Pester Lloyd - Abendblatt, März 1865 (Jahrgang 12, nr. 49-74)
1865-03-31 / nr. 74
Abend teilt Cles Peste i sh loyil. Freitag,31.März. Nr.721. (Die einzelne Nummer kostet 4 kr.ö.W.) «Pest,"1865j Be, 31. März. Pester Waaren- und Gffeltenbörfe. Die Wiener Börsenpepefdeit bis zum Schluffe der Börse nicht angelangt. Sie produlten wenig Geschäft, Fettmaaren behaupten sich fett im Preise, Schweinefett Pester Stadtwaare 361, fl. Laubwaare 35 fl., Alles flammt Tab, Terbiihes & 33 fl. nominel. Zwei ihren 1864er Prima 11/ fl. in Faß, in Gäden sind 200 Ztr. & 10 fl. geschlossen worden. In Effekten war die Börse in ziemlich matter Halstung, Pannonia-Nachversicherungsakten etwas mehr beachtet, 382 6., Lorongzer 884 6., IM. Getreidebericht der Kornhalle. Heute war Meizen etwas mehr offerit. Doch betheiligte sich wiederholt der Export am Kaufe, wodurch sich die Breite felt zur Notiz behaupteten. Korn und Ruluruz felt, Gerste stil, Hafer bleibt vernachlässigt. Delegie.Depeschebes»PesterLloi)d-«. Wien 30.März.(Wirderholt aus dem Morgenblatte·)Auch am 29.d.unterblieb die Unterzeichnung des österreichischen Zollvereins-Vertrages,da nur die Zusimmung Oldenburg's eingelaufen 5 einzelne Negierungen beanstanden, ohne frühere Befragung der Sammern umstimmen. nung auf den 3. April vertagt, verzeichnet. möglich ist. Grifimeilen ward Die UntergeichVertrag wächrte Woche in den Neiddrath. Harid, 30. März. Heute murte der europäische Telegraphenverteeg, mit einheitlichem Tarif bezüglich der ungarischen Frage stationiert ebenso als jedenfalls kommt der ders „Konstitutionnel” sagt : Die absolute Zentra- die ungarische Berfofiung von 1848 unausführbar, gleichwohl aber ein Komprimit zwischen Wien und Pest möglich. Mien, Freitagsunterhaus. V Budgetverhandlung der ungarischen Hofkanzlei. Kaiserfeld vertheidigt die Opposition gegen die Vorwürfe des Staatsministers , befragt das herige geringe Fortscreiten in der Vehassungs- und Finanzfrage, entwickelt sein Progeamur, wornach in Oesterreich eine strenge Zentralisation,, in der Insitution beg engeren Neichsrabie Gewähr für persönliche Freiheiten und gegen allzu große Autonomie einzelner Kronländer. Imbirekte Einnahmen sollten zu Neidezwecken verwendet werden , Die bitet tem, sowie die Gebarung mit legierenden einzinen Lündern bleiben. Sagt über die ungarische Frage : Negirung des Nechtes, Festhalten am Imperativ anstatt des Ausgleichens, sei verderblich , baldige Einberufung des ungarischen Landtages tus Noty ; die Opposition werde nie jener Partei Ungarns die Hand reichen, welche gleiche Grundlage mit ihr hat, und nur auf Grundlage der Ibee der Reichseinheit. Er schildert lebhaft die Finanzlage und fließt: Wir müssen ein Gyrtem ber Thatenlosigkeit und konstitutioneller Halbheit bekämpfen. « Spiritus pr. SuniSuli 14 The. B. Breslau, 29. März. Metter: Schneefall. Roggen böber, pr. März 34 Thle. bes. , pr. Frühjahr 34 Thle. bez, pr. Juni - Juli: 35% The. 8. Spiritus unverändert, pr. März 13 Thle. B., pr. Frühjahr 13412 Thle B, pr. Juni-Juli 135275 Thle. ©. Rüben höher, pr. Märzı 12 % «Wien,80.März.Die heutige Vorbörse verlief ziemlich still und«matt,theils in Folge der flaueren Pariser Schlußlurserheils wegen des mapnen Geldstandes.Kreditaktien182.30,182,Staatsbahnaktien190.70,190.40,Karl- Ludwigsbahn 211.25,211».Lose geschäftslos.UmllliIbr wurden notirt:Kreditaktien 