Pester Lloyd, April 1870 (Jahrgang 17, nr. 74-98)

1870-04-08 / nr. 80

LLO 1870.—Ut.80. ran an ers ArSK STB « den­. Ab tt Be sari Bor­en, Mi­a v ben , Pefteg £­oob" (Morgenr und Abend­­ne­­­re ei latt) nebst­ der Medienbeilage: „Wochenblatt fir Land» und Hofwirthihaft” und „Das für Land- und Forstwirthschaft“ jedoch ohne unOtentt.20" Ganyi. m. Poftvert. 22 | Ganz f. wenoreh ft. 18 Gang. m. Boverl. f.2 = anaj. m. Bofiver]. fl. e 1. Beit-Dfen fl. m. Bofiver]. 20 Se = "T 10 ga f. 9 gel tig , 3 ff. 10 Bie 5 15.50 | le jr. wall | Monat ő f si 4.50 Biertel Fi 2 f. 5 Dionatli Mit separater Wortversendung des Abendblattes 1 fl. vierteljährig mehr. ft.Ofen im Expeditions-Bureau des „Peiter Lloyd”. Außerhalb Beit-Dien­ierteljähr. BE Han­gräm­meriet für Pe mittelst frantirter Briefe durch alle Bestämter. 1.80 nm f.1.80 Siebzehnter Jahrgang, Redaktions- und Expeditions-Bureau : Dorsotheagaffe Nr. 14, eriten Stod. Inserate und Grnshaltungen für den Offenen Sprechsaal werden im Erpevitiong-Bureau angenommen. Y Manuscripte werden in keinem Falle zurückgestellt. van REN wi­afenstein ® Vogler in Hé H — don § nad h D gy u. Mohäcs täal. Nadm. Suferat” übernehm­en ; In Wien die Herren vanfenstein 86 Bogler, Jtemer : Marfi N. 14, M.Oppelit, Wollzeile 231. U. Miemes, Alservorstadt Seeg. Nr. 12. Rudolf Moffe Seiler­­städte 2. in Pressburg Herr Ferdinand Rokmann, Im Ausland: die Hrn. Rudolf Moffe in­erlin und München, Sachse S Comp. amburg, Erfurt a. M., Leipzig, Basel, Br­­iger de Buchhandlung. — Agentie in Dresden : ei Herrn Mar Rufchpler; Vertretung f. Hollant ' in Leipzig Sen ı Senffardt’she Budhandinna i­n . Frankfu­rt a-M.S.L. Das-Ader ZEISS-das Hakesiss sit ei VuxieksC Pari­s . Peer 8. Dieselben sind franto - et Mob Trehebition des 2.­­ ver. f. England und Place de la bie Colonien bei Eh. Banzer, London 93. London Mais Beilagen werden angenommen für Bo. 1 fl. pro 100 . . ‚BU. ‚St. Ae " " ” Roggen blieb bei schwachen Zuzügen fest ; notirt wurden: 1000 Mt. 78/80 pro. á 3 fl. 90 fr. 3 Monate. G­eräte ohne Verkehr, Mais wegen Mangel an effektiver Monate steigend, 10 fr. besser bezahlt; gemacht: 5070 Bollentner & 3 fl. 10 fr. Kafla Mai­­uni, neu 2000 Zolgentner & 3 fl. 10 fr. Kafla. Hafer für den Honsum gut gefragt, nur zu 5—10 fr. höhe­­ren Breite erhältlich. Effektengeschäft. Wenn die Stimmung der Börse im Allgemeinen auch seine ungünstige genannt werden kann, so blieb das Geschäft, dennoch sehr beschränzt, und nur in einigen Gattungen, namentlich Spartassen,, Lloyd - Dampfschi­ff und Spiritusraffinerien machte sich einiger Verkehr bemerkbar. Straßenbahn Reiter­matt, dritte Em, zu 347 geschlossen, blieben 346 ©., 1 fl. billiger, Bantastien mat­­ter, ung. Kredit 90%, ©., "/s fl. billiger, Francoung, unverändert 5772 ©., Angloshungarian vracten sich von 100 auf 99, 572", Hypo­­thesenbantpfandbriefe zu 87"/, geschlossen, Industriebank­feier, zu 32 °/, bis 33 getauft, blieben 324, ^. , Hauptstädtiiche Spartafia gefuhr zu 136'/,—137 getauft, blieben 136"), ©. , 1" fl. höher, Neupeiter zu 41 °), getauft, blieben 42­6., 1 fl. billiger, Theresienstädter in­folge der ausgeschriebenen weiteren Einzahlung matter , drühten sich von 35%, auf 34%. Von Mühlenpapieren wurden Concordia zu 420, erste Ofen Befter zu 420 geschlossen, Victoria erholten sich von 195 auf 200 G. , Fraßfabrik (excl, Roupon 10 fl.) 155 ©. , Flora zu 122 ge­schlossen,, blieben so Geld, 4 fl. höhr, Gidwindt'she zu 168, Lloyd zu 111—112 getauft, Spiritusraffinerien fester , erste ung. zu 305 ge­kauft, blieben so Gelo, 5 fl. höher, Neupester zu 370 geschloffen , bez baupten 360 G. , 18 fl. höher, Hotel zu 130, Trammay zu 209 