Pester Lloyd - Abendblatt, Dezember 1868 (Jahrgang 15, nr. 277-300)

1868-12-01 / nr. 277

daß dasselbe nicht zu Schaden,sondern nur zu Gunsten der Marine­­akademien zur Anwendung kommen könne. “ Baron Hock erklärt sich gegen die Freigebung der Virements zwischen den verschiedenen Titeln.Vizeadmiral Tegetthoff be­­merkt,daß man an einen Abbruch im Untericht und der Heranbil­­dung der raumeswalinge durchaus nicht denke. Bei der Abstimmung wird der Antrag des Dr. Demmel angenommen. Es wird zum Extraordinarium übergegangen. 63 werden Boft 1 (Erweiterung der Schiffeschmiede) mit 53.260 fl. zur Herstellung des alten Stottenstandes (6 des Ordinariums) 500.000 fl. Bolt 2 (Beendigung der Cincigtungen in der Gießerei) 16.000 fl., Titel 7, Bolt 3 (Beschaffung der Bootsgeschüse) 20.360 fl.), Bolt 5 Restzahlungen) 264.714 fl. bewilligt. Für den Ausbau der Eisen- und Metallgießerei beantragt der Ausschuß nur 30.000 fl. zu bewilligen. B Vizeadmiral v. Tegethoff befürwortet die­­ Regieru­gsforderung von 77.000 fl. Der Referen­t erklärt die Vertretung des Ausschußantrages nicht zu übernehmen.­­ Dr. Rehbauer: Das Subsomite hat diesen Abstrich ge­macht. Die Bauten in Bola werden mit einem ganz ungewöhnlichen Aufwand gemacht. Baron BPascotini legt die eigenthümlichen Verhältnisse von Vola auseinander. Kindler: So oft Summen, für Bola gefordert werden, kommt immer wieder der Zweifel an das Tageslicht, ob unsere Flotte nur in Cuggia stationirt werden sollte, wie dies hervorragende Auto­­ritäten befürworten. Er künnte die Regierungsforderung nur dann be­willigen, wenn von Seite der Regierung die Erklärung­­ füme, daß mit den 77.000 fl. die Baukorten gebecht wären. Rehbauer führt an, daß man für Baumpflanzungen allein 38.000 fl. präliminirt hat. So fortspielig wird in Boln gebaut ! Vizeadmiral Tegetthoff erklärt, daß, wenn die Regie­rungsforderung bewilligt wird, von den Gießereien nie mehr die Nede sein sol. (Heiterkeit) Bei der Sg wird der Nusshußantrag verworfen und die Summe von 77.000 fl. bewilligt. Die übrigen Bo­­sten pr. 28.494 fl. und 13.000 fl. werden angenommen. Für die Ver­­längerung der Ufermauer auf der Oliveninsel werden 36.000 fl. be­­willigt. Bei der Post 2000 fl. für Baumpflanzungen spricht Vizeadmi­­ral v. Tegetthoff für die Bewilligung von 3000 fl. Baron Bratobevera und Baron Bascotini befür­­worten diesen Antrag. Bei der Abstimmung werden 3000 fl. bewilligt. Für Eisenbahnverbindungen werden 28.100 fl. bewilligt. Für Neubau­­ten 55.500 fl., ferner für Neubauten mit Fortlegung im Jahre 1870 53.600 fl., für die Acquirirung der Torpedo:Erfindungen . 109.000 fl. Die vom Ausschhsse beantragten Resolutionen werden ange­­nommen. Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericht des Bud­­getausschusses über die Denkschrift, betreffend die Umgestaltung des P­ersonalstatuts und der Besoldungsverhältnisse der subalternen Beam­­ten des diplomatischen Korps, « Dr.van der Straß verliest denselben,der Ausschuß an Meg auf Kenntnißnahme wird­ ohne De­batte angenommen;ebenso der gleiche Antrag über die Denkschrift betreffend eine neue Eint­­eilung des Per­­sonal-und Salarialstatuts im Konsularwesen. Baron Kübeck begrüßt noch diese Reform als wesentlichen Fortschritt. «» »­­Reichskanzler Baron Beust:Das Ministerium hat dankbar den Bericht entgegengenommen und sieht darin die Aufforderung,auf dem begonnenen Wege dche form vorwärts zu schreiten. Der Ausschußantrag wird h­ierauf angenom­­en. Nächte Sikung morgen 4 Uhr Nachmittags. Tagesordnung : Kriegsbudget. ER­ER | .. ...-».-..-—.-.......- ha . -­­...s»«»-»-D»M « merkbare Rührigkeit,jedes Winkel zur Aktion gewärtig zu sei,die bald­ nacheinander aus Paris bei General DuM­ont eintreffenden Te­­legramme sind Zeichen,welche die Aufmerksamkeit beschäftigen und un­­serer Stadt scheint Migr. Randi durch eine ängstliche Polizeikon­­trolle über die ankommenden Fremden, vor allen über die Italiener selber, wieder­ auf­machen zu wollen, was seine Subalternen im bori­­gen Herbste versäumten. So kommt es, daß bei Mahlzeit Patrouillen von 50 Mann kleine Gäßchen durchziehen, Straßen aber und freie Pläte einem Bivouac gleichen. Doch es mußte am Donnerstag auch noch anders demonstrirt werden , die von den katholischen Vereinen der Bender und Bretagne für den Dienst des heiligen Stuhles ausges­tüttete gezogene 12pfündige Batterie wie die von ihnen hergeschenkte Bergbatterie wurde von Macao nach dem Gortile des Belvedere gebracht und mit der sie erfertigenden Kompagnie Zuaven vom heiligen Vater gesegnet. Nach der Verurtheilung der Minenkomplettisten kamen sie in den Prozeß Ajans Mitverwidelten an die Reihe.” Das italienische Parlament hat seine Sigungen ohne Thronrede wieder aufgenommen. Dank dem Eifer der ministeriellen Deputirten, schreibt man aus Florenz, welche viel zahlreicher erschienen waren als die Opposition, gelang es dem Ministerium glei am Anfang, eine Klippe, die gefährlich werden konnte, zu umfaiffen : eine Interpellation über Eisenbahnangelegenheiten wurde auf unbestimmte Zeit vertagt. Der übrige Theil der Sigung ging mit Berathung eines Antrags hin, wornach die neue von­ einer Kommission ausgearbeitete Geschäftsord­­nung der Kammer ohne weitere Berathung provisorisch auf drei Mo­­nate in Wirksamkeit treten sollte.