Pester Lloyd, Oktober 1862 (Jahrgang 9, nr. 225-251)
1862-10-24 / nr. 245
Allem auf Beseitigung der dänischen Gesammtstaatsverfassung von 1855 gerichtet sind.Dieselbe erkennt Deutschlands Forderungenxin Betreff der Bundesländer Holstein und Lauenburg offen an und verbmgt für Schleswig eine autonome Stellung,kraft deren es dee inneren Angelegenheiten in Bezug auf Kirche,Schule,Sprachverhältnisse u.s.w. selbstständig zu ordnen befugt sein und in den Stand gesetzt werden soll.Hinsichtlich der gemeinsamen Angelegenheiten schlägt Russell vor,mit den Vertretungen der vier Landestheile Dänemark,Schlesting,Holstein und Lauenburg ein Normerbudget auf zehn Jahre zu vereinbarxen und etwa nothwindig werdende Zuschläge durch die Einzelvertretungen jener LandesliMe"bewilligen zu lassen.Eine aus Dänen uns Deutschen zusammengesetzte Gesammtvertretung würde dann über darrkvensung der einzelnen Etats des Normalbudgets für gemeinsame Zwecke zu entscheiden haben. Soweit,was det Inhalt der englischen Note betrifft.Der offiziösen,,Berlingszheidende"zufolge hat das dänische Kabinet am 16.d.eine durchaus ablehnende Antwort abgehen lassen. In Frankreich dauert der Streit über die Bedeunung des neuesten Ministerwechsels fort.Ein Parisers Korrespondent der,,Nat.-Ztg.",welchem man nach der Begeisterung,mit der er von Dtkan deLbuys spricht,eine osfiziöse Inspiration zutrauen sollte,schreibt dem Berliner Blatte : Man kann es bedauern, daß Kranfreich nicht bereits vor mehreren Jahren seine Armee aus Rom zurückgesogen hat; aber die Schwierigkeiten sind nun einmal in Folge der Unflüssigkeit und des doppelten Spieles seiner Diplomatie ungeheuer geworden und wir vermögen sie hier nicht besser zusammenzufassen, ab Indem wir die Worte wiederholen, welche der Kaiser am 3. September dieses Jahres dem Prinzen Napoleon gegenüber brauchte, als dieser ihn, am Vorabend seiner Abreise nach Biarrig, zum Testen Male bestürmte. Diese aus zuverlässigster Duce verbürgten Worte Tanteten : „Ich fühle diesem Lande zwei Mal des Tages den Puls und sage Ihnen, dag Frankreich den Papst nicht aus Rom verjagt sehen will." Es lebt fest historisch fest, dag Graf Eanour selbst es im besten Jahre seines Lebens für unundge gehalten hat, Rom zur Hauptstadt des Königreiches Italien au mwachten, das er auch an die Anerion Neapels nicht glaubte, und ich mit der Bildung eines starren norditalienischen Konigreiches begnügen wollte. Dies dürfte dennauch die Lösung sein, die in nächster Ausfunft versucht werden soll. Der Kaiser bat diese Partiit aus langer Sand vorbereitet, wie schon die Bildung des Journals „La France” beweist, die bereits vor dem Unternehmen Garibalbi’s stattgefunden hat. ‚Die italienischen Zeitungen dagegen fahren fort in Optimismus zu machen. Die “ Gazzetta di Torino” findet, daß die Politik Napoleons unverändert geblieben ist, wie sie in dem Briefe an Thouvenel ausgesprochen wurde, „talte” kann nicht glauben, daß Napoleon Italien Rom versagen wolle. Vielleicht wolle der Kaiser nur Zeit gesinnen, um irgend ein Projekt auszuführen, das er im Sinne hat. Ueber den Zustand Garibaldis schreibt ein Korrespondent der „Op. Nat.”, welcher ven General am 15. besuchte : Die Wohnung Garibaldi’3 und der Seintgen besteht in einem langen Gange mit Nischen, die man Zimmer nennt; jeder hat sich in einer solchen Nische eingerichtet, so auf er konnte. Um bis zum Bette Gariballoi’s zu kommen, muß man vor dieser ganzen Reihe von Gemächern vorbeigehen. Ich fand Gariballoi fichend, den Kopf in die Höhe, mit lebhaften BIT und frisclher Farbe, mit einem Worte, wenig verändert, um so mehr als ihm die unlängst geschnittenen Haare ein jüngeres Aussehen geben. Er ist freundlich wie immer, er spricht wenig, hört aber gerne an, und seine Rede if immer genau und treffend. Tags zuvor war sein Maffenbruder General Arezzana zum Befunde gekommen und hatte mit ihm banaere Zeit von Amerika gesprochen. Garibaldi hört gern Neues von Fremden, und ist für jeden Beweis von Theilnahme empfänglich, nur liebt er nicht Die Besucher, die blos aus Neugierde kommen, Bonfid und seiner Verwundung spricht er nit; er hat dreißig Tage und Nähe ohne Schlaf angebracht ohne eine Klage auszustoßen. De Beck, erzählte mit Dr. Partridge, habe bei der ärztiichen Unterfußung den verwundeten Theil nach allen Seiten gewendet und gebracht. „Hier haben Sie feine Schmerzen?