Pester Lloyd - Abendblatt, November 1862 (Jahrgang 9, nr. 252-275)

1862-11-03 / nr. 252

. Abendblait des Pester Lloyd. Montag, 3. November, Ar. 252. (Die einzelne Nummnter Eoftet 4 Er, ő. XB.) Den, 1862. = Wie wir vernehmen, verweilen die Herren Graf Berg Apponyi, Breberr », Sennyey und in Merményi gegenwärtig in Wien. — Der Artikel der „D­onaurettung“, unter der Ueberschrift „Ein Wort zur Verständigung“, wird sowohl von den „Ung. Madr.", als vom , Raple" einer Erörterung unterzogen. Wir geben der offiziösen Stimme den Vorsang, BDiefelbe sagt im Wesentlichen : Die Abneigung des Landes geben ein „gemeinsames Parlament” in eine so tiefe, daß tiefe Spee bei uns auf unfruchtbaren Boden fällt, Und dann tut Ungarn so sehr eifersüchtig auf seine Stellung in der Monarchie, daß jedes ungleiche Verhältnis gegenüber den Erblanden auf­­ Widerstand stößt, Diese und andere Hindernisse Yassen sich nicht überwinden und eben diese gestatten nicht Die buchstäch­liche Durchführung der Federsehfassung in Ungarn, Recht war die einfache Aufforderung zur Befdndung deg Reicherathes — mit Befestigung jeder Transaktion zu diesem Zwecke — der Grund zu jenem befragenswerthen Gabe in der rechten Landtagsadresse, der das Fühne Wort ausspricht, 28 sel ber Baden der Unterhandlungen abgerissen, Nun dag bleibt immer der Stein des Anstohes, so lange er nit weg­­geräumt wird, ... Wir möchten bemerken, daß es sein Hirngespinnst einer durch Furcht erregten Phantasie ist, wenn das Festpalten am Wortlaut des Beherflatutes als ein Hin­­dernis des Ausgleiches troß den reblichten Absichten sich auszugleigen betrachtet wird, wohl aber finden wir in die­­sem Leberfiatute glei­­che in den 1848er Artikeln ale Ele­­­mente für eine gegenseitige Begegnung und Verständigung, wenn — wie gesagt AU das aus diesen beiden Statuten aus­­gestoßen wird, was zu viel — zentralistisch und zundel — dualistisc darin enthalten is. Somit wäre für eine gedeihliche Transaktion nichts Besseres als Basis anzunehmen, als eben dieseg 1848er und Feder­­statut, aus denen ach Befestigung der spröden und feind­­lichen Elemente mit gegenseitiger Nachsicht und gutem Wil­­len ein dauerhafter Staatsvertrag, gleichsam eine neue Pragmatische Sanktion, geformt werden kann , die den gegenwärtigen Bedürfnissen entspricht, die den Absolutismus in den gemeinsam­en Angelegenheiten bereit ist, indem sie an die Seite des Monarchen Männer der Wahld beider Vertretungen hinstellt, bie­­ten verfassungsmäßige Rechte verleiht ,und so jenes Reichsparlament subtit­­riert, das in den Ländern der ungarischen Krone eben nicht d­urchführ­bar is, helfen gedeihliche Wirksam­­keit selbst im Falle eines wie immer bewerkstelligten Zusam­­mentritts noch sehr zu bezweifeln ist, weil heftige Kämpfe zwiegen den gereizten Nationen zu besorgen sind , die vor allem das deutsche Element bedrogen, ein Parlament, das in seinen, abwechselnden Menjoritäten bald gefährlichen füvore­ Ustischen Tendenzen, bald Unififationsgelüsten und schwerlich tonsersativen Grundfüßen huldigen würde, das nach dem ‚anstehenden Beispiele anderer Parlamente selbst mit der Krone bald in solche Kämpfe sich einließe . Die nothwendig feine Existenz bedrohen würden u. s. w. Das , Naple" möchte der , Don, -319." unter den septi­gen Verhältnissen nicht auf den schlüpferigen Boden­ber­ger Fliminationen folgen und bemerkt . Unter unseren gegenwärtigen P­erhältnissen künnen wir der „Don,-Ztg.