182,182.10,Karl-Ludwigsbahn 211.10,211.25,Staatsbahnaktien 190.50,190.60.Die Mittagsbörse zeigte sich etwas animirter,aber wegen der noch immer erschwerten Prolongation konnten sich die höheren Kurse nicht voll behaupten.Kreditaktien 182.10,182.70,182.30, Staatsbahnaktien 190.60,191,19070,Karl-Ludtvigsbahn 211.75.Losebeliebter,1860erLose 92.90,93.10,1864erLose 88.88.10.Verzinsliche Staatsfondsfest,aber wenig verändert,Nationalgalehen 76.70,süns perzentige Metalliaues 70.70, Wechsel und Valuten eine Kleinigkeit schwächer,London110.50, Napoleons d’or8·83,Kurse umhalbjahr:Kreditaktien182.30, Karl-Ludwigsthal 2 11211.75,Staatsbahnaktien190-60,1860er Lose93,1864er Lose88,Schluß in Kreditakien188.2(), Nordbahnaktien1782,Staatsbahnaktien 190.80«Losonczer 90, 1860erLose93 10,1864erLose88.30,Kreditlose127,London «110.50,Libek108.75. ««« Newyork,16.März.Mehl und Weizen still. P««e««ä«rolu ni,rohes2672,raffin.590.Goldagio aus 65«-4 geken. Stettin,29.März.Weizen(88-85psd.)pr.zrü·ar ssTbnNoggensonikndcokosss.Thik.,pe.Jedåls7 Thlr·B.,pr. Frühjahr 36Thlr.,pr.Mai-Juni 86Thlr-pr. «Pfd«-RubollokoohneFaßJLVsTblr,pr.April- Mar·12«!«s.-Thlr.,pr.September-Oktober1274Thlr.Brief. Iofo & 80 pCt. ohne Faß 131% Zblr., pr. März 131% Zhle., pr. Frühjahr 137/s Thle. B., pr. Mai-Juni 1325 Thle. B., Thle. B., 121, Thir. Paris, 29. März. Der fest, pr. 4 Sommermonate őr. 105, pr. vier legte Monate Fr. 104. Mehl unverändert, pr. Mai-August Fr. 50.50, pr. Juli-August Sr. 51.75. Berlin, 23. März. Roggenschwanfenn, März 37%, März April 37, Apil-Mai 36%, September-Oktober 39%. Nübel höher, April- Mai 1274, Sept. - Oktober 125/2. Spiritug höher, März 1834, März April 13%, April-D Mai 137/5, September-Oktober 15. % Frühjahr 121% Thlr. 6., pr. September:Oktober L, Wien, 30. März. Die morgige Spirle beim Staatsminister wird eine glänzende sein, erwerben, wie ich erfahre, die höchsten Kreise stark vertreten sein. — Was die Divergenz betrifft, melde zwischen den Aenkerungen des Staatsministers in der Samstanskonferenz, und denen in der dienstägigen Abgeordnetenfisung besteht , so erzählt man in Abgeordnetentreffen , das ein unter dem Borsig St. Majestät abgehaltener Ministerrath mitten inneliegen soll. Mir wird dagegen aus guter Quelle mitgetheilt, dass Erzherzog Rainer speziell beauftragt wurde, dem Staatsminister die beruhigende Erklärung zu geben, daß die Stellung des Ministers in seiner Meile erschüttert sei. — Der Neidsrath wird fest täglich b 3 zum Beginne der Ostervertagung Sichungen halten, um das Budget zu erledigen. — Heute fand ein Bankett der Abgeordneten an Böhmen zu Ehren der hier mweilenden böhmischen Landesausfülle statt. Die in böhmischen Orten gewählten Ministr Schmerling und Plener entiuldigten sich, daß sie, durch Berufsgerätte verhindert, nicht theilnehmen können. Das Universitätskonsistorium hat heute in der«Jubiläumsgeschchichte eine merkwürdige Konzission gemacht.Es fordert in einem Anschlage am schwarzen Brette die Studenten auf,Repräsentanten aus ihrer Mittenir Begehung der Jubelfeier zu kählen. =Die Kommentare zur Rede Schmerlings beiden uns wohl noch einige Tage beschäftigen,bieten sie doch die geeigneteste Beleuchtung der Situation.Was nun zunächst die Ungarn betreffenden Behauptungen anbelangt,so bemerkt»Sajto«: Wir ersehen aus der Erklärung des Staatsministers, daß er auch