­­Verschiedene Deputirte der Linken widerlegten sich, obwohl Crispi sich mit dem Antrag einverstanden erklärte. Derselbe wurde schließlich mit der Modifikation angenommen, daß der Artikel, welcher von der Prüfung der Wahlen handelt, exit noch einer genaueren Berathung unterworfen werden soll. Die übrigen Bestimmungen der neuen Geschäftsordnung sind ohne weiteres, und zwar nicht auf drei Monate blos, sondern ohne Festlegung einer Frist, provisorisch in Kraft getreten. Die wesentlichste und löblichste Neuerung der neuen Geschäftsordnung ist die Abschaffung der Abtheilungen ; an deren Stelle tritt ein nach mißverstandenem englischen Vorbilde geschaf­­fenes , Brivattomité der Kammern“, welches in nicht öffentlicher Sittung mit einem Duorum von blos dreißig Versonen alle an die Kammer gelangten Vorlagen zuerst prüfen und dann einen Ausschuß zum Unrede der Beridterftattung ernennen foll. EK Paris, 28. November. Der Kaiser ist weit abgekommen von dem Mege, den er vor etwa acht Jahren, langsam­ zwar, betreten hatte, um Frankreich­ in das gelobte Land der Freiheit zu führen. Wie sich einst in dem Kopfe des dritten Napoleon die Zukunft seines Landes gemalt haben mag, darüber stellt Herr Brevost-Bara­dol im „Journal des Debats“ heute Betrachtungen an, die wie immer sehr geistreic und diesmal noch ganz besonders zeitgemäß sind. Herr Brevost- Baradol glaubt nicht, daß man die Dinge so weit treiben werde, eine blassere Nachahmung des Staatsstreiches in Szene zu legen ; nicht etwa, weil es der Regierung dazu an Werkzeugen fehlte; sie hat veren genug ; vom Senat und geießgebenden Körper wäre auch nicht viel Einsprache zu fürchten und säme sie, so säme sie zu spät. Wenn man si aber teißdem vor einem eigentlichen Gewaltstreich hüten wird, 10 ü­­ber wahre Grund dieser, daß der Gründer des zweiten Kaiserreiches ji in eine so bomnenvolle Unternehmung nicht eingelassen hat, ohne sich über ein bestimmtes Ziel und die Mittel, es zu erreichen, Bar geworden zu sein, mit andern Worten : der Kaiser regiert nicht und Blaue hinein, sondern es liegt seinem Regiment eine bestimmte Spee zu Grunde. Ihre Haupttriebfeder ist der Wunsch, eine Dynastie zu gründen auf einem Boden, der sich seit einem Jahrhundert rebellisch genug gegen dergleichen Kulturversuche­ gezeigt hat. Das Mittel dazu sollte ss in einer Ver­­fassung finden, welche liberal und dauerhaft, so mit dem Namen Na­­poleon auf immer verknüpfte. C3 war umso mehr Hoffnung vorhanden, ein solches Ziel zu erreichen, als der Saiser auf Zweierlei mit Bestim­mtheit rechnete : Exstens, Wiederherstellung der Größe Frankreichs, Tilgung der Fehler und Mitgefchte des ersten Kaiserreiches und zueis­tens allmälige Entwaffnung der feindlichen Parteien, die mit Hilfe der Zeit­ und liberaler Einrichtungen herbeigeführt werden sollte. Um so wirksamer würden die legteren sein, wenn man sie erst nach und nach dem Lande gewährte und — anstatt wie andere Staaten von der Frei­­heit zur Reaktion — umgekehrt von der Reaktion zur Freiheit­­ über­­inge. Ein schöner Traum F­rankreich vergrößert, dankbar, friedliebend ; für den Kaiser selbst ein ruhiges, nicht ruhmloses Alter an der Seite eines Thronerben, der vor Sturz und Erd­ gesichert war. Aber das Glück hat diesem Plane nicht gelächelt. Zunächst fehlte es an einer jener ni­ee Bedingungen: an dem wahrhaften und soliden äußeren Grfolge.