Pester Lloyd, Juli 1866 (Jahrgang 13, nr. 160-189)

1866-07-27 / nr. 186

Tel Depeschen d....,Pefter Lloyd." Wien,26­ Juli.(K.-B.)Die»Abendpost«enthält eixte Kundmachung,wornach behufs.der Sicherheit der Armee und­ Auf­­rechthaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung in Niederöster­­reich die Gesetze zum Schutze persönlicher Freiheit und des Haukb­rechtes fistirt und die Militärgerichte eingeführt werden.Die »Abendpost«erklärt,die kaiserliche Regierung sei der Bevölker­ung ’­N kederösterreichs,insbesondere Wien­s,das Zeugniß schuldig,daß nicht ihre Haltung die Verordnun­g des Ausnahmszustandes her­­vorgerufen­,der vaterländische Si 1111,die hingebende Treue gegen den Monarchen und des Kaiserhauses,die patriotische Theilnahme an­ den Staatsgeschicken haben sich­ auch in dieser ernsten Zeit bewährt. Die Regierung setztei­i­d jetzt fernerhin volles Vertrauen in die loyale Gesinnung Wiens.Die Verordxtung finde ihre Begrün­­dung in der Anhäufung zahlreicher fremder Elemente.Die kaiser­­liche Regierung erwartet zuversichtlich die loyalste Unterstü­tzung der­ Bevölkerung Niederösterreichs und Wiens. Wien 26.Juli.(Originaldepesche.)Der­ Be­­lagerungszustand ist über ganz Niederösterreich verhängt worden­; man findet diese Maßregel nicht im Einklange mit den Friedens­­versicherungen des»Moniteur«. Wien,26.Juli.(Origin­aldepesche.)Die Verlängerung der­ morgenablaufenden Waffenruhe ist nicht er­­folgt,ebenso wenig der Waffenstillstan­d. Tageswenigkeiten. Pest,26.Juli. ök Die Berttfutkg Palacky’s und S­­ iieger’s 3 nach Wien,be­­merkten wir im Abendblatt,scheint jedenfalls zu beweisen,daß Graf Belcrebi den Moment für gekommen erachtet,wo er sich um Stützen umsehen muß;ein Telegramm der»Pr.«be­­stätigt unsere Ansicht.Dasselbe meldet:Skrejfovski,Redakteur des Prager föderalistisch­en Organs,der»Politik«,berief den Dr. Rieger telegraphisch nach Wien,behtlfs Ausführun­g einer czechi­­schen Manifestation zur­ Unterstützung Belcrec·c’s.Rieger setzte sic­­ mit Clam-Martinitz und Schwarzenbergitl’s Ei­1vertzehn1en.­— An dieser Stelle wollen wir auch berichtigen,daß wir die Mittheilung „die Einießung eines ungarischen Ministeriums ent­­mischt, wie wir mit Bestimmtheit hören, durchaus nicht den Ab­­sichten und Ansichten der hiefür maßgebenden Streife“, irrthümlich der „Konstit. Deft. 3." zugeschrieben ; es ist vielmehr das föder valistische, von den Grafen Cham und Thun inspirirte „Vater­­land“, dem wir sie entlehnten. — Auch die­ „Zukunft“ hält den Moment geeignet zur Erklärung : „Das große, weil gerechte Vö fungsprogramm des September-Manifestes, gegen welches man seit einigen Tagen in Wien, Graz und Belt Sturm läuft, wird die föderalistische Partei mit äu­ßerster Energie zu ver­­theidigen wissen“. *v Ce. tf. £. apostolische Majestät geruhten mittelst aller» höchster Entschliegung vom 16. b. M. zum Bane der zur Csa­­näder Diöhzese gehörigen Uj-Szt.-Annaer Kirche aus dem Religionsfonde 30.000 fl. derart zu bemwilligen, dag diese Summe zu Händen des Herrn Csanäder Bischofs in Drei gleichen Jahresraten zu erfolgen sei und dich die Baukosten jet nesfalls ü­berschritten werden dürfe. to Ce. Esterházn hat Graf Moriz in seinem Csgátfvárer Privatspitale 10 verwundete Krieger in unent­­geltliche volle Pflege übernommen werden. "k Wie wir vernehmen, wird Montag Nachmittags 4 Uhr die erste Fahrt auf der Brest- Neupester Straßen­­bahn stattfinden,, wozu jedoch nur volbflädbter Kirchenbau die Behörden und andere Säfte geladen werden. Die definitive Eröffnung der Bahn wird kommenden Mittiod, erfolgen. "" Heute wurden seitens der Stadt die fir den Keo­­aus dem ‚Religionsfonde angewiesenen 20.000 fl. behoben und sogleich in ber Pefter Sparkaffa frudtbringend angelegt. '* Die Stadt Pe­st hat dem , B. Maple" zufolge die Er­­laubniß erhalten, die Werbung auch zur Deckung des für das künftige Jahr auf sie entfallenden Kontingentes fortzulegen, nur miüssen die Angeworbenen zuständige Pester sein und sich verpflich­­ten, eine volle Kapitulation auszudienen. Das