir selbst innerhalb biefer, wenngleich die Gesellschaft mit allem Nachtruhe auftreten sol, vorläufig noch sehr bescheidene Dimensionen beantragen. Denn, während alle bisherigen Projekte dieser Art als das Hauptziel eines solchen Unternehmens den möglichst, großartigen Verlauf im Auslande vermittelft bedeutender auswärtiger Depotlager hinstellen, und zu dem Ziwede Millionen verlangen, fehliefen wir einen derartigen Verkauf gänzlich aus, und verlangen, wie unten ersichtlich, zu unserem Zwecke eine verhältnismäßig nur geringe Summe. Und Beides nach sehr reiflicher Heberlegung und in der bestimmtesten Meberzeugung, dag nur auf dem von und vorgeschlagenen Wege eines gründlichen, fufenuweise fortsäretttenden Reform des Weingefhäftes ein großartiges, fiher-fundirtes Erportgefäft, — und nur ein solches Tann die ungarische Weinproduktion zur Blüte bringen, — angebahnt werden kann. Im gegenwärtigen und in den folgenden Jahren ist ein foles unter keinen Umständen zu erzwingen ; es gilt also, die nächste Zeit lediglich zu den nötigen Vorarbeiten , zur Erwerbung der erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen zu bewugen, Produzenten und Händler in den Stand zu legen,, ohne namhafte Opfer für die Einzelnen an der Bervollkommnung der Qualität ihrer Weine ruhig arbeiten zu können, um man erst mit sicherem Erfolge auf dem Meltmarkte aufzutreten. . Außerdem bestimmten uns hiezu aber auch nochcndere wohl ertwogene Gründe.Indem wir det Tlpätigkeit der Gesellschaft zusi nächst so enge Grenzen setzten,indem wir das ganze Flaschengeschäft,sowie Depotlager im Auslande,Konsignationssendungen und Verläufe auf Zeit unbedingt,den Verkauf durch Agenten im Anssslande,wenn möglich,ausschloffen,beabsichtigten wir zunächst die größtmögliche Einfachheitunnicherheit des Geschäftsbetriebes herbeizuführen,um dem Unternehmen vor allen Dingen eine solide und sichere Grundlage,die für eine Weinhandlungssgesellschaft durchaus nöthig,zu verschaffen,ihm allgemeines Vertrauen zu erwerben und dadurch auch Private zur Beteiligung und zu Aktienzeichnungen zu veranlassen.Indem wir femet den einzelnen Weinhändlern das Detailgeschäft im Auslande und am PlADc,das ganze Flaschengeschäft ausschließlich überwiesen,sie auch in Begründung derselben in geeigneter Weise nachdrücklich zu unterstützen suchten,beabsichtigten wir,diese ebenfalls als Aktonäre zu gewinnem Indem wir endlich die gewöhnliche Art des Bekaufes durch Sensate,sowie an den verschiedenen Produktionsorten des Landes auszuschließen,dagegen die Verkäufe der Auktionen, die wir dringend befürworten, einzuführen suchten, beabsichtigten wir für’s Erste das ganze Seshäftinger zu konzentriren, um dadurch die Bergleichung der einzelnen zum Verlauf gestellten Weine, die Meberfichtfichlett im Allgemeinen zu erleichtern, namentlich aber um die Käufer des Auslandes heranzuziehen und durch deren Konkurrenz auf einem Punkte die winschenswerthe Preissteigerung unserer Weine herbeizuführen Im Allgemeinen beabsichtigten wir also, das Unternehmen auf eine so breite und feste Basis zu fridiren als nur möglich, und auf dieser