Pester Lloyd, Juli 1863 (Jahrgang 10, nr. 147-173)

1863-07-01 / nr. 147

- «.-i. -·­­2 Wir ersuchen unsere geehrten Herren Po­st-Pränumeranten, deren Pränumeration mit Ende Juni abläuft, verfaulden Unregelmäßigkeiten in der —­­­­M—W­­ie ger Per ET Die Pränumerationen spät einlaufen, leicht ohne unser ----Die Pränumerationspreise sind,mitkostvcksendung,halbjährig 10si., in frkmkirten Briefen einzusenden an das vierteljähri95si.,zw­an­ff­ ­el. Depesche 5. Peter Lloyd.­ 7 Maris, 30. Sunt. Ein „Konstitutionnel”-Artikel ant­­wwortete Der „Times” und „Morning Volk, er hofft, daß das diplomatische Werk gut endige; man benimmt demselben die be­­sen Aussichten auf Erfolg, wenn man ankündigt, daß die di­­plomatische Intervention nur allein möglich. Es sei nothwendig, tag Rußland Hinter der Diplomatie den Hor und unerschüt­­terlich ausgesprochenen Willen der Mächte erbliche. If einmal die Uebereinstimmung gesichert , dann sei mahrfeinlic­h ein Krieg, oder ein Krieg der nur für jene Macht gefährlich, die so untrug war, allein gegen alle kämpfen zu wollen. Grant­zeih, ohne Hintergedanken, ohne Ehrgeiz, will Polen sich selbst geben­ und einen Zustand der Dinge aufhören machen, werden alle Kabinete als unerträglich anerkennen. gen. Zur Tagesgeschichte. Heft, 30. Juni. mor, diplomatique” vollkommen bestätigt wird. Rusland wird gegen das­ Wesen der jede Propositio­­nen Nichts einwenden, 68 wird den Beiträgen von 1815 ihre Geltung zuerkennen ; es wird aber durch gemeilte De­­tailfragen die Unterhandlungen­­ zu verschleppen suchen : dies war vom Anfang an die Meinung aller Unbefangenen, die denn auch durch die nachstehenden Mittheilungen bed „Mes Unter der Weberschrift Annahme der Präliminarien von Geiten Ruß­­lands" berichtet nämlich das­ genannte Blatt : „Die englische Depesche, welche das gemeinschaftliche Programm der drei Höfe formulirt, it am Abend des 17. von Kondon abgegan- Die französische Depesche folgte ihr am nächsten Mor­­gen, so daß beide in einem Z­wischenraume von nur einigen Stunden am 21. b. M. in Petersburg ankamen. Das Wie­­ner Kabinet arbeitete die feinige, da es den drei Noten so viel wie möglich einen identischen­ Charakter verleihen wollte, vor der Absendung um und die österreichische Note gelangte erst am vorigen Mittwoch­ an den Grafen Thun. Am 24. d. M. überreichten die Botschafter Frankreichs und Englands, so wie der Geschäftsträger Oesterreichs, dem Fürsten Gor­­tscharoff die Noten ihrer betreffenden Regierungen. Es ist wichtig zu bemerken, daß die dem russischen Minister des Auswärtigen mitgetheilten drei Noten nicht den Charakter haben, dag auf sie rundweg und unbedingt mit Ja ober Schon die Natur der Präliminarbasen fehltegt noch wenig die Idee eines Ultimaz­iums aus. Nachdem wir dies vorausgeschidt haben gereicht dag die Annahme obalrd das Kabinet m­­eten Note vor tfifationen bes en dag eine Großmacht , sei es auch nes um der Form willen, es sich­te Al fajt.­ie "Einwilligung den Charakter einer £ en Verabredung mit den drei Höfen Bisher, hat zwischen diesen in Rußland Fein-die Präliminarbajen betreffender ed und zur Freude, melden zu Fünnen, der Präliminarbasen gesichert scheint , von Petersburg sich in einer Not behalten hatte, einige N­ichte Mo" Programına zu begehren. Es At aus einer vorherger­ben entspringenden Stetwilligkeit ‚zu­ geben, amtlich Depeichenaustausch stattgefunden.