­­ Wenn sich die Armee auchmter Krimx und Italien Lorbeeren sammelte,so waren dagegen die»Siege der Diplomnatie gering,deß sind die heutigen Zustände in Italten«und»demOnentZeug»engenzig. Hierauf eine entschiedene Niederlage in Mexiko, eine­ gründlich falsche Berechnung in Deutschland.Es fehlt an dem Prestige,dessen man so nöthig bedurfte,um der Partei entrinnern Herr zu werden. ‚ Denn auch die liberalen Reformen kommen nur langsam und befriedigen niemanden. Und so ist jegt die Lage Schlimmer als je. Die Konzessionen vom 19. Jänner haben seinen Schaden gehoben, sie haben nur der Opposition die Zunge gelöst. Was aber am meisten schadet, ist das in­ ftinktive Gefühl des Publikums von den Berlegenheiten der Gewalt­­haber und ihrem daraus erwachsenden geheimen Zorn. Man hält das Staatsoberhaupt für unzufrieden, weil man es von tausend Schwie­­rigkeiten umringt sieht , weil der Erfolg dem Plane des Kaisers so gänzlich gefehlt hat, fürchtete man, er sei auf dem Punkt einen andern Meg einzuschlagen. Herr Prevost Paradol glaubt nicht daran, weil die Regierung damit eingestände, daß sie 17 Jahre lang auf falschem Mege getreten. Noch ein wenig weiter und die Regierung ist am 2. Dezember 1851 wieder angelom­men, ohne gerade einen förmlichen Staatsstreich gemacht zu haben. Aber diesmal ist dann ihre Lage eine sehlimmere, denn weder ist das Land in Unmissenheit über den Urs­­prung seiner Regierung, noc­ht der altgewordene Kaiser im Befug der persönlichen Eigenschaften und der ergebenen Gehilfen, die ihm vor 17 Jahren möglich machten, das Recht über den Haufen zu werfen. = Das Berliner Kabinet hat es eilig gehabt, dem­ ersten vielber­sprochenen Artikel der „Nordo. Allgem. Zeitung“ über Rumänien einen zweiten nachfolgen zu lassen. Wenn jener gewiß nicht zum Klein­­sten Theile aus Frankreich berechnet war , so richtet sich dieser dagegen, so weit man nach dem telegraphischen Auszuge schließen kann , vor­­züglich an die Adresse der Ungarn, welde darin auf geradezu auffälli­­ger Art als eine ganz selbstständige Nation angesprochen werden. € I­st das denn aug hier zunächst und allseitig bemerkt worden und wird der Eindruck der ersten Kundgebung dadurch nicht gerade erhöht. Wie allzu oft erneuerte Friedens- und F­reundschaftsversicherungen gemein, bin eher geeignet sind Mißtrauen zu erwecken, so fragt man sich auch in diesem Falle, was Preußen im Schilde führt, indem es dem N­ational­­stol­ der Magnaten schmeichle , ob es darauf ausgehe, Uneinigkeit in den Kaiserstaat zu bringen, um vorkommel­den Falls an Oesterreich nur einen ungefährlichen Gegner zu haben , oder ob es wirklich an der Donau eine andere Polität befolgen und sich in der orientalischen Frage den Westmächten anliegen wolle, um Rußland entgegenzuarbeiten, dessen Einfluß in Süddeutschland ihm lästig werde. Sie sehen daraus, wie wenig­ man hier noch geneigt ist, Preußen zu trauen, wie sich bei jeder­ Gelegenheit das Gefühl der durch den Nebenbuhler erlittenen Kränkung geltend macht. Doc muß anerkannt werden, daß die offi­­ziösen Blätter bei Besprechung dieses Gegenstandes preußen sehr to­­nend behandeln, um eher die lichtere Seite des Bildes, die Aussicht auf Erhaltung des Friedens hervorzuheben, des Friedens, von dem Alle reden und an den doch Niemand aufrichtig zu glauben wagt. 63 ist gewiß, daßs auch die Erklärungen der „Nordd. Allgem. Zeitung“ ihn ni­ figerstellen werden, 10 lange an allen Eden und Enven jene offenen Stagen bestehen , die der erste­­ beste Staatsmann nur zu berüh­­ren braucht, um ganz Europa zu einem Mehegeschrei zu veranlassen, so lange im Orient jener widernatürliche Zustand fortdauert, den die Bariser Verträge geschaffen haben. Oper ist es nicht widersinnig, meh­­rere lebenskräftige und aufstrebende Völker an einen todten Staats­­körper zu fesseln , ihnen mit den Mitteln auch den Drang der Selbst­­ständigkeit zu gewähren, sie aber in Abhängigkeit von einer Macht er­­halten zu wollen, die sich selbst nicht mehr aufrechterhalten kann ? A Wien, 29. November. Das französische Kabinet berei­­tet dem Vernehmen nach ein BDlemoire vor, welches eine an die befreundeten Mächte zu richtende Aufforderung zu unterstoßen bestimmt ist, im Vereine mit ihm in Madrid Schritte zu thun — G Soritte übrigens, bei welchen selost der­ Schein einer zu übenden Pression sorgsam zu vermeiden wäre — um gegen bestimmte Garantien für die Tendenzen einer solchen Kombination der Kandida­­tur des Prinzen von Asturien, als nicht blos der glücklichsten Bereini­­gung der dynastischen und der Landesinteressen, sondern auch der ent­­schiedensten Bürgschaft für den Charakter der Beziehungen nach Außen, die Wege zu bahnen. Der bedingungslose Verzicht der­ Königin Isabella wird für diesen Fall in sichere Aussicht gestellt.­­ Die vertragsmäßigen Abmachungen mit England bereiten hier schwere Sorge: durch die Nachtragskonvention war der Handelsvertrag beseitigt, und man scheint jegt ernstlich auf Mittel und Wege zu deu:­fen, an die Nachtragskonvention aus der Welt zu schaffen, allenfalls in der­ Weise, daß Oesterreic sich die bedeutend (meist um 25 Prozent) niedrigeren B­eiträge des Zollvereines auf Woll- und Baummollmaaren aneignet und England dagegen auf Handelsvertrag stammt Nachtrag verzichte. Wenigstens wird versichert, daß die Regierung mit einem sol­­chen Borsdhlage vor eine auf heute andere mie D Versammlung treten were, zu welcher das Handelsministerium m­ehrere Reichsratbemitglieder, Repräsentanten der Handelskammern RM, Wien und Prag und eine Anzahl hervorragender Industrieller ge­en hat. www-»t----«--..