Pester Lloyd, Februar 1868 (Jahrgang 15, nr. 27-51)

1868-02-01 / nr. 27

- al «.-»- --s, — Ir, 97, WET NETT TEE TE N ET --."’—--­­ -"khassmä ­- Samstagst Feber, 4 IWIIZIJIITICMJIQMlskc THIS-M At, Tode 1. act fejére Verfenbrng Dis Abenieikiien köveit. 30 IE mehr, — Für Pest-Ofen in's Haus gusandt: gaz]. 20 A., balbi. 10 A, viertelj. 5 A. Imonatl.1 A. 3. W. — Man prám­meritt für Pest-Ofen im Groed.-Bureau des „Poster Lloyd“; außerhalb 80 kr. Amtnchesloth­uug kuderpestctwa ams abweist-about­­ » vom 31. Banner. | Fünfzehnter | Ber-Ofen mittel­frank. Briefe durdi­ale Pakämter. — Einzelne Morgenöt. 6 kr., Abendbl. 4 hr. — | 26 hr. berehnt. — Ber Beferionckeupel beträgt 20 Wer­ za Emferate werden in Gupedlilsksbusgen­itioneburenu: Dorstheagaffe Ar. 14 im 1. St — Insertion: Der Raum einer an Stip. Pilitzelle­­ angenommen. — In Wien übernehmen Vulscate bie ex Maasenstein , Vogien, A, met, A wird bei einmaliger Insertion mit 11 kr., bei sweat. mit 9 kr., bei megval, Infertion mit 7 kr.,­­ Niemetz, im Ausland die Herzen. M. Engler, Eugen Fort, Sachse­n Comp. in Leipsig, Haasenschein au Souu- u. Feiertagen um 2 kr. ihzarer, im „Offener Sprechsaat“ die vierspaltige Petit; «« sVogtes-insamhing sctrlin frankfurtt.«.-sastl-parii.« Jahrgang. - ü . . Karl-der amtlich nicht notitten cär senwerthe. ..0«mmamLM-MDL0uO-.. C-————W«SzegedinAbspszuwwnuzzwschm .. Zur Getreidetransportfrage. Von einem hiesigen Hause erhalten wir die folgende Mittheilung: »Zu all­ten Kalamitäten,die beim Getreidetransport in Ungarn obwalten,und die in diesen Blättern schon des Oesteren einer einge­­ben­den Kritik unterzogen wurden,hat sich seit ungefähr sechs Wochen eine Maßregel­ gesellt,die den ungarischen Handel aufs Empfindlichste beeinträchtigt,und dem Wiener Platze ein wahres Monopol in die Hand gibt,das derselbe natürlich auf’s Eifrigste ausbeutet.Durch den seiner Zeit entstanden­en Andrang von Transitgütern am Nord-,sowohl als am Westbahnhofe Wien­’s konnten die zur Approvisionituna dieser Stadt bestimmten Getreides und Mehlquantitäten nicht so schnell ihren Bestimmungsorteneichen,als es im Interesse der Empfänger und Konsumenten gelegen war,und es gab wirklich eine Zeit,wo Wien nur für eine einzige Woche approvisionirt erschien.Um nun diesem Uebel stande wirksam vorzubeugen,ertheilt der Wiener Magistrat den sich doch melvenden Parteieanttkfikate,durch welche diese schnellere Expedition einer gewissen Quantität Getreide oder Mehl,als im Inter­­esse der Approvisionisrung Wien’S gelegen,empfohlen wird.Diese Zer­­tifikate werden von unseren Eisenbahnverwaltungen derart respektirt, daß alle,Selbst die ältesten Transporte für Pesti­nd das Ausland zu­­rückbleiben,die Sendungen für Wien aberobneten geringstaruf­­schüb sofort bei Ankunft im Bahnhofe zu ertradu­ig gelangen,ohne in Wst nicht zu ziehen,daß ja auch die Approvision h­utig Pest-Ofeix’s einige Rücksicht verdient.Dies wäre noch immer erträglich,wenn der löbl.Wiener Magistrat bei Ertheilung genanntek Zertifikate den fakti­­schen Verhältnissen Rechnung tragen und nur darauf bedacht sein­ würde,daß die Residenz für