von Hunzikin Del gemalte Porträt des Kom­ponisten Robert Bollmann wurde, wie die , Fővárosi La­­pot" vernehmen, aus der biermonatlichen Ausstellung des Kunst­­vereinen für das Nationalmuseum angefauft. * v Aus dem Stuhl­ von wo wir bereits miederholt­elegenheit hatten, ü­ber Offerte zur unentgeltlichen Webernahme von verwund­eten Kriegen in Privatpflege zu berichten, Liegen uns abermals Berichte ü­ber zahl­­reiche neuerliche Anerbietungen vor : Die Gemeinde Ercsi und Baron Simon Sina verpflichte­­ten sie zur Weiernahme von 20­0 Verwundeten, die Gemeinde Ta­­bajd übernimmt 10, Graf Ladislaus Batthyanyi in Polgárdi 8, Graf­ Emil Batthhyan­yi in Sy-Batthyany 8 (dar­ unter 2 Offiziere), Graf Dom­nit ich­y zu Sz-Arány 8, Graf Leo­­pold Zichy zu Geregelyes 2 (Offiziere), Graf Johann Zi­chy auf der Bußta Újfalu 4 (Offiziere), Graf Rudolph Lamberg in Moór 14 (darunter 2 Offiziere), die Gemeinde M­y&E 4, die Gemeinde B­ez­lencze 3, das dortige Komposieflorat 19 (darunter 3 Offiziere), die Gemeinde Szolgaegpyháza 4, die Gemeinde Bátto 3zb 5, die Gemeinde Baál 10 , Joseph v. Herményi, E. E. Kämmerer zu Báal 10, die Gemeinde CsäEvár und Dob­or Korbölyi 6, die Gemeinde Ivvancsza 3, die Gemeinde Shtimsr 20, die Ges­meinden Bátta, Bicske und Lovasberény je 6, die rder­e Herrschaft 6, die Gemeinde Ruth 3, v8 Rácz: 6 ze Mitlöfer Komposieflorat 2, die Gemeinde Etyer aber 8 ver­­wundete Soldaten in Pflege. Die Gemeinden Doboz, Suford, VBereb un Perkata haben si verbindlich gemacht allen dorthin zuständigen Verwundeten die gewünschte Pflege angedeihen zu affen. t.v DR Öraner israelitishe Kultur Gemeinde hat zu Gunsten der Verwundeten bei ihren Mitgliedern 200 fl. gesammelt ; der O-Zuraer (Neutraer Komi­­tat) Einwohner, Michael Balopics, aber hat zu demselben Zwece 100 fl. gespendet.. * 2 De Budai Dalárda" veranstaltet Sonn­­tag, am 29. b. Abends 8 Uhr, in den Lokalitäten der Pester Schepstätte eine Liedertafel, deren Reinertrag zur Unterstüßung der verwundeten Krieger bestimmt is. Das Pro­­gramm umfaßt folgende Nummern : ‚Ä­valänghaj“, Chor vom Grafen Leo Festetich ; — „Aufent­­halt", Lied von Fr. Schubert, vorgetragen von Kreinsmitglied Herrn Sram Schmid; — „Walphier”, Chor von Robert Vollmann ; — ondo in E­dur von Hummel für zwei Bianoforte, die erste Stimme spielt Herr Cduad Stoder; — Arie aus der Oper „Bigaro­s Hoch­­zeit”, gesungen von Fräulein Anna Carina; — „Orlian“, Chor von Beichnitz ; — „Das bettelnde Kino", Lied von Gumpert, gesungen von Frau Adele Kna­hl; — „Szeretlek én egyetlen egy virágom" von G. Allaga und , Hej de mit is törödsm” von €. Kopács, für einen vierstimmigen Männerchor arrangirt von A. Knahl ; — Duett aus Bellin’’S Oper „Die Puritaner” vorgetragen von den Vereinsmit­­gliedern Herren Franz Densenberger und Julius Mich­a­­li3; — „Ebet és das", Chor von M. Storch. Nach den Gesangsvorträgen wird ebenfalls zu Gunsten der Verwundeten eine Tombola arrangirt, welcher eine Tanzunterhal­­tung folgt. * z Her Dr. Hoor Mihályit, Direktor des hiesi­­gen Blindeninstitutes, spricht öffentlich seinen Dant dafür aus, daß Herr Bredenbed den Zöglingen des genannten Institutes ges­­tattete, ss mit den im Hotel „Tiger“ ausgestellten Schiffen,­wellen durch Betasten bekannt zu machen. Der Eigenthümter der erwähnten Ausstellung hat an ein Tageserträgung den­­Berwun­­deten gewidmet. « * z Gestern ist eine bedeutende Geldsenkung aus den Bergstädten in Ofen eingetroffen. Panduren mit geladenen und gespannten Gewehren begleiteten die betreffenden zwei Waf­fen, auf welchen mehrere eiserne Gelbkisten sichtbar waren. * Aus dem amtlichen Theile der „Wiener Zeitung“ erset­zen wir, daß der hervorragende Publizist Herr Eduard War­­rens, „in Anerkennung seiner­ durch eine lange Reihe von Jahren bethätigten österreichisch-patriotischen Gesinnung“, den Titel und Rang eines Hofrathes tatfrei erhalten. *­­ Vor mehreren Tagen wurde der Kutscher Stephan Gagi mit 82 fl. von Cövellö nach Pest gesendet, um hier für diesen Betrag Salz einzulaufen. Kaum war der Kutscher