Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1867 (Jahrgang 14, nr. 224-250)

1867-10-26 / nr. 246

ai (Die einzelne Nummer Toftet 4 te. 5. TB.) Abendblatt des Lloyd. N A Wien, 25. Oktober. Bereits im vorigen Jahre hat die Kronstädter Handels- und Gewerbekam­mer sich mit einer Eingabe an das Handelsministerium gewen­­det, worin über das Anwesen der molvauwalachhschen B Zollbe­­hörden bittere Klage geführt wurde. Die fürstliche Regierung gefällt es darin, dem zwischen Oesterreich und der Türkei am 22. Mai 1862 abgeschlossenen Handels- und Schifffahrtsvertrag, dessen erster Artikel den Grundris der völligen Parität des österreichisch-türkischen Handels zu Wasser und zu Lande mit dem jeder anderen Nation ausspricht und als Hauptprinzip allen übrigen speziellen Vereinbarungen voranstellt, jede Achtung zu versagen. 63 hat sich in dieser Beziehung ein langes Sünden­­register gebildet, dessen Vergrößerung sich die fürstliche Regierung unausgerecht angelegen sein läßt. Neben den Beeinträchtigungen des Österreichischen Handels durch die willkürliche und widerregl­­iche Bevorzugung des Handel anderer Nationen, wird jener au­ch durch die von mehreren Städten der Moldau-Malacei traft ihrer munizipalen Autonomie eingeführten städtischen Ab­­gaben für die Einfuhr verschiedener Gegenstände hart getroffen. So belegte man z. B. in Galag ungarische Weine mit einer K­ommunalabgabe von 12 Gulden in Silber per österreichischen Eimer, während man für Weine aus Griechenland nur die Hälfte in Anspruch nimmt. In anderer, den österreichischen Handel im Allgemeinen noch mehr benachtheiligender Umstand besteht in­ dem eigentlichen Zollsystem in Gala wonach dort alle Ein- und Ausfuhr zu Wasser zollfrei ist, während die Ein­fuhr zu Lande, an der Oesterreich allein bet­eiligt ist, sowie die Ausfuhr nach Desterreich einer Verzolung unterliegt. Hiedurch­­ wird der direkte Verkehr Desterreichs mit der Hafenstadt Galat ungemein erschmwert und ist höher belastet, als der aller anderen Nationen. Der Kronstädter Handel nach der Walachei meidet hie duch besonders stark, denn es müssen diese Waaren bei dem Eintritte ins Land 71% pCt. Eingangszoll und bei deren Ver­­lauf von Galak ins Land abermals 71, pCt, mithin do pe:­pelten 3011 zahlen. Unmitelbar nach dem Einfangen jener Beschwerde hat das biesseitige Handelsministerium die B Versicherung ertheilt, daß er die Gorge der kaiserlichen Negierung sein werde , die Vortheile, welche andere Länder­ im Handelsverkehr mit der Tür­­tei und deren­­ Provinzen genießen , auch gleicherweise für den österreichischen Handel in Anspruch zu nehmen. In neuerer Zeit hat si der Anlaß zu solchen Beschwerden noch gemehrt. &3 sind nunmehr die beiderseitigen Handelsministerien — das cizleithanische wie das ungartige — in Verhandlung getreten, um die Rechte der österreichischen­­tandelswelt gegenüber der toortbrüchigen rumänischen Regierung mit aller Energie in Schuß zu nehmen und geltend zu machen. Tel. Depeschen des „Pefter Lloyd“. Wien, 26. Oktober. Originaldepesche­ Der Gemeinderath trag, die Unterhandlungen abzubrechen, verworfen, Regierung erhält aus Paris sind Lose in der Pädagogiumsfrage den An­­und ist in die Spezialdebatte über die Gestend der Regierung for­­mulischen Statutenänderungen eingegangen. Die ,Presse" weist in ihrem Sender nach, Grantreich habe unter jeder unvergängliches Interesse an der Erhaltung eines liberalen, lebenskräftigen Oesterreich per europäischen Ordnung liegen odreffen an wegen Annahme der Zoll­­vereinsberträge sind eingelaufen. ‚Zollvereinsverträgen zuzustimmen ; aber nur unter der Be­­dingung, daß das bisherige Veto Baiern d­an im neuen Vertrage angemessenen Ausdrus finde. maris, 26. Oktober. (8.