Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1869 (Jahrgang 16, nr. 224-249)

1869-10-09 / nr. 231

I a > 1869.-—nk".231 BLATT DE (Die einzelne Nummer kostet 4 kr.d.W.) PES­TERLLOYD EMEL Aus dem Katholiken: Kongreß. Die Sigung wurde unter dem Präsidium St. Erz. des Fürst- Primas um 10 Uhr eröffnet. Das Protokoll wird verifizirt. Die Ve­­rifikationskommission­ meldet den Eintritt de3 neugewählten Kongreßs­mitglieder Baron Fr. Flath an. Die Spezialdebatte über das Wahlstatut wurde bei $. 4 c­ wie­­der aufgenommen. Pfarrer Ruthy kann die besondere Vertretung der Lehrorden nicht billigen, denn als Orden können sie den anderen Orden gegenüber sein Vorrecht beanspruchen ; sollten die Lehrorden aber als Lehrer eine­ besondere Vertretung fordern, dann künnen die welt­­lichen k­atholischen Lehrer­ ebenfalls eine separate Vertretung ver­­langen. Prof. Konef verficht die eigene Vertretung der Lehrorden. Die Biaristen erhalten bei­ung zweiundzwanzig Gymnasien aus eigenen Mitteln, also mehr Mittelschulen als so­mancher Staat aus dem Staat ®* fädel. Nehnliche Verdienste haben die Prämonstratenser, Benediktiner u. s. w.; deshalb­­ gebühre ihnen aule eine eigene Vertretung Chryso­­stom. Krue$ (Martinsberger Abt) gelangt nach einer Fälschungsvollen Apologie über die Verdienste der geistlichen Orden zur Behauptung, daß die besondere Vertretung der Lehrorden auch aus dem Grunde­ erfor­derlih it, da der nächte Kongreß über die Befreiung der katholischen Schulen aus den Händen des Staates zu beschließen und ihre Neuor­­ganisirung zu berathen haben wird. Hib­bi­ ® á­­ bekämpft Kutby und behauptet, daß die katholischen Kongresse das Lehrsystem ihrer Schulen ebenso unbescränkt feststellen werden wie die Generalkonvente der Protestanten. Die selbstständige Vertretung der Lehrorden sei daher nothwendig geboten. — Barta findet eine besondere Vertretung der Lehrorden auch aus dem Grunde angezeigt, weil das Schulwesen der Katholiten lange nicht so gut fituter ist, wie das der Protestanten oder Fsrarliten. Baron 2. X 6: fifa spricht für, Babics gegen die separate Vertretung. Die eigene Vertretung wird mit 40 gegen 30 Stimmen angenommen. 12 Uhr. Die Sitzung dauert fort. Originameperchended peil Paris,9.Oktober. »Constitutionnel«erklärt:Die Regierungspolitik werde dem Geiste der Botschaft des Sena­­tusfonj­ít treu bleiben, tümmere sich wenig um Revolutionspartei gebrohten Eventualitäten. Thatsachen werden iß Verständnisse beseitigen. I­an 9. ISK Borbörfe­ Krebitattien 258.50, Na­ poleonv’or 9.81, Nordbahn —.—, Ung. Krevitattien —.—, Staatsb. 370, Anglo-Hungarian —.— ‚| Lombarden 25150, Anglo-Austrian 262.—, 1560er 94.60, Franco 100.—, 1864er 116 50, Zramman 132.50, Galizier 247.—, Wiener Bant —.—, Theißbahn —, Disfontbant —, Bardubig —.—, Boltsbant ——, Felt. · · Frankfurt,8.Oktober.(Abend-Societät.)· Kredit­­aktien 249’s­,Staatsbahn.360.50,Lombarden 239.50, Galizier—, 87.75, mobilier un, 9. Oktober. 9. —, Wechselkurd per 96­­., 1859. 6. Metalliques 65.50, Neues Silber-Anlehen —, National-Anlehen —, Metalliques alte Neues Steuerfreied——, Amerikaner per 1882 österr. Kreditastien 248.—, ditert. Staatsbahn 359.—, 1854er 72. —, 1860er 77°,, 1864er 112, Franz SJofepb&b. 168.50, öjterr. Bant­­ astien 700.—, Lombarden 238.—, Galizier 241 50. Nahbörse sehr felt. Barid, Oktober. (Schlußbörse) — öperztige 71.40, 4/sperz. Rente 101.50, 9talienische Rente 53.05, Staatsbahn 762, Krebit 213, Lombards 521, Desterreich. per Tag 333, Weiterr. auf Konfols 93.25, ungar. Anleihe 218.—, Amerikaner ——, die«"mszklikich,8.9itopek.(Getreid·emakkt.)Beibeschmukiem " a­n Getreide stille, ausgenommen Mais, Mo. Geschäft Getreide unverändert. Prima-Weizenneuer 27«7«——28­».An­­dere Sorten verfehrtlos. damburs,8.Oktob­er·(Getreidemarkt.)Getre­ide­stau-Weisen per September 112,per September-Oktober 109,per Oktober-November 110. Rák per Oktober-November per September 79, per September: Oktober 78, 78. Hafer fehlt, Del per Oito­­ber 26 °, per = 265), bee Sen pe Spiritus flau, per October per November 21, per Frühjahr 21. 2ER Waris, 8. Stiober, (Mehlmartt.) Mehl baiffe per September 5750, per November: Dezember 58.