in Pet eingetroffen, so stellte er sein Fuhrwerk auf der Kerepefer­­straße in das Gasthaus zum „Weißen Röffel“ ein, und suchte sich in einer zunächst gelegenen Kneipe zu zerstreuen. Die Gesells­­chaft, die er dort fand, mußte sie bald der Baarschaft des Hut­­schers zu bemächtigen, der sich endlich entschliegen mußte, ohne Geld und ohne Salz nach Gödöllő zurüdzukühren. Nach einer mittlerweile erfolgten Anzeige gelang es die Thäter dieses Dieb­­stahls, bestehend aus einem Vagabunden und drei gerichtsbesinn­­ten liederlichen Dirnen, zu­ verhaften, bei welcher von der gestohl­­enen Summe noch ein Betrag von 45 fl. 80 fl. vorgefunden wurde, der dem Eigenthü­mer bereits zurü­ckgestellt worden ist. *­­ Unter Anderem sind heute folgende namhaftere Spen­­d­en für die Verwundeten beim Belter Birgerauss­chusse eingetroffen und zwar : Johann v. MNáte 200 fl., Elisa­­beth Goldberger 50 fl., Joseph­ Kunig 50 fl. und Joseph Zar­­zepin 20 fl. Außerdem hat die kön. Kurie neuerdings 200 Paar ganz neue Wäsche eingesandt. *k Am 21. b. berichtete unser Rofalreferent, daß in der Schwarzadlergasse Nr. 4 der Schuhmacergehilfe 3. %. mit seiz­ner Geliebten in Streit gerieth, diese sich aus Wuth selbst einen Stich in der Magengegend beibrachte und dann aussagte, 9. 2. minatgerichtliche Untersuchung ei­ngeleitete wurde. Die Schtwerver­­legte bekannte jedoch fehlieglich, bag nicht ihr Gekiebter, sondern sie sich selbst die Wunde beigebracht habe, demzufolge 3. %. dieser Tage wegen Mangel eines Thatbestandes gänzlich Tosgesprochen und sofort auf freien Fuß geretst worden ist. . Erzellenz ber Her Minister die Veranlassung getroffen, al daß Jahresbeitrag Bi­e ve Verstorbene in Pest (vom 24. bis 26. Juli). Baron ge­hen fiy Johann, 74 %., Septenwir, Grünebg. 9, Altersschtnäche. — Quidel .b., 58 %., Müllermiv., Müllerg. 3, Lungentub. — Dubiczty M., 1%, Schmiengefellent., ob. Donau. 51, Fraifen. — Schillerwein X­., 17 T., Gärtnerst., Walferg. 421, Fraifen.. — Mann E., 41 3., M­aise, Dreitrommelg. 68, Hirnwasserf. — Reich W., 21 M., Hor­därsf., Dreitrommelg. 32, Tubert. — Hans R., 3 W., Maurerst., Gärtnerg. 4, Fratfen. — Selinet A., 1 3., Schneiderst., gr. Kreuzg. 21, Scharl. — Bonn G., 3 M., Magdt., Mazieng. 50, Durchfall. — Bendit %., 3 3., Kutscherst., Wald. 33, Naencroup. — Strepfa S., 6%, Daglof, Borstenviehbg. 34, Scharl. — Wallner ©., 71 %,, Milhm., Ch­asg. 21, Wafferi. — Strabl E., 8 M., Schufterst., Ma­­viag. 8, Durchfall. — Sargo B., 6 3., Schneiderst., Friebliheg. 11, Tuberk. — Dorner §., 2­3, Schufterst., Frühlingsfg. 2, Hirnerfdüt. — Bíró 4,8 M., Fratermi., Fuhring. 2, Fraisen. — Braichet 3., 92 3., Schneiderm., Neuen. 35 Nlterschm. — Anoll 3., 16 M., Tagli., Rofeng., 39, Durchfall. — Pfeifer A.. 15 M., Milhmf. Ara­derg. 15, ae — Rogasy 3., 8 M., Schlofferst., Neiaraderg. 106, Keuhh. — Huzicska 6., 9 M., Tagli. Davidg. 8, Tubert. — Zabo­­vonety 3.,36 9., Tischlerm., Dreiberzeng. 10, Lungentub, — Pohl %., 50%, Wirth, Serbeng. 4, Lungentub, — Stern K., 10 M., Nähterinf., ij Mazteng. 41, Tuberf. — Orza B., 3 M., Nähterinf.,­ Kerepítr. 35, Zubert, — ih, £., 19 9., Schustermeisterst. Tabarg. 17, Lungentub. Cenyavecz M., 87 9., Tagl. Schwalbeng. 29, Brandbeule. — Ro­­senthal A., 43 3., Bofaz­mentiveräg., Fünflerheng. 7, Krebs. — Elfek I, Stabt. Kommissärst., Stationsg. 37, Tubert. — Komi­ty G., 35 N Schneider, Stationsg. 18, Lungentub. — Göriőze €, 7 9., Cho­­vistent., Berlhg. 9 Malern. — Deutsch 3, 22 M., Schnürnt., Star­tionsg., 62, Tuberk. — Serbed Tb., 31%, Wirtbög., Magdaleneng 4, Rungentubh. Im St.Rochusspital, Zuphus. — Verderber 3., 35 3., Tagl., Tuberf. Doberkhegy 3., 27 3., Tagl., Korrefpondenz der Adminiftration, Herren Bhil. Spiker in Arad, David Rottin­g+Theresiopel: Die Blätter Einer Station werden von uns n Einem Balete versendet, dabei die Schuld nicht und trifft, wenn Sie das Blatt nicht zu derselben Zeit wie die anderen dortigen Abonnenten zugestellt erhalten. Herrn B. KRatsher in Nétás­ wurde bis Ende Oktober verlängert. Ihre Bräm­meration 3548 offener Sprechsaal"­ !