heute auf dem Ausgangspunktt steht,auf welchem er sich vor vier Jahren befand.Ohne Rücksicht auf die historischen Rechte und die altererbte Konstitution der einzelnen Länder und auf die nicht so leicht zu ändernden Sitten,Gebräuche und Denkungsart der Völter,wiegt sich de.Exzellenz auch heute in der eitlen Hoffnung,dass der Reichsrath sich zu einem englischen Parlamente entwickeln kann.Wir nennen dies eine eitle Hoffnung,heilSe Exzellenz in dem allgemein gehaltenen Theil seiner Rede,wo er von den Parteien im Reichsrath spricht,ja selbst in Zweifel zieht,ob überhaupt ein streng parlamentarisches Regiment in Oesterreich eine Möglichkeit ob es möglich,gerade immer nach der Majorität zu regieren. .,Jöltnek«führt diegi weiter aus und sagt: »Hält der Herr Staatsminister,entgegen seiner bisherigen wiederholten Behauptungen,die gegenwärtige Organisation des Reichsrathes für unabänderlich,so dürfte,unserer Ansicht nach ein dauerhafter Ausgleich nie erreicht werden,denn Ungarn kann in den Reichsrath bei seiner gegenwärtigen Organisation und vor der gründlichen Revision derselben,ohne Mediatisirung der heiligen ungarischen Krone und ohne Vernichtung der Nation nicht eintreten.Am meisten ist aber zu bedauern,dass der Herr Staatsminister, während er selbst den Parlamentarismus für nicht duchführbar hält, benned für gut findet, hinsichtlich der Einverleibung unseres Vaterlandes, in ein gemeinsames Parlament den abgedrochenen Bergleich von England und Irland anzuführen. Ungarn kann bieten. Vergleich nicht acceptiren. Die Gelbständigkeit Ungarns wird durch einen bilateralen Vertrag und durch Krönungsdiplome garantirt, welche selbst das glorreich regierende Herrsscherhaus in den Erbfolgekriegen vor Europa zur Geltung brachte. Oesterreich ist eine Grobmacht, weil es in Folge der pragmatischen Sanktion unter dem königlichen Grepter der Erben des heil. Stephan mit unserem Baterlande vereinigt wurde. Die ritterliche Treue und Hingebung , mit der unser Bolt an seinen gefrönten Rötungen hängt , die Opfer an Blut und Geld, welche Ungarn für die Wahrung der Großmantiterung der Monarchie bringt, das unausrottbare und unbestechliche Gelestgefühl, mit welchem die ungarische Nation durch ein Jahrtausend ihre Konstitutionele Existenz und Freiheit zugleich mit den Rechten der Krone vertheidigte, ohne daß sie jeden österreichischen Erbländern irgendmelde Kosten verursacht hätte, erheben uns, wie mir glauben , in den Mugen eines jeden Unbefangenen doch über den Vergleich mit Irland, und legen jedem österreichischen Staatsmanne die Pflicht auf, daß er die avitischen geieglichen Rechte Ungarns und der heiligen ungarischen Krone umso mehr achte, als die Einheit der Monarchie auch Jahrhunderte mit ihnen vereinbar war und als tiefer und weiter blidende Staatsmänner in der Konstitutionellen Autonomie Ungarns nur ein Hindernis, sondern eine der wesentlicsten Garantien der konstitutionellen Entwickung der österreichischen Erbländer erblichen werden.” Die „N. Fr. Br." antwortet auf die Behauptung des Staatsministers , hab die oppositionelle Majorität ein Konglomerat der verschiedenartigsten Elemente sei, die sich eben nur in der Opposition wider das Ministerium zusammengefunden haben, mit den Worten : „In allen Parlamenten ist eine neugebildete oppositionele Majorität immer das Groebnik einer Transaktion