Pester Lloyd, Juli 1863 (Jahrgang 10, nr. 147-173)
1863-07-01 / nr. 147
- «.-i. -·2 Wir ersuchen unsere geehrten Herren Post-Pränumeranten, deren Pränumeration mit Ende Juni abläuft, verfaulden Unregelmäßigkeiten in der —M—Wie ger Per ET Die Pränumerationen spät einlaufen, leicht ohne unser ----Die Pränumerationspreise sind,mitkostvcksendung,halbjährig 10si., in frkmkirten Briefen einzusenden an das vierteljähri95si.,zwanff el. Depesche 5. Peter Lloyd. 7 Maris, 30. Sunt. Ein „Konstitutionnel”-Artikel antwwortete Der „Times” und „Morning Volk, er hofft, daß das diplomatische Werk gut endige; man benimmt demselben die besen Aussichten auf Erfolg, wenn man ankündigt, daß die diplomatische Intervention nur allein möglich. Es sei nothwendig, tag Rußland Hinter der Diplomatie den Hor und unerschütterlich ausgesprochenen Willen der Mächte erbliche. If einmal die Uebereinstimmung gesichert , dann sei mahrfeinlich ein Krieg, oder ein Krieg der nur für jene Macht gefährlich, die so untrug war, allein gegen alle kämpfen zu wollen. Grantzeih, ohne Hintergedanken, ohne Ehrgeiz, will Polen sich selbst geben und einen Zustand der Dinge aufhören machen, werden alle Kabinete als unerträglich anerkennen. gen. Zur Tagesgeschichte. Heft, 30. Juni. mor, diplomatique” vollkommen bestätigt wird. Rusland wird gegen das Wesen der jede Propositionen Nichts einwenden, 68 wird den Beiträgen von 1815 ihre Geltung zuerkennen ; es wird aber durch gemeilte Detailfragen die Unterhandlungen zu verschleppen suchen : dies war vom Anfang an die Meinung aller Unbefangenen, die denn auch durch die nachstehenden Mittheilungen bed „Mes Unter der Weberschrift Annahme der Präliminarien von Geiten Rußlands" berichtet nämlich das genannte Blatt : „Die englische Depesche, welche das gemeinschaftliche Programm der drei Höfe formulirt, it am Abend des 17. von Kondon abgegan- Die französische Depesche folgte ihr am nächsten Morgen, so daß beide in einem Zwischenraume von nur einigen Stunden am 21. b. M. in Petersburg ankamen. Das Wiener Kabinet arbeitete die feinige, da es den drei Noten so viel wie möglich einen identischen Charakter verleihen wollte, vor der Absendung um und die österreichische Note gelangte erst am vorigen Mittwoch an den Grafen Thun. Am 24. d. M. überreichten die Botschafter Frankreichs und Englands, so wie der Geschäftsträger Oesterreichs, dem Fürsten Gortscharoff die Noten ihrer betreffenden Regierungen. Es ist wichtig zu bemerken, daß die dem russischen Minister des Auswärtigen mitgetheilten drei Noten nicht den Charakter haben, dag auf sie rundweg und unbedingt mit Ja ober Schon die Natur der Präliminarbasen fehltegt noch wenig die Idee eines Ultimaziums aus. Nachdem wir dies vorausgeschidt haben gereicht dag die Annahme obalrd das Kabinet meten Note vor tfifationen bes en dag eine Großmacht , sei es auch nes um der Form willen, es sichte Al fajt.ie "Einwilligung den Charakter einer £ en Verabredung mit den drei Höfen Bisher, hat zwischen diesen in Rußland Fein-die Präliminarbajen betreffender ed und zur Freude, melden zu Fünnen, der Präliminarbasen gesichert scheint , von Petersburg sich in einer Not behalten hatte, einige Nichte Mo" Programına zu begehren. Es At aus einer vorhergerben entspringenden Stetwilligkeit ‚zu geben, amtlich Depeichenaustausch stattgefunden. Was in unserensen die Annahme von Sefte Nurlands als gewiß ericheinen Fäßt, ist der in amtlicher Weise von Rußland fundgegebene Wunsch, den Ort der europäisschen Konferenz nach Petersburg zu verlegen.Dadurch, daß Ausland seine eigene Hauptstadt als Versammlungsplatz der Bevollmächtigten vorschlägt,gibt es deutlich genug zu verstehen,daß es auf die Ansichten der drei Höfe in Bezug auf die Dringlichkeit,dem Blumengießen vor Eröffnung der Konferenzinhalt zu thun,vollständig eingeht.Die russische Regierung hat den weisen Entschltkß gefaßt,die freundschaftlichen Vorstellungen der drei Mächte-welche die Noten vom 10.April unterzeichneten,zu berücksichtigen,da sich sehr wohl weiß,daß sie sich für danail,wo die diplomatischen Mittel erschöpft sein sollte,ohne die Wiederherstellung des Friedens in Polen zu sichern,schon anschicken,einknge Tripelallianz zur Verwirklichung des unwandelbaren Zieles ihrer gemeinsamen Bemühungen« schließen.