—, 4 ersten Monate vom November 58.50. Spiritus flau, per September 63.50, in den ranc­­ar Bienen, 4 lebten Monaten per laufenden Monat 100.25, per November-Dezember 100.75, den eriten 4 Monaten 101.50. Marfeille, 8. Oktober. (Getreidemarkt) Weizen t 4 2 Kilos­ slerdamt, 8. Oktober. (Getreidemarft Roggen flau, per Oktober 192, per März 191, Ravs per DOftober —, per März —, Del per Oftober 40°/,, per April 42°... gondon, besucht. Weizen schleppend, Geschäft, Hafer stille, eher williger, Mehl schleppend. == Weber den gegenwärtigen Stand der V­olfezählungsan­­gelegenheit veröffentlicht tionsrath Keleti, einen zweiten mit der Bildung von Volkszählungs­ Commissionen nur mehr folgende Jurisdiktionen in Ungarn und Siebenbürgen im Rückstande sind : das Stuhl und die priv. Stadt Dlabfalu. jachen dar und ist deren Versendung bereits um 30 Jurisdiktionen erfolgt. In einer vorausgegangenen Zuschrift wurden vieselben von dem Schlüssel verständigt, 3. Jänner 8. Oktober (Getreidemarkt) der Chef des nach welchem das wurde und zugleich wurden Quantum b. mM. begonnen worden sie angewiesen, durch die Präsidenten und einige Mitglieder der Volkszählungs-Commissionen die Vertheilung an die einzelnen Volkszählungsgruppen zu demwerkstelligen, den Zählungs­­agenten aber aufzutragen, daß sie die in den Belehrungen enthaltenen Agenden durchstudiren sopleich an den Präses Commission einen und die Volkszählung gehörig statistische Sektion sondern in Wirksamkeit zu die Bericht darüber erstatten, ob ihren Aufgaben näher bekannt feinen Formulare durchsehen den diese Berichte, trifft unmittelbar Anstalten, Markt schwach beschränktes statistischen Bureaus, Gel. Bericht. Wir entnehmen daraus, daß Somogyer und Hevefer Komitat, der Hermannftäcter ber und DMeviafcher Smprejen der Drud: bemejjen und hiernad betreffenden fie im Stande seien, mit den erhaltenen Drudjachen in ihnen zugemiesenen Gruppen Der Präses sammelt so weit er geht, ud wird wegen der erforderlichen Drudjachen bis Ende Oktober an die einen detaillirten Ausweis senden, damit der Abgang rechtzeitig erlebt werden könne. Hierdurch — schließt der Bericht — wird erreicht, daß nicht nur jedes Commissions­­mitglied, auch die Zahlungsagenten genöthigt sind, sich mit zu machen, die statistische Sektion aber wird durch die Präsidialberichte der Volkszählungs-Commissionen die all­­fälligen Hindernisse volle Beruhigung erhalte, lernen und Heit gewinnen, die nöthigen Anstalten zu treffen, damit, sie noch vor Beginn der Volkszählung die dach im ganzen Lande das Näverwerk her­um am ver­nünftigen Jahres sich in Bewegung fegen und gleich­­mäßige Arbeit leisten zu können. sz „Szäzaduni” theilt den Antrag mit, welchen die Fiumaner Deputation der zur Lösung der Fiumaner Frage entsendeten Regni­­folar-Deputation am 20. Mai b. 3. überreicht hat: 1. Die Stadt Fiume mit ihrem gegenwärtigen Bezirke bildet einen zur ungarischen Krone gehörigen besonderen Bestandtheil. 2. Aus dieser autonomen Stellung folgt, daß ausschließlich Fiume das Recht zusteht, die Legislativ- und Administrations- Angelegenheiten gegenüber dem ungarischen Neid­e zu ordnen. 3. Ohne dieses Recht zu präjudis­iiren, wird bestimmt, daß die durch den ungarischen Reichstag und das ungarische Ministerium auszuübende Legislative und vollstrebende ‚Ge­­walt gemeinsam sei. 4. Fiume sendet im Sinne des Gefetes einen Vertreter in den ungarischen Reichstag. 5. Bezüglich der Feststellung der autonomen Munizipal­ Administration behält Fiume sich vor, im Sinne des Gefäßes eine Norm auszuarbeiten und behufs Immatritulie­rung vorzulegen. 6. Als Prinzip wird festgestellt, daß die Gemeinde berechtigt ist, ihren Präsidenten und alle Organe selbst­ zu wählen. 7. Die Kommune wird die ganze innere Administration innerhalb der Schranken der Gefege und Normen selbstständig leiten. 8. Die Kom­­mune wird mit den Regierungs­ Organen und der Legislative unmit­­telbar korrespondiren. 