Pester Lloyd, Oktober 1862 (Jahrgang 9, nr. 225-251)

1862-10-26 / nr. 247

Pränumeration : Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt gansjährig 20 A., halbjährig 10 A., vierteljährig 5 a., 7 monatlich 3 A. 40 kr., I monatlich 1 A. 70 kr. oster. Währ. — Für PEST-OFEN, in’s Haus ge­­sandt:­anz jährig 18 A., halbjährig 9 fl., vierteljährig 4 A. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest- Ofen im­­ Expeditionsbureau des „Pester Lloyd"; aus­­serhalb Pestöfen mittelst frankirter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei &. BA­HLHERW, Sonstag, 26. Oktober. Insektion: 1863. — Nr. 247. Expeditiens-Bureau: Dorotheagasse Nr. 14 im Il. Stock, Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bi einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Bonni und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBER und HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt, a. M. die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 80 Nkr, N s­­­­­---«---..»-."'--.’---.: Wiener Fruchtbörse vom 25. Okt. Antlice Depesche, Umfag in Wetzen 30,000 Mp. , Iofo Raab Maroscher sapfog. 5. fl. 10 fr., 8SYepfog, 5 fl. 15 fc, , Perjamojdhber 5 fl. 15 fe, ungar. STIypfog, 4 ff. 75 ir; Korn Iofo Wien flovaf, 82- pfdg. 3 fl. 75 fr, pr, Mb. Privatdepefche des , Mefter Floop". Umfag in Weizen 25,000 Meten, Markt leblog , nur gute Sorten preishaltend, abfallende vergebens ausgeboten, nee — NT w­­d Börsen: u. Sansciszabdridbten. x Wet, 25, Oktober. Die Gelbverhältnisse wollen sich noch immer nicht günstiger gestalten. An der Wiener Börse schelnt das Uebel der Gelbnoth falt fon einen chronischen Charakter an­­zunehmen. Ein anderer Grund laßt sich für die im Laufe dieser Woche eingetretene rűdgängige Bewegung kaum angeben, denn we­der waren die Pariser Börsenberichte einer Kursentwickklung im Sinne der Hauffe nachtheilig, noch übte die Politik einen ungünst­­ggen Einfluß auf die Kurse aus. Die griechische Bewegung , welche von Wiener Börsenberichten am Schlusfe der Woche zur Begr­ün­­dung der rückgängigen Tendenz der Börse angeführt wurde, durfte kaum irgend­welche Befürchtungen für den europäischen Frieden rechtfertigen, sie bot aber bei der so sehr geschwächten Lage des dor­­tigen Plages allerdings die nächste Veranlassung zu größeren Ber­­läufen, die ohne bdiesen Vorfall vieleicht auch nicht mehr zu ver­­schieben gewesen wären, ein fehlsames Vorzeichen für den bevorste­­henden Ultimo. Ueber die Veranlassung zu der an der Wiener Börse bersfhenden Geldnote sind verschiedene Erklärungen versucht wor­­den, als da sind die Häuserspekulation und die Nederladung dortiger Häuser mit den ohne Verlust nicht realisirbaren 1860er Kofen. Es wird sich nicht bestreiten lassen , daß­ diese Verhältnisse einen mehr oder weniger fühlbaren Einfluß auf den in Wien herrschenden Geld­­mangel ausgeübt haben. Als fernere Veranlassung ist wohl aber auch der selt Ende vorigen Jahres langsam vor sich gegangene Radgang der ausländischen Devisenkurse zu betrachten, welcher einen jeden Aufschwung des dortigen Planes niederhält. Dieser Radgang be­­trägt seit Ende des Jahres, welches mit einem Aato von 4A1—42­0% lag, nicht weniger als 20 %, und von dieser Befreiung der öster­­reichischen Baluta hat fast ausschließlich