Pester Lloyd - Abendblatt, November 1863 (Jahrgang 10, nr. 250-274)

1863-11-02 / nr. 250

Aben Montag, 2. Hon.mber. Nr.250, 5 (Die einzelne Nummer Toftet 4 Er. 5. MW.) blatt h­­ell; 1863. = Nochmals taucht das Gericht eines Taiferli­­chen Besuches in Ofen auf, nämlich vom 31.9 M. Naben Grene Ulfeld in Tangerer Mede die im Bericht sorgeschlagene Verteilung befürwortet, beantragt Kin­sky, so verst zu befßliefen, das nen­tionen bewilligen könne, Tagesordnung Fänte, und Bahn ben Der „Sonnt-3." wird mittlungspartei zählenden Persüntischfett geschrieben : Pel-Loroncz später, wenn etwa die Frage der staatlichen Subvention trung fEribirt jener Bahnen auf die abgeleitet Singer, zur Bere In wohlunterrichteten Kreisen versichert man, daß das vor mehreren Wochen, wie es scheint, als „Bühler”, in Um­­lauf gewesene Gerücht, der Ratser werde eine Reise nach Un­­garn antreten, Tem­eswegs aus der Luft gegriffen sei, und das gegenwärtig der Gedanke einer Katferreife wieder ernstlichh aufgenommen worden sei. Man glaubt, es sei eben nur bei Eintritt der Siebenbürger in den Reicherath abgewartet wor­­den und bezeichnet die zweite Hälfte des nächsten Monats ( Zeit, in welcher sich der Katser nach Belt begeben tue. Der Fürst Primas Scitomwsry wird heute bei Gr. Maj, dem Kaiser Aubienz haben, eher die Sigung des Finanz-Ausschusses vom 31. Oktober, In welcher die durch das Telegramm im ge­­sirigen Morgenblatte bekannt gewordenen Beschlüsse in der Stage des Nothstand-Ansehens gefast wurden, ent­­an wir ben und vorliegenden Mitteilungen nachstehenden Bericht , werden Fünfte, Derselben Anfigt­it au Herbst, der in Aktiengesellschaf­­ten, die no­ gar nicht eyifliren, seine Garantie zu finden ver­mag, und Kuranda, der Die beiden Eisenbah­­n von einer Detheiligung auszuschließen seien, und zwar weil man ohne der Einen genügende Garantie nicht Subgen­­m­elder bemerkt, sie hin­­terher die ganze Hand nehme. Graf Kinskh theilt ein Verzeichniß der Aktiensubskription der Pest-Koronezer Bahn mit, woraus hervorgeht, daß etwas Übel sind, davon jedoch mehr als 75 man vier Millionen mit sub­­pCt, von Bartunter­­nehmern und Materiallieferanten durch Nebennahme von Aktien­b­etitweife an Zahlungsflatt für seinerzeit (gewiß zu Schindler meint, bag man wohl frei unter seiner Verantwortung wird der Antrag Kinsky’s, diese Erklärung leer zu schaffen. — nicht Binanzminister v. Plener und Hofratg v. Bei der Materialien, genug Gubítrat habe, um eine Unterflügung für die Bahnen brieft zu wollten, daf man aber die Gesammtfüumme ohnedem dem Finanzm­int­­müssen. — Paapay ver­­theidigten die beantragte Unterflügung mit der Notlebmendigkeit, der Bevölkerung Arbeit Abstimmung Unter­su­kung zuzuwenden angenommen. Im breiteren Verlaufe der Debatte Felt Ruranda den Antrag, von den 18%, Milionen Eine Million als Ge­ Tdient­ ohne Nachzahlung an, ganz Nothdürftige zu bewilligen ; eben­so beantragt Kinsky bei der Bertheilung von Bors fhaffen nur auf die ehemals im Unterthänigkeitsverbande fle­­benden Befiger Rücsicht zu nehmen Kuranda’s Antrag wird abgelehnt, jener Kinsky's gelangt später zur Ver­­handlung. — Die Bertheilung der Unterfrä­­sungen betreffend, wird zuerst Über die für Samenge­­treide zu bewilligende Summe debattirt, wobei Stamm den Antrag stellt, auf 8, Mill. herabzugeben, felterte aber über Antag Hopfens die von der Regierung in Boran­­fchlag gebrachten 91­ Millionen votirt werden. Stamm beantragt Jodann, für öffentliche Arbeiten 2% MIT, zu bewilligen, während Groif 3% MIN, Sage­­nauer 3 Mil, bewilligt­­wissen wollen, nachdem doc bie Eisenbahnsubventionen wegfallen und das Bedürfnis nach Ar­­beit Dadurch­ gesteigert­­ werde. Auch hierüber entsvin­t sich eine längere