Pester Lloyd - Abendblatt, September 1866 (Jahrgang 13, nr. 200-223)

1866-09-01 / nr. 200

Gestern entwickelten wir unsere dahingehende indivi­­duelle Ansicht,daß zum vollständigen AusgleicheIiicht politischg»z­usinkkszkswic kiffe,sondern.eingekggeåqfseysså Axsftxstpss «e«st«« 4 würde, Bestimmte Time. ‚(nicht theoretische, 11 ges­tische Prinzipien) und e Anwendung erwedt einerseits Vertrauen und va .. åkZ miLZsyyx genommene ist­a Meifte fonbeen at deren aufrichti­g » , führt andererseits in der Aktion zur Erreichung des Hauptzieles. Sem weiter fiel dagegen, die Verhandlungen hinausziehen , um so me­hrhtüffen wir vermuthen, hab in den gegenwärtigen Regier­­ungsfreisen — in welchen über die neue Beründerung verhan­­delt wird — die bisherige Ungewißheit herrsche, und wer Inge­­staltung_viele derartige Hindernisse in den Weg geschoben wer­­den, welche dieselbe uinüerweise verlängert, und, vielleicht an für die Folge der entschiedeneren Bewegung eines zukünftigen Ministeriums Hemmschuhe bereitet. Wir wiederholen aber, daß es­ für, den Erfolg sehr "wesentlich sei, hab man nicht, mit verfehlten Transaktionen, sondern mit voller Entschi­denheit die Gestaltung der neuen Regierung, sowohl hinsichtlich,­ der politi­­scht Prinzipien, als au­cher dieselben befennenden In­­dividuuen durchführe. Der Entwurf, über „gemeinsame Angelegenheiten” stellt e5 als conditio sine qua non, hin, daß bei uns sowohl als auch, jenseits der Leitha wahrhafter Konstitutio­­nalismu­s­bereiche, d.h. was außer diesen Angelegenhei­­ten auch eine, wahrhaft parlamentarische Regierung vorhanden sei.. Es kann seinem Zweifel unterliegen, daß der Reichstag diese Bedingung nicht nur nicht mildern, sondern wo möglich noch verschärfen wird, und daß ohne dieser Bedingung selbst die Unterhandlungen nicht­ in Gang gebracht werden künnen. Werden die Transleithaner nicht eben dasselbe ver­­langen? Wir glauben kaum, dak nicht ; doc sollten auch sie selbst dies nicht begehen, so wird es der ungarische Reichstag al unerläßliche Bedingung hinstellen.­st es mithin nicht noth­­wendig, daß die Anhänger dieses Prinzipes am Regierungs­­ruder stehen, und die Unterhandlungen einleiten ? Der Londoner „Star sieht auf die Nachricht von der be­­vorstehenden Bildung eines ungarischen Ministeriums den Him­­­el voller Geigen, frühere Demürkigung des Königreiches seines gegenwärtigen Triumpfes. Rom, mo so schließt wer . . . präsentativ spitem3 in England erleben. Was der Landtag , Die nur das Beispiel zuerst thun wir, wenn er zusammentritt, um die Angelegenheiten des Königreiches in Uebereinstimmung mit dem neuen Stande der Dinge zu organisiren, wird darin bestehen, dab er eine Anthestie für die Verbannten verlangen wird. Wir können noch das merk­­würdige Schauspiel geniehen, Lud­wig Kossuth seinen Sis als Mit­­glied des ungarischen Landtages einnehmen zu sehen, während Dazzini, der ehrmürbige Bahnbrecher der Einheit Italiens, in er einst als einer der Triumbien regierte, seine Pflich­­ten als Mitglied des­ italienischen Parlamentes erfüllt. Eine große Lehre liegt in solchen Schtief alswechseln. Möge, , Star", vasjelbe Jahr, in welchem die Einheit Italiens sich vollendet, Deutschland sich fonsolidirt und Ungarns Wünsche sich erfüllen, auch die Reform nes Ne: H Wien,31.August.Gestern hat die erste Konfe­­renz zwischen­ dem Bevollmächtigten­ Oesterreichs,Grafen Wimpffen,un­d de­n General Menabrea stattgefu­n­­den-Nach Erledigungz der Formalien wegen jedige Petitika der Vollmachten9c.)kam man überein,in erster Reihe die Grenzbe­­richtigungsfrage vorzunehmen,­und«111ca auch sofort an die Be­­handlung dieses Gegenstande 53,der übrigens nicht inkem Masze, xinematc erwartet,Schwierigkeiten­ darbieten dürfte.Der­ italieni­­sche Bevollmächtigte soll sich sehr fontant benehmen. 