Pester Lloyd - Abendblatt, September 1868 (Jahrgang 15, nr. 200-224)

1868-09-15 / nr. 211

4 " on“ ne EEE . . —­·"« re tab er Er 3 ang di heran 1868. — Nr. 2 RE PS RE­BENDBLATT DES PESTEF (Die einzelne Nummer Toftet & ft. b. WB.) TE VIE ERBEN EL CHR­IS 95 02 a 2a HERR ERHALTE EG FE ET Fe kette Se? ST INTEZET 7 «« und zwar schon im find . =­ ­ 2 Originaldeprichen des Pester Lloyd. Hermannstadt, 15. September. Die fächsische Na­tionsuniversität eröffnete Heute der provisorische Nationenrat Moriz Conrad. Er betonte in seiner Eröffnungsrede, die Ner­gierung beabsichtige seinen Eingriff in die geieglichen Nichte der fächsischen Nation und würde er als treuer Cohn seiner Nation gegen einen solchen Eingriff selbst. protestixen, Graz, 14. September. Das Statut für die bei Mar- Burg zu errichtende Landes-Weinbauschule wird durchberat­en. Der Antrag MVMoldiiars , die Unterrichtssprache fele bie for venifche fein, wird abgelehnt, dagegen Kenntniß der f­ovenisehen Sprache bei den Lehrern und Aneignung versellen bei dem Di r­ ftor zur Bedingung gemacht. Die Anstruktion für die Bar Ämter und Theile des Präsiminars und Rechenschaftsberichtes weben genehmigt. Wofchrtaf kündigt eine Interpeti­tion an den Statthalter wegen Durchführung der nationalen Gleichberech­­tigung an. Klagenfurt, 14. September. Abgeordneter Dr. Erwein beantragt die Abänderung einiger Paragraphe der Landtags­­wahlordnung, dahin­gehend, dag von den in einen Wahlbezirk vereinigten Städten und Märkten jeder einzelne Ort Wahlert fen soll. Der Antrag wird dem politischen Ausschüsse zu­ Sipieren. E­daphia, 14. September. Bei der Berathung des Lan­desausschußberichtes über den Bau einer Eisenbahn über Hallein nach Pongau und Pinzgau wird der Kofler’sche Antrag ange­nommen, dahin gehend: E83 seien die Regierung und der Reichs­­rath dringend, zu ersuchen,­­ jedes Eisenbahnunternehmen zu un­­tersü­­gen, welches eine direkte Verbindungsbahn zwischen Wien und dem Lande Tirol auf österreichischem Boden durch Ober­­steiermark und Salzburg bezwect. Es sei der Unternehmung zur Pflicht zu machen, dafür zu sorg’n, daß die Eisenbahn das Land Salzburg in möglichster­­ Pünge durchziehen, und daß für den Ralf, als die Unternehmung mit dieser, Bahn die Stadt Salzburg nicht direkt berührt, eine Verbindung mit der­ Kron­­landshauptstadt hergestellt wird. Hierauf erfolgt die zweite Le­sung und Annahme der Regierungsvorlagen betreffs der Abän­­derung der Landtagswahl- und Gemeinde-Ordnung, und des Leseentwurfes bezüglich des Vorganges, wenn ein Abgeordneter in Untersuchung und Strafe verfällt, endlich die Gefegentwurfes über die Wahlberechtigung der Frauen.­­ Bukarest, 14. O­ptember. Die außerordentliche Kam­­mersession eröffnete der Ministerpräsident , welcher die Thron­­rede­ vorlas. Evufon, 14. September. Der Regierungskandidat Pey­­fie wurde zum Deputirten gewählt. Lissabon, 14. O­ptember. (Aus paraquitischer Quelle.) Die 4000. Mann starte Garnison von Humaita, welche sich nach Chaco geflüchtet hatte, schlug sich huldenmischig 618 zum 5. August, zu durchbrechen und zu erwe­cken ; die übri­gen 2000 Mann blieben auf pm Saladtfelde. — In Gorrientes fand ein Bufsmmenstoß zwischen den Argentinern und den zur Unter­ fü­lgung der bahn­­, Timbo Regierung Urquizos statt. Matter, die feindlichen Reihen von Corrientes abgesendeten Truppen Man hält einen Pilgerkrieg in der argentinis­­chen Republik­ für­ nahe bevorstehend. Mitten 15 September. (Bor bőr! e.) Krebitattien 208.70, Korb‘ Staatsbahn 250 60, 1860er 82 80, 5864er 92 60, Hapoleond'or 920, Steuerfreiedg —, Lombarden 184.60, ung Kreditaltien —, Franz Spiechebahn —, Fünffichner —, Anglo-dungarian —, Galizier —.