«« Der Pariser,,Moniteur«bringt die Muracheff’«en Ordonnanzen gegen das Tragen der Trauerkleiderbepen Frauen.Ferner veröffentlicht der»Moniteur«den » Masse-Hinrichtung des Grafen Leo Plater, deste Jbesitzers Bialozor,die am 18.in Wilna erfolgte, fort über die Hinrichtungen des Emigranten Ancopa und der ffigiere Korfatf und Gebrüder Macewicz bringt der „Moniteur” in Mobilewee über der operirenden Insurgentenabtheilungen, wie auch das amtliche französische Organ seit der Testen" vielever. Die aus Wilna anfangenden Nachrichten über Muramiell’s Auftreten in dieser Stadt sind unwirflich haarsträubern. Das Dot, durch die Mißhandlung der Frauen, werche für das Tragen der Trauer auf die Polizei geschleppt und gepeitscht werden, in Wuth, stürzte auf das Militär 108 ; die Soldaten machten von ihren Waffen Gebrauch, und mehrere Personen sind getödtet, andere Schmer verwundet worden ; die Stadt wurde hernach von den Truppen geplündert. — Die „Hranse” versichert , die von den Beamten der russischen Regierung in Polen verlebten Gewaltthaten seien Gegenstand von Vorstellungen geworden, welche die drei Großmächte in Petersburg gemacht hätten. Die , Independance" meint, soll ein Schritt künne wohl in London, Paris und Wien in Berathung gezogen worden sein, sei aber gewiß noch nicht zur Ausführung gekommen. Das im „Moniteur" abgedruckte Schreiben des Kaiseres Napoleon an den Präsidenten des Staatsraths über die Zentralisation sagt im Wesentlichen : Die Zentralisation in Frankreich sei groß unleugbarer Bartheile auch von schädlichen Folgen begleitet und führe zur Bierregiererei. Es ist unbegreiflich, daß eine Gemeindeangelegenheit von minderer Bedeutung eine Zeit von minderstend zwei Jahren und die Dazwischenfrift von eilf Behörden zur Erledigung nöthig habe. Von der dringenden Nothzmendigkeit einer Revision vieler Gesebe, Erlässe, Berordhnungen und ministerieller Weisungen überzeugt, trägt der Kaiser diese Arbeit dem Staatsrathe auf. Schließlich erklärt der‚Kaiser, welch’ hohen Werth er auf die schnelle Durchführung dieser Arbeit lege. Laut Berichten aus Nom vom 23. d. M. war die zu Ehren der Jahresfeier der Krönung des Papstes gehaltene Sigung der Mfademie dur die Explosion einer großen Pettarde unterbrochen worden. Leber neuere Anträge des Pariser Kabinets in London, eine gemeinsame Vermittlung in Amerika betreffend, schreibt man aus Paris : Baron Gros wäre beauftragt, der englischen Regierung die vorläufige Annahme des Prinzips der Anerkennung der Südstaaten vorzuschlagen, wenn die kriegführenden Bundesstaaten sie nicht bis Ende dieses Jahres untereinander vergleichen, und zuwar folgte die Anerkennung mit dem ausbrüchlichen Vorbehalte gesolherten, dag die Sklaverei unter den nöthigen Borfidsten aufgehoben werde. Tritt nun England bei, so sollen die Beschlüsse der beiden europäischen Mächte dem Kabinet von Washington mitgetheilt werden. — Wie man sieht, konnte Lord Neuffell troß der Existenz dieser Verhandlung versichern, daß Stankreich seine neuen Anträge zur Intervention gemacht habe. Was aber das Dementi des edlen Lords betrifft, daß auch die Anerkennung des Ordens nicht verlangt worden sei, so müssen wir das Urtheil darüber versparen, big ung die ganze bezügliche Debatte # Oberhaufe vorliegt, in Ueber die Reife des preußischen ron Ber * zen und die Folgen seiner Danziger Rede will, was liner Korrespondent ver , Subb. 319." erfahren "Wenn Sie der Kronprinz Arrest erhielt. Er schrei igen die Reifestationen in Oítpreufen GENAUER Tr REN den Ste finden, Daß auf dieser Route vonfol u I gefüllt bleiben. Diese Tage hat unsersagt vor diese Strafe rifhem. Arrest verbüßen müssen. 