­­ Was in unseren­sen die Annahme von Sefte Nurlands als gewiß erichei­­nen Fäßt, ist der in amtlicher Weise von Rußland fund­ge­gebene Wunsch, den Ort der europäisschen Kon­ferenz nach Petersburg zu verlegen.Dadurch, daß­ Ausland seine eigene Hauptstadt als Versammlungsplatz der Bevollmächtigten vorschlägt,gibt es deutlich genug zu verstehen,daß es auf die Ansichten der drei Höfe i­n Bezug auf die Dringlichkeit,dem Blumen­gießen vor Eröffnung der Konferenzinhalt zu thun,vollständig eingeht.Die russische Regierung hat den weisen Entschltkß gefaßt,die freundschaft­­lichen Vorstellungen der drei Mächte-welche die Noten vom 10.April unterzeichneten,zu berü­cksichtigen,da sich sehr wo­hl weiß,daß sie sich für danail,wo die diplomatischen Mit­­tel erschöpft sein sollte,ohne die Wiederherstellung des Frie­­dens in Polen zu sichern,schon anschicken,ein­­knge Tripelallianz zur Verwirklichung des un­wandelbaren Zieles ihrer gemeinsam­en­ Bemühungen« schließen.«« Der Pariser,,M­oniteur­«­bringt die Muracheff’­«en Ordonnanzen gegen das Tragen der Trauerkleiderbepen Frauen.Ferner veröffentlicht der»Moniteur«den­­ » Masse-Hinrichtung des Grafen Leo Plater, de­ste­ J­besitzers Bialozor,die am 18.in Wilna erfolgte, for­t über die Hinrichtungen des Emigranten Ancopa und der­ ffigiere Korfatf und Gebrüder Macewicz bringt der „Moniteur” in Mobilew­­ee über d­er operirenden Insurgentenabtheilungen, wie au­ch das amtliche französische Organ seit der Testen" vielever. Die aus Wilna anfangenden Nachrichten über Muramiell’s Auftreten in dieser Stadt sind unwirflich haarsträubern. Das Dot, durch die Mißhandlung der Frauen, werche für das Tragen der Trauer auf die Polizei geschleppt und gepeitscht werden, in Wuth, stürzte auf das Militär 108 ; die Solda­­ten machten von ihren Waffen Gebrauch, und mehrere Pers­­onen sind getödtet, andere Schmer verwundet worden ; die Stadt wurde hernach von den Truppen geplündert. — Die „Hranse” versichert , die von den Beamten der russischen Regierung in Polen verlebten Gewaltthaten seien Gegenstand von Vorstellungen geworden, welche die drei Großmächte in Petersburg gemacht hätten. Die , Independance" meint, soll ein Schritt künne wohl in London, Paris und Wien in Berathung gezogen worden sein, sei aber gewiß noch nicht zur Ausführung gekommen. Das im „Moniteur" abgedruckte Schreiben des Kaiseres Napoleon an den Präsidenten des Staats­­raths über die Zentralisation sagt im Wesentli­­chen : Die­ Zentralisation in Frankreich sei groß unleugba­­rer Bartheile auch von schädlichen Folgen begleitet und führe zur Bierregiererei. Es ist unbegreiflich, daß eine Gemeinde­­angelegenheit von minderer Bedeutung eine Zeit von minder­stend zwei Jahren und die Dazwischenfrift von eilf Behör­­den zur Erledigung nöthig habe. Von der dringenden Nothz­mendigkeit einer Revision vieler Gesebe, Erlässe, Berordhnun­­gen und ministerieller Weisungen überzeugt, trägt der Kaiser diese Arbeit dem Staatsrathe auf. Schließlich erklärt der­­‚Kaiser, welch’ hohen Werth er auf die schnelle Durchführung dieser Arbeit lege. Laut Berichten aus Nom vom 23. d. M. war die zu Ehren der Jahresfeier der Krönung des Papstes gehaltene Sigung der Mfademie dur die Explosion einer großen Pet­tarde unterbrochen worden. Leber neuere Anträge des Pariser Kabinets in Lon­­don, eine gemeinsame Vermittlung in Amerika betreffend, schreibt man aus Paris : Baron Gros wäre be­­auftragt, der englischen Regierung die vorläufige Annahme des Prinzips der Anerkennung der Südstaaten vorzuschlagen, wenn die kriegführenden Bundesstaaten sie nicht bis Ende dieses Jahres unter­einander vergleichen, und zuwar folgte die Anerkennung mit dem ausbrüchlichen Vorbehalte gesolher­ten, dag die Sklaverei unter den nöthigen Borfidsten auf­­gehoben werde. Tritt nun England bei, so sollen die Bes­­chlüsse­­ der beiden europäischen Mächte dem Kabinet von Washington mitgetheilt werden. — Wie man sieht, konnte Lord Neuffell troß der Existenz dieser Verhandlung versichern, daß Stankreich seine neuen Anträge zur Interven­­tion gemacht habe. Was aber das Dementi des edlen Lords betrifft, daß auch die Anerkennung des Or­dens nicht verlangt worden sei, so müssen wir das Urtheil darüber versparen, big ung die ganze bezü­gliche Debatte # Oberhaufe vorliegt, in Ueber die Reife des preußischen ro­n Ber * zen und die Folgen seiner Danziger Rede will, was liner Korrespondent ver , Subb. 319." erfahren "Wenn Sie der Kronprinz Arrest erhielt. Er schrei igen die Reifestationen in Oítpreufen GENAUER Tr REN den Ste finden, Daß auf dieser Route vonfol u I ge­füllt bleiben. Diese Tage hat unser­sagt vor diese Strafe rifhem. Arrest verbüßen müssen. 