­B.) Der gestrige „Eten­­vard" meldet : Es gehen hier Gerichte um, Cialdini soi auf die Bildung eines Ministeriums ein Ministerium von der Linien zu bilden, bei welchem Crispi und Morbini betheiligt wären.­­ Angesichts der neuerlichen Berfuche, welche revo- Autionäre Banden madjten , um in’s päpstliche Gebiet ein­zufallen, widerrief der Kaiser den Befehl, welcher die Ein­­schiffung der in Toulon konzentrirten Truppen Tuspenbirte. Alle Bersucte der Onnibaldianer, einen Aufstand gescheitert. Trogdem 74.30, Napoleonzb’'or Die Schwerpuntte in Wien und Konstanti­­opel. Die österreichische und Französische Regierung seien fortwährend thätig, damit die Mächte sich frießlich geuippi­­ten, um Preußen von Rußland abzuziehen. Die nt. Dr. ein Telegramm, m wonach ein faiser­­liches Handschreiben an die österreichischen Industriellen zu erwarten ist, das hie­r die Majorität der besondere Zufriedenheit des Kaisers über die Ausstellung ansprüden wird. München, 26. Oktober. (8..9.) Zahlreiche Dant die Sammer der Abgeordneten und Mahinapref­­fen an die Neichrath(fammer 9.987/2, 45°), Nationalanlehen 53'/, Krevitiofe nad ben verzichtet und den­ Könige gerathen haben. Im heutigen „Monteur“ Rom marschert Gari­baldi an der Spste von 4000 Freiwilligen in der Mid­ dung von Monte Kotondo nad Nom. . Bien, 26 Dkober, 11 Uhr — Min. (RB) Hörfe. Krevitattien 175.30, Stantsbahn 233.50, Bor 1860er Lofe fteuerfteies Anlehen — , a 209.75 , ungarische Krebitartien —, Lom­­barden 173. Flau­ ae 25. Oktober. (8.B.) Böhmische Westbahn 57 /1 Salzsier 86, Grantsbahn 12812, 44 ° freiwilliges Ansehen 97 Ya 5% Metalliques 1860er bitaltien Wien —. Anfangs 166, österr. Staatsbahnartien 5745, 1860er Xofe 66 °, Wechsel 22415, 634, Kh­­­animirt, Schluß nhig, Bahnen sehr lebhaft. b 5 PN 25. Oktober. (R.­B.) pr. Wien 95%, Ameritaner pr. 1882 74%, österr. Banlaltien 643, österr. Krevitattien Lofe 1854er Lofe 71Ys, englische 1859er Metalliques 53 °­, , neues Silberansehen 5872 , 5% N­ationalan­ee (RB) Abenddörf auffurt, PER 25. Oktober. bin 165.62, Staatsbahn 222.50, Amerikaner 74%, neues steuerfreies —, 1860er Lore —. 25. Oktober. (RB) Getreidemarkt: Meizen lebhaft, Info 10144 Thlr., per November 9 Thle. 37/ Sar., Er Frühjahr 9 Thlr. 7 Sgr. Roggen­matt, Info drfe. 8 Thle., pr. November 7 Thle. 16 Sgr., pr. Frühjahr 7 Thle. 15 Spr. ‚Del Sau, Toto 12% 4 Thlr., pr. November 12%, Thle., pr. Frühjahr 131419 Thle. Spiritus lofo 2542 Thle. a Stettin, 25. Oktober. (8.8) Getreidemarkt. Weizen Iofo 82—93, Frühjahrstermin 95, Roggen Toto 74— 75, Frühjahrstermin 69, Rüböl Iofo 11Y,, Spiritus lofo 21, Frühjahrstermin 20Vs. Frühjahrstermin 11?/s, ber 129, 2 Getreidemarkt. Weizen pr. Oktober 180, pr. November 173, Roggen pr. November 127, Der pr. Oktober 24­­,, pr. Otto. No­­vember 241, pr. Frühjahr 2544. Käufe angenehm. · Paris-Lö.Oktober.(K.