Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1867 (Jahrgang 14, nr. 3-26)
1867-01-04 / nr. 3
r Esc»"««-0’s-zss"—.z.«»sp ·""«««« 11 Bi inter, a tt des Pester Lloyd. Die einzelne Muntter foftet A Er. 8, 23.) Pest, 1867. Nr. 3. ER namen TEUER — ESZ ADNA 5 „Defter Lloyd.“ Originaldepesde) naht Fortschritte. Koraneosovinzen. bewaffnete Schaaren. im Aufstande. Bei Radovigi ; die Insurgenten haben die Die Dampfer „drin“ und freiwillige nach Candia. Barbarfe. Kreditaktien 156, je 74.50, Nordbahn 1557, Karl nbn 206.20. Effekten und Balu Schlafrente unbekahmt. Deutsch e twidelt heute in einem längeren Regierung bei der dur) das Baz inaugurirten Bolitit geleitet haben. Bweife bedacht, jene Gesichtspunkte ehuig ver bestehenden Formen die pentlichen” Neichsraths als väthlich der , Abendpost" Tautet, mit, Hinz den Stellen, wie folgt : jerordentlichen Neichsraths versammt: atent vom gestrigen Tage anordnet, Konstituirung Oesterreichs, so weit Five der Negierung, angeregt und werden konnte. Die Kaiserliche Negies unmehr genommen, um ihrem Gezweigten und einer möglichst beschleugefrage neuen Nachbruch zu geben aris dhen Königreichen und Ländern len, indem sie deren legalen Dertreu gleichwichtiges Votum festzustellen und der Verhandlung mit Ungarn Pinie dabei maßgebend g hat die Gemeinsamkeit der Angee3 und die gemeinsame Behandlung kannt ; die Vorarbeiten für die Präuchführung dieses Grundfaches gehen hegen. Der Kroatische Landtag hat jewe ichfalls ausgesprochen und in seiner gemeinsamen Behandlung der je Form und Inhalt präzisen Auge in Regierung lag es ob, von diesen und die Withälfte des Reichs in derseits wieerum in die staatsrechtäußeren Vorauslegungen sind damit Sinn und je Förderung der inne: . berührenom SThätigkeit abhängig ist. Jeder Metarchie eine beschlecmigte be jebt gebieterisch fordern, bedarf nfte aus it die Negierung zu der ntlihen Neichsrathaversammlung, ge:rechtfertigt sich durch eine unbeantnisfe im vollen Maße. e3, werden die Schlußfolgerungen n Widerspruch erfahren , welche Dient haben, Neuwahlen für die Landaubt Damit den Auffallungen und sollsvertreter selbst entgegengenommen Ablauf der Landtagslegislativperiode mein, deren Mandate den Erlöschen vere Bedenten gegen die Uedernahme wachgerufen, die weitaus die wid, welche ihrer Thätigkeit während der een waren. Die Regierung sah ji das Ueberstatut festgestellten Sormenn zuhalten.. Wenn von einem Theile Forderung ausgesprochen wurrde, die vath „wie im Jahre 1861“ einberufe Schlüffe, die ih araus ergebenen Konsequenzen gezogen. Auch m ‚herath bei seiner Einberufung all er Natur. Der ihm zugewiesenen Art ne Reichsrath seine andere Stelug man von den Neuwahlen abseher Abgeorneten zu einer ordentlichen berufen wollte, 10 märe Die erste die daraus "hervorgehen mitede, daboatischen Landtag, welche beiden Körn sind, zur Bekleidung des Reichs sine net Zurückweisung dieser Forscrung bären unausbleibliche Folgen, als den engeren zu berufen, um Behaftungsfrage zu machen, hieße zweiten hoiener aufheben, hieße in dem Gesebe aufchliegen, um in der 1. Der weitere Reichsrath it das Behandlung unserer Verfassungsfrage, wet. Mer auch abgesehen von diesen wir nicht, was durch die Ginberuengeren gewonnen wäre, An dem age üler die Berfassungsfrage gez molung derselben eintreten würde, weiterer Neichsrath fonstituiren, Der außerordentlichen Versammlung gen den Grenzen des Feberstatutes’ ber Regelung nicht das ‚formell ges hrlichere, das in seinen Grundzügen mit einer billigen und unbefangenen "Regierung die Nothwendigkeit der sittlichen Reichsrathsversammlung is) : auf dem M Wahlmodus der Feberverfassung tat, nicht also einer obligatorischen Ferderung bestehen. Die Negierung überläßt es der freien Entscheidung tage nach dem Wahlmodus des Federstatutes vorzugehen, diesen Modus, tentes hervorzuheben den Gestaltungen entgegenzuführen. Mir könnten die Gründe