9. Mit Nachsicht auf die Sprachverschiedenheit und andere Umstände behält Fiume sich vor, bezüglich der künftigen Justizpflege eine besondere Uebereinkunft mit der ungarischen Legisla­­tive zu treffen; bis dahin bleiben aus Opportunitäts-Rücksichten pro­­visorisch die gegenwärtigen Verhältnisse der Justizpflege in Kraft, bis iume über die Abänderung und definitive Feststellung versehlen ents­cheiden wird. 10. Die Kommune leitet und inspie­rt alle durch die­­selbe unterhaltenen oder später zu errichtenden Schulen‘ und ist ber­­echtigt, nach eigenem Gut dürfen Normen und Reformen einzuführen. Schulen bestehen. Die Unterrichtssprache wird von der Kommune be­stimmt. 11. Die Fiume gegenwärtig belastenden Landessteuerzuschläge und Grundablösungsgebühren werden gestrichen. 12. Amtliche Sprache der Kommune und ihrer Organe ist die italienische, und diese Sprache benügt sie auch im Verkehr mit den Negierungs-Organen. 13. Im Sinne des $. 51 des XXVII. Gesekartitels vom Jahre 1848 wird Fiume als Seehafen mit Rücksicht auf den Seehandel und die Hebung der Schifffahrt von jeder Militärpflicht befreit. 14. Diese Bestimmun­­gen treten sofort nach ihrer Immatrikulirung in’3 Leben. Beit, 20. Mai 1869. A. Manvih. A. Giahih. G. Mayer. 2. Adamid. Die neueste „orth­odoge" Wühlerei gegen das israelitische Landesstatut. + Nachdem die licht- und kulturfeindlichen Elemente unter den Juden Ungarns und Siebenbürgens nicht im Stande waren, troß aller Machinationen die Sanktion der Kongreßbeschlüsse zu verhindern, ist das ganze Streben dieser turbulenten, von theils blin­dem, theils be­rechnetem Fanatismus erhisten sogenannten „orthodoren” Marter da­­hin gerichtet , die Durchführung der Landesstatute unmöglich zu machen, und insbesondere die Organisirung der Distrikt3-Repräsentanzen zu hintertreiben. Welcher Mittel sich diese jüdische ultramontane Partei bedient, um ihre verwerflichen 3wece zu erreichen, ist aus den folgenden Schrift:­stücen ersichtlich, welche, Brandferisten glei, aus dem Lager des ber­rüchtigten „Schomre Hadath":Vereins in alle, vornehmlich in die­sen von den Kongreßwahlen her aufgewiegelten Landgemeinden geschleu­­dert werden. I. B. . . 24. September. Löblicher Kultusvorstand ! Meberzeugt von Ihrer jüdischen Gesinnungstüchtigkeit zweifeln wir seinen Augen:­blick, daß Sie ihrerseits Alles aufbieten werden, um die Gefahren, die uns in Folge der bekannten unjüdischen Kongreßstatuten drohen, mit aller Kraft abzuwehren. Wir haben viesbezüglich mit gewandten und renommirten Di­­plomaten und Mechtsgelehrten uns berathen, die uns einstimmig überzeugt haben, daß dieses Statut sein Gefes ist, und nur für diejenigen Giftkraft hat, die es dur ihre Betheiligung annehmen. Nachdem wir aber Statuten, die dem Schulhan-Arucdh-Ju­den­­thume einen Gewissenszwang auflegen, nit annehmen dürfen, erlau­­ben wir uns, beiliegend eine „Erklärung“ mit der Bitte Ihnen zu übermitteln, die Sie gefälligst im Namen Ihrer Gemeinde unterzeich­­nen und dem Distriktskommissär bei Rüdkendung der Auf­forderung gefälligst einhändigen mögen. Indem wir Ihnen 2c. bitten wir Sie ver­bringend, uns über Ihr Fürgehen bis Ende dieses Monates gefälligst brieflich zu verständigen. Der Vorstand des Schomre Hadath: Vereins Hirih Trebitich. II. Die lithographische Erklärung, welche die gefederten Gemeindevorstände aus eigener Machtvollkommenheit, und ohne eine Generalversammlung, sämmtlicher, stimmberechtigter Mitglieder einber­­ufen zu haben, den Eistrittskommissären zusenden, wobei jene noch so rücksichtslos sind, die Kommissariatszuschriften im Originale zurück­zusenden, lautet folgendermaßen : Ew. Wohlgeboren ! Der gefertigte Vorstand der israel. Gemeinde»... .­­ sieht sich bemüdigt, unter Nochendung Ihrer geehrten Aufforderung von betreffend die Betheiligung an der Wahl der so genannten Pistrik­örepräsentanten hiermit feierlichst zu erklären, daß dieselbe, getreu dem Prinzipe der Gemwissensfreiheit, anhänglich der althergebrachten auf Autonomie beruhenden jüdischen Verfassung, und gejrügt auf die für uns allein maßgebenden Codices Schul­an-Arud, es mit seiner religiösen Welterzeugung unvereinbar findet, an der Voll­­ziehung solcher Statuten thätig mitzuwirken, die nur auf dem Boden des Schuldan-Aruc stehen, vielmehr eine Losreißung (2) von demsel­­ben und eine Vernichtung der Autonomie (? 