-B.)Getreidemarkt.Wei­­­zen 45­—47,ewählte Qualität 49­—50,Roggen 30,Gerste 23.50—24, Hafer 23—27. sz Die bisher üblich ge­wesenen, sogenannten Staatsprü­­fungen für absolvirte Techniker, die in öffentliche Dienste treten wollen, hören auf, und treten an ihre Stellen für die Maschi­­nenbaufächer Rigorofen in’s Leben, wobei zugleich bemerkt wird, daß für die chemischen und später zu errichtenden Bau­­fächer dasselbe Prinzip angewendet werden wird, sobald es die Umstände erlauben. Auf Grund dieser Rigorofen erhalten alle­ine, welche dieselben mit gutem Erfolg abgelegt haben, ein Di­­plom. Eine heute im Amtsblatt erschienene Verordnung des Kultusministers enthält die näheren diesbezüglichen Bestimmungen. Anch die Erlauer Ultras haben eine ähnliche Enttäuschung erfahren, die diejenigen, welche den Heißspornen von Veit und Klausenburg durch Türr und Graf Bethlen zu Theil wurden. — Karl Földváry wurde in der Stadt Erlau, deren Eh­­renbürger er ist, mit einer Fabelserenade beehrt, und in seiner Antwort auf die heißblütige Ansprache, welche bei dieser Gelegen­­heit an ihn gerichtet wurde, kam unter Anderem an folgende Stelle vor: Viel hat sich verändert, seitdem ich Sie verlassen habe. Mit dem Triumph der Nechte unserer Nation, mit der Wieder­­geburt unseres Vaterlandes ist die bisherige Epoche beendet. Wir finden unsere großen Männer auf einer mübhseligen und hohe wichtigen Bahn in fortwährender Thätigkeit ; sie kampfen behut­­sam mit den Waffen des nüchternen Beistandes, doch deshalb mit edlem Eifer und mit mächtiger Anstrengung der Thatkraft, und glauben Sie, meine geehrten Freunde, daß bei aller Ver­­schiedenheit der in Anwendung gebrachten Mittel der 3wed einer it, das Wohl des Vaterlandes. Greifen wir daher nirgend­wen guten Willen an, der nach tiefem einen Ziele strebt ; fest sei unser Vertrauen auf jene ausgezeichneten Patrioten, die unter den sch­wierigsten Verhältnissen als geistige Schöpfer vor und wandelten. Unser Losungswort sei : Achtung vor dem Geseche, Ordnungsliebe, Bürgertugend, Friede. Doch auch das sei unser Lofungsswort, daß unsere Gegner uns stets bereit finden mögen, jedes verruchte M­agnuß, welches Ordnung und Frieden stören wollte, zu bändigen. Der Medner schob mit einem Hoch auf das Baterland, den König, das Ministerium und die Stadt Exlau. Politische Rundschau, 25. Oktober. Die heute vor­­liegenden Pariser Blätter enthalten bereits mehrfache Details über die Ankunft des K­aisers von Oesterreich in der französischen Metropole. Aus allen Berichten geht hervor, daß der Empfang von Seiten des Hofes ein glänzender, von Seiten der Bevölkerung ein enthusiastischer war. Der Bericht­­erstatter des " Zemps" schreibt : „Here v. Beust, in der Uniform des Neidskanzlers, mit dem ungeheuren Claquehut auf dem Kopf, machte eine traurige Figur neben dem Grafen Andrásfy im pittoresten Kostüme des ungarischen Magnaten ; aber frap­­virt hat mich der stolze Gesichtsanspruch des Rivalen Bismarc 3." So fe pb beim Berlassen auch mit : „Ich bin fol; auf Oesterreich." Im der österreichischen Abtheilung traf der Kaiser der Kaiserin Eugenie zusammen. — Die Ansprüche des Maire von Nancy haben wir bereits nach einem ausführ­­lichen Telegramme mitgetheilt. Im Bahnhofe von Nancy richtete der Divisionsgeneral Marquis d’Aurelle de Bala dbines erscheinen vor Ihnen, um Em. Majestät zu bitten, ihren Willkommengruß em­­pfangen zu wollen. Sie werden in Frankreich überall sympathis­che Herzen finden , vorzüglich, aber in dieser Stadt, der alten Kapitale Lothringens , wo ‚Sie seinen Schritt machen können, ohne auf Spuren der Munifizenz und der Wohlthaten ihrer erz­­aubten Ahnen zu stoßen. Wir bedauern es, die Kaiserin Elisabeth nicht an ihrer Seite zu­­ finden. Frankreich wäre stolz und glücklich gewesen, die beiden Fürstinen nebeneinander zu sehen, die Mutter aller Ans­muth und aller Tugenden, die Engel an Güte, welche ver­himme­lste König auf die schönsten Throne der