Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1863 (Jahrgang 10, nr. 123-146)

1863-06-01 / nr. 123

"7 : . " Wied daher eine Stelvertretung des Königs beliebt, ‘so würde­ sie-Drinz Karl Übernehmen und das geheime Militär- Kabinet, alein­ am Staatsruder flehen. : 3 r­. Diplomatischen Regionen spricht man viel von den a fartigen ‚Plänen, die am Hofe­ des Königs von S­ch­we­­den Mabal­elos geäußert werden­, Gewiß il, bak das ütoedische­­ Kabinet einen Plan zu einer maritimen K­onvention zwischen Frankreich, England, Schweden . ob Dänemark den betreffenden Kabinetten vorgelegt hat und "6 Eu Beige SAL lg die Präliminarien zu einem Bertrage­n festgestell. Wurden , welcher selbstverfänglich eine Expedition BE tije den wafsischen­ Ostseeprovinzen bezweden a. Beftern. Wurde ein Pole, der die Brandenburger Zäerwache mit­ einer Dame am Arme haflixte, von dem wachh­­abenden Offizier verhaftet, es sammelte sich ein ansehn­­ter Boltshaufen und es wurden Stimmen l auf, welche bie « soffs-qu- .cis«-Haftheft blsobet"die Steilassung dewcfani kzgky.x.k«·mwt.«scsnume Militämcszäklungtequtmt­­.,pkkd’ttzs-UQXM.-tks,gelang die Mmge zuzastauen" .­Sesternigh­agenpastikenbiet viele französis­c Is’e.qsnzb·"sftalxi­enische Offiziere und unxeroffis sitetehm Okdit nach Pvlenztebem Die Offiziere reffen ist kpianiv­itletdungz die­ Untekossiziere trag-trüber shxilluifmsbürgerliche Mänttl undpüte.s Obwohl die KOCH­ den«snOd­enlund in IdmIrenzorten sltengm Befehl «c­balxen­ habtu,au jene Indipiduen zurückzuweisen,die mit schisäßisth,auslndischen Pässen versehln sind-sojat sich Usterupchjeiut gut sichjmtftkug ergeben. dippxitische NüädschaW1.Juni.Wknn­ vik ’»F"kauc’e"dsnoch"vor wenigen Tagen ankündigen konnte, Jesssqxerustu­chussicht vorhanden­.Wurde­ einstim­­muss-·zt»p1«schku deå Kabinetzvotrsparn London und s-Winti»pttzustellen,um dem Hofe von SS Petersburg , Konferenzen vorzufälligen, so flimmen heute mehrseitige Berichte darin überein, bag es zur Stunde noch zu Tetz nein. Einverständnig zisitären Oesterreich und den MWes­­t mäßten gekommen ist. Die Sachlage scheint nämlich fol­­gende: zu sein, Die lebten, im Namen der ‚Westmächte ‘ arts nach Wien gesandten Vorschläge lauteten : die Bine General-Amnesie, die sich nicht blos auf die Sichzer der Insurgenten, auf die Gefangenen und bereits Berurt­eilten , sondern Überhaupt auf alle noch unter den nee­gehenden Polen erfrieden sol­­l. eine weitere Am­­nestie für alle Polen, mögen sie nun in Haft, in Verbannung oder im ‚freiwilligen Exit sich befinden, und zwar giftig auf fünfzehn J­ahre zurück, von Anfang dieses Jahres aus­gerechnet; 3. die Berpflitung, im Verlaufe eines Jahres,, vom Tage der Annahme dieses Punktes an­ge­­­­seh­nt Seine weiteren Truppen ín das König­­sed : sine Autonomie für das Königreich Polen, in 3a Bolge Meter Borfáslage Haben nun in Wien Ministerberathungen stattgefunden, welche, wie die „Sonn­­­­tagsztg.". berichtet, zu folgendem Resultat führten : "7, 57 Oesterreich ‚erlärt nur hinsichtlich zweier Punkte, näm­­lich betreffs der vorständigen Amnestie aller unter den Waf­­fen lebenden Insurgenten und der autonomen Verwaltung 908 Em­­igreich Holen, mit den Weltmächten vollommen .­ Übereinzuflimmen, jedoch weder die auf­ 1b Sabre rückwirkende Aufmerk­e aller Berustpeilten, Em­lirten und Emigrirten noch weniger über das Begehren, während des nächsten Jahres den englischen­­ Truppenstand in Polen nicht zu vermehren, will Desterseig als eine an Rußland zu stellende Forderung hinstellen. Dieser beu­te Punkt, der da fordert, daß Rußland während des nächsten Jahres seinen gegenwärtigen Truppen­­stand in Polen im status quo belasse, it nämlich nichts als eine Umschreibung der von den Meilmächten früher geforder­­tm Waffenktlistanpsbedingung, der sich on MBetfe auf ea Desterreich vom Unbeninn an In entschieden