9 ú , , ,.t,wasurr»iin«hintennur em germgchest von deysKressm nk vörs bírt und ur hoben mir eine hübsche Anzahl Wochen den. EHRT x kat ee deltung Küstrin befürwortet haben." Diet ponellen Verhältnisse vor dem ER +28 it eine sonderbare Fügung des Zufalles , der ER fr Wiener Blatt, daß in denselben Tagen, wo in Si die dritte Säkularfeier jenes Konzils begangen wird, da die Dogmatische Scheinewann des Katholizismus und protestantismus aufgerichtet, im Neiderathe die Gleichberechtigung aller Konfessionen insfutirt wird. Der Abfag der Adresse, welcher von der Regelung der Konfessionen unter sich und zum Staate spricht, veranlaßte nämlich den Abgeordneten Schindler zu einigen Meußerungen , die der Herr Staatsminister einer näheren Ermitterung würdigte. Schindler sagte im Wesentlichen : In der vorigen Session erklärte der Herr Staatsminister, das unter den Regierungsvorlagen auch ein Gefegentwurf sich befinden sol, betreffend das internationale Verhältniß der Katholischen zur katholischen Kirche. Diese Mittheilung wurde vom Hause mit Beifall aufgenommen. Warum das damals auf Befehl des Kaisere zu ermartende Geieg nicht gebracht worden ist, das weiß ich nicht. Wohl weiß ich aber, bag noch gegenwärtig bei Sichiefung gemischter &hben Reverse ausgestellt werden müsen, welche dem ruhigen Beurtheiler gewiß nicht als ein Ausflug der Gleichberechtiung der Konfessionen erscheinen können. Es ist aber in der neuesten oft ein Schriftbüd erfachtenen, welches nicht nur gegen die Gleichberechtigung verstößt, sondern mn welches selbst gegen das materielle Strafrectif. Dieses Schriftftik It der Bitten 8 b 3)0n g r briefp es gürn bishofg diesem Schriftftüde die Reformat genannt wird, zu welchen Gott feiern ich in AM ER nur feine Keidhenschaften beiten: er berung gegen die Kirche Jesu Ehre er Sahne ha Ad um ihn die verworfensten Menschen En haben sammelten, und wenn surlidhgegangen wird auf De Way obararigen Bürsten, die sich von der Freiheit verleiten seihen, sich zarten Konfession zugawenden, wenn geschildert wird die falyide in Paft, mit der sie sich ausrüsteten, um einen großen heil enter, 48 und örantreidis in das Verderben zu stürzen, und wenn? Oben nein gesagt wird, daß dieser verderbliche Eifer noch gegenwärtig fürsauert, so sind doe Dinge gesagt, die nach meiner Meinung im österreichischen Strafgefege vorgesehen sind. Aus diesen angeführten und nn anderen darin enthaltenen Stellen kann ich nichts anderes erkennen, als die Erweckung von Gefühlen gegen Andersgläubige, welche durch unsere Grundlage entfernt sind und durch unser Strafgefes hintangehalten werden sollen. Wenn nun im Verlaufe dieser Schilderung plöglich gesagt wird, daß die Kirche dieser — (reformatorisch-protestantischen Bewegung) — nichts entgegenfegt als die Einheit ihrer Lehren und die Salbung ihrer dieser Ausdruch nach dem Vorausgehenden ín Seilandes salbte, die Scheint nach Morden der Hristlichen Leben erochen zu haben, als dieser Duft, der in der von mir angegebenen Stelle unseren Brüdern, Beifall und Heiterkeit, thatfächlien den den berüchtigten Protestanten Oesterreichs, vom Fürstbischof von Trient zugeweht wird. Ich kann als ehemaliger dreijähriger Kriminalrichter und Staatsanwalt nicht unter §. 