Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1863 (Jahrgang 10, nr. 26-48)

1863-02-03 / nr. 26

O« “an, erhärt mut mit Bestimmtheit, daß der Herzog von Kohburg die griechische Krone annehm­e. Einer der Made­­­rheile, sagt fe, war felte Rinderslofig fett. Es ist nun befejloffen worden, daß der Herzog­­ seinen Neffen — einen jungen Prinzen von der Kohburg-Linie — zu seinem Erben ernennen soll. Dieser junge Prinz wird ohne Umwelfen den gutedischen Kirchenglauben an­nehmen — eine nach der bestehenden Berfaffung unumgäng­­liche Bedingung der Erbfolge. Einige Schwierigkeit bietet noch diefoburgischeP Berfaffung, der gemäß der ırgierende Herzog im Lande resiliiren muß. Aber dieses Hin­­dernis kann durch ein Votum der foburgischen Stände besei­­tigt werden... „Und so," fließt das Blatt, „dürfen­ wir heffen, daß die Zukunft des heffenischen Königreichs den euro­­päischen Mächten weiter keinen Anlaf zur Agitation ge­ben wird.” In Rio Janeiro verlangte die englische Besandtschaft eine Geldentschädigung für Engländer, welche an der Küste von Rio Schiffbruchy gelitten, und von den Einwohnern ausgeplündert wurden, und Genugthuung für die Gefangennehmung von drei Offizieren der englischen Prarrne. Die b­rasilianische Regierung ver­weigerte dies, und die Engländer nahmen in­folge bessen 5 brasilianische Handelsschiffe weg. Es it nun folgendes Ar­­rangement zu Stande gekommen : Brasilien wird die von­­ London aus festgelegte Entschädigungssumme zahlen, die an­­dere Frage wird dem Schiedsspruch des Königs von Belgien unterzogen. Der Vorfall erregte große Bewegung unter der Bevölkerung, 91 Freiherr. 9. Cotta, der bekannte Eigenthümer der „Angst. Allg. 3." ,, ist am 5. D., , im 67. Jahre seines Lebens, mit Tod abgegangen. Der polnische Aufstand . Die offiziellen Berichte der russischen Regierung melden von zahlreichen, an verschiedenen Orten vorgenom­­menen Gefechten ; natürlich gab es überall Todte und Bermunvete und ebenso natürlich blieben die Russen an den meisten Orten Sieger. Wir unterlasfen es, diese Be­­richte hier wiederzugeben ; soviel nur geht aus Allem hervor, Daß die SInsurrestion in fortmährendem Zunehmen begriffen ist — Wichtiger als diese Details scheinen uns andere Momente der Bewegung. Zunächst fragt er fi, inwiefern NRuffen, oder richtiger ruflische Offiziere an der Bewegung betheiligt sind. Der Ezar sprach br>­nam­tlich gegenüber den versammelten Offizieren die Ueber­­zeugung aus ,­ daß sein Verrath in ihre Kreise gedrun­­gen. Die ausländische Presse hat gerade diese Aeußerung insofern für beachtenswerth gefunden weil sie bemweist, daß der bezügliche Verdacht bis zu den Ohren des fah­­rers gedrungen. Die in­ Prag erscheinende , Politit" veröffentlicht nun hierüber, eine interessante Mittheilung. Der Korrespondent schreibt : Vor wenigen Wochen begab sh Michael Bafunin von London nach Paris, um da­mit den vorzüglichsten pol­nischen Emigranten Rathes zu pflegen über ein gemeinsames Vorgehen. Bakunin erfuhr hier, daßs das Revolutionskomite von Warschau nur aus Leuten bestehe, die in Polen selbstIe­­ben. Als