so aufzubauen, daß es Leicht übersehen und sicher geleitet werden kann. Dies scheint uns zunächt die Hauptsache , wie dasselbe sich später entwickeln, 06 namentlich auch an anderen Mittelpunkten größerer Produktionsgebiete die Bildung Ahnlicher Gesellschaften, sei es als eigene, sei es als Filiale der Hiesigen, fidale wlnschensmwerth herausstellen werde, das wird von den Umsländen, besonders von der größeren oder geringeren Untersttgung , welche dieses Nationalunternehmen im Lande selbst finden wird, abhängen. Se enger man aber die Thätigkeit der Gesellschaft begrenzt, je einfacher und anspruchsloser man für's Erste auftritt, um so leichter wird es seiner Zeit werden, die etwa erforderlichen Modifikationen der Aufgabe eintreten zu lassen , dem Geschäfte selbst die weiteste Ausdehnung ausifern. Was nun die Höhe des Aktienkapittals und den Betrag der einzelnen Aktien anlangt, so erscheint uns mit Rüdficht auf die engen Grenzen der Geschäftsthätigkeit der Geseilshaft überhaupt ; mit Rüdficht ferner darauf, daß die Gesellschaft bestrebt sein sol, zwar große, aber möglichst Schnelle Umfänge zu machen, also immer nur ein verhältnismäßig Feines eigenes Lager zu halten. In Anbetracht ferner, daß es ihr sehr Leicht möglich sein wire, bei den hiesigen Kreditinstituten auf ihr Lager solcie auf die bei ihr verpfändeten Aktien und andere Werthpapiere angemessene Lombard-Darlehen zu effertiren, nebigenfalls auch die in Deding erhaltenen Wechsel unter ihrem Giro billig zu essemptiren ; ein Aktienfapfttal von 590,900 fl, fürs Erste völlig ausreichend. Dasselbe würde ungefähr den Betrag für 100.000 Eimer Weine repräsentiren, und das wäre wohl das größte Quantum, das der Gesellschaft an gut gearbeiteten jungen Weinen, — und nur gute Weine darf sie laufen, — In den ersten Jahren zur Disposition fände. Für die folgenden m würde es aber ein Leichtes sein, sofern die Sicherheit und Rentabilität des Geschäftes sich bewährt, das Kapital durch Ausgabe neuer Aktien erforderlichen Falls angemessen zu erhöhen. Das Kapital selbst müßte unserer Meinung nach, um an den Heinsten Produzenten und Weinhändler die vor Allen heranzuziehen‘, die Zeichnung zu erleichtern, in 5000 Aktien à 100 fl. ausgegeben werden. Ob es gelingen würde, auf dem bio» fen Geschäftswege und unter diesen zunächft Betheiligten das ganze Kapital aufzubringen , wagen wir nicht zu entscheiden. Aber selbst wenn es möglich sein sollte, würden wir es bevorziehen, auch an den allgemeinen Patriotismus zu appelliren, um eben das Unternehmen zur Nationalfache zu machen, und ihm anl in nicht werhaftlichen Kreisen, bei allen Konsumenten, die wir, wie wir später sehen werden auch noch anderweitig für unsere Zmede brauchen, Theilnahme zu verfassen. Wenn es aber gelingt, dann wäre sicherlich das Schwierigste erreicht, und die „Hauptfrage“ des ungarischen Weingeschäftes gelös. Denn dann bliebe es nur noch Sache der einzelnen Weinhändler, das ihnen von der Weinhandlungs-Kompagnie ausschlieftd überlassene Feld zu bearbeiten, und dasselbe unter direkter und indirekter Untersiüigung derselben, sortheilhaft auszubeuten, Und das müßte ihnen denn Doch nicht mehr so gar fehiwer werden! — mann es Börfeln. Handelsnachrichten. 