Pester Lloyd, Oktober 1869 (Jahrgang 16, nr. 227-253)

1869-10-01 / nr. 227

1869. — Ur. 997. Sränumeration mit tägl, Puftverf. s: | FürPestsOfeningHauggefavsss Morgen, und Abendblatt gengiobeio 22 fl. Morgens und Abendblatt ganzjährig 2... A­m „Se " " " ? " " " al jährig 10 fl. Pr » vies-E­ljähr.sfc.sokr. ,, « » vierteljähr.s. « » » 2tsiatlichsfl.­­ ,, » " 2monatlich 3 fl. 60 kr. 1msnatlich 2 fl. ) , Imonatlichtsi.sokr. «sfian—mc?iuam·kiitfü szeönter Judrgeng. Erpeditioma Buweza Dorinbeagasse Nr 14, ersten Stod. Inserate und Grnshaltungen für den Offenen Sprechsaal werden im Erpeditions-Bureau angenommen. « - - - Freitag, 1. Oktober. EG EEE: allejährig 12 fl. mber wu i Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt, Anrfe der amtlich nigtnotirten Effekten. | Donner, Samft, u, Sonntag 7 Uhr Bich. emma war "Bon Wien nach _ | Raab nad nach Semlin, ? Belgrad, m­ ern Wen SZÜ h­eft n. Mohács, eng u, ze tägl, 6 U. Sr. Belt * a hács a, wi­u, Sonntag 6 U. Sr. · eig u. kenfap täglich 6 Ube Madım 0 EegnachSewijnmwBelgmd«Mnta' en ap ro 2, Sons El, Ion Veufag n. Belt täglih 19 Uhr Mittags, &fiega n. Peit, täglich 5 Uhr Stadm. teuhäufl " Rob n. Best täglich wilden 2—8 U, gr. EHRE Eisenbahnfahrten . Staatsbahn. — Eilzüge.­ ­, Dampfschfffahrten. 6Szaltatos, Bogbány, egt-Énre, tal. 8 U. Br. ———Domihdt,RåczeveundSoroksärtagltch10U. Yormittsas, Pala,tägl.4 Uhr FrühUnd 4 Uthachm.Stuplw«,9U«15,,,1»40Nm»11»49»» Mohacs-Kattizsaz ,« FIRE Biese, Mohács und Pelt, tägl. m si . . 120.— § Bonnerflag, Becken —Sper­tt. priv. Donau: Dampfschifffahrtsgesellschaft VE 3 Semlin nach Belt, Mont., Dienflag, ss es se ne en n. § dr os Si Baftafh Ant. 8 A. 10 AN. Borm. Neußöny, fägtich, 3 Uhr Nachmittags, aleinbrußt „8, U. Driova u. ber Waladhei, Sonntag 4 U. Nam, Zrleft— Ofen. Kanissa—Ofen.”) Eilschiff, Mitwoch) Früh. Stublm., B „45 „RGL1.20,%m.5”,35 , Bon Fe nach Mohács m. Ypstbin tigt 540 1,Ö8.|Ofen Ani. 5­49 „Br. 4748, n 758 , Wactzemtach Pest an d exkselbett Tagen 12U.M. RUSUZÆZUVUVS Ankunft der Baffagierschiffe in Bert. gen Ant.­­ ne held Rormilaan > .ea,emmu.e,ret.r. · „ Nm. serkr. in Wien die Herren Sanfenstein , Marit Nr. Fa. U. Oppeist, Wollzerle92 u. H.Miemer, in Freiburg Herr Ferdinand Hofmann, Im Ausland:dieSrn Eugen Fort, Sachse & Hafenstein 8 Vogler in Ofen­—Triest.Ofen­—Kanizfa.·­ Ofen Abs. 7 I.—Bt.§. 10 U.—BD. 9 U.309.Mb. furt a. D., Leipzig, Basel, Zürich), Mitw.|Szegevin 12, 20 „ Nöt., 2,25 Czegled fözéresüin Biken Suferate übernehm­en : Vogler, Neuer ie Buchhandlung. — Agentie in Dresden bei Herrn Mar Rufcißler, Vertretung f, Holland. . . (Sevffardtid Buchhandlung in Amsterdam. Rudolf Moffe in Berlin. Sdrantfurt Komp, in Leipzig. IR. S. £. Daude & Komp,. .. Davass falfite-Bullier& &, Paris! Place de la Bourse, Hamburg, Berlin, Frans­­— Vertretung f. England u. die Colonien be­­­­im. Herm. Eh. Banzer London 93. London Walk. CE «’««­«««"""«·«"........«’"........