9 ú , , ,.t,wasurr»iin«h­inten­­nur em germgchest von deysKressm nk vörs bírt und ur hoben mir eine hübsche Anzahl Wochen den. EHRT x kat ee deltung Küstrin befürwortet haben." Diet ponellen Verhältnisse vor dem ER +28 it eine sonderbare Fügung des Zufalles , der ER fr Wiener Blatt, daß in denselben Tagen, wo in Si die dritte Säkularfeier jenes Konzils begangen wird, da die Dogmatische Scheinewann des Katholizismus und protestantismus aufgerichtet, im Neid­erathe die Gleichberech­­tigung aller K­onfessionen insfutirt wird. Der Abfag der Adresse, welcher von der Regelung der Konfessionen unter sich und zum Staate spricht, veranlaßte nämlich den Abge­­ordneten Schindler zu einigen Meußerungen , die der Herr Staatsminister einer näheren Ermitterung würdigte. Schind­­ler sagte im Wesentlichen : In der vorigen Session erklärte der Herr Staatsminister, das unter den Regierungsvorlagen auch ein Gefegentwurf sich befinden sol, betreffend das internationale Verhältniß der K­atholischen zur katholischen Kirche. Diese Mittheilung wurde vom Hause mit Beifall aufgenommen. Warum das damals auf Befehl des Kaisere zu er­­martende Geieg nicht gebracht worden ist, das weiß ich nicht. Wohl weiß­ ich aber, bag noch gegenwärtig bei Sichiefung gemisch­­ter &hben Reverse ausgestellt werden müsen, welche dem ruhigen Beurtheiler gewiß nicht als ein Ausflug der Gleichberechti­­ung der Konfessionen erscheinen können. Es ist aber in der neuesten oft ein Schriftb­üd erfachtenen, welches nicht nur gegen die Gleichbe­­rechtigung verstößt, sondern mn welches selbst gegen das mate­­rielle Strafrectif. Dieses Schriftftik It der Bitten­ 8 b 3)­0n g r briefp es gürn bishofg diesem Schriftftüde die Reformat genannt wird, zu welchen Gott fei­ern ich in A­M ER nur feine Keidhenschaften beiten: er be­rung gegen die Kirche Jesu Ehre er Sahne ha Ad um ihn die verworfensten Me­nschen En haben sammelten, und wenn surlidhgegangen wird auf De Way obararigen Bürsten, die­ sich von der Freiheit verleiten seihen, sich zarten Konfession zuga­wenden, wenn geschildert wird die falyide in Paft, mit der sie sich ausrüsteten, um einen großen heil enter, 48 und örantreidis in das Verderben zu stürzen, und wenn? Oben nein gesagt wird, daß dieser verderbliche Eifer noch gegenwärtig fürsauert, so sind doe Dinge ge­­sagt, die nach meiner Meinung im österreichischen Straf­gefege vorgesehen­ sind. Aus diesen angeführten und nn anderen darin enthaltenen Stellen kann ich nichts anderes erkennen, als die Erweckung von Gefühlen gegen Andersgläubige, welche durch unsere Grundlage entfernt sind­ und durch unser Str­afgefes hint­angehalten werden sollen. Wenn nun im Verlaufe­ dieser Schilderung plöglich­­ gesagt wird, daß die Kirche dieser — (reforma­­torisch-protestantischen Bewegung) — nichts entgegenfegt als die Ein­­heit ihrer Lehren und die Salbung ihrer dieser Ausdruch nach dem Vorausgehenden ín Seilandes salbte, die Scheint nach Morden der Hristlichen Lebe­n erochen zu haben, als dieser Duft, der in der­ von mir angegebenen Stelle unseren Brüdern, Beifall und Heiterkeit,­ thatfächlien den den berüchtigten Protestanten Oesterreichs, vom Fürstbischof von Trient zugeweht wird. Ich kann als ehemaliger dreijähriger Kri­­minalrichter und Staatsanwalt nicht unter §. 