mehrerer Fraktionen, die noch am Tage zuvor mannigfach auseinandergingen , ganz natürlich, denn sonst wäre ja diese Majorität von vorher dagewiesen und das Ministerium hätte nie eine Mojorität gehabt. In der Regel aber ist auch die dem Ministerium zur Seite stehende "Majorität nur eine Koalition mehrerer Fraktionen, und wenn jemand sich bitten mußte oder seinen Grund hatte, daraus ein Argument wider seine Gegner herzuleiten, so ist er Herr v. Schmerling Wer waren denn die Kollegen, mit wilden im Amte Herr v. Schmerling vor vier Jahren die Federverfassung kontrasignirte? Wir wollen nict vom Grafen Rehberg reden, der traditionell als ein Antipate des Staatsministers angesehen wurde. Nur zwei Namen nennen wir: Graf Széden und Baron Bay waren es etwa diese zwei, welche homogene Elemente eines Ministeriums Schmerling bildeten ? Ja noch mehr. Du denn nicht bisher, solange das Ministerium Schmerling sich der Majorität erfreute, Liese Majorität auch nur hat Neluitat der Vereinigung mehrerer Parteien gewesen? Und wie anders vermochte denn das Ministerium Schmerling die Majorität je wieder zu gewinnen, al indem es eine oder die andere drattion dur irgendwelche Konzession wieder an sichhe Das aber ist es eben, wozu die heutige Lage das jegigeinisterium drängt. Mag sein, daß ein lediglich aus den Männern der heutigen Opposition gebildetes Ministerium gar bald gleichfalls in Notblume,in diesem Hause die Majorität zu behaupten,obwohl mir dies nicht glauben, aber mag sein. Was folgt daraus ? Nichts Anderes, als das jedes Ministerium sich auf eine Koalition mehrerer Parteien fragen müßte, und das Ministerium Schmorling bleibt eben nur deshalb in der Minorität, weil es diese Koalition, die ihm bisher zur Seite stand, gesprengt hat, da es unreingehend war, der Verpflichtungen, welche ihm sein Ursprung und sein Bündnis gegen die liberale Partei auferlegt hat.“ " Bécsi Hiradó" berichtet, daß Baron Eötvös die wiederholt nachgesuchte Erlaubnis zur Herausgabe einer politischen Wochenschrift endlich erhalten habe. Aus Barlomis vom 28. wird der „ar. tg.” teilegraphirt : Die Rumänen sind, ohne das Kongreßresultat abzuwarten, abgereift. Gestern wurden nach lebhafter Debattenversionaliter 250.000 fl. und Feine Klöster votirt. Das Erlenntnis bg Wiener landesgerichtet, welches die von Buranda im Abgeordnetenhause fo [darf kommentirte Suspension der „Konstit. Borstadtzeitung“ auf drei Monate rausspricht, liegt uns heute seinem Wortlaute nah vor und enthält folgende Begründung : „Mach §. 38 des Breigefebes kann das Gericht über besonderen Antrag der (. f. Staatsanwaltschaft auf die Einstellung desc meiteren. Crcheinens einer periodischen Druckrift auch dann erkennen, wenn durch den Inhalt derselben innerhalb der Frist eines Jahres dreimal ein Vergehen begründet wurde. Dieses gefebliche Erforderniß der Einstellung liegt nunmehr gegen die „Konstitutionelle Vorstadt-Zeitung“ vor. Mit biergerichtlichem, in Rechtskraft erwachsenen Erkenntnisse vom 4. November 1864 wurde ausgesprochen, daß der Inhalt des in der Nummer 283 dieser Zeitschrift vom 18. Oktober 1864 enthaltenen Auflages : „Ein Besuch im Kloster vom armen Einveel in Döbling“ das Vergehen des $. 300 © t.-G.-B. und die Üecertretung des §. 21 B.