2) zum Zwecke haben. Indem der gefertigte Vorstand sich gegen alle au­s diesen Bes­­chlü­ssen resultiren­den Konsequenzen von vornherein­ feierlich verwarnt, ersucht er Ew.Wohlgeboren von dieser sein­er wohldurchdachten­,uner­­sch·uttertlichen Reuße klingSe Exzellenz den Herrnk­ung.KultuS-Mi­­n­ister in­ Kenntnuß zu­ setzen Sept.1869.Vorsteher der isr.Gem­­ein­de.... III. Außer den subh I und II mitgetheilten, an die Gemeindevorstände gerichteten Schriftstücken zirkulirt wo ein in hebräischer Sprache ver­faßter, von den meisten aus dem Kongresse abgefahrenen Rabbinen unterzeichneter und an jeden Ortsrabbiner versandter Brief, in welchem jeder Jude an Hauptverleugner des Judentribums­ bezeichnet wird, der irgendwie sich bei der Durchführung der Statuten wird kaum irregehen, wenn man in diesem Entfehlaiffe das eminenteste Friedenssymptom, das uns die Geschichte der jüngsten Zage überhaupt gebracht, erblicht, da es kaum anzunehmen wäre, daß der Monarch und mit ihm sein erster Minister, — Graf Beust begleitet nämlich‘ Se. Majestät den Kaiser — das Reich­au nur auf einen Mo­­ment verlassen würden, wenn das kleinste Wöltchen ven politischen Hori­­zont trüben würde. Neben diesem einen, für die Klarstellung­ der Lage unschäsbaren Momente tritt auch das Reiseziel des Monarchen selbst in den V Vordergrund der publizistischen Beachtung. Die großen Inter­­essen, die Oesterreich-Ungarn im Oriente zu vertreten hat, lassen es als einen sehr glückichen Griff erscheinen, daß Se. Majestät der Kaiser si) bestimmt­ fand, dem Sultan persönlich den vor zwei Jahren gemachten Besuch zurückzuerstatten und so gerwissermaßen das Interesse Oesterreich- Ungarns an dem Bestand der Türkei in nachdrücklichster­ Weise zu do­­kumentiren. Mehr in zweiter Linie, wenn auch immerhin beachtenswerth, sieht das zu gewärtigende Zusammentreffen Sr. Majestät des­­ Kaisers mit der Kaiserin Eugenie und dem preußischen Kronprinzen in Egypten. Darf man auch auf gewichtige politische Abmachungen hiebei nicht schlie­­ßen, so liegt Kobb in dem Zusammentreffen so ilustrer Persönlichkeiten allein ein hervorragendes politisches Moment, welches, einem Friedens­­zweckk gewidmet, nur zur Festigung des öffentlichen Vertrauens in Europa beitragen kann. Was die Reife Sr. Majestät des Kaisers selbst betrifft, so ist­ selbe vor ungefähr an Tagen beschlossen worden ; daß sie er werden konnte, ist das beste Dementi für die über den egyptisch-türkischen Kon­­flikt zirfüh­renden allarmirenden Nachrichten. Soviel man heute hört, werden sich die Minister Graf Beust und­ die beiderseitigen Handels­­minister Plener und Gorove im Gefolge des Monarchen befinden. Die Hofsuite soll sehr zahlreich werden, da, von orientalischen Sitten ent­­sprechend, ein glanzvolles Auftreten beabsichtigt ist. Die Reise wird am 1. oder 2. November angetreten und ist der­ ganze Monat November für dieselbe präliminirt. Die Route ist bereits angegeben . Se. Maje­­stät der Kaiser reist zuerst donauabwärts nach Konstantinopel und von dort nach Alexandrien. Die gegenwärtig in Smyrna stationirte Le­­vante-G3cadre wird Sr. Majestät dem Kaiser nach Egypten das Ge­­leite geben. Die Radreife erfolgt über Corfu und Triest. Herr v. Keudell, dessen Eintreffen in Wien signalisiert war, scheint sich hier incognito (!) aufzuhalten, da in den diplomatis­chen Kreisen wenigstens von seiner Anwesenheit auch nicht das Min­­deste bekannt ist. # Wien, 8. Oktober. Ungarn erlebt den Triumph, daß das türkische Geschäft schließlich denn doch nur in der von seinen Etaatsmännern ursprünglich befür­worteten Form zu Stande kommt ! Von sehr einflußreicher Seite hat man sich alle eigentliche Mühe gege­­ben, das bosnische Bahnprojekt zu protegiren, allein die Verhandlungen, die seinerzeit unter Mitwirkung Baron Rothshilv’s und Baron Wo­­dianers in Paris stattgefunden, haben vieles für Urgarn­iso wenig freundliche Brojett auf ewig begraben. Baron M Wodianer hat seiner­­zeit einen fühnen Schachzug durchgeführt, denn indem er dieses Brot jert zum Scheitern brachte, hat er den europäischen Geldmarkt von einer großen Gefahr gerettet und zugleich auch dem Lande einen wesentlichen Dienst geleistet. Der Bau der türkischen Bahnen nach ihrer jegigen Kom­­bination ist möglich, insbesondere, wenn die serbischen Bahnen von Gelb­­mächten ersten Ranges patronisirt werden. Sie werden aber al zu Stande kommen , weil die Interessen der Staatsbahn in diesem Falle ganz identisch mit denen Ungarns sind. Die Staatsbahn ist ge­­zwungn,ihren Schwerpunkt nach Osten zu verlegen und Beft zu einer großen geschäftlichen Bedeu­­tung zu­ verhelfen; das ist der Grundgedanke des Geschäftes, behufs­weisen Förderung die Vertreter der Südbahn und der Staats­­bahn demnächst nach West kommen. N 60.50, «—­.e.t. eit —. jtbahn —. 