302 des Strafgefeges subsumiren und ich meiß nicht, es anders, als dieses Schriftstück muß daseinie indivind­uelle Neigung des­ Oberstaats­­anwaltes in Tirol sein, das er darü­ber nicht tiefer nachge­­dacht habe. (Heiterkeit und gro­er Beifall.) Daß ich. berechtigt bin, diese Beanständigung­ hier auszusprechen, kann ich mit Berufung oft das Rundfäreiben des Herrn Staatsministers rechtfertigen. In birt Rundfehreiben If gesagt, daß es der ausdrückliche Wille Sr. 9 nT jestät if, das auch die Bürgerlichen und politischen Rechte im GVE gere­­gelter Breibeit von jeder Beeinträchtigung getwahrt, und die die­ mech­­reifertigen Beziehungen der verschiedenen Religtionsbeten“, je auf regem Fuße jener Eiligkeit werben, unter ihnen bestehender ee N­SEK Daß der trientinische Sittenbrief jenen Grund; Er „g­eit be wahren Nächstenliebe nicht entspricht, bag 4“ Mindeste, ia sie gegen denselben sagen läßt. (Bravo. ) . Natürlich erinnert man sich een at, man fragt in Frage der Revision bes 9 Belanntlich steh ; A­­be­nd­ nichht in mas In dieser Beziehung gefheben wo gerade jegt Abänderungen bei Zerbindung mit Rom C Heiterkhn, gyger­­ d­ alaufe nicht, bag man + 3 £ zen, en le Wasch , um die Oleißberechtigung . .«,umessen.(Hei­terkeit.)Was ich über die ber­ee­sen ő Motizen und Zeitungen s. nur bemerfe ich, Sade weiß, habe Öi­ener Blätter waren, aus denen ich bie bag es nicht offlitate. Ich Tefe also, bag man in Rom sich ernst­ El Kae beschäftigt hat, ob denn das Konfordat mirklich mit & mit ET Stanteverfassung im Widerspruche stehe , und die Ant­­unferer nev ro gelautet haben : Mein! (Heiterkeit) Ich glaube wort Briten, bag in Wien im Staatsministerium eine Ko­mmits­­ferner niedergefegt murde die fs mit der Stonforbatsfrage beschaf­­fen in der der bohmwürdigste Klerus sehr zahlreich ver­­beten war. (Heiterkeit) Es sollen einige , Zutatartikel" zum Kon­­forbate vereinbart morden sein, indessen soll es dennoch zu seiner Einigung gekommen sein. Endlich­ wurde der bekannte Bischof (Dr. Fester) nach Rom sesendet und mit der Führung der betreffenden Verhandlungen betraut. Warum hat man nicht dem österreichischen Botschafter in Rom, St. Erzellenz dem Freiherrn von Ba­d , diese Aufgabe übertragen? 36 bedaure es , das seine großen Talente und seine große Dotation (Gehalt) hier nicht verwendet wurden , sondern daß ein schlichter Bischof ausersehen wurde. Heiterkeit.­ Dieser hat aber , wie es scheint,, noch sein rechtes Resultat erzielt, und ich höre blos, daß sich zwar, Rom zu gewissen Wenderungen des Kontordates bereit erklärt hat, aber nicht umsonst, sondern gegen eine ®­ez­genleistung. ‚Und biese ioh darin bestehen daß die Wege, welche die Negierung in der Regelung der Patronatsfrage eingeschlagen , in­ eine andere M Richtung gebracht werden mögen, Woran aber alle die Verzögerungen segen bag meis ih nit; une erklärlich aber in es mir, bag der ausdrücliche Fatferliche Befehl, die konfessionellen Verhältnisse mögen geordnet werden, uns bis nun in seiner Entwickklung noch immer nit vorliegt, und­ tú glaube Bier bei dieser Gelegenheit den dringenden Wunsch nach prafti­gen Resul­­taten aussprechen zu müssen. Ich gehe nicht weit in meinen Forde­­rungen ; ich will nur das ausgefü­hrt­ sehen, was seine Majestät der Kaiser in feiner Weisheit und mehleroogenen Kenntnis der Verhält­­nisse angeordnet haben. (Bravo) *­ Die­ Stelle jenes Hirtenbriefes, auf die sich Redner bezieht, lautet: „Nachdem Martín Luther, um seine Leidenschaften zu befrie­­digen , die Fahne der Empörung gegen die Kirche Fefu Epristi erho­­ben hatte, shhaarten Ich um ihn bald Die ver­worfensten Menschen von ganz Europa, Ihre Reihen vermehrten nachh und nach andere von ihnen Berführte, welche dann ebenfalls V­erführer wurden. Er mangelte nicht an mächtigen Zürften, welche sich von der Freiheit verleiten ließen, die Sene versprachen ; leider fehlte es nicht an verdorbenen Glieder des Heiligthums, die jene