302 des Strafgefeges subsumiren und ich meiß nicht, es anders, als dieses Schriftstück muß daseinie indivinduelle Neigung des Oberstaatsanwaltes in Tirol sein, das er darüber nicht tiefer nachgedacht habe. (Heiterkeit und groer Beifall.) Daß ich. berechtigt bin, diese Beanständigung hier auszusprechen, kann ich mit Berufung oft das Rundfäreiben des Herrn Staatsministers rechtfertigen. In birt Rundfehreiben If gesagt, daß es der ausdrückliche Wille Sr. 9 nT jestät if, das auch die Bürgerlichen und politischen Rechte im GVE geregelter Breibeit von jeder Beeinträchtigung getwahrt, und die die mechreifertigen Beziehungen der verschiedenen Religtionsbeten“, je auf regem Fuße jener Eiligkeit werben, unter ihnen bestehender ee NSEK Daß der trientinische Sittenbrief jenen Grund; Er „geit be wahren Nächstenliebe nicht entspricht, bag 4“ Mindeste, ia sie gegen denselben sagen läßt. (Bravo. ) . Natürlich erinnert man sich een at, man fragt in Frage der Revision bes 9 Belanntlich steh ; Abend nichht in mas In dieser Beziehung gefheben wo gerade jegt Abänderungen bei Zerbindung mit Rom C Heiterkhn, gyger d alaufe nicht, bag man + 3 £ zen, en le Wasch , um die Oleißberechtigung . .«,umessen.(Heiterkeit.)Was ich über die bereesen ő Motizen und Zeitungen s. nur bemerfe ich, Sade weiß, habe Öiener Blätter waren, aus denen ich bie bag es nicht offlitate. Ich Tefe also, bag man in Rom sich ernst El Kae beschäftigt hat, ob denn das Konfordat mirklich mit & mit ET Stanteverfassung im Widerspruche stehe , und die Antunferer nev ro gelautet haben : Mein! (Heiterkeit) Ich glaube wort Briten, bag in Wien im Staatsministerium eine Kommitsferner niedergefegt murde die fs mit der Stonforbatsfrage beschaffen in der der bohmwürdigste Klerus sehr zahlreich verbeten war. (Heiterkeit) Es sollen einige , Zutatartikel" zum Konforbate vereinbart morden sein, indessen soll es dennoch zu seiner Einigung gekommen sein. Endlich wurde der bekannte Bischof (Dr. Fester) nach Rom sesendet und mit der Führung der betreffenden Verhandlungen betraut. Warum hat man nicht dem österreichischen Botschafter in Rom, St. Erzellenz dem Freiherrn von Bad , diese Aufgabe übertragen? 36 bedaure es , das seine großen Talente und seine große Dotation (Gehalt) hier nicht verwendet wurden , sondern daß ein schlichter Bischof ausersehen wurde. Heiterkeit. Dieser hat aber , wie es scheint,, noch sein rechtes Resultat erzielt, und ich höre blos, daß sich zwar, Rom zu gewissen Wenderungen des Kontordates bereit erklärt hat, aber nicht umsonst, sondern gegen eine ®ezgenleistung. ‚Und biese ioh darin bestehen daß die Wege, welche die Negierung in der Regelung der Patronatsfrage eingeschlagen , in eine andere M Richtung gebracht werden mögen, Woran aber alle die Verzögerungen segen bag meis ih nit; une erklärlich aber in es mir, bag der ausdrücliche Fatferliche Befehl, die konfessionellen Verhältnisse mögen geordnet werden, uns bis nun in seiner Entwickklung noch immer nit vorliegt, und tú glaube Bier bei dieser Gelegenheit den dringenden Wunsch nach praftigen Resultaten aussprechen zu müssen. Ich gehe nicht weit in meinen Forderungen ; ich will nur das ausgeführt sehen, was seine Majestät der Kaiser in feiner Weisheit und mehleroogenen Kenntnis der Verhältnisse angeordnet haben. (Bravo) * Die Stelle jenes Hirtenbriefes, auf die sich Redner bezieht, lautet: „Nachdem Martín Luther, um seine Leidenschaften zu befriedigen , die Fahne der Empörung gegen die Kirche Fefu Epristi erhoben hatte, shhaarten Ich um ihn bald Die verworfensten Menschen von ganz Europa, Ihre Reihen vermehrten nachh und nach andere von ihnen Berführte, welche dann ebenfalls Verführer wurden. Er mangelte nicht an mächtigen Zürften, welche sich von der Freiheit verleiten ließen, die Sene versprachen ; leider fehlte es nicht an verdorbenen Glieder