7 Beft, 23. Stil, Andergefungen jener Aibendbörse war die Stimmung ziemlich fest und die Kurse erfuhren nur unwesentliche Veränderungen, Krebstastien. Anfangs mit 213.80 gegeben, hoben sich später auf 214.4), Nordbahnaftien wurden mit 1980 und 1981 verhandelt. In anderen Papieren ruhte das Geschäft gänzlich. Die Nente traf um 10 Eentimes shwächer, mit 68.30 ein. Um 6% Uhr notizte man: Nordbahnaftien 1950—1982, Kreditaftien 214.10— 214,20, 1860er Lore 90.90—91, — Die heutigen Kurse lauten im Ganzen ziemlich unverändert: Kreditaktien 214.10, London 126,30, — Ausweisung Donaudampfschiffahrtsgesellschaft über das Erträgniß in der Mode 1862 1861 vom 28. Lunt bis 4. Suft © . fl. 232,202.46 fl. 199,644. 9 1862 vom 1. März) gig c & ‘ rn a iR Bin) 27. Sunt 3.927,823.45 fl. 3.957,245.26 Busammen fl. 4.160,025.91 fl. 4.156,889,35 — Ausweis der Mohacs-B Fünflirhner Eisenbahn über das Erträgnis in der Mode 1862 1861 vom 24. bis 30. Sun . . . . fl 16,548,35 fl. 17,692.53 hiezu die Einnahmen vom 1. Dez. Dia. 235 VAN zur IL NEK fl. 3863,535.49 fl. 357,826,74 Zusammen fl. 380,083.84 fl. 375,519.27 — Wochenausweis der Südbajngesellschaft vom 2..bis 8. Sult.: 1862 1861 1862 Süßästerr. Linie : 464,061.19 418,631.78 + 45,429.41 Lombardische Linien „ 62,169,73 42,567.82 + 1#,601.91 Ausammen f1. 523,239,92 491,199.6 -- 65,031.32 vom vorigen Ausweis, 12,827,316.60 11.073,700.73 + 1.753,615.81 Besammt-Einnahme vom 1. Jänner b. 8. Sult fl. 13.353,547,52 11.534,900,39 41.818,647.13 — Aus Belgrad wird der „Agr. 319." geschrieben : Auf die Nachricht des den serbischen Kaufleuten bewilligten 3ah» Yungs-Moratoriums sind bereits eine Menge Triester und Wiener Kaufleute hier angelangt, um sich mit ihren hiesigen Debitoren unter was immer für Bedingungen auszugleichen, und so wenigstens einen Theil ihres Kapitals zu retten. Dadurch muß aber der legte Neft des SKredites zu Grunde gerichtet werden, welchen serbische Landessteite bis jegt noch am Triester und Wiener Plage hatten. Wenn es wahr is, dag mit 1. August d. I. für 1% Milonen Gulden in serbischen Accepten fällig sind , für die natúrító nur zum Heinsten Thelle die Zahlung einfliegen wird, so wird die Wirkung der serbischen Zahlungs-Einfleiung auf Die genannten Landelspläge ohne Zweifel eine verhängnißposle sein. — Auf die Anträge Oesterretichs dem Zollverein beizutreten ist am 22. d. bereits von Seite der preußischen Regierung eine Antwort veröffentlicht worden. — Die General-Versammlung des Vereins für Ribenzuder-Supdustrie im Kaiserthume Oesterreich findet am 5. und 4. August in Brünn statt. Das aus 31 Punkten bestehende Programm fegt außer den regelmäßigen Berichten und einer Anzahl meist technischer Fragen an eine Diskussion Über die allgemeine Lage der NRiübenzuder-Industrie in Desterreth und allenfällige Anträge ber die Mittel zur Verbesserung derselben auf die Tagesordnung. Newyork, 14. Juli Die Getreideverschiffung wurde in Folge von Arbeiterfirmfes fat gänzlich suspendirt, Paris, 