-.-...-...»..--..........»......-....««-«.»»...­.— Politische Mundidjan­st. Dezember. Der Dezember hat­­t es Kalamität gefeiert. Die heutige mde ist zur Veränderung einmal wieder nicht eingetroffen: "Zen uns an politischen Nachrichten demnach nur solche vor, welche gestern spät Abends hier eingetroffen sind und für das Frühblatt nicht mehr benütt werden konnten. Das­­Wesentlichste davon ist in jedem Fall die andauernde Gereiztheit, welche in den Berliner Negierungsorganen, so wie in den offiziösen Korre­­spondenzen der preußischen Provinzblätter gegen Oesterreich zu Tage tritt. Man spricht da noch immer von den „Manövern des Herrn von Beust“ und hört nicht auf, ihm aggressive Pläne gegen die Donau­­fürstenthümer zu unterstellen, die natürlich Rumänien zwingen, sich zu rüsten und vorzusehen, und bezeichnet ferner die umlaufenden beunruhi­­genden Nachrichten als Verhegungen, die nur dazu dienen sollen „für eine österreichisch französische Allianz die Zustimmung Ungarns zu ge­innen.” Niemand weiß wohl besser wie wir, wie ungerecht, wie direkt unmahr diese Nachrichten sind, nachdem unsere V Berichte aus den vers­­chiedensten Theilen der Fürstenthümer aus solchen Quellen stammen, die durchaus unabhängig und mit Wiener Negierungskreisen in seiner wie immer gearteten Verbindung stehen. Hat man­­ demnach, worauf die verschiedenartigsten Anzeichen hindeuten, in Berlin die Absicht, Un­­garn gegen Oesterreich einzunehmen , will man den kaum hergestellten Frieden z­wischen den beiden großen Theilen der Monarchie durch arm­­selige Infinuationen aufs Neue stören, dann möge man si vor Allan befleißigen bei der Wahrheit,zu bleiben ; mit so grober, plumper Entstellung von Thatsachen, wie die Berliner O­ffizieren sie für ihre Zi­ede anmen­­den, kommt man in Ungarn nicht weit. Herr v. Bismard soll nun in den nächsten Tagen in Berlin wieder erscheinen. Er verlautet, er werde sofort nach seiner Rückkehr die Unterhandlungen mit Dänemark über die Rückabtretung der nords­­chleswig’schen Distrikte wieder aufnehmen und Zugeständnisse machen, gleichzeitig aber an alles nur Ervenfische aufbieten, um die Bezie­­hungen Preußens zu Süddeutschland möglichst intim zu machen. Ueber den Ministerwechsel in Bukarest liegen nähere Nachrichten noch immer nicht vor,dagegen aber wird aus Petersburg berichtet, der Kriegsminister Miljutin habe dem Kaiser seine Entlassung eingereicht,und es sei dieselbe auch angenommen.Man bezeichnet die Nachricht als»ziemlich wahrscheinlich««. Die Nachrichten aus Spanien sind noch immer gleich dürf­­tig,an Seite der Republikaner wie der monarchisch Gesinnten wird die Propaganda eifrig fortgesetzt.Die republika­­nische Partei macht bedeutende Fortschritte,da ihr nothwendig jede Zögerung zu Gute kommt,doch fehlt jeder Maßstab zu beurtheilen, wie viele ihrer Anhänger sie etwa in die Cortes bringen wird.Es wird dies auch nicht eher klarwerden,als bis nach den Munizipali­­tätswahlen,die bekanntlich neuerdings auf den 18.Dezember verscho­­ben sind.Die Freunde Prim’s werden mittlerweile nicht müde,zu versichern,daß dem Marschall der Gedanke an einen Staatsstreich gar niemals in den Sinn gekommen sei.Wenn man sie reden hört,so mu­ß man sich überzeuge,daß Prim mit Vorliebe einen ersten Minister­­posten in einer Monarchie annehmen,daß er aber auch eventuell nicht abgeneigt sein würde,sich zum Präsidenten einer Republik ausrufen zu lassen.Nach einem sehr energischen Zirkular,welches H.Sagasta,der Minister des Innern,an die Provinzialbehörden verschickt hat,scheinen sich in einigen Gegenden unter der Bevölkerung kommunistische Gelüste geregt zu haben;es wird in diesem Aktenstücke die Aufrechterhaltung und der Schutz des Eigenthums i dringend empfohlen.Doch liegen keinerlei Nachrichten aus dem Innern des Landes vor,welche von Minderungsversuchen berichteten,und selbst derjenige Theil der hie­­sige Presse,welcher der Revolution ungünstig gesinnt ist,denkt ver­­nünft­ig genug,die Ausschreitungen Einzelner nicht dem Lande zur Last zu legen. Der jüngsten Nachrichten­ aus Rom entnehmen wir Fol­gendes : „Zwei Munitionssendungen mit Artillerie, die während dieses Monates für das Französische Okkupationskorps von Toulon nach Civita- Bechhia gingen, die Herstellung , der fanelliten strategischen Verbindung. Zwischen Eivita-Bechia und Biterbo, eine in der ganzen Division leer­undsiebzigjährige Frau liegt mit gebrochenen Armen, ein alter Mann mit zerschmettertem Schädel am Krankenbette und fürchtet man in jeder Stunde für ihr Leben. Der dortige Herr Stadtarzt verweigerte jede ärztliche Hilfe, denn­­ er hätte vorher j­einedriftli­chen Kränten befunden!