Bakunin sich hierauf mit diesem Komite selbst im­ Einvernehmen geießt, erklärte Dies, daß es der Wille der polnischen Nation sei, daß alle von Rußland intorporir­­ten Provinzen­ des ehemaligen polnischen Reiches sich gleich­­zeitig erheben und befreien sollten, nach dem Siege aber solle je einer jeden frei stehen, durch das allgemeine Stimmrecht zu erklären, ob sic­h eher zu Rußland oder zu Polen gehören wolle. Diese Erklärung ward im „Kolofol” veröffentlicht, gleichzeitig mit einer Adresse des Komitee s der rufsischen Offiziere in Polen an die Hif­­tere der rufsischen Armee, in der es unter anderem mört­­lich heißt : „Es nähert sich der Tag, wo wir wählen müssen, die Henker Polens zu sein oder uns mit ihm zu erheben. Wir wollen aber seine Henker sein, wir wollen den russischen Na­­men nicht dadurch entehren, daß wir uns zu Mitschuldigen der Zehlgriffe der Regierung machen , lieber, viel Lieber wol­­len wir Sühnopfer sein. — Das Warschauer Zen­­tralsomite, das heute die polnische Bewegung leitet, erklärte uns, daß seine Absichten sind : 1. den polnischen Bauern das von ihnen Faltinirte Land zu überwerfen und zu zeich­en; 2. die völlige Gleichheit der politischen Mechte ; 3. die Abschaffung der Standesvotrechte ; 4. die Emanzipation Polens von der­ Petersburger Regierung ; 5. die Konstitui­­rang Polens als souveräner, unabhängiger Staat, der nach seinem­ Ermeffen fish Bundesgenossen aussuche. In Folge dieser Mittheilungen­ sind wir, bereit, mit, den Polen gemeinschaft­­liche Sache zu­ machen,­ da die darin festgestellten Punkte die­­selben sind, aus denen­ die­ russische Freiheit hervorgehen muß. Die Renterung handelt über in Rußland wie in Polen. Wer kann demnach Rußland, erretten? Nur das Heer. . . . Dieses darf Polen nicht länger in Belagerungszustand erhalten, darf nicht länger sein und Rußlands Henker sein. Aber der bloße­­ Protest genügt nit. Um Rußland zu retten, ist es nöthig, daß das Heer die Seele des Rolfs, der Schmwertträ­­g­erheit őretbett werde, — Freunde, erinnert Euch­ unserer Worte, handelt, die Zeit brängt. Wenn wir als die ersten Opfer fallen werden, so hinterlassen wir unch als Erb­­schaft das Testament der wahren Freiheit des Volkes, wie es uns von Pestel und Rylejeff Übermacht wurde, Freunde ! „wir, die wir dem Tode entgegen geben, grüßen Eu ! “ „Dies, Dokument betrefft für, wie weit die rus­­sisch-polnisch­e Bewegung verbreitet ist. Pestel und Ryleieff konspirirten schon 1825 mit den Polen für die Frei­­heit Rußlands, und die polnische Unabhängigkeit. Wieder find eg russische Offiziere, die sich in ein Bündnis mit dem polni­­schen Revolutionssomite heute eingelassen haben. Ueber das Verhalten des revolutionären Zen­­­tralkomitee „gegenüber dem­ Ausbruche der Be­­wegung ‚liegen. interessante. Mittheilungen vor : In der „Lemberger e, Baz, Narod.” heißt es, darüber : „Die ruftihe,Regierung hatte Die­ Aushebung für den 27. .d. M. bestimmt. Später wurde ‚durch. .geheimes Rm­pfechreiben der 25. b. M. als Termin ‚bezeichnet, . Das Zentralsomite, scheint es, wollten der ‚Regierung‘ zuvorkommen und­ bezeich­­nete die Nacht vom 22. bis 23. b. M­. zum Ausbruch. Man behauptet, bag: die Verhaftung, der , hier, Polen in Paris, und Anderer im­ Lande selbst, dem­­ Aufstande einen A Theil­shebung ‚In der Mittel benahm . ° bie. Beschleunigung: ıber 4 At 225. 