des Heiligthums, die jene Regionen anführten. Dabei unternahmen sie, Fühn gemacht dur Äußeren Schuß und auseruftet mit falscher Wissenschaft,, das Werk, den Weinberg Sefu hrifft zu verwüsten. Sie bemächtigten sich eines großen Theiles von Deutschland, der Schweiz, Frankreichs, Englands und anderer Reiche, und überall entflammten sie jenes Feuer, welches in unseren Tagen noch nicht erloschen ist. Welchen Schaden jene Gottlosen in der Welt anrichteten , ist Leichter mit heißen Thränen zu bemeinen , als mit Worten zu beschreiben. — Wir wollen nichts sagen von den Bürgerkriegen , Verheerungen, von der Schwächung der Monarchien und Reiche, von der AR des Friedens, der Eintracht und Ruhe in den Familten ; nichts wollen wir melden von wieder einführten; gemwig ist es aber, das die unzähligen Seelen eine tödliiche Wunde fangen, das ungertrennliche Kleid Sein Eprifi zerrisen, das Blut des Erldörers mit Füßen traten und ungemein viele Seelen dem Himmel raubten, um sie in den Abgrund der Hölle zu stürzen" ( Die sich heraus, alten und der Protestanten einen W mation den Beginn etőet.) E83 thut also dringend noth = tt,Daß, biese Verhältnisse einmal geregelt TCCWERmMMEEMER.crauf erhob sich Herr von Schmerling, um eine Erklärung über die berührten Fragen zu geben. Die Rede des Deren Staatsministers lautet in ihren Hauptsagen, wie folgt: „Biwei Angelegenheiten — sagte Herr v. Schämerling — mire den zur Sprache gebracht. Zuerst wurde auf einen Hirtenbrief | hingewiesen, und es wurde gefragt, ob darauf seine Aktion der Strafbarbehörde folgen werde. Deiner Mufmerffamtest if der Sirtenbrief | Oi serufenen unteren 7 nicht entgangen und ich habe ihn sorgfältig geprüft. Benn demin geachtet vor erst von Cette der Regierung in dieser Angelegenheit nichts vorgefehrt wurde, so ist es nur in Ausübung des von ihr festgehaltenen Grundfates, daß man auch unter konstitutionellen Einrichtungen dr seiner Reife mit irgendeiner Kabbinetssu tig vorgehen solle, hat es daher die Regierung nit ale ihre picht erachten könne, In irgend einer Angelegenheit die Sattia> "ti att ergreifen, solange niht von Seiteberbaym! Doraane,dasjeniger gefde= ben if, was nach der Ansicht der Regierung hätte gefheben sollen, das daher vorerst für die Staatsregierung sein Anlaß vorlag, den Hirtenbrief des Bischofs von Trient in der von dem Herrn Redner bezeichneten Wette um den Bereich ihrer Thätigkeit zu ziehen. Der geehrte Herr Borredner hat sich an über dasjenige ausgelassen, was über die Verhandlungen im Soße des Ministeriums zur Regelung der Konfessionellen Frage, mid in Ya Rom in dieser Richtung eingeleitet sein sol. War ber Allem Felt AM Bemerkung betrifft, daß man im Schofe des Staatsminieriums eine Kommission zusammengefest habe, die in ihrer übertöiegenden Mehrzahl aus F katholischen Priestern zusammengefegt war. 10 kann ichren verehrten Herrn Redner darüber beruhigen. Die Konmission hat aus 6 Mitgliedern bestanden, unter meinem Borsig, und von den 6 Mitgliedern waren drei Protestanten und drei Katholiken, .. Ich bin wohl ein Katholik, hag bin ich eben, und: ich habe nil daber in dem Momente eines kathodischen Charakters nict enttreiben BA können (Bravo, Bravo), um gerade das Webergeschcht an die protestantische Seite zu legen " Unter den Katholifien Mitgliedern parent? allerdings zwei Seiftliche, der Referent aus dem Staatelküntítertam und ein mit kirchenrechtlichen Fragen sehr vertrauter Professor, an Seite der Protestanten waren auch zwei Geistliche, und ih :glaube also, daß die Zusammenlegung biefet. Kommission mit der vollken« Undbefangenheit sattgefunden hat, und wenn man die Resultate.bietet. 4. Kommission würdigen mib — und. 8 wird dag b. Haus in die Lage , kommen sie seiner Zeit zixr««urdigen—so wird man ihr das«zeugn?