Pester Lloyd, August 1866 (Jahrgang 13, nr. 190-215)

1866-08-01 / nr. 190

' 1866. — Dreizehnter Jahrgang. Pränumeration: Mit­tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 22 fl., halbj. 11 A., vier­­telj. 51.50 kr., 2 monatl. 4 fl., 1monatl. 2 A. ö. W., mit separater Versendung d. Abendblattes monatlich 30 kr, mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 20 fl., halbj, 10 A., viertelj, 5 fl., Imonatl. 11,80 kr, G. W. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Exped.-Bureau des „PESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter. — Ein­­zelne Morgenbl, 6 kr, bei G.KILIAN. — Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. St. Insertion.: Der Raum einer­ siebensp. Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 kr., bei zweimal, mit 9 kr., bei mehrmal, Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theuter, im „Offenen Sprechsaal" die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertions­­stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändler, u. H. Engler in Leipzig, sowie Haasenstein - Vogler in Hamburg-Wien-Berlin-Frankfurt a. M.-Basel die Inserate, ny in x Ta Die vierte Wagenklasse im Eisenbahnverkehr. TPest,30.Juli.Die günstigen Resultate,welche mit der Einführung der vierten Wagenklasse im Personenverkehr namentlich auf den norddeutschen Bahnen erzielt wurden,und die in der«Renta­­bilität dieser Wagenklasse selbst,dann in der größeren Lebhaftigkeit des Bahnverkehr im Allgemeinen bestanden,haben in den letzten Jahren auch einige­ österreichische Eisenbahnen veranlaßt,Personenwagen vierter Klasse einzuführen.Das»Zentralbl·f.E.u.D.«’bringt einen länge­­ren Aufsatz über die bei diesen Bahnen mit der erwähnten Einführung gemachten Erfahrungen,denn wir das Wesentliche entnehmen. Im Beginne des Artikels wird als Erfahrungssatz hingestellt, daß ein wirkliches Bedürfniß für die vierte Wagen­klasse nur in industries reichen Gegenden bestehe,wo das Vorhandensein zahlreicher Fabriken und Montanwerke einen regeren Verkehr der arbeitenden Klassen auf kürzeren Strecken hervorruft,—ein Satz,dessen Richtigkeit in dieser Allgemeinheit noch sehr zu bezweifeln sein dürfte;denn«ein,,Bedürf­­niß«des Publikums wird die Errichtun­g der billigen vierten Wagen­­klasse überall sein;und glauben wir,daß der Nachdruck vielmehr auf de­t darauffolgenden Satz fällt,daß näm­lich diese Einrichtung nu­r unterbie er Bedingungen für die Bahnen selbst von Nutzen ist.­— Das genannte Blatt berichtet dann weiter: Die Buschtiehrader Eisenbahngesellschaft führte zuerst auf ihrer Prag-Lan·aer Linie,und zwar bei Eröffnung der in eine Loko­­www-Eisenbahn umgebauten Strecke Prags Wejhybka am 4.November 1863,ferner auf der Kladno-Kraluper Linie mit dem Tage der Eröff­­nung der Turnaw Kraxuper Bahn am 1.Dezember 1865,Personen­­wagen vierter Klasse ein.Auf der Prag-Lanaer Bahn,auf welcher im Jahre 1864 um 4·4.291 Personen mehr befördert worden sind,als im Vorjahre,waryke Hebling des Personenverkehrs,www-Geschäfts­­bericht der Direktlotx ausdrücklich ervorhob,außer anderen günstigen