­­ Und während dieses­ Morgen und Plündern dur­ Stunden fort­dauerte, ließen sich der ehrenunwerthe Herr Bürgermeister und Herr Stadt­richter von ihrem Schlafe nicht stören. Wozu auch? hatte doch der Herr Stadtrichter dem Juden, der sich einige Tage vorher bei ihm beschmwerte, man hätte ihm ins Fenster geschoffen, geantwortet: „Geschieht euch Schon recht, warum kommt ihr lieber wohnen ?! während dies such unsere Privilegien verbieten ! !" Ueber Aufforderung des in einer Stunde Entfernung domizili­­renden Stuhlrichters wurde eine Wache (ein besoffener Mann) aufge­­stellt, dem der Jude übrigens für eine Nacht fünfzehn Gulden sofort geben mußte ; in den anderen Nächten blieb die Wohnung je­ weder Bewachung bar, und nach Herzensluft wurde nun geplündert und geraubt, zerstört. Und so ist das Leben, Hab und Gut der armen Yu,­den noch bis heute fehuß: und wehrlos preisgegeben. Mohl hat das Wreßburger Komitatsgericht eine Kommission zur Untersuchung des Thatbestandes aus seiner Mitte entsendet und auch einige Mann Militär nach dem Schauplage jener Unthaten beordert ; jedoch die Kommission ist doch mehrere nicht näher zu erörternde Ums­­tände in der vollen Entfaltung ihrer Thätigkeit gehindert, und daher haben sich auch Presburger und Milchdorfer Gemeinden genöthigt, die energische und unparteiische Untersuchung dieser Angelegenheit beim Mi­nisterium zu erbitten, da3 an einer bezüglichen Deputation die weit­­gebendste Unterstützung­ bereitwilligst zusagte Nur dur die Entsen­­dung eines köinglichen Kommissars — dessen Schritten durch mehrere hundert Mann Bejagung Nahprud verliehen wird , kann wenigstens die fernere Sicherheit der Werfen und des Lebens der dortigen Juden gesichert merken. Breßburg, 30. November 1868. Dr. M. Heller. Zur Sudenhege in Schütt-Sommerein erhalten wir heute die nachfolgende Zuschrift. Geehrter Herr Redakteur­­ Schütt:Sommerein war in den lebten Tagen der Schauplan blutiger Exzesse, die zum Schandmal werden für die dabei betheiligten Bewohner Sommereins und ein trauriges Licht werfen auf die Rechts­­begriffe und Rechtszustände in einem Theile unseres Komitates. Die Nachrichten über diese rohen, pöbelhaften Ausschreitungen, denen ein Menschenleben bereits zum Opfer geworden (eine Mutter unmündiger Kinder erlag unter den quälenden Schmerzen in Folge der mit M­ord­­werkzeug nach ihr geführten Streiche), wirken umso empörender, wenn wir die traurige Thatsache sonstativen, daß die Spibe der Be­hörde, ein Herr Stadtrichter­ zu den intellektuellen Ur­hebern dieser [hmndvollen Vorgänge gehörte. An ven Pranger mit fold einem Richter ! der in einem Briefe an einen Freund sein Be­dauern darüber ausspricht, daß eines fold „juüpischen Dieb gefindels“ halber, einige nichtjüdische Räuber nach Preßburg abgeführt wurden. Kar Doc statt erbitterter Gefühle wollen wir Thatsachen sprechen affen. Am 14. b. M. Nachts zwischen 11—12 Uhr f­ürmten, mie vers lautet unter Führung eines gewissen Barrányi, mit Werten und diver­­sen Handwerkzeugen bewaffnete Banden das Haus eines seit Kurzem in Spommerein angesiedelten Juden. Die Frau desselben, Mutter von neun unmündigen Kindern, die erst diese in Sicherheit gebracht, ward zum ersten Opfer dieser bestialischen Herde. Zerfleischt am ganzen Körper erlag sie nach zwei Tagen den schmerzlichsten Leiden. Eine andere adhit­­ i den und Füßen, mit dem Wagen Ritt eingefangen, bekommen und den auf 400 Auch die Pferde legten ihn südwärts auf dem in den Wagen, Vor einigen Tagen dann einen Gestentweg ein. Dem Kutscher hatten den wollen, und nur auf sein Jammern dern sei, schenkten sie ihm das Leben, sie mit , daß und fehlugen sie den Rutscher liegen ließen und fl. geschäßten Pferden davonjagten, einem großen Messer von Hals abrehnet, und den Wagen hat man zurückk gelungen, der Räuber habhaft zu werden; wurde duch den ver Eine. Namens Zorza Botta wurde in Großwardein von der Polizei festgenommen , der An­­ dere, Namens Tallai, Arader Siderheitstommifjár er Vater von vier Kin nun ift eg Tagesneuigkeifen. (Personalien) Der cisleithanische Minister Graf Bo­­tocki und der E. E. Oberststallmeister Graf Grünne sind gestern Abends mittelst Schnellzug aus Wien hier angekommen. (Kommunales) Für die am Mittwoch, 2. b. M. stattfin­­dende Generalversammlung der Stadtrepräsentangz sind 56 Gegenstände zur Berathung an die Tagesordnung gestellt. Die wichti­­geren derselben sind folgende : Antrag des Oberbuchhalters, daß von den Kommunalsteuern seine Verzugszinsen eingehoben