ßd nicht versagen könnem daß is ekn des Ellxekskeks im kgsten Weise,feschald tendaudem ckzrundsatzcdkk Gleichberechtigung,mit ihren Anträgen,»vorgegangen ist.Was die Negotkat WWdEZkach vfs Feßlek«,be.«strifft,so kann ich dancrm Nedner versichern-daß die Berichte, die er aus Rom schreibt-Michn11r in der lieberzeugsung bestärken,·st daßs» die Verhandlungen unbezweifelt zu einem Resuktate führen werdet.Geradezu muß Ich aber als eine Umwahrheit bezeichnen;Faß, bistetzthnSstekkomischen istkie irgendein Gegenpopulat gestellt wurde,Und daß der Angelegenheit einer Reulir auf gab: Patronatsrechtes nicht mit einer Sylbe gedacht wordent.Daßinian übrigens die Führung dieser Behandlungen: nit im Die Länderbes gend gelöst werden künnen wenn ein Einvernehmen en der menschen und geistlichen Gesteigtelt. wird. , li s Sind erst diesen handlungen durch geth.—«lo" derStaatsminister,-dannwirddie kaifexlikkye wi in bag zweite Stabiur treten , Mitwirkung des Nematleden am Die | | Botschafters In Rom,ondern in die Hände eines Bischofe gelegt hat, wird Seder, der in den Verhältnissen einer solchen Verhandlung vertraut is, vallftson Korrerten. Das aber Die Fairer de Regierung bei Röfung bief” bedtoichtigen Angelegenheit den Schritt' unternommen hat, sich vedlufig mit der ifaltenirwen Kalle . ! ins Einvernehmen zu feg; das werden alle. jene Münmer billigen, " die mit dem Wesen feld Verhandlungen vertraut sind , und die a AR ed Hi BE gp. = dann praftisch und befriedik Nein‘ geantwortet werden müßte. eine Ueberfischt ng weit mittheilsamer als früher über den dit. — liebe, welche den kr eine der fhre x RUF Erden Biling ge meiner Meinung mehr Nächstenlieben; bnet Die Salbe, mít der Magdalena und matren Liebe, in so glaube fd, sonderbarem Lichte baz _unseres Liebe die Füße das nad bag Menschheit. S verfassungsmäßige Yuspruch zu nehmen. « 7 ber Barbaret, welchhefte, so viel ant ihnen lag, in bdber Welt ET en merul otér testé ahnen EEE GGEHERSTTTERNETE u area 1. va Das Ausbleiben eröhnrischen Abgeordneten var Reichsrath, ordneten als Rechtfern HoHe% L Die Richtsverwahms erbäsmischen Reichskathsabgesz Gretthlqbsttmmzen laut-tedenetenhausi AlsSe.k.k.apo. »Mit Unser allernächtek Ka Her und·l König am ewig denkwütOs Oktober 1860 ex eigener fkier Bestimmung, aber auch in MiSgesprochenen Ueberzeugung biedlich eine Regentenpflicht zu erst je Regelung der innerer finatsredlichen Verhältnisse das aMediplom erfich, welches nach Seinem feierlich erklärten Willen ist als beständiges und unmorderrufliges Staatsgrundgefeg zu nitiger PRichtfäh nur dasfehliert sollte, gehah dies, um die du Magmarische Sanktion ausgesprocme Einheit and A Reichs, melde bishin nur durch die— u Rechte der allen Bölterlteichs der einsamen legitimen Dynastie gewahrt gewesen, auch BU und zwingmeideutig feststehende Mediézustände, und zwar bung‘ Organische Haatliche Einrichtungen zu fichern, welche die bieggnpene "potettische Rechtsungleichheit zwischen den Unterthanen Í. und die in dieser Bezlepzung bestandenen Verschiedenheit entfernen Königreiche und Länder durch eine geregelte Thermal ET an Der ihnen gemeinsamen Gereggebung und Verwaltu leiden foltert Eine Tollchenzentritung | der Staatsgewalt buflätiges , For flitutionelles Zusammenkurfen aller Wölfer, @Her des Metchs, mußte von einen, deren «« Kurs, ké a 6 A Fa ae sapreupze EEE | auf der Bühne und Zeben, eine Matti mit ihren gern machenden Augen Drerfhen Nachtigallentritt erregt im Augenkosmus der Londomt Kunsfreunde, obn ver Themse nicht jenen übertriebenen Täpt, deren Gegerand Die junge Längeacht an der Donaujewesen. Zu einer Pattigon — treibt der Indonmer Korresponwert — hat es Jón Bull no nicht geht » Er ist eine zu ernsthafte Prionage und hat