Umständen namentlich der 4.Wagenklasse zu danken.Im Jahre 1865 der sie die Frequenz auf vieler kurzen­ Streike abermals um 10,460 ersonen gehoben, und nachfolgende vergleichende Medersicht zeigt, welchen Antheil hieran die 4. Klafse ‚genommen­ hat, erfonen br DREIER RT a 1 KVI A Einnahme 1864 1412 11905 38687 23210 38,400 fl. 1865 406 7059 44445 33764 42,129 ,, · Auf: der Strece Kladno:Kralup besteht die Einrichtung zu kurze Zeit, als daß sich über ‚die Erfolge derselben etwas Bestimmtes sagen ließe ; doch dürften auch­ hier die niedrigen Preise dem V Bahnverkehre Vasjagiere gew­innen, die demselbenn früher­ fern blieben. Auf der nördlichen Staatsbahn werden seit 16. Oktober 1865 im direk­en Verkehr zwischen Prag und den Stationen Klomit, Kuttenthal, Jungbunzlau, Sol­ohsthal, Mündhengräß und Tur­­naw der Ruhenaustraluper ‚ dann zwischen Brag und den Stationen Reichenberg, Ruhenau und Liebenau der Süd:Norddeutschen Verbindung: bahn via Kralup-Zuviaus, ‘ferner seit 15. Feber b. 3. im Verkehr‘ gioi: fehér Brag und den Stationen Woiwowic­e Bakolan und Brandeisl der Buu­htiehrader Cisenbahn Fahrbillets 4. Klasse ausgegeben. Auf der Süd-Norddeutschen DE antnau­mi­stedt­bahn wurde die 4. Wagenklasse in Personenverkehr vom 1. Mai 1865 an eingeführt. Der Erfolg war bisher zwar in Bezug auf die Zahl der beförderten Personen ein bedeutender, in Bezug auf die Einnahmen aber ein geringer , weil die dritte Klasse dur die neueingeführte billi­­gere Taxe der vierten wesentlich reduzirt wurde. Vergleicht man die acht Monate Mai bis Dezember 1865 mit der gleichen­ Periode des vorangegangenen Jahres, so ergibt sich, daß die Ges­anmtzahl der beför­­derten­­ Zivilpersonen von 196,805 auf 278,951 , als um fast 42 %, gestiegen ist. Von­ dieser Zahl kommen im Jahre 1865 auf die 4. Klasse 149,466 Personen oder 53­99, während in dieser­ Periode die Frequenz der 1. Kl. um 84 Personen oder 6 %, der 2. Kl. um 2711 B. oder­ 11 %, der 3. Kl. um 64,525 B. oder 37 % im Vergleiche mit der Frequenz derselben Klasse im Vorjahre gefallen it. — In Be­zug auf die Einnahmen ‚aus dem Personenverkehr hat die 4.­Klasse den Bruttoertrag von 53,833 fl. 92 Ew. geliefert, hingegen in der achtmonat­­lichen­ Periode die 1. fl. um 349 fl. 75 fl. oder 7 %, die 2. um 5725 fl. 67. fl. oder 13 %, die 3. um 45,171 fl.,40 Er. oder 30% abgenommen. Der­ Personenverkehr überhaupt hat daher in der erwähn­­ten Periode die geringe Mehreinnahme von 2587 fl. 50 Er. ergeben. Im Allgemeinen­ darf man annehmen, daß dort, wo nach Lokalen Verhältnissen die Bevölkerung meist nur kurze Streben zurücklegt , die Berügung der 4..Klasse am häufigsten stattfindet. Auf jenen Stationen, wo die städtische Bevölkerung überwiegt, wie bei Königgräß , Forepb, Stadt und Reichenberg , war die Frequenz der 4. Wagenklaffe geringer. Der ‚ Grund‘, dab der Zuwächs der Kopfzahl ein auferordenlich größer , die Steigerung in der Einnahme aber sehr gering war , liegt, wie aus obiger Darstellung hervorgeht, in dem großen Berluste , den die anderen­­ Wagenklaffen erlitten haben. Die Verwaltung der Bahn beschloß :­iie Erhöhung der Jahrtage von 10 fr. pr. Berson und Meile auf 12 fr. Diese Erhöhung ist nicht bedeutend genug, um die ärmeren Passagiere von der Behütung der Bahn überhaupt abgehalten, und an­­dererseite­­­nt dadurch für den Theil des Bublitums . Der sonst die 3. kéj benübte­­ die Versuchung nicht mehr so groß , mit der 4. Klasse zu fahren.