werden. Kommissionsbericht über die Neuorganiserung des städti­gen Steueramtes. Claborat über die Straßen­­reinigung. Untersuchungsangelegenheit des Trabantenlieutenants Ste­­phan Bese. Erlaß des Kommunikationsministers betreffs der Pest:Oiner Eisenba­hn-Verbindungsbrücke. Vorlage über den von der Straßenbahn­­gesellschhaft projektirten Bau eines Gasthauses im Stadtwälchen. Neu­­organisirung des städtischen Ingenieuramtes. Gutachten der Newitzfektion über die Verwaltung des Kirchenvermögens und Ernennung der Kirchen­­väter, Einführung der Hundesteuer, Bericht des Magistrats und der Benefizienkommission über den Antrag B. 3. Weiß im Interesse der städt. Finanzen. Kommissionsbericht über die Eingabe mehrerer Haus- und Grundbefiger, wegen Aufhebung des Bauverbots auf der Neiter’schen Kanaltraße. Vorlage wegen probeweiser Pflasterung mit Granitsteinen. Eingabe des „Gleichheitsclubs“ wegen Aufhebung der Gransitogebüh­­ren. Magistratsantrag — betreffe des Krörungshügels. Szentkirályi’s Antrag über die Vereinigung der Städte Best:Ofen. Kommissionsbericht über die Verschönerungsprojekte des belgischen Konsortiums. (Zugverspätung.) Dem heutigen Wiener Zuge ist wieder ein Unglack zugestoßen. Z­wischen Sz­obl und Gran, ungefähr um 4 Uhr Morgens, fuhr nämlich der Wiener Personenzug Nr. 5 in den voranfahrenden Laftzug Nr. 19, welches ineinanderfahren eine Entgleisung mehrerer Waggons des Laftzuges zur Folge hatte. Bei dem Personenzuge it, wie man versichert,, sein Unfall zu befragen. — ALs Ursache des Zusammenfahrens wird ein starker, undurspringlicher Nebel angegeben. — Bald nach eingetroffener Nachricht von der Ent­­gleisung wurde­­ ein leerer Zug zur Aufnahme der Passagiere des Per­­sonenzuges von hier­ abgeschickt. Unterstüßungen au­vdem Jahrespauschale für die Förderung evang Kirchen und Schul­­zmweche) Der Diösder ref. Gemeinde zum Kirchenbau 300 fl., der evang. Gemeinde A. K. in Dengeleg, Neograder Komitat, zum Bau ihres Bet. und Schulhauses £00 fl., der ref. Gemeinde in Sy­tu­­lia, Temeser Komitats, zum Bau der Kirche und des Pfarrhauses 300 fl., der ref. Gemeinde in Zsarnó, Tornaer Komitats, zum Wie­deraufbau des abgebrannten Pfarrhauses 200 fl. Bom Pontius zum Bilatu3) Da­ die leidige Vieh­­seuche die strengste Durchführung der Kontumazvorschriften erhelischt, wird wohl Jedermann in der Ordnung finden ; niemals aber darf diese Vorsorge zu einer Senatur für die Betreffenden werden, wie dies beispielsweise der nachstehende Fall illustrirt. Ein Hausbefiger in der Stridergasse, wo notorisch Feine Bierfeude einft­rt, der in feinem Stalle blos Pferde hält, sollte den Pferdedünger nach seinem Mein­­garten in Ofen führen lassen. Die Wägen mit dem Dünger t wurden bei der Kettenbrühe angehalten, weil die Kutscher seinen Geleitschein — mit Nachsicht auf die P Viehseuche — hatten. Der Hangeigenthümer wandte sich sofort an die Stadthauptmannschaft um einen derartigen Geleitschein ; hier wurde ihm jedoch bedeutet, das Diese Sache den Marktinspestor angehe ; der Marktinspestor wies den guten Mann an den Präses der Viehseuchenkommission, dieser an den städt. Obstphy­­situs, welcher ihn schließlich zum städt. Thierarzt schichte. Der Thier­­arzt erklärte, daß er allein einen Geleitschein nicht ausstellen künne und wies den Mann an die Viehfeuchelommission. So verging der ganze Vormittag, der Mann konnte seinen Geleitschein erhalten und mußte den Dünger wieder abladen lassen, da ihm endlich doch die Geduld gerissen war und er weiters seine Luft hatte, von Meg von Einem zum Andern nochmals zu machen. 68 mare doc gut zu missen, wer denn eigentlich befugt und gehalten ist, derlei Geleitscheine auszufertigen. (Die Leiche des Bischofs Girt) war in Fünfkirchen drei Tage hindurch aufgebahrt, und wurde gestern, Montags, bestattet. (Aus dem Bäd­er Komitate) erhält heute , Napló" eine berichtigende Mittheilung, welcher wir entnehmen, daß der dieser Tage auch von uns erwähnte allgemeine Konflikt ver dortigen Komitats- Beamten auf einen Vorfall volständig privater Natur zurückzuführen ist und daß diesbezüglich Thon im Monat August unter den Bethei­­ligten ein Ausgleich stattgefunden hat. (B Gasbeleuchtung in Siebenbürgen.) Der Doberingenieur der österreichischen Gasbeleuchtungs - Gesellschaft weilt gegenwärtig in Hermannstadt, um mit der dortigen­­ Stadtvertretung bezüglich Einführung der Gasbeleuchtung in Hermannstadt Einleitungen zu pflegen. Bekanntlich hat dieser Vertreter der genannten Gesellschaft an die Einführung der Gasbeleuchtung in Großwardein abgefgloffen und steht derselbe wegen Abschluk eines ähnlichen Vertrages auch mit der Stadt Klausenburg in Unterhandlung. (Bad Shmeds.) Dieser