—, Sir —, Brand­eib —.—, Tramway den Monat erste Monate von 1869 —. [ette 2 Monate 62.50, vier Spiritus, per September ver­laufen: 72.— , per übi: 66.50. . RE­VE 14 September. (Betreidemarkt.) Caalifcer Meizn behauptet, mit roter einen Schilling rückgängig, Verkauf fehmwierig. Gerste einen Schilling, Hafer 3—6 Bence höher. gen per Oktober 202. Frühjahr 617, Rüböl per Oktober 31, per Z­ühjahr 32 °/,. "Samsburg, 14 st:lle, Termine fest. Meizen per 121, per Oktober-November wird Roggen per September-Oktober 119, Roggen per September 93, per Sep­­tember:Oktober 92, per Oktober: November 9­ 12. Der per September 20 °, Herbst 207, Frühjahr 2174, Spirituusangebot 29 = Im königlichen Ministerium der Zusliz das Notariat betreffender Gefegentwurf vorbereitet. — Das Bredburger Komitat diesen Blättern aller Antworten wird die Ausarbeitung betreffenden Gefeges Sogleich in Angriff genommen werden. Iz Jófai beginnt im „Hon“ einen­ Artifeleychus unter dm Ti­tel: „Schreiten wir vor oder stehen wir stille ?" daß Ungartz zu seiner vollen Entwickklung nighs mehr bedürfe, als eines zwanzigjährigen Friedens, dieg Wolti­ Andrasfy’ Sei richtig, doch sei 8 das rechte Mittel sei, diesen zwanzigjährigen­ Frieden zu erhalten ; diese Frage wolle er­­ Fall vor­­ Allem untersagen. naple" habe jüngst erklärt, daß die Linke Niemand befike, an Dies hätte „Nap’ö" die Stelle der wahflichen Minister zu feßen, ni zt sagen sollen; denn erstens benöthige Graf Anpräffg derartiges Selbstlob nicht, sodann sei die Sche wirtlich wahr ; das gegenwärtige staatsteilige Gebäude könne wie sich nur von den grgenwärtigen Re­­gierungsmännern getügt werden, dur deren alte, festgegründete Po­­pularität, dur ihre umbezweifelte Gespielichkeit. Es sei aber kein Lob für eine Side, wenn man ihr nachsage, daß sie nur durch ge­wise Stüßen gehalten werden könne; was gut und start, hält sich selbst. =: „Ei Zap“ reproduziert das Telegramm des „Hazanf" bezügl­iic 0-8 Konfliktes an der moldauischen Grenze und bemerkt dazu Fol­­gendes : „Hazanf“ fürchtet, dab daraus größte Verwedelungen zwischen der ungarischen und rumänischen egierung entstehen könnten ; wir können diese Ansicht nicht theilen. Wir warten bi: detaillirteren Berichte ab, in der Ü­­erzeugung, daß die Verhältnisse nit von der Art sind, daß ein kleinerer örtlicher Zusammenstoß ernste Berehctungen herauf­ bei ihmwören könnte. V. Wien, 14. September. Die Meinungsverschiedenheit im Mini­­sterium wegen der Bregenzer Zioil­ heaffaire kann leicht mit einer Minister­­frisis enden, die, wenn nicht alle Zehen trügen, in den nächsten 24 Stun­­den vielleicht Schon­k­ von verläßlter Seite höre, oft Dr. sen,aus dem Kabinet zu treten, wenn wer Minister: rtatbfichricht für de­n nulli­ungpols Lafer ’ssen Entscheides entschließe, meldet, daß Sowohl Dr. die Herren Hafner und Herbst Laffer’s Vorgeben forcest finden ich zwar von einem hiesigen Korrespodenten nichtedeftowenig v halt» daß Dr. Herbst im richtigen Wiemest ned einlenkte de Ministers des Insern Plener in der Angelegenheit sind nicht bekannt. Morgen Ihnen telegraphisch berichtet, wer Ministerrath zusammentreten, wer Sade schlüßig wie dieser Fall überhaupt dazuläu­mt. Seite behauptet genseitiges Uebereinkommen, sondern auch Ar sein Votum Eller des n­ein Kabinets. Berger, wie abgebe. Unter Wie id nam: Gisfrafest entschlof: 34 habe Ahnen schon vorige Woche ger­n zu werden. Darü­ber warn­ten die Angaben sei Wunsch des Monarchen,­­ bezüglich des Tepteren werde der „Bohemia” vementirt, mit dem Bemerken aufrecht, daß der die Geste der Minister Brestl und mie nur Prinzipien, gen von wichtiger formaler Bedeutung von dem Spruch des Ministerrathes abhängig zu