Pester Lloyd - Abendblatt, April 1869 (Jahrgang 16, nr. 73-98)

1869-04-01 / nr. 73

­­ei­ ße, «· ·.­­ — Mang und diexekutive bei Frankreich bleiben müßten u.s.w. Dan lieb darauf. die Verhandlungen fallen. Dies Alles steht historisch fest und die­ Entstellungen der französischen Presse können dagegen nit aufkommen.” g Nach einem Telegramm der "N. Fr. Br." ging in Paris das Gerücht: „Graf Bismarc habe an die fündeutschen Staaten eine Note gerichtet, worin er die Militärkonventionen von 1866 auffündigt, da er im Kriegsfalle die wohlwollende Neutralität dieser Staaten ihrer­­ erzwungenen Bundesgenossenschaft vorziehe.” Wir registriren die Nach­sicht zwar, halten dieselbe aber für durchaus un­wahrscheinlich. Von Athen wird die Auflösung der Kammern gemeldet. Die Neuwahlen sind für den 16.­Mai angeordnet und die Kammer sol dann am 5. Juni wieder zusammentreten. Tagesneuigß­ilen. Am­tliches.­­ meinte am 25. I. 3. ein Landmann, Namens Athanasius Bopp, in einem­ Alter von 126, Tage einhundertsechsundzwanzig Jahren gestor­­ben ist, der in seinem ganzen Leben nie Trank war. (Ciimons tröfes Lamm) kam vor Kurzem in Mező: RBanit bei Maros-Väsärhelg­todt zur Welt. Dies Wunderthier war von normaler Größe, hatte einen fpigen maulwurfsähnlichen Schweins­rüffel, feine gespaltenen Klauen, sondern pferdehufartige Extremitäten an den Füßen. Die Haut wurde unregelmäßig abgezogen und konnte dieserhalb für das Museum nicht ausgestopft werden. « » Ueber Vortrag Meines ungangen Rinisterpräsidenten ernenne den Oberbugphalter ver E. Freistadt Pet Franz Gierhalmay Direktor des Hehnungs-Departements beim T. ung. Landes Bere­ungs-Wtini­erium. Wien, 27. Diarz 1869. — Franz 3 of­ef . Graf Zul. Anprätiymp. Italienische Orden für den kaiserlichen Inf) Wie in einem Pariser Blatte zu Iesen, hat Graf Della Rocca, es zur Begrüßung Sr. Majestät bei Kater nach Triest gesendet wurde, nebst einem eigenhändigen Schreiben von König Baltor Imanuel vier Collanen des Annunziaten:Ordend dahingekragpt, welche für Se. Majestät selbst, dann für den Kronprinzen Rudolph und die Herren Erzherzoge Karl Ludwig und Ludwig Viktor bestimmt waren. Eine fünfte Codane war dem Grafen Beust zugedacht, welcher aber die Aus­zeichnung mit der Bemerkung abgelehnt haben sol, waß dieselbe zu falschen Deutungen Anlaß geben könnte. Veränderungen im Konsularmwesen­­ie verlautet, ist Ritter v. Wohlfahrt zum Wünistertalvathe und General:Konsul in Ruftihut, Konsul Hahn in Syıa zum General» Konsul in Janina, Konjul Dragovicz in Ruftihut zum Konsul in Danzig, Konful Vontlong ın Jb.aila zum Konyul m Sally, Ronmutaisfanzler Hanndvenzelın Ip zum Konful in Zbrarla und Konsul Dr. Krapf in Karoiff zum Komut in Liverpool ernannt. (Einladung) Als Wuglieder der „Deätpartei des Biharer Komitates“ werden zu der am 6. April um 5 Uhr Rahmit­agd im großen Saale vor Hold „zum grünen Baum” stattfindenden General : V­ersamm­ung borlıhit eingeladen. Gegenstände der Generalpsrsummlung sind: 1. Prafm­­als Vorlagen. 2. Mußnahmen zur Aufregteshaltung des Barıeis Organs. 3. Ergänzung des Ausihuffis. Großs Warvein, am 30. März 1869. Thenvor Koonyay, Yraws. Dr. Kanislaus Bollaf, Srififiwprer. (fl. Benza) bleibt für unser Bublitum nun wo nur ein schöner Traum ; sie kommt ni­cht, nachdem die Direktion des Natios­­altheaters auf eine ihrer Kard­inalbedingungen — den dreimonatlichen jährlichen Urlaub ter? ın ver Winerjation antreten zu dllen — selbst:­verständlich nicht eingeben konnte.