Regionen anführten. Dabei unternahmen sie, Fühn gemacht dur­ Äußeren Schuß und aus­­eruftet mit falscher Wissenschaft,, das Werk, den Weinberg Sefu hrifft zu verwüsten. Sie bemächtigten sich eines großen Theiles von Deutschland, der Schweiz, Frankreichs, Englands und anderer Reiche, und überall entflammten sie jenes Feuer, welches in unseren Tagen noch nicht erloschen ist. Welchen Schaden jene Gottlosen in der Welt anrichteten , ist Leichter mit heißen Thränen zu bemeinen , als mit Worten zu beschreiben. — Wir wollen nichts sagen von den Bürger­­kriegen , Verheerungen, von der Sch­wächung der Monarchien und Reiche, von der AR des Friedens, der Eintracht und Ruhe in den Familten ; nichts wollen wir melden von wieder einführten; gemwig ist es aber, das die unzähligen Seelen eine tödliiche Wunde fa­ngen, das ungertrennliche Kleid Sein Eprifi zerrisen, das Blut des Erldörers mit Füßen traten und ungemein viele Seelen dem Himmel raubten, um sie in den Abgrund der Hölle zu stürzen" ( Die sich heraus, alten und der Protestanten einen W mation den Beginn ető­et.) E83 thut also dringend noth = tt,­­Daß, biese Verhältnisse einmal geregelt TCCWERmMMEEMER.crauf­ erhob sich Herr von Schmerling, um eine Erklärung­ über die­ berührten Fragen zu geben. Die Rede des Deren Staats­­ministers lautet in ihren Hauptsagen, wie folgt:­­ „Biwei Angelegenheiten — sagte Herr v. Schämerling — mire den zur Sprache gebracht. Zuerst wurde auf einen Hirtenbrief | hinge­wiesen, und es wurde gefragt, ob darauf seine Aktion der Straf­­bar­behörde folgen werde. Deiner Mufmerffamtest if der Sirtenbrief | Oi serufenen unteren 7 nicht entgangen und ich habe ihn sorgfältig geprüft. Benn demin geachtet vor er­st von Cette der Regierung in dieser Angelegenheit­­ nichts vorgefehrt wurde, so ist es nur in Ausübung des von ihr fes­t­­­gehaltenen Grundfates, daß man auch unter konstitutionellen Einrich­­tungen dr seiner Reife mit irgendeiner Kabbi­­netssu tig vorgehen solle, hat­ es daher die Regierung nit ale ihre pi­cht erachten könne, In irgend einer Angelegenheit die Sattia> "ti att ergreifen, solange niht von Seiteberbaym! Doraane,dasjeniger gefde=­­ ben if, was nach der Ansicht der Regierung hätte gefheben sollen, das daher vorerst für die Staats­­regierung sein Anlaß vorlag, den Hirtenbrief des Bischofs von Trient in der von dem Herrn Redner bezeichneten Wette um den Bereich ihrer T­hätigkeit zu ziehen. Der geehrte Herr Borredner hat sich an über dasjenige­ ausgelassen, was über die Verhandlungen im Soße­­ des Ministeriums zur Regelung der Konfessionellen Frage, mid in Ya Rom in dieser Richtung eingeleitet sein sol. War ber Allem Felt AM Bemerkung betrifft, daß man im Schofe des Staatsmini­eriums eine Kommission zusammengefest habe, die in ihrer übertöiegen­den Mehrzahl aus F katholischen­ Priestern­ zusammengefegt war. 10 kann ich­ren verehrten Herrn Redner darü­ber beruhigen. Die Kon­mission hat aus 6 Mitgliedern bestanden, unter meinem Borsig, und­­ von den 6 Mitgliedern waren drei Protestanten und drei Katholiken, .. Ich bin wohl ein Katholik, hag bin ich eben, und: ich habe nil da­ber in dem Momente eines kathodischen Charakters nict enttreiben BA können (Bravo, Bravo), um gerade das Webergeschcht an die protes­tantische Seite zu legen " Unter den Katholifien Mitgliedern parent? allerdings zwei Seiftliche, der Referent aus dem­ Staatelkü­ntítertam­ und ein mit kirchenrechtlichen Fragen sehr vertrauter Professor, an Seite der Protestanten waren auch zwei Geistliche, und ih :glaube­­ also, daß die Zusammenlegung biefet. Kommission mit der vollken« Undbefangenheit sattgefunden hat, und wenn man die Resultate.bietet. 4. Kommission würdigen m­­ib — und. 8 wird dag b. Haus in die Lage , kommen sie seiner Zeit zixr«­«urdigen—so wird man i­hr das«zeugn?