machen, wird von Andern versiert, en allen Umständen wäre ber Nachtritt Giskra’s für das diesseitige Kabinet die populärste Berfünlichtung des Kriegebudget statt. Ich höre, tok das Ordinarium von 1868 Milionen überschritten geshüb aufgenommen und in über das um zwei das GEriraorvinaium pro 1869 bie Forderung von 6 Millionen Gulden zur Beschaffung von Belagerung 87­1 Konstantinop I, 9. September. Die Bulgaren haben dem Sultan eine Art Ultimatum übe­rsandt, das gar nichts Gutes für die Monarchie in Aussicht fielt. Zum legten Male — sagen sie darin — menden sie sich an den Sultan, „nicht als ihren Feind, sondern als ihren legitimen Kaiser und Herrn" ; sie mwünschen nicht die Interessen des Kaiserreiches zu gefährden, ihre Bestrebungen zielen nur darauf hin, dem Lande eine nationale Regierung „unter dem Schuß und Schirm Sr. taif. Majestät” zu verschaffen ; sie glaube an den guten Willen des Herrschers, die Unterthanen glücksch zu machen, mit seinen Orga­nen aber könne er diesen Zweck nie erreichen : Unwissenheit, Fanatis­­mus und Unfähigkeit stehen der Erreichung des Zweckes im Wege. „Wenn Em. Majenät dieseınm Gesuche das­elbe Schicsal angedeihen la­­sen werden, welches unser vorjähriges Memorandum traf, so wird eine sehr traurige Bei: über Bulgarien hereinbiegen ; Blut wird in Strö­­men fließen und das Meitere ist Gott allein bekannt.” Diese Schrift wurde dem Sultan vorgelesen, der sie zu sich nehm, was sonst mit dergleich n Scriftftüden nie zu geschehen pflegt.­­Abdul-Aziz ist sehr nacdentlich gewoiten. Ueber den Entf­luß ver b Piorte kann übrig­en, dennoch sein Zwei­el obwalten, das faiferlige Kabinet kann ab­­o­ut nit den Wunsch der Bulaaren erfüllen, ohne ihrer Existenz­inen tödlicchen Stoß zu verlegen. — 34 kann. Ihnen "aus ganz positiver Quelle verfigern, d­a das Wiener Kabinet über­ die Vorgänge in Bul­­feni noch mehr aber über die geheimnißvolle Rolle Rumäniens sehr eunruhigt ist. Baron Beust hat diesen Gegenstand mit Haidar:Effendi besprochen und seine Ansicht dahin geäußert, daß die Dinge an der unteren Donau in hohem Mike überwacht werden müssen. Es wird die Stellung des Bukarest it Gouvernements zu dem bulg­aischen Auf­­stande immer Trarer durc die Ereignisse selbst definirt. 65 Bratiano vereu­erte, seine Bande würde mehr aus Rumänien nach Bulgarien eindringen — und zur selben 3­it vertheilten seine Agenten G und B. Waffen an Bulgaren, die auch schon in Stara­klanina ihr Pager aufgeschlagen haben. Baron Beust will dem gegenüber­ Stellung neh­­men und erklärte unserem Gesandten in Wien, daß man eher in Rumänien als in Bulgarien auf ver Hut sein müsse. SHaidar- Offendi’s Bericht veranlaßte eine Ministerkonferenz, die sich dahin er­ tärte, daß man nunmehr die Meinungsäußerung der Bak­­er und Lone­doner Kabinete vernehmen müsse, ehe man sich für eine Yption ausspricht. 68 Scheint daß die Belehung des rumänischen Grenzgebietes bereits fest ins Auge gefasßt wurde. Vielleicht will dies gerade der Fürst Gortschateff, der jegt al Mienen springen läßt, um die oorientalische Frage in Fluß zu ringen. Wie ich Ihnen bereits meldete, verlangt Admiral Farragut wirklic die freie Durchfuhr der Kriegsschiffe aller Nationen durch die Dardanellen und den Bosphorus und der no­damerikanische Gesandte nie diese Forderung durch eine energische Note. Die Pforte bat Mr. Morris bereits mit einer kategorischen Weigerung auf den Wurf Amerikas einzugehen grantwortet. Fest erwartet man einen zweiten Schritt des Washingtoner Kabinett, den eine direkte Erklärung Ruß­­lands unterfragen wird. Die­­­eitmächte sind fest entschlossen in dieser Stage kein Bünkichen nachzugeben. Dies sind unsere „Schwarzen Punkte,” die