22, Sult. Schluffurfe: öperge Rente 68,30, 4y,p&tge 97,45, Staatsbahn 490, Kredtt Mobilier 825, € vinb, 608, Haltung träge, wenig Geschäft. Konfols 93 gemeldet: « « BERADETEETRNER: Geschäftsberichte. ge, 23, Salt, Witterung warm bei zunehmendem Masserstand. >» Betreiidegeschäft von den auswärtigen Getreidemärkten haben wir keine Veränderung von Belang zu melden. Die bessere Witterung begünstigt in Deutschland die begonnene Ernte, trogdem behaupteten die Preise fast allerwärts den früheren Stand. Aus Härte von 20, schreibt man über die diesjährigen Ernteresultate : Das Wetter ist seltön geworden, und die Ernte, welche im Süden bis Lyon und Borde nur hinauf bereits beendigt is, beginnt in unserer Umgebung unter günstigen Verhältnissen. Die Mittheilungen über die Resultate sind sehr verschieden, selbst aus einzelnen Drpartements lauten solcher widersprechend. So viel läßt es aus den Berichten zusammenfassen, daß der Theil des Südens, welcher sich von Bordeaux bis Bayonne und von Bordeaux bis Toulouse hinzieht , eine gute Mittelernte macht, und das der Ertrag im ganzen Süden und Südwesten, nämlich von der Nhone- Mündung bis zur Dauphind, geringer ausfällt. Ebenso verhält es ss an der oberen Roire, in der Auvergne und der Bourbonnais. Bonda hört die Region des geringen Ertrages auf, denn so wie man sich dem Zentrum nähert, it die Ernte eine gute gewöhnliche, und bei anhaltend gutem Wetter auch von schöner Qualität. In den Bezirken vor Poitou, der Epuraine, Saintoane, Orleans, der Sarthe, der unteren fotre und der ganzen niederen Bretagne haben wir eine volle Ernte. Einen gleich vollen Ertrag liefern die Beauce, Brie, die Champagne und die Picardie. Die Normandie und der Norden lassen Vieles zu wünschen übrig, doch werden diese Gegenden bei fortgefegt guter Witterung laut den Testen Narichten noch eine gute Mittelernte machen. Der Umkress von Paris war lange nicht so begünstigt wie dieses Jahr, und wenn die Erntearbeiten von gutem Wetter begleitet bleiben, so iit Dieses eine feststehende TIhatrade. — Am hiesigen Plage war heute in Weizen bet besfern Bahnzufuhren und mangelnder Nachfrage für Erport die Stimmung eine sehr ruhige und es haben nur sehr geringfügige Umfäße stattgefunden. Neue Empfolg. Waare wurde á5 fl. ausgeboten, blieb aber ohne Beachtung. 3 Effegg, 19. Juli. In unserer Gegend ist der Schnitt und die Einfuhr, vom schönsten Wetter begünstigt. Diese Woche beendigt worden; der Probedrufd) zeigt je nach der Lage der Felder ein verschiedenes Ergebnis. Während sich von tiefer (2) gelegenen Flächen bles bei 15 Meten pro Joch ergeben, stellt sich auf besserem Boden das Erträgniß auf 25—50 Megen und selbst darüber. Als durchschnittliches Ergebniß kann man indessen 20—25 Mk. pr. flav. 304 (2040. [IRIft.) annehmen und läßt sich die diesjährige Ernte als eine mittelmäßige, in Beziehung der Qualität jedoch als eine entschieden günstigere wie voriges Jahr bezeichnen. Die Gerstenernte hat unsere Desonomen mehr in Hinsicht der Dualität als der Quantität befriedigt. Die Aussichten auf Hafer sind wenig versprechend, dasselbe läßt sich von