Pester Lloyd, Dezember 1866 (Jahrgang 13, nr. 293-317)

1866-12-07 / nr. 298

· Y EEE 1866. — Pränumeration : Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 22 A., halbj. 11f., vier­­telj, 5 A. 50. kr.,,2 monatl. 4 A., 1monatl.,2 fl. 5. W., mit separater, Versendung d. Abendblattes monatlich,30 kr, mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj, 20 fl., 5 8., 1 monatl, 1 A. 80 kr. ö. W. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Exped.-Bureau des et et uam­me Lemma — Kr. 298 halbl. 10. A., viertelj. Dreizehnter Ca Lip, 4 Jahrgang. „PESTER LLOYD; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter.— Ein­­zelne Morgenbl, 6 kr. bei &. KILIAN. — Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. $t. Insertion: Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird: bei ein zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr. an Bon. Orta­tion mit 11 kr., bei eft-Walten-Gran­tion va un Duranı Iulokar ai­ Pal Pest—Wien. Hriih, S­tenítag Frith. Wien—Bäziäs, Ta r ereit­ ha Uhr Br. Dr­itt Mittw. TU. Sr. 1.1. Seinlin-Drfoan-Gorkke oflontinohel Freit. per « - A 30. Min. Rad. ug, 7. 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Te er a 20m An. tuhlweißenb. a . m 10,574 . eretty6- fen . | Frobwarbein. m 724 „ „ .. N em 2% , En 14- u ” . Int, 4 nm 831 w 8 2 Mb , . : pb Abbe. ker nm 5» · + ie RE Abf. 6 Ú. 81 9. Grúd. Wacdmittag. ir · ...-» . » . Han \ ©... - . Literarische Redne. Boden und Produktion in Oesterreich ist der Titel einenu­sfffeeben zugegangenen Btkpchüre,die der·Verfasser, Hr. 3. €. Rad, Geschäftsleiter des­ Vereins , der ‚österreichischen Rüben zu der industriellen, als einen Versuch zur­ Lösung, der Aufgabe, die Bo­­denproduktion in Oesterreich („Schneller“ jagt der Verfasser auf dem Ti­tel) zu heben , bezeichnet. Die Arbeit des Hrn. Hab ist ihrer­ Tendenz nach ein Plaidoyer zu Gunsten der Zucerfabrikation,­ deren. Wichtigkeit für die, Hebung, unserer, Landwirtsschaft, auch wir, nicht verkennen, ohne die Auslassungen ‚des „ Verfassers gegen den reithandel gutheißen zu können , und enthält dieselbe außer manchen tichtigen und treffenden Bemerkungen und interessantem statistischen Material au­f manche Un­­richtigkeiten. So ist­ es­ nicht wahr, "wenn: 6. 36) der Verfasser das Webergewict der. preußischen Ruderfabriken, über­ die den. anderen, Län­­­dern des.Zollvereins, angehörenden Fabriken darin begründet findet, mag in Preußen zuder reichere Rüben wachen, als in jenen Ländern. "Das nicht abzuleugnende­ Lebergewicht der norddeutschen Fabriken be­­ruht vielmehr auf dem­ L Umstande, daß in Preußen, dem vereinsländischen Hauptfibe­­der, Rübenfabrikation, die, Sabrilen größtentheils, in un­mi­t­­telbarster Nähe der Kohlenrevier­e fid. befinden, und daß, wie im Magdeburgischen , die nur wenige Fuß unter dem Boden liegende Kohle ungemein billig gefördert werden kann, daher, den Fabriken die, K­oblesse­ wohlfeil zu stehen somit ‚wie­ sonst nirgendw.in Deutschland.