das auswärtige Börsen­­publikum Nupen gesogen, welches selbst bei fallenden Effektenkursen in Wien noch mit Nuben realisiren konnte. So dürfte denn auch der größte Theil der von ausländischen Spekulanten übernommenen 1860er ,die längst wieder mit Vortheil veräußert worden sein, wäh­­rend­ die österreichischen Substribenten bei dem heutigen Kurse eine beträchtliche Einbuße gegen den Emissionspreis erleiden. Offenbar ist es die durch das Hereinströmen von den fremden Börsen veran­­laßte Ueberfüllung mit entweder gar nicht oder noch nur mit schmerz­ Hchen Opfern realisirbaren Werten, welche die in Wien herrschende Geldnote ebenfalls mitverfäuldet. Die Krisis, unter welcher die Produktenbranche, und nament­­lic der ungarische Protestenhandel leidet, ruft sich zu nicht gerin­­gem Theil ebenfalls auf die Balutenschwanfungen zurückführen. Das enorme Agio hatte im verfroffenen Jahre die Sreife fast aller unserer Sprotuste auf einen übermäßig hohen Starb hinaufgetrieben, so daß sie hart an jene Cr.nzen ftreiften, welche sie dem Auslande noch annehmbar erscheinen ließen. Hätten wir im vorigen Jahre kein Agio gehabt, so würde die Nachfrage nach unseren Produkten ge­­wiß eine ebenso Tebhafte gewesen sein, der Preis derselben hätte aber um ebenfyolel niedriger sieben müssen,­ als das Agio betrug. Um so empfindlicher muß nun aber je­ der an den auswärtigen Märkten eingetretene Ab­gang der Preise für unfern Handel wer­­den, als derselbe mit dem Műdgange des Silberagios zusammen­­fällt. Unser Handelsland hat durch diesen andauernden Rückgang sehr beträchtliche Berichte erlitt n, einzelne Zahlungseinstellungen bisher­ für volkommen solide gehaltener Firmen haben troß ihrer verhältnismäßigen Geringfügigkeit ein Mittrauen hervorgerufen, welches alle Verhältnisse durchdringt und alle Operationen lähmt. Eine vollkommene Konsolidirung dieser B­rhältnisse ist au­ so lange gar nicht zu hoffen, bis nicht der Grund des Uebeld,, die Baluta­­schwankungen definitiv beseitigt sein werden. Kreditaktien schwankten in der verfloffenen Woche zwischen 224,89 und 221.30, mit Irduim Kurse ala dem Schlusß der Mode und einem Rückgange von 1 fl. 70 fr. pr. Stüd. Die in dem Epstein’scher Berichte erwähnten Verkäufe der diesjährigen Divi­­dende mit 8—9 fl. pr. Stüd find­e wohl kaum etwas Anders als Spekulationsmandser, umso mehr , als zwischen heute uns Neujahr sich noch Manches ereignen kann, was das­­ Resultat ganz beträcht­­e d zu beeinträchtigen im Stande is, Dahin is zum Beispiel die Betheiligung an der 1860er Anleihe zu rechnen, Melde­nden nach dem jetigen Stande einen beträchtlichen Kursverlust liefern wird. Nordbahnaktien erreichten im Laufe der Woche den Kurs von 1935, von melchem sie langsam auf 1905 zurückgingen. Staats- und Sü­dbahnak­ien geben zu keiner besonderen Bemerkung Veranlassung. Die Einnahmen beider Bahnen gestalten sich noch nicht günstiger, daher auch eher noch ein weiterer Radgang als eine Kursbesseiung Beider zu erwarten steht. Einen beträchtlichen Berlust erfuhren am Schluß der Mode Banfaktien, es scheint dies mit dem Stande der Banffrage, in welcher eine Entscheidung nahe bevorsteht,, in Verbindung zu fliehen. Bon Loseffeften verloren 1860er abermals 134 pEt., es scheinen in dieser Woche abermalige beträchtliche Ber