4. tf er ,. "’·. · beit erließ das Zentralsomite jenen abmahnenden Aufruf. Die öffneten den Aufstand ohne einen bestimmten Plan. In die­­Barschau um 10 Tage bat überdies auch zu einer Störung, im gleichzeitigen Ausbruch beigetragen. Im bei Verlegen Süngeren hielten dies für Berrath und beschlossen, das Ko­­mite zu flürgen oder es zum Handeln zu zwingen. Als mu­t­­ler­weile­ sich das. Komite. reorganisirte , „waren­ die entfernte­ ren Städte von der Veränderung noch nicht anffirt und ere­tem Augenblick wendete sich Das neue Komite an das Bolt, rief es in einer Proflamation zu den Waffen und schenkte ihm in einer zweiten Grund und Boden. Das Komite hinfte elfo nach, slatt vorauszugehen.“ Und in der „Nation,­Ztg.”: Die russische Regierung will den Vorwurf von sie abwälzen, als hätte sie durch die Aushebung in Warschau den Aufstand hervorgerufen. Dies hat sie freilich nicht, aber beschleunigt hat sie den Aufstand. Der Termin zum Aufstande war nicht von vor der Aushebung in M Warschau angelegt­ ge­wesen, vielmehr weiß ich es mit Bestimmtheit, das am 17., also drei Tage nach der Aushebung in Warschau, das Zentralfomits noch seinen Entschluß gefaßt hatte, auf welche Weise der Aushebung in der Provinz zuvorzukommen wäre. . Ferner weiß ich es mit Bestimmtheit, bag der Aufstand dem Zen­­tralfomu­s durch seine ausgesandten Agitatoren geradezu ab­­gerungen werden mußte. Wäre die Regierung nicht zur Un­­zeit mit der barbarischen Aushebung gekommen, hätte sie nicht durch ihre Berichte über dieselbe der Gewalt noch den Hohn und die aufreizende Lüge hinzugefügt, dann wäre es der Agitationspartei nicht in den Sinn gekommen, vor dem Frühjahre den Aufstand zu beginnen, und bis dahin hätte die Regierung Zeit gehabt, der Reformen der rothen Partei den Boden unter den Füßen unwegzuziehen. Das Zentralfomu­s nennt sich fest provisorische Negierung und gibt schon gedruckte Befehle und Aufrufe aus. Auch eine Predigt des Probst Sirtus (Pseudonym), Mitgliedes der pro­­visorischen Regierung, hatte ich Gelegenheit zu lesen. Sie bat zum Text: „und den vom Norden werde ig von eu entfernen u. f. mw.“ (Spel 2, 20.) Der Wiener „Botschafter” veröffentlicht nachstehen­­den „Aufruf", den das zur provisorischen Regierung fi­­onftlichr eine Nationalsomite in Warschau soeben erlas­­sen hat; er lautet : „Die auf eine rohe Gewaltherrschaft gefräste Negierung hat in grimmiger Wuth über den Wi­derstand der unterbrüch­­ten Nation beschlossen, dieser den fetten Todesstoß zu geben. Tausende ihrer glühendften und heldenmüthigsten Bertbetbiger sollen derselben entrisfen und in die verhaßte moslemitische Armee gesteclt werden, um nach tausend Meilen entfernten Gegenden geschafft und dort dem Elende und dem Untergange geweiht zu werden. Die polnische Nation will und Fann nit einer soldden