­­ Auch ist er nicht wichtig,; Daß der­­ Zollverein seinen eigenen Bedarf an Zuder nicht produzirt ; derselbe liefert jehr sogar schon bedeutende Webershüfle für den Erpott. Doch das nur beiläufig. Das Hauptgebrechen , an dem die österreichische Produktion laborirt , findet der Verfafser in der in vielen Ländern, Oesterreich, noch Belebenden Unhheilbarkeit des Bodens, (Best­ftungszwang , Fibei­­tommißgewebe) sowie­ in den die freie Verfügung über die Erzeugnisse der Urproduktion hemmenden Beschränkungen (Verzehrungssteuer). Der Verfasser belegt die Schädlichkeit der Umtheilbarkeit des’, Bodens mit einer Reihe mertevoller,­tatistischer Daten über die in anderen Ländern gemachten Erfahrungen, und man­­ kann­ diesen Beweis als gelungen betrachten. ‚In gleicher Weise erörtert derselbe die Nach­theile der Verzehrungssteuer, darin bestehend, daß dieselbe die Verbreitung der landwirthschaftlichen Gewerbe, dieser Grundsäulen der­ Landeskul­­tur, verhindere. Auch darin, stimmen wir dem Berfafjer vollständig bei. Da nun aber, wie der Berfafjer anerkennt, das erstgenannte Hemmniß, sich nicht so rasch beseitigen läßt, so dringt Hr. Rad um so energischer auf die Ummwandlung der Bek­ehrungssteuern, zu denen er an die Weg: und Brüdenmauth sowie das Lottogefälle hin­­zurechnet, in eine,direkte Szenen, melde nach Maßgabe der von­ den einzelnen Ländern der Monarchie gezahlten Summen der indi testen Steuern auf Kiefe vertheilt werden soll, dergestalt, daß von Kie­ fer. Gesammtsumme von 77 Millionen auf Ungarn z. B. 12.300.000 Gulden entfallen würden , zu deren Aufbringung der Verfasser au­chon einen Steuerschlüssel ausgearbeitet hat. Wir würden diesen Borz­ilag als sehr­ beachtenswerth bezeichnen, k­üpfte sich an denselben nicht ein Lotterieprojekt, zu dessen V­erquidung mit der Verteuerungslage, unserem Dafürhalten nach , nicht die geringste Veranlassung vorlag. D6" die ‚ österreichische Regierung freilig auf eine so radikale Wende: runa des Systems der Besteuerung einzugeben, geneigt sein wird, er­­scheint uns sehr zweifelhaft. Schließlich wollen wir noch bemerken, daß der­­ Berfasser die Stage der Staatsmonopole ganz unbeachtet gelassen hat, während es doc notorisch ist, daß diese gewiß ein nicht gerin­­geres Hinderniß für den Aufschwung unserer Agricultur bilden , als das falssche System der inneren Belteuerum.. — Der Styl der Brodüre ist nicht durchgängig foriest, Mosers „Zeitschrift für Kapital und Rente”, von der und des III. Bandes erstes Heft zur Beurtheilung zugegangen, verdient fortwährend reichlich den Beifall, welcher derselben seit ihrem Erscheinen zu Theil geworden ist. Das vorliegende (nicht das neueste) Heft “enthält unter, der Nubrit Rüchlide auf das Jahr 1865 eine finanzielle Geschichte diesed Jahres, welche im Detail durch die finan­­zielle Chronik vom 1. April bis 30. September theilweise ergänzt wird‘, außerdem Abhandlungen über Kreditinstitute, Sterbefaslen und Heinere Miszellen. Hübners statistische Tafel aller Länder der Erde, von m welcher uns die 15. Auflage vorliegt, ist­ dem Publikum durch die Meidhaltigkeit des gebotenen Materials rühmlichst bekannt, doch wird sich der Verfasser der Aufgabe nicht entziehen dürfen, die nächste Auflage einer sorgfältigeren Revision zu unterziehen, da die Angaben "der Tabelle von jesigen Verhältnissen nicht in allen Städen mehr entsprec­hen. Instenlationen mangeln,­­ früheren Bahnbauten in Böhmen und andernorts , von denen man sich in vertrauten­ Kreisen erzählt , nicht möglich gewesen. Den Grün­dern von Eisenbahntompagnien , die ihrem Projekte jahrelange­ Mühe und Arbeit