etwa zwei Wochen verproviantirt sei. Allein immer höher wächst die Fluth der Zektifikate,und wir sind nun bei dem Punkte angelangt,daß die Wiener Spekulation auf Grund ders selben hunderttausende Säcke Getreide und zehntausend Säcke Mehl wöchentlich schnell zur Verladung bringt,was doch keineswegs zur Approvisionikung nothwendig ist,daß ferner der ungarische Kaufmann ruhig zusehen w 111ß,wie seine seit Monat Oktober aufgegebene Waare im Freien liegend,dem Verderben preisgegeben bleibt.Ohne auf Ein­­zelheiten eingeh»«n zu wollen,schreibe ich nur das öffentliche Geheiman­ß nieder,daß mit den erwähnten Zertifikaten von Privaten Handel ge­­trieben wird,was die Nothwendigkeit einer massenhaften Ertheilung derselben wohl am Besten charakterisirt.Zum Abhilfe dieses Uebelstan­­des ein einfacher Vorschlag:Wenn Wien schon bevorzugt sein soll und muß,möge ernilt werden,wie viel es wöchentlich konsumirt,und man ertheile nur ebenso viel Zertifikate als zur Approvisionirung für I. Leder selbst 7 Wochen nöthig ist,damit doch in dieser Angelegenheit jenes Maß eingehalten werde,das den Ansprüchen aller betheiligte­­ Partei es zn entsprechen geeignet ist«« Wir können nicht umhin,diese Klage betreffen­ den Ortes auf’g Angelegentlichste der Berücksichtigun­gc­ empfehlen.Die natürlichen Schwierigkeiten,Unter denen unser Getreidehandelleicht,sind wahrlich groß genug,um der künstliche­n Vermehrun­g entbehren zu können. Uebrigens bleibt die Ausgabe von solchen­ Zertifikaten,selbst wenn sie in beschränkter Anzahl erfolgt,ein Mifzgriff,und ent springt einer ganz falschen volkswirthschaftlichen Auffassung,derleistm­aßnahmen werdens immer mehr sch­­iderkalsnützen.Wir plaidiren deshalb für sofortige Einstellung dieses Erfahrens,wobei wir uns über diesemch auf die­­ Eisenbahnbetriebsordnung vom 16.November 1851 stützen können,deren gewötzlich folgende Stelle enthält:,,Die aufgenommenen Gegen­­stände sind in der Ordnu­ng wie sie aufgegeben werden,ohne Be­­otzugung einer Partei auch wirklich zu befördern.««Das Gesetz sowohl,wie auch richtige Hinsicht gebieten gleichm­äßig die Auf­­hebung dieser Maßregel. Journale geschäftig, die Höhe des Yeiteren mit der Nothb­endigkeit zu entschuldigen, und wurde namentlich viel Aufhebens mit der Mutorität des Hrn. Gisfra gemacht, der jekt einer der leitenden Männer der Mer­gierung sei, und gewiß eine Mederschreitung in dieser Richtung nicht geduldet haben würde. Wir segen gewiß Dieselben Hoffnungen auf die Energie des neuen Ministers des Innern, wie die liberale Partei über­­haupt ; wir möchten aber diese Energie eher umgestachelt als eingeschlä­­fert wissen. Gisfra wurde duch sein Referat über das Kriegsbudget im Jahre 1863 zur Autorität in diesem Sache gestempelt, aber damals erklärte er eine Abstreichung unter 112 Millionen für unmöglich , und z­ierte sich, wie die Zukunft zeigte. It es nicht eben so möglich,daß er auch heute irrt? Soviel it sicher : das Bort kann diese Last neben den gesteigerten Erfordernissen für die Staatsschuld und den Ausgaben für die Hinterlader nicht ertragen. Da bhifft sein Autoritätsglaube, Staatspapiere