-ı Med. Der­ e 0 m wz í HW um = ist übersievelt : Röntgegasse Nr. 33. Drbini­t von 1—4 Uhr. 3535 1-3 Debrecziner Lawrenczi- Markt betreffend. Um irrigen Gerüchten vorzubeugen , erklären die Gefertig­­ten, Daß der diesjährige Debrecziner Laurenczi- Markt sowie gewöhnlich abgehalten wird, und die Gefertigten sohon am 2. August 1. 9. ihre Lager in Debregzin aus­laden werden. Sam F. Goldberger + Söhne, Jakob Pollak & Söhne, Brüder Singer, Josef & Carl Schlesinger , Gerson Spitzer & Comp; Rust & Müller, Moriz Munk & Comp; N, Ale Form und Inhalt des unter dieser Rubrik Folgenden ist die Nebaktion nicht verantwortlich. Beramiaunungs-Anzeiger. Weiter Stadttheater. „Die Eselshaut“, große Sperta­­felfeerie in vier Aufzü­gen und zwölf Bildern mit Gesang, Tanz, Tableau­ und Evolutionen nach dem Französischen. Mufti von Kapellmeister Adolph Miller. — Anfang um halb 8, KRaffaeröff­­nung um halb 7 Uhr. Trikörp’sche V­ierhalle. Sonntag am 29. b. M., große „Befangs-Soiree“, veranstaltet von der ersten Wiener Boltsfängergesellsschaft, Shiferl, Fräulein Zeidler, den Haren Strivanef und Lorenz Sio­hy, mit einem zeit­gemäßen Programm. — Anfang um halb 5 Uhr. Eu­rde 20 Fr. — Achtungsvoll Joseph Kovatsi­e. er SS H­UTALT ....­. PF 6. ©. 6. 8. 8 LER 2 Se ABA Srembdenlifte Tiger, Baronin 3. Appel, TE. Oberstsg. v. Kebb­ely. H. Gobbi, Priv. v. Acsa. A. Kohn, Techniker v. Krafat. Schmidt, Priv. v. Krafau, 3. Baruch, Dampfmühlbesizer v. M.:Bajarhely, 8. Folfhaner, Kfm. v. b. Moldau, 3. Mihajlovits, Kaufmann von ®.:Beceteref. " Hotel National. MRácz, Gt3b. v. Bereg. Guln, Adv, v. Szabatta. Timar, Aov. v. Bápa. Roheim, Kfm. v. Bezna. 3. Angyal, Kaufmansgattin von Bi ét A M. Diacstovics, Apvofatensgattin von Szabatta. DO. Macstovics, Briv. , Szabatla, €. Schönberg, Kfm. v. Temesvár, Goldener Adler. . Dopfy, GtSb. v. Neogvad. . Balog, Gtsb. v. 64z.:Szállás, . Deát, Av. v. Halas. . Rüs, Notäv v. B.-Hatvan. «. Xol är,Richterv.P.-Hatvatc. .roes,Oek.-Bmt.v.Babat. .Rimelly,Adv.v-Babat. hYmbruTOberlehrer,Bessenyö. . Schiefner, Priv. v. Ungarn. Hotel Frohner, Graf 8, Fredio, Gutábefiber von Lem­berg. Baron B. Barowsky, Gutsbefiker von Yurko. Baron Hopffgarten , fähl. Ober­­jägermeister v. Wien. U. Moshunal, Rent. v. Bukarest. N Silberrhein, Ing v. Agram. . Balfy, Boftmitr. v. Bágy. M. Parembli, Kim. v. Galab. & Kohn, Kfm. v. Temesvár. . Freund, Kfm.v.Kula. $ rivec, Kim. v. Ngram. . Schuberta, Kfm. v. Tenıesvär. ® Uhrman, Kfm. v. Temesvár. . Epitein, Kfm. v. C3aba. ehäler, Kim. v. Mistolcz. . Scheyiy, Afın. v. Bifegráb. . Schwarz, Kfm. v. Agran. Mt. Forneaud, Briv. v. Galab. P. Garay, Priv. v. Halas. 9. Droft, Ef. Lieutenant. Graf 2. Bombelles , Gutöbefiger v. 3.:G34lläs. Graf €. terdázp , GutSbefißer Breßburg. . Ürményi, Gtsb. v. Baál. . Källay,; Gtsb. v. N:-KÁlló. . Simonyi" v. Grokwardein. . Boda, Güterinfp., 93.-Dúhály. 3awisív, Ing. v. Paris. Mafa, té. Hauptmann. , Sistovits, Briv. v. Neufap. . TIhopanit3, Priv. v. Wien. ‚Rucaczevits, Briv. v. Drfova. . Nenadovitz, Briv. v. Belgrad. Königin von England, Schulbof, Km. v. Wien. Rojenbadh, Kfm. v. Szensth. ‚rantooic, fm. v. Sasnod. ohl, Kfmag. v. Efiegg. A. Stribel, Bmt. v. Brümm: L. Bader, Briv. v. Alba. M. Roßberger, Wirth v. Alba. PB. Müller, Priv. v. Effega. « J.Otrubay,Priv.v.Temesvär. StadtWaitzem Baroni-Bokomi,Guts­besitzer v.Vanat. S.R1tscha,Fabr.v.Prag.» M.Stampfel,Kfm­,Fünfkirche 11. F. gehen, Rov. v. Somogy. (. Rudolf, Afınag. 0. Wien. x Corps, FE. Oberstlieuf, Bujanowicz, Ef. Oberlieuf. Dyiulowicz, Ef. Lieutenant. 0. Novak, Jur. v. Leutihhau. 9. Sftesiy, Stud. v. Wien. 5. Weiches Schiff. E3ernegziy, Grob. v. Savas. S­enefit3, Kim. v. Tefeft. . Matay, Gtsb. v. a 3 Ellinger, Brof. v. Crlau. t. Rifs, Grob. v. Böny. N Qurteltaub, Kfın. v. Lemberg. Maynik, Briv. v. B.-Gyarmat. Eötvös, Prof v; Exlau. Petrovits, Kim. v. Serbien. Sägerhorn, R. Groß, Stadtrichter 8. Fördös, Grdfe. v. Recstemét. Horváth, Priest. v. Dusnok. E­­bert, Kim. 0. Gran. . Groß, ER v. Balocsa. G. Bory, €. Greger, Priv. 3. Andrian, Priv. v. Profh, FE. Hauptmann.