Erde gefegt hat, alle Leiden zu sänftigen, alle Schmerzen zu mildern. Geruhen Sie, um Site, der Kaiserin Elisabeth zu Füßen zu legen den Zu­but der Glückwünige, die wir für sie und für alle Mitglieder der kaiserlichen Familie von Oesterreich liegen.” Der Kaiser, sichtlich bewegt, antwortete , wünsche mittheilen.” , und zustande war diese Reife unmöglich ; , Figaro" welche ich bedaute, wie sie, de haljecke nicht an meiner Seite hi haben ; allein bei ihrem Gesundbeitus : Ahre Glüd­­geber von Besuch der Gruft, in welcher die Herzoge von Lothringen ruhen, berichtet der Krypte hatte etwas wüster Imposantes mit Särgen, welche Sarge zwei deren fladerndes Licht zur Noth die in die goldenen Dedelplatten gravirten Anschriften erhellte, diesen feuchten Sarkophagen, ‚um ihre verrosteten Inschriften zu lesen. Einen Augenblick schien es, als ob die Stine des Kaisers sich unter einem schmerzlichen Gedanken in Falten 308. Der Kaiser von Oesterreich dachte vielleicht an seinen Bruder Maximilian, wel­­cher im Jahre 1856 in dieses Todtengewölbe hinabstieg, in dem Marie Antoinette 1770 meinte, Joseph II. 1777 die Mei­ hörte, Karl X. und der Dauphin 1825 erschienen und Louis Philipp mit den Herzögen von Orleans und Nemours 1831 Stunde verbrachte. halbe lebhaftesten Befolge in Rom meldet man dem „Moniteur“ aus Florenz unterm 24. Oktober : Die Infurrention, welche nach der Meldung der Journale der Aktionspartei Dienstag Abends stattgefunden haben sol, bes­­chränkte sich auf den bewaffneten Angriff eines Postens beim Kapitolen durch eine Bande von 50 bewaffneten Männern, zwähr­­end eine andere, weniger zahlreiche Bande einen Zuavenposten bei Borgonuovo aufzuheben trachtete. Die Angreifer wurden zer­streut und Verhaftungen Erg Eine Stunde genügte, um die Ruhe wieder­herzustellen, welche sich am 23. Morgens (das Datum der Iegten Nachrichten) vervolständigte. Der „Monteur“, indem er die Thatfadhe signalisirt, tat : Das einzige Resultat dieses Versuches war das Einstürzen einer Mauer in Folge einer Explosion Das "Comitato Centrale" hat nachstehendes Bulletin veröffentlicht : „Gestern Abends um 7 Uhr sollte die Insurrestion im Rom nach den getroffenen Bestimmungen ausbrechen. Die Ge­­müther waren gefaßt, die Waffen bereit, die Barrikaden erhoben sh. Von 7 Uhr waren alle Telegraphendrähte, welche die Ver­­bindung mit Rom herstellten, durchschnitten ; auch die Eisenbahn­­linie nach Civitavecchia war unterbrochen. Die alarmirenden Ge­rüchte, welche sich über die Vorgänge zu Rom verbreiteten, waren unbegründet. Die Wahrscheinlichkeit des Erfolges überwog weithin die entgegenstehenden Chancen. Die Drdre, gegen Rom zu mar­­schren, war den Banden ertheilt. Das Comitato hält Germa­­nenzu­gang, es hat Dispositionen getroffen, um zuverlässige Nach­­richten zu bekommen ; ein außerordentliches Bulletin wird viesel­­ben gleich nach ihrem Eintreffen bekanntgeben. Garibaldi wird bald mit dem Wolfe vereinigt sein; der Glücsstern Italienz ist mit ihm. — 22. Oktober 18657. — Das Komitato.“ Das Zentralhilfsfomitd hat folgende Proklamation erst laffen : „Italiener ! Rom ist aufgestanden ! Unsere Brüder fü­r­pfen, um Italien die Hauptstadt zurückzugeben, welche ihm die reaktionäre Verschhwörung vorenthält. Können wir sie im Stiche Laffen ? Nein, trob der unverschämten Drohungen fremder Mer gierungen, die unser aaderes Heer beschimpfen, indem sie dem Lande eine feige Verzichtleistung auf sein Recht vorschreiben wol­­len. Zaudern wir nicht länger ; die seit Jahrhunderten ersehnte Stunde hat geschlagen. Nah Rom! Nah Rom ! Dies sei unser Feldgefößrei, unser Ziel ! Florenz, 22. Oktober 1867.