gewidmet, mißgönnen wir nicht einen billigen Antheil am Gewintfte. Daß aber durch ein Gründerunmeren­, wie es si in frür­heren Jahren entwickelt hat, die Staatsgarantie missbraucht und das Privatkapital, ausgebeutet­ wird, dagegen sollte sich die Regierung bei­ Zeiten vorgehen. Sind ihre, technisch vortrefflich erhalten, Organe nicht im Stande, das öktonnomische und fi­nanzie­rt­e Gebaren der Gründerkonsortien einer lokalen, aber eindringenden, Prüfung zu unterziehen,­­so bestimme sie hiezu A­dmi­­nistrativbeamte, oder acquirice als solche routinirte Leute vom Zah­n Cisenbahnmänner, und ‚fie mwirb ji dabei mnwob‘ befinden. Die Aufgabe mag für die Regierung feine leichte sein, die Lösung derselben ist aber, wie das­ Beispiel anderer Länder bemweilt, ‚doch Feine unmögliche, und ohne..... trungen gebaut werdet,was man bekannts 387, 1860er Lose­r. Neue österreichiiche Ansehensobligationen pr. Zag 307 auf Zeit 313.,­ Ital. Rente 56.30. Konsols 88 °/4"gemeldet. Zelt, unbelebt­­e MIWka-4.Dezember,slbends.Wechselkurs aquondon 1091qu Gonagio 4h Boudg-108-.,Illinois 1191-.,Erieb­ahn7«2s-2, Baumwolle 34.­­ 7 Körfen, und Handelsnachrichten. V. Wien, 5. Dezember. Die Eisenbah­nbauindus­­trie scheint­ einer lebhaften Epoche entgegenzusehen. Bereits sind die Erdarbeiten an mehreren neuen Linien in Angriff genommen und nicht lange wird es dauern, so werden all die Schienenmwalzwerke, die Maschinenfabriken , die Wagenbauer Bestellungen erhalten, und wird den fleißigen Händen vieler Hunderte von Arbeitern Beschäfti­­gung zu Theil werden. Sind es auch zum Theil nur Staatsnoten­ vorfchüfte, worauf manche dieser Unternehmungen vorläufig noch aus­­schließlich baffren , und muß an der Staat, dort wo er nicht selbst Geldgeber ist, mit schweren Opfern und kostspieligen Begünstigungen das Kapital für die Anlage in neuen­ Bahnen gewinnen, — das Cine ist gewiß , daß­ die gleichzeitige Inangriffnahme mehrerer Bahnbauten doc wieder einiges L­eben in mehrere Industriezweige bringen wird, die seit Jahren sehr darniederliegen und deshalb von künftiger Nach­wirkung auf die wirtsschaftlichen Verhältnisse einzelner Gegenden und Bezirke sein dürfte. Alein­ die­ Regierung darf sich, mit diesem vorläu­­figen Erfolge nicht zufriedengeben. Unseres Cradbtens wird erst sehr der schwierigere Theil ihrer Aufgabe zu lösen sein. Die Re­gierung, welche nun erfahren hat, wie unsäglich sc­hwer das Kapital zu neuen Bahnbauten zu gewinnen , wie gründlich 83 ‚abgeschredt ift vor Unternehmungen ‚ ‚denen «die­ B [ene ride, Groschenpolitif für lange mit allen, Kredit im Lande wie, draußen im Auslande genommen hat, sie muß recht dafür sorgen , daß die neuen Bahnen renta­­el werden, d. h. daß sie sparsam, ohne Berühmwen­dung b Veit, 6. Dezember. — Seit dem 1. M. b. haben der Notenumlauf der österr. Nationalbank wieder um 2.204,116 fl., die der Bank gehö­­rigen Staatsnoten um 246,283 fl. abgenommen , was : zum­ Theil: der gleichzeitigen Verringerung des M­echselportefeuilles um 1.186,988 fl. und bes Lombard um­ 178,900 fl. zuzuschreiben­­ ist. Die in Silber undzahlbaren Forderungen der Bank haben si um 410,000 fl., der Metallibag um 32,641 fl., die Metallmechiel um 379,499 fl. vermehrt. Die übrigen Posten sind unverändert. Der Notenumlauf­ beträgt jebt 297,251,762 fl. 30: Trei­ber; Metallvorrath; 99.596,958 fl .43. Er. — Wie das „WB. 3.” erfährt, dürfte die­ Nachricht von der be­vorstehenden, Aufhebung ver Wuchergefelge sich balingit bewahrheiten. Die "vom A Justizministerium eingeholten Gutachten hat­ Be “ in­ der überwiegenden‘ Mehrzahl für­­ diese­ Maßregel aus­­gesproc­hen. — Die­ Nachricht, daß die italienische Regierung eine Erhöhung des Einfuhrzolles auf Zuder beabsichtige, wird von der „Tr. Ztg.” als unrichtig bezeichnet. Dieser Zoll sei in­ Italien dich inter­nationale " Berträge " geregelt­ und könne­ nicht einseitig erhöht werden ; wohl aber, werde die Meinebeunperlener » welche der­ Zuder im übrigen Italien,zu­ zahlen hat, wahrscheinlich von Neujahr an auch in den ver­netianischen Provinzen eingeführt werden. — Die auch von und gebrachte Nachricht, daß ein großer Theil der neuen fű­chsis­chen Anleihen bereits jan ein Konsortium Leipziger Bankhäuser zum Kurse, von . 98 begeben worden sei, wird von der. , B.­B.:3." dementirt.­­63 bewarben sich drei verschiedene Konsortien für die Anleihe, das eine repräsentirt durch die Häuser MothbidHilo, Bleichröder, Oppenheim und die sächsische Bank, das zweite ‚meistentheils aus Frankfurter­­ Häusern: bestehen‘ und, in erster Reihe repräsentirt, durch die ‚mitteldeutsche, Kreditbank­, das dritte endlich aus einer Anzahl sähniicher Banquiers. bestehend. Ein Abschluß ist jedoch " bis zu diesem Augenblick nicht erfolgt. — Aus­­ Berlin wird fest bestätigt, daß die preußi­ge Regierung in den ‚nächsten' Tagen eine, Kreditorderung von 24 Mill. Thalern für Eisenbahnbauten, dem ‚Landtag vorlegen werde. Diese Summe­ ist zur­ Herstellung eines zweiten Geleites auf der Ostbahn, einer Ringbahn um die Stadt Berlin und zur Vermehrung der Betriebsmittel , der Ostbahn , , der Niederschlef­­ey-märkischen und der westphälischen’ Bahn bestimmt. j — ‚Die: „Franz. ‚Rore.” berichtet aus Paris, daß der Finanz­­minister Fould allen Dementis zum Trobe mit den Vorarbeiten für den Abschluß einer neuen französischen Anleihe beschäftigt sei. Auch foll’in Fould’s Bericht über die­ Finanzlage das gleichfalls in " der­ Vorbereitung befindliche Projekt: der Konversion der Titre ber ham fája Anleihe in französische­ Rente feinen PBlak nden. — Um melde Beträge es sich bei der Beinausfuhr aus­ Frankreich handelt und wie viese Ausfuhr in den legten Jahren in fortwährender Zunahme begriffen hat, zeigt folgende , offi­­zielen, Quellen entnommene, Nachweisung. 63 ist in Frankreich in den ersten neun Monaten (Jänner bis September) an Wein dem Werthe nach ausgeführt worden : 1864 für 180,859,000: Frc3: 1865 - „- .186,113,000 ,, 1866 _ „.234,529,000 „ 63 ist somit die Ausfuhr in den ersten neun Monaten des Jahres 1865 um 3 %% , und diejenige des Jahres 1866 um 29%, gegen 1864­­ gestiegen. · — Die heutige Wiener Börse war einer an uns gelangz­­en Privatdepeiche zufolge duch die­ Madridt ,­­ dab der­ Bankausschuß zu einer Berathung über eine Herabteung des Bankzinsfußes einbe­­rufen worden sei, in günstiger Stimmung , und haben die Kurse der meisten telegraphisch gemeldeten­ Staats- und Industriepapiere eine Er­­höhung erfahren, und zwar: ftienen Kreditaltien um 1% fl. , Metalli­­ques. ho, Nationalanlehen 0.35, 1860er Lore "Ao %. Der Stand der Devisen und Valuten ist, mit Ausnahme des Londoner Mecfels­turfes, in welcher sich im %Ao % vertheuert hat, unverändert geblieben. Berlin, 5. Dezember. Böhmische Westbahnaktien 60", Galizier 86 ‚„ı Staatsbahn 1061 „414% freiwillige Anleihe 98 °, , 5% Metal­­liques 44 °, National: 51%/, Kreditlose 67 °... 