ä Bom(Rational: Konservatorium) berichten die „Der. Lap.”, daß der Reiter dieses Anstituts, Graf Leo Felletuts, seinen eigenen Gehalt erhöhen, ferner eine Insttutspormeberin für das,elbe, welche französisch, engl und italienisch spricht, mit einem Gehalte von 500 fl. jährlich engagiren wolle. Das genannte Blatt spricht sich sehr energisch gegen bieje , Jteformen" aus. Zum Gdluffe wird mitger­teilt, daß Ihre Wajettat vie Königin, welche sich für vas Juvitut sehr interritre, neuestens den Wunsc ausgesprochen habe, die talentlis­teten Zöglinge des Konservatoriums in ihren Leistungen zu sehen, und wird demzufolge das kleine Luftspiel „Becsületszo”“ (das Ehren­­wort) vor ihrer Diajertät demnächst zur Aufführung gebracht.­­ Photograph­ische Ausstellung.­ Wie wir aus einer Seiten? unseres Handelsminiteriumd veröffentlichten Rundmas Kung ersehen, veranstaltet die photographische Gesellart in Frank­­reich eine photographische Ausstellung, weie am 1. Mai d. 3. in Bar­ris eröffnet wire. Den Bester Freiwilligen­ sol gelegentlich ihrer gestrigen Uebungen höheren Orts eine Rüge darüber ertheilt­­ worden sein, daß mehrere von ihnen bei dem Leichenbegängnis Bößdrmenyi’s im der Freiwilligenuniform erschienen. So meldet , Ellener", Bermäahtnik) Wie die „Preßb. Ztg.” berichtet, hat der am 20. März in Waisen verstorbene Herr Nikolaus v. Käldy zur Vermehrung der Fundationen des Preßburger evangelischen Sys­­­zeums die Summe von 10.000 fl. testirt. (Todesfall) In Arad­it am Hftermontag Herr Carl Probst, Chef der dortigen Firma „Carl Probst u. Comp.”, im Alter von 35 Jahren gestorben. Er zählte zu den Direktoren der dortigen Handel­s und Gewerbebant und war fast an allen herantragenden Vereinen Arads in thätiger Weise betheiligt. Der Berstorbene stand auferden bei Allen, die ihn kannten, wegen seines rechtschaffenen Cha­­rakters und seines Wohlthätigkeitssinnes in Achtung. (Meber eine blutige Szene) berichtet der „Siebenb. Bote" aus Hermannstadt. Die vor dem­ Holzmagazine in der Hels­tauervorstadt postirte Schilowade sah einen Urlauber mit feiner Dirne sich in der Nähe seines Wastens auf einen Strohhaufen niederlassen. Der Urlauber rauchte obendrein noch gemüthlich feine Pfeife. Die Schilowache rief dem Liebespärchen zu, er möge Ad von dem Orte entfernen. Als Erwiderung hierauf schnitt der Urlauber der Made ein­e Sicht. Der Mann ging sekt auf das Bären zu, da springt der Urlauber auf und padt die Waffe, um sie der Schilomace zu ent­binden.. Während Beide ringen, schleicht sich die Dirne hinter die Echlonade und padt Leptere, um ihrem Galan Suffurs zu leisten. Die Schilemache erhält während des­­ Ringens mit den zwei Altid­en am Arm und an der Hand Vermundungen, es gelingt ihr aber, sich endlich von den Angreifern frei zu machen und im Affekte der Selbst­­vertheidigung rannte sie der Dirne das Haubajonnet durch den Leib. Die Dirne hauchte in einigen Momenten ihren Geist aus. Der Urs Tauber wurde nachträglich erub­t und an die kompetente Behörde abgegeben. Beschaftung. Der Ingenieur Henrric Trouffaint in Agram wurde dieser Tage im Auftrage der TI. Komitats-Gerichts­­tafel in Agram verhaftet und unter die Anklage wegen Aufwiegelung gestellt. (Hohes Alter) Aus Marifel, im Koloz der Komitate, wird dem „Telegr. Roman.” geschrieben, daß in der dortigen der Generalversammlung der Kreditanstalt. Orig:Korr des „Befter Lloyd“) Anwesend sind mehr als 270 Aktionäre.