auch zu es alt tun, um sich zum Narrenu machen. Aber auch hier is bte Heine Patti ein viel bewunderter, pilanter und fashiomabler Gegenstand. Der Engländer schmärmt niet, weil das feiner Ernie nit [tegt, aber er bezupft feine Guineen, um sie singen zu hören und mit Blumen zu bemerfen. Es gibt bessere Sängerinen, als die Feine Patti, sie it auch älter als 17 Jahre, wofür Irine geschäftsfundiger Papa ausgibt, um die Attraktion und formt, den Marktpreis seiner Tochter zu erhöhen, aber seif Sängerin Und jun, genug, um in einem „Roman aus dem wisligien Leben“ eine hee.romantische Rolle spielen zu können. Ein solcher erkftirt nämlich, je die Arten des ‚Court of Chancery bezeugen und der Pennyscfiner in einer Reihe von Beruten anerkannt hat. Leider entsprius pas Ente ! Dosät dem Anfang — fe Friegen sich nicht — aber Mein eine ábbéängerin alle Diejenigen Heirathen sollte, mit v.. für den Anfand ete Aus „Iraviata" einübt, so müßte sie em vorliegenden Sale fleht den vésse BG die befe Pr ‚bewundert , befungen und ra őt Akájá das Ende angenehmen Gefühlenveranlassung GEV Intergue des „Barbier von Sevilla” aus dem Torhefratficht, der dramatischen Station auf die thatsächliche Wirflicheit Mrragen und die Handlung , die zu ihrer Entwickklung auf der Bühne nur zwei Stunden bedarf, auf ebenso viele Jahre ausgedehnt wird, so kann man es an der enthusiastischerten Primadonna nicht verargen, wenn sie die Rolle der Heldin nahe gerade langweilig und brühend findet. Fräulein Adelina Patti wenigstens scheint die Sache so aufzufasfen,, oder aufgefaßt zu haben. Sie is unnachahmlich als die gefühlvolle und verfolgte Mündel des Habgierigen und fliehsüchtigen Doktor Bartolo und scheint sich in dieser Rolle auch zu gefallen, solange sie auf die Bretter der Royal Italiana Opera beschränft bleibt und sich im Laufe eines kurzenabends zu einem glühlichen Schluß mit der gefühlvollsten poetischen Gerechtigkeit enttoktelt. Aber da sie sein Vergnügen daran findet, die „Rosine“ in ihrem Privatleben zu spielen zu haben und den dramatischen Knalkffekt der triumphirenden Heirath ins Unendliche vertagt zu sehen, so Yäßt se den Bizekanzler Stuart Höf ihr und dringend ersuchen, doc führ biete eine Gelegenheit und auf spezielles Verlangen die Rolle des „Sigaro“ zu übernehmen, durch einen zühnen Handstreich das Opfer häuslicher Tyrannei zu befreien und den Vorhang unter dem begeisterten Applause eines gerührten Pubitkums niederfallen zu lassen. Die Tage der berzauberten Künstlerin , so wie sie in der berüchtigten Petition an den Court of Chancery , das Schubgebät aller Unmündigen, Weisen und Narren , auseinandergefeßt wird, scheint in der That sehr Hart zu sein. Ihr , Bartolo" ist, wie wir aus dem erwähnten Dokument ersehen, ein gewiser Maurice Straoig, Dieser, wird behauptet, gründet seinen Rechtstittel zur Beaufsichtigung und Rettung ihrer Bewegungen auf eine Art von Kaufrecht. Die vormundschaftliche Autorität if ihm vom Vater der jungen Dame, Signor Salvatore Patti, gegen Auszahlung eines firen Sahrgehaltes übertragen worden ; ungefähr sowie ein englis Her Grundherr sein Recht der Wegegelderhebung gegen eine bestimmte Summe verpachtet und dem Pächter alle Chancen =en abteilt. Der Vater jedoch scheint fl buch ; efe Abtretung mat zur völligen Unthätigkeit beschieden, fon»ten vielmehr die Nous nes „Baillio“ übernommen zu haben und als Bartolo’s Führer, Nazpgeber und Freund zu fungiren. Gepführe des Bormunds müssen wir einräumen, daß er nicht zu Tanner in glelchen Motiven geleitet wird, die sein Buffogebung nicht wohl Valerblicher Oper. Da er bereíte ber ge= heisatpen, Aber Rofineshe ‚Älterer Shore ist, so heter englischen Gesehee Mündel manßien Stimme und der pisanten Naivetät ihrer Bühnenerscheinung