“ fragte er. „Ja wohl, arofe Schmerzen.” — „Und hier ?” „Der Schmerz ist mäßig.“ — „Hier?“ „Unerträgkich.” Dr Arzt war irre geführt, da er den Kranken keine Miene verziehen sah. Die Aerzte sind fest darüber einig , daß die Kugel in dem Rufe stehen geblieben st; Garibaldi selbst ameifelt nicht daran. Ich war dabei, wie man den Verband erneuerte. Das Bein ist bis unterhalb des Kies verschwollen. Die Wunde über dem Knöchel ist nicht größer als ein Thaler, von Röthe und Schwärung ist went au sehen. Die Berfe is mit angegriffen, so dag der Fuß bur Gurten gehalten wird und auf der Wade ruht, um nicht mit feinem Gewichte die Ferse zu brüden. Die ersten Tage, sagte mir Gartbalbt, als sich der Ruß noch auf die Ferse übte, war eg mir immer als hätte man ihn auf einen Ambos gelegt und schläge mit Hämmern darauf, Was werden die Merzte feßt vornehmen ? es scheint, daß es an der Zeit wäre, die Kugel herauszuziehen. MEpart, Basile und Albanese warten Garibaldi ab, wie Söhne einen Bitter, aber sie verlassen sich zu sehr auf die Heilkraft der Natur. Garibalbt Bt mit Appetit und hat aug von Zeit zu Zeit eine ruhige Naht, er würde also kräftig genug sein um eine Operation zu ertragen. Herr v. Lavalette ist entschieden in Ungnade und soird seinen Gesandtschaftsposten erhalten. Außer seiner polte tlipen Haltung wird ihm auch vorgeworfen, dag er in Rom den Kardinälen nicht die gebührende Ehrfurcht erwiesen habe. Man Schreibt aus Merito vom 14. September, daß der neue Minister der auswärtigen Angelegenheiten, General Rafuente , in einem Rmpfschreiben an die Gouverneure der einzelnen republikanischen Staaten sein Programm entmwicelt hat. Er beginnt mit der Erklärung, das die erste Pflicht der Negierung darin bestehe, die größte Energie in der Zurückweisung des fremden Einfallss zu bereifen. Alle Mittel, welche Völkerrecht und nationales Herkommen im Kriege anzuwenden gestatteten, würden von der Regierung zur Vertheinigung der Republik aufgeboten werden. Man werde sich bemühen, Anfangen mit den Schwesternationen Meritos abzuschließen , und den großen Gedanken einer amerikanischen Konföderation zu verwirklichen, um dadurch die Macht und das Ansehen der Nenuschlifen des amerikanischen Kontinents zu erhöhen und die Herrschaftsgelüste zu mäßigen, zu denen sich nur allzu leicht gezoite Regierungen der alten Welt und deren Agenten fortreißen ließen. Die mit einzelnen Regierungen abgeschlossenen Verträge werde die Regierung gewissenhaft beobachten und die darin eingegangenen Verpflichtungen künstlich erfüllen, die Verträge mit Sranfreich ausgenommen, die durch den Kriegszustand aufgehoben worden seien, und entehrenten Frieden unterzeichnen. Was ankommen möge, werde die merikanische Regierung nie einen ungerechten Was die innere Lage umbelange , so werde sich die Negierung die Mittel, um den Krieg zu führen, auf jede mögliche Weise zu verschaffen suchen ; die Einberufung der Eortes sei beschleunigt, die Preßfreiheit und dasersammlungsrecht befördert werden. Doch erheirsche die Lage, daß man alle dem Feinde günstigen Kundgebungen schnel und kräftig unterprüfe und unnachsichtlich gegen die Verräther einspreite. Reformen sollen in demokratischem Sinne und dem Prinzip der Unabhängigkeit zwischen religiösen und staatlichen