­­ Wenn auch bis jeht die 4. Wagenklasse auf der Bio-Norddeutschen ee seine besonderen pekuniären Vortheile ergeben hat, so wissde doch deren Einführung doch die Frequenz im Allgemeinen in hohem­ Grade gefördert­ und die Scheil­ah­ne einer Vollklasse für die Bahn ge­nommen, woelche früher die Anstalt nicht bewüßte und die gewiß auch nicht ohne­ Einfluß aufipen Güterverkehr bleiben wird. Aufn de öfter. "MWestbahn, auf welcher die 4. Wagenklasse mit 1 Juni 1865n eingeführt worden war, hatte diese Einrichtung ein entschieden Unphilae­­ Nesultat geliefert. Man machte die Mahrneh­­mans daß bekannte Personen , welche sonst die 3. und selbst auch die 248 tiferbenüht haben , mit der’4. Klasse fuhren­, und dabei an Be­­quemlichkeit nichts einbüßten, indem sie sich selbst zusammenlegbare Sessel mitbrachten, zu deren Aufstellung sie bei dem schwachen Verfehr genügenden Plab fanden. Die in den ersten acht Monaten vom 1. Juni 1865 bis 31. Jänner 1866 gemachten Beobachtungen zeigten zwar, daß für die an Wagentraffe im Ganzen 41,043 fl. 61% fv. eingingen, dagegen für die 3. Klasse gegen die gleiche Periode des Vorjahres um 18,899 fl. 26 fl. weniger eingenommen wurden. Das erzielte Mehrer­­trägniß von 22,143 fl. 801, fr. reichte jedoch zur Deckung der Selbst­­tosten nicht aus und es stellte sich von diesen noch ein­ Abgang von 8570 fl. 231% fr. heraus. Außerdem führte diese Einrichtung noch mancerlei Nachtheile sowohl bei den eigentlichen Personenzügen als bei den Lastzügen, denen die Waggons 4. Klafse angehängt wurden, herbei. Diese Um­­tände bestimmten endlich die Verwaltung der Mettbahn , die 4. Wagenklasse für­ren Personenverkehr vom 1. April b. 3. angefan­­gen vorderhand gänzlich aufzulassen. Dieser Entschluß erscheint uns durch die bisher erzielten Ergeb­­nisse durchaus nicht gerechtfertigt: Der reine Ausfall in den Einnahm­en dürfte sich wohl auch den im Allgemeinen vermehrten Verkehr und doch eine größere Sparsamkeit in den Betriebskosten leicht deben lassen, und wenn dies nicht der Fall’ sein sollte , so möchten wir der Mestbahn lieber die von Der Neichenberg:Pardubsker Bahn ergriffene Maßregel einer mäßigen Tariferhöhung empfehlen , die , indem sie dem Publikum die Benübung der Bahn noch immer zu einem billigen Vreise ermöglicht doch auch der Bahnverwaltung von ihr gebührenden Nasen siltert. | | Börsen- und Handelsnachrichten. % Veit, 31. Suli. Die von der heutigen Wiener Börse gemeldeten Kurse zeigen eine bedeutende Haufte Sammtlicher Effekten, und zwar sind 5% Metalliques um 1.15, Nationalanlehen "10, 1860er Lore 1%40 %, Bankaktien 26 fl., Kreditaktien 25/10 "/o höher gegangen. Der Stand unserer Baluta hat sich aber wieder um Yı—Y7 %% ver­­schlechtert ; nur Dukaten waren um 2 fr. billiger. Wahrscheinlich findet die Börse ein Agio von der heutigen Höhe bei der bedeutend vermehr­­ten Rapiergeldzirkulation gerechtfertigt, und dürfte wohl auch der­ wirk­l­e Abschu; des Friedens Fein rasches Sinfen des G Silberagios zu be­­wirken im Stande sein. ‚— Aus der Kanzlei des Hof und Gerichtsadvokaten ‚Dr. Leitih in Wien auf dem Kohlmarkt Nr. 26 , sind von einem bisher unbe­­kannten Thäter 4 siebenbürgische Grundentlastungs Obligationen im Betrage von 17.000 fl., die in einer. Durch längere Zeit nicht veribi­ten Kaffe­ei befanden , gestohlen worden und zwar Nr. 293 pr. 10,000 fl. EM. , Nr. 155 pr. 5000 fl. EM. , Nr. 868 und 1385 á 1000 fl. EM. — Ueber den, von ‚der, „Berl. B. 3ta." Kritisirten und auch von uns mitgetheilten Vorgang bei der Kreditanstalt in Wien, wird von kompetenter Seite Folgendes bekanntgegeben : Ein der Kreditanstalt wenig bekanntes Haus in Dresden gelangte in den Rest eines Gelunda­­mwechsels aus London, welcher das­ Giro der Kreditanstalt trug. Die entsprechende Prima lag­ beim Bezogenen , welcher­ dem Vorweiser der Sekunda, die Herausgabe der Prima und Die Bezahlun der­­ Sekunda unter unklarer Motivirung verweigerte. Dieses unverständliche Vorg­eben des Bezogenen erregte den Verdacht, das etwas mit jenem Mech­­el nicht in Ordnung sei und darum verweigerten verschiedene Noth­­adressaten die Intervention. An das Dresdener Handlungshaus diesen Wechsel zurückerhielt , stellte es an­ die Kreditanstalt das Ansinnen, ihm den entsprechenden Werth nach Dresden einzufinden,­ worauf es dann die Dokumente ausliefern wolle. Selbstverständlic wurde diese Zu­muthung in motivirter Weise abgelehnt und erst nach mehrfachen Briefwechsel lok sich das Dresdener Haus dazu herbei, die Doku­­mente nach Wien einzufinden­, wo dann erst aus dem Proteste das vorerwähnte Vorgehen des­­Bezogenen und der Grund klar, wurde, warum das Dresdener Haus den Nembours gern empfangen hätte, bevor die Kreditanstalt­ die Dokumente gesehen. Da war nun außer­­gewöhnliche Berscht­ geboten und darum ‚leistete die Kredit­­anstalt den Nembours exit , nachdem sie ihrerseits sich von ihrem­ Vor­­manne des richtigen­­ Einganges versehen hatte. — „In dieser Darstel­­lung ist nicht: mit einem­ Worte gesagt , daß die Echtheit des Giro­ der Kieditanstalt bezweifelt­ worden sei, und nach Empfang der Dokumente konnte sich, die Kreditanstalt davon selbst überzeugen ; was sie dann noch berechtigte , den Nembours zu verzögern , will uns­ aus der Rechtferti­­gung durchaus nicht einleuchten, da sie zur Honorirung ihrer Unterschrift jedenfalls verpflichtet war. » —Die englischen­ Zolleinnahmen des letzten Fi­­nanzjahres(1865——1866)sind in Folge der beträchtlichen­ Ermäßig­ungen in verschieden­en Artikeln geringer als in irge­nd einem JahrYedes gan­­zen vorhergehen­den Jahrzents;während seit 1­457 das Minimum noch immer über 221­ Millionen,die Durchschnittsjahreseinnahme aber über 23 Mill.war,­betrug sie in dem letzten Jahre nicht mehr als 21.302,239­2. Beispielsweise brachte der Zoll auf Zuder 1856—57 : 5.499,792 2, eim, dagegen: 1865—66 nur : 5.228,460.8., ver. 3016 auf se im erstgenannten Jahre: 4.803,535 2., im lebten nur 2.599,817 er­ — Modenausweis ir Donaudampfschiffach gesellschaft. 