Debatte, die damit endigt, daß für öffentliche Bauten 25 MILI. mittel­verzinslicher Borsschffe an den ungartigen Landesbaufond, u. zw. zum Straßenbaue, zu Blußregultrungen und Entsumpfungsarbeiten bestimmt werden, wornach für baare Borschüffe 6%, Millionen verbleiben, — Rudsichtlih der hierauf zur Erörterung gelangenden Frage, welche Beschränkung bei der Gewährung der Unterftügungen eintreten solle, wird befehloffen,, daß von den Unterfü­gungen die ehemaligen jurisdiktionsbereitigten Orosgrundbefiser aus­­geschieden sein sollen. Der Sienefde Antrag, schon die Grund­­befißer son mehr denn einer Session auszuschließen, wird ab­­gelehnt. Für die gewährten Borschüiffe, an Geld sowohl wie an Getreide, haben die­ Gemeinden für den Fall zu haften, als der Privatbefis nicht die genügende Sicherheit bietet ; die einzelnen Grundbefibern zu gewährenden Vorschi­ffe sollen bis Ende Dezember 1865 unverzinslich, von da ab mit 5 Perzent Herzinstih sein; für die an Korporationen u. s. w. verab­­folgten Borsehüffe jedoch sol die 5perzentige Verzinsung so­­fort eintreten ; die Rückzahlung sol derart erfolgen, daß nach den ersten vier Jahren das erste Drittheil , nach acht Jahren die anderen zwei Drittheile zurückverslatten wären. Am Schlusse der Berathung wurde über Antrag des Abgeordneten Schindler mit Einstimmigkeit der Beschluf gefaßt, daß über die Verwendung der bewwilligten Beträge gleichzeitig mit der Vorlage des nächsten Staats­­voranschlages Nennung zu Iegen fri. — Der Abge­­ordnete Stene lehnte die Berichterstattung über die, von seinen ursprünglichen Anträge in einigen wesentlichen Punkten abweichenden Beschlüsse des Ausschusses vor dem Hause ab. Stamm hat dieselbe übernommen. Bezüglich jener In unserem gestrigen Morgenblatte mit­­getheilten Erklärung, welche In der Finanzausslugfigung vom 29. 9. MM. von Hofrath Pápay im Namen des Sof. Tanzlers zu Protofoll gegeben wurde, suchen unsere offi­­siösen Blätter ihr jene Bedeutung abzusprechen. Jedermann muß einsehen, wird argumentirt, das durch bisherige Standpunkt der ungarischen Hoffenzlei in nichts geändert wurde, denn nachjbent das Prin­­zip der Ministerverantwortlichkeit son Sr, Majestät allergnä­­digst sanktionirt worden, dann der Herr Járdbáát ist „der zit­­selig Minister Sr. Mejestät, dasselbe weder Ignosiren noch leugnen, sondern I demselden vielmehr zu Kulbigen verpflich­­tet, da es schon die Natur der Sache mit sich bringt, daß der Regierungsmann, der mit der Darführung eines Gefeßes betraut wird, auch die Verantwortung dafür zu Übernehmen hat. Da nun ferner — wie jeder besonnene Ungar einfleht — um die gemeinsamen Angelegenheiten in irgend­einer Form zu verhandeln, ein gemeinsamer Geschäftskörper unvermeidlich ist, den au­fon das Ottober-Diplom unter seiner jenigen Be­nennung erwähnt, so ist es nur natürlich, daß auch der Hof­kanzler diesem Körper in den einflägigen Angelegenheiten Verantwortlichkeit schulden wird, Zeitpunkt, Art und Grenzen dieser V­erantwortlichkeit, sowie ihr fachlicher Umfang sind vor­­läufig noch eine Frage der Zeit, denn einerseits ie Ministerverantwortlichkeit nur im Prinzipe und ist noch Dur­fein bestimmtes Gefeg formulirt , sotcie and andererseits die Stellung des ungarischen Hofkanzlers, als solcher, sait Reich­­rath, da die stantsretliche Stellung Ungarns zur Gesammt­­monarchie noch ungelöst, auf konstitutionellem Wege noch nicht festgestellt ist. Denselben Bättesn entnehmen wir, daß Se, Majestät der Kaiser Ferdinand zur Linderung des gegenwärtigen Nothstandes in Ungarn den Betrag von 15.000 fl., und Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna zu demselben Zwecke den Betrag von 5000 fl, dem Königlich ungarischen Hofkanzler