­ 6. Girovig, FE. Nittmftr. Schmied, FE. Oberarzt. . Steinhauer, TE. Oberarzt. N. Nallavab, TE. Oberlieut. . Harant, E. Lieut. A. B. Stadt London. Kofelo, tt. Lieutenant, Steiner, Kfm. v. Wien. . Spilla, Kfmsg. 0. Arad. Mayer, Kfm. v. Nyiregyhäs. Bats, Kfm. v. Miskolgz. I Dukiericz, Kfm. 0. Krakau. . MWoivohosla, Priv. v. Wien. D. Mlesius, Stud. v. Kronstadt. 9. Skornett, Student von Her­­mannstadt. . Deutsch, Kfm. v. Neuhäusel. . Pichler, Priv. v. Wien. E. Fischer, Priv. v. Wien. eumann, Snfp. v. Ungarn. Ferenczy, Kfmn. v. Szatmár. § Erzherzog Stephan. N Kim­ly, Ei. Major. Geiter, Priv. v. Wien. A. Schreiber, Kaufmannsgattin 1. Preßburg. » FScherda,Techniker,v.Wien. .Grat1er,Kfm­.v.Preßburg. .Dach,Priv.v.Neuhäusel. .Erner,Påcht v.Wie11. .Constannovits,Kaufmann von T.­Severin. .Rainer,Kfm.v.Neutra. .Deutsch,Kfm.v.Wien. Stadt Paris. . Herzl, Kfm. v. Szegelin. Goldberger, Kfm. v. Preßburg. . Schön, Kfm. v. Uihely. 6. Bollat, Kfm. v. Wien. 3. Vielgut, Kaufmann von Als brestoflor. s· .Stern,Kfn..v.Großwardein. ak.Stern-Kfm.v.Groß­wardein.. .Neuman,Kfm.v.Wattzen.« .Pick,Kaufmann von Steim amanger. « S.Vielgut, brechtsflor. M.Breuer,Kfm.v.Babon. M.Kr­­auß,Kfm.v.Szall­ ärd. Teller,KTm.v.Hagvok. Europa,­ ­ 91. En franz. Attahs von Marchikoff, Rent. v. Bukurest. v. Danielopaulo, Aov., Bukurelt. M. Bec­ard, Ministerswitwe von Bukurest. v. Henel, Aov. v. Szegedin. König von Ungarn, Schwarz, : Gtáb. v. Debreczin. Uray, Gtsb. v. Nyiregybáz. Kondl, Det. v. Szatoly. Teip, Del. v. Szatoly. Kaufmann von Al: Elman, Nov. v. & edin. a. A. T. N. 8. 9 mM. . Brandl, Kín. v. Hagyot. Y Gebauer, Brof. v. 2 . Schindler, Ing. dv. Hagyot. 3. Dfolicsányi, Beamter von B.: Gyarmat,­­ Tausigmann, Bäd­. v. Hollán. . Alber, Briv. v. Ungarn. Verantwortlicher Redakteur : Karl Weißfircher, %. B. ©, 8. A. B. A. I Hofrathaw. v. Kalocha. , v. Waipen. v. Wie. v. Wien. en c­mith zu finden, Zeitschrift an Herbert Ingram. Dieser hatte eine Idee. Er glaubte, daß es mit Eli Walter Ecott, dem ersten aller Roman- Schreiber, gli­chen werde, und ließ Kenilworth, Ivanhoe und Ni­­gels Schicfale abdruden. Die erwartete Theilnahme der Leser stellte sich aber nicht ein und die Auflage fiel von 500,000 auf 250,000. Jegt hat die Pfennigliteratur wieder einen Herrscher, der Pierce Egan heißt. Macmillan’s Magazin zählt 20 Romane von ihm auf und fegt noch ein u. s. w. darunter. Man wirkt hauptsächlich durch eine verwidelte Handlung und Anhäufung von Ereignissen. Er geschieht fortwährend etwas ; Häuser bren­­nen ab oder stürzen ein, Entführungen und Fälschungen wer­­den ausgefü­hrt, Selbst- und andere Morde versucht, und nach den unglaublichsten Thaten heirathen sich junge Männer und Mädchen, die an den entgegengereisten Polen der Gesellschaft stehen. Ein Vermögen taucht im rechten Momente auf, verlorene Söhne finden sich, wo man sie am wenigsten erwartet, Urkunden wer­­den versteht , um wieder zum Borschein zu kommen, wenn der Dichter sie braucht, und Zeugen, die man für todt hielt, melden sich bei der bedenklichsten Wendung des P­rozesses. Um diese Vor­­gänge noch eindringlicher zu machen, sind die Gefühle ver Handelungon Personen immer der stärksten Art. „Lester Xane wurde Teichen­­blaß vor Leidenschaft. Er mußte sich den Schaum von den Pip­­pen trocknen. Die Lippen der Liebenden glühten zusammen“ sc. 9c. Sittich ist Pierce Egan wie nur ein Mensch sein Fan. Alle seine Erzählungen haben dieselbe Moral, nämlich die, daß die Maffe alle Ursache hat, mit ihrem Lose zufrieden zu sein, und die­ Reihen und Großen nicht zu beneiden braucht. Wer Pierce Egan sei, weiß Macmillans Magazin nicht zu sagen. ES weiß nur, Dag er nicht der Pierce Egan ist, der vor längeren Jahren für die Zeitschriften des Sport geschrieben hat. Steiegemitzellen. (Die Sieger von Cu­stovzza. — Das preußische Ingenieurkorps. — Ein Opfer des Krieges.