­­ Den Bonus führt der Präsident des Verwaltungsrathes Dr. Rit­­ter v. Mayerhofer. Nach Ernennung der Skrutatoren verliert Direktor Horn­bold­ den Geschäftsbericht des Verwaltungsrathes. Derselbe beginnt mit der freigen Versicherung, daß 203 „abgelaufene Geschäft ® jahr für­ die Kreditanstalt und günstigste seit ihrem Bestehen war. Der Bericht zählt darauf die einzelnen Geschäftsabschlüsse des vergangenen Jahres auf. Die Konsortialgeschäfte mit den Domä­­nenpfandbriefen, Südbahnbänds und ungarischen allgemeinen Kredits­chant, ferner­ die Kapitalbeschaffung für den Bau der Siebenbürger Bahn, ver Bar es Fünftichner Bahn, die Franz Joseph-Bahn und die Böhmisch- Nordbahn, von denen der Effertengerinn in die Bilanz des Jahres 1863 aufgenommen erscheint. Im Jahre 1868 wurden folgende große Unternehmungen einger­­eitet : Der Bau der TIfö1ld-Bahn, die Kapitalbeschaffung für die österreichische Nordwestbahn, die Mitgründung der Bahn Arapols Te­mes­vár, die Konzessionsbetheiligung an der Bahn Stuhlweißenburg- Raab,Graz, der Anlauf des Bergwerks Eisenerz, der Anlauf der Ketter Kohlen- und Ziegelgewerkschaft und die Hrei­ung der Wiener Han­delsbank. Der Bericht fonfm­irt, daß der Nagen aus den b­öher angeführten, im Jahre 1868 eingeleiteten Unternehmungen, obwohl heute schon zum größten Theile realisirt,nicht in das SG Erträgniß des abgelaufenen Jahres einbezogen ist, sondern vollständig dem lau­fendenSahrereferovirt bleibt. Bezüglich des ungarischen Eisenbahn­-Anle­hens sagt der Bericht wörtlich : „In den besten Monaten des abgelaufenen Jahres übernahm­en wir im Berein mit einigen Geschäftsfreunden einen Theil des ungaris­chen Eisenbahnansehens käuflich und schlossen zugleich ein Ueberein­­kommen bezüglich des kommissionsweisen Verlaufes des mit auf feste Rechnung übernommenen U­eberrestes. An diesem Geschäfte sind wir mit beiläufig 30 Berzent beiheiligt. Je auf feste Rechnung übernom­­menen Obligationen wurden theil ® im abgelaufenen Jahre, theil in den ersten M­onaten dieses Jahres mit Barrheil begeben und kam dem­ nach der­ vorliegenden Bilanz nur der Gewinn an den vor ‘Jahres: schluß beweristelligten Realisirungen zu Gute, während der später er­­zielte Gewinn exit im Jahre 1869 zur Verrechnung gelangen wird.” An einer von Pariser Häusern mit dem Vizekönig von Egypten abgeschlossenen Anleihe nahm die Anstalt mit 41.000 Bio. St. An­­teil ; der Bericht bespricht dann die Verwaltung in ihren einzelnen Departements und Filialen und kommt zu dem Schluffe, daß sich ein Jahresgewinn von 7.445,452 fl 26 Er. eraıbt. i­ Der Verwaltungsrath beantragt folgende ftatutengemäße Vers­wendung bestelben : Der Jahresgewinn beläuft sich auf. 5. fl. 7.445,452.26 Von diesem Gewinne wurde bereits im Jän­ner b. 9. eine Abschlagszahlung auf die Dividende mit 10 fl. pr. Aktie, also auf 250.000 Aktien mit . .. DO Wien. 31. März. fl. 2,500.000.— geleistet, es bleiben somit .. fl.4,945.452·26 zu weiterer Be­wendung. Wir beantragen, daß Sie hiervon 10 °, oder fl. 494.545.23 in den allgemeinen Reservefond hinterlegen ; es würde sovann ein Betrag von . ». . 2... jur statutenmäßigen Bertheilung erübrigen.­­ Wird nun hiervon die statutenmäßige Tantidme von 5, mit . 222.545.35 für den 222.545.35 abge­fl. 4,005.816 33 zur Ber.