17, ifie _ Unbelebt. Zrieft, at in den 8. en 60.000 Staat, ersten 4 Monaten 60.—. des Handelsministeriums 8. Oktober, die statistische Sektion noch oder Del nominell unverändert, zu Ende zu führen. feßenden ist · Wien die von · · Mit der Versendung am 1. ber · · Petroleum sehr fest, Gerste die Aufsichtsmitglieder der Maschinerie so beschaffen 5779 Francs sei. Ohne Einwilligung der Kommune können in Ziume seine öffentlichen­­ zu betheiligen wagt; ferner wird in demselben mitgetheilt, daß rabbi­­nische Autoritäten des Auslandes die Kongreßstatuten als unjüdisch erklären, und daß auf Grund vieler Erklärung Sr. Majestät eine Me­tition unterbreitet wurde, von melcher die darangeh­enden Rabbinen mit Zuversicht hoffen, daß die allerhöchst sanktionirten Statuten werden in kürzester Zeit widerrufen werden. Mir sind begierig zu erfahren, was das k. f. u. Kultusministerium solchem Treiben gegenüber zu thun entschlossen ist. Einttweilen möch­ten wir nur fragen, ob es einem Vereine, wie der Schomre Hadath, ge­stattet sei, unter der israelitischen Bevölkerung des ganzen Landes eine förmliche Konspiration zu organisiren, deren legter Omed sein anderer ist, als den greulichsten Religionsklader im Schoße einer und derselben Konfession anzufachen. I © Wien, 8. Oktober. Das interessanteste politische Tages­ ere­gnib ist die nunmehr feststehende Reife Sr. Majestätp­es­ Kaisers nahe Konstantinopel und zur Suezfanal-Eröffnung. Man des Monarchen­­ , s­ee en nn uam. u | ‚ ! ‘ ; : ; ganz gewiß wieder ein Nierensturm erheben ; man wird in der Wresse über Rücksichtslosigkeit schreien, ‚weil einige Blätter feine Karten erhiel­­ten. Nun meiner Ansicht na haben die Herren, welche etwa Lärm schlagen sollten, entschieden Unrecht, denn wenn sie si zu rechter Zeit um Karten umgesehen hätten, so würden sie solche auch erhalten ha­­ben. Und was man da immer von der Unhöflichkeit und Rücksichtslo­­sigkeit des Herrn Hofratha erzählt, so scheint si in dieser Angelegen­­heit die Geschichte: „Wie man in den Wald ruft, so antwortet das Echo” zu wiederholen, wenn mir unsererseit3 haben, ohne speziell mit Herrn Hofrath Dingelftent bekannt zu sein, doc­htets die größte Zu­­­ perfommenheit und Gefälligkeit ‘gefunden. Der Andrang zum Opernhause war, wie gesagt, ein massen­hafter und obwohl vor Anfang ausnahmsweise — die „höchsten und hohen Herrschaften" waren in Schönbrunn — erst auf halb­er Uhr angelegt worden, so zeigte sich das Haus do schon vor sieben Uhr in allen Räumen überfüllt und alle Blide waren auf die große Hofloge inmitten des prachtvoll erleuchteten Hauses gerichtet. Ein­ glänzendes­­ Publikum erfüllte alle Räume, als ob sich die Elite der Wiener hier für diesen Abend ein Etellvchein gegeben. Das gesammte diploma­­tische Korps, der größte Theil der Deinister, die Spiken der Finanzwelt,­­ namentlich aber ein Kranz von Damen, so biendend in Schönheit und­­ Toilette, war erschienen, wie man Aehnliches nur selten zu sehen be­­kommt. Aber auch Auffallendes sah man, auffallend namentlich für einen Peter, der mit Personen nicht unbekannt is. Da sah man z. B. in der zweiten Rege­l inf3 von der Hofloge RN Nabar tin3fy in Begleitung ihrer Freundin, der bekanntlich seit ihrer zweiten Witwenschaft so stark gewordenen schönen Frau mit den bren­­­­nend scwarzen Augen. An der­ zweiten Loge rechts saß die in Brest wohnende Tochter eines Pester Möbelhändlers, die sich im deutschen­­ Theater in Pest gewöhnlich mit einem Parterrefiß zu begnügen pflegt.