t­at fächlich wenig verändert, ur. 1859er und 1864er Lose um 1% höher. Diese umverzinslichen Papiere werden von den Siebitlosen mitgerissen, welche in wenig Tagen um 4 % stiegen und bei 182 einen wirklich ungerechtfertigt hohen Stand gegen­­über den 1854er Lofen, die nur 79'­, notizen, einnehmen. Außer der oben erwähnten Hauffe in den jüngsten Bahnpapieren waren Eisenbahn­­artien überhaupt sehr fest. Am meisten Bewegung war in kom­­barden, in welche zum er­sten Male seit Monaten in ihrem Wochen­­ausweise ein Plus von ca. 96.000 fl. aufweisen und wesiwegen bis. 66 bezahlt wurden. ES hängt davon ab, ob dieser Zuwachs des Verkehrs ein permanenter sein, und ob er nur von dem Zuwachse an Schulden, welche die Bahn neuerdings fontrahiren muß, mehr als­ aufgewogen wird. Auch die lange vernachlässigten Nordbahn haben sich um 1,3 %, während Lofonczer bei regem Verfehre 10 fl. gewannen. Man hofft, daß diese Bahn nach der Neulifitung des ungarischen An­­lehens sofort bis Kaskau ausgebaut wird. Der Banfausweis bringt abermals eine Abnahme des Portefeilles um mehr al­s und des Notenumlaufes um mehr als 3 Millionen. An eine weitere Herab­­feßung des Zinsfußes und Anpassung desselben an den wirklichen Stand des Geldmarktes dennt die Tödliche Direktion noch immer nicht. Sie fräst ict auf ein Privilegium , das ihr längst aus der Hand­­ ge­­nommen wurde; sein Wunder, wenn die Bank selbst bei einer so ein­­gebildeten Stüße want. 10. Jedem Mitglied steht es frei, jederzeit an dem Klub aus­­zutreten, jedoch soi ein solcher Austritt von dem Betreffenden ohne Verzug­ der Obmannschaft angezeigt werden. Wer von drei auf­ein­­ander folgenden Situngen des Klubs ohne Anzeige wegbleibt, wird als dem Klub nicht mehr angehörig betrachtet. Außerdem kann durch Ballotage ein Mitglied aus dem Klubver­­bande ausgeschieden werden. " 11. Zur Bestreitung der etwaigen Auslagen wird vom Klub je nach Bedürfnis der Beitrag bestimmt, den­ jedes Mitglied zu ent­­zichten hat. Einer der beiden Striftführer hat, die Karse zu führen: 12. Der Klub TR fich auf , wenn nicht mehr, zehn ‚Mitglieder demselben angehören. ‚örsen- und Handelsundrisiten. % Pet, 31. Jänner. — Die Klagen über das Gebaren der Staatsbahn be­schränken sich nit allein auf die Kalamitäten beim Getreideexporte. Auch nach anderer Richtung hin verlebt sie die Interessen unseres Wan­der in ganz außerordentlicher Weise. Nehmen wir einmal ihre Spe­zialtarife für die Kohlenverfrachtung zur Hand. Die einfache Bergleis­tung der beiden Tarife dürfte genügen, um jeden Unbefangenen zu überzeugen, mit welcher Nachsichtslosigkeit, ja Ungerechtigkeit, die Länder der ungarischen Krone von dieser Gesellschaft behandelt werden. Laut des vom 20. Jänner v. 93. gültigen neuen Tarifes zahlt Kohle in vollen Wagenladungen von Kralup nach Brünn, 37­, Meilen, 261 Br. d. i. etwas über 70.100 fr. pr. Bolktr. und Meile; von Auflig nach Brünn , 48 Meilen , 304, fr., d. i­0.635 Er. pr. Bollztr. und Meile, Hingegen beträgt die K­ohlenfracht auf analogen Strecken der füröstlichen Linie, z. B. von Báziás nad Kistelet, 37 Meilen, 45 