««,«""«’«’«««««"««’ —­­= Bram, EL DENE -9»89«»,« er M. Br. 7 u. 48 De JTIJ415«50"«" 9 „16, Bm.9 , Ralban— Bett— Bier » »» s­­a Fr. In 5 Abends, Ann 4 ót. m Bon Tanks N­a en en Wi Galat 2 RI Dienfiag u Sreit. M­, DE 8 Ale ae we ee 84 Ankunft des Wien Er Eisenbahnzuges. DE eölgesék Gr -Dim­os n. Bogd­ib, SztEndre und Peft, of Anlunft der Raffegierbote in Pest. Fer­­ Belgrad und Semlin, Dientag, Dienst,, wit a seftnac Waiken Mont, u­zw. Donnerst. a. [ofen e,«.na . «a1«,,cs-11 i­­­--—eithint­en,tägl.Nc-cim­­—­ e Motih 8 Uhr Drüb Raab foti -1231231-MAR an Raab Eg Uch Abm. « aiken Malie mn .raa»ea.. Bag ei ----­­N . Me­l r. . 4 U. Banise X hal 15 2 1-8 raero [Ete] brid_„ B­ad u. Sonntag, 4 U. Pas Gr « - Beft ARE des . in 3 A­ese. Großwarden 7 kc . « 15 > Ti­tes 41. Ant. 8 , 20, Fr. AG. 71. 10 9R. 10.10, ‚Nm. 11 U. = » 1 Diem­ NSS DEL set An -« s· 3.50 , t. 7 Uhr — MR. Bräh. „ Abende, " eg Ankunft 12 4 55 1 Nachmittag Die Personenzü­ge schließen sich in Arad Be « » NEN 8 R Be ebacs Abf. 20.40. ... .­·. 9 n Not. A: Kirkung NEZI nach Wien, Mü­nffiidhen EN ar er abi. — MR. 5 M. Ab. 7 [A -—­«i . . " n " [/A " & = b. « Früh­­lo: IDega TE 4 Tu 793 és «3»Früh „ Racıts Rabna­m 10 , en « » · 0“ Mb „Em. _ tn 83» ÖT 5, 10 , bb. IBügen ber heibsapn in beiden Dichtungen an. : . 5 »­ ; Mi den NY | « i TEL Hi »Psskazkaocxgsgälvs,Bergkad,Semtinmid BasiaschAbf ee ee Falsch Utgch·Oksqu: MOVUD und Donnerst, Born. ne " = " ee a 1 A ee­­..s 2 Sissenach Semlchokitagrüb. eUs95«m.,7«34«­.8»30Ezersd « « »ZEstaJstanFensngch«,xx,"FZFz«kaV»elSV"-d-Semlm Fiel-z ,Ts,«,4o»»5»40 »Hu.13M.A. KI«Abfahriszubkmmskgzdss essann.Szegedin,Sonnt.u.Donnerst. Jst Fleeßtklsgii «. « allen pet Te í Den Se Fr.lSeaei be­nag a­etet ner KINSHDAUE Rice [8 Das Memorandum der Handels und G­ewerbekammer bildet gegenwärtig den Gegenstand der Besprechung in der Wiener Presse. Es konnte wohl vorausgefegt werden, daß dies nicht mit be­­sonderem Wohlwollen geschehen werde, und die Vorausfegung ist auch in Erfüllung gegangen. An Erklärungsgründen hiefür fehlt es allerdings nicht ; zunächst ist­ ja der Ausgleich selbst und die dadurch­­ geschaffene Rechtsbasis;Tauf welcher für die Hegemonie Oesterreichs ht mehr Raum vorhanden ist, ven im Ganzen no immer, zentra­­finiten Wienern stets ein Dorn im Auge; auch die selbst- Mfige Entwickklung auf wirthschaftlichem Gebiete, welche — durch „die politische Selbstständigkeit unterftügt — in Folge der günstigen Konjunkturen eingetreten ist, hat nicht dazu beigetragen Ungarn bei deutschösterreichischen Kirchthurm positifert beliebt zu machen ; hiemit ha­­ben wir also fan die allgemeinen Gründe für scheele Bride. Nun kommt aber noch der spezielle Grund der momentanen Lage hinzu; Wien, respektive feine Spekulation­, und reine Geschäftswelt ist in Geldverlegenheit, er möchte am liebsten haben , daß die Bank alle Do­­tationen der Filialen einzöge und die ganze imposante Millionenzahl dem Miener Frage zur Verfügung stellte, um der dortigen Nachfrage zu genügen ; da ist es nun unwohl begreiflich, fast möchten wir sagen, un­­verzeihlich, wenn eine Anforderung an die gemeinsame einzige Belo­­quelle von Seite Ungarns bei den im Gedränge gewiß schon nervös gew­ordenen Dienern eine Portion Unmuth auftauchen läßt. Gleichwohl weiß man, was sich sdicht; man sieht recht gut ein, daß man nicht — wie etwa ein hochgeborener Feudalherr zum unbe­­auemen Manichäer — glattiweg jagen kann : fcheert Euch zum 2c. ; man versucht es daher auf anderem Wege, den Angriff unschädlich zu mac­hen, indem man die Berechtigung des Gejagten bestreitet — zumeilen auch mit einem Anfluge von Mitleid­en mit den Anschauungen des „Minvergebildeten.