ßd nicht versagen könnem daß is ekn des Ellxekskeks im­ kgsten Weise,feschald tendaudem ckzrundsatzcdkk Gleichberechtigu­ng,mit ihren Anträgen,»­­vorgegangen ist.Was die Negotkat WWdEZkach vfs Feßlek«,be­.«s­­trifft,so kann ich dancrm Nedner versichern-daß die Berichte, die er aus Rom schreibt-Michn11r in der lieberzeugsung bestärken,·st daßs» die Verhandlungen unbezweifelt zu­ einem Resuktate führ­en werdet­.Geradezu muß Ich aber als eine Umwahrheit bezeichnen;Faß, bistetzthnSstekkomischen istkie irgendein Gegenpo­­pu­­lat gestellt wurde,Un­d daß der Angelegenheit einer Reulir auf gab­: Patronatsrechtes nicht mit einer Sylbe gedacht wordent.Daßinian übrigens die Führung dieser Behandlungen: nit im Die Länderbes gend gelöst werden künnen wenn ein Einvernehmen en der me­­­­nschen und geistlichen Gest­eigtelt. wi­rd. , li s Sind erst diesen handlungen durch geth­.­—­«lo" derStaatsminister,-dannwirddie kaifexlikkye wi in bag zweite Stabiur treten , Mitwirkung des Nem­atled­en am Die­ | | Botschafters In Rom,­ondern in die Hände eines Bischofe gelegt hat, wird Seder, der in den Verhältnissen einer solchen­ Ver­­handlung vertraut is, vallftson Korrerten. Das aber Die Fairer de Regierung bei Röfung bief” bedtoichtigen Angelegenheit den Schritt' unternommen hat, sich vedlufig mit der­ ifaltenirwen Kalle . ! ins Einvernehmen zu feg; das werden alle. jene Münmer billigen, "­­ die mit dem Wesen feld Verhandlungen vertraut sind , und­ die a AR ed Hi BE gp. = dann praftisch und befriedi­­k Nein‘ geantwortet werden müßte. eine Ueberfischt ng weit mittheilsamer als früher über d­en dit. — liebe, welche den kr eine der fh­re x RUF Erden Bil­ing ge­ meiner Meinung mehr Nächstenliebe­n; b­net Die Salbe, mít der Magdalena und matren Liebe, in so glaube fd, sonderbarem Lichte baz _unseres Liebe die Füße das nad bag Menschheit.­ S verfassungsmäßige Yuspruch zu nehmen. « 7 ber Barbaret, welchhe­fte, so viel ant ihnen lag, in bdber Welt ET en merul otér testé ahnen EEE GGEHERSTTTERNETE u area 1. va Das Ausbleiben er­öhnrischen Abgeordneten var Reichsrath, ordneten als Rechtfern HoHe% L Die Richtsverwahms erbäsmischen Reichskathsabgesz Gretthlqbsttmmzen laut-te­­denetenhausi AlsSe.k.k.apo. »Mit Unser allernächtek Ka Her und·l König am ewig denkwütOs Oktober 1860 ex eigener fkier Bestimmung, aber auch in MiSgesprochenen Ueberzeugung biedlich eine Regentenpflicht zu erst je Regelung der innerer finatsredli­­chen Verhältnisse das aMediplom erfich, welches nach Seinem feierlich erklärten Willen ist als beständiges und unmorderrufliges Staatsgrundgefeg zu nitiger PRichtfäh nur dasfehliert sollte, ge­­­hah dies, um die du Magmarische Sanktion ausgesprocme­ Einheit and A Reichs, melde bishin nur durch die— u Rechte der allen Bölterlteichs der einsamen legitim­en Dynastie gewahrt gewesen, auch BU und zwingmeideutig feststeh­ende Medié­­zustände, und zwar bung‘ Organische Haatliche Einrichtungen zu fichern, welche die bieggnpene "potettische Rechtsungleichheit zwi­­­schen den Unterthanen Í. und die in dieser Bezlepzung bestan­­­­denen Verschiedenheit entfernen Königreiche und Länder durch eine geregelte Therm­al ET an Der ihnen gemeinsamen Gereg­­­­gebung und Verwaltu leiden foltert Eine Tollche­­nzentritung | der Staatsgewalt buflätiges , For flitutionelles Zusammenkur­­­­fen aller Wölfer, @Her des Metchs, mußte von einen, deren «« Kurs, ké a 6 A Fa ae sapreupze EEE | auf der Bühne und Zeben, eine Matti mit ihren gern machenden Augen Drer­fhen Nachtigallentritt erregt im Augen­kosmus der­ Londomt Kunsfreunde, ob­­n ver Themse nicht jenen ü­bertriebenen Täpt, deren Gegerand Die junge Länge­­acht an der Donaujewesen. Zu einer Patti­­gon — treibt der Indonmer Korrespon­­wert — hat es Jón Bull no nicht ge­ht » Er ist eine zu ernsthafte Prionage und hat auch zu es alt tun, um sich zum Narren­u machen. Aber auch hier is bte Heine Patti ein viel bewunderter, pilanter und fashio­­mabler Gegenstand. Der Engländer schmärmt niet, weil das feiner Ernie nit [tegt, aber er bezupft feine Guineen, um sie singen zu hören und mit­ Blumen zu bemerfen. Es gibt bessere Sängerinen, als die Feine Patti, sie it auch älter als 17 Jahre, wofür Ir­ine geschäftsfundiger Papa ausgibt, um die Attraktion und formt, den Marktpreis seiner Tochter zu erhöhen, aber se­if Sängerin Und jun, genug, um in einem „Roman aus dem wis­ligien Leben“ eine hee.