— Von sieben Sprachen [hmeigen. — Unerschwingliche Kontributionen — Eine fostbare Beute — Theuerung in Wien — Der König von ®reusen) Am 24. o. fand am Laaer Berg nach Laa (an der Südbahn) die feierliche Deform­ung der aus Italien hier angekommenen Truppenkörper statt, welche sich in der Schlacht von Gustogza durch ihre hervenmui­higes und tapferes Benehmen besonders auszeichneten. Anläßlich befsen waren bereits vor 8 Uhr die sämmlic­­hen in €aa und Umgegend fampirenden Truppen auf den Höhen des Laaer Berges en pleine parade mit Feldzeichen geschmüct bataillons­­weise in mehreren Treffen aufgestellt und erwarteten daselbst die Ankunft Sr. Majestät des Kaisers, sowie die des Armee Kommandanten Erzher­­zog­ Feldmarschall Albrecht. Die Fahnen der betreffenden Bataillone waren mit Blumenkränzen geschmüct und boten einen interessanten An­blick. Die meisten waren von Kugeln durchlöchert und von Säbeln zerhauen, so daß an manchen Fahnen nur mehr Reste vorhanden waren. Eine Fahne war nach Aussage ihres Trägers dur) zehn Hände gegan­­gen und schließlich wieder in seine eigene Hand gelangt. Um dieselbe schien ein besonderer Kampf entbrannt zu sein,da die Fahnenstange mit Blut bestritzt un­d die Fahne selbst,in­ klarer Zeugenaussage,zer­­haut und zerfegt erschie1t.—­Die Preußensiege in Oesterreich sind auf vier Quellenk zurückzuleitent den Generalstab,die Zündnadelgewehre,die Spionage und das Ingenieurkorps.Ueber die drei erstenl­atma11 in hinreichendem Maße bei uns Licht verbreitet.Die riesenhafte Wirksam­­­samkeit des Ingenieurkorps wird lange nicht genug gewürdigt werden kön­­nen.Dies Korps war gleichsam einte allgegenwärtige unsichtbare Armee, eine Armee ohne Waffen und dennoch überaus mächtig und siegreich,eine Armee nicht der Materie,sondern des Geistes.Aus der Thätigkeit des Inge­­nieurkorps kann man erst erkennen,seit wie lange Preußen diesen Krieg gegen Oesterreich vorbereitete,die Aktion desngenieurkorpsbelehrt stitsattI deu­tlichsten,wer der erste gerüstet hat.Lange bevor der erste preußische Soldat mit seinem Zündnadelgewehre die böhmische Grenze überschritten hatte,hat das preußische Ingenieu­rkorps in Böhmen mit Zirkeln und Linealen gegen uns gewußr und der bewaffneten Mann­­schatft den­ Sieg mehr als zu­r Hälfte vorbereitet.Preußen hat Situa­tions­­karten der böhmischen Kronlåutser mit dem allergenauesten und ausführ­­lichsten topographischen Detail,Generalkarten mit Angabe aller Fluß­­breiten,aller Spannweiten unserer Brückenroge1­,mit Maßstäben unse­­res gesammten Eisenbahnsystems.Preußen­ wußte schon längst,welchen Weg es durch Böhme in Mähren und Schlesien ziehen werde,und wo und welche Hindernisse man seinem Vorrück excent gegenstellen werde. Aber deshalb hatte es sich auch schon im Borauf in Stank­ gesetzt,sie alle zu überwixdben.Daß die preußische Arm­e alle strategischen­ Kut­st­­griffe unseres Generalstabes so rasch paralysiren konn­te,hat nun ausge­­hört eiann derz11 sein,nachdem­ man erfahren hat,daß sie z.B. schon fertige Brücken,für bestimmte Flußstellen genau passen­d,mitführte, daß die Bahngeleiswechsel durch deren Aushebung man unsererseits die Bahn­ hinter sich unfahrbarntadiert wollte,schotenumerirt(!) im Vorrathe hatte,gerader Schienenstücke gar nicht zugedenket. Daß sie die gestörte Telegraphenverbindun­g überallji­it Blitzes­­schnelle wieder einrichten,wird nun Jedermann als­ selbstverständlich zugebeit,führet,sie doch Telegraphenapparate schockweiter mit sich), und mit Telegraphenbeamten sind sie bisher auch nicht in Ver­­legenheit gerathen»Wir brauchen­ die österreichischeI­ Beamten nicht,« sagen sie,»wir haben unserer genug.