­­ Die dritte Loge rechts offupirte ein in Weit bekannter, sehr unterneh­­­­mender Arzt, der der ärztlichen Praxis übrigens schon lange entsagte, "um sich ausschließlich der Börse zu widmen. Wir erwähnen dieser für Veit gewiß auffallenden Erscheinungen, damit man sehe, daß er hier gar keinen Rangunterschied mehr gibt. Von bekannten Pester Persön­­lichkeiten bemerkten wir übrigens im Opernhause nur wenige. Minister Graf Festetics unterhielt sich auf, das liebhafteste mit dem in einer Loge neben ihm figenden türkischen Gesandten ; in einer Parterreloge saß Graf Edmund Zichy, dessen schöner ehemals golobtender Bart Jest Thon fast weiß ist. Auf einem Fauteuil im Parquet bemerkten wir die neue Exzellenz, Graf Anton Szapáry und nicht gar weit von ihm entfernt, den Schreden der Pester General:Versammlungen, Rath Fabriczius­­ Wohl könnten wir noch eine ganze Reihe von Personen nennen, die unsern Pester Lefern bekannt sind, es hat aber inzwischen die Ouverture begonnen und, wie der Zauberschlag bewegt, wenden sich alle Köpfe der Kaiserloge zu.­­ Die Erzherzoge Ai­brecht, Wil­­helm und Ern­st sind eben eingetreten und nicht lange dauert es, so erscheint der Kronprinz von Preußen, geführt vom Kaiser und der Kaiserin, welche strahlend in Anmuth und Schönheit Plas nimmt. Ihre Majestät trug weiße Seide mit Spigen, im wallenden Haare Diamanten. Ihr zur Linien fegte, sich der Strom­­prinz, an seine Seite der Kaiser,­­während sich die übrigen Erzherzoge redhte und linie von den Dreien nie verließen. CS erschien noch, nach­dem die Herrschaften Schon Pla genommen hatten, die Erzherzogin Annunziata, welche sich zwischen den Kronprinzen und den Kaiser fegte. Die Suite des Kronprinzen befand sich­ lini ® in der großen Pro­­sceniumsloge im ersten Stode. Es bedarf nun wohl seiner Erwähnung, daß sich die Aufmerk­­sam­keit des gesammten Buhlitums der Hofloge zumendete; doch tausend Operngläser waren die Physiognomien­­ ver Herrschaften gemustert ; jede Musterbewegung in den Zügen wurde gedeutet. Der Kronprinz ist in jedem Falle ein schöner, stattlicher Mann ; in seinen von einem blon­­den Rollbart umrahmten Zügen spricht sich ein würdiger Ernst aus, hie und da vurdrucht Augen und Mundmwintel aber ein gemilses Etwas, daß — man verzeihe und diesen Anspruch — zum mindesten zur Vor­­sicht mahnt. Die Unterhaltung in der Hofloge schien nicht ganz frei von einem übrigens begreiflichen Swange zu sein, namentlich überflog die Züge der Kaiserin, so oft sie sich auch in gewohnter Anmut­, und Wilne an den Kronprinzen wandte, ein Schimmer von Trauer, was das eat­so blühende Antlit ihrer Majestät beinahe leidend erschei­­nen ließ. Nach dem­ ersten und dritten Akte zogen sich die Herrschaften in das große Foyer zurück,suchten für einen Augenblick die Loggia auf und nahmen dann einige Erfrischungen ein.Nach dem­ dritten Akte zehrte ihre Majestät , etwas ermordet und angegriffen, in die Burg zu­rück, während der Kaiser allein mit dem Kronprinzen K­nf3 in­ der Bars­quet-Proseeniumsloge Blut nahm, um von hier aus einen Gesammt­überblick über das Theater zu gewinnen. Wir fennen natürlich nicht das Urtheil des Gastes über unser Opernhaus, so viel steht aber fest, daß es das Berliner Opernhaus sowohl an Pracht der Ausstattung, wie an Zwecmäßigkeit der inneren Einrichtung bei Weitem überragt. Ueber das Ballet „Sarvanapal“ läßt sich im Ganzen nur wenig jagen, d. h. vom direkt choreographischen Standpunkte ; es hanelt sich in dem Ballet vor Allem um Massenentwicklung und Ausstattung, und nach dieser Nichtung ist das Rollengetíte geleistet, was man sich nur wenfen kann. Die Eleganz ver­ vielen verschiebenen Kostüme läßt nichts zu wünschen übrig ; von minderbarem Effekt in szenischer Beziehung it der Schluß: der Brand von Ninive. Fräulein Salvioni, wel­ der die einzige Solopartie in dem Ballet zugewiesen, entledigt sich ihrer Aufgabe mit seltener Ausdauer. Unwillkürlich wurden wir durch das erste Medaillon an der Logenbrüstung rechts an Fanny Elöler erinnert. Wenn du Fräulein Salvioni neben ihrer Kraft die Anmuth der El­­­ler hätte! ? — Der preußische Kronprinz im Wiener Hof: Operntheater. B. Wien, 8. Oktober. Der Kronprinz von Preußen, vorgestern Abends hier eingetroffen, ist der Held des Tages. Alle Journale be­­schäftigen sie speziell mit ihm, die gesammte öffentliche wie private Diskussion dreht sich um seine Rersen. Wa er sich im Laufe des ge­­strigen Tages nur zeigte, war ihm die vollste Aufmerksamkeit des Bu­blitums zugewendet, namentlich