1860er Rofe 62 °/,, 1864er Rofe 371/,, Silberanleihe 58, Kreditaltien 577 a, Wien —. Stil. Matt, nur Notobahn einiges Geschäft. d Krankfurt , "5.5." Dezember. Medhiel pr. Wien 9144, 69/ Amerikaner. pr. 1882. 75 , .österr.: Banlaltien 651 B. , :österr.: Krebit­­attien 1351/ , 5% öfterr. Staatsbahnattien . — , 1854er. Loje 57 ®., 1860er Lofe 623/,, 1364er £ofe 66, 59% englische 1859er Metall. 58 °, 50% neues Silberanleihbe — 5% Nationalan­lehen 501% , 5% Metall. alte—,­ 5% Metal neun steuerfreie 44, B. Stil. Hamburg , 5. Dezember. Nationalanlehen 51 °, , Kreditaktien 571/, , 1860er oie 61 °, Wien — , russisches Brämsenanlehen 87­/,, 811%, , Amerikaner 681%. Baluten behauptet, Fonds anfangs matter. Paris, 5 Dezem­ber. Schluptwrfe: 83% Rente 69.72, 414%, Rente 98.—, Staatsbahn 406, Erebit Mobilier 587, Combarven hat trrreerista = un .Geschäftsberichte. * get, 6. Dezember. "Witterung :­­starrer Nebel, Thermometer früh 8 Uhr OHR.” Wasserstand unverändert: « «G­eteidegeschäft Bei müßigem­ Verkehr konnten­ sich­­die«Preise des Weizens heute"nicht voll auf ihren­f gestrigen See­nd-behenßten,und’wurde schwell Waare mitiinter ökr."billiger, leichtere bis zu­ Mir.niedriger abgegeben­."Man verkaufte Becskere­­ter Weizen 88/89pfp.' lofo' Raab &'7 fl. 10 fl. Kafja , 861%/8N/ipfo. etwas formfchüffig wurde Info Pelt & 6 fl. 50 fl. Kafja begeben.’ Br. Jänner wurde Theißmeizen 8714/891/pfo. & 6 fl. 871% fr.—7 fl. ver­­schlossen. — Roggen. Verkauft 2000, Ms. 78/80pfo. 4­4 fl. 85 fl. Kafla. — Gerste. Verkauft 2909 Mb. ohne Qualitätsangabe pr. 70:Pfd. A. 37f. 40. fr. — Mais. Pr. Suni/Zuli wurden 10,000 / Ms. á 4 fl. 20 fr. Raffa verschlossen. X Baja, 3. Dezember. Sowohl uf den Wochenmärkten als auf dem heutigen Jahrmarkte blieben die Zufuhren von Körnerfrüchten sehr schwach, und sind die heutigen Planpreise bei mäßiger Frage für Konsum: Welzen 6 fl. 20 40 fr., Komm 5 fl., Hafer 1 fl. 70—74 fr., Ruturuz 3 fl. 34—47 Tr., Hilfe 2 fl. 90—94 fr. D. &8aba,*­ 5. Dezember. . Wir haben seit zwei Wochen fort, während nasses­ Wetter, in­folge dessen unsere Straßen unfahrbar ge­­worden weshalb auch die MWochenmärkte sehr schwach mit Getreide versehen sind, so­bab top hoher Preise wenig Ausgebot ist. Eigner von größeren Partien sind sehr zurückaltend und­ hoffen noch höhere Preise für ihr,Getreide zu­ erzielen. Weizen wird mit­ 6­ fl.:50 fr. pr. Mb. ab Bahn gern. getauft , Gerste 3 fl. 25 fr. , Kufuruz 3 fl. 50— 60 fr.; Sped wird je nach Dualität & 26—27 fl. pr. Ztr. sammt Wammen gekauft. "Eine Partie von 600 Btr. Kleefaat wurde & 32 Tr. pr. 3tr. ab. Bukta ausgeboten. k: Rapodvár,; 3.. Dezember. Regen, abw­echselnd mit, Schnee hat die Straßen­­ verschlechtert, und­ ist daher der Verkehr einiger­maßen gestört. Die Preise aller Körnergattungen behaupten sich indes fest, ja verfolgen eine weitere Steigerung ; in Weizen selbst gerin­­ger Qualität ist bereit, nicht unter­ 67 fl. pr- Mb. anzukommen. In neuem Ku­lur u; hatten wir auf den jüngsten Wochenmärkten, erheb­­liche Zufuhren, und. sind für schöne, trockene Waare 2 fl. 85 Fr.