­romantische Rolle spielen zu können. Ein solcher erkftirt nämlich, je die Arten des ‚Court of Chancery bezeugen und der Penny­scfiner­ in­ einer­­ Reihe von Beruten anerkannt hat. Leider entsprius pas Ente ! Dosät dem Anfang — fe Friegen sich nicht — aber Mein eine áb­bé­ängerin alle Diejenigen Heirathen sollte, mit v.. für den Anfand ete Aus „Iraviata" einübt, so müßte sie em vorliegenden Sale fleht den vésse BG die befe Pr ‚bewundert , befungen und ra ő­t Akájá das Ende angenehmen Gefühlen­veranlassung GEV Intergue des „Barbier von Sevilla” aus dem Torhefratficht, der dramatischen Station auf die thatsächliche Wirflicheit Mr­­ragen und die Handlung , die zu ihrer Entwickklung auf der Bühne nur zwei Stunden bedarf, auf ebenso viele Jahre aus­gedehnt wird, so kann man es an der enthusiastischerten Pri­­madonna nicht verargen, wenn sie die Rolle der Heldin nahe gerade langweilig und brühend findet. Fräulein Adelina Patti wenigstens scheint die Sache so aufzufasfen,, oder aufgefaßt zu haben. Sie is unnachahmlich als die gefühlvolle und verfolgte Mündel des Habgierigen und flieh­süchtigen Doktor Bartolo und scheint sich in dieser Rolle auch zu gefallen, so­lange sie auf die Bretter der Royal Italiana Opera beschränft bleibt und sich im Laufe eines kurzen­abends zu einem glühlichen Schluß mit der gefühlvollsten poetischen Gerechtigkeit enttoktelt. Aber da sie sein Vergnügen daran findet, die „Rosine“ in ihrem Privatleben zu spielen zu haben und den dramatischen Knalkffekt der triumphirenden Heirath ins Unendliche vertagt zu sehen, so Yäßt se den Bizekanzler Stuart Höf ihr und drin­­gend ersuchen, doc führ biete eine Gelegenheit und auf spezielles Verlangen die Rolle des „Sigaro“ zu übernehmen, durch einen zühnen Handstreich das Opfer häuslicher Tyrannei zu befreien und den Vorhang unter dem begeisterten Applause eines ge­rührten Pubitkums niederfallen zu lassen. Die Tage der ber­zauberten Künstlerin , so wie sie in der berüchtigten Petition an den Court of Chancery , das Schubgeb­ät aller Unmündi­­gen, Weisen und Narren , auseinandergefeßt wird, scheint in der That sehr Hart zu sein. Ihr , Bartolo" ist, wie wir aus dem erwähnten Dokument ersehen, ein gewiser Maurice Straoig, Dieser, wird behauptet, gründet seinen Rechtstittel zur Beauf­­sichtigung und Rettung­ ihrer Bewegungen auf eine Art von Kaufrecht. Die vormundschaftliche Autorität if ihm vom Vater der jungen Dame, Signor Salvatore Patti, gegen Auszahlung eines firen Sahrgehaltes übertragen worden ; ungefähr so­wie ein englis Her Grundherr sein Recht der Wegegelderhebung gegen eine bestimmte Summe verpachtet und dem Pächter alle Chancen =­en abteilt. Der Vater jedoch scheint fl buch ; efe Abtretung mat zur völligen Unthätigkeit beschieden, fon»­ten vielmehr die Nous nes „Baillio“ übernommen zu haben und als Bartolo’s Führer, Nazpgeber und Freund zu fungiren. Gepführe des Bormunds müssen wir einräumen, daß er nicht z­u Tann­er in glelchen Motiven geleitet wird, die sein Buffo­­gebung nicht wohl Valerblicher Oper. Da er bereíte ber ge= heisatpen, Aber Rofine­she ‚Älterer Shore ist, so he­ter englischen Geseh­­ee Mündel manßien Stimme und der pisanten Naivetät ihrer Bühnenerscheinung eine erflehliche Summe ; das Dokument, aus