Tage wurde in Georgenberg (Zip) ver Vertrag endgültig abgeschlossen, kraft dessen das bekannte Karpathenbd Shmeds (Tätrafüred) an die Herren E.M.Schwark und Johann Rebel — gleichfalls geborne Zipfer, derzeit Kaufherren in Wien — übergeht. Die Verwaltung­sdieses in reizender Berggegend gelegenen, durch seine herrliche Luft und fein Föstliches Wasser berühm­­ten Badeortes übernimmt Herr Eduard Bläsy, ein vielen Natur­­forschern und manchen Karpathenfreunden bekannter, durch seine Kennt­­nisse dieses Gebirges ausgezeichneter Mann. (Die städtische Beamtenwahl in Reufas) im Jahre 1867 wurde bekanntlich durch eine Verordnung des Ministeriums des Innern annullirt. Der köngl. Kommissär Herr Ferdinand Abt wurde in seiner Eigenschaft als solcher mit der Bewersstelligung der Beamtenwahl beauftragt. Herr Apt hat nun in dieser Angelegenheit für den 25. b. IR. eine Generalversammlung einberufen in welcher er die vorhin erwähnte Ministerialverordnung verlas. Von Seite der Repräsentanz erfolgte eine Verwahrung gegen diese Verordnung, welche der königliche Kommissär jedoch zurückwies und den Beamtenkörper zur Erfüllung seiner Pflichten bei sonstiger Schwerer Verantwortlichkeit er­­mahnte. Zugleich lud der E. Kommissär die hervorragendsten Bürger der Stadt in. Angelegenheit der in Rede stehenden Beamtenwahl für den 28. November 3 Uhr zu einer privaten Besprechung. Das Resul­­tat der Lepteren ist im , Száz." , welchem wir diese Mittheilungen ent­­nehmen, noch nicht enthalten. Straßenraub.­ Am 10. b. fuhr ein Autseher des Gra­­fen Nemes von Großwardein nach Hause; z­wischen Diößeg und Fél­egyháza nahm er zwei Wanderer auf, die ihm ein Trinkgeld versprac­hen. Kaum waren sie jedoch eine Weile gefahren, als sie unter dem Mantel Pistolen hervorzogen und den Kutscher niederzuschießen drohe­ten, wenn er einen Laut von sich gebe ; sie handen ihn dann an Hän: Pet, 1. Dezember. Bester Börse und Kornhalle) In Produkten unverändert ruhiges Geschäft. In Effekten erhielt sich die Stimmung unverändert fest, der Verkehr jedoch ziemlich besehränft. _ Ungar. Eisenbahn:Anleihe á 1007, gemacht, fließt 1004, ©., ung. Kredit verkehrten zwischen 95'/,—96'/,, blieben 95, 6., Anglo: Hungarian 116 ©., Pefter Sparkasse & 1510 getauft, Ofner Komm.: Bank á 214 geschlossen. E Körsen- und Handelsnachrichten. Mühlenpapiere mitunter höher, Pannonia & 1415, Ofen-Pefter a 712, Concordia lebhaft á 668—662, Königsbierbrauerei á 203— 202 geschloffen. Kettenbrüche anhaltend beliebt, á 580—585, Tunnel & 96. geschloffen. Straßenbahnen fest,Pester2.Em.ä402G.,3.Em.äll.7 bileOgextxacht,Tramway5125«.·gem­acht,schließt 12472G., Galgó-Zarjaner fest 9572 6. ung. Maschinenfabrik Á 180—188 getauft. Baluten matter. Dulaten 5.54 ©. 5.56 98. Napoleond­or 9.37 ©, 9.403. Silber á 116"9—116"/4, Kafjen-Scheine & 1.74 geschlossen. Augsburg 98%, 6., 98 °, W., Frankfurt 98 /, 6., 98%, W., Hamburg 867, ©., 86% W., London á 117%, gemacht, schließt 117’, ©., 118 m. ‚Paris 46.70 ©., 46.80 W. . — On sonstigen jungen Effekten wurden ung. Dampfschiff 2. Em. mit 15—20, Bodmerei mit 5, Müller und Bäder mit 5, Kammgarn mit 5—8, Athenäum mit 9—10 unter pari, Omnibus lebhaft von 15—17, Drafhe’ihe von 68—61 Aufgeld gehandelt. Kurse fbliegen wie folgt:­­ Eisenbahnanlehen 1007/, G., 1007/, ®., Kommerzialbant 635 ®., 640 ®., Diner Kommerzial- und Gewerbebant 212 ©, 214 W., Pester Ge­werbebant 275 Œ., 285 W., ungarische Kreditbant 951, G., 96 W., Velter Boltsbant 45 ©, 46 W., Anglo-Hungarian 116 G., 117 W., Belter Spartafla 1510 ©., 1520 W., Ofner Spartafla 500 6., 510 38. , Altofner Spartafla — 6. — 98., BWalmüple 1250 6., 1270 ®., Pannonia 1420 6., 1425 ®., Ernste Ofen-Beiter 710 ©, 720 B.,­­Sabritshof 115 Œ., 120 98., Concordia 665 ©., 670 W., Dofner Königs 525 6., 530 ®., Viktoria 285 &., 290 W., Árpád "— @ 15., Louisen 203 6., 205 98., Blumiíde 540 6., 545 35. , Gegediner Crport — ©, — 98., Borfov-Artist. — §., — B., Königsbierbrauerei 202 6., 203 98. Ung. Spiritusraffinerie 475 G., 480 98., Neupester Spiritus 490 ©. , 495 98. , Pharmaceutijche 236 ©., 238 W., rfte ung. Petroleumraffinerie — ©, — 98. , Möbelmanufaktur 185 G., 200 25., ungar. Afjeturanz 590 6., 600 98. , Bannonia-Radversicherung 180 G., 185 ®., Pelzer Bersicherung 270 6., 280 98., Haza — 6., — 99., Alfölder Bahn 152 6., 153 W., Salgö-Tarjaner 95/4 6., 96 W., Zünffichen-Barezer 162 ©, 163 W., Norvestbahn — Geld, — MW, Belter Straßenbahn 410 ©, A415 W., Mätraer Kuren 7 &, 8 DW, Kettenbrüche 582 G., 585 ® W., Zumner 95 ©, 96 W., ungarische Dampfi­iff 195 ©., 200 W., Gríte ung. Maschinenfabrik 173 ©, 180 W., Remorqueur 258 G., 260 W., Handelsstands-Gebäude — 6G., — BW., Brandbriefe: Unga: um ki­u 9 °, 6, 92 W., Kommerzialbank-Pfandbriefe 96 °), .Lunge Unterneh­mungen: ® eiter Straßenbahn II. Emision 402 Geld, 404 Waare, elter Straßenbahn III. Em. 119 Geld , 120 Waare, Dfner Straßenbahn — Geb, — W., Temedvärer Straßenbahn — Geld, — Waare, Wiener Tramiway 1245 ©, 125 98., Velter ungarische Buchpruderei — ©, — W., Atheneum Buchbruderei 110 ©, 105 W., Deutiígssche Buch­bruderei — ©, — B., Steinbruder Bierbrauerei 127 G., 129 W., ung. Donaudampf. 