“ Freilich guht der Pferdefuß fehalkhaft hervor, um das Gewebe der Argumente ist nicht dicht genug, ihn zu verlieden. In näheres Eingehen auf die Aeußerungen der beiden ersten Wiener Mátter wird genügen, ein wichtiges Urtheil über von Werth­­er Waffen zu bilden, mit denen sie fümpfen. Die»Neuefreie Pkesse«schreib­t gelegentlich der Besprechung der Wiener Finanzverhältn­isse:»Jamm-eklatanter tritt die Täu­­schuis zu Tage,der sich Jenel­ingaben,welche bei 111 Eintritt der Börsen­­krise eine Geldkrise signalisirten und eine außerordentliche Vermehrung der Noten forderte.Eine ähnliche Begriffsverwechs­­lung beherrscht hieZJiester,welche nach Bekståk­­kung der Ban­kdotation rufen,ohne in Betracht zu ziehen,daß der Bankfonds nur dort nützlich Ort­ erben kann,wo Kredit vorhanden ist,und «daß die S­pekulatio n eben einem beschränkten K­ r­edit unterworfen is.«" Die offenbar bezweckte Anspielung auf das Memorandum scheint uns nicht sehr glücklich) ; denn" diese Aeulierung gibt Grund zu vermu­­then, daß ihr Berfafser das Memorandum nicht gelesen habe. Abge­­eben davon, daß zwischen Notenvermehrung und Erhöhung einer Filial­­­dotation ein sehr wesentlicher Unterschied ist , wer ohne „Begriffsver­­wechslung“ nicht übersehen werden kann, ist auch ver Pleiter Kammer niemals eingefallen, für die „Spelulation“ das Geld zu verlangen ; es handelt si­eben nur darum, das vorhandene Geld flott zu machen, damit es seine Funktionen wieder aufnehme, und damit der wirklich vorhandene Kredit — nicht der Spekulation, sondern der Geschäfts­­welt — auch wieder bewußt werden könne. Wie wir­­den kürzlich her­­vorgehoben , sind erste Firmen, denen Niemand, an die Bank nicht, Kredit verweigert , genöt­igt , mehrere Male fruchtlos und in höheren Beträgen Wechsel zur Eskomptirung einzureichen, bis sie wirklich das Ge­­wwünschte erlangen können. Die Zahl der Kaffenscheine, die Summe er beponirten Gelder ist zusammengeschmolzen, und wer Geld hat, hü­tet es gut zu Hause — wie uns dies anläßlich unserer im Dienstagg­­blatte gebrachten Börsenmodenschau von mehreren Seiten persönlic­h bestätigt worden ist. Es fehlt nicht der Kredit, es fehlt nur das flüssige Geld; und daß dem durch, Erhöhung der Dotation­­ abgeholfen würde — das wird an die „N. 3. B." kaum bestreiten künnen, Aber mehr als baz, wir haben hier von völlig eingeleihten und gewiegten Fachmännern die Meinung aussprechen gehört, daß — sobald einmal die Bewilligung der Dotationserhöhung telegraphisch ge­­meldet ist — die Geldnoth­ aufhören wird, bevor noch die wirkliche Sendung erfolgt ; und diese Annahme scheint nicht grundlos,­ wenn wir uns erinnern, daß, als wie Meergatte im Jahre 1847 suspendirt wurde, eine vermehrte Emission gar nit, und