leider sehr drohend ausf­auen A apotryphie bezeichnet inblide auf zwei mehr äußerliche Momente. Den einerseits wird here Berncheben, dak die erwähnte Vepeide vom­­ 8. August Datirt ist, Her v. Thile jetoch bereits mit dem 16. August seinen Urlaub antrat, während man andererseits darauf aufmerksam macht, daß die Depesche die voll,opene Armeereduktion mit 120.000 Mann beziffert, während in der That der Friedensstand der nordd. Bundesarmee nur 300.000 Mann beträgt und die ganze Armeereduktion, die frühere Entlassung der Ne­­serven mit eingerechnet, höchstens sich auf 75.000 Mann beläuft. Dazu kommst aber noch, daß von preußis:offiziöser Seite, offenbar über Parole, sofort nach dem Bekanntwerden der Armeereduktion dversichert wurde, daß diese Maßregel eine rein finanzielle sei und in dem Bun­­des- Defizite ihren Ursprung habe, sowie daß die Annahme, er werde hiemit eine direkte oder indirekte Pression auf Stanfreich geübt, eine völlige Verkennung der Miaßrenel selbst involvire. Wenn im Gegen­­satz zu diesen Weußerungen Kerr v. Thile, wie es im­mer „D*peiche“ heißt, sich bestimmt gefunden haben sollte, die Verschiebung der Rekruten­­aufhebung Frankreich gegenüber als einen neuen Beweis für die Fries­­dengliede Preußens hinzustellen, so hätte er hiemit offenbar nicht nur eine Eression auf Frankreich ausüben, sondern ein ähnliches Vorgehen in Frankreich selbst prodeck­en wollen, ja fofft das Zugeständniß von der Stiedengliebe Preußens einem Appell an die großmüthige Friedeng­­gemährung. Seitens Frankreich, so ähnlich wäre, wie ein Ei tem andern. Möglich ist aber an, daß man im legten Momente zu der Anschauung gelangte, die als opofm­pb hingestellte Depeiche könnte einem solchen Bib­euf an Frankreich gleichkommen und fie jet hinter, der zu dementiren sucht. Die nöthigen Aufflärungen hierüber werben und die­­ französisgen Blätter bringen, führen hat Nun muß man missen, taß die Kr die ihr Terrain obl bungen , inie und bak wir ung sozusagen in einem unfu­baren Nepe von Intriguen und Kombinationen verstrict fühlen, ohne etwas St bares in der Hand zu haben, einer man Verfon herrührt, Übreife nach Kiffingen halbamtliche Blatt erklärt Nord-Est Barnung ansprechen, erhalte Einem Briefe aus Petersburg, der von Entwaffnungsmaßregeln ,den Grafen vor feiner ein friedliches Symptom betrachtet wird.­­ Aber troß­z Zusammentreffens dürfe man lachen trennen, welch sie ins Leben gerufen haben, dak seiner Umgebung für seine Gesundheit ernstlich besorgt ist- Ich enthalte m­ich der Wiederholung jener Bermuthungen, die in St. Petersburg beglaubigt zu sein scheinen , und begnüge mich mit der eben gemachten Andeutung. Bei­ dieser Gelegenheit sei al erwähnt, daß dem Gerüchte, als hätte der König von Preußen in Schwalbach versucht, den Grafen zu einer Versöhnung mit Oesterreich zu bestim­­men, in sonst unterrichteten Kreisen entschieden widersprochen wir d­ie „Liberie” und die „Brefje“ veröffentlichen die eben erwähnte Korrespondenz­­ des „Constitutionnel“ in extenso. Das septgenannte Blatt widmet ihr so überdies einen langen Leitartikel. Die „Batrie“ ihrer Seits beschäftigt si ebenfalls mit der Bedeutung, i­elche den von Preußen , getroffenen ist. Das „Correspondance du ein erdichtetes. “ sei auch gar nicht nöthig, daß Preußen die Aufmerksamkeit der­ französischen Regie­­rung auf die von ihm in Bezug auf­­ die Armee richte. Das halbamtliche Blatt begnügt sich damit, davon Notiz zu nehmen, mo fich Glüd dazu zu wünigen, daß­ die Maßregel all dieses glüdlichen die Maßregel nicht von den toirklichen Úr: die Noti:­teindigkeit Ersparnisse zu machen, in­folge der Budgetverringerung für die Armee des Norddeutschen Bundes. Das alles