—3 fl. pr. Mb. gerne bewilligt worden. Ger­ze it recht, beliebt, doch sind die Vorräthe namentlich von schöner, braumäßiger Qualität unbe­deu­­tend. Der Preis des Hafers, hat sich neuerdings um 10 fr. pr. Ms. gehoben. Für Häarfe it eine sehr rege Nachfrage. Wir notie­ren: Weizen 6 fl.—6 fl. 35 fl., Korn 4 fl. 50—60 tr., Mais 2 fl. 85 tr.—3 fl., Gerste 2 fl. 80 fl.—3 fl., Hafer 1 fl. 60 tr., Fisolen 6 fl., Heiden 2 fl. 20—30 tfr., Hirfe 2 fl. 70 Er. pr.mn.:d. Mb. I HM. Bafarhely, 4. Dezember: ‚Seit meinem­ leben Ber­iichte hat das Getreidegebhh­­­t sehr an Lebhaftigkeit zuger­nommen ; während im Jahre 1863 erst im Frühjahr der Preis für Weizen­bier auf 6 fl. flieg, wird heute schon lebhaft mit 6 fl. 35 fl. getauft. Die Zufuhr auf unserem Plag ist Durch die Unfahrbarkeit der Straßen sehr gehemmt und war daher am heutigen Wochenmarkte nur wenig Getreide am Bla. Man tauffte : Welzen 871­,—88pfp.. mit 6 fl. 10—35 fr., 861,—87pfp. 5 fl. 7095 fl., Maig 8 fl. 80 f.— 4 fl., Gerste 3 fl—3 fl. 15 fl. pr. Megen. Sped 24-25 fl) pr. Btw. T. 2. Zr­eft, 4. Dezember. Mehl. Die neue rasche Stei­­gerung, der, Preise namentlich‘ der: inländ. Mühlen, und der Mangel an prompter disponibler Maare traten der gröberen Entfaltung der. Geldäfte hinderlich entgegen, die sicherlich bei der vorhandenen Nachfrage für den Kotalbedarf wie für den der benachbarten Provinzen nicht ausgeblieben wäre. Obwohl nun, nach dem fortschreitenden Aufschlag der Weizen­­preise,, dem starken Konsum und­ der allgemeinen, geringen, Versorgung der Prehlringe eine baldige Reaktion der, heutigen ‚Tage des Marktes niet wahrscheinlich ist , so bewußten doch einige Befiber die Ab­wärtige Gelegenheit ‚zum Miederderlauf mit einem beschränkten Nuben, was bei Dranchen die Meinung , daß die Breite" bereits den Kulmi­­nationspunkt: ‚erreicht haben , begründet» erscheinen läßt. —. Krainer Mehl erfreute, sich gleichfalls voller Gunst für den Solal­onsum und für Sstrien, so dab ein Aufschlag von 40—60 fr. pr. Btr. auf die Preise vor 14 Tagen bewilligt werden mußte. Niese war animirt bei ziemlichem Geschäft. Beim Schluß­ des­ Marktes wurde eine Ladung von ca. 2000 Str. mittlere Levante-­Waare zu­ noch neheim gehaltenen Preifen ; [chwimmend verkauft. — Die­ Berläufe vom 18. Novem­­ber bis 2. Dezember betrugen: 2000 Bar­l SSSF Nr. 0/1 zu fh. 37.6 und 200 Bel. SSF Nr. 1 zu fh. 86.6 der Peter Bannoniamühle für Amerika, 400 Bel. Nr. 1 der­ Mühle Barber und Klusemann in Ofen für Amerika zu fb.)36 pr. Brlu frei an Bord ; 200. Ballen. (von 226 Bio.) Nr. 2. der, Mühle „Bannonia” in eft, für England ; . 300 Ball, (von 220 Pf.) Nr. 5 derselben Mühle, für Mieranprien, und 420 ©. (von 150 Pb.) Nr. 2/67 derselben Mühle, für Dalmatien, zu unbelannten Breiten ; 150 6. Nr. 5/6: derselben Mühle ,­ für den Lofalfonsum zu 12. fl.—10. fl. 70, fl. , pr... 8tr., 100 6. Nr. 6 ‚der Mühle in Erlau, prompt. für den Lofalfonsum zu.10 fl.- 10 fl. 25 Br., ‚250 ©. Nr. 1 der Mühle in Arad (Mare G N), "für Rotalfonsum *) Ihre Berichte sind nun in der That nicht zugegangen. | und Erport zu 12 fl. 90 fl.