fr., b. i. 1.22 fr. pr. Foltztr. und Meile, von Báziás nad Czegléb, 48%, Meilen, 57 kr., b. i. 1.2 Fr. pr. Bollgte. and Meile. Stellt man die aus diesen Berech­­nungen gewonnenen Resultate zusammen , so zahlt der Zollgentner pro Meile in Böhmen 0.70 fr. (Entfernung 371 , Meilen), in Ungarn 1.22 fr., in Böhmen 0.635 fr. (Entfernung 48 Meilen), in Ungarn 1.2 fr., d. h. der in Ungarn geltende Kohlentarif ist nahezu doppelt so hoch als der für Böhmen und Mähren giftige. Ob dies der Meg ist, um die in der ersten Phase der Entwickklung befindliche Industrie Ungarns zu heben, dürfte denn bo einigermaßen zweifelhaft sein. Wir hoffen, daß es blos dieser Anregung bedarf, um die Ministerien für Handel­ und Kommunikation zu veranlassen, mit aller Energie dahin zu wirken, daß dieser unbegreiflichen Anomalie ein Ende gemacht und dafür gesorgt werde, daß, wenn wir auch seinen Vorzug genießen, doch wenigstens für Ungarn kein höherer Stohlentarif gelten sol, als für die anderen Linien der Staatsbahn.­­ In der am 30. Jänner I. 9. stattgefundenen Generalver­­sammlung ver Better Waaren- und Effertenbörse wurden nachstehende Komitemitglieder gewählt, und zwar die Herzen : A. Aebig, Jakob Beimel, A.Bölcskey, J Brüll, ©. Ertner,Y. Gruber, 9. G. Hirschl, Philipp Holit­­iher, ®. Holl, Sh­ebith, Kohmeister, 3.3 Kohen, Lenpod König, Jakob Lányi, A. Straffer, 3. Tshögl, M. G. Ullmann, Morz Wahrmann, Alb. dr. Wodianer. Am Ganzen waren 323 Stimmzettel abgegeben­­worden­. — dm Anschlusse an unsese jüngste Mittheilung über das Ges­chäftsresultat der ungar. Affeluranzgesellschaft im Jahre 1867 wird uns berichtet, daß, abgesehen von dem günstigen Stand, der in jener Notiz dargelegt ist , der N Reinge­winn als noch doch folgenden Faktor beeinflußt wird. Von dem resultirenden Rein­­gewinne erhielten die Aktionäre bisher, in Folge der bedeutenden Zu­­schüsse für den Reservefond, stets ungefähr­ die Hälfte (48 %), während nun, da im Vorjahre der Reservefond mit 700.000 fl. komplettirt wurde, über Dreiviertel (ca. 77 %) statutenmäßig zur Ber­­theifung gelangen.­­­­ Am 30. b. fand die erste öffentliche Beru­fung von Pfand­­briefen der Better ungar. Kommerzialbankt in Ge­sammtbeträge von 15,200 fl. statt , bei welcher folgende Nummern ge­­zogen wurden : Serie I & 100 fl. Wr. 57, 120; & 500 fl. Nr. 4, 31, 42, 57,­64,­65, 77 ;­& 1000 fl Nr. 4, 14, 21, 61, 31, 84, 112; Serie II á 100 fl. Nr. 165, 178, 229, 230, 234 ; á 500 fl. Nr. 257, 277 ; á 1000 fl. Nr. 165, 234, 394. Diese­ Pfandbriefe werden am 1. August 1868­­ bei­ der Kafla des Institutes im vollen Nennwerthe famit den fälligen Zinsen baar ausbezahlt , im Gslompterwege indeh au früher eingelöst. Mit dem obigen Verfalltage hört die Berzinsung auf. G Später fällige Zinsenfoupon 3 ‚, welche bei Vorweisung des ver­­losten Pfandbriefes fehlen, werden von dem Betrage desselben in Ab­­zug gebracht. Die gezogenen und binnen 10 Jahren nach Beifall nicht dorgemiejenen Pfandbriefe sind verjährt. tendem Umfabe.. Gemacht wurden: 500 Mr. Reiter Boden: 8Opfb. á 2 fl. 95 tr. , 300 Mr. deögl. & 2 fl. 92%, fr. Beides Kafa. Effertengeschäft. Der