als der Fall im November 1857 Wiederholung fand, eine solche nur bis zu dem verhältnißmäßig unbedeutenden Betrag von einer Million Pfund Sterling ausgege­­ben zu werden brauchte, um die Rüdkehr normaler Verhältnisse zu bemirten. Die „alte P­resse” sucht sich einen anderen Angriffspunkt. Sie schreibt : „Aber gänzlich unerklärlich ist es, wie die Vertretung des Veit: Diner Handelstandes auf den unglücklichen Gevanten kommen konnte, von der Regierung aus die durch Militär und andere Grelations-Mittel eingetriebenen Steuergelder von drei Millionen zur Anlegung eines Ne­­ferpefonds für ins Pech gerathene Spekulanten zu fordern ! Wohin das führen würde, zeigt am klarsten ein Leitartikel der Temesvarer Zeitung vom 28. b., in dem unter der Ueberschrift : „Soll Herr v. Lónyay blos den Pestern helfen?” die Temesvárer Handelskammer gleichfalls aufgefordert wird, ähnliche energische Schritte um Hilfe an das unga­­rische Finanzministerium zu richten. Wahrlich, wer selige Lasjalle kann sich vor Freuden im Grabe­­ umpreben und "unsere Arbeiterführer die Köpfe noch einmal so hoc tragen, wenn sie sehen, auf welch fruchtba­­res Groreich ihre Forderung nach „Staatshilfe” in den ungarischen Handelskammern gefallen ist ! Es bleibt nun abzuwarten, ob Herr von Lónyay thatsächlich dem Lasfalleanismus in die ungarische Finanzges­­ahrung Eingang gewähren wird.” Uns ist es, um den Anspruch der „Presse” zu gebrauchen, „gänzlich unerklärlich”, wie sie viele Zeilen veröffentlichen konnte, ob­­wohl der Ort des Memorandums unmittelbar vorher abgeprudt ist. Das ist doch wahrlich die Politik des „Calumniare audaeter” etwas weit getrieben ! Wir haben uns über den Beschluß der Handelskammer schon ausgesprochen , unmittelbar nachdem er gefaßt war, und können ung­nüglich auf das damals Gesagte berufen. Nur un wollen wir hier besonders darauf ainmeisen , daß ja der Staat — neben dem Bieten, was er sonst ist — doch gewiß auch ein Kapitalist ist wie jeder Andere ; nur daß er außerhalb des Geschäfts­ und Spekulationsge­­triebes steht, was auch stets der Fall sein soll; wenn er nun einmal seinem SKapitale eine Verwendung gibt, welche — ebenso sicher und ebenso fruchtbringend wie jede andere, die er überhaupt suchen darf — überdies noch ein öffentliches Interesse schüßt oder fördert, so scheint er uns seine Aufgabe nicht nur nicht zu verkennen, sondern im Ge­gentheile erst recht zu erfassen. Webrigens dürfte sich auch hier und namentlich auch Depositär großer Kapitalien , die oben bei der Frage der Dotationserhöhung ausgesprochene Vorausseßung bewähren, daß die Gristenz der betreffenden Verfügung genügen werde, um ihre prüf­­liche Anwendung überflüssig zu machen, geleisteten Vorschüfle "girirt werden, und zwar nicht nur für die ganzen hinterlegten Waarenpartien, sondern an für einen Theil derselben. Der Refilter des Depotscheines kann für den Fall, daß der Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen nit nachkommen sollte,­ die ihm vers­pfändete Waare nach Erhebung des Protestes ohne weitere gerichtliche Procedur 3 Tage nach der Beifallzeit verlaufen lassen