entwickeln, ‚aus welchen die Negierung der Land» ‚aber vor Augen bat, als zwingend hinzustellen, wäre angesichts des Umstandes, daß die außerordentliche Neichsratheversammlung nur die Läns ber Kiesseits der Leitha umfaßt, um so weniger angegangen, als darin eine Beschränftung des grundmäßlichen Wahlrechtes der Landtage läge. Wir hätten noch manches also einen Gesichtspunkt zur Beurtheilung des hochwichtigen Kaiserlichen Ba: heute neues Yyeugniß gibt ‚Von dem ernsten Entschlusse der kaiserlichen Negierung , unser Öffentliches Leben im Sinne der Freiheit und des Nechts dauernden Staatlic insbesondere bestimmmt finden konnte, die Verfassungsfrage von 17 cisleithanischen Landtagen vorzulegen , wären diese Gründe nicht Jedermann als die kaiserliche Regierung, daß die drängenden ‚Forderungen der Zeit seinen Aufschub gestatten, die Feststellung der gemeinsamen Angelegenheiten hin: der großen staatlichen Arbeit in Oesterreich einigen e3 mit treuer Hingebung die Forderungen des Gelammt: für die erhabenen Intentionen St. und war fördern und zum hohe Aufgabe und die patriotische die an dem heutigen Tage einberufenen einer Wiener Korrespondenz ves, Hetl Naple" wird "Reichgrath die wegen politischer Vergehen verurtheilten Derselbe Korrespondent erwähnt auch, wie man in noch die Hoffnung auf einen Ausgleich mit dem ungarischen Reichstag nicht aufgegeben , und daß man dort des starken Glaubens der Siebenundfed áigerstommissten ihr offen Gegenfaß zum Reskripte vom 17. November stellen. Dann werde man das ungarische Ministerium bewilligen und den Neichetag befähigen auf die einzugeben. Schließlich hebt der genannte Korrespondent hervor, daß auf dem nächsten böhmischen Landtageı nicht mehr mit dem Grafen Elam Martini, (D.Zi. im föderalistischen Sinne) stimmen, sondern der Sühne des Fürsten Carlos Auersperg folgen werde. Die „Zukunft“ erhebt vom Ervatiischen Standpunkte gegen das Patent die Einwendung, daß sich die Einberufung auch auf 048 Königreich Dalmatien erstreckt, obgleich die Regierung lediglich eine Gesammtvertretung der nicht zur ungarischen Krone gehörigen Königreiche und Länder beabsichtigt. trawenspotum, welches aus Alt-VBecse gegen den dortigen Wahlbezirke gewählten letics an das Präsidium des Unterhauses eingesendet wurde und zum Unterhause spricht, Bewohnern des 1849 verabscheuen, welche, des Abgeordneten Miletics wieder festiven Wahlbezirk gegen wird vom der Unterhausadresse beitreten ; sie proRechtfertigung ihres Schrittes geben die Unterzeihhnter „Sost Zanuja” feinem Mordaute nach veröffentlicht. Wir ersehen daraus, daß dasselbe von den nichtserblschen in Nede stehenden Wahlbezirkes ausgeht und die Tendenzen des Abgeordneten Miletics aus dem Grunde verwirft, weil die Betreffenden die Mieverfehr der Greuel von 1848 und durch die Wolftit 1349 Unterzeichner des Mißtrauensvotums erklären, Die daß ‚sie in unerschütterlicher Treue zum geieglichen König und dem Vaterlande halten wollen und die Ansichten des mehr erwähnten Abgeordneten, welcher in einem Sinne gesprochen habe, als wäre er nicht der Abgeordnete des in Ungarn liegenden Wahlbezirkes von Alt Becse, sondern. Einwohner und Wählerzahl ihres Bezirkes Folgendes Becse zählt 15.000 serbische und 26.000 nicht: ( die legteren sind mit Ausnahme von 1500 Deutschen, welche jedoch in politischer Hinsicht sich anschlieben, sämmtlich Ungarn. Bei 1002 serbische und 1114 nichtserbische der Wahl erschienen blos 596 nichtferbische, dagegen serbische Wähler, sondern sämmtlicher Bewohner seines Wahlbezirkes zu tigen habe, und da die Unterzeichner mit dem ich Ungarn der Konskription wurden bei 835 mit Ausnahme eines Einzigen für Didetics stimmten, ging Dieser Abgeordnete aus dem Wahlkampfe hervor. Die Unterzeichner des erwähnten Aktenstückes fallen die konstitutionelle Stellung eines Abgeordneten in der Weise auf, daß derselbe nicht blos die Stimmung seiner Wähler, berüdlich: serbischen Brü:protestiren sie feier: feiner Nede vom 15. v.M. ausgesprochenen Drohungen ; zum Schluffe aber danken neten Miletics sie jenen NRechnern des Unterhauses, welche die Aeußerungen des Mbgeorbfogleich widerlegt haben. Der Korrespondent des „Spot Zarija”, welcher das obige Altenstüc einsendete, theilt zugleich mit, wak unter den serbischen Wählern des Wahlbezirkes von Alt-Becse eine an Milstier zu tichtende Vertrauensadresse zur von Unterschriften blutigen Szenen friedliche Ginvernehmen mit Ungarn enem Birulare der preußischen Regierung erlangt, welches die gegenwärtige Situation förme Norddeutschlands verträglich und der Friede gesichert erscheine. Eine Störung der Konstituirungsarbeiten für den norddeutschen Bund stehe nicht zu besorgen. Sür irgendwelche Allianzen im engeren Sinne liege kein Berirfnis vor. Gegen Oesterreich werde jede Nacficht beobachtet werden, äußere Sorgen Das hat hier Kenntniß von friedlich beurtheilt. 63 wird darin gesagt, daß Preußen, wenn es Staaten eben DBerhältnis Die allen stehe, doch nach seiner Seite hin gebunden sei. Die Situation Preußens und Norddeutschlands zum Auslande sei so gut, daßs man für das neue Jahr eine allgemeine Beruhigung der Gemüther in Mitteleuropa sie sagt, ganz Anteressen zu Dänemark und Holland wird ungeachtet der nordschleswig’schen und Ihrem burg’schen Frage als es zur Belgien schon immer bestand. Preußen könne sich daher ohne bedeutsamen und folgewichtigen Arbeit für die Neubildung Deutschlands überlassen. € 3 v. Moustier im Gespräche mit vpen Repräsentanten‘uhlands, Oesterreichs, Englands undreußens die Berkmäßigkeit hervorhob, Konferenzen einzuberufen, um den Aufstand der Candioten zu stillen, ebenso wahr ist es aber au), daßs Konferenz: Brotpositionen von den fremden Diplomaten sehr fahl aufgenommen wurden. An flerikalen Streifen will man wissen, daß die Kaisetin Eugenie Ihen ein Schreiben an den Papst gerichtet hat, worin daß ihre Neffe nicht aufgegeben , sondern nur für fure Zeit aufgeschoben sei. Man wartet eben das Resultat der Mi fon Tonellos ab. T WicmkiJämt ein em Bernehmen und ist der französische Botschafter angewwiesen, um auch die betreffende Mitwirkung Oesterreichs zu sichern, die Drumdzüge eines nicht Mesentlichen wie darauf berechnet welche sich auf teits kombinirten Altes hier vorzulegen, sein würde, die Lage der christlichen Bevölkerungen der Türkei beziehen , Pforte eine ansprüchliche Garantie eventuell oberste Greßleitung gegangen, oder wor auf der ihres gesammten Refikstandes sämmtliche Großmächte anzubieten , und gleichzeitig speziell in Athen Sintanhaltung jeder den ganzen Einfluß dieser Mächte zur Ilten Agitation zu „nationalen“ Zwecken innerhalb des ottomanischen Reiches einzusegen sich anheifig macht. — Mit ist die in das Ressort des auswärtiges Amtes über die Stellung der bisher mit den betreffenden Funktionen betrauten Persönlichkeiten alterirt würde, wurde berichtet, daß daher feierlich von und da diese „dreieinigen Königreiches", in Friede und Eintracht Leben tollen, gegen die Zietuliet. Niemand Sie hätte gemeinsamen Behandlung gegangen wären entbehrt, müssen an das eigene Volksthum Staates „in dankbarem Sinne Majestät des Kaisers mit vaterländischer Begeisterung der Empfindung Abschluß zu bringen Pflicht zu erlassen, der eine allgemeine Reichsvertretung sich die Regierung mit der Absicht trägt, für Verhandlung , das fühlt Tebhafter dem Beginn der Wahlen eine Anmerte den allerhöchsten Streifen serbische Einwohner , der Miletics in selbst viele Serben perhorresziven, Einem aber gibt die Wiederkehr aufrecht erhalten wollen. . , werde der des und ist die für anzuführen der 1848er die vielen Monate, die nur über fchmerzlich zu der sich Negierung bei und Bolt Sammlung er auch Dieses Werk nun aufzunehmen. Das in unserem Abendblatte für Recht und Freiheit Der Versammlung, Unter und der gemeinsamen