Heu sagen, hingegen hat sich der Kufuruz von der Stühlahrspürre fast gänzlich erholt. Meinen jüngsten Bericht über Knoppern kann ich heute dahin ergängen, dab nun auch die Späteiche bereits vollkommen entwickelte Eicheln trägt, woran sich nur bie und da Knoppelnanfänge zeigen, dies ber festigt immer mehr Die Ansicht, daß heuer in unserer Gegend nicht einmal eine schwache Mittelernte zu erwarten steht, Waffenstand gut. © Szegedin, 21. Jul. Selten konnten unsere Oefonomen alle Erntearbeiten so früh beendigen als in tiefem Sabre, weshalb auch unsere Wochenmärkte mit neuen Früchten bereits befahren werden. Besonders lebhaft it das Geschäft in Weizen, im Detaileinlauf wird gern 4 fl. 20—30 fl. bewilligt, eine größere Partie neuer Weizen 87Y/nfdg. wurde selbst um 4 fl. 49 Er. verkauft, Halbfrucht und Korn werden nur für den Konsum gekauft. Der bedeutende Ernteausfall , den wir in Hafer vorausgesehen, bestätigt sich und wird daher neue Waare gern bis 1 fl. 70 fl. pr. Mesen im Detail gezahlt. Kufuruz ist sest dem Ausbleiben des Regens, der zur Ausbildung der Kolben dringend notloiwendig wäre, besonders gesucht und aus dieser Veranlassung erfreut sich auch Gerste einer regen Nachfrage: X Baja, 205 Sull. Am heutigen Jahrmarkt hat der Einlauf der neuen Früchte begonnen; die Preise stehen in seinem Verhältniß zu denen der oberen Verlaufspläge, Zufuhren waren ihm näher als man erwartete. Die Plagpreise pr. n.-d. Meden fteilten si, wie folgt: Wetzen 4 fl. 20-54 Fl. , Halbfrucht 3 fl. 7— 20 fr. , Korn 2 fl. 94 fl.—3 fl., Seifte 2 fl... Hafer-ı fl.-60 Er. t Köln, 20. Juli, Produktenmarkt. Seit Beginn der Woche haben wir endlich schünes, warmes und trockenes Wetter, bei hohem Barometerstand. Das Eufheuern des Noggens findet somit bezüglich der Qualität unter günstigen Verhältnissen statt, hinsichtlich der Menge geben die Schältungen sehr auseinander. Für die anderen Winterfrüchte kommt das schöne Wetter noch nicht zu spät, während solches sich für die Sommerfrüchte als von bester Wirkung herausfielt. Weizen, Roggen und Hafer waren am Landmarkt gesucht, und das Wenige, was zugeführt kam, wurde mit einer Avance von 4—5 Sgr. pr. Gad bezahlt, Kartoffeln billiger ,. 25. Sgr. pr. 190 Pdl. Im Großhandel war Roggen besonde,r flatt gefragt, auch in fremden Sorten Mefzen , wovon wir noch reiche Lager befigen,, waren die Beisendungen rheinaufwärts Lebhaft. Schöner biesiger Weizen knapp ; Prima-Weizen gilt 81% Ihle. , ungartiger nach Qualität 74, , Oftfer-Roggen 6%,, französischer, 6%, 291. Die Börse blieb durpweg für Weizen und Hroggen auf alle Termine fest gesimmt,, und die Verkäufer, welche an einzelnen Tagen mit starren Orbies hervortraten, fanden stets Tonlante Nehmer , anfänglich mit einer feinen Erniedrigung, schließlich aber wieder zu den vollen Schlußpfeifen voriger Woche. Núbel wurde in effekt, Waare zwar nach Schwach offerirt, mußte aber der völligen Zurückhaltung der Käfer gegenüber 1. Tshlr, pr. Ztr. nachgeben. Aber auch zu diesem ermäßigten Preise fehlt es an Kaufruf. Auf Lieferung eitwirkte die gute Witterung mehr Anerbietungen, doch bestand mit jeder kleinen Erniedrigung guter Handel. Die Preise wichen für elf, ín Partien auf 16% Telr. Faß «weise 108,«40ThlI.,auf Oktoberlå«,o,auf Mait.Zwurde MeßLeindt rer es zu!57-10Thlr.kontrrahirt,wozu Abgeber blieben, lebhaft gefragt,schließt wieber TAU Thun höher«auf 152-10Thlts. pr. 3tr. Bruchtpreise zu Köln vom 1.