63 ist bei­­läufig bemerkt, eine pilante Peripetie, daß dieselbe Persönlic­­heit (Graf Wimpffen), melde vor 1859 der weiland österreichi­ ichen Gesandtschaft am Hofe von Neapel zugetheilt war, nun dazu angeriehen it, eine Unterhandlung zum Abschluffe zu brin­­gen, die zur förmlichen des Königreichs Italien von ıumferer Geste fü­hren muß. L. Wien, 31. August. Wie wir verläßlichst Nentehnien, dürften die mit Italien zu pflegenden Verhandlungen : fur je Zeit in alba § u Weil alle j ne [álat nad) auch Die vislfadb nt « .utxgeylsccyggkessgctxbrämchgassisvksns­.. · tegeltkverden szPgs Friedensinstrument selbst wird nun seine Punkte»als prividicell angenommen­ feststellen.Hiezu gehört beson­­ders die Uedernahme des auf­ Venetien fallenden Theil der österreichischen Staatsschuld und die’bar von Italien zu ent­richtende Entschädigungssumme für Festungs- und Kriegsmaterial. As Köntmusjar für leitere Angelegenheit wurde Jochen General Möring ernannt. Es entfällt sonach die Version, daß gedachter General zum Kriegsminister resignirt sei. Bei noch immer ungeregelten , oder "hesser"gesagt­ unkla­­ren Verhältnissen bringt uns fast jeder Tag neue Versionen, denn an jedem Tage ändern sich die Bhasen­ der­ Verhaudlun­­gen über die inneren sowie über die äußeren Fragen. So galt es gestern als fast ganz gewiß, daß Graf Menspdorff das Portefeuile des Ministeriums der äußeren Angelegenheiten niederlegen und dab Baron Hübmer dasselbe übernehmen werde, heute nun scheint eine Wendung eingetreten zu sein, denn es ward uns versichert, es gewinne wieder sehr an Wahr­­scheinlichkeit, daß Graf Mensdorff auf seinem derm­aligen Bosten verbleiben werde. Melde Gründe für diese Wendung vorliegen, verschwieg man mit dem Sufake, es könne immerhin au­ch Dies­­mal ob im Verlaufe von 8 Tagen eine neue Phase an uns herantreten , welche das Ausscheiden des Heren Grafen zur Folge hätte. De­r Natur­na det Politische Mundfihan , 1. September. Die Annerio­­nisten in Berlin sind sehr ärgerlich über den Widerstand, den Heilen­ Darmstadt den p­reußischen For­de­­rungen entgegenzulegen wagt. So läßt sich die „Nat.Btg.” heute zu folgender Expektoration hinreißen : „ Die Verhandlungen mit 9­effen=Darmstadt sollen­ dadurch, ins Stocen gerathen sein, dab. Dalwigt sich nicht einmal zur Abtretung des den­ Zusammenhang des preußischen Gebietes vollständig durchbrechenden Landstreifens um Biedenkopf und des Amtes Meisenheim verstehen will. Der Großherzog schlug früher­ die ihm in Aussicht gestellte Entschädigung für Oberhessen durch bayeriisches Gebiet aus ; fest will er selbst für jene gerin­­gen Abtretungen, die ihm schließlich no angesonnen­ werden, doch preußisches Gebiet entschädigt werden. Der Darmstädter Hof sreift sich bei seinen verderblichen (?) Prätentionen lediglich auf die Verwandtschaft­ mit dem rufischen und englischen Herrscherhaufe ; sein’ ganzes Vorgehen erneuert die MEandalefeiten (2) Leberlieferungen der deutschen Kleinherrschaft, und die preußische Regierung würde sich ein besonderes Verdienst erwerben, wenn sie nachträglich noch die Ketten abstreifte, die man ihr von We­­tersbireg und London her anzulegen gesucht hat, und die­ ganze Provinz Oberhelfer in das naturgemähe Ver­hältnißverfekte. Der Großherzog von Hessen ist bekanntlich ein Onkel der Königin von England. und ein Schwager des Kaisers Alexander von Rusland. Beide Höfe wirken daher zu seinen­ Gunsten. Die „Brov.:Korr.” schreibt, indem sie die Resultate des Krieges für Preußen berechnet, Folgendes : Dreierlei grobe und wichtige Erfolge hat Preußen davon­­getragen : Preußen für sich allein hat eine Au­sdehnu­ng und Abrundung erhalten, die es ihm gestattert , seine Stellung als Stobmacht in jeder Beziehung leichter und nach­pruchsvoller als bisher geltend zu machen. Preußen verei­­digt gan Nord­deutschland bis an den Main durch einen engen militärischen und politischen Bund zu einer that­­kräftigen deutschen Macht . Preußen ist die alleinige leis­tende Großmacht in Deutschland­ geworden :­­ ganz Deutschland , insomeit es an der nationalen Macht und Ent­­wickklung Theil nehmen will, ist auf die Verbindung mit Preu­­ßen und mit dem norddeutschen Bunde hingewiesen. Breußens eigene und unmittelbare Erweiteru­ng (die heute zunächst in Betracht zu ziehen ist) it für sich allein schon so erheblich, wie eine solche in der wunderbar glücklichen Geschichte Preußens noch niemals mit einem Schlage durchgeführt worden ft. Dur Die Einverleibung von Schleswig-Holstein, Hannover,­­ Desterreich, ruft er aus, it hinfort ungarisch... Anerkennung war ,

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