“, selbst wenn wir wollten, auf dieses ‚Terrain nicht folgen. Wir erörtern all das nicht, inwie­­­weit es ihrerseits eine richtige Forderung ist, zu wünschen, Daß die ungarische Pelitif anstatt jenes Punktes, an welchem der Yaden des ungarischen Staatsrechtes abließ, das Bad’­­The System zum Ausgangspunkt wählen möge, jenes Sy­­stem, welches auch jenseits der Leicha von der Pfesfe und sem Reiberath gleichmäßig verdammt wurde und welches, nachdem er geflürigt is, im Herrn Staatsminister wohl seinen itterlichen Vertheidiger fand, gegen welches jedoch, so lange 28 bestand, auch Se, Erzellenz in den Reihen der Opposition fampfte. Zur Anerkennung beffen, daß es gemeinfaftliche Sintereffen gebe, ist es nicht not­wendig auf die Bad­ische Periode hinzuweisen. Schon die Gründer der pragmatischen­­ Sanktion erkannten dies an, die so oft angegriffene Legisla­­tive von 1848 sprach es ebenfalls aus, und die Abdreife des 1861er Reichstages hat sie auch anerkannt, indem diese Abresse in der Berührung von Fall zu Fall selbst die Art und Weise bezeichnete, wie diese gemeinschaftlichen Sintereffen zu dversehen seien. Es kann Gegenstand der Diskussion sein, w6 tiese Art und Weise annügend sei und es gibt Männer, welche dies entschieden verneinen. Aber das Hinwerfen auf die Boh’ige Periode führt gewiß eher zur Aufregung der Leidenschaften, als zur Klärung der een. Es ist dies nichts Anderes, als das Aufwärmen der unglückeligen Berwir­­tungstheorie in einer andern Gestalt. Die „Don.­Ztg.” han­­delt daher unrecht, wenn sie, indem sie uns auffordert die Wege des Ausgleichs zu ebnen, der ungarischen Journalistis eine solche Periode zum Ausgangspunkte empfiehlt, über bes­sen Erinnerungen felbst die Adresse des von ihr so sehr an­­gegriffenen 1861er Reitstages mit staatsmännischem Taste einen Schleier zu werfen wünschte. In Wien it es noch immer die Reder. Schmer­­ling’s, welche in den Blättern kommenti­t wird, so seien wir im „Baterland“ . Wir künnen nicht verhehlen, daß v. Schmerling bei der Wahl seiner Waffen einen flaunenswerthen Mangel an staatsmännlichem Takt beiwiesen hat. Wie konnte der Staats­­minister dem MReisrathe seine Unvollzähligkeit vorhalten, er, der sich vor bald einem Sabr so große Mühe gab, die Kompetenz bei denfen vieler Löchst ehrenwerther Mit­­glieder des Neidhgrab­es zu überwinden, und sie zum Ein­­geben auf die Budgetberathungen zu vermögen, er, der alle D Budgetgefege als verfassungsmäßig zu Stande gebracht, wie­­derholt bezeichnete, obwohl sie nur von dieser nit vier über hundert Mitglieder zählenden Majorität befehloffen wurden ? It es nicht des Herrn Staatsministers eigenstes Werk, das dieser mö­glich kleinste Reichsrath das D­anküber­­einkommen beräte ? Herr v. Schmerling sprach ferner am L­aufe seines Vertrages in fast feierlicher Weise den Zwei­­fel aus, ob der Gesammtreichsrath, wie ihn das Februarpa­­tent will, jemals zu Stande kommen werde. „Wenn es auch einst gelänge, 343 Abgeordnete in d­iesem Hause zu versammeln —" sagt der Staatsminister. Ein solcher Zweifel, an solchem Orte aus­­gesprochen, ist mehr als ein bloßer Zweifel, er ist ein forme­les Bekenntnis, das Eingestänknis eines Flasın. Herr ». Schmerling erklärte also im Metdjeratbe dasselbe Februar­­patent für unausführbar, zu dessen Erlassung der Krone ge­­ratben zu haben, er sich wiederholt im Abgeordnetenhause rühmte, als die schönen Tage von Aranjuez noch nicht vor­­über waren. Und „wenn es selbst gelänge, die 343 Abge­­ordneten in diesem Hause zu versammeln”, so kann sich der Herr Staatsminister der traurigen Besorgniß nicht verflie­­fen, „daß nicht in Ihnen Allen jener Geist für die Gesammt­­verfassung, für die Integrität und für die Machtstellung des Reiches walten werde, wie er zu dieser Stunde in diesem Haufe se­inen lebendigen Aus­druch finde“ Hier haben wir den Zweifel von der Durchführbarkeit der Sebruarverfassung wo deutlicher, noch