Gemwalthat sich f ruhig fügen, ja sie muß, um ge­­rn der Nachwelt die Schmach von fi. abzumwälzen, in ihrem Widerstande das Aeuferste wagen, Schaaren der mus­chigen, von heißer Vaterlandsliebe begeisterten Sugend schwo­­ren im festen Glauben an Gottes Barmherzigkeit und Hilfe, daß sie entweder das verwünschte Lee abschütteln oder ster­­ben wollen, Auf, polnische Nation ! Folge ihnen, Nach einer grauenvollen langen Schmadhy der K­nedtschaft, nach unbe­­fohretblichen Qualen des Drudes ruft Did­ fest das National- Zentral-Komits, Deine einzige legale National-Regierung, zum legten Kampfe auf das Feld des Ruhmes und des Sie­­ges und Du wirst Did mit Ruhm und Steg betränzen, so wahr ein Gott im Himmel ist. Die Du noch gestern als Bír­derin und Sklavin einhergingst, wirst morgen frerlich als Heldin und Herrin auferstehen. Du tob­st dur­ Beweise des Muthes und heiliger Aufopferung, wie sie Fein Bolt in seiner Geschichte verzeichnet findet, Deine Größe und Deine Unab­­hängigkeit erringen. Du sollst dem auferstehenden Vaterlande ohne Bedauern, ohne Wanken und Zögern Dein Leben, Blut und Gut, ja Alles, was es von Dir fordert, bereitwillig opfern. Dafür gibt Dir das National-Zentral-Komits die Bereicherung, daß Deine Kraftanstrengungen nicht erfolglos, Deine Opfer wohl verwendet werden sollen, daß es die Lei­­tung der Sade mit fester Hand übernommen und auch weiter führen werde. Jede Kundgebung eines Mangels an Anhäng­­lichkeit für die heilige Sade, ja selbst des Mangels an Eifer solt gleichsam im Nam­en des strengen, wenn auch gerechten Tribunals des beleidigten Vaterlandes verfolgt und auf das E S­chwerste bestraft werden. Gleich am ersten Tage des offenen Auftretens, im ersten Augenblickk des beginnenden Kampfes erklärt das Na­­tionale Zentralsomite alle Söhne Polens, ohne Unterschren des Glaubens und Stammes, des Standes und der Herkunft, für freie und gleiche Bürger des Landes. Der Grund und Boden, welchen das Skandvoll bisher Nechtsgrund D des Zü­nfes in der der» besaß, wird von­ nun als fein unbe­tbares Eigentribum und bleibendes gut erklärt. Die dadurch benachteiligten Grund­­herren werden aus Landesmitteln entschä­­digt, alle Häusler und Taglöhner hingegen, welche in die Reihen der Landesvert­eidiger treten, so­wie die Familien derjenigen, welche auf dem Felde der Ehre und des Kampfes den Tod gefunden haben werden, sollen mit den vom Feinde wieder errungenen Gittern betheilt werden. Zur Wehr! zur Wehr! nun Ihr Völker von Polen, Kitthauen und Reuffen! denn die Stunde der gemeinsamen Befreiung hat geschlagen und die Banner des Adlers, des Reiters und des Erzengels, flattern Über unseren gezüchten alten Schwertern. Noch ein Wort an Dich, ruffisches Bolt! Unser geschichtlich bekanntes Losungs­wort i ft Freiheit und Brüderlichkeit der Völker. Wir verzeihen Dir daher, auch den an unserem­ Baterlande begangenen Mord, wir vergeben Dir, das Blut Praga’s und Oszmiana’s, die Ge­waltthaten in den Straßen Warschau’s und die Foltern der Kerfer in der Zitadelle , weil auch Du gemordet und gernechtet, in Elend­ und Trauer