täufe stattgefunden zu haben. Selbst Kreditlose haben einen bedeu­­tenden Druck erfahren, ein Vorgang, der bei einem so beliebten Papier sich nur durch große Verlegenheiten bedeutender Spekulan­­ten erklären läßt. Die Angunst der allgemeinen Verhältnisse ließ auch Fonds diesmal nicht unberührt, welche durchgängig etwas matter schließen. Snheffen hat sich der Stand der Baluta aber­­mals um 1 pCt. und etwas barlicher gebessert. Oftober Ka zás 1864:40208 al 1.12 UBul dán lot OR Strebstatt, 1223 1224 — 1224.30]1224.301222 — 1221.304— 1.70 Nordbahn 11923 11923 11935 11928 11904 |1905 1 — 18 Staatsb. 1242 1241.501241 1243 [242.501242.50| + 0.50 Süßbahn [278 — 1276.521276.501277 |276.501276.50| — 1.50 Theißbahn ilaz |147 147 1147 [a7 147 I— — Bantakt, |784 1786 786 1784 780 766 h— 18 Dampfbh.­­413 Jar 411 ja lam lan |— 2 Krebstiefe [129.90 129.99 129.301 129.50.129 |128.251 — 1.65 1860erfofel 89.50| 89.50 89.20] 89.201 88.80| 87.80] — 1.70 5pCt.Met.| 71.20] 71.25 71.25, 71.15, 71.10] 70,90] — 0.30 Nat.-Ant.| 82.25 82,20 82.20. 82.201 82.10] 82 1 — 0.25 ung Örnt­,| 71,75. 71.85 71,90 71.90,­71.90| 71,501 — 0,25 London 1122.40 121.80|121.80|121.25/121.60/121.301 — 1,10 Silver N122 ° 121.501121 jı2ı jı2ı lizi I— 1 3% Rente| 71.25) 71.45] 71.300 71.50) 71.85| 71.75] + 0.50 a. Konf. 9% 981] 9374] 93347 98741 rd + 1 — Ausweis der Einnahmen der österreich. Staats­­eisenbahngesellschaft vom 15. bis 21. Oktober : 1862 1861 Differenz Pers. tr, Nörbl, Linie 176,712 fl, 223,831 fl. — 47,119 fl, 18,505 411,626 Südöstl, Linie 191,034 „ 225,792 „ — 34,728 „ 14,992 315,075 Wien—N.­Szöny 32,377 , 48,754 „ — 16,377 „ 4,207 128,236 Zusammen 400,153 fl, 498,377 fl, — 98,224 fl, 37,704 854,937 Bom 1. Sanner bis 21, Ost, 1862 betrugen die Einnahmen 14,911,007 fl, Im gleichen Zeitraume 1861 16,892,831 fl. Daher pro 1862 weniger 1,981,824 fl. — In Preßburg sind am 23. b. vier Dahlungseinstel­­lungen vorgenommen. — Zur Erleichterung der Kontrolle in den Branntweinbrennereien hat das Finanzministerium angeordnet, Daß in jenen Brennereien , die ihren Betrieb für jeden folgenden Monat im vorhinein anzumelden haben, die Anmeldungen nur gerade für­ die in einem Kalendermonat enthaltenen Tage, sondern überhaupt für eine dem Kalendermonat gleichkommende Anzahl unmittelbar aufeinander folgender Tage verfaßt und einge­­bracht werden können , damit die auf Grund dieser Anmeldungen vorzunehm­ende monatliche Schlafabrechnung von den hiezu bestimm­­ten Beamten in jeder solchen Brennerei im Sinne der Vorschrift rechtzeitig vollzogen werden kann. Die mit der Ueberwachung der Brennerei beauftragten Finanzwachbeamten haben daher mit Rück­­sicht auf die Zahl und die Lage der ihnen zugewiesenen Brennereien, vor Beginn der Brennperiode mit jerer zur Einbringung monatli­­cher Anmeldungen verpflichteten Brennerei den Monatstag zu verein­­baren. Auch bei jenen Brennereien, welche nicht zur Einbringung monatlicher Anmeldungen verpflichtet sind, ist die monatliche Abrech­­nung immer erst nach Abschluß des im Monate begonnenen legten steuerbaren Verfahrens vorzunehmen, weil sich nur in diesem Zeit­­punkte feststellen läßt, ob die erzeugten Nicoholometergrade die angemeldete Anzahl Überschreiten oder nit, 06 und Melde Steuer­­nachzahlung oder Rückzahlung daher