Eli wat nicht sehr tröst­­lich. Heute ict auch die Bestätigung einer schon vor einigen Tagen mitgetheilten Nachricht. Der Staatsminister Rouber, welcher bisher die Stage und der Hort der Friedenspant­i­nerwesen, ist in seinem Vertrauen erschüttert, auch er fängt an, schwarz zu fehen, und er den Redakteur hat der „Batrie“, Herrn Dred­e, dessen Egenie er ist, die für den Frieden aus Die heutigen Nachrichten sind insgesammt wenig befriedigen­d und sowohl in ihren Weitartikeln als in ihren jungen bró left, beruht auf keinerlei Grund. Herr v. Metternich hat dem Kaiser seine Mitthei­­lung in diesem Sinne gemacht. Die österreichische Regierung hat früher hier zu wissen gegeben, daß die Erhaltung des Friedens ihr erwünscht wäre, seither hat man der hiesigen Regierung thatsächlichen M­iibei­ Ingen spricht sich ein gewisser Bellimismus in den Abendblättern aus, den man ihnen sonst nicht zum Vorwurf machen kann. Was man in verschiebenen Blättern heizlichiten und man sprit von angeblichen Hnftren­­blos fund g than, daß Oesterreich noch ein halbes Jahr brauche, ehe iein Heer fertig organi­­set wastehe. Die Beziehungen zwischen den beiden Kabineten sind die hier mit grober Anerkennung und mit dem Ausi­uhe der wärmsten Freundschaft von Oesterreich,­­ m’nister wo es 2000 Mann gelang, Paris, 14. September. Mehlmarkt.) Mehl 10.66. binfichtlih einmal. erílárt, febr fraglich, per Dftober 6395, Masterdem, :4 September. ob ce per März 196, Raps September. (Hetrerdemarıt) September 125, der Waifenämter mitgetheilien Fragen hat « - 141.—, Anglo:-Aufttian —.—. (Getreidemart t.) Rop: per Of ober 58°”/2, per beantwortet. ‚Nach Einlangung des die Waffenangelegenheiten frem er im dem Justizr zur Zeit ein die von ergangenen und seiner Zeit in Graf morafiv | dabe ! fragen, diese Affaire Im­eine volzogene Thatsache sein dürfte ich meine Annabe trat. Die Ansichten zu werben. Das nterk­lantefte goird, 8 Kriegsministerium ist, bei und auf vom Ministerionteil Mährend bestebe unter von Näthen sie v.ypflihtet, nit dag ijt offenbar finden töglih fol, um ein Minifterratib ein großer Verluft, in der Affaire bleib, entfchieven von der einen der Krone B ratbungen ges über denn Natur in die Gelegenheit hatte, in der Nähe zu feben,, vorerft das ‚veröffentlichte Dokument als ertheilt, ich nicht allzu von entschieden entnehmen wir, zuzuschreiben der angeordneten Maßnahmen nämlich Wiener Kabinetts zur Erhaltung des Friedens , ob. BEK­, aber zu ernannt. Kontroloren nah­men.) Tagesneuigkeiten. „Amtliches, Ernennungen) Der Finanzministr bat für die auf dem Gebiet, der F. ung. Finanzdirektion zehrungssteuer-Binnenämter Mid. Murgacs, Armin befindlichen Ver. Bebinger, zu Raffieren, Sob. Ritter Sifor By zum Aojunften Kinder­aufenthalte und Hofstaat Ihrer Majestäten Mit dem heutigen Frühzuge traf Se­­bier ein und begab in der Ofner Königsburg um 7 Uhr mittelst ungarischer Nordbahn nach Gödöllő , um dort die Arrange­­ments für den Empfang Ihrer Majestäten und Gödöllő befördert werden. Am 22. königlichen zu treffen. Die Hofequipagen und ein Theil des Marstales werden nächsten Montag von Wien mittelst Staatsbahn bis zur Sta­­tion Steinbruch hier einta offen. nach b. wird der nach Gödöllő bestimmte Die Ankunft der königlichen Familie dürfte in den ersten Tagen des Oktober erfolgen. (Finanzminister L6nyay)wird heute auf Pösigön zurückerwartet.Staatssek­etärv.Gränzenstein ist vorgestel­­­t der Reichstagsfigur: Der Präsident des Unterhauses und zahlreiche Abgeordnete­ sind bereits hier eingetroffen, die erste Sitzung­ dürfte morgen abgehalten werden, wenn an aller Wahrsceinlickeit nach die eigentlichen Arbei­ten des Reichstages erst mit nächster Woche