allergnäbdigst übermitteln zu Waffen geruht haben. — Das Pester Komitat. Indem es für die vorschußmweite Be­theiligung der nothleidenden Randiwirthe mit Samengetreide, an Se, Tt, F, apofolisische Majetät eine Dankadresse gerichtet, erinnert an derselben an an die vor nun 16 Jahren von Sr. Majestät , als damaligem königlichen Kommissär per­sünlich vollzogene Installation des gewesenen Palatins Ergher- 408 Stephan zum Obergespan des Pester Komitat mit fol­­genden Worten: Die allergnädigste Vorsorge Em, Majestät für Ihr unga­­risches Belt zaubert in unsere Herzen die Erinnerung an jenen hinreiffenden Auftritt zurück, als Ei, Kaiserliche und apostolisch- Königliche Majestät im ersten Frühling Ihrer Jugend bei Ge­­legenheit einer, in der Erinnerung der Nation em­­g­­ebenden Beer, am 16. Oktober 1847, vor der Gesammtheit der gefeß­ Hi) vereinigten S Komitate Pef, Pills und Colt unter den flür­­mischen und nit enden wollenden Freudenäußerungen derselben in unserer theuren Muttersprache das Wort zu ergreifen und si folgendermaßen zu­ äußern geruhten : „Ich selbst aber werde stets diesen Tag feiern,­ an welchem 10) öffentlich Beweise mei­ ner lebhaften Anhänglichkeit an die ungarische Nation ge­­ben konnte.” In­folge der Verwerfung des Untersichtsrathes von Seite des Abgeordnetenhauses soi der Präsident des sep­teren, 9. Hasmer, damit umgeben, das Präsidium des Un­­terrichtsrathes niederzulegen. Mehr als alles Andere beschäftigt In diesem Momente die Wiener Presse der in Lemberg gegen den Landes­­gem­äteratep Kuczynski verübte Mord, Inden die ruf­­ftige Partei ihn zu Iren 3weden ausbeuten, mindestens den Belagerungszufand über Galizien sparaus beduziren möchte, wogegen die Liberalen sich entschieden wehren, — Schaffen wir zunächst Die Detailberichte über den am 28, 4, M. begangenen Mord selbst folgen, — Kuczynski, berichtet der Korrespondent der , Const. Deft. 3." , ging Abends gegen halb 8 Uhr aus dem Bureau (Kri­­minalgeb­äftsgebäude) nach seiner nahe dem alten Theaterplage gelegenen Wohnung. Dieser Play ist gegenwärtig sehr verödet und überdies noch sehr schlecht erleuchtet, ihn mußte Kuczynsk, um zu seiner Wohnung zu ARE der Diagonale nach durch­­schreiten. In der Mitte Desselben wurde das Verbrechen ver­­übte­t, würde vielleicht wo­ lange am Boden gelegen sein, wenn nicht zufällig szíver israelitische Handelsleute das Röceln des Unglücklichen vor Weitem gehört hätten. Sie eilten sogleich zu der kaum 20 Schritte entfernten Polizeidirektion und zeig­­ten dort an, daß sie am Theaterplage einen Mann mit Blut bededt Wegen sahen, der mit dem­ Tode zu ringen fehlen. Die sofort eingeleitete Untersuchung ergab, daß KR, mit einem circa 18 300 Tangen Htrfähfänger von südwärts an die­­ inte Seite getroffen wurde. Das Messer war noch in der Wunde. Die grobe Verlegung des linfen Lungenflügels und des Herzens führte nach Aussage des Arztes den sogleichen Tod mit sich und konnte K, nach­dem Attentate Taum zwei bis drei Schritte vorwärts gegangen sein. Der Leichnam lag, als man denselben fand, am Büden, wodurch die Waffe beim Sturze wahrsceinlich noch tiefer in den Körper eingedrungen sein mochte. Die Scheide des Shfc­fängers lag etwa zehn Schritte vom Orte der That hinter einem Steinhaufen und dürfte allem Aufchetne nach abi dorthin geworfen worden sei. Diese entfeg­­te Nachricht verbreitete sie­e teilschnell überall, und also drang sie auch zu der unglückkichen Gattin 8,8,­­welche sofort gleich einer Wahrsinnigen nach der Unglückkstätte eilte. Der außerordentliche Blutverlust machte, daß die Beklagenswerthe den feldnam im ersten Momente nur einmal erfinnen wollte, und flürgte sie sich erst jemmernd sicer den Leichnam, nachdem das Gesicht