Angelegenheiten eingeführt und der Einfluß der Priester auf die Dinge der Religion selbst beschränkt werden. Schließlich wird das Vertrauen ausgebracht, daß viel Republik gerettet werden wird. — Die neuen Depotisten treffen täglich in Mexiko ein ; bis fest sind deren etwa 60 anmwefend und haben bereits einige Versammlungen gehalten. Die Kammer wir, wenn auch nicht, wie es anberaumt war, am 16. September, aber doch immer vor Ende des Monats eröffnet werden. Man arbeitet eifrig an den Befestigungen der Hauptstadt Merito. Nach einem Defrete vom 8. September mus je der Bürger zwischen 16 und 60 Jahren einen Tag in der Woche daran arbeiten oder den Taglohn eines Arbeiters bezahlen. ‚ . ' : Belegr. Depelde des Weller Floyd. Paris, 23. Oktober. Die „Brance“ berichtet, es sei gewiß, daß Sartiges beauftragt ist, in Turin die Zustimmung zum neuen Versöhnungsplane zu verlangen, den der französische Botfsafter in Nom unterflochen wird, und der dem kaiserlichen Schreiben vom 20. Mai entspricht. Die Bettelei in Moskau. Der „Ruf, Invalide” enthält einen Artikel Über diesen Gegenstand dem wir Folgendes entnehmen : „In Moskau eriíteren circa 40.000 Bettler von Profession , deren Hauptgewerbestätte bei Goftinot-Dworif, Da wan, deln Weiber mit den Säuglingen umher, Abgebrannte, für Refruten sammelnde Inbiniduen, aus Kranfenhäusern Entlasfene, zubringlicher und unverschämter aber als alle Übrigen treten verabschiedere Beamte und Militärs auf, mit den ausgeprägtesten Trinferphysioanämien, Infumpen gehüllt, aber häufig mit Ordensinsignien oder der Schnale im Anspfloch; da steht man alte Krauen theild mit Särken, theils mit Sargbedeln geben : sie sammeln für das Begräbni, und wieder andere alte Weiber, die für Bräute Heiratbraut erbetteln ; ferner bemerkt man Bauern, die um milde Beiträge zum Anlauf eines neuen Pferdes bitten, weil das frühere ihnen abhanden genommen, — Goldaten, welche wegen eines zerbrochenen Laternenglases, die Wohlthätigkeit beanspruchen. Da neben von oben bis unten in sehwarme Bewänder ringelnäpfte Mönche und Nonnen umher , die zum Bau von Kapellen, Bauern und Weiber, die für den Neubau von SHirKen sammeln, — und Alle weilfen Sparbüchsen, Teller, in Altarbücher eingewickelte Bücher Ic, vor. Dort wandern Pilger und Bilgerinen auf und ab, welche für Metfendrie zum Grabe des Herrn, nach Golowerft-Monastyr, zum heiligen Zion 2. a, m, sammeln Bei der Moskau’schen Kaufmannschaft ist diese Pfeilermobithätigkeit in dem Grabe entwickelt, das an Leuchter und Schwärmer, zu Kirchen - Aronfenstern von 100 Pub und Blsden son 1090 Hub Gewicht eine Menge Gelb verfajleudert wird, — und alles das geflicht entweder aus Beuchrlei oder aus Treffern Mberglauben , eine Vernunft und ohne schriftliche glebe. Die Kaufleute treiben ihren Sitz mit den Bettlern, deren viele dem Cofibust-Diver zur Bielscheite alles möglichen Gpottes dienen, der sine frábt wie ein Bahn, der andere fest wie ein Hund, in dritter unterhält dur Wigeleien. So bfttet a. B. ein wegen Trunffucht fortgejagter Konburteur in folgender Weise um eine milde Rabe : „Beben Sir einem Kapitär, einem Vertbeibiger des Baterlandes, der für sieben Schlachten aekämpft und bei dem stegreichen rufsischen Heere kommandirte, artigst an einem Stupf, daß er sich verfange, und zu einer Raffinfatta, das es Ihm gelinge.