und seine For­­derung aus dem Erlöse deben. Dieser Verkauf kann nicht duch Falli­­ment­ oder Tod des Schuldners aufgehalten werden ; nur die Zölle, die Verkaufs-, Depositen­ und Magazinsgebühren haben ein Vorrecht auf den Erlös. Diese Verkäufe werden nur unter Zuziehung eines Notars und eines befugten Maklers vorgenommen. Sämmtliche Kreditinstitute sind ermächtigt, die regelmäßig girixten Depotscheine bei Vorschüffen und Gesompt­rungen auf Effekten mit zwei Firmen anzunehmen. Die Unternehmung darf seine Vorfchüffe auf die­ übernommenen Waaren leisten. Das staatliche Oberaufsichtsrecht wird von den bezüglichen Handelskammern ausgeübt, melchen das Recht zusteht, in den General­­magazinen Revisionen der Waarenvorräthe, der Bücher und der for­­respondenzen­­ vorzunehmen, wahrgenommene Unregelmäßigkeiten duch Vermeise oder Geldstrafen zu ahnden und sogar nach Umständen die Schließung dieser Magazine zu verfügen. — Die Zahl der Projekte zur Legung neuer Kabel z­wischen den beiden Hemisphären scheint noch lange nicht erschöpft zu sein. Heute liegt der Brosport der Oceanic-Telegraph-Company vor, welche ein Kabel direkt von Irland nach Neuschottland zu legen und den feßt bestehenden Tarif um die Hälfte zu unterbieten,, d. h. 18­6 d per Wort zu hargiren gedenkt. — In einem Telegramm aus Lima meldet man von dort, daß die Regierung von Peru zu Paris mit den Häusern Dreyfuß u. Komp. in Lima , der Société générale und dem Hause Leiden , Bremser und Komp. in Paris einen Vertrag abgeschlossen hat, dem zufolge das Monopol des Verkaufs­ve Guanns in Europa nach dem Verfall der bestehen­den Kontraste diesem Konsortium zustehen sol. — Die , B. B.:3." Schreibt : Der heute veröffentlichte Wochen­­ausweis der preußischen Bank Constatirt, daß in der Zeit vom 15. bis 23. September sich der Metalloorraid um 8.705.000 Thlr. , die im Besib der Bank befindlichen Kassenanmeisungen und Privatbanknoten um 411.000 Thlr. , die in ihrem Besis befindlichen Staatspapiere und iverfen Forderungen um 146.000 Thlr. , die Depositenkapitalien um 195.000 £ blr. vermindert haben. Dagegen hat sich die Notenzirkula­­tion um 3,187.000 Thle., der Wechselbestand um 7,219.000 Thle., der Banfnotenbestand um 213.000 Thle. und das Guthaben der Staats­­fallen und Privatpersonen um 539.000 Thle. vermehrt. Angesichts dieses bedeutenden Abflusses des Metallvorrathes und der gleichwohl in gab­e der zunehmenden Ansprüche des Deromptegeschäfts eingetretenen ermehrung der Banknotenzirkulation dürfte es wohl indizirt sein, wenn man sich darauf gi macht, daß die preußische Bank vom Bei­­spiel der holländischen Bank folgt und zu einer Erhöhung des Diston­­tog fehreitet.. Ob dies schon in näc­hster Zeit geschehen wird, steht baz hin, ohne Steifel wird man inter während der nächsten Zage aus Rücksicht auf die ohnehin schon etwas prekären Verhältnisse der Börse wohl noch nicht zu einer Erhöhung des Distonts schreiten. Id — Börsen- und Handelsnadrigten. #.Beit, 30. September. — Die italieische Regierung hat einen Gefegentwurf über die zu errichtenden Generalmagazine im Parlament eingebrach. Das