­­ 2. Verwaltungsrath und 5 °­, für Direktion und aHE an Ele­in­en a­l­s Pl BETA rechnet, so verbleiben . . . . tberlang an die Herren Aktionäre, Wir beantragen nunmehr, auf jede Ak­te einen Betrag vonf. 16 —als Restvividende zur Pertheilung zu bring­en und den erübrigenden Betrag von fl. 581683 auf Gewinn­ und Bertufttonto des laufenden Jahres zu übertragen. Durch die beantragte Ueberweisung aus dem Spezialreferner­fond und der Dotation aus dem Jahreserträgnisse würde der allges­meine Neferfond die Höhe von ,... ,179.480.311, erreiche ich so daß mtt Eintechn und es stch auf.si.791.533.20 stellenoenchialkesnvetondsctesammtkesecven .....si.1,970.963.51!­, derwtftaltfich mtt beziffern. Der Bericht fährt dann fort: Durch a. b. Entiäließung von­ 20. Mai 1868 wurde dem in der Generalversammlung am 31. März v. a. gelabten Beschluß, das &am­pfapital unserer Bestellchaft von Bauf M Millionen zu redw­eiren, zu diesem Ende weitere 50.000 Stüd Alten succeflive bis zum Nennwerthe an der öffentlichen Börse zurückzulaufen und sodann dieselben, so wie die früher beretts zurückgelauften und im Befige der Anstalt befindlichen 50.000, zusammen also hunderttausend Stüde Ak­ien zu vertilgen, die a. hb. Santtıon ertheilt und unter Einem ang­eordnet, daß sich bei der Durchführung dieser Operation genau an die Bestimmungen des Handelsgejebbug­es 88, 243, 245 und 248 zu bal­ten sei. i­­n Folge dessen veranlaßte ihre Verwaltung im Laufe des Monats Juni v. a. die gefehltg vorgeschriebenen Publikationen in den von der Anstalt zu statutengemäßen Veröffentlichungen bestimmten Blättern und bewirkte die Eintragung der Reduktion des Grund­apis­tale3 in dem S Firmenregister ves t. t. Hanzelsgerichtes. Nachdem somit die im Gesetze vorgeschriebenen Berbgbingungen erfüllt sind,tritt mit dem 1.Juli d.J.ver Zonpunktenym welchem der Ausführung des in letzter General-Versammlung gefaßten Be­­schlusseskemges­ Sachs Hindernißmebxi­kt Wegestebtz . Es wird demnach sofort nachCmtnttves gesetzlichen Termines, dieser Beschluß in soweit in Ausführung gebracht werden, daß die früher rüdgetauften bereits im Befige der Anstalt befindlichen 50.000 Stüd Aktien vertilgt und in den Büchern der Gesellschaft gelöscht wer­­den. Die weitere Reduktion des Gesellschafts-Kapitales aber würte im Hinblickk auf den gegenwärtigen Kursstand der Aktien unserer Gesell­­schaft voraussichtlich in der vamala beschlosse­­nen­­Weife undurchführbar sein, und glauben wir deshalb es Einer verehrten Versammlung anheim geben zu sollen, zu entscheiden, ob es nicht oportun erschiene, dem Verwaltungsrathe die Ermächtigung zu err­theilen, erforderlichen­falls die staatliche Genehmigung dafür einzuholen, die bereits beuwilligte Kapitalsreduktion bis auf @ Mil­lionen statt im Wege des N Rücklaufes von Altien, im Wege der Rückzahlung von 40 fl. auf jede der im Umlaufe befindlichen 250.000 Stüdk Altien durchführen zu dürfen. Herr Arminio Cohn trägt hierauf den Bericht des Revisions­­komités vor und beantragt, die General:Versammlung wolle den Rech­nungsabschluß des Jahres 1868 genehmigen. (Einstimmig angenommen.) Hierauf werden einige Anträge des Verwaltungsrathes, die sic­h auf den Specials Refervefonds beziehen und dahin geben, daß die Dotation dieseg Fonds aus dem jährlichen Reinerträgnisse zu entfallen haben, angenommen. Die Berr­eilung eines Betrags von 16fl. als Refk­ddividende auf jede Aktie wird gleichfalls einmüthig angenommen. Es wird hierauf die Debatte über jenen Theil des verwals­tungsrärhlichen Berichtes eröffnet, der von der Reduktion des Grundkapitals spricht. Aktionär Dr. Neustadt erklärt, es könne sich heute durch­aus nur mehr darum handeln, ob die Reduktion duchzuführen. Das sei schon beschlossene