—18 fl. 25 fl. 150 6. Ne. 3 der Mühle | in Siegelein, prompt, für den ‚Erport zu 12 fl., 600 6. (bon 200 Pfd.) Nr. ,W­eber , Mühle „Strazig, (Wieververlauf) ‚für ‚Export, und: Zofall | fonfumsu unbet. ‚Breiten, 400 ©. Nr. 4 der Trieb­er. Dampfmühle (Wiederverkauf) zu 10 fl. 10—30 fr., 350 ©. Nr. 4 o derselben "Mühle, für den Solalfonsum zu 10 fl.'25-50 fr­, 15906­ (von ’150 Pfo.) | Ne. 0/61/' der­ Mühle Frabritshof in Ofen, auf Lieferung: pr. Novem­ |­ber:Jänner..zu „14,.f.—9.fl.ı 85 fr. ,: 1500 Btr.: ‚Bleie der. Triester Dampfmü­hle ‚pr. November: Dezember 2 fl. 50 .fr., 1000 Str. dto. der­ Mühle Strazig, pr. Dezember-Länner zu 2­­. 55 fr. Import ) | | mit der Bahn vom 15.—28. November‘: von Ungarn und vom Banat 9125 tr., von Kroatien 948 Ztr., von Laibach 457 Btr., von Steier­­mark und Krain 236 Ztr. , Kleie von Ungarn 183 Ztr., von Laibach 136 ‚Str. Er­port zur See vom 15.—28. November : Nach Amerika 9874 Baril, nach Weranoolrien 618 Baril­ und 420 Sad, nach England 1185 Sad, nach der Levante und Griechenland 124 Colli, nach Al­­banien, Istrien und Dalmatien 2136 Sad, nach Puglien, Sizilien und Neapel 293 Sad , 251 Sad. Segel nach Venetien 38 Sad, nach Fiume und Bengg 7% Maria-Therefiathaler eff. mit 5.% Kappl. pr. Baril, nah Aleran­­brien pr. Dampfer 1 fl.—1 fl. 10 fr. Alerandrien pr. Kappl. pr. Brl.; nad -Brafilien pr. Segel: fh. 52—55 mit 10 % Kappl. pr. Tonne; England. pr. Dampfer fh. 36—40 mit 10 % Kappl. pr. Tonne, · IFIcchniftlich eine Salzimprägn ‚Erfindung eines Herrn in Linden bei Hannover ist seit einem Jahre Artanstalt gegründet worden ‚welche eine 18. e Ar B örande prattisch verwertben soll und welche für die gesammte Holzindustrie von­ der größten Bedeutung zu werden verspricht. Die­ Erfindung­ besteht in einer (auf chemischem Wege bewirkten) vorteilhaften Grundtonveränderung der sämmtlichen europäischen Holzarten, deren Ansehen ‚bekanntlich zu hell , zu blaß ist, wo daß nunmehr unsere billigsten , bisher für die feinere Holzverarbei­­tung , z. B. Möbelfabrikation unbrauchbaren Holzarten, als Erlen, Kastanien,, Bucen­ u. s. w. für alle Zweige der Holztechnik­­ vortheil­­haft und zweikentsprechend verwert­et werden können. Nach argenom­­menem EUREN sHiArsen erscheint z. B. Erlenhol; schöner wie Nußbaum, Kirshbaum wie Mahagoni, Buchen wie Nußbaum, Tannen­­hol; schöner als dummelgeöltes Gidenhol; , und Gidenbholy wie Sacca­­randahol;. Die verschiedenen Navelbölger erhalten gleich den Ton unters beliebten , geölten Eichenholzes , so daß also fortan ein Eichen­­holz, Sarbenan­trieb nunmehr vollständig überflüssig geworden ist, was den Bauten aller Art, zu Vertäfelungen , Fußböden , Thüren, Laden­­einrichtungen,­­Treppenverschalungen u. s. w. so zu Nugen kommt, daß allein darauf bin an jedem großen‘ Orte eine Imprägnizanstalt mit großen­­ Bortbeilen bestehen würde. Außerdem wird allen Holzarten duch dies Verfahren eine größere Dichtigkeit und Härte verliehen, so daß Sachfenner Sortimente von Hölzern, welche, nachdem sie imprägnirt, im durchfügtem, gehobeltem ,­ geschliffenem und polittem Zustande ihnen vorgelegt wurden ‚> nicht richtig zu­ unterscheiden vermochten.