1866 Einnahme vom .—11.­uli ans. nenn. fl. Die Einnahme seit Eröffnung der Schiffahrt bis 4.Juli..­.·... »5.062,5254.319,305 Zusammen....« fl.5.298,2374,575,161 —­Mohács-Fünfkirchner Eisenbah 11. 1866 1865 Einnahme vom 4.—8. Julizersseene ennen fl. 16,984 17,962 Hiezu die Einnahme vom 1. De. 1865 bis 4 Su ROBERT 20 949,546: TEE zusammen +... fl. 365,951 355,899 * London , 27. SZuli.»Bantausinweis: Staatsdepositen 2.517,449 2. (Zunahme 355,723 8), andere Depositen 18.546,769 8. (Abnahme 1.274,170 £.), Neft 3.742,406 8. (Zunahme 28,353 $.), Re­gierungssicherheiten 9.828,123 2. (Abnahme 200,000 2.), andere Sicher­­heiten 26.742,316 2. (Abnahme 1.009,933 €.), Notenreserve­ 2.630,035 VA (Zunahme 131,580 £.), Notenumlauf 25.263,090. £. (Abnahme 158,290 £.), Metallvorrath 13.716,829 2. (Zunahme 70,854 £.). — Wenngleich die Notenreserve nur­ mäßig zugenommen hat, bemerkt das Cityblatt zu diesem Ausweis, so haben doc die Verbindlichkeiten ziemlich beträcht­­lich rabgenommen. Nimmt man noch die Symptome, die von­ allen Seiten eine baldige Geldabundanz andeuten,, hinzu, so exrsc­eint die­ all­­gemeine Meinung wohl berechtigt, daß eine Herabfeßung des­ Bankfußes auf 9 % täglich hätte vorgenommen werden können.­­ Man wird dage­­gen h em­mwenden, dak die geringe Besseiung ber. Neferve beweise , dab bei dem resigen Eskomptefuß die Geldnachfrage stark­ genug sei, um die Mittel der Bank zu absorbiren , aber derselbe Einwand­ würde auch bei einem Bankvnrfuß von 15 oder 20 % gelten, da es immer­ Leute in solcher­ Geldverlegenheit geben wird, das die Höhe des­ Cssamptes für sie gar nicht in Betracht kom­mt. Ein so weiter Abstand des Bank­mi­­nimums vom wirklichen Minimum auf offenen Markt­­ für ausge­­suchtes Rapier ist gegenwärtig Geld im Weberfluß zu 61/ % zu­ haben — muß im Ausland wie daheim einen Cindrud hervorrufen , der un­­seren Geschäften nur nachtheilig sein kann. — Cityberiil­ ver heutigen Börse it das Geschäft sehr beschränkt. Konfol s und felt zu dem­­ gesteigen Schlußfurfe 881/ Geld und 88% 1% Br. Yus­wär­­tige Fonds wenig verändert; man notirt: 5% türkische 277/— 28%, merikanische 173 —% , div. neue 1314—131% , griechische 1112—12, span. Bail. 1974 — 201% , " Certif. 147%—151% , brasil.. Inter. 3­ 2" disf.. Amerikaner ziemlich gevrüdt , 5—20 Bonds zu 691%—°­ , Erie 421% , Slinvis 77— 771%. Bahnen sehr still und Breite etwas niedri­­ger, Bank­ und div. Ak­ien ohne Veränderung. Geldnachfrage wieder lebhafter , da dieselbe sie in der Erwartung einer Ermäßigung des Bankfußes zurückgehalten hatte. Der Dampfer „Bortland“ brachte von Ne­wyork 31,000 8. bis­ 1865 235,712... 