aber suchte man für gestern Abends Nlle zu der Galavorstellung in der Oper — es wurde das Ballet „Sardanapal“ gegeben — zu erhalten, um sich dort mit Muße der Be­­obachtung des interessanten Gastes hinzugeben. War das ein Haschen und Sagen noch Karten ! Weder Kredit, noch Wiener Bank- oder In­­nerberger Aktien waren in der Blüthe ihrer Tage so gesucht, wie Kar­­ten zu „Sarbanapal” ; jedes Agio wurde mit der größten Bereitwil­­ligkeit bewilligt — wir selbst sahen Sperrfüße mit 25 fl. bezahlen — und wenn zu dieser Vorstellung ein Gründer-Konsortium zusammenge­­treten wäre, die Syndikats-Verrechnung­ hätte in jedem Falle ein hesse­­res Resultat geliefert, wie die z. B. bei der niederländischen Bank. Ge­­gen den Hofrath Dingelstedt wird sich vieser Vorstellung wegen genen Tagesneuigkeiten. Ihre Majestät die Königin) wird heute Nachmit­­tags 5 Uhr 25 Minuten mittelst Eisenbahn bei der Steinbrucher Sta­­tion der Nordbahn eintreffen und sich von dort direkte nach Gödöllő begeben. Die Hofdienerschaft ist bereits gestern angekommen. (Genehmigtes Lehrbuch.) Das Unterrichtsministerium hat gestattet, daß der erste Theil der in ungarischer Sprache erschienenen­­ Weltgeschichte von Franz Ribáry, welcher das Alterthum behandelt, in den Mittelschulen als Lehrbuch gebraucht werde. Prebgerichtliches­ Nachdem von Seite des bh. Cafjaz tionshofes das Urtheil im Preßprozesse des 3. N. Heinrich contra Her­­mann Fuchs vollinhaltlich bestätigt wurde — so ist der Berurtheilte von Seite des Preßgerichts-Präses ange­wiesen worden, zur Abbüßung der Strafe auf eigene Kosten nach Waisen abzureisen und si dort bei der Zander-Strafanstalt3-Direktion zu melden, — sollte jedoch Der­­selbe unterlassen dies zu thun, so werde er unter Aufsicht auf Kosten des Staates dahin gebracht werden. — Die Schwurgerichtsverhandlung im Preßprozesse Julius Beliczay contra Jof. Vislafy wird am 11­­. Vormittags 9 Uhr stattfinden. . . Die Söhne des Mannes mit dem versteinerten Herzen. Roman in jede Bänden von Moriz Jökal. (130. Fortlegung.) Sechster Band — VII. Kapitel. ALs der Adjutant sich entfernt hatte, wandte sich der mächtige Mann zu Alphonsinen. — Sind Sie zufrieden mit meiner Schnelligkeit ? Alponsine fragte ihn etwas Anderes — St Richard Baradlay darunter ? — Er ist einer von den Ersten. — Vergeisen Sie nicht, Herr Feldzeugmeister, daß dieser M­ensch uns mehr geschadet hat, als tausend Andere , daß er wie ein Würg­­Coriol an den Wolöfern. Und daß er der resoluierte Gegner ist, er lebt, immer von Neuem anfangen wird. — Ich weiß Alles über ihn, Baronesse. Er steht in erster Reihe unter den Vorgemerften. Alphonsine hatte die Genugthuung in einer langen Namensliste den Namen Richard Baradlay’l Iefen zu können. Er war mit rother Tinte zweimal unterstrichen. Sein rothes Blut sei der dritte Strich. — Und jest danfe ich Ahnen, mein Fräulein, für die wollte mein Kopf nur zerspringen , hineingerathen. Jest habe ich schon das Gefühl, als wäre er in den Zusammenprall eines Kometen mit dem Erdball mitten Jest lassen Sie mich schon allein­ etwas zerreißen, was mir unter die Hände kommt, und in solchen Mo­­menten ist es nicht gut, in meiner Nähe zu sein. — Gute Nacht. — Hahaha, mich erwartet eine verdammt die Reife ! mm Die meinige wird es sein, gute Nacht. Die Dame entfernte sich. Der Mann mit den Kopfsrämpfen fand in der That etwas zu zerreißen. (In jenen Tagen ging das Gerücht, daß Diebe in seine Woh­­nung eingebrochen seien und alle seine Säbelquasten gestohlen hätten. Weiter nichts. Eine unglaubliche Geschichte.) Die ganze Nacht ging er unruhig auf und ab in seinem Zim­­mer und sein schweres Stöhnen, Rödeln, Jammern hörte man dur­ die Doppelthüre. Alphonsine Plankendorst schloß diese Nacht sein Auge. Die grausige Freude, die gespenstige Aufregung verscheuchte den Schlaf aus ihrer Brust. Und zeitig am Morgen, mit dem Frühtrain, wollte sie nach Wien zurückreisen. Und das ist erst das Vorgefühl der Wolluft, was sie fest em­­pfindet. Die Wolluft­ erwartet sie daheim. Die Verzweiflung jener Andern. Sie zählte nach die Stunden. Sept ist es einf Uhr... . . Jekt treten die Kriegsgerichte zusam­­men... .Seht Lieft man den Angeklagten ihre Sündenregister