«Und wahrlich,Nordböhmen ist ,mit preußischen Bahn-und Telegraphenbeamten und Dienern,ebenso nit technischen Zivilbeamten reichlich versehen. Die Preußen mußten sich bei uns in der einzelnen Zeit recht gründlich wie für einen länge­­ren Aufenthalt einzurichten, und haben es mit übler Miene aufgenom­­men, als in Bardubig ein österreichischer Bahnbeamter, den sie für ihre Dienste engagieren wollten, ihnen sehr sakonisch zur Antwort gab: „Ah was fällt Ihnen bei? Für die paar Tage, die Sie bei uns sind, lohnt es nicht der Mühe!" — Sonntag Früh vor 7 Uhr wurde von den Preußen in dem Wäldchen, welches zwischen B­h­amwarth und Th­auenfeld liegt, ein Bauer kriegsrechtlich erschoffen. Man erzählt als Grund Folgendes : Wie bekannt, sind die Bewohner der bedrohten Ortschaften sam­it dem Vieh in die Wälder geflüchtet und haben das Vieh vaselbst angebunden. Samstag stiich mit preußische­nfanterie durch diese Auen und nahm das aufgefundene Hornvieh mit sich. Ein Offizier befahl eben wieder zwei aufgefunden Kühe fortzutreiben, als ein Bauer aus dem Gebüsd­e stürzte und den Offizier auf den Knien bat ihm doch nicht seine ganze Habe zu nehmen. Der Offizier stieß ihn von sich, und die rüber erbittert, 309 der Bauer sein Messer und stieß dasselbe dem Offi­­zier in die Brust. 63 ist unbekannt, von welcher Beschaffenheit die Wunde des Offiziers ist ; der Mann wurde aber erschoffen. Aus Brünn, 14 Juli, Schreibt der „Times“: Korrespondent : „General v. Moltte hat sich in sein Quartier zurückgezogen, ist mit seinen Karten eingesperrt und macht neue Pläne für den weitern Fort­­gang des Feldzuges und für die Bewegung von Wien. Dieser geschichte Stratege, welche der Hauptleiter der Bewegungen war, durch welche die drei preußischen Armeen, von verschiedenen Punkten ausgehend, in der geeigneten Stunde am Schlachtfelde bei Königgräß versammelt waren, war nie, mit Ausnahme in jener Schlacht, in der Front der Armeen erschienen. In einiger Entfernung im Süden der Armee saß er ruhig vor seinem Bulte und zeichnete auf der Karte die Bewegung der Trup­­pen vor, und vermittelst des Feldtelegraphen sandte er mit Birkeseile die Befehle an die kommandirenden Generale und b­at dies mit solcher Gefhhdlichkeit und Vorsicht, daß nicht eine Bewegung fehlschlug und jede Bewegung im vihligen Moment gemacht wurde. Ein lebhaftes, heilblaues Auge , eine hohe Stirne und ein schön geformtes Gesicht kennzeichnen ihn als geistig begabten und energischen Mann und, ob­­gleich rasch im Handeln, ist er so bedächtig im Sprechen und so vor­­sichtig in seinen Ausdrücken­, daß er wegen dieser Eigenschaft und sei­­ner ausgebreiteten Sprachkenntnisse in der Armee, als der Mann be­­kannt ist, der in sieben Sprachen schweigt." — Aus Iglau erfähr man Näheres über de R Kontributionen, welche dieser ohnehin verarmten Stadt von den Preußen auferlegt werden. Dieselben sind beinahe unerschwinglich ; bereits am 17. b. hatte die Stadt, außer den abgelieferten Naturalien, einen Geldbetrag von 190.000 Gulden bezahlt und da noch immer beinahe täglich neue Truppen anlangen, so ist das Ende dieser Wirtsschaft nicht abzusehen. Der Gemeindevorstand ist in Verzweiflung, wo er die Mittel bernehmen soll, um allen Forderungen des Feindes entsprechen zu können, da der größere Theil der Ein­woh­­ner dem Arbeiterstande angehörig, Selbst arm und außer Stande­ ist, zu den S Kontributionen etwas beizutragen. Die f. E. Zigarrenfabrik arbeitet unter Hifsicht der preußischen Armeebehörde. Auch in die Umgebung von Iylau macht der Feind Ausflüge, um in den größeren Ortschaften Kontributionen einzuheben. Aus München, 23. d., wird gemeldet, daß den Preußen in Aschaffenburg auch ein Theil des Silberservice des Königs Ludwig I. und eine Anzahl Personen der Dienerschaft Gr. Majestät in die Hände der Preußen gefallen sei. — Wie sich der „Gr. Telegr.“ aus Wien schreiben läßt, wurde am 22. b. mit der Agentur einer Ge­wehrfabrik ein Kontrakt auf Lieferung von Hinterladungsge­­wehren für act Millionen Gulden abgeschlossen, wobei die Preise erorbitant body angenommen wurden, blos weil sich das Haus zu einer überraschend kurzen Lieferungsfrist verstand. — Die Lebensmittelpreise sind in Wien, seitdem die Einfuhr nach Wien von dem linken Donau- Ufer doch die militärischen Maßnahmen vielfach gehemmt ist, fortwäh­­rend im Steigen begriffen. So wurden heute auf den Marltplägen in der Stadt und Leopoldstadt 10 bis 12 Stüd ungefähr nuch große Kar­­toffeln und vor den Linien högstens 14 Stüd um 10 Neukreuzer ver­­kauft. Grüne Genüse kommen außerordentlich wenig auf die Markt­­pläne, und eine Sättigung damit würde bereits die Mittel vieler Far­millen übersteigen. Während beispielsweise das Pfund grüne Fisolen vor Kurzem noch 4 Fr. kostete, wurden heute dafür 14 bis 16 fr. zahlt. Kohlrüben mittlerer Größe fvtten per Stüd 3 bis 4 Fr., wäh­­rend früher 3 Stüd um 2 fr. zu haben waren. 