Ultimoregulirungen wegen war heute im Allgemeinen s hhnwaches Geschäft. Nur in ungar. Nordbahn, die zu­ billigeren Kursen umgefegt wurden, war mehr Leben. An der Barberie zu 79 eröffnend, drühten sie sich im Laufe des Geschäftes bis 78. An der Börse befestigte sich die Stimmung und gingen selbhe bis 73.70, nollzen bei Schluß 78%, ©., 38% WB. Bannonia erster Emis­­sion 1970 6., 1980 38. , zweiter. Emisfion 300 ©., 305 W.; Mal­­mühle, 1575 ©., 1590 98. , zweiter Emisfion 280 6., 290 98. ; Con­­cordia, 875 ©.,.880.MW., zweiter Emiffion 120.6., 125 W. ; Ofen-Be­­fter 815..^., 820. 98., zweiter Emisfion 125.6. , 130 98. ; Fabrikshof 444 Œ., 448 W.; Blum’iche, von guter Seite getauft, 52 ©. 55 W.; Louisen 58 ^., 59. W., Erste ungar. Spiritus 560 ©., 562 W., Men peter 600 ^., 605 W. Ungar. Affeturanz, deren nächstfälliger Koupon mit 100 fl. getauft wurde, fest 665 G., 666.W., Haza ım abgestempelt 195 ©., 200 W., Mtafdinen 24 G. , 26 W., Maggon 24 G., 26 W., Peter Straßenbahn bis 445 geschlossen,, notizen . 442 G., 445 W., Dfner flauer 102 G., 104 98. Abendgeschäft 3n ungar. Nordbahn sehr belegtes Ge­­schäft , durch Madinationen bis 777, gedrüht, ftiegen selbe rapin bis 79% , und fließen 79.20­6., 79.40 W. Sceniitas kamen zu den ge­­stiegenen Kursen 345—346. in­ den Verkehr. R. Best, 31. Jänner. Der Auftrieb von Hornvieh bei Gelegenheit des am 30. b. abgehaltenen Modienmarktes war bedeutender als in­ voriger Woche ; es wurden in Summa 731 Stüd verkauft, u. a. 407 Stüd Ochsen von 125—300 fl. , 197 Stüd Kühe von 105— 163 fl . 91 Stüd Meh­­ühe von 55—150­­ 1. , 36 Stüd Jungpieh von 40—53 fl. pr. Baar. — Rinpfleife pr. Bir. von 23 fl. 25 fl. — 26 fl. 75 fr. — Der Markt für Schmeinfleisch war im Ver­­laufe bieser. Woche sehr gut bestellt, es wurden 2111 Stüd Borsten:­vieh verkauft u. 3. lebend pr. Pfund 3 26—294, fr. P. Maab, 30. Jänner. An den ersten Tagen der Woche war hier ungemein starte Nachfrage nach Korn, welches bis zu 4 fl. 95 Er. Abwchne fand. In Weizen kamen seine nennenswerthen Verkäufe vor, da Eigenth­ümer zu hohe P­reise verlangten. Gerste in Primaqualitäten, sowie Hilfe mar­­ gesucht , andere Getreidesorten jedoch ziemlich vernach­­lässigt. Wir wotiren­: Weizen pr. Zollzentner gerechnet, und zwar : 82—83pfo. à 6 fl. 45—70 tr., 84—85pflo. & 6 fl. 90. tr.—7 fl. 10 Er. 87—89pfo. Marofer & 7 fl. 65 tr.—8 fl. Rorn á 4 fl. 75—90 fl, Hafer a 1 fl. 78—95 fr., Hirfe 2 fl. 80 fe.—3 fl. 10 fr., Fifolen 5 fl. 50—60 tr., Gerste 2 fl. 95 tr.—3 fl. 25 Er., heutiger Kukuruz 2 fl. 65 tr.—90 tr., Cinquentin 3 fl. 10—25 fl. , P. N.Verbaß, 29. Jänner. Seit meinem jüngsten Berichte hielt die Lebhaftigkeit im Weizengeschäfte zu steigenden Prei­­sen an, demgemäß mehrere Partien 82/86­ und 83/86 pro. bis 6 fl. pr. n.