feierlicher. Aber, so müsen wir und fragen, mit welchem Tage begann denn dem Herrn Staatsminister das Licht die»­ser Erkenntniß zu leuchten? Man sollte glauben, ein echter Staatsmann hätte von vornherein sein Werk geschaffen, des­­sen Undurchführbarkeit sich in so kurzer Zeit herausfielt, oder er hätte wenigstens von dem Augenblicke an, wo er diese Undurchführbarkeit zu ahnen beginnt, seinen Irrtum gut machen und in andere Bahnen einlenfen müssen. Nun haben wir aber noch in der allerlegten Zeit über Ärußerungen des Staatsministers zu berichten gehabt, welche die unveränd­erte Durchführung der Te berverfassung in Aussigt stellten, und eine dieser Neuierungen lautet geradezu : „Die Federverfaffung bleibt wie sie tot und kann nur durch den Gesammtrichstath abge­­ändert werden.” Da ist denn doch wohl die Trage gestattet , will der Herr Staatsminister diese Berfoffjung durchführen selbst auf die Gefahr hin, daß ihr Zustandekommen seine Ver­sorgniß rechtfertigt, es möchte die Mehrheit des Fünfzigen @esammtreibhstarhs seiner Sesammu­tantsidee sich geradezu feindlich gegenüberstellen ? Wie „Sargdny” vernimmt, hat die Regierung auf Verwendung des Herrn Hoffanzlers den Beschluß gefaßt, si jener ungarischen jungen Leute anzunehmen, welche sich „aus unrecht verstandenem Patriotismus nach Italien bege­­ben hatten.“ Die jungen­ Leute, die gewöhnlich in einer troftlosen Lage an der Grenze anzukommen pflegen und die größtentheils den gebildeten Ständen angehören, wurden den neuesten Beschlüssen zufolge aus der Staatswaffe mit dem nöthigen Neisegelde versehen. Diejenigen, werdhen es möglich­st, können diese Darlehen später zurücekstatten, für die Webungen aber wird die Landesklasse diesen Borschuß erregen. Der Wiener Korrespondent des offiziösen Blattes erblickt in dieser Mafßregel bes Zeichen einer „verfühnten und versöhnlichen Stimmung.” politische Aundichan, 3. November. Wir las­­sen die Mittheilungen über die Ereignisse in Briehbenlamnd weiter unten ausführlich folgen, und beschränken uns an dieser Stelle auf die Mitthei­­lung hessen, was bisher auf biytomatischem Gebiete in­ dieser Trage geschehen und was zunächst in Aussicht steht. Vor Allem muß nun erwähnt werden, bei König Otto den Unterzeichnern des Vertrages von 1832 einen Protest behändigt hat. — Dem , BotfH." wird aus Ba­ss, wo Für Metternich bereits wieder eingetroffen, berichtet . England lud die besten Mitunterzeichner des Londoner Protokolls von 183? (Frankreich und Rußland) ein, die Mothwendigkett neuer Verhandlungen als selbstver­­ständlich annehmend, über den Ort zu einer erneu­­ten Konferenz hin auszusprechen,­ indem zugleich London genannt wurde. Das Tutilerienkabi­­net erklärte sich, überhaupt mit einer Konferenz so wie bar mit einverstanden, bos dieselbe wieder In London stattfinde s hierauf überreichte Lord Comb­ley einen Entwurf oder Hänfte, über welche verhandelt werden so. Aner­­kennung der Nechte des Königs Otto, so lange Dieser nicht freiwillig abbizi­e,, und eventuell briefte Ein­­flußnah­me der Konferenzmächte auf die von der grie­­chischen Nationalversammlung vorzunehmende Wahl des neuen Königs Auch hiermit erklärte ich Srank­­reich einverstanden. Aus London wird gemeldet, daß eine mehr ver­trauliche als amtliche Unterredung zwischen Lord Palmer­ton und Herrn v. Slabault stattgefunden habe, in welcher der englische Minister mit einer so großen Lebhaf­­tigkeit, wie er je nur selten hervortreten läßt, sich über die Pläne und Absichten des russischen Kabinetes bezüglich der christlichen Völker des Orientes und der Türkei ausließ, und daß er ferner die Hoffnung aussprach : Es werde Stanfreich, welches den