Angelegenheiten das zu sei, das Glaborat ihrer Ansicht nach, sich nicht im bereits , Repräsentanten Svetozár Mi mehr den außerordentlichen der große Grundbesik sich nicht erwähnte noch vor Mi, in dem hervorgerufen würden. Wähler fonffribirt ; ihren den über an. aber Als dieser die Bersicherung, daß · R. Wien, 3. Jänner. it wahr, dab Herr in duch der Man gutem Einvernehmen hoffen Stanfreid ohne sei. fontateviellen daß hiedurcy die irgend mit freumdlich um England dem im der unter bestimmten Vorausseßungen auch den mit bezeichnet, wie heutigen Tage . ließ, H. Wien, Der — S 3. Sinner, machte ich Ihnen Mittheilung über den vermittelnden Schritt den im Interesse der serbischen Festungsfrage das österreichische Kabinet bei der Pforte unternommen, indem nicht unter in Belgrad zur Mäßigung und zu einem forresten Vorgehen zu ermahnen haben, ihr unzweifelhaftes Recht, die Festung Belgrad belebt zu halten, nicht aufzugeben. Menn ich genau hätte sogar Mali Vajda so betreffenden Unterredung mit dem Baron Brokesch dem Internuntius gegenüber angedeutet, keie ihm das österreichische Interesse besser gewahrt, wenn die Leitung Belgrad ihre türkische Beratung behalte. Man versichert mich ferner, der türkische Minister der auswärtigen Angelegenheiten habe den Internuntius bei diesem Anlaß an die Thatsache erinnert, daß zur Zeit des und Serbien swilchen der Pforte welcher bekanntlich zum Bombardement von Belgrad führte, Oesterreich aus freien Stücen seltung erboten habe, die Wichtigkeit dieser in einige tausend Mann zu verstärken, welches Projekt-indeh in Solge der Demonstratigenen von Seiten anderer Mächte aufgegeben wurde. : 68 wird in der That nicht zu leugnen sein, daß Der lette orientalische Krieg höchst wahrscheinlich eine ganz andere Wendung genommen haben würde, wenn die Festung Belgrad in nichttückischen Händen geseten wäre. , Die Pforte als Schlüssel Seiner Seite3 gleichzeitig scheint jedoch in der der Balkan-Position gewichtige Motive unterrichtet bin , lobten Konfliktes die türkische Bejagung dur anerkannt und zur zuerst politische Nundischen , 4. Jänner, wie man uns aus Wien schreibt. Beide Mächte hätten soll der Gedanke einer Allianz zwischen England und Frankreich mit Nachsicht auf die orienalische Frage bereits eine bestimmte Gestalt angenommen haben, dieser Frage geeinigt. Auch Oesterreich ben, an dem Bündnisse Theil vespondent des „Son“ meldet, im: „Etoile belge" auftauchende Gerücht von prupelallianz zwischen den hier erwähnten Staaten Kreisen Anklang findet. Freilichten uns zugehenden Wiener Korrespondenz; Marquis de Monter nur das Projekt einer Konferenz über die candiotische Angelegenheit angebahnt haben , beschieden worden sein. Der „Zukunft“ geht aus Belgrad, das folgende Telegramm zu russische, englische und französische Kabinet eine Note gerichtet, mit dem Ansinnen, daß die griechische Regierung von diesen Mächten gehindert werden solle, den Aufstand in Kreta, Thessalien und Epirus zu unterstügen. — Armenien, mit dem gleichzeitig auch Der Aufstand eine Insurrestion Gilder ausgebrochen it, wurde veranlaßt durch Die der Pforte, daß die Armenier ihre gebirgigen Wohnsite, sich den türkischen Deprüdungen zu entziehen suchten und die Ebenen beziehen sollen. So wie über sich über Einverständniß gezogen werden weits erwähnte Korrespondenz über die : Die Pforte hat an das in der, Drufen , Brialmoant’s, des vie Grundzüge ., Hon' macht auf eine Bro, ehemaligen belgischen Kriegsministers, aufmerss an, ihrer Politik in sei eingeladen war, zu nehmen. Der Brüsseler Korz daß auch Italien mit ns folle. Man sieht hieraus, daß das in politischen foll nach der Version einer amei= sofort aber die Lage im Allgemeinen äußerst der rechten abschlägig Hand , 10 einer Dual. Jänner, und Sorderung imo sie verlassen, der horan’schen Beduinen ben Orient, lauten all die Mittheidungen widersprechend. des Der bes Der Krieg wird ,