“ Ein seines Mmtes entfegter Diakon bittet : „Einem ehemaligen Yroskau’schen Diakon zur Erwärmung seines Reiches und zur Glärkung seines Geistes.” Auch albt er Wohlthäter, die täglich jedem sie Anbettelnden ohne Ausnahme Y Kopeken fbenten, weil sie vor dem Sterben fhrediih angst sind und des Glaubens leben, bei, falls Die Bettler zu Gehrten für fich veranlaßt werden, je dadurdh dem Zode entgehen; ja mancher verdoppelt die Gabe, damit das Gebet bey Armen nur um so wirffemer für ihn sei, falls ihr Krankheit befüllt. — So erden viele Tausend SAnbisibnen von Jugend auf zum Müstgnana und zur Leberhärteit berangezogen, und allerdings nur durch die sogenannte Groschen-Barmherzigkeit, welche Geber und Nehmer in gleichem Grabe fürdern. Wenn wir annehmen, mag jeder Bettler mindestend 25 Kodpeken im Durchschnitt täglich sommelt, so gibt Mossau im Geile des Groschen-Wohtthuns mindestens 3.600.000 Ro. jährlich Hin, um blos Műsiggang und BVBöllerei zu Auftisiren. Aus den französischen Hoffreifen wird folgende Anefbote erzählt. Des Meinen Falterlichen Prinzen Spielkamerad im Seebade zu Blarris war der etwas ältere (12jährige) Sohn des Ministers Grafen Walewsti. Einmal kamen die beiden Knaben auch auf die „römische Frage”, und der Heine Napoleon wollte von dem andern wissen, was das eigentlich wäre. Der sagte : Das ist ein Streit zwischen Viktor Emanuel und dem Papste, Der Meine Prinz aber (der schon römische Geschichtsstunde hat und auch wohl von seines Vaters Stuhien gehört haben man fante : D nein! es handelt sich um Cäsar, und Cäsar muß Herr In Rom sein, (Hoher Sinn Legt oft im Fino’schen Spiel! sagt Schiller.) * Im Stifte Sremsmünster ist auf Befehl des dortigen Borstandes bei den weiblichen Dienstboten bei Gebrauch der Krinolinen aufs Irrenafte untersagt worden. * Wie der „Mainzer Anzeiger“ berichtet, haben in jurger Betbreit junge Freunde jüdischen Staubens in Mainz freiwilliga ihrem Leben ein Ende gemacht, Rachdem der Erfte sich in die Fluthen des Rheines gestürzt, erschoß fi wenige Tage darauf der Zivrite und der Dritte folgte dem Beispiel des Erften. Die Beweggründe sind rätbfelhaft, Zugesuenigkeiten, *c Wir braten schon öfters Berichte über Sendungen von Naturalien und ethnographischen Gegenständen, welche unter in englisch-ostindischen Diensten stehender Landsmann Dr. Theodor Dula dem Pester Nationalmuseum zu kommen larg, und welche theils von ihm selbst, theils von andern ostindischen Gelehrten, darunter auch von der in Kalkutta bestehenden "Asiatic Society" gespendet wurden. Auf das an diese legtere gerichtete Dankschreiben erhielt nun die Museumsdirektion vor einigen Tagen eine Zuschrift, melde aus dem Englingen überlegt folgendermaßen Tautet :u Calcutta in den Loyalitäten der Asiatic Society, Nr. 325, Lieber Herr ! Nachdem Ihr vom 6. Juni 1, 3. datirter Brief in der Versammlung der Asiatic Society ordnungsgemäß vorgetragen wurde, ist mir zur Pflicht gemacht worden, Ihnen für Ihren gefalgen Antragung Schmetterlinge, Lafetten u. s. w. zu fetden, den icheníten Dank der Gesellschaft auszudrücken. — Es wird uns zur großen Freude gereichen,, zwischen den beiden Anstalten eine forstwährende Verbindung aufrecht zu erhalten, und es wird der Austausch von analogischen und mineralogischen Dupplikaten, so wie ber Editionen der Anstalten gegenseitig von Bester Wirkung sein. Ich verbleibe u. s. wm, Edward B. Bomell, Honorarsekretär der Asiatic Society," Zur Ergänzung dieses Berichtes können tcir noch beifügen, Dag von Seite unseres Museuma sowohl an die Asiatic Society nach Calcutta als an die Smithsonian Institution nach Bashington bereits vor mehreren Monaten Duplikate hiesiger naturhistorischer Gegenstände abgesendet wurden, melde bis gegenwärtig ganz sicher an dem Orte ihrer Bestimmung angeslangt sein, und biete beiden Anstalten enger mit dem ungarischen Nationalmuseum verbinden dürften. Dem von der Direksion des Nationalmueseums gegebenen Ausweife über die Bereicherung der Sammltenfabinet ıf es diesmal das Tierreich, welches am meisten bereigert wurde, und zma von Sobarn Zantus mit einem Gäugetöier, 51 Regeln und 59 Sujetten aus Nordamerika, von dem Apotheker Karl Weissch mit 2 Bögen, 9 Amphiblen, 6 Silben, 302 Infetten u. s. w. Der Kufics ob. Frivaldbig malte auf seinem heurigen Ausfluge eine besonders