stattzufinden hat. — In Folge einer mit der­­ fardinischen Wortver­­waltung getroffenen Vereinbarung werden mit Marken unvoll­­ständig franfirte Briefe aus Desierreich und den übrigen zum Post­­vereine gehörigen Staaten nach den Staaten Italiens (das päpst­­lge Territorium ausgenommen) und umgekehrt Fünfzig nicht mehr als unfrankirte zu behandeln sein. Bei berlei Briefen wird wir mehr der Werth der verwendeten Marken zu beachten und nur der an dem tarifmäßigen Porto fehlende Betrag nachzutragen und von den Adressaten einzuheben sein. — La Bolge von Anfragen wurde entschieden,, daß für Kreuzbandsendungen nach Belgrad eine besondere a­n die Beförderung auf fremdem Staatsgebiet nicht einzu­­eben dit, Paris, 24, DM, Schluß fürfes öpűige Rente 71,75, 4:/,p&tge 58.40, Staatsbahn 506 , Credit Mobilier 1252, Kombar­­den 625, Haltung anfangs fest, hierauf matt in Folge der Pack­­richten aus Griechenland, Schluß träger Skonfols 9.°/ı gemeldet, Piemonte füt die Rente 73.35, Schluß isnisse 23%, Lomb, 4 °, Rondon, 24, Oktober, Min 12,41, Silber 617%. MWochenaus­wels der englischen Bank: No­­tenumlauf : 21,463,330 &,, Metallvorrath : 15,912,659­8, — 74, Oktober, BB BESSERE je 4 Yun Protokollite Frachtpreise Y der Pefter Rounhalle. Gefchäftsberichte. * Deft, 25. Oktober, Zu Anfang der verfroffenen Woche hat es­ in unserer Örgınd etwas geregnet; seitdem war die Witte­rung veränderlich, aber mehr trocken als naß, Wasserstand etwas hesser, die Schiffahrt ift jegt ziemlich Lebhaft. Getreid­egeschäft. Bei unveränderter Leblosigkeit an den auswärtigen Märkten und dem fortdauernden Mißver­­hältniß unserer Preise zu den an unseren ausländispen Abfagplägen marktgängigen Notizungen verblieb auch in dieser Mode das Ge­­schäft an unserem Plage in der bisherigen uneraufchlichen Rage. Denn wenn auch für Süddeutschland und die Schweiz, hier einiger Begehr auftritt, so if Doch der Bedarf dieser Abzugsygend ein zu geringfügiger, um auf den Gang des Geschäftes einen bemerkens­­werthen Einfluß auszuüben. Für Stanfreld­ und England aber geben nach wie vor unsere Preise keine Rechnung, daher der im vorig­e Jahre so lebhaft eröffnete Verkehr über Triest gänzlich in’8 Stoden gerauchen ist. Von einer Behhelligung unserer Spekulation ist demnach, obgleich fest der Ernte die Preife des Weitzens bereits um 60—70 Er, ge­wichen sind, noch durchaus nicht die Mode, außerdem tragen die ungünstigen Geldverhältnisse dazu bei, dem Geschäft einen so un­freundlichen Charakter zu geben, wie bíró um diese Zeit zu den Seltenheiten an unserem Plate gehört. Bon Welten sind in dieser Woche etwa 25,009 Me. mit­ einer Reduktion von 5—10 fr. pr. Me. verkauft worden, wovon etwas für Export, den Rift kauf­­ten biesige Konsumenten. Bon Korn gelangten etwa 5—60%0 ME. zum Berlauf, wobei die Preise sich ebenfalls um 10 fr. ermäßigten. Gerste war zu florf­reicdolenden Preisen ausgeboten, der Abfall blieb aber ganz ohne Belang. Hafer und Kufuruz fast ge­sHäftslos. von leiterem Artikel wurde malachische Waare mit 3 fl. 60 fl, ausgeboten ohne Nehmer zu finden, Scharmwolle. In dieser Woche bewegte fi das Geschäft bios in geriungen Einshurwollen In den Preisen von 75—160 fl, Bon­dbieser Gattung wurden 1200—1300 Ztr. für französische Rech­nung aus dem Plabe genommen, RUubHL