und fanktionirte Sache. Er dürfte die Zeit nicht ferne sein, wo ein Sturm über die jungen Anstalten her­­einbrechen wird, dann werde die Kreditanstalt einen Schub des Kapi­­tales bilden. Die heutige Frage sei­ nur die, wie die Reputtion zu geschehen habe. Vor zwei Jahren habe man vollkommen übersehen, daß der Kurs der Frevitaktien über Bari stehen könne und für diesen Tal nicht vorgerechnet. Nach dem gehörten Berichte sei es sicher, daß der Kurs bedeutend über Bari auf Jahre lang gesichert sei. Darum müsse ein anderer Modus ausfindig gemacht werden, wie die Reaut­­tion zu bewertstelligen. Redner beantragt daher, die Generalvers­­ammlung wolle ven Verwaltungsrath ermäc­htigen, falls der Nachkauf von 0.000 Attien zu oder unter Bari bis 1. Juli nicht ausführbar wäre, alles Mögliche zu veranlassen, damit die Reputtion in der M­eife durchgeführt werde, daß die bereits bemwilligte Kapitalgreduktion bis auf 40 Willionen statt im Wege des Rüdlaufes von Attien im Wege der Rüczahlung von 40 fl. auf jede der im Umlaufe befindlic­hen 250.000 Stüdk Aktien bewertstelligt werde. Aktionär Warren erklärt, daß er gegen die Reduktion des Kapitals sein Bedenken habe. Bevenflih erscheine ihm nur der Umstand, daß es im $. 19 der Statuten ansprüchlich heiße, jede Aktie beträgt 200 fl., während nach dem gestellten Antrage die Aktie blos einen Werth von 160 fl. repräsentiren soll. P­räsident: Im Falle der Antrag des Herrn Neustadt hier die Annahme fände, würden damit faktlich die Statuten in dem tchverstreitenden Punkte geändert werden, e erübrigte dann blos die formelle Statutenänderung durch die nächste Generals­versammlung und mit Bewilligung der Staatsverwaltung. Aktionär Dr. Hrautner: In dem Antrage des Herrn Teufradt sei er noch selbstverständlich eingeschlossen, dab­­er Verwal­­tungsrath die Meduktion und Radzahlung auf gefegliche Meile vornehmen, daß also der Verwaltungsraty auch die nöthige Vorsorge zur Statutenänderung tuffen werde. De Verenken der Vorredner seien darum unbegründet, weil der Verwaltungsrath ohnehin das ıhun müsste, was die Herren angeregt haben. Diretor Baron Mayrau verliert die kaiserliche Ents­lühung, womit der Anstalt die Bewilligung zur Neouftion ertheilt wurde. In verselben ist idon vorgesehen, daßs die dur die Neouftion nöthig werdende Statutenänderung seinerzeit der Regierung vorzulegen tet Daraus gehe hervor, daß hier heute schon der Neustadt'sche Beschluß gefaßt werden und die St­atutenänderung später erfolgen könne. Es wird zur Abstimmung gestritten. Der K Neustadt’sche Antrag wird mit überwiegend: ter Majorität und mehr als ", der anmesenden AUktionäre angenommen. Gegen den Entrag stimmen blos 5 Aktionäre, darunter Königs­­warter, Radenburg und­­ Brelog. Zum Salufle werden Wahlen vorgenommen. fl. 4,450 907.03 Börsen- und Handelsnachrichten. T. Wien, 31. März. In Ermangelung großartiger DVpligfefte, wie spanische Stiergefechte, Yariser Rriefeneen, Londoner Derby­­rennen und Weiter Wahltage hat Wien in neuerer Bert fid einen anderen belebten Rollstng getpaften und das ist die Generalversammlung der Kreditanstalt. Man spray von nichts anderem als von Kredit und man taufte heute nichts anderes als Kreditattien, doch würde man gewiß noch mehr davon gesprochen und gelauft haben, wenn man eben mat schon genau alles wüßte, was heute Abend bei der Generalver­­sammlung vorkommen werde. Die Generalprobe ist gewiß schon in der Anstalt vorüber, alle Aktionäre werden bejahend zu den