vom Blut gereinigt wurde. Der Leichnam wurde so nach behufs gerstlicher Deduktion in bag E, E. Spital über­­tragen. Das Messer, womit der Mord verübt wurde, war nen und an der Chetde Flebte noch die Kaufmannsmark­ wo­durch man vielleicht auf die Spur des Thäters gelangen könnte. Zahlreiche Patrouillen durchkreuzten bis Mitternacht hie­r tra­­fen der Stadt, um nach dem Thäter zu spalten,, doc­hol eg leider noch nicht gelungen sein, feiner habhaft zu werden, a­­n einer K­orrespondenz der „ORd. 9." heißt es : Vom tödtlichen Streige rüdlings getroffen, fiel 8. augenblicklich zu Boden ; Ströme Blutes ergoffen sich aus der Wunde; nur no­ wenige Schritte konnte er sich müßsam, Hutend, zu einem nahen Steinhaufen fortfleppen, wo er endlich kraftlos ent­­feelt ausammenfanf, Blut quol ihm in Menge aus Nase und Mund hervor, und eine Blutlache entstand an dem Orte, wo er niederfiel, solche am Steinhaufen, zu dem er sich ge­rettet. Die Tegten Worte, welche er bewußtlos noch stammeln konnte, waren : „Rettet! rettet !" Die Haffende Wunde is fingertief und von foldjem Umfange, daß ein Theil der Hand (Zeige- und Mittelfinger) hineingefledt werden konnte. Die Wucht des Stoßes (auf welche die Art und Grösle der Wunde foßließen läßt), womit der tödtliche Streich vollführt wurde, muß eine foldje gewesen sein, dag sie den stärksten Gegenstand (Balken, Stange) umzufloßen und zu zersplittern im Stande gewesen wäre. Das aufgefundene Saueresfer ist funtelnagel­­neu, haarscharf und die fingerbreite Klinge am vorderen Ende äußerst fein und bimn zugefpsst, so daß­ sie die Form­ eines fpigtvinfeligen Längendreieces hat, Geilern Nachmittags noch sol Landesgerichtsrath Kuczynst, bevor er ins Amt ging, seinen gewöhnlichen „Schwarzen” im Cafe Xewarowski ge­­trunfen haben. Auch war­­ derselbe sonst heiter und guter Dinge. Er trug in septerer Zeit immer­ einen eisernen Getod, In der „Ben.-Korr.” heißt es: „Die Spige des Mef­­­­ferg drang bis an die vorderen Rippen und fand man bei der Sektion erz und Rungen durbohrt. Die Trecäheit der That ist eine wahrhaft unerhörte, da in unbedeutender Entfernung fie mehrere Personen, darunter sogar zwei einen verhafteten estortirende Polizei-Wachmänner befau­­ben ; allein nur ein israelitischer Bursdje befand sich in un­­mittelbarer Nähe und dieser versuchte Die Mörder z­war mit lautem ‚Gefähret zu verfolgen, flolperte aber und stürzte, so ‚daß dieselben entfamen. Ich schreibe die Mörder, weil­ die in der Nähe befindlichen Personen angaben, 2 oder 3 Leute fr­eiligst vom Orte der That entfernen gesehen zu haben.“ Gegenüber den Ausstreuungen der Ruffenfreunde , ale wäre dieser Mendelmord In Folge eines Urtheilg der geheimen Nationalregierung vollzogen worden, erklärt die Wiener „Prr" : Es wird uns von sehr glaubw­ürdiger Seite berichtet, das das offizielle Organ der Nationalregierung in seiner nächsten Ausgabe eine Erklärung enthalten wird, worin die Nationalregierung, weit entfernt, Die Ermordung des Herrn­ v. Kuczynski, gut zuhelfsen, vielmehr erklärt, daß bdiese That wahrscheinlich ein Akt persönlicher Rache sei, bag je wohl eine politische Ursache haben könne, aber daß sie durchaus nicht die Ausführung eines gegen Herrn­­, Kuczynski, gefüllten Urtheils ist. Die Nationalregierung wird zugleich erklären, „maß sie sich überhaupt nicht das Recht allertenne, in den zu Defterreth­ gehörenden polnischen Provinze irgend welche Gerichtsbarkeit auszuüben." — Und in ihrem Leitartikel ruft sie aus: Weiß man denn bis heute, 0o der Mörder Kuczynaki’s ein Pole war? Schlieft etwa die Geschichte Ruslands so ganz und gar die Möglichkeit aus, daß selbst ein ru­ffi­ Her Mtethling den österreichischen Ran­desgerichtsrath meuchlings