­ö. Mb. verkauft­ wurden. In Folge dieser­ steigenden Tendenz sind die Beliser sehr zurückhaltend getrorden ; zu den jenigen Breiten finden sich Nehmer genug. In Hafer ist es ebenfalls fester, und wurden im Laufe der Woche einige Abschlüsse bis 1 fl. 57 fl. gemacht. Witte­­rung ‚wieder anhaltend falt, und dürften sich die Straßen nun mieder fahrbarer gestalten. A­­­­—11—Wien,30.Jänner.Die Börse verharrte auch diese Woche über in Apathie,aus welcher sie nur stoßweise durch eine mehr oder mindert stis­mische Nachfrage,welche sich namentlich bei den jüng­­sten Bahnpapieren geltend machte, emporgerüttelt wurde. Das Kapital flüchtet sich, wie es scheint, zu diesen Gffeften , weil sie ihm eine hohe und, wie man glaubt, auch sichere Verzinsung bieten. Franz J­o­seph­,F­ünflichden­ Barcser um Siebenbürger Bahnak­ten sind deswegen fast gleichmäßig um 3 fl. seit ver Vorwoche gestiegen und haben fast den höchsten Kurs behauptet. Ob­­wohl nun die Kreditanstalt duch dies Höhergehen ihrer jüngsten Emis­­sionen einen neuen Nimbus und auch die Aussicht erhielt, bei ähnlichen Geschäften einer gesteigerten Theilnahme des Publikums zu begegnen, verharrte body­ die Kreditaktie in ihrer Stagnation, und der heutige Schlußkurs von 187.20 ist nur um 1, fl. höher , als verient von vor 8 Tagen. Die geringen Variationen des Hauptspielpapieres zeigen von der Unlust des Börsenpublikums , welches überhaupt die Vertrauenslosigkeit der K­apitalisten nicht theilt. Lestere find fehmerer in AllarmZ Ubkingm­abek auch schwikek Subekuhigenialstssan-Senanuswekläßt die Einladungen dazu, guinisce Wölfchen vor Kouliffe, Voraus­zusskomptizen pflegt und dann vo­r dem­ ZutzenleLst,welchen gespaschaft zur Verhandlung kommt odzk kommenspu, Istvothenm Kornhalle gel­ingten zur NotIrufIg.Theiß-4000itz.83x89pfd.u6fl. der nachhinkende Besitz ihm bietet.Diesutal sieht die Börse schwarz,Hilub zu besprochen, und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, weil sie die Vorlagen des Budgets­ für Gisleithanien fürchtet. Sie denkt an die Banique, welche vor Wochen­ ausbrach , als das verhängnißvolle Nebelbild der „Staats: | pre­miertheile der Armwerenden ausdrücklic als Klubfrage erklärt wird. | founfhüflig & 6 ‚hulden-Unification” zum ersten Male fi . das » · —o —, Wien, 28. Jänner. 63 ist eine erfreuliche Erscheinung, daß nach allen Seiten hin ein reges Leben bei und­ zu pulfiren beginnt. Auch in Vereinen, welche die Hebung wirthschaftlicher Verhältnisse zur Aufgabe haben , macht sich diese erhöhte Thätigkeit geltend, und so fin­ den sich die michtigsten Fragen der Gegenwart allseitig angeregt und besprochen. Ein ganz besonders Lebendiger Geist zieht aber jehr in die Wiener Landwirthschaftsgesellschaft ein, wo bisher zwar, wie nicht ge­leugnet werden kann, viel Gutes ges­ehen,,, aber, da die ganze Be­schäftsbehandlung in einer gewissen großgrundde fikerlich patriachalischen Weise vor sich gegangen ist. Ein demokratischer Haus durchgeht gegen­­wärtig die Neihen der Mitglieder, und eine Heine Zahl derselben ist übereingenom­men, dem viel verbreiteten, aber bis jet. noch nicht konkret zur Grscheinung gekommenen Streben nach Demokratisirung der Ges­­ellschaftsthätigkeit Anspruch zu geben. ein oder­ zwölf Mitglieder haben es unternommen, einen Klub zu gründen, welcher nach Art der parlamentarischen Klub’S eine bestimmte Tendenz verfolgt, und der­­selben dur­ Besprechungen und Vorbereitung der Abstimmungen