-G. begründe. In dem in Nr. 358 vom 28. Dezember 1864 erschienenen Aufgabe : „Die päpstliche Bulle“ wurde mit biergemätlichem Eeenntnisse vom 3. Jänner 1865 der Thatbestand der Beleidigung einer geieglich anerkannten Kirche, strafbar nach SS. 303 und 305 , sowie der des Betr gebens der Ehrenbeleidigung, strafbar nach SS. 491, 493 und 461 St.-©.B. und Art. V St.-©.:Novelle begründet gefunden. Auch viefer Erkenntnis it in Nechtskraft erwachsen. Mit hier gerichtlichem Urtheile vom 17. Feber 1865 wurde in dem in Nr. 360 vom 30. Dezember 1864 erschienen Ausfaße : „Offenes Schreiben an deren Kapellmeister Conard Straus Ic.“ das Bergeben der Ehrenbeleidigung strafbar nach 88. 491 und 493 St.®.B. begründet ernannt. Dieser Ekenntniß wurde vom b. ft. E. Oberlandesgerichte mit Erkenntnis vom 14. März 1865 bestätigt, und ist somit ebenfalls in Mediélaft erwachsen. 63 wurden somit in einem Zeitraume von weniger als einem halben Jahre duch) den Inhalt der „Konstitutionellen Vorstadt- Zeitung” vier Vergeben und eine Uebertretung begründet. Det. Ef. Staatsanwaltschaft beantragt nunmehr die Einstellung deö_ weiteren Grscheinens der „Konstitutionellen Borzstadt-Zeitung“ auf die Dauer von drei Monaten, weil diese Beitschrift durch ihre insbesondere in religiöser, kirchlicher und sozialer Beziehung sehr verderbliche Michtung auf jene Volts- Hafen, unter denen sie am meisten verbreitet ist, einen überaus ichäblichen Einfluß zu üben geeignet erscheine. Sie ftüht den Nachweis hierfür theils auf die lange Reihe strafgerichtlicher Anklagen und Gefenntnisse, zu welchen die „Konstitutionelle VorstadtZeitung“ und deren Eigenthümer, Herausgeber und verantwortliger Redakteur, Conard Hügel, Anlak gegeben, theilt auf die, aus zahlreichen anderen, nicht beanstandeten Aufgaben erkennbare Tendenz dieses Blattes C3 wurde nämlich Eduard Hügel mit Urtheil vom 14. Jänner 1864 bei Bergerben. der Amtsehrenbeleidigung Schuldig ernannt, welches durch einen in seiner Zeitschrift vom 27. November 1863 enthaltenen Artikel gegen das E. Tf. Berlagamt verübt worden ist. Ferner wurde in einem in derselben Heitung vom 17. August 1862 enthaltenen Artikel das Vergehen der Amtzehrenbereinigung ernannt und mit Urtheil vom 23. September 1863 bestraft. Laut Urtheil vom 28. März 1862 ward das Vergehen der Nufmiegelung, strafbar nach §. 300 St.®. ernannt und Eduard Hinel wegen unterlassener Obsolge bestraft. Hiezu kommt noch eine ganze Reihe von Anklagen wegen Ehrenbeleidigung, welche barthun, wie wenig Privatehre geschont und wie sehr Stantal als Grudthoven ber , Borstad Zeitung“ gepflegt wird. Eduard Higel wurde aber überdiesen früher mit kriegsrechtlichem Er. Kenntnisse vom 11. Jänner 1851 wegen Webertretung der Broz Hamationen vom 1. Jänner und 22. Fiber 1849 zu zehntägigem Profohenarufte, und auch von der E. E. Bolzetdirektion wiederholt wegen Uebertretung der Prekordnung zu Geltstrafen verurtheilt. A1 weitere Belege der gefährlichen Tendenz des Blate tz werden von der E. Tf. Staatsanwaltschaft angeführt : Nr. 211 vom 1. August 1864, wo der Artikel : „Ein ehrliches Begriafpn unter Vorspiegelung eines gänzlich falschen Thatbefandes die Religienzbelastung eines sterbenden Rünglings beideniat und den Seelsorger rer Taktlosigfett beshulptet ; Pr. 281 und 282 vom 11. und 12. Oktober 1864, wo das Igugee- Kloster „vom armen Rinde Zefu" in Döbling verleumdet SU tbes Ein Mitikel Er erblicht & wie anderwortó , ín un: bisher nicht « +