verfunden bist. Auch Deiner Söhne lei­­den schweben an dem Galgen des Czaren, auch Deine Pro­­pheten erstarren in den sibirischen Eistreppen. Doch wenn Du in dieser entscheidenden Stunde ob der Vergangenheit seine Reue empfindest, wenn Du für die Zukunft Fein edleres Streben nährst, und Du dem Tyrannen,­ der uns bürget und Dich zertritt, im Kampfe gegen uns Hilfe Leistest, dann­­ wehe Dir! Wehe Dir! Denn wir würden Dich im Angesichte Gottes und der Welt als zur Schmach der Sklaverei, zum­­ Elende eiwiger Knechtschaft verdammt erklären, und Di zum gräß­­lichten V­ernichtungskampfe herausfordern, 2. legten Kampfe der europäischen Zivilisation mit Asiens wilder Barbarei.“ Wie der „Köln. 3." geschrieben wird, haben­ die Vertreter­ Rußlands in England und Frankreich harte Dinge zu hören bekommen. ı— Fürst Drloffi in Brüsfel ‚sol den­ Großfürsten Konstantin ernst' gewarnt haben, mit e­e­b­u ber Refruitrunge-Mafregel ‚vorzugehen, deren gehäuflige Form die polnische Jugend zum verzweifelten Widerstande würde treiben müssen. — Der , Cour. de Dim.“ in Par­­is fordert Die französische Regierung auf, eine energische Note nach Petersburg­ zu­ senden;z.. man habe der Türkei Tausende Soldaten und viele Millionen geopfert,­so künne man mehr unglückkiche (Eingesendet.) Heute Abend, Soiree im Hotel zur „Stadt Waigen‘, dar die Nationalkapelle von Bunfo & Söhne. — Anfang um halb 8 Uhr, | eine diplomatische Note Nation rissiren, goffen, die so oft für Diese ihr Blut für Stanfreih vers (Eingesendet:) Zu der­­ieren heute stattfinden­­den Ziehung sind Promefsen, Lose um Ra­­ten bis morgen Abende zu haben bei Adler & Piringer, Wechselstube, Dorotheagasse Nr. 10. (Eingesendet.) Schon heute erfolgt die Ziehung der 186­0er Rose, mit Haupttreffern von 300,000 fl., 50,000 fl., 25,000 fl. sc. Promelien auf ein. 500 fl. os & 6 fl. 50 fl. und ein 100 fl. Ros­e 2 fl. 50 Fl. sowie Leptere auf 10 monatliche Raten per 10 fl. als I. Rate, bei deren Erlag sich­rer Käufer alle auf das Log entfallenden Gewinnfte als Eigenthum fidhert, sind zu haben bei A. Herzberg, Bant- und Wechselgeschäft in Pest, Ede der großen Brüd- und Wienergasse. Zelegr. Depeschen des „Pester Lloyd.“ Breslau, 2. Teber. Die Hauptmacht der polnis­­chen Insurgenten ist 6000 Mann stark bei Ezensto­­han Fonzentrirt ; sie sind größtentheils mit Feuergeweh­­ren bewaffnet. Zemberg, 3. Teber. Von den aus Lemberg nach Polen ziehenden jungen Leuten­­ wurden beiläufig 40, meist junge Handwerker , zurückgebracht. Die Polizei­­direktion erließ eine Kundmachung gegen Werbungen und unbefugtes Ueberschreiten der Grenze. Gestern wurde ein Wagen mit Waffen angehalten. London, 2. Leber. Getreidbemarkt­ung­­ der Weizen bei langsamem Berlauf unverändert, fremder Detailgeschäft, legte Preise schwer zu erreichen, Gerste etwas theurer, Hafer­matt, Regenwetter, = Bien, 31. Jänner. Die Mittheilung von militä­­rischen Dispositionen an der galizischen Grenze, die Anfangs die Spekulation einschüchterte, blieb im Verlauf gänzlich un­­beachtet, und es entwickelte sich eine günstigere Stimmung. Bei