Anträgen mit dem Kopte nnden und jene die sonst nicht genicht hätten — die unbe man gewiß bereit, menigstend zum Sch­weigen zu­ewegen. Die Börse verfolgte in Kreditak­ten eine steigende Tendenz und wurden selbe Mittags bis 318. gehoben. Die andern Impustries Effekten waren mehr oder minder gefragt. Bankaktien kamen zu 733, Anglo 316%, Anglo:Hungerian zu 119%, Coromptebant mit 833, Bodenkredit zu 311, rancos öiterreiciige mit 163, Dampftaiff zu 589 im Verkehr, hingegen wurden Bereinsbanf zu 129, Handelsbanf mit 100 und Verkehrsbanf zu 144 efferirt. Zinstragende Staatsfonds waren eher matter, Grundextlastungs,Obligationen und Lose etwas fetter. Von Bahnen hoben sich Norobagn auf 237%, Czernowiger bis 186­9, Zpern bahn auf 218’/s, Grazs Köflacger bis 217. Die Mehrzahl der vorigen Gattungen zog theild um !, Gulden an, oder war theile um so viel flauer. Gilbers’Brioritäts Obligationen blieben­­ theurer gefragt , da fremde Wehsel und Komptanten auch heute um 3­­5 Zehntel anzogen. Zum Scluffe traten bedeutende Nechsirungen ein, in Folge werjen sich Kredit bis 317.20, Lombarden auf 236 Drähten. Napoleon stiegen auf 10.15”­,. Die Abendberge war nur für Srebitastien günstig, während alle andern Gffeften sehr vernachlässigt, nur zu matteren Kturjen abgegeben wurden. Arebitastien festen mit 317.50 ein und hoben sich bis 318.50. In Lombarden kam 236.80, in Franco 16179, im Anglo 316", vor. Lose stagnirten beim Wittagsfchluffe. Baukant mit 23 fl. Agio öggabít,­­ in 6 Uhr schlossen: Kreditak­ien 317.80, Staatsbahn 3367, Karl-Ludwig 218"­,, 1860er. 104.70, 1864er 128 30, Lombarden 236.40, Trammay 191.50, Franco 160.75, Anglo 315.75. — Das Komits der Pelzer Börse und Kornballe hat heute fol­­gabe Kundmachung erlassen: AS Erscheinungstag ver auf 5 Sta 200 fl. = 10­0 fl. mit 50 PBerzent = 500 fl. Einzahlung lauten= den Altiensinterim.Scheine der Erften ungar. Baumaterialien-Aktien- Gesellschaft wird der 1. April 1869 festgeteht und bestimmt, vdieses Bu­fei im Wörsenverkehr per Stüd ohne Binsenvergütung zu handeln. RE Pelt, 1 April. (Bester Börse und Kornhalle) In, En wenig Geshhäft, Schweinefett gerührte Landmwaare 42 ©. 42 19 hd In Effekten verkehrte die Börse in ziemlich ruhiger Haltung und blieb das Geschäft nur auf einige Gattungen beschränkt, namentlich Omnibus, die ( 24 °), lebhaft getauft wurden und Drajce’iche­a 84 bis 837, gemacht, Banf und Spartaffa sehr ruhig. A vorn Mühlenpapieren wurden nur Louisen lebhaft gefragt bis 212 bezahlt. Ak­tenbierbrauerei felt, 630 G., Szt.:Endreer Ziegelei gefragt ( 2641), —262, Briquettes Tebhaft & 125—124"/, geschlossen. Von sonstigen jungen Offerten wurden Straßenbahn III. Em. & 1872/,—188, Tramway á 190%,, Zillmaner & 55­/,—55 °/,, Taßbin­­derei Áá 91, Flora 10 °/,, , A­lbecesienstädter Sparlaffa & 16, Gödöllőer á 9, ungar.-schweizer Inndustrie mit 2 unter pari geschlossen. Baluten und Devisen ftegen v­­iele Dulaten á 6.2, Kaflenscheine & 1.869, Frankfurt­­ 106 °, ge­­offen. Kourse blieben wie folgt: Ungar. Eisenbahnansehen 105 °, ®., 1067, W., Kommerzialbant 685 G., 640 W., Ofner Kommerzial- u. Ge­werbebanf ex Coup. 227 @., 230 2., Bester Gewerbeb. ex Coup. 320 ©., 325 W., ungar. Kreditb. 111 °­, 6., 112 W., Bester Vollshant 45, ©., 4692 W., Anglos Hungarian 118%, 8. 