Krieg von 1836 unternahm, Konstantinopel und all die Macht, welche ich an den Besitn dieser Stadt knüpft, so gut wie England nicht in die Hände des Ezaren geben wollen, und Herr v. Llahauit hätte vere fest, daß der Kaiser Napoleon geneigt sei, die Griechen ge­­währen und über ihr eigenes Schiefal entscheiden zu lassen, so Yange ft die Helden aller Ausschreitungen enthalten, welche für die gesellschaftligen­­Berhältnisse und die Grundlage, auf welcher diese beruhe, Gefahr bringen könnte. Durch diese Erlärung des Gesandten hätte sich Lord Palmerston befrie­­digt erklärt. Die „Brance” vom 30. v. M. bemerkt denn auch : „Rußland hat unter der erleuchteten Leitung des Fürsten Gottscharoff so viele­­ Beweise seiner Klugheit gegeben, das von ihm nichts Abenteuerliches zu befürchten is. Was Eing­­land und Branfreich anbelangt, so waren sie nur in der ita- Iteinigen Trage uneinig, in allen anderen Punkten kann ihr Einverständnis aufrecht erhalten werden. Es ist daher na­­türlich, daß die Kabinete von London und Paris in Betreff ihrer Politik in Griechenland eine und dieselbe Absicht haben. Wenn wir recht unterrichtet sind, so gehen die Sattruktionen der beiden Mächte dahin, das Prinzip der Nichtintervention und die Achtung vor der freien Souveränetät der griechiigen Nation unter der Bedingung aufrecht zu erhalten, daß sie sie ausüben werde, ohne die M­echte und Interessen Europas zu verlegen. Man kann dabei darauf rechnen, das die grie­­chische Nevolution Feine einfliche Komplikation nach sich ziehen werde.“ » Ob dem gemäß Frankreich und England geneigt sind, dem Herzog von Leuchtenberg ohne Weiteres die griechische Königskrone atrmgen zu lassen,ist noch sehr fraglich.Schon weist das Ocean Palmerston’s,die,,Mvrn. Post««,daraufhin,daß in diesem Falle Rußland verhahn­t hatbe sein und Griechenland vermittelst Leuchtenbergs als Hebel zur Zertrümmerung des ottomanischen Reic­es gebrau­­chen würde, und zitirt den Traktat von 1832, welcher den drei Schulmächten verbietet, einen Sprößling ihrer Herr­­scherfamilie auf den griechscen Thron zu bringen. Dagegen lesen wir in einer Korrespondenz der „Otto, 9." “ : „Eugen Beauharnais , der Großvater des jungen Herzogs Nikolaus von Leuchtenberg , von dem hier die Rede ist, war ein Bru­­der der Königin Hortense, der leibliche Onkel Napoleon’s III. Sn Hug auch der Kaiser ist, dem Beispiele des ersten Napo­­leon nicht zu folgen, und fremde Throne nicht mit seinen Verwandten zu bevölkern,, so ist er doch nicht unempfindlich für äußere Ehren, die seinen Familienmitgliedern zu Theil werden. Eine gewichtige bonapartistische Persönlichkeit sagte jüngst : Was kann Europa gegen die eventuelle Macht des Herzogs von Leuchtenberg völkerrechtlich einwenden ? Das Londoner Protofol vom 3. Beber 1830 fließt allerdings die Mitglieder der Herrscherhäuser der drei Schuhmächte aus, und der Herzog von Leuchtenberg führt den Titel „Kaiferliche Hoheit“, ist also als Mitglied der ruf­­fischen­ Kaiserfamilie von dem griechischen Throne ausge­ froffen. Allein er ist nur von weiblicher Seite Mitglied derselben, ein Verwandter „par alliance”, das aber Famil­­ienmitglieder dieser Kategorie durch das Londoner Protokoll nicht ausgeschlossen sind, haben eben die drei Mächte berie­­sen, als sie zehn Tage darauf dem damaligen Prinzen L­epe­pold von Koburg das Erbfürsientrum von Griechen­­land antrugen. Prinz Leopold (der heutige König von Bel­­gien) war damals Mitglied der königlichen Familie von England ; er war der Gatte der verstorbenen britischen Thron­­erbin Prinzessin Auguste Charlotte; er war ein Verwandter des regierenden Hauses, allerdings von weiblicher Seite, das heißt „par