255,856 An ı­­­­­ ­geschäftsberichte. * gest. 31. Juli. Witterung mäßig warm, Vormittags heiter, Nachmittags bedeckt, Mittags 17 ° R., Wasserstand langsam abnehmenv. Getreidegeschäft Mn unserem Markte erhält sich Weizen in guter Nachfrage für den Konsum, auch der Grport betheiligt sich am Geschäfte und bewilligt gerne notirte Preise.. “Der Umfas in prompter Waare belief sich auf ca. 20.000 Mb., und zwar bewilligte man für 87/89pfo. 5 fl. 5 Er., für 88/89pfo. 5 fl. 10—15 Er., Alles 3 Monat. In Schlußgeschäft mit neuer Waare war heute sein Verkehr und sind die Notizungen pr. August:September für Urance: Weizen 4 fl. 20 fr., für neuen Banater pr. August 85/87pfo. 4 fl. 10 fr. , 87/88pfd. 4 fl. 50 fr. , 87/89pfo. und 88/89pfd. pro August­ September 4 fl. 45 Er. H. & B. &iffel, 28. Juli. Die Geschäftsmwoche verlief in sehr ruhiger, aber fester Haltung. Bei mangelndem Aufgebot und schwader Kauflust konnten nur wenige Geschäfte zu Stande kommen, wobei Käufer meist die vollen Tagespreise bezahlen mußten. Bei einem Ges­­ammtum­faße von 10,300 Ms. , fino" bite, Breise denen Dev ‚Votwoche ziemlich gleich geblieben. Verkauft wurden: Weizen 7500 Mb. u. 3. Bay. 4 fl. 10-20 ie, 851 —86pfo. 4 fl. 25—30 tr. , 86pfd. 4 fl. 40—50 Fr. , 87pfo. 4 fl. 60 Ér. ,8pfo. 4 fl. 70 Ér.; Mais 2800 Mb. u. 3. à 2 fl. 90 iu.—3 fl." Sämmtliche Verkäufe ab Schiff und Magazin. Bahnverladungen geschehen bereits in größerem Maß­­stabe, und hofft man für die nächste Woche einen geregelten Verkehr. Witterung trübe und regnerisch. Die Mode über hatten wir mehrere ausgiebige Regen. Prüffe im Zunehmen. D. Baba, 28. Juli. Wir hatten im Laufe voriger Woche drei ergiebige Regen , einer war von schwachem Hagel begleitet ; diese Negen, welche eine anhaltend fühle Witterung nach sich zogen, waren für Kukuruz, Zabad, Kraut, Gr­äpfel, Melonen u.­­. w. von sehr groz dem Werth, und wird, wie man allgemein glaubt, der Kukuruz fi­el, nicht allzu frühe Hexbstfröste eintreten. Unsere Zufuhr von neuen Mei­zen war am heutigen Wochenmarkt sehr gering , und wurde das Mer­nige, was an den Markt kam, mit 4 fl. pr. Mb. aufgetauft. Die diesjährige Waare it hübsch und schwer. Es ist in unserer Gegend noch wenig ausgetreten worden, die Landleute waren Durch, den wieder­­holten Regen daran gehindert da nach jedem Regen ein neuer­ Tret­­­­plaß gemacht werden muß. Alle anderen Artikel sind wegen gehinderter Ausfuhr nicht gefragt. Null kann mit 3 fl. 50 Ér. pr. Mb. begeben werden. Sped und Säde nicht gefragt. © Großwardein, 29. Suli. Die Ernte, die in Bihar bereits beendigt wurde, kann in Korn und Weizen eine mittelmäßig gute 'ge­­­­nannt werden, obzwar die Schüttung sehr verschieden ausfällt. Die von einem Joche gewonnenen 15—16 Kreuze geben in manchen Gegenden 11% Mb. , in manchen Gegenden hingegen kaum 65—70 Halbe Körner br. Kreuz. Hingegen ist Gerste und Hafer nirgends gewathen und verlohnen kaum des Mähens , so dass sie meist unausgedroschen zum Futter verwendet werden. Die Maispflanze, welche aus Mangel an Niegen­ eine Kolben entwickelte und Shen die Nase treibt, hat si­­e mun­­dermaßen dur die Testen Strichregen gebessert "und it davon eine Prittelfehlung zu erwarten. Die Weingebirge berechtigen zu der Er­­wartung einer guten­­ Lese. — Von Weizen, welcher in Qualität ehr Thon ausfällt , wurden mehrere Partien duch PVelter Häuser a 3%/— 337, fl. pr. Mb. am Erzeugungsplage geschlossen ; von effektiver Maare erscheinen am biesigen Strabe nur sehr unbedeutende Posten. Das Ge­n hätt in Spiritus it auf den Plaskonsum beschränkt und geht fla ; "der Preis ist 20—201% fr. pr. Halbe 30%. Zwetichsen­ und Tre­­beinbranntwein ganz vernachässigt. "Witterung regnerisch und fühl. Fruchtpreise : Weizen Brima 3 fl. 80 fr.