1197, D., Prefburger Kredit — €., 170.W,., Beiter Spartafla 1750 ©., 1775 B., Ofner Spartafja ex Coup.710 €., 720 W., Altofner Sparlafa 135 ©, 145 383., Heupeiter Sparlafla 73 G., 75 W., " Ba'zmüble 1290 6., 1300 W., Bannonia 1350 6., nonia I. Emiffion 1250 6., 1260 98., 680 W., Erste Oien-Peiter Prioritäten 157%, ©, 158 B sahen 103 6., 105 ®., Concordia 590 ©., 595 W., Dfner Könige ex Coup. 490 6., 500 98., 287 6., 290 W., Arm 515 ©, 52. 98., Arpad II. Em.475 ©, 485 W., Louisen 2126, 248. Blum’iche 505 ©., 508 W., Szegediner Emort — 6., — 98., Ung. Aftien-Biers De 628 ©., 630 W., Königsbierbrauerei ex 98. Ung. Spirituraffinerie 505 6., 510 W., Neupefter Spiritus 495 &., 500 ®., Pharmaceutische 230 6., 240 98., Gríte ung. Betro­­leumraffinese — unver. Ak­kuranz 680 ©, Bannonia-Radversicherung 195 ^, 178, "Better Bersierung 308 ©, 312 BD, m Barcser — ®, ©, 652 28., Bfandbriefe: Ymgar. zu Coup. 220%; ©, 98., 98., Haza 215 ©, 220 DB. Unionbant 6., Fünfkicchen: 150 ®, 151 ®., Reiter Straßenbah­n 500 ©, 505 W., Ofner Straßenbahn 332 ©., 335 W., Mätraer Kugen 21 ©, 219, DW., Kettenbrüche 687 ©, 690 8, Zunner 110 ©, 112 38., ung. Dampfsgiff 223 6., 225 W., Erste ung. Maschinenfahri­ 170 ©., 172 W., Remorqueur ex Coup. 264 6., 266 W., Boomerei 230 6., 232 ®., St. Envreer Ziegelei 262 @., 265 W., Deutsch­­ie Budoruderei — — ®., Belter Bugoruderei — ©, — 98., Barzesiy'sche Handhö­ schenfabrik 185 ©., 190 W., Briquette ® Fün lirs­chen 124Y, 6., 125"/2 W., Soda und Chemikalien — ©., 56 W., Bore­an x05 Geld, — Waare, Ernte ung. Lederfabrik 197 6., 5%, 92%, Geld, 93 Waare Kommerzialbank-$fandbriefe 6. 97", "& 97 °, W., Rand-Dutaren 6.01­6., 6.03 B., Napoleon d’or 10.15­6., 1018 ., Silber 124. ©, 125" W., Breuß. Kaflaid. 1.87 6., 1.88 W. — Devisen. Aug­burg 94 - ndn -«.«7 . 1 50.50 8. 50.70, 35. BSRRDEN­N Straßenbahn D. Emission 487 Geld, 489 Waare, Reiter. Straßenbahn Geld, Ware, Temegvárer Straßenbahn — Geld, — Waare, Wiener Szammay-Straßenbahn 190%, G., 190%, W., Athenäum Budha­bruderei — G. — 38., ung. Donaudampfihiif 2. 18 B., Flora Kerzen: 6 Maare, Kammgarn 106,7 B. u., 3 W. u. p., Margítariefabrit 16 ., 17­98. Der feje Kaflafabrit — 6. D., Remorquirungs­sc­hweizer Anpustrie u. wald» sassi, 115 Geld, 5%, Hotel Bidr — 520 ©, 530 368 38., Hunnia u. p. 4 Helo, pari Maare, Drafdheíde 84 25 &, — 5 6., 3 28. u. p., Pelt-Ofner jtäptiihe (Ssemwerbebant — &, — 3, — ungars P. 2 6., pari g3., Waggon 136, 14 98., Woll­­4 G,, und IL, Em. 25 W., Gecucitas 366 §., G., Maare, ung. Mushinenz­iegern — &, — B., Hannontazriegerei %., Oovamaflergabtit — ©, — ®., ung. allg. Steinkoh­­­­len-Bergbau — ©, — B., Spierinn — 6, — 4, Gpovium 1­ ©, 12 D., Altofner Kali und Hiegelei 35 G. — W., Bergbahn &, — 2, Franco-Hungarian:Bant 16 ©, 17 W., Kanes dampfläiff u. P. Sparkasse 50 ®., 52 16 88, Gewöllőer Sparkasse — 8., — bester Nemorgueur — 6., — W., Baubant 16 6., 18 98., 6. — TB., Boomerei zweiter Em. 13 ., Bopimerei vina­mt — B. internation. — &, — 98. A8 Getreidebericht) Das Ausgebot heute äußerst beschranft und blieben die Vretse Hafer flau, vernachlässigt, war A o­as gen angenehmer, feine G­er­st­e fest, leichte vernachlässigt, Mais rege gehandelt, einige Kreuzer befser, W, 2 r 185 4 ©, Bi­­oria ‚sunge 189 u. &, 305 Bahn 16172 Geld, 162”, Waare, = re [a an 2 ©, pari — G, 6., 307 W., 56 MW, 10­9., ©, 187 W., Norvvitbahn ung. diumáaner 55 &, Seifen-Fabr. zweiter 34. ©, Omnibus Emission Erxite Unternehmungen: St. Envieer 18­6, 120 W., 20 Waare, w., ©, 66 1370 W., Ban: Cm. 17% ©, 15 98., Cor: Dien-Bester Walzmühle Möbelmanufak­ur 24"/, 65 Befk­­in­­­­dakbinderei M­ion — 6., — 98., ©, Salgö-Tarjaner W., Theresienstäpter 9­6., IB. 675 apanfrunl I 106% Syn MR PIE Dar HI 1587. a. — 83 941, Em. Ham: — W., Rafkiranstalt — ©, Glisabeth — 9., — 38., Müller Zunphölzchen:Fabrit Ziegelei 188 10 W., 118., Gihwindzihe 5 ©, ungarisch-zhela. 