vor . Seht fragt man sie, ob sie etwas zu ihrer Vertheidigung vorzu­­bringen haben auf dieser­­Velt? . . . . Nichts . . . . Jest führt man sie zurück in’s Gefängniß. En Uhr... . Seht berathichlagt man über sie... mand hat ein Wort, mit dem er sie entschuldigen könnte, abgestimmt. Zwei Uhr . . . . In großer Seit schreibt man die Urtheile Gile bringt man sie dem pleripotentiären Gerichtsherrn. Drei Uhr. Der Mann mit den Kopfsrämpfen schreibt unter jedes Urtheil seinen Namen. Er sieht Feuer vor sich. Er schreibt Bluntbuchstaben auf das feurige Papier. Bier Uhr. Alles ist bereit. Der biefe Naht schlafen konnte, steht auf. . . . Man sagt ihnen, sie mögen noch einmal die Welt fich ansehen, wie schön sie ist. . . Die wummernde Morgen­­röthe, die erbleibenden Sterne. ... Noch einmal und dann nie wieder, Miethfutsche wartete unten im Hof des Hotels die ganze Nacht. Sie ließ ihr Neifegepäd hinabtragen und fuhr vor die Wohnung des­­ General-Auditors. Sie wußte, daß sie ihn jeßt nach und zu Hause findet. Man ließ sie zu ihm hinein. Man fürchtete sich vor ihr, wie vor einem Bampyr. . Es war dies aber ein sehr ernster,kaltblütiger,wortkarger Mann. «Sind Sie zu Ende m­it der Nachtarbeit fragte ihn Alphonsine. — Bu Ende. — Mie lauten die Urtheile ? — Auf Tod. — Bei Allen? — Ohne Ausnahme. — Nichard Baradlay ? — Hit darunter. — Er ist verurtheilt? — Bum Tod. Alphonsine örübte dem Manne die Hand. — Gute Nacht. Seine faire Hand gab ihr den Händebruch nicht zurück und er sagte: „ G ist schon Morgen. Ihm galt ja weder der Gruß, noch der frampfhafte Drud der glühenden Han. Alphonsine­­ eilte zur Eisenbahn. Der Train­­ geht zeitig ab. Dort hörte sie das Fünf-Uhr:Geläute. Das it das Armen:Sünder-Glödlein für ihn. Set­telt man ihm das Urtheil vor . Jebt kehrt er sein Gesicht der doch das Fenster hineinleuchtenden Morgendämmerung zu und borgt si von ihr ein Bisschen Noth für seine Wangen , , . Jebt Lledermaus, du tannst fliegen! Mittlerweile erhebt die Sonnenscheibe sich über den Horizont. Auf dem Bahnhof drängen sich die Passagiere, nehmen ihre Pläne ein und sprechen davon, wie fast heute der Morgen sei. Alphonsine fühlte nichts davon. Sie nahm selbst ihr Halstuc ab, er war ihr so heiß. Sie feherte der Sonne ihren Rüden zu und schaute so zurück auf die in Dunst gehüllte Stadt. Vielleicht erwartete sie sogar, daß aus diesem Dunstfress eine Nebelgestalt sich erheben werde, in dunkler Wolfenschattirung ; und daß sie ihr noch ein rechtes Mal ins Gesicht werde lachen können. Der Train flog weiter. ES war vierzig Minuten nach 5 Uhr. Neuntes Kapitel. Die Dolhipige Bricht ab. Die Lokomotive flog nicht schnell genug.Alphonsine wäre am liebsten mit dem Blitz gereist.Die Fledermaus hätte den Weg zehns mal zurückgelegt in der Zeit,welche der Dam­pf braucht,um ihn eins mal zurückzulegen. Sie war ungeduldig. Sie sehnte sich, nach Hause zu kommen. Ihre Seele eilte voraus. € 3 war ihr angenehm, seine Reifegesellhaft zu haben. Sie fuhr erster Masse. Niemand zog sie in ein alltägliches Gespräch hin­­ein; sie konnte ungestört in ihren Gedanken fehmergen. Im Wiener Bahnhof erwartete sie ihre Equipage. Sie suchte sich dur die Menge durchzudrängen, um die Gifte zu sein, die aus dem Bahnhof herauskommt. Sie trieb ihren Kutscher zur Eile an. Vor ihrem Hause angelangt, rannte sie die Treppen hinan. Sie lief durch die Zimmer, bis sie Edith fand. Das Mädchen nähte an ihrem Trauerfleisch. Alphonsine stürzte auf sie los und schleuderte m­it dem sachw gesättigter Rache ihr die grausamen Worte inssetz:" —Ich habe ihn gemordetl (Fortsehung folgt.) engel gewatet ist im Blut Kriegsgericht ins Gesicht — Tange Ax zeitig überbrachte Nachricht, unserer gelacht besten Helden, und ihnen Daß er selbst dem ebe gehalten, wie 34 danke Ihnen eine ber, so Glüd­ früh, fehr. A­ Z Sie samen, Ich muß . . . . Mie Jekt wird , Sie hielt es nicht länger aus zwischen den Yuh den­­annte Leichenträger, vier Wänden. Eine sie gut. Wie der Todtengräber den ' bright man über sein Haupt den Stab. „Bei Gott ist Gnade!" — jé · — , - ski­­ -'·x·i­­·..··—·««.«..·«.·z«4·-«..«,»«»·«..»·.--»e»-«-4... . .«-k«­­Her-—­­AL esse: RER an Al

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