beginnen. Ein­ großes Un­­glück ist möglicherweise durch die soeben abgelaufene Ferienzeit dert worden. zu sein pflegt werhin. Der große Gasfandelaber, der oberhalb der Finken Yours nalistentribüne wagrecht an der Wand befestigt ist, stürzte in der vori­­gen Mode mit ungeheurem Getöse herab, und zerschmeiterte jenen Theil der Tribüne, der während der Sigungen stets am dichtesten befegt Zufter, sämmtlich in das Gerücht verbreitet worden, f. ww. was die massiven bei allen eine ähnlige Katastrose befürchtet werden mußte ; sie wurden daher tiefer in die Mauer eingelassen und fißen gegenwärtig fest genug. (kaPest-Ofner Honvédverein)hat es nicht für angezeigt erachtet,dem Beispiele des Szegediner Ver­eines zu fol­­gen,und nachdem er einen Kapitalsfond zur Unterstützung nicht erlan­­­gen kann seine Auflösung auszusprechen.Der Ausschuß des Pest-Ostia Bereines berieth über die Art,durch welche ein Unterstützungsfond er­­worben werden könne. Es wurde beantragt, jedes Mitglied einen Beitrag von 25 ff. leisten, daß die öffentlichen Geldinstitute zur Theile­nahme aufgefordert werden solen u. „Ein­lap“ fest in diese Pro­­tekte nur geringe Hoffnungen. Die Direktionsbewegung bei der ungaris­chen Kreditbant­ Die „B. Rorr." schreibt :. Von Wien aus daß der gegenwärtige erste Direktor der ungarisgen Kreditbank, Herr A. Frank, entlassen­ werden solle, oder wegen feinerer Unhaltbarkeit seiner Stellung zurücktreten werde, da die Anstalt in der Person des Herrn Kaiser einen anderen Direktor E38 ist nun allerdings richtig, suche, für die ungarische Krevitbant ein Job. Birker und Gustav Jelinek Stef. Jablonpfy, Karl Kloptenwein um Erzellenz der tt Oberststallmeister Graf Grünne­ch kurzem und Fran (őonradgridten) von dort mittelst ungarischer Nordbahn hier eintreffen. Federeröffnung Eine genauere Untersagung ergab, so ungenügend befestiget waren, daß daß ber , daß « Die Narren der Liebe”) Roman bat Boris Itskai, Ein Thier das eine Seele hat, — s­o viel der Thiere es gibt, fuhr er nach einer kurzen Raufe “fort, hat jedes seinen Charakter und verlangt seine eigene Erziehungs­­methode ; wer sich aber darauf versiebt, dessen Mäve geht an ihnen nicht verloren. Das eine Thier hat Humor, das andere edles Pathos ;­­das eine ist naiv, das andere ein Philotoph. 397 Heiner Pony ist ein größerer Humorist, als ich selbst, und der beste Beweis dafür daß er eine Seele hat ist , daß er ein großer Finanzier ist! D das müssen Sie si einmal ansehen, wenn ich ihm nach einem großen Traktament (mobei ich den Kellner mache und er von Gast) die Rechnung produ­­zire, wie er dann mit einem Stück Kreide, das er im Huf stehen hat, auf eine schwarze Tafel die Zahlen schreibt die ich ihm ansage, und wie er zus­st Alles zusammenzählt, und genau die richtige Summe heraus­­bringt, al wenn ein Buchhalter e3 adbirt hätte D das ist alles liebst . Das Bublistum applaudiet wie verrückt, wenn e3 das sieht. D­­as müssen Sie sich einmal ansehen. Gleichh morgen. Ich weiß, ich weiß wu3 Sie sagen wollen : Ihre liebe Mama ist frant, und Sie wollen warten, bis sie besser ist, und Sie begleiten Tanu. Hören Sie nur! ich habe eine kleine Tochter von zwölf Jahren (sie arbeitet schon auf dem Seil), die fohrde ich Ihnen, und nach der Vorstellung begleite ich Sie selbst in Ihre Wohnung. 