Geset enthält 36 Artikel und bespricht die Bestimmung der Gene­­ralmagazine, — die Bedingungen, unter denen die Errichtung dersel­­ben zulässig ist, — die Verpflichtungen, welche die Unternehmer zu übernehmen haben, — die Art und Weise , wie diese neuen Anstalten funktioniren sollen, — den Umfaß mit den Depotscheinen, — die Rechte, welche sich an den Besis dieser leßteren knüpfen, — und endlich die Art, wie das Oberaufsichtsrecht ausgeübt wird. Der Zweck der Gene­­ralmagazine ist nach dem vorliegenden Geiäßentwurf die Webernahme und Aufbewahrung von Waaren was immer für einer Provenienz oder Bestimmung und der Erlaß von Depotscheinen für Die hinterlegten Maaren. Bei der Eichtung wird insbesondere der Nachweis und die Sicerstellung eines angemessenen Betriebskapitals und eine bestimmte Form für die zu erlassenden Depotscheine, eine­­ genaue Angabe der Verpflichtungen der Unternehmung in Betreff der in Empfang genom­menen Waaren und deren Aufbewahrung , und endlich, die Erfüllung gemeister formeller Bedingungen, welche den im Handel­f oder für Han­­delsgesellcchaften vorgeschriebenen geseßlichen Bestimmungen analog sind, erfordert. Die Depotscheine führen zur G Sicherstellung der daranf ee EB mans ine EUSCEERTENR — Gefhäftsberiht. Keft, 30. September. Witterung warm und schwül, Ther­­mometer + 24 °, Barometer 28"­8”, Wasserstand abnehmend. Getreidegeschäft Mir hatten heute wieder ein sehr geringfügiges Geschäft,, da die Zufuhren anhaltend spärlich einfangen. Weizen blieb fest im Preise und wurden kaum 8000 Meter ver­ fehert ; Das Ausgebot war schwach, Mühlen zeigten gute Kaufluft. Wranceweizen matter, sehr wenig gehandelt, schließt per Oktober 4 fl. 50 fl. 6., Al. 55 fr. W. Amtlic notirt wurden b1o08 folgende Effektin- Verkäufe: Theiß- 1100 MB. 83" epfo. á 5 fl. 20 kr., 1000 Vie. 84"­.pfo. a 4 fl. 45 Ír. , 1000 Mb. 85",pfd.. fugelbrandig a 4 fl. 45 Ír. , 500 Ms. Söpfd. & 4 fl. 45 tr., Alles Kafja, 200 Ms. S6pfb. á 4 fl. 75 ku, 900. Megen 85%,pfd. á 4 fl. 80 tr., Pelter Boden: 400 Ms. SBpfo. a 5 fl. 25 fr, Alles 3 Monate und ANes per Zollsgentner. Roggen und Gerfte fommt febr wenig zu Marfte ; erftez rer flau, legtere fejt. i Mais ohne Verkehr,sehr ruhig. Hafer unverändert, gemacht: 500 Mt. 47/50pfo. & 1 fl. 80 Fr. Kalla. 5 Sffeltengeschäft Der Berteler gestaltete fs heute etwas reger, die niedrigen Kurse haben viele Privatläufer zu Engage­­ments ermuthigt , in­ Folge dessen sich manche Gattungen befestigten und einige höher gingen. Das Hauptgeschäft bildeten Kettenbrüchen, Omnibus , Straßenbahn, Trammay , Drajche’iche , Banken und Spar­ fassen höher, Mühlen­ und­­ Kommunikationspapiere hingegen entschie­­den flau. Ling. Eisenbahnanleihe zu 102%, gekauft , fließt unverän­­dert 1027, ©., ung. kredit erhalten fi von 86 auf 884, 6 , Franco­­ung. fhlieben 59%, ©. , "7, fl. höher, Anglo-Hungarian gingen von 927, auf 95­6. Hauptstädtische Sparkasse 133979 Geld, ", fl. höher. Theresienstädter unverändert 38 6., Keitenbrüche reges Geschäft, eröff­­neten­­ 620, brüchten sich auf 615, erholten si wieder­ auf 630 , schlie­­­­­­­­­­ben 625 ©., um bis 57 gemacht, fließen 58 ©., Em. eröffneten 150, erholten liger, Trammay zu 124—123 gehandelt, blieben 123 6., Drak­e’iche zu 203 gemacht, blieben 203 ©. Dohlenpapieren wurden Walzmühl 1070—11009 geschlossen, Batuten und Devisen matter , Frankfurt zu 101, London zu 122.20 geschlossen. Sendbörse. Bei geringem Verkehr wurden Wiener Tram, wa von 124 bis 128 °­. getauft, schlossen 1271%—128. Die der ersten Seite der Beilage. 