1 Stüd Kohl, sonst im Preise von 1 Neufreuzer, kostet 4 Er. ; Salat 1 Stüd 3 ke. ; Butter das Pfund 86 bis 94 fl., Mundmehl ein Achtelzentner 1 fl. 70 Er. bis 1 fl. 80 Er., der Zentner 13 bis 14 fl. Besseres Ninpfleisch wird in der Stadt bereits mit 34 bis 86 fl. per Pfund ausgeschrottet, in den Vorstädten und vor den Linien mit 28 bis 32 fl. ein Achtelmeken dielen, sonst für 76 Er. zu haben, foftete heute 1 fl. 88 fl. bis 2 fl., ein Achtelmegen Linien oder Erbsen 3 fl., der Megen 11 fl. 70 Er. (sonft fortete der Meken 5 fl. 70 fr), Gier 100 Stüd 3 fl., Topfen per Pfund 16 bis 18 fr. — Die „Wiener Mediz. Wochenschr.” schreibt : 63 war eine plumpe Güte, die den König von Preußen vor einigen Tagen an der Cholera sterben ließ. der­ aus guter Quelle hör­­en wir, hab der König seit Kuyzen an einer nervösen Aufregung der leider, die seiner Umgebung. Grund zu allerlei Besorgniß gibt. Es gehören auch starre Nerven dazu, um unerwartetes, großes —­­lüd zu extra­­gen. Mer, denkt nicht an die shauerlich Schönen Berfe aus dem „Ring des Bolykrates” : No niemals sah man glücklich enden, auf wen mit­­ nimmer műden Händen die Götter... . * Eine bedeutsame Baraussage. Der General Soferd v. Rado­wi (vom Ende September bis c­. November 1850 Minister der auswärtigen Angelegenheiten Friedrich Wilhelm’ IV.) gab im Frühjahre 1851 „Neue Gespräche aus der Gegenwart über Staat und Kirche“ heraus, in deren zweiten Theile,­­ bei Besprechung der bekannten Uebereinkunft bei Olmüs, unwörtlich zu Teten ist :_„Diese Sünde wird gebüßt werden müssen durch einen Waffenkampf auf Leben und Tod. Eben was man hat um jeden Pfeid vermeiden wollen, was gerade in die jedige tägliche Lage gelodt hat, das wird zehnfach her­­vorbiegen : der Krieg gegen Oesterreich, bis ein Theil völlig zu Boden liegt. Wird aber Preußen nicht gerade Dann doch die unwiderstehliche Semari­zer Umstände hinübergedrängt werden zur Verbindung mit dem revolutionären Geiste, den auch ich so bezeichne­t Wird man dann, wenn es um Sein oder Midtsein gilt, noch peinlich abmägen dürfen, wo Geiltes Kind die Verbündeten sind, die für Preußen und gegen Wester­­reich eintreten ? Wird man dann wo die Kräfte al feindselig von sich stoßen können, die den gebreclichen Kunstbau der österreichischen­­ Monarchie voneinander sprengen und an den treulosen Diymastien "in Deutschland das Vergelteramt üben werden? Daß es je dahin fommte, das war es, was wir hindern wollten, was auch die preußische Regie­­rung zu wollen schien in den sie sie an den besseren Geist der Nation wendete und Oesterreich gegenüber eine feste Selbstständigkeit behauptete. Beides ist im November zu Grunde gegangen, dab­it mein Schmerz für die Gegenwart, das ist mein Grauen vor der Zukunft !? In dem­­selben Buche wird mit Bezug auf Frankreich (damals noch Republik) fon auf dessen Absicht hingedeutet, „in Italien einzuladen , die österreichische Lerrshaft in der Lombardei zu AN und Savoyen an Frankreich zu bringen! Q Täuschen sonst gute Madrid­­ten nicht,“ fährt vanm Radomisk fort, „So lag dieser Gedanke wenigs­­tens dem Bräsidventen und seinen Freunden bedeutend nie als die Gefahren Preußens zu Gunsten der österreichischen He­gemonie zu vermehren! Er ist auch praktischer als ein Eroberungszug gegen die Rheinlande ; man findet dort die glühenden Sympathien eines zertretenen Volkes und einen kriegsgerüsteten Alliirten vor und hat kaum eine englische Einsprache zu besorgen. Lauter. Vortheile, die doc­ ottlob an unserem deutschen Nheine noch mangeln. Der­ Bopanz Der nötigen Beer , mit dem man uns zu schreden sucht, ist für unsere treuen Verbündeten zu Wien bedrohlicher als für Preußen !" u ren

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