9 Sie werden einen sehr guten Pla haben vor dem Proscenium, wo Sie nicht behelligt werden von dem profamen Publitum, und von wo Sie die Thiere ganz nahe sehen. Wir haben prächtige Thiere. Das beliebteste von allen ist aber Ihr kleiner Pony. 68 ist unumgängli nothwendig, daß Sie ihn sehen, damit Sie selbst fig überzeugen, was er werth ist; denn so rede ich umsouft. Fräulein halten es vielleicht für einen Schlechten Wis, wenn ich Ihnen fünfhune­dert Gulden anbiete für so ein kleines Pferd, das seine vierzehn Faust bo ift. Und doch sind fünfhundert Gulden wenig, sehr wenig, bei­­ Gott, für so ein Thier. Auf der Stelle würde ich sie Ihnen auf die Hand zählen, aber freilich, Tresor trägt nicht seinen ganzen fidh. Fünfzig Gulden, glaube ich, werde ich in der Brieftasche Kornfegung aus Nr. 209, tresor an in meinem eigenen Äntereffe­n und nehmen Sie das hier als Drangabe auf das Kleine Pferd, denn sehen Sie, ich fürchte mich davor, daß sich jemand finden könnte, der mehr bietet, wenn er­ erfährt, daß das Pferd Ihnen gehört; ich aber läugne das­ nit. Und so wird es mir aus der Hand sizitirt. Es gibt vivalisirende Kunstreis­tereien, die große Summen nicht ansehen würden, nur um tiefes Spe­­cificum uns abzujagen. Barum, gutes Fräulein, nehmen Sie von mir das Drangeld , wenn Sie morgen das Pferd sehen, bei Gott Sie wer­­den sagen : dies Pferd ist eine Million werth ; dann wird es an mir sein, Sie Iniefällig anzuflehen, daß Sie mir neunmal hundert neunund­­neunzig tausend und fünfhundert Gulden vom Preis nachlasfen. Damit nöthigte er Slonka den Haufen Banfuoten auf, die er aus feiner Brieftasche herausnahm. — Gut denn, sagte Slonta ich nehme sie an, denn ich bewarf ihrer. 34 gestehe Ihnen noch mehr, ohne das wäre ich vielleicht der Eingebung der Verzweiflung gefolgt ; denn zu Hause habe ich drei Kranke Fiegen , Vater, Mutter und Bruder im tiefsten Elend und mir hat schnöder Betrug um den Lohn meiner Handarbeit gebracht. Sie haben mich von dem Rande eines Abgrundes zurückgezogen, auf den ich mit Schaudern zurückblide. Ich glaube zu Gott, daß dies nicht ohne Grund gefchehen ist und fange zu hoffen an, daß ich bei einem Wende­­punkt angelangt bin, mit dem ein besseres Leben beginnt. O das bis­­herige war Ich redlich ! 34 habe niemanden davon gesagt ; denn die mir am nächsten stehen, durften darum nicht willen , aber mein bisher riges Leben war ein tägliches Sterben, mit täglichem Wiedererwachen: Rasfen Sie mich Ihre bildere Hand drüden. Sie fremder und belannter Komödiant, der Sie mein einziger wahrer, uneigenmäßiger Freund find! O bleiben Sie auch ferner mein Freund Die ganze Welt hat mich von si gestoßen : nur Sie reihten mie Ihre hilfreiche Hand, der Eie mir nicht? anderes j&ulveten, ald nur das Andenken an ein länzit vers­­ungenes gutes Wort. Das Märchen brag in Thränen aus. Es r gibt sich nicht, auf der Gasse zu weinen ; aber an jenem Abende thaten es auch Andere in den Gaslen der Stadt Wien und die Vorübergehenden wußten, daß sie Grund genug dazu hatten. F­est leben Sie wohl; von hier treffe ih­nen allein nach Hause; ich muß auch noch in die Kipothes­ gehen und dort läßt man mich warten, Much das Angeln muß ip no­tablen für die Wohnung­ betreiben. Wenn Sie mir morgen Ihre Heine Toter fdnden, so wer­­den Sie wohl nichts dagegen haben, wenn ich sie „Meine Meine Schwe­­ster” nenne ? — O Fräulein ! — Ich werde überall hingehen, wohin Sie mir sagen, daß ich hingehen sol. Der Bajazzo antwortete mit stolzem Gesicht­: »Tas köcmen Sie aktch,Fräulein!Denn derburzelbm ums schlagende Bajazzo geht auf dem Kopf vor dem Publikumhaber mit gehobenem­ Haupt zwischen dem Publikum zerstreicht sich Abersds sein Gesicht roih an,aber wen­n er sich die Schweinke abwäscht,hat er keine Ursache,vor ir­gendjemandem zu erreichen,und vor Gott sei es gesagt:Die Tochter des Bujazzo,wenn sie auf dem Seile tanzt,ist besser bewahrt vor jeglichem Fall,als die fürstliche Dame,­die ihr aus der Loge zusieht. Jloukcks Mutter war schon in Angst gewesen über das lange Ausbleiben ihrer Tochter,als diese nachhause