—4 fl., Kom 2 fl. 70—80 Fr., Mais 3 fl. 40—50 Fr., Neps 4 fl. 75 fr.—5 fl. pr. Me. bolen , und auch Tabad dürfte noch eine ziemliche Ernte geben , wenn * Branntwein-Entfufelung. In einer Sibung, des natur­­wissenschaftlichen Vereins­ für­ die Provinz Sachen und Thüringen machte ein Herr Frisiche Mittheilungen über eine Neuerung in der Enttufelung des Spiritus. Diese besteht in dem Durchleiten der Spirituspämpfe ,­­ auch Baum­ oder Rüböl , das jedoch nicht mit Schwefelsäure gereinigt sein­ darf. Man führt die­ in der Blase sich bildenden S­peit­ehäupe duch ‚einen kleinen, Behälter, welcher zu Y­ mit Del angefüllt it. Das Del hält alles Fuselöl , zu dem es eine größere Verwandtschaft als zu dem Spiritus hat, zurück. Auch das Wasser destillirt nicht über , da­ß die’Temperatur in dem zweiten Behälter den Siedepunkt des Wassers nicht erreicht. s. Wochenbericht über den Stand der Gewerbe in Pest. Obgleich die Aussichten auf friedliche Zustände sich günstig zeigen, so dauert doch die Geschäftsstndung bei den meisten Ge­werbetreibenden fort, und­ fehlt auch in solchen Geschäften, deren Saison bereits zu Ende eht, alle. Nachfrage. Im Ka Na sind die Arbeitskräfte gegen Praha Verhältnisse in größeren Werkstätten schon seit sechs Wochen bis auf ein Minimum reduzirt und selbst diese beschränkte Arbeiteranzahl konnte wegen Mangels an Aufträgen oder Umfat in fertigen­ Monaten nicht ununterbrochen beschäftigt werden. Iyn kleineren­ Geschäften , wo anstatt mit Gehilfen mit einer meh­eren Zahl­ Lehrjungen gearbeitet wurde, ist nun Zeit genug, daß solche frühzeitig und mitunter übermäs­sig zur Arbeit­­ verhaltene Burschen den versäumten Schulunterricht nachholen können. Die Movengeschäfte liegen ganz barnieder. Huta­macher, haben weder en gros nod­­en detail irgend. erheblichen Abgas, und an bei Handschuhmachern it nur ein äußert geringer Verkehr. Bei Schneidern geht sowohl das Verkaufs- als auch das Kundengeschäft so schwach , daß­ar Gehilfen ausfegen oder auch gänzlich ent­­lassen werden müssen. Viele ältere Schneidergehilfen, welche schon län­­gere Jahre auf eigene Faust zu arbeiten pflegten, waren aus Mangel an Bestellungen gezwungen , für die Monturs­ Kommission zu­ arbeiten, obgleich die Breite so niedrig sind, daß ein Arbeiter bei der angestreng­­testen Thätigkeit nicht so viel verdient, um die nöthigsten Lebensbedürfs­nisse bestreiten zu­ können. Schuhmacher­ haben wenig Aufträge und fortwährend Mangel an den nöthigen Gesellen. In den Möbelniederla­­gen, bei Tischlern, Tapezirern, Vergoldern, Dreschalern, Galanteriemaa­­venerzeugern, Volumentivern, Sattlern , Riemern, Wagen­ und Kupfer­fehmieden, Schloffern, Spenglern, Gürtlern, Zeug: und Messerfehmieren betrieht eine wintermäßige Geschäftsstille. "Das Inkasso bleibt überaus schwach und der Gel­dmangel wird immer drohender. Konkurseröffnung beim Reiter Stadtgericht am 28. Juli : Verlassenschaft des meil. Sosepp Lukács, prov. Gitisz u. Maffa­ Kurator Nov. Franz Töröt , Wahl des Maffakurators 13. August 9 U. B., Anmeldungstermin 23.