glückliche Ausbeute, indem er biese Sammlung mit 2 Amphiblen, 27 Sifben aus Dalmatien, 159 Insetten aus Ungarn, 37 erotischen Insekten, 7 Krustaceen, 1 Bierfüßler, 7 Slutigeln und 38 Land- und Süfwassermühncdn und Kondilien vermehrte. ”" Von dem Nefrutenkontingent für das Jahr 1863 entfallen auf Ungarn in seiner gegenwärtigen Ausdehnung, d. h. mit Inbegriff der Muratóz, Des Banates und Die Bekeutirung wird am 15. Feber beginnen, * Die Diner Sparkasse Hat zudem Enbe für die Errichtung des Scehenyi- Monumentes 250 fl. gespendet. * Bezüglich des bekannten Statuenprozesses zwischen den Herren Ihmwindt und 3zfó bringt , Jövő" die Mittheilung, der Kläger habe erklärt, daß er den Prozeß nur wodurch Die Organe der Oeffentlich-keit verlegten ihre begonnen habe, Werke auf diesem Wege |ungen in dem 3. Duartale des Tausenden Jahres entnehmen wir Folgendes : ‚In der Bibliothek sind die folgenden als die größten Beiträge verzeichnet + von der Pest-Ofner TF. f. Volizeibireftion 479 , von der Temespärer E. tf. Voltzeivireftion 110, von dem E. ungarischen Statthaltereirath 68 Bände der von den Buchbrucereien den betreffenden Behörden uingesendeten Probe- Exemplare, welche dann zum größten Theile der Museumsbibliothek übermittelt die Stelle der Pflichtexemplare vertreten. — Im Antiquitäten tabinet kamen als die größten Beiträge 104 verschiedene Stücke aus dem Bronz- und dem eisernen Zeitalter, gespendet vom Wreiberen Profesh-Osten, F. österreichí den Internuntius in Konstantinopel, 72 verschiedene indische Schmucgegenstände von Dr. Theodor Dufa, 44 G Silber- und 3 Bronzemünzen von Dionys Tufd u. s. w. (Die einzelnen vorzüglicheren Gegenstände hatten wir Gelegenheit zur Zeit ihrer Einsendung bekannt zu geben.) — Die Bildergallerte wurde nur mit einem Gemälde bereichert, aber bieses eine Itein Marks (,,sagende Nymphn), in welches von dem Nationalbild ergalierteverein um Tausend Gulpen angetauft, den Bereinestaturen gemäß dem Museum gespendet wurde. — Im Natura der ehemaligen firbenbürgischen Parties 25,680 Mann. gen Rehabilitirung feiner, sein gutes Recht nachgeiiesen und die moralische Seite der Angelegenheit gehörig aufgeklärt sein, so werde als Kinderpest in’s Lebensaffendsten der herrschenden gerufenen energiehaften und umveterinär-polizeilichen Mafeegeln Aft dieselbe Teider in fortwährender Zunahme begriffen und hat laut dem über den Stand derselben eingelangten Nachweisungen in 92 Seuchenorten der Komitate Vet, Heves, Borsod, grad, Szabolcs, melden 6601 geheilt, Abauj, Gömör, erschlagen und 1186 im Krantfenstande verblieben WieselDebenburg, Preßburg, Eisenburg, Komorn, Gran und Raab, dann des Jerpgier und Kumanter Distriktes bei einem Gesammtriebstande von 64,524 Hornviehstüden bis jet 18,816 ergriffen, von 10,957 gefallen, sind, außerals seuchenverdächtig gefeult worden, 11,031 Stüden den Diten beziffert. Áltány, ITrencöiner, dieselbe und Gebiete des Komorner , Abaufer und Gömdrer Komitatess; dagegen Aft ausgebrochen In den Orten Lepfoverz des Honorty des Zempliner, Szarvas bey Neudes Béléfer, Csálvar des traer, ter Borflage und Szersen des Neograder, Böllng, Tirnam, Nogsvacsed, Damazfer, Karcsa, Felber, Majtény, Belfőlacz, Hodos und Gsufar-Pala des Prefburger Komttates, eni in Alfó-S4z-Gyórgy bei Sazogher und Kumanler Dir jiriftes. Als Ursache dieser namhaften Verbreitung m wird angegeben, daß der Gesammtviehstandbuch Buttermangel Folge der anhaltenden Dürre an Kräften bedeutend abgenommen und ist befiper Der zur Aufnahme des „Defti Hindl" einige Freunde des Herrn Trefort genbert auf den 22. auge Rinderpestimiasma empfänglicher geworden. Sie jenen Komitaten, so biese Seuche am meisten wűrbet, nämlich Weßprim, Wieselburg, Prekburg, und erfahrene Thierärzte für Die Geuchenbauer bleibend erpornumworben. *eine Fuflen mit erfahren