niederfliedte , gerade um die Österreichische Megter­­ung zu brovoziten, daß sie folibarisch mit der rufftichen. Die polnischen Rebellen vernichte ? Wer doch die allerneuerte Ges­chichte von einer jungen, reichen ruffligen Sürstin, welche mit einem simplen Amtsschreiber in Warschau monate­lang ein Liebesverhältniß unterhielt, um ihm, den die Polizei im Besis wichtiger Geheimnisse der polntsschen Partei wußte, diese Geheimnisse zu entladen, und die um den Preis ihrer weibe­lichen Ehre unwirtlich dem Geblendeten die verhängnisvollen Enthüllungen im Dienst Mailands abtaufte. Warum sol, wo solches möglich ist, nicht auf das Andere deinbar sein 2” Wie dasselbe Blatt meldet, hat der Herr Staats­­minister vorgestern Mittags eine Deputation empfangen, deren Mitglieder die Altgem­dneten Dietl, Oroholszt und Zykliszewicz waren, und melde Ihm Namens der polnischen Mitglieder des Abgeordnetenhauses ein Hromentorta über die Zustände in Galizien überreichte, — Die ,Gonnt. 3." will wien, daß an entscheidendster Stelle der Antrag eines eventuellen Belagerungszustendes den lebhaftesten M Widersprucg gefunden habe. — Wie aus Lemberg telegraphirt wird, fand am 31. Morgens das Begräbniß des Landesgerichts­­rathes Kuczynski statt und M wohnte troß des unfreundlichen Wetters demselben eine zahlreiche Menschenmenge bei. " Adud der Statthalter und die Soigen der Behörden waren anmwesend, Aa­ien, 1. Novem­ber. Bei dem Teilbankett zu Ehren der siebenbürgisnen Abgeordneten hat der Stantemint­­fer abermals von der siebenbürgischen Bahn Arad- Her­­mannstadt als von etwas bald Reaktfirbarem gesprocen. Man trug sich denn neuerdings, woher denn diese Zuversicht komme, nachdem Kreditanstalt und Zhierry so hohe Orderun­­gen stellen, waß an einen Bahnbau durch die Unternehmer, 907, erst wenigstens , nit zu denken IR? Nun wurde mir geflern über meine Anfenge an unterliiteter Stelle die Auskunft err theilt, der Unternehmer sei bereits gefunden und im Handels­­ministerium selbst spricht man von einem dritten K­onkurrenten für die Arad-Hermannstädter inte. Doch thut man noch sehr geheimnisvoll und will seinen Namen nennen. Der Bauguter Strasberg aus Berlin, welcher die­ Seele der neuen K­onkurrenzunternehmung bezüglich der Großmarchein-Klausen­­burger Eisenbahn zu sein scheint , befindet si in Wien und hat bereits dem Finanzminister in Angelegenheit der zu leisten­­den Zinsengarantie Befudha abgestattet. Derselbe weit sich aus, in Preusfen pro Bahnen gebaut zu haben. Borerst wurden die Konvessionswerber aufgefordert, ausführlichere Pläne vorzulegen, indem das vorgelegte Längenprofil nicht al­ genüigend befunden wurde, um auf Grundlage desselben eine Verhandlung mit denselben zu pflegen. Es scheint, das diese Herren den Mun­d hegen, dad ganze siebenbürgische Eisen­­bahnweg bauen zu können, X, Y, Berlin, 31. Oktober, geheilt werden, wo bisher. der Kräftigen Handhabung Der König Prenzlau und an anderen Orten Neußerungen gethan, die hier von Mund zu Mund gehen und damit Korrespondiren, was unter einflußreichen Feudalen über die Stimmung des Könige und die Entwickung der Dinge prognosigirt wird. Demzufolge äußerte der König: „Aus den Wahlmännerwahlen it (den toleber ersichtlich, hak das Land noch nicht zu fi selbst und zu seinem König nekommen if. Der Kranke Staatskörper muß mit denselben Mitteln, aber in verstärften Opfer meines Regimentes sei es nicht, fehlen , aber ich hoffe mit Gottes Hilfe Über ‚baren — Million Preisen) zu ein. „von aus Iiefernde einer denen Prajudtz werde hocgestellten, den Eisenbainen damit Arbeiten und bewiligen gäbe Feine annehm­­Es wird Zeit brauchen bat ín und am alle Hinderni‘

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