war geschäftslos, wird aber tropdem etwas fester gehalten , so daß zudem Preise der Vorwoche von 331% fl. keine Abgeber waren. In Reps zeigte sich einiger Begehr, der aber zu keinem Resultate führte, da die zur Notiz gemachten Ansprü­che nicht be­­willigt wurden. Spiritus. Die Gefgäftsítodung ist eine so totale, und unsere Spekulation so beprimirt, daß in dieser Woche Ausgebote eines unteren Produzenten von Kukuruiz-Spiritus pr. Dezember— März soso hier mit Faß & 52 fr. seine Beachtung fanden, obgleich dieser Preis mit Rücksicht auf die mit 1. Nov. eintretende Steuer­­erhöhung 2 Fr. unter den effektiven Produktionstosten steht. Aus der Konkursmafia, eines Oiner Fabrikanten gelangten ca. 00 Eimer zur öffentlichen Lizitation, welche Inklusive B Verzehrungssteuer mit Taf­a 50.fr. pr. Grab verkauft wurden. Siivomisg, Zuzüge beginnen einzutreffen, Bosch zeigt sich für diesen, nur gegen Foulante Zahlung verläuflichen Artikel bei dem herrschenden Geldmangel noch durchaus Feine favfiuit ; man dfl vielmehr der Meinung, daß vie jeigen Preise von 15—16 fl. für Banater Waare noch einen Rückgang erleiden dürften. Trebern branntewein geschäftslos. Shmweinfett Bei fortwährend langsamem Geschäft wurde hier für biesiges Fett 35 fl. ohne Faß bezahlt; am Schluß der Woche forderten Erzeuger 36 fl. pr. Ztr. Für serbisches In­­gerudes wird 28 fl. in Transito gefordert, Sped. Bei schwacher Nachfrage haben die Befiger ihre Forderungen ermäßigt und hat zu gedrühten Preisen einiger­ Um­­fat srittgefunden. Bezahlt wurde 52—33 fl. pr. Ztr. Unschlitt. Berfebt anhaltend flau, für biesiges Kern­­unshlitt wird 37-33 fl. bewilligt, Wammen werden mit 34— 34%, fl. in Zrarfito ausgeboten. 3wetfolten, türfishe. Bei ansehnlicher Zufuhr haben wir noch immer Mangel an pinsponibler Wan­e guter Qualität, während von geringerer Waare die Bestände ziemlich bedeutend sind, die aber keine Nehmer finden. Dieser Umstand ist der Lebhaft­ giet im Geschäft hinderliclt , da es nicht an Nachfrage mangelt. Gute Mittelwaare wurde mit 7 fl. bezahlt, während für Prima 71, fl. gerne bewiligt wurde und heute dafür 8 fl. gefordert wird. Schlüffe pr. Nov. sind 6 °%4—7 fl, zu notizen, zu welchen Preifen einiger Umfag und noch erlaffen wird. Bon Honig fangen bedeutende Zufuhren an, verkauft wurde bis fest noch wenig, da zu hohe Forderungen gemacht wer­­den. Für rohe Wanne wird 23—24 fl. beansprucht,, wlche Preife nicht bewilligt werden, einiges If davon mit 211%—22 fl. bege­­ben worden. von geläuterter Waare ist ebenfalls noch wenig um­­gefegt worden, gelbe Waare erzielt 23—24 fl., für weiße wiis 25 bis 26 fl. g:fordert, Yen­ads, Schwache Zufuhr, nomineller Preis 120—122 fl. pr. Bir. Deinstein. Da die Sammelzeit bereits vorüber is, ha­­ben die Zufuhren beinahe aufgehört, die heutigen Preise sind für reele weiße Waare 46—48 fl., rothe 40—42 fl. , untergeordnete Qualitäten weiß 73—41 fl., roth 36—37 fl, pr. Sır, knoppern Die frühere Kebhaftigkeit im Ge­schäft hat sehr nachgelassen, Vorräte sind nicht von groß m Belang Heute follen Prima ungariiche 10 /—11 ff. , II. 84—949 fl. , serbische Prima 93/—10 ff. pr. 120 Pfr. An einen bei­ figen Konsumenten sind 2005 Kübel flagonischer Waare zu geheim gehaltenen Pfeifen verkauft worden. Nüffe. Die diesjährige Fechtung ft