haben, bagswischen dem Diner ungarischen Rolfstheater und zwischen dem Peter wiederholt und Die Wichtigkeit einer von Großmwardein nach Siegedin und respektive bis Mohács zu bauenden Eisenbahn, auf m welcher die Produste Mederungarns am fenersten Meer gelangen könnten. Der Berfasler DaeEcsie,wo ein Kiefek Angelegenheit getbkun werden müsse, seit sie ZusammenbekunutigDetet,welche beidrein Angelekspath unmittelbar unteressirt,und welche Zinsförderung derartiger Unternehmungen berufen sind. das Zustande kommen Die Aufgabe dieser Männer wird den Beschluß aus Niederungarn es sein, faßten die im Interesse der Bodenkreditanstalt am 20. November 1.S. in Pet abzuhaltende Versammlung , bei welcher viele Gutsanwesend sein werden, dazu zu bewugen, um die Betreffenden zu einer Berathung Über die oben erwähnte Elfenbachrangelespricht der Verfasser die Hoffnung aus, das einzuladen. Schließlich der ungarische Landes- Manifulturverein bieser Angelegenheit seine Theilnahme und Unterflügung nicht entziehen werde. Nach der neuen Marktordnung werden vom kommenden Leopoldimarkte angefangen die Hütten der Schnittmaarenhändler, Krawattenmacher, Galanteriehändler, Uhrmacher, Harmonikamacher, YBarapluimader, auf der Landstraße vor dem Savaliven-Palais; die der Dedenmacher, Modistinen, Gelbaieffer, auf der Landstrafe von der Gittergasse bis zum Prüdler’schen Haufe; die der Optiker, Oltswaarenhänder, Hang fhugmader, Taschner vom Prüdlerfipen Haufe bis zum Schmirrschen Haufe; die der Kirschner, Kappenmacher, Beitschenmacher, Zairnhändler, Weber, Bilderhändler, Lebzelter, vor dem Huparihen Haufe; die der Schneider, von der Dreitrommelgase bis zur Königgafse , die der Gemischtmaarenhändler, Zeupfehmiede, Spengler, Schloffer, Sporer, Seiler, Dressler, Kartenmacher, Bürstenbinder, vom Srinyt angefangen bis zum Heumarkt ; wie der Schuhmacher und Strumpffirker, von der Kerepeferstrage bis zur Mieranbergaffe; die der Leinwandhändler in der Tabakgaffe; die der Färber, Storfmacher, Tuchhändler auf der Kerspeferstraße aufgestellt werden. Kämmtsche Marithütten auf der Landstraße werden blos in einer Reihe auf jeder Seite aufgestellt, und zwar so, daß die Hütten Front gegen die Trottoirs machen. * Herr Dreher, melder befanntlich das Perlimutter’sche Brauhaus in Steinbruch Täuflich an sich brachte, wird an der Defter Vellderstraße eine großartige Bierhalle errichten. * Der höffentliche Brunnen auf dem Bilde plabe, welchen die Defter Sifherinnung erbäten Meß, ist dem „Drßäg“ zufolge bereits fertig und trägt als Zierde die von Dunatgty verfertigte Statue einer Najade, " Die Kroatisch-flanonische Hofkanzlei hat, wie "DW. N." berichtet, außer den im Laufe Dieses Jahres zur Regulirung der Dran fhon verantgabten 60,000 fl., einen weiteren Beitrag von 40,000 fl. zu den im künftigen Jahre vorzunehmenden Regulirungsarbeiten ausgewirkt. + In Szöreg, beli Syegedin, In dieser Tage die Wohnung des katholischen Pfarrers, der glücklicher Weise nicht zu Hause war, von sechs Bändern überfallen worden. Sie mißhandelten das Gesinde, machten sich jedoch bald aus dem Staube, da die Dorfbewohner auf sie zu fliegen begannen. Außerhalb Szöreg hielten sie 16 vom Szegebiner Markt zurückkehrende Wagen an, welche sie plünderten. Infolge der sogleich erstatteten Anzeige wurde die Verfolgung der Räuber angeordnet und wurden, wie der „Szegebi Hírabó“ “er richtet, zwei verdächtige Individuen verhaftet. Aus dem Gómürer Komitate wird dem „Sürgony” neschrieben, das dort ein gewisser Kereles, welcher die öffentliche Sicherheit längere Zeit Hindurch gefährdet hatte, in Matrancz gefangen worden sei. Die Gasbeleuchtung bringt nun an jen Seite des Királyhágó. Die Stadt Kronstadt in Gibbenbürgen hat nämlich jüngst mit einer Besellspaft einen Bertrag über die Beleuchtung der Stadt mit Gas während 75 Jahren abgeschlossen und vom Gubernium au f an die Bestätigung des Bertrags erhalten. + Crstern in der frühen Morgenstunde wurde Haufe auf dem Hauptplage Preßburgs gestandene und aneinander Flirten, welche Erscheinungskomitate b. mit einem Stuhlrichter und mehr in einem eine erderschütternde Bewegung wahrgenommen, wie sich haupttát dadurch Fennzeinete, bag ohne alle Veranlassung meitere auf Kästen Ei- und Trinkgeschirre zitterten als eine Sekunde anhielt. + Aus dem Eisenburger berichtet , Magyaror fág" nad dem ,3. 