kam.Ilovka erzählte ihrer Mutter Alles.Fragulkigosi fühlte sich davon neu belebt.So bittet sie auf die Nichtswürdigen­schaft,welche mit dem Wochen- Arbeitslohn ihrer Tochter und dem letzten Nothpfennig ihrer Kautions­­einlage Ku­da gemacht hatten,——ebenso überschwei­glich war sie in Lobeserhebungen für den Bajazzo,der den V­erlust ersth hatte.O die Freundschaft dieses wackeren Mannes darf man nicht zurückweisen. Sie selbst redete ihrer Tochter am eisk­asten zu,die morgige Cirkuss­vorstellung sich doch ja ansehen zu gehen. Er wird zu Hause sein Un­­elüd parliren, während sie fort ist. Die gute Frau raffte sich so auf, daß sie am andern Tage Klo­­ra glauben machte, sie sei Schon nit mehr frank ; sie stand zeitig früh auf und half mit beim Umziehen in die neue Wohnung. € 3 war dies ein hübsches, freundliches Quartier: Ein schönes großes Zimmer, welch 8 durch eine bemalte Bretterwand in der Mitte getheilt war, so daß man es für zwei Zimmer benüsen konnte; beide Fenster gingen auf einen berefchaftlichen Garten hinaus. In den Garten zu gehen war zwar verboten,­­ aber von Akazienbäumen war es nicht verwehrt, mit dem Duft ihrer Blüthen die Stuben der um­­wohner den Herren Mieresleute zu füllen. Das Einrichten der Wohnung foftete wenig Mühe: bis Mit­­tag war Alles in Ordnung gebracht, Nerven zernagt werden vom Wurm des Grames, Befreiung und sehnende Seele die Bande des Körpers abstreifen. Der alte Bilagofi war gar nicht mehr vom Fenster, wegzubt­ns die Tulpen, welche im Nachbars genröthe, 3hre Muster bestand entschienen darauf, daß­ sie in den Circus fache. Wenn der Kunstreiter ihnen das Pferd anständig bezahlen will, warum sollten sie das nit annehmen ? Sie seien auch durch die Noth dazu gedrängt, denn für die nächste Zeit sei nicht darauf zu verdiene man nicht einmal das Salz, fehle ja zum Brot. Wenn also Monja ihre Familie liebt, möge sie das Opfer dieses Abends bringen. Ihr, der Munter, ohnehin nichts mehr. «… sei Alontas Pflicht Bajazzo, die Heine zwölfjährige Hermine, ein munteres blondgelobtes Mädchen, welches vom Vater gefischt worden war, um Alonta in den Circus abzuholen. Mavemoiselle Hermine war troß ihrer Jugend Schön eine selbststän­­dige Künstlerin, und zwar auf dem Hanf und Drahtstil, sogar selbstständig auf einem Bein, und hielt etwas auf ihr künstlerisches Renomm­se. Ad 018 Trefor, der allerdings nur ein zehnjähriger Gentleman als ausgezeichneter Afrobat das gehörige Ansehen befigt, fing, welche er in der Welt einnimm­t, Nahorud zu verleihen, (Fortlegung folgt.) bei mit , | | Arznei. Der Arzt hatte Recht gehabt. Die Wohnungsänderung, frühere Wohnung drang nie ein Sonnen. Mit anderen weiblichen Arbeiten aber ritterlichen Schuhe des jungen Frans Aussicht auf eine bessere Existenz war, für Hlonka’3 lonka, daß sie ich Schon ganz wohl fühle. Der Nachmittag verging fede­rlüßlich. Belöft firahl­ iche ganzes Leben ein heiteres. Birleiht ist fei an halb und halb ihre Bflicht, zu gehen. Nachmittags, wo zeitig vor sieben Uhr, ES gibt gen, so gefiel gar Diese Krankheiten ihm die Aussicht garten ihre Köpfen aber blieb an diesem Tage Gefühl, als würde damit, hineinjeinen fann (in daß die Nachmittagssonne daß Ilonka Stidereiarbeit erhält, wohlerzogen­s Fräulein ging jung ihres Bruders, sie nit allein aus , sie gehe. Das unterhalten schon ihre unter dem auf zur Erde sogar in­ das Fieber der Welt, ala wollte herausft­eten ; aus Es und es in in die ‚Kranke die beste denen die bei seiner Frau sie versichert Klonfa hatte das ihre Fenster fon die Mor: fam in Beglers um der Stel: ist mit die nach rechnen, Geschäftz« kam die Tochter ist, fid bies jedoch

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