—25. November. Auszug aus dem Amtsblatte der „Wiener Zeitung“, K­onkurre ma u. Domizil Stellvertreter Termin Gericht Fol. Franz Meh­mer, Wirk Dr. Trotter, 15. Aug. Landesger. Wien, waarenhändler. in Wien, · Jakobovna,Schuh-Dr.v.Wtm-16.» » » macher·inie11, wartet, Marie Schottenhamm­er, Dr. Barth, 30.514, » » «Wirthsgattin in Wien1, Alois Kritsch,Handels-Dr.Cltz, 31.Okt.,Handelsger.» mann in Wien, Joseph Lehner, Galt­­wirth in Hernals, Bergleihdovperfahbrem Firma u. Domizil Gerichtsfommissär. Sal Sachs’ Söhne, Manufak­urwaarenhand: Notar Dr. Janaz Kaiser. Dr. Findeis, 16. Aug. D Bezirköger. Her­­nals, lev in Wien, 493 54 Morawek , Kurrentwaarenhändler in n Dr. Kammerlader.­ien, Giuseppe Lang, Handelsmann in Triest, n De. Masotti. Amortisationen. Wechsjel ddo 27. Juni 1866, 4 Monat a dato zahlbar, auf Thomas Andreevits in Belgrad gegen, von die­­sem acceptirt und mit dem Domizil Wien bei B. Haggi Risto versehen, pr. 855 fl. 95 Er., b. Wiener Handelsg. — Wiener Spartaffen:­buch Nr. 119245 über 300 fl. b. Wiener Landesg. — Nenten:­­beine der allg. Versorgungsanstalt in Wien Nr. 103922 und 103923 pr. 200 fl., der erste für Lotti Fürth, Der andere für Johanna Fürth lautend, b. Bezirtsg. Schüttenhofen. — Kreditlos 6. 149 Tr. 36 b. Wiener Handelsg. — 1864er Lose ©. 3076 Nr. 10 Abth. I pr. 50 fl., b. Wiener Lanesg. Auszug aus dem Amtsblatte des „Sargong“. Lizitationen. An Pest 11. August u. 11. September 9 U. B., Haus Nr. 293, Nußbaumgasse, 9400 fl., im Grundbuhsamte. — In Ofen 8. August u. 21. September 10.U. B., Haus am Taban Str. 46. , 12250. fl.,, im Grundbuhsamte. — An Uelke 4. August 10 U. B.,Liegenschaften des Ambrosius Kökeny, 580 fl., im Gemeindehaus. — An 33105 4. August u. 4. September 10 U. B., Haus und 2% Sefion, 500 fl.:, Weingarten 150 fl., des Alexander Barga , im Gemeindehaus. — An 3EtTbeth 11. August HU. B., Weingarten des Stephan Juranovics , 1200 fl., van, Ortı und Stelle. — In Gyarmath Raaber Kom., 16. N August u. 20. Septen­ber, vann 25. Oktober u. 26. November 4 Sef N­on und Mein­­garten bei Anton Ruttmayer , an Ort und Stelle. — In $.­ 6 zt. : Miklos,16 August IUB, Weingarten, 90 fl, im Grundbuchsamte. — In Kördsmeze 22. August u. 25.­Septen­­ber 10 U. 8., Liegenschaften des M. Szárá­tjul und Frau, 170 fl., an Ort und Stelle. — In 9.M.,Bafäarhely 24. August III.B., Haus und Grund des Michael Borfi , 500 fl., an Ort und Stelle. — In Faj­h 23. August u. 20. September 9 U. B., Liegenschaften des Johann Felete, im Gemeindehaus, Wasserstand Weit, 31. Juli : 6 ° 2" über Null, abnehmend. P­reßburg, 30. Juli: 1 ° 3" über Null, abnehmend. gotal, 29. Juli: 1 ° 3" über Null, abnehmend.

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