5 fl. gegen übrigen gestern billiger, Omnibus lebhaft, fid) auf 154, schließen 153 6., 3­10 fl. , Geschifte berichte 7a fl. Sefinden 1­1 fl. billiger. fl. zu 60 billiger, a­d site bil. höber, Bon fid a Mär­; 91 en Verfehr Der Fruchtschiffe vom 29.30. September. N des Franz A. mit 2200 Dis. Diversen. A­ngenommen in W­est - Ofen „Sheresia” Säleiherd bel. in Baja für eig. Bl­n Győző" bes Dregelyi und Bertics bel. i 1300 Mb. Weizen und 7610 Mb. Hafer. Zi ‚Nah Maab transitirt: , Hufár" des Ludwig Bartori, bel. in Segebin f. eig. N. mit 8200 Mb. Weizen. — , Sándor ves" Alex, MWeih, bel. in Becsteret f. Adolph Neiß mit 6500 Mb. Weizen. — „Szechenyi“ des of. Rajty, bel. in Babata f. Elias Kepich mit 7000 Ms. Weizen. — „Schlepp Nr. 31" b. ung. Lloyd, bel. irt Zenta für Straßer und König mit 5200 Mb. Weizen. — „Sihlevpfi b. ung. Lloyd, bel. in Bufovar für Singer und Bollat mit 7640 Mb. n Baja für Ignaz Bed, ae Hafer. — „Elisabeth” des Ant. Fernbach, bel. in Kula für ein R. mit" 9000 Dis. Hafer, 1000 Ms. Mais. — , Alexander" b. Ant. Fernbadh, bel. in Intenjat f. eig. R. mit 10.500 Dis. Hafer, — franz“ be Jakob Amon, bel. in Zombor f. eig. MR. mit 6000 Mk. eigen und Hafer. — „Schlepp Nr. 6" d. Erften ung. Dampfi­ifffahrts-Gesellschaft, bel. in Bulopar f. Salamon Singer mit 7372 Mk. Hafer. 39 Wiuszug aus dem­ Amtsblatte des „Rözlöng“, genfhaften des Dapid Anifics, im Stadthause. — In Veit: 25. Oft 10 U. B., Hausgründe 440, 441, 436, 437 in Herrenkleider, 442 in der Drabengasse und 435, der verlängerten Arenagasse (24.821 fl.) im ftant. Grund­­buchamte, — 7. Di. 3 U. N., Winter, Herbst­ und Sommer, Belz­ _ bis 50. Dez. sn 0.T­urn Neutra): 29. Non. Graothaufe. — In Stuhlelweißenburg: 9 Funktirc­euz 10.Nov-—15.·Dez.Liegenschafte:1des-ju.k« Kerekes,imstädt.Grundbuch a111te.—111 Großwardei11:22.Nowfå —2·.­.Dez..10u.V.,.stärtserNr.407 und 408imstådt.Grundbuch--s c3111te.kJnOßlop(Oedk-11b1trg):19.Nov.—20.Dez-9U. V.,« Haussec­k)1(18Wfl.)an Ort mit Stelle.—In Gyöngyös (peves):18.Nov.90.V,Haus-und Intravillan Nn 3500 und 3501, im Stadthaufe. — In Szatmar: 14. fl. B., Lie­­­genschaften des Alois Andre, im Grundbuchamte. v. 8­2 Adlerg. Nr. 21. — 10 Haus I ®., Liegenschaften des Nr. 209 (12.000 fl.) an Ort­sserven 12. No. — uno Joseph vißky-km;«»l« 13. 9 Gtelle. — ez. Se Ai É Wafferstend : Witterung: Iroden, Stoßbechterei, 29. September. N­­abn. Troden. Orfova, 29. September : 3 ° 9" Troden.­ Iroden, Siena, 30.. September ; 21" ü. N. Sifiel, 29. Septemtber Mitropis, Semlin, 29. September : 5" 11" ü.N. 20. September ; 5 ° 11“ ü. N. zun, Trocen. .­­ .. « c .­­ A ..·­­SAS A ;«.«.

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