belebterem Umfas gingen Kreditaktien von 226 auf 226.60. Namentlich wurden Nordbahnaktien stärker gehan­­delt, welche in Folge dessen von 1857 auf 1870 gingen, Staatsfonds fest. 1860er Kofe zu besseren Preisen gefragt. In jungen Bahnen wenig Umfall. Devisen und Komptanten stellten so billiger: London 115.25, Dulaten 5.52, Napo­­­leonsboor 9.23, Geldverhältnisse günstig. Schlußkfufse um drei Viertel auf zwei Uhr : Kredit 226,50, Nordbahn 1869, Staatsbahn 234,50. An der Abend­börse erhielt sich die günstigere Tendenz. Das Interesse für Kreditaktien blieb rege, man zahlte 226.50— 226.80, Nordbahnaktien mit 1868 bis 1872 begehrt, 1860er’ £ ofe 92.30. Die Rente wurde nit befannt. Schluß wegen der bevorstehenden »Beitrage weniger belebt. Man notirte :" Kreditaktien 226.60—70, Nordbahnaktien 1871—1872, Fruchtbörse. Auf den regen Verkehr, melchen wir in den rechten Tagen für Weizen zu berichten hatten, verlief die heutige Fruchtbörse ziemlich ruhig. Wegen schlech­­ten Mehlablages konnten die Konsumenten den Forderungen der Eigner nicht folgen und so wurden 20.000 Meter un­gefähr um 10 Nfr. durchschnittlich höher gezahlt als zu fest. Banater S5pfog. 4 fl. 35 fr., S6pfog. 4 fl. 45 Er, S7pfog. 4 fl. 70fr., S7pfdog. 4 fl. 90 fr.ab Raab, Marosher 8Tpfog. 4 fl. 90 fr., B8Bpfog. 5 fl. ab Wieselburg , Wieselburger S6pfog. A fl. 40 fr., 8Tpfog. 4 fl. 60 Er. ab Wieselburg, Dedenburger S5pfog. 4 fl. AO Er. , S6pfog. A­ fl. 50 Er. ab Dedenburg, Preßburger S4pfog. 4 fl., S5pfog. 4 fl. 10 Er, S66pfog. 4 fl. 30 fl. ab Preßburg, Theiß­, SApfog. 4 fl., BGpfog. 4 fl. 20 fl. , g7pfog. 4 fl. 60Fr. ab Heft, MWeißen­­burger SApfolg. 4 fl., S6pfolg. 4 fl. 10 fr., S66pfog. 4 fl. 20 fl., 87pfolg. 4 fl. 35 fl. ab Weißenburg, Rantzfaer 84pfog. A fl., S5pfog. 4 fl. 10 fl. ab Kanizfa, Bácster 84/85pfog. 4 f(. ab Raab. Korn, flovatifdjes , 79/80pfog. 3 fl. 15 bis 25 fr, ab Wien, 78/799f0g. 2 fl. 90 fr., 79/80pfog. 3 fl. ab Preßburg, ungarisches 77/73pfog. 2 fl. 60 fr, 78/79pfog. 2 fl.70 fr. ab Raab, 77/73pfog. 2 fl. 60 Er, 78/79pfog. 2 fl. 70 fr, ab Pet, Gerste, ffovatifche, 70/71pfog. 2 fl. 40 fr, ab Wien, 70/71pfog. 2 fl. 30 Er. ab preßburg , bannakirche 70/72pfdg. 3 fl.­3 fl. 10 Fr. ab Wien, Hafer 1861er 47/78pfpa. 1 fl. 70 Er., A9pfog. 1 fl. 75 Er. ab Wien, 1862er 44 45pfog. 1 fl. 35 Er., Ab/A6pfog. 1 fl. 40 fr. ab Raab, 1862er AA/Aadpfog. 1 fl. 40 Er. ab Pest, böhmischer und mährischer 50pfog. 1 fl. 70—80 Fr. Tofo Wien, Mais 1861er S2pfog. 2 fl. 80 fr.ab Raab, ohne Käufer, 1862er 82pfdg. 2 fl. 60 Fr., B3prog. 2 fl. Oh. ab Belt. Rondon, 30. Jänner. Getreidemar­kt (Schlußbericht.) Welgen Tangsam verfauft . Preise wie am vergangenen Montage. Brühjahrsgetreide geschäftslos. — Negenwetter, » Lippkopyl,31".Janner.Baum»wolle:5000 Ballenumsatz.Preise geengestern unverändert.Wochen­­umsatz:24,000 Ballen. Jvdling Oklean Holeland 22, FaktDbolletah17-17Vi. Verantwortlicher Redakteur:Kaereißkircher. SOZIMUFUJZUC son € mil Müller, Dorotheagafe Mr. 14, Fe, 1863. — Verlag der Peffer Blopb gefehrhaft.,

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