—15. Zul: Metzen höchster Preis Thlr. 3.10, mittlerer thir. 3.5.7 , niedrigster Thlr. 2.26.R, Durchchnittápreis Thlr, 3.3.5, Noggen höchster Preis Thlr, 2.12.7, mittlerer Thlr, 2.10.11, niedrigster Thlr, 210.1, Durchschnittspreis Thlr, 2.11.2, Hofer höchster Preis Thlr, 1.7, mittlerer Thlr, 1.6.5, niedrigster Thlr. 1.5.9, Durchschnittspreis Thlr. 1.6.5. pr, Scheffel. * London, 19. Juli. Handelsübersicht da Woche, Die starren Goldzufuhren, zumal aus Amerika, zeigen si, wie vorauszusehen war, im Banfauswelfe , dessen Metallvoırath abermals um 616,353 £. und dessen Reserve um 73,623 8. gewachsen it. Der Geldmarkt blieb flott und die Geldnachfrage die ganze Woche übermäßig. Diese günstigen Verhältnisse des Kapitalsmarktes waren es zumeist, welche ein Steigen der englischen und auswärtigen Tonds veranlaßten, von den Testen namentlich neue ägypetische und türkische Anleihe. Auch. Bahnaktien, Bankeffekten und andere Arten Industriepapiere weisen einen Vorsprung im Vergleich mit voriger Woche nach), Wechselfurfe waren flauer, da die höheren Disfontifige auf dem Kontinent größere Nachfrage für Londoner Wechsel erzeugten.Der Silbermarkt ist file Stangensilber steht 61 d,pr. Unze, während merkanische Thaler, in Folge der großen Symponie aus Westindien von 61 °% auf 61 d zurückkgegangen sind. Gold tet ft, nach den Wechselkursen berechnet, dermalen in Hamburg und Paris um "RapCt, niedriger als auf biesigem Page. Tropolem Die Witterung sich günstiger gestaltete, haben die Preise auf der Kornbörse sest Beginn der Woche seine weiteren Nürfschritte gemacht. Auswärtiger Weizenfelt, Gerste trog aroßer Lagerscrräthe und der sehr starren Wocheneinfuhr gefragt, während sich für Erbsen und Bohnen eine steigende Tendenz herausstellte. Die Woceneinfuhr umfaßte: 21,320 Drs. Weizen , 17,400 Dre. Gerste, 19,770 Drs. Hafer, 320 Sad und 6328 Faß Mehl. Die Nagridten aus Amerika, welche diesmal sogünstig für die Konföderisten lauten und jede Aussicht auf eine rasche Beendigung des Shamp es mehr als je in die Ferne rücken, befestigten die Stimmung des Riverpooler Baummollmarktes und amerikanite Sorten fliegen im Vergleiche mit heute vor at Tagen 1 bis 2, pCt. höher. Es wurden 53,000 Ball, verkauft, davon 25,000 Ballen an Spekulanten und 18,000 Ballen an Exporteurs. Auf den Kolonialmärktem im Allgemeinen hat si das Geschäft einigermaßen gehoben. I heeblich IK, für Roßzuder dagegen zeigte sich gegen Schluß der Woche eine recht Lebhafte Nachfrage. Auch einzelne Partien Kaffee hatten eine Avance von 6 d bis 1 s erzielen können. Reis und Cacao waren ebenfalls fest. Betreffs englischer Wolle ist Feine Veränderung zu notizen. Die nachte Kolonialwaarenauktion beginnt am 31. b. Mts. und sind für dieselbe bis heute 109,271 Ballen vorräthig. Die am Montag