“ Offiziös wurde auf „Grund verläßlicher Nachrichten“ in Abrede gestellt, daß dur den Senator von Rom dem Papste eine mit den Unterschriften von 12.000 Bürgern versehene Aoresse überreicht worden sei. Heute liegt bereits, jene Dementi’&­eichtigstellend, wer Wortlaut jener Aoresse vor : „Grzellenz ! Die Lage des Landes ist eine so sch­wierige geworden, daß sie für Niemanden mehr Garantien bietet. Die Verhaftungen, die Verfolgungen dauern ununterbrochen fort, die Androhung des Belagerungszustandes , die m See fder Streitkräfte bewirken, anstatt die Gemüther.zu­ beruhigen, nur eine Steigerung der Aufregung dieses Volkes, das schon von anderen zahllosen Geißeln heimgesucht wurde. "Die vielen Auf Pr." Heißt 81.60, ein hat maris, 26. es zu organisiren, 1864er. 72%, Nehen 51Y, , 5% Föln, Ottober. utem Vernehmen Reichsrathsfammer entschoffen, Hamburg, 25 Oitober. (R..B.) in Lofe 66%, 1864er Lofe 40%, Gilberanleber 59, Metalliques alte­s , neues (8.­B.) 1854er steuerfreies Auf Paris matt­­en pr, Ans Nach einem Telegramm, welches die .. , die mir aussprechen dergegebene Artikel der wie niffe Der Anblic­ker in der , Bath­e" nach dem Wiener Benttalfomu­s für b unseres Morgenblattes wies ist ein deutlicher Beweis dafür, immer die Bariser Ausstellung zugegangen — 99 bin gerührt, die Dinge in Italien hervorrufen. Ueber , des Palastes unter der fagte Kaiser Franz folgende Ansprüche an Se. Majestät : „Live! Die Behörden der Stadt Nancy Franz Joseph neigte sich mehrmals zu General, von den Gesinnungen, den Aufstand­s versuh ich werde ihr runden Kapelle von dem Mittelaltar ausstrahlen. Kerzen von gelbem Wachs, einem Telegramme gelegenen seiner Sonne An eine von jedem FE Wien, 25. Oktober. Inspirite französische Blät­­ter stellen bereits die Lösung der italienischen rely­ rö­­mischen Frage im Wege einer europäischen Konferenz in be­­stimmte Aussicht. DVielleicht zu bestimmt. Cs it allerdings mög­­lich, daß in Paris darauf hingearbeitet wird, und es it sicher, daß die Verhältnisse sich so gründlich geändert haben , daß spes­ziell Oesterreich weniger Grund hat, als zu einer früheren Zeit, den Konferenzgedanken mit Mibtrauen aufzunehmen ; aber ich möchte glauben daß in der Angelegenheit jedenfalls über eine erste Anregung hinaus Nichts geschehen, als daß man sich viel­­leicht vorläufig der Geneigtheit Italiens selbst , als eines der Haupt­s Intereffirten , eine Entscheidung Europa’s anzuerkennen, versicherte, und ich möchte sogar bestimmt behaupten, daß er am allerwenigsten hier zu irgend einer formellen diplomatischen Er­­öffnung mit greifbaren Unterlagen für eine eventuelle Verhand­­lung gekommen ist. Seit Kurzem wird die Exittenz einer Kundgebung behaup­­tet, in welcher Rußland ansprüchlich von hohen Werth Fon­­stature, den er auf ein gutes Einvernehmen mit Desterreich lege. 94 kann nicht mit voller Bestim­mtheit behaupten, ob eine Eröff­­nung des ruffischen Kabinets in der gedachten Richtung von so pronuncnrtem Charakter vorliegt , aber allerdings ist es positiv, daß der ruffische Gesandte,, Graf Stadelberg , Anlak genommen hat, die Bedeutung der bekannten Moskauer Vorgänge , welche, wenn nicht als eine brrefte Provokation, so doch als eine ent­­schiedene Begünstigung­ der panflavistischen Bewegung wenig­­stens gedeutet werden konnten, nach Kräften abzuschwächen.

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