eine erflehliche Summe ; das Dokument, aus dem wir schöpfen, behauptet : 24,000 8. im Laufe eines einzigen Jahres, — und da dieser Angabe in der langwierigen Zeitungsfehde, die sich an diesen interessanten Fall knüpft, von seiner Seite her widersprochen worden und es erwiesen if, daß „man“ sich für ihr Auftreten in einem einzigen Konzert 2002. bezahlen läßt und für ihr viermonatliches Engagement in Covent Garden ein Honorar besißt, für das sich der erste Minister Englands ein ganzes Jahr lang abmühen und von Ihrer Majestät Opposition attahren und schlecht macten haffen muß, — so ist diese ungeheure Summe wahrseinlich nicht einmal zu hoch gegriffen, so sehr sich auch unsere ulitarischen Nationalöronymen über diese, die Fortschritte unserer Zivilisation eigenthümisch beleuchtende Tatsache flandalisiren mögen. Nun, Bartolo und Basilio machen alle ihre Engagements, zwingen sie zur Ausführung verfehlen und nehmen jeden Pfennig ihres Hongrars in Empfang. In fotaner angenehmer und, wie es scheint, sohnender Beschäftigung wurden sie plönlich durch die Dazwischenkunft des unvermeidlichen „Almaviva“ gestört, der ale Baron De Bille ihren Familienkompalt zu zerreißen und die festlige Rosine im Triumph zum Altare zu führen drohte. Der jugendliche Baron De Bille , feiftes Gesicht, weiß und Toth, unbedeutenden, aber tadellos geschmärzten und aufmerksam gespikten Bart, viel Gloire und Ritterbleit, vortreffliche Quadrifenteine , zudringliches Abenteurer bemußt sein, viel Herz und wenig Gehirn, irresistiblement ganze und troß alledem vor reizender Beschreibenheit , denn gewöhnlich sind die eleganten Vertreter der kaiserlichen Dynastie Marquise und Grafen, Mr. De Bille aber ist nur Baron. Obgleich er selbt wo nicht mündig is, hat er das vielbewerdete Siük gehabt, das Herz der zwanzigjährigen Mündel zu erobern, und wenn es ihm nur gelänge, dem bereits davongetragenen Kampf preife auch noch ihre Hand hinzuzufügen, so würden natürlich die 24,000 8, jährlicher Einkünfte in einen ganz andern Behälter flißen. Daher sind die kompfizirtesten Vorkehrungen getroffen worden, um den gefährlichen Almaviva in hoffnungsloser Entfernung zu halten. In der Beschwerdepetition, welche Rosine durch ihren „nächsten Freund“, die es die englische Grießformel scheicht, beim Bizekanzler Stuart einreichen wird lage daruhtt, da Beurtolo sie in ihrem Zimmer verfehloffen Jenn sie zw Daufeffts dag er. sie zum Theater begleitetz* Aufutretee Hat; bag er fe mit möfterlöser Schnten Wogmızaeg zu MWohnzeng , von Stadt zu Graot,Ab zu Lay E Transportirt ; sznd bag er mit Hilfe Baplirdre Bewegureggen überwacht, ale ihre Briefe öffnet, igdreundin oe» Sreund an Lehen ge Rattet, und Heinlicher MigGa zahlung bepropt, wenn sie feiner Tyrann Widerkiand ae Feisten wage. Daher erklärt Rosine," phaffiher end morelischer Burdt ftwehe und ursefanzler Als ,, Zigaro" im Stande sei sie aus Bartoth zu erritterz =zud dem geliebten Almadiva in die Yhren, Da bere BIefelt azoh nicht dag Alte der Bolljägrigkeihtt, so konnte er sich des ihm gemworbe= nen Auftrag! fer Freund” au ínierveniezn , nicht persönlich egondern mußte D #ese Rolle einigem ehr= samen Ghoffragen, der Fee zur Einrie$ung der Beseverdek id Anden sei, kaum war te efe, es Das Licht ihrem Inhorn ihrem Wortlomente na an Íverfo5s SZG im Postlum ein der Selen any Sturm denn der hanzs feshe Baron wurde ber Held bes e, en Bater ein MWebdeutendes Vermögen aus den fer ochter brau SWchlagen und sie dann coh und ez Ährer gefathen Freiheit Berauben und dem, TIERE entgegen teten sollte, Leichniel 06 in gpu nn tett: fol emranörend, bag B , eine bermitleidete MINE e1 eini Tat melden und somit gar! ne fent; mod, ed zu beißränfen, 9 ÖN ee x zu Füßt, der . I: | / |/ — I items a . « Fi