getroffene Indigoaukttion war von Anfang bis Ende matt geblieben, und mit Ausnahme der feinsten Qualitäten Bengal mußten sämmtliche Sorten sich einen Abschlag von 2 d—1 s gefallen lassen. Guatemala-Indigo steht ebenfalls 2— 9 d niedriger im Preise. Salpeter war unverändert. Dagegen Hanf entschieden fester, Dele und Talg haben angezogen. Ibraima, 13. Juli. Während der Tegten acht Tage wurden ungefähr 12,000 Kilo Zerealien angetauft. und 17,000 8. exportirt. Unter Depot beläuft sich heute wie folgt : Weizen 15,00 Kilo, Preis 19 —220 P. pr. Kilo, Mais 17,000 8, 135-142 Y., Gerste 14,000 8., 50—55 9. , Roggen 15.08, 100-110 $,, Rep 8, Leinsamen und Bohnen fehlen ganz, jedoch ist dafür große Nachfrage. Unsere gesammten Zerealienvorräthe befinden sich in felchem Zustande. In Seefragten ist Englant & Schilfina 10.10 gemacht worden, Marseilie und Stallen Srancs 5 pr. Garica, Malta und Ionische Inseln Obolt 15—19 pr, Sala, Triest und Golf Kreuzer 50-53 pr, Stajo, Konstantinopel Para 70 pr, Kilo und Geld von dort. Unter Ladung haben wir 3 Schiffe, freie 11. Die Seeframten von Sulina, nach England sind 9 Schiling pr. Quarter. TIFHFHEFFE werden bei abnehmendem M Waffer sehr in Anspruch genommen, 45 Sermelifs pr. 1000 Kilo von Konantinopel.: Sulina-Waferstand 17, Argagni 181% venetian. Fuß. Witterung veränderlich,. Es scheint eine gute Weizenernte in Aussicht zu stehen und den vorliegenden Proben zufolge Dürfte auch die Dualität eine gute werden, Mats ist viel versprechend, der Weinstod lást nichts zu wünschen übrig. Kurse: London je nach Qualität von P. 95—96 pr, Liser Sterling, Marseile und Italten P. 3.32--34/ pr, Franc, ‚Triest DP. 9,7 pr. Gulden Nach Galager Kurs hat der Dufaten P. 46, 9. 32%, in Ihrata = tort, Lira P. 63, der Silbergulden = 9. 6.30, Auszug aus dem YUınteblatte des „Sargony.“ Zizitationen, In Pest 1. August 30. B., Mobilien alte Postgase Nr. 6. — In Ofen 2. August 10 U. B. , Wasserleitungsbauten, 71,465 fl., im städt. Wirthsaftsamt, —on Domony 24 Juni und 7. August 80 B., Kaufmannstwanzen und Mobilien des ©. Weiß. — In talendorf, Derpenburger Kom,, 25. August u. 25, Sept. 90. B., Yeder des 3. Weboffhig, 4319 fl. — In Iregh, Tolnaer Kom,, 4. Mag., Schafe, Rindvieh, Pferde u. Körnerfrüchte des Grafen Adolph Brczay, — In Lugos 13. Augus, Uniformirung der Komitatspandusen, Offerte bis zum Vizitationstermin. — In Pass 24. Sul 9 U DB, Manufakturwaaren, im Stadthaus. — In Tipa-Nagy- Ren 1. Augus u. 2% Sept, Intrasillanbefigthum des Samuel Szepenyi Nagy, 2559 fl. Aufforderung. Gläubiger des Johann und der Maria Csizmadia, 30. September :0 U. B. , Feststellung der Lizitationsbedingungen, Grundbuchsamt des Pester Komitates in eft. Lizitationen in Pest:Öfen am 24. Juli. An Deft: 5 Hausgründe, Maisnerstrafe Nr. 561 16,240 fl., Nr. 583 15,370 fl., Nr. 54 12,836 fl., Nr. 555 7320 fl. u. Nr. 582 7200 fl., im ft. Wirtbschaftsamte, Sausgründe Holundergaffe: Nr. 5,2507 fu, m. Nr. 131868... Haus, Fiasergaffe Nr. 1, 4528 fl. , im: Gampbuchsamnte. Savallerie ,i'aferned·auten,«7««"63fl. «ner3asse-Jir.2, (Bom 20, u. 22, Sult,) Myptlien, 3UN, Stei-