dem wir schöpfen, behauptet : 24,000 8. im Laufe eines einzigen Jahres, — und da dieser Angabe in der langwierigen Zeitungsfehde, die sich an diesen interessanten Fall knüpft, von seiner Seite her widersprochen worden und es erwiesen if, daß „man“ sich für ihr Auftreten in einem einzigen Konzert 200­2. bezahlen läßt und für ihr viermonatliches Engagement in Covent Garden ein Honorar besißt, für das sich der erste Minister Englands ein ganzes Jahr lang abmühen und von Ihrer Majestät Opposition attah­ren und schlecht macten haffen muß, — so ist diese ungeheure Summe wahrseinlich nicht einmal zu hoch gegriffen, so sehr sich auch unsere ulitarischen Nationalörony­­men über diese, die Fortschritte unserer Zivilisation eigenthüm­­isch beleuchtende T­atsache flandalisiren mögen. Nun, Bartolo und Basilio machen alle ihre Engagements, zwingen sie zur Ausführung verfehlen und nehmen jeden Pfennig ihres Hong­­rars in Empfang. In fotaner angenehmer und, wie es scheint, sohnender Beschäftigung wurden sie plönlich durch die Dazwi­­schenkunft des unvermeidlichen „Almaviva“ gestört, der ale Baron De Bille ihren Familienkompalt zu zerreißen und die festlige Rosine im Triumph zum Altare zu führen drohte. Der jugendliche Baron De Bille , feiftes Gesicht, weiß und Toth, unbedeutenden, aber tadellos geschmärzten und auf­­merksam gespikten Bart, viel Gloire und Ritterb­leit, vor­­treffliche Quadrifenteine , zudringliches Abenteurer bemußt sein, viel Herz und wenig Gehirn, irresistiblement ganze und troß alledem vor reizender Beschreibenheit , denn gewöhnlich sind die eleganten Vertreter der kaiserlichen Dynastie Marquise und Grafen, Mr. De Bille aber ist nur Baron. Obgleich er selbt wo nicht mündig is, hat er das vielbewerdete Siük ge­­habt, das Herz der zwanzigjährigen Mündel zu erobern, und wenn es ihm nur gelänge, dem bereits davongetragenen Kampf preife auch noch ihre Hand hinzuzufügen, so würden natürlich die 24,000 8, jährlicher Einkünfte in einen ganz andern Be­­hälter flißen. Daher sind die kompfizirtesten Vorkehrungen getroffen worden, um den gefährlichen Almaviva in hoffnungs­­loser Entfernung zu halten. In der Beschwerdepetition, welche Rosine durch ihren „nächsten Freund“, die es die englische­­ Grießformel scheicht, beim Bizekanzler Stuart einreichen wird lage daruhtt, da Beurtolo sie in ihrem Zim­­mer verfehloffen Jenn sie zw Daufe­ffts dag er. sie zum Theater begleitetz* Aufutretee Hat; bag er fe mit möfterlöser Schnten Wogmızaeg zu MWohnzeng , von Stadt zu Graot,Ab zu Lay E T­ransportirt ; sz­nd bag er mit Hilfe Baplirdre Bewegureggen überwacht, ale ihre Briefe öffnet, igdreundin oe» Sreund an Lehen ge Rattet, und Heinlicher MigGa zahlung bepropt, wenn sie feiner Tyran­n Widerkiand ae Feisten wage. Daher erklärt Rosine," phaffiher end morelisch­er Burdt ftwehe und ursefanzler Als ,, Zigaro" im Stande sei sie aus Bartoth­ zu erritterz =zud dem geliebten Alma­­d­iva in die Yhren, Da bere BI­e­felt azoh nicht dag Alte der Bolljägrigkeihtt, so konnte er­ sich des ihm gemworbe= nen Auftrag! fer Freund” au ínierveniezn , nicht persönlich egondern mußte D #ese Rolle einigem ehr= samen Ghoffragen, der Fee zur Einrie$ung der Beseverdek id Anden sei, kaum war te efe, es Das Licht ihrem Inhorn ihrem Wortlome­nte na an Ív­erfo5s SZG im Postlum ein der Selen any Sturm den­n der hanzs fe­she Baron wurde ber Held bes e, en Bater ein MWebdeutendes Vermögen aus den fer ochter brau SW­chlagen und sie dann coh und ez Ährer gefa­then Freiheit B­erauben und dem, TIERE entgegen te­ten sollte, Leichniel 06 in gp­­u nn tett: fol emranörend, bag B , eine be­rm­itleidete MINE e1 eini Tat­­ melden und somit gar! ne fent; mod, ed zu beißränfen, 9 ÖN ee x zu Füßt, der . I: | / |/ — I items a . « Fi

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