6. R." daß der erfte Vizegefpan, aló er Ah am 8, einem Juraflor nad e ő begeben hatte, um die Ablösung dei die sich zusammenrotteten, fahmt dem G Stuhlviäter gefangen genommen und selbst verwundet wurde. Dem Suraffor gelang ,6 zu entlommen und das Geschehene dem nichtsweit von vor;wohnenden Obergespan anzuzeigen, hierauf unuhige Enuardb Tedesen, vor dem Sabre 1857 den früsteren Urbarialunterthanen einen frieblgen Bergleih ihnen 4000 Sch an Wald, Wiesen und Messe den zu iherlaffen sich eingehen und erbot, molltenes fam zum mpozek, die Bauern darauf nicht Das Urtheil ist nun umgleich strenger ausgefallen und hat den früheren Urbartaliften nur 1309 Johh zugesprogen. Dies rief eine hervor, und obgleich der Ortsherr versprochen hatte, diejenigen, die ich bittend an ihn wenden würden, mit größeren Anteilen zu bedeuten, als sie auf Grund des Urtheils fordern konnten, legte si die Aufregung doch nicht und die Hartnädigsten reichten bei Sr. Majestät ein Gefuch um Kaffirung des Urtheils ein. Infolge drieffen m wurde die Durchführung des Untheils vorläufig Taspenbirt. Ungefähr 80 Infallen hatten iih wirklich bittend an die Grundherrschaft gewendet und diese waren nun der Öigenstaub des Haffes der Uebrigen, so daß sie sich um Säub an die Behörde wenden mußten, was zur Folge hatte, daß vier der Nädeleführer verhaftet und vor das Komittatsgericht gestelt wurden. Der betreffende Berichterstatter ermahnt in der , Baf. Ufag" die Betreffenden, daß sie dieser Umstand bewegen möge, den Aufwieglern kein Gehör zu geben, sondern in Srieden die a. 4. Entscheidung abzumarten. " Wie die „Wiener 3tg." meldet, wurde die nach der Londoner Ausstellung gesendete Gruppe „Samson und Delila" von unserm Landsmann, dem Bildhauer Dunaigty, in London verfasst. “ Man schreibt aus Brünn vom 21, 4. : Hier macht ein Vorfall ungewöhnliches Aufsehen ; der Adjutant des Feldmarschal Lieutenants Bürsten Liechtenstein, Oberlieutenant D., eine allgemein genannte und beliebte Persönlichkeit, der die italienischen Seldzüge mitgemacht und mit dem Orden der eisernen Stene befahrt war, wurde auf einer Wiese nach Karthaus erschoffen gefunden. Er jsuchte noch geflern Nadte fplenbid im Hotel Nensoufer und muß sich mittelst Wagen an den Ort der Ihat begeben haben. In seiner Wohnung fand man ein Schreiben, worin er angibt, das er sich aus Lebensüberdruß das Leben nehmen wolle. Diebrere Umstände der Ihat raslen jedoch auf seinen Gelbstmord fließen. Die Wunde befindet fs nämlich in der rechten Geste der Bult, so das er mit der Tinten Hand geschaffen haben müßte (pflegt Übrigens bei Jägern nicht selten vorgekommen, Die Red.) ; auch is am Orte, wo die That verübt wurde, feine Taffe vorgeladen worden. Allgemein glaubt man, das ein Duell stattgefunden habe. 3 . Der "M. Sajte" wird aus Brüssel gefärieden, tag der bekannte fommuntt Proudhon, welcher im Jahre 1843 die Behauptung aufstellte: „Eigenthum ist Diebstahl", selbst im die Aunft der derartigen Diebe eingetreten iR, indem er sich in Paffy ein hübsches Haus anfaufte. Ernennungen. SeiE Apostolische Majestät haben die graduelle Berrüdung der Raaber Domkapitularen, und zwar zum Runder Kathedral-Arihiafon des Domberen und Debenburger Archidiafons Ferdinand Sterne; zum Debenburger Archidiafon des Domberrn und Wiefelburger