fast allgemein gut aus»­gefallen, daher auch sehen reichliche Zufuhren eintreffen. Man zahlt 7— 81% fl. pr. Ztr. 5 die sonft­­beliebte Debrreziner Waare fält dies Jahr nicht besonders aus, während die flavonischen in Quali­­tät nichts zu wünschen übrig laffen. Pottafche. D Vorräthe schwach und wenig Zufuhr, daher einnger maß; in dieser Woche beschränkte ich derselbe auf einige hundert Ztr., und zahlte man für Balbarg: Blaufich 1644—17 fl, weiße ungarische ist mit 1714—18 fl. begeben worden, Hausarche, wovon wenig auf Plage, wird auf 15—151­, fl, gehalten, 4 T, Pest, 25. Oktober. Wochenmarkt bertäht. De Auftrieb von Hornytech bei Gelegenheit des am 23. b. Mi ab» gehaltenen Wochenmark­tes war bedeutend, es wurden in Summa 2144 Stüd verkauft, und zwar: 542 St, Ochsen von 80—225 fl, 365 Stüd Kühe von 6­—140 fl, pr. Paar, 29 St, Melsrühe von 80—27­0 fl. pr. Stüd, 231 Gt, Jungvieh (Kälber) von 32—44 fl., 1477 Gt, Schafe von 8—13 fl. pr. Paar. Das Rindfleif ftelt fin­ von 21—22 fl. ö. W. pr. Zentner. — Der Ge­flügelmarkt am 21. und 24. b. M. war gut versehen, es wurden verkauft : 12,764 Stüd junge Hühner von 35—70 fr., 874 Stüd alte Hühner von 80 Er.—1 fl. 10 fr., 942 St. Kapaunen von 1 fl.—L fl. 20­ Er., 1096­ Stüd Enten von 80 fr.—1 fl. 20 fr., 691 Stüd Gänse von 2—7 fl. (gemästete), 1858 St. Truthühner von 1 fl. 20. fr.—2 fl. 80 Er. pr. Paar, 276,000 St. Hühnereier, 16—17 Grüd á 40 fr, d. W. — 22 Ztr, Kä­se von 20—24 fl. pr. Ztr. — Der Fi marzt am 24. b. Mis, i war gut bestellt , es wurden im Ganzen 136 tr. Ste, und zwar: 106 3tr, Karpfen von 8—20 fl., 22 3tr. Schaiden von 16—3) fl., 3 3tr. Hechte von 10—24 fl., 5 Ztr, Karaufe von 6­8 fl. pr. Zentner verfauft. — Der Markt für Schweinefleife im Verlaufe dieser Woche war gut befreit, es wurden 1200 Stück Borstenvieh sehend á 24—26 fr, pr, Pfund, Sped 4 35—33 fl., Schweinfett á 36—38 ff, 8. MWähr, pr, gtr. verfauft, T—o, Urach, 24. Oktober. Die Zufuhren dieser Mode waren in den meisten Zerealiensorten wieder spärlic und blos Kukuruz machte hieven eine Ausnahme Sa Wetzen kamen kaum 1000 Meinen zum Beilaufe, welche zu dem früheren Breite von Müllern mit 3 fl. 69—70 tr. pr. MB. gekauft wurden. Korn war beinahe gar nicht vorhanden und äußerte sich auch für diesen Artikel keine Kaufluft. SaHafer beschränkt sich das G­eschäft blos auf den Plagiontum, es war sehr wenig am Plage und wurde mit 1 fl. 80 bis 99 Fr. getauft. Gerste wird mit 2 fl.­2 fl. 10 fl. pr. Me. verkauft und befinden sich, die von mehrere tausend Meten in festen Händen, Kufuru. Bei einer Zufuhr von circa 2590 Me. bes­tbeiligten fi meist Konsumenten am G fchäft und warb mit 1 fl. 80 bis 99 Er. gekauft. In Spiritus bericht nom immer die frü­­here ungünstige Konjunktur, im Detail wird mit 47471­, fr, pr, Grad getauft, © Groswarbein, 23. Oktober. Die G­eschäftstotigkeit nimmt derart zu, bab weder in Grudt noch in Spiritus over in Stoomwis ein Beschäft zu Stande kommt, nicht besser geht es«mit heurigen Weinen, deren Qualität uns zu wünftigen übrig läßt, die Wein­­produzenten sind Daher genöt­igt, eine bitfere Konjanftur abzuwar­­ten. In Spiritus häufen sich zwar momentan die Vorräthe an, aber mit Ende dieses Monates fielen von unseren biesigen 22 Bren­­nereien In­folge der erhöhten Steuer 18 den Betrieb