2.Cm. 115 ©, 110 W., ung. $iumaner 32 ^., 34 MW, Bodmerei 5 Geld, pari Waare, Zünflichner Briquettes 16, 23, Faßbinderi — ^, — ®., Hlora Kerzen: und Geis­sen­fabrit 5 Geb, 6 Waare, Gihwindtide — ©, 1 W, KRammgarn 5 &, pari 98.,­­ Lederfabrit — ©, — W, Gova Marmor — G, — W., ungar.ebelgi­ye 8 G., 10 98., Mais­­stärkefabrit 6 ©, 8 W. ‚Vetl’sche Kaflafabrit — ©., — W., Raftreranstalt — ©, — Œ., ungarische Schweizer Industrie 8 Geh, 5 B, Maggon 6 ©, 7 26., Mollwaih-gabrit 110 ©, 100 ®., Züneshölzchen-Fabrit 3 ©, AW., Barzegty’ihe — ©, — W., Hotel u. pari 59,3 W., Arpád 2. Emislion — Geld, — M­aare, Elisabeth — Geld, — W., Müller und Bäder 4 ©., pari W., Neutral — 6., — ®., Ofen:Pester Prioritäten — ©, — Maare, Pannonia U. Em. — 6,— ®, Union­­—®, — ®, Wahmühle I. Em. 385 ©, 390 W., Omnibus 16 §., 16", W., Securitad 332 ©., 335 W., Hunnia — G, — DW, UnionBant — ©, —W., Drafhe’she Zie­­geli 63 6., 65 W., ung Maschinen:Biegelli — 6., — W., St. Enpreer Ziegelei — &., — W., Sodamafier — Œ, — W., Neupefter Spartaffe II. Em. — ©, — ®., Bannonias Ziegelei — G., — 98. Großwardeiner Spiritusraffinerie-Aktin — ©, — BW., Remorqueur II. En. 8 6., 10 ®., Neupefter Spartaffe — G., — W., Kefter Spartaffe II Em. 230 ©., 240 98. Getreidebericht. Bei Mangel an Kaufluft war Weizen troß geringen Ausgebotes nur 10 fr. billiger plack­bar. In andern Körnern sehr befehräntter Verkehr zu unveränderten Preisen. »­­ · W.Zombor,28.November­.Wir hatten diese Woche ziem­­liche Zufuhr, und erfreute sich Hafer einer lebhaften Nachfrage, wäh­­rend es für Weizen an Aufträgen mangelt. Wir notizen wie folgt: Weizen prima 84/85pfog. 3 fl.—3 fl. 20 fl., refunda 82/83pfbg. 2 fl. 70—80 Tr., £0 fd. gewogen, Gerste 66pfog. 1 fl. 70 Kr., 70 Pfd. ge­­wogen, Mais, gerebelt per Ms. 1 fl. 60 kr., Hafer, 48 Pfp. gewogen, 1 fl. 33 fl. Sämmtliche Gattungen per nied.zösterr. Mb. Witterung regnerisch. Kanal bereits gefroren.­­ P. Lindau, 28. November. Der Verkehr in Weizen war im Laufe dieser Woche kleiner als in der vorigen, und besehränfte fi wie es bei geringem Umfall gewöhnlich der Fall ist, fast ausschließlich auf­­ Brimawaare, die von fl. 26 °, bis fl. 27*/, gehandelt wurde, während Mittelqualitäten mit fl. 25—25"/e, geringe mit fl. 23,—24 franco Romanshorn zu notizen sind. ·. ·Unverkennbar war das Aufgebot dringenderIind nachgiebiger als smdex Vorwoche;die Konsumenten fahren indessen fort,nur den nächsten Bedarf zu decken und sind also ohne irgend Borräthe. » Dagegen zeigt sich einige Kauflust auf Lieferung nach Neujahr; es wurden ein·1·gePosten 83-84pfd.Weizenzu­fl.241,-2—-25 geschlossen. Hafer it ohne Nachfrage, Mais fehlt gänzlich und wäre auch nicht zu plaziren, in Gerste ist ebenfalls sein Geschäft. a Eingesendet. .. zur Bequemlichkeit des B. T. Publik­ums verkehren unsere Omnibusse von Donnerstag, den 3. 9. MM. angefangen nicht mehr vom Franz-Sofefsplan, Sondern vom Thea­­terplas, Ede­rer Dreißigstgasse, durch die Dorotheagasse, über den Franz­ofersprag in die Festung. Erste Post-Ofner Omnibus-Aktien=- 1-1 Gesellschaft. Raufm. Verein 35 ME Er ua­mm.*e ® Heute Abend 8%, Uhr Vortrag des Herrn Prof. Neuda Er Nichtmitglieder haben Zutritt. "er­­».0 Vorläufige Anzeige iM CIRCUS BENZ. Das unterzeichnete Komits hat an Herrn A. Monhaupt das Ansuhen gestellt , vor seiner Abreis­e noch eine Vorstellung ya. zum Besten Der V verunglücten Schweizer zu veranstalten. Herr Dionhaupt hat sich im Anbetracht des­­ mohlthätigen Bwedes bereitwilligst dazu erklärt und findet d­iese Vorstellung mit Darstel­­lungen von Nebelbildern und präsenten: Vertheilung Mittwoch den 2. Dezember 1868 statt, deren ganzer Meinertrag den duch sta. Wasserverheerungen verunglückten Schweis = zern gewidmet wird. » Billets sind Dienstag den 1.Dez.­­ und am Tage der Vorstellung von SUhr Mor­­nshig zuhr Nachm­ittags zu bekommen,sowie am Tage dem­ M­ac an der Circus-Kafja zu haben. .., Mehrbeträge werden dankend entgegengenommen und gmtttrL Das Comité des Schweizer Unterstützungs-Vereines. Inantwortlicher Redakteur­ Dr.MakFalk, fhggegpgeseudmck ususbdgweinkwtkthtig entzog­»Is­—Ptslssskfsn!szgdssvtsexWQSMIWH Be át astés ÉL szöge a.

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