­ Wie man weiter angibt, hat das­ neue Verfahren noch den Vorzug, daß der Burm in imprägnirtem Holze nicht fortleben kann, wie auch die Affek­­tion des Holzes durch Schwamm ausgeschloffen ist. Die Unternehmer wollen­ in allen größeren deutschen Städten, so auch in­ Bremen, wein­­anstalten gründen ,und sind zur Versendung von Probesortimenten bereit. " Ueber die Kosten des Verfahrens und darüber, in­ welcher Weise der Preis der Imprägnirung berechnet wird, liegt uns in feine­r Mittheilung vor. — Im Tangermünde hat man eine neue Erfindung von Bauartikeln gemacht , die, wenn sie sie vor dem Urtheile der Fachleute bewahrt, einen vollständigen Umschwung in der Zedmit des Baugewerbes hervorzubringen im Stande ist. Dem dorti­­gen Falrikanten IB. Hannemann ist..es in Verbindung mit dem Kreise­bauleiter Biluphaupt zu­m Stendal gelungen , unter Susföh­ebung der bis jegt bekannten Bindemittel , als Kali, Gips, Zement u­ bar, ein eben­so­ festes , aber ungleich­ billigeres Bindemittel zur Bro­­duktion von fünstlichem Sandstein und Marmor, aus Sand und andern Mineralien ,­­ von fünftlichem Dac­ciefer aus Pappen und von Torf aus Sägespänen zu erfinden, was sich außerdem auch zu feuer- und metterfestem Anstrich verwenden läss. Die so gefertigten Gegenstände werden nicht gebrannt, sondern nur wenige Tage der Luft ausgejekt und übertreffen in jever, Bearbeitung, sei es zu Mauer und Bau­steinen, sei es zu Krippen, Trögen, Säulen, Denkmälern, Ornamenten x, an Haltbarkeit die bisher dazu verwandten Materialien ; anderseits sind sie auf eine außerordentlich billige Art von jedem­­ Bauunterneh­­mer, der die Kenntniß des neuen Bindemittel bes ist, herzustellen. Die Erfinder beabsichtigen , eine Mustertafel ihrer neuen Produkte an die Pariser Weltausstellung einzusenden. " Mehlfrachten: Nach Konstantinopel "/, Maria-Therefiathaler Bretbura, 5. Dezember 2: 50ldv&r, 4, Dezember: : effektiv, eff. mit 5 % nah 5 ° 3" über Null, unverändert. pr. Segel nach 1" 8” über Null, abnehmens. 1 ° 3" unter Null, abnehmend. Berlofung. Badische 35Ffl.-Lofe. Bei der am 30. November erfolgten Biehung wurden folgende Serien gezogen : 509 1953 2444 2619 2722 3218 4350 4365 4589 4705 5048 5304 6086 6092 6376 :6626 6905 7042 7399 7544. Auszug aus dem Amteblatte des „Sargdny“, Lizitationen. An Pest 11. Dezember 10. N, 4 Wagen, Landstraße Ne 22. — EUN, Mobiliern, 1 Sad Wolle, ver­­‚Schiedene Häute,, Säde’u. s. w., Tabadgaffe Nr. 9. —­ 12. Dezember IIN, Mobilien, Zeinyigafle Nr. 6. — 18. De. 3 U. N., Herrenk­leider, Gemwölbstelagen, Landstraße Nr. 7. — In Rét­­egyháza 18. Dezember 10 U. B. , verschiedene Liegenschaf­­ten, im Gemeindehaus. —­­In Hal­ág 20. Dezember u. 28, Zän­­nee B, Liegenschaften des Johann Keller, 2812 fl., an Ort u. Stelle. — In Kövésb 22. Dezember u. 22. Jänner 11 U. B., Liegenschaften des Mathias Nänder, im Gemeindehaus. — In %.:6.t.:Märton 28. Dezember u. 31. Jänner 10.1. B., Haus, Aderfeld und Weingarten des Joseph Rigó 3100 ff. , im Gemeindehaus. — In Büttösch 28., Dezember u. 29. Jänner III.B.Liegenschaften zur Konfursmafia des Heinrich ek­­ner gehörend im Gemeindehaus. — In Alfó-Kraljevecz, Balaer Kom. , 28. Dezember 100.B., Liegenschaften des Mathias Leopoglavecz, 7395 fl, an Dit u. Stelle. Rankursy Joseph Almåsy senior in Gyöngyösssöaläß,24.— 26.annpr,L­itskur. ·Adv.Johann Mosoczy in Erlau.—Hermann Polt·czet,Pächter in Väl,29.—31.Jänner,Litiskur.Adv.Anton Keller in Stuhlweißenburg. Konkursaufhebung. Adolph Spark in Bits, 24. November, PBest, 6 Dezember : Wasserstand.

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