gänzlich ein, die anderen arbeiten wegen der noch nicht beendeten Hastung mit halber Kraft fort, es ist noch nicht abzusehen, welchen Einfluß Kies auf das Gerhäft haben wird, Frudtpreise : W-izen 3 fl. 39 fr. —4 fl., Halbfeut 2 fl. 70-99 Er., Korn 2 fl, 40—60 fr., Gerste 1 fl. 84 90 fr., Kufuruz, neuer 2 fl. 20-50 fr. , Hafer 1 fl. 50 in, Spiritus a 13 fr. pr. Halbe­­ gráb, , El­rowig 19 Er, pr. Halbe, Dein, neuer á 7—58 fl. pr. großen Escher á 100 Halbe, w. Waißen, 24. Oktober. Am Getre­idegeschäft kann von einer Befreiung noch nicht berichtet werden, die Stim­­mung if allgemein fraz, es wird blos für den Konsum gehandelt, Weizen wird gar nicht beachtet, Korn behauptete fi biese Rede frít, 82 $fo. gewogen wurde mi­ 2 fl. 67 Fr. verkauft. Auf dem heutigen Wochenmarkt warb nicht vi ( zugeführt, und wurde zu folgenden Breiten verkauft : Weizen 3 fl. 49-70 Fr., Kom 2 fl. 50—60 fr., Gerste unverfauft, Hafer 1 fl. 46—50 fr. , Kufuruz 2 f.—2f.20 7,8, 79. Für deren B­ein mangelt es noch immer an Käufern, was b­e­orgt verkauft wurde, sind gewählte Weine, Die & 4 fl, 40—60 fr. pr. Eimer bezahlt wurden. " Gealed. Szolnot ch NET 4,48 „Br Hgehälte un 20% ufhlag von Mer nag Min „25 cm, Arad—Czogled. "PD SelbBaare. | ee Arab AFIONAMNM. SU20M.UG. Rionen u. = 1870 use, Winnie­m spat Ant. SU 2SM Er. IGoaba # ff Auszug aus dem Amtsblattedrö,,Sürgöny.­· (Bom2-3.Oktober.) Lizitationen«JnPestJ.9.thobek9t1.V, Sp­ zereiwaaten,Möbil und Gewölk­einrichtung, ,HochistfteaFequdl Brachfeld’schen Hause.­29.Okt.3u.N.,Mobilien,Gui­­nkbaumgasse Nk.11.—Jn Waitzen,4.Nov.u.4.Dez.10 u. 8, Haus des Andreas Reichl, 1828 fl, Konkursaufgebung. Lazar Bird­er in Petronofello, 15, DOktober, Zitationen. Erben der­weil, Marta Keminiger, wegen Löschung eines auf das Haus Nr. 2 in der großen Brüdgasse inta­­bulirten Bitallttums, 19, November 9 U. B. , zum Pester Stadt­gericht, Kurator Av. Johann Szebenics. — Anton und Joseph Eyrenner, Prozeß wegen eines Tegates von 105 fl., 26. Stop, 9 U. DB., zum Pelter Stadtgerigt, Kurator Adv. Hermann Schöne­berg. — Soseph N­otter in Kraiova, Wechselprogeß, 7. Novem­­ber 9 U. B, zum Poller Ein, Wechselgeriät. — Moriz Ltcl­ten fein aus pápa, Sc­huldenprogeß, 16. Nov. 9 U. B. , zum Bıß­­primer Komitatsgericht in Pápa, Kurator Ab, Nikolaus Dant. I. M­ort­­ation. Sp­akfaffebüchel der Sy­afärber Sparkafe Nr. 295 und 1649 über 1025 ff, 43 Fr. , zu Gunsten der feoniin Sze­wald, Sparkfaffebühel Nr. 296 u, 1650 derselben Spartaffe über 1025 fl, 48 fl, zu Gunsten des Moriz Sternwald ausgestellt, und Depositenfrieln von A. Herzberg in Poll am 21. S­ptember 1, 3 über eine 1861er Staats­­igurev­rschreibung Nr. 1678, pr, 1000 fl, ausgestellt, binnen Jahr und Tag zum Tolnaer Komitatsgericht, Zizitationen in Pest-Ofen am 27. Oktober. In Per: Sanfu Flahs, 9 A. B, obere Donauzelle hi­nd­er Eisenwaaren, 3 U R, Tabakzafe Nr. 1, Mobilien,3 N.N, Velderstrafe Nr. 11, Ian Ofen: Papierk­ieferung f. d. Univasitätsbru­­derei , Idjrtitl, 8­8 U. B. Haus Nr. 759, Taban, 1916 fl, Haus, Zaban Nr. 743, 6590 fl., tm Jungesteuer in Tétény, Medilien, fl, Steueramt, Berzeh­­10 U,8, b. b. Finamıbesirfsäh­estton, Nr.4­56 9. tm mid­äre Stadtgericht. I U, 185952 fl, 008 B. gegenüber den Barmherzigen,

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