alliance”. Das Präzedens ist also positiver Weise gegeben und der Bestätigung des Herzogs von Leuch­­tenberg zum König solunte sein Rechtsgrund entgegengestellt werden. — Und in der "Köln, 313." lesen wir als Erwi­­derung auf die Zitation des Traktates, — „daß mit der Ab­­kanfung oder Abregung der dur eben tiesen Z Traktat ge­­traffenen batrisch-griechischen Linie der ganze Traftat an nullirt fet, Nation nämlich, Die Hauptstelle des Traftates in Stüde ge­­risfen hat, If das ganze Dokument mitsammt seinen Übrigen Paragraphen ein durchlöchertes Aktenftüd, Gegen die Kandidatur des englischen Prinzen Al­­fred bemerkt die „Morning “ o­ft" felbst, daß theils in Volge des DBertrages, theild wegen der religiösen Bedin­­gungen der griechischen Berfaffung von einer solchen Bewer­­bung seine Rede sein kann. Ein Korrespondent der „Brest, 3ta." bemerkt mit Recht: Eine beitische Dynastie würde dem heflenischen Bolfe wohl nur dann willkommen sein, wenn sice die jonischen Inseln als Morgengabe mit­­bringt. Zu solcher Höhe hat sie aber das Ppilhellenenthum Englands noch nicht erhoben. — Man bat an von einem Spohne Biltor Emanuels als Kandinaten ge­­sprochen ; wie jedoch aus Turin berichtet wird, geht La­fa»­rina nach Griechenland zu dem Awede, der pronssortischen Regierung von dieser Kandidatur abzurathen. — Schließlich nennt man vielfach den 27jährigen Fürsen Gregor Ypstilanti, welcher vor einem Sabre eine der Sina­­iden Töchter heirathete, der Sohn von dem Bruder jenes Alexander Ipsilantz ist, in welcher 1821 den Unabhängigkeits­­kampf der griechischen Nation organisirte und sieben Jahre später in Wien starb. Der Fürst, der sich in Paris aufhält, belagert, wie von dort berichtet wird, sest acht Tagen das Ministerium des Aeußers. Er behauptet, er stamme mütter­­licher­seits von Philipp von Macedonien ab! ! Die italienische Angelegenheit feiert für den Moment, Der Nachricht, daß Durando In einer Note an Frankreich in förmlicher Weise die Räu­­mung Roms verlangt habe, wird von der offiziösen „Dis­­cuffione" aufs Entschiedenste dementirt, und in der "Brance" seien wir­ zu nennen , GrafRigra,­der piemontesische Gesandten­at dem Herrn Drouin de Lbuys sein Bedauern über die seltens Durand­os an das französische Kabinet gerichtete Note ausgebrüct. (In der Note war gesagt, den Ruf nach Rom, der Garibaldi’s Feld geführet gewesen, müsse sich die Turiner Regierung um so mehr aneignen, als sie Garibaldi’s eigenmächtiges Vorgehen verhindert habe.) Die franzö­­sische Reg­ierung hätte die Erklärungen des Herrn Nigra gut aufgenommen, und z würde dieselben durch eine Note beantworten, welche Sartiges nach Turta über­­bringen und welche die Absichten und die Ideen des Kaisers hartbun solle. Weiter wird bem­ätelt: „Der der am 29. Oktober in La Spezzi­a gehalte­nen ärstlichen­ Beratbung Waren 17 Xerztz zu­­gegen. Die Nachforschungen mit Sonde und Finger in der Wunde konnten nur ungenügend vorgenommen werden, weil sie dem Stanfen große Schmerzen verursachten. Die Ansicht der Aerzte hat sie dhabin ausgesprochen, daß die Kugel noch in der Wunde fige, und daß die Nachforschungen so lange wiederholt werden müssen, bis der Sit des Geschofles getun« » den sel, damit dasselbe alsdann, wenn möglich, ohne füwers Verlegungen herausgezogen werden könnes, fand des Beines fet befriedigend der sonstige Zu« und erbeifche, feine chirurgischhe Operation. — Dr. Nelaton soll geäu­ßert haben, daß das Geschoß gegen 3 Centimeter Wunde stehe und daß man nach tion desselben werde gehen künnen, tief Inder 7—8 Tagen an die Ertralen, Nachdem der Hauptbetheiligte, die griechische , S u

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