Arcidiafons Anton Syerdabelyti; zum Wiefelburger Archidiafon bes Domberrn und Korcsmander Arcibiafons Fabien Hauferz; zum Lochmander Archibiafon bes Domberrn und Aráibiafons zu Rädatd; Sobanı Zerpát; sum Arhibiafon in Räbafös bes Domberrn und Archidiaons zu Komorn Ladislaus Schreiber allergnädigst zu genehmigen, ferner dem Domberrn und Archibiston Sohann Zerpäft die Titular-Abtei de Ludany, dem Domberen und Archipiafon tar Kielaus Schreiber die Litular-Abtei Sancti Salvatoris de Siegrard zu verleihen, fehlteßlich den Sohann Köcatan, Pfarrer zu Parendorf, zum Ehrenbomberin an dem Raaber Domkapitel allergnädigst zu ernennen geruht, Wege fel Gewinnsucht das Motiv burg, zu finden tor, naher Zeit bewohnern, flug und Maßleer Mittel und Nationalthramit folgendem willen, um jeden Berdbahjt zu beseitigen, der Bahn vorzubereiten. Demzufolge seiner Handlungen gewesen. Ungeachtet der zur Hinterbrächung Bétés, Arad, Weißenburg, Oänzlich Tarna-Sz,-Millös und Déménd verlobungen durchzuführen, NRNagy-rBágzi dem sind noch zwei Stücke demzufolge sich der Gesammteichverlust dem ganzen Erdökürth demzufolge beworflehe. " Herr find erloshen If Yugut November Kto» Körtvély Weinzehntel und Gefangenen abfenvete. Gendasmer und eine Kompagnie Gefängniß nach führer gebracht. — Komitate tu das In wegen ver die Ale mit Seuke Weißenburger , Trefort bemeilt nach Pest Auftritte vorgefallen. o Sepprim, Gntehirr, beschließt n Durchzuführenden der y in Hevefer Balta In heute im Nen„Pet Soldaten zur Befreiung 72 niel in an bad große Aufregung von den Dorfwelder Ritter vor» der An folgenden Tage wurden 47 RäbeleSteinamanger im Vepprimer Kommafsation Lokal-Anseiger, s. =. Nemzeti szinház. „A fekete gyöngy", szinmü 3 felvonásban, Sardou után forditották Berczik Árpád és Fesüs György. — Kezdete 7 órakor. Budai népszinház. Népelőadás. , Csokonai vitéz Mihály", népszinmű 3 felvonásban. — Kezdete 7 órakor, Mefler Otahitheater, „Ishin-Tfehin”, musicalische Ehineferei mit Gesang und Tanz in einem Aufzuge, nach dem Stanzöffigen von Karl Treumann, Muft von Jakob Offenbach. Herauf zum ersten Male: „Lüge und Wahrheit" oder „Die Stimme des Herzens", Originalshaufpist in zwei Aufzügen von A. 9. 8, — Anfang um 7 Uhr, BE Nur noch kurze Zeit!!! BU ©aftvorstellung des KRantshufmannes Et. Arlotto. KR BIT e DS MIG den niederländisches Affentheater und Kunstreiterei en miniature, in der neun erbauten elegant belobten Arena auf der Szés Genpt-Promenade, Heute Betrag eine Morsierung. Anfang um bald 7 Use, Mäheres der Anfchlagzettel, BE Billeten sind Vormittag von 10 — 12 Uhr an der Kafla zu baden, 8. Brodmann, aus Amferdham, Beeindheuliche Königin von England, König von Ungarn, Graf B. Reglesih, Gutsbeflger St. v. Peterffy, Red, v. Zala, son Wien, 3. Hifi, Reif, von Wien. Graf I. A. Gerenot, @tsbh, dv. SG, Herbstein, Kfm. von Arad, Tillashig, 8. Lichtenstein, Kaufmann von Baron A, Kobbera, Gutóber, Miskolcz, von Wien, ba, Tenner, Kim, v. Arad. A. v. Szantófy, Domd, 9. Gran, St, v, Zelinfly, Gtéb, v. Alba, 9. Can, Rent, von London, 93, Hofmann, Kfm, 9. Frankfurt, €. Kufel, Kfm, 9. Hamburg, 5. Defterlinf, Kfm, v. Hamburg, 3. Eihmege, Kfm. v. Mannheim, 3. Zaifb, Kfm. v. Bransfurt. A. Homoby, Kom.-Beamt von 2. Neustadtl, Kfm, von Arab, B. Kauf, Kfm, von Neutra, 3. Maior, Grundb, von Dobréczin, A.Vtllare,Kfm.vonWien. F.Zsoter,Kfm.v.Szegebin. J.Hody,Yriv.v.Szc-gevtn. S.Sentary,Pkkv.vonGroß« warbetn, Eeorna, I. Löhner, Tf. Tf. N Regim,.Arzt Baron v. Malfen, 8, E. Oberl, von Rofonz. " 8 von Wien, A, Zuny, Kfm. v. Siofok, A, Miffits, Grob, v. Kippe, T, Milittis, Kaufm, von Gr.A. 9. Mirfih, Grbb, von Cr. Bi csseret, ie Pr EN mM. Kufber, Kim, 9. Laibadh, 3. Adamovig, Kfm. 9. Neufas, E. Martovich , Brbb. dv, Or.33. Bordan, Kfm, v. Baja, €. 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