si­ch geweigert hat, während Rußland­ glei im Bor­ hinein erklärte, das es das Aufstellen­­ einer solchen Bedin­­gung als eine Kriegserklärung betrachte. Dagegen if Defter­­veld getvift, die Rechte der Fatpolischen Kirche, Rußland­ ge­­genüber als eine Forderung geltend zu machen,­­es­nebrigens seinen auch noch andere Differenzen zwischen Defterreich und den Westmächen zu beflehen; im neuesten „Journ. des Debats". Seien wir Hierüber : Wir erfahren, daß der österreichische Bor­felag von den Kabineten von Paris und London ange­­nommen worden ist, indessen hat man nach Wien den Antrag auf einige Kleine gufäbe und Abänderungen gestellt. Nimmt man bieteiden In Wien an, so wird das österreichische Projekt sofort, der dem Hofe von St. Petersburg als Präliminarien, eines definitiven Abkommens der drei Mächte überreicht werden. : Die drei Mächte werten die zufflige Regierung einladen, sich in Karger Frist zu erklären, und. im Teile der Annahme der Präalu­minarien Die Feinpfeligkeiten einz­ufellen.­­ Die folterliche Ausgleichung würde­ von Europa in ähnlicher Relle und aus ähnlichen Gründen garantirt werden unte­rne Neutralität der Schweiz und Belgiens. Die drei Höfe sollen ihre Programm in St. Petersburg in der Form identi­­scher, dem Fürsten Gottihalos gleichze­itig Überge­­bener Noten mittheifen. Man fügt hinzu, das Wiener Ka­­binet zeige sich in hohem Grade befriedigt, durch den Beitritt der weltlichen Höfe zu seinen Ansichten, und von der Noth­­wendigkeit durchdrungen, dem blutigen Kampfe in Polen dur ‚Befriedigung der gerechten Wünsche des Landes ein Ziel zu fegen; ind­ fie g­ebe es an, den vorgeschlage­nen Abänderungen seine Zustimmung zu geben, theils weil sie auf die Einberufung eines euro­­päischen Kongresses hinausgehen, werden es ent­­­gegen is, theils weil es sich weder dur identische Noten, no durch einen gemeinsamen diplomatischen Schritt binden will, .«» Die,,Europes«­vom­30.Mai berichtet über die "letzten Beschlüsse,Ö­sterreich’sz Den westmächtlichen Lösung­ vorschlägen ‚gegenüber war . Oesterreich, von dem Wunfede der­ Friedenserhaltung befeelt, der Anfcht, die Sdee des­ Waffenstillstandbes fc­h töte die Einberufung ein­es Kongresses Impliciee eine­ Intervention, weil Kiefelde. Rußland einem Ran. . ffrudhje unterwerfe, auf dessen Midtanerkennung­e­n filgen müse. Nachdem England die Wiener Vorträge un­­ginüigend befunden hatte , sel­­ bie von Defterres einzuhal­­tende Politik in mehreren Ministerrathsfigungen diktatert­­ worden. Die geltend­ gemachten Ansichten waren zweierlei : die erste: Beobachtung der Neutralität, Entwick­lung des parlamentarischen Sysems im Innern ud Lösung der deutschen Frage; die zweite, wenn net materieller, so hoch moralischer Beitritt zum Piogramm der Wefttmächte — Die erste über­wog; Desterreic) werde das Interesse Deutschlands Fonful­­tken, Galizien festhalten, aber einer Restaum.ton der Rup­ I und unterworfenen altpolnischen Propingen m­ag o9poniren, Dörsterreich , meint das zitirte Blatt, yt allen Grund , einen europäischen Kongreß zu befürchten, ©? muß si erinnern, was ihm der Pariser Kongreß 185 ° angebracht, es mag um Galizien und die Galgbergwerke an Wieliczka besorgt sein, die allgemeine Anerkennung ke­s Königreichs Stalien" ahnen, und eine Umstaltung 18 beutigen Bundes , welche seine Prärogativen Auf demselben verringern würden. — Die geiirige Europe” verichtet denn auch: Die Westmächte Hätten so wenig Vertrauen auf die Chancen des Zusammentrittes eines K­ongreffes, wap in London und Paris Genieaffigiere mit dem Studium eines Feldzugsplanes beschäf­­tigt seien. Die Ansichten, Heißt es, neigen sich zur Spee einer Ossupation dfinnlandps, um mittel einer gewonnenen Schlacht Petersburg zu nehmen. (8) — utendenz 4, die vol­ltändige apmintfira-­ en ,

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