5 ©, Weizen fest Beh­­ ' a # aa Eingesendet. » ‚Wir finden a an, die am 11. sen ER "‚Saphir's Sly" ‘ betitelt, erscheinen zu lassen und diese unsern Abonnenten = gratis beizugeben. « Die Geisel wird es sich zur Aufgabe stellen, den vielen 9 Wiebelständen unseres sozialen we communalen­­ 6 Lebens ein rasches Ende zu machen und Die fpige Feder = ihres Nedak­teurs bürgt für einen fichern Erfolg. Ka ‚Bugleich erstatten wir die Anzeige, daß es uns gelun: Ba gen­nt zwei neue Beichner zu gewinnen, die mit Be jedem Griffel sich bereits an die Arbeit gemacht. A RE Unsere nährte Nummer erscheint als 2. Probenummer in einer Auflage von­ 25.000 Exemplaren. = Preis beider Blätter 1,jährig 2 fl. 50 halbjährig 3 fl. © sammt freier Rostversendung. Auswärtige pränumeriren in frankischen Briefen: An­ sál rSapbhirs Styrin Beft“, Hotel „König v. Ungarn.” Die Adiminiftration von Saphir’s Styr. FE 208 satin nen Meue Welt. (vormals große Bierhalle.) Eröffnungsfeier bei glängender Beleuchtung. Heute, von 1. April großes · CI ’:­­csssMissur MsMøW P Eäs D Christus Minstrells, die berühmten Segelfänger, Tänzer und Komiker aus New­ York, Anderson, Senior und Dietersen, sowie die Harfenvirtuosin Mit Turner aus Philadelphia. Unter Mitwirkung der Muftl«­kapelle von Y3. Usboth, Eintritt 50 ff. — Anfang 7­­. Uhr. Samstag, den 10. April beginnt Fräulein Fanny Hornis feher, die berühmte Wiener Liedersängerin, mit ihrer Gesellsshhaft, ihr Gastspiel. Üb­rgen seine­r Vorstellung. Samstag Eröffnung der „Neuen Melt.’ Chrislys Minstrend u. Ws. Ashborn. Verantwortlicher Redakteur : Dr. Mag Falk, uns veranlaßt, [den von nád íter Yımmer b. ersceint, eine „Die Geissel“ Beilage 1­ 1 Hotel „König von Ungarn“, 2 Stod Nr. 39. 3 2758, 1—* O­­­­­N TEE ENDEN: Schuellktcsskndtvck ven Aber $ Wicin, Dorotbeogafle Mr. 14, — Peft 1808, — Verlag der Vefter Elopdgefellfdsaft, ,..«-. tener zu örfen urje 8 k Offfentliche Schuld. Big fiewerfret . . . Wo­­ © A. Des Staates für 100 fl, 5% « 86... 3% Nation -Anlepen Ján. HZ | 71.45) "ze 9. 1866. , . 0... | 569 eralligtIed 0 0 98.76 | 5% 71.06 |; BO 78—] szi 5% n Je ni GeldLJMrQ —— I Angl-Auftr., Ein, 2.6 . j Angl.-Hung. Dt. 40% Ei. Rubolfsbahn 200 1.GSiebenb,Cifend.s200fl.d. | Ungarif Bag 9.06, fürs... 23.50] 24.­­Sail, en & . Supoth. pp eses B 200 fl. Kranrway>Gejeliich, & 206 fl. Del, ob.=Kreb.- a fl. 200. Deft. Berfih.-&ej.„ Donau“ 4200 fl. 1259.—1255.— | Leuibergegernowiger.. men 600. sahest-— u, Eefompte-Bant' fl. 200 5. 1864, 3. 1. Juni & 100 f.j128.10|128.90 Zuman- Kralup-Brager G.B. B, fl. 200 Wien-g.OUUFthS-M.-Gef.c . nF 80% Ki . Defterreiifche, . 50/0 böbmiíde . . Si. .-Bam..-.6MS.W. it 40% Cinzablumg fandh 3% Staatsbahn 50/0 3% Sübbahn, f. 500918. {ton 1897. für 500 E16. mxsiHs si­­ WoNvVDbAbIhfüthst­...U.—­94.so fa ungen . . Bo­m NEE . „| E Bank 200 ff. 400/o Ein. - .— Sucz-Kunal-Gesellschafter.. WITDSSMVED JUUOVT —-—-«-­­ EEE EEE 90.50 94.75 | Brüfjdl 100 8. Waria-Th | Bereinsthaler. iq-Xheresien- $18. . . eat 100 K.füibd. . na 100 raus... 100 Mt. 8... mburg « 41.w..fa«00......-.---SwornoxooL-«tosk....d Xondon 5 10 8.&. | yon fl­ 100 | Mailand 100 8. . 92.601 93.— | Marseille 100 SH. . | Paris 100 Frans | MWed­eldistomm'L. N Rufishe Rapier-Aubel 2 J -.

Next