für die beschlußiaffenden Gesellschaftsversammlungen zur Herrschaft zu ver­­helfen bestrebt ist. Die Zahl der­ Mitglieder dieses K­lub’s steigt von Tag zu va und er ist eifrig bese­stigt mit der Durchprechung bdierer Fragen, welche in der im geber stattfindenden Generalversammlung der Gesellschaft zur Verhandlung kommen werden, nämlich bei Tanpiwirth­­schaftlichen Unterricht, ferner einer Agrikulturstatistik, und endlich eines Kommafsationsgefetes für Niederösterreich. Was den Unterricht betrifft, habe ich Ihnen bereits Tegihin mitgetheilt, wie sich der Zentralausschuß der Gesellschaft dessen Organisirung denkt. Bezügli­cher beiden ande­­ren Fragen, welche gleichmäßig ein mehr als lokales Unt­resse haben, werde ich Ihren demnndert an Mittheilungen machen. Jedenfalls ist man vorauszuseßen, daß bei den Verhandlungen ver Versammlung die Vortheile der früheren Klubbesprechung zu Tage treten werden. Das Beispiel der Klubbildung ist allen Vereinen , welche etwa an Stagnation leiden, auf8 beste anzuempfehlen, und für eine eventuelle weitere Benügung theile ich hier die Regeln des Klubs von Mitgliedern der Wiener Landwwirthschaftsgefellschaft mit : 1. Jene Mitglieder der E. V. Landwirthschaftsg felfhhaft in Wien, welche sich durch ihre Unterschrift diesen Regeln unterwerfen ,bilden einen Klub zum Bwede der Besprechung aller wichtigen Landwirthschaft­­lien Sragen in praktischer und wissenschaftlicher Beziehung 2. Sobald sich dieser Klub Konstituirt hat, erfolgt die Aufnahme neuer Mitglieder über Beziehung eines Klubmitgliedes durch. Ballotage mit absoluter Stimmenmehrheit der anmwesend­e Mitglieder. 3. Der Klub wählt einen Obmann, dessen Stellvertreter und arbei­te ‚ melde sämmtlich wieder wählbar sind , im Oktober jeden „Jahres. 4. Die Verhandlungen geige­n in gewohnter parlamentarischer sMeife. Bei­ Nostimmungen und Wahlen entscheidet die absolute Stim­­menmehrheit des Anwesenden. Für die Beiklubfähigkeit einer Klubver­­sammlung ist die Armesenheit von­ wenigstens der Hälfte der Gesammts­zahl der Klubmitglieder erforderlich. 5. Der Obmann over. dessen Stellvertreter ordnet die Klubfikun- «..edewtcinge Frage,wecheIn der k.k.Lenkdwinhfchaft»s­­8. ‚Jedes Mitglied ist verpflichtet, über jene Schubverhandlungen, es können die Eventualitäten gewöhnlich im Klub ne Zage N festgelegt wrrden. ... sich in eines anderen Ausweges nicht entdeckt wurde: .. . den Ausgleichsverband- Was­­ Kubfisungen zu a anzuordnen. 7. Jedes Klubmitglied­­ ungen mit Ungarn zeigte, und sie sagt sich, daß heute noch die Spur m a Beichluß als vertraulich bezeichnet werden, --·­­-·. sichibestärcc,ist die von­.ims bereits gerügte Matthissigkeit-welche dssgenei«zusi?ökk«,wåskkkukkztTFFIBskhIFFkäZZlå3"pkkäavikfiks"k?;-?ch-4ss-627-ki-abNokdbshn-200Mv-desgt-s4fI-sstc-aI-Magazin,Vssbssss27i«»«4«11««Est- Ministerium beim Ktiengudget manifestirte.Allerdings waren viele net wird, lob [un sie in dieser Anz | 30 Fewvanien. .. MV­hTDQH aber au vom­­ anhaltend. fefte.. . ist verpflichtet, im vorkommenden dalle » nach dem silubbeschlusse zu stimmen,sobald ein solcher Beschluß durch­trat, Stillsschweigen Berlofung. Bei der gestern vorgenommenen Verlosung der Kochfürstin von Elarvnden Lotterieanleihe wurden nach­stehende Geministe gezogen, und zwar fiel der Haupttreffer mit 25,000 fl. auf Los:Nr. 32,873 ; ferner gewinnen die Lofe Mir. 4548 7137 14038 14410 14839: 15062. 16045 16050­­ 17878 22185 23676 27304 29089 31771 32501 32663 35926 36527 und 37137 je 100 fl.; endlich ge­­winnen die Lose ir. 824 2801 2907 3098 3224 3939 4587 4770 5893 5969 5984 6240 6430 6957 7035 75­6 7809 7946 7965 8615 9289 9995 10536 10930 10948 11322 12720 13257 13662 14031 14174 14494 14628 15255 15890 16015 16335 16712 17627 17664 18181 19030 19277 19557 20268 20415 20458 20669 20892 22105­­ 22211 22495 23220. 23298 23817 24903 26064 26762 26866 26996 27113 27516 27911.28295 28645 29038 29420 29432 29522 29598. 30023 30122 30269 30391 30420 30640 31318 32350 32686 34587 34990 35954 36176 36588 36827 36973 37071 37153 37272 37566 37836 37863 38245 38446 38702 38716 39003 39035 39038 39630 39736 39777 406413 40873 41520 je 60 fl. Conmv. Münze. — Die Auszahlung der­ Gewinnste erfolgt sechs Monate nach der Ziehung, das ist vom 15. Juli 1868 angefangen, dur das Großhandlungshaus &. Epstein in Wien. | ztr. .., fl. 75 fr., & 5 & 5 | Mp. desgl. Geschäftsberichte, * Bet. 31. Jänner. Witterung idön. Thermometer +20, Barometer 28" 11 °. Der Wasserstand ist wieder, jedoch unbedeutend gefallen. Getreidegeschäft In Weizen ist die Tendenz eine heute wegen ‘geringen doch. bewegte sich das Geschäft Angebotes in mäßigen Grenzen. Umfab­r . gi 7 fl. 10. Ér., 600 Mb. 87/89pfo. & 7 | omg, 8ipfo. pr. Zollte. & 6 fl. 7% Tr. «­­­érő ca. 15,000 Megen. M . « fl. 40 Ír., Alles Kaffe: — Korn ift · An ver weihglbc»s»die Pflicht de­r Obmannschaft ist,die 35kr.,200Mtz.8634X89pfd a7fi 301r·,400Mtz.86X89pfd.ti , 500 'Mb.'84pfo. pr. Bollte. fl. 40.fr., 1200 ME. ohne Qualitätsgarantie pr. Boll: 2000 Mb. desgl. pr. Zollgtr. & 5 fl. 50 fr., 1900­­«wurde nur wenig verkehrt.Notict erscheinen:500Mtz 78x80pfd sPezdän,27·än.:6«7««uN. , Beides Kafla, — In Maid feste Stimmung bei gleichfalls unbenen­ Auszug aus dem A­mtsblatte des , Pözlény". Lizitationen. In Heft 1. feber 3­7. N., Mobilien, Babrifsgasse Nr. 37. — 10. Feber und den folgenden Tagen, Klei­­der, Märsche, Zinn- und Kupfergefgh­r ; 17. Sieber und den folgenden Zügen, Breitofen, im E. ungar. ferfakamte. — In Solmar 16. Wär. und 16. April 37U.N, Weingarten bei Martin Darmstädter, im Gemeindehause daselbst. — In Waiben 14. Feber 11 U. DB, Berpachtung der Verzeichrungssteuer in Lolong, beim E. ungar. Finanzinspektorate Waiten. — In Baczolai 21. Feber IU.B., Gut der Johann PVeiles , reig. bes Joseph Buzna, 17,200 fl., an Ort und Stelle. — In Gödöllő 14. Feber 10 U. B., Maurer: und Bimmermanngarbeit zum Bau eines Diener­schaftsgebäudes, in der Hofrichteramtskanzlei daselbst. — In Bepprim 26. geber 10 U. B., Minuendobau einer Holz­brüde auf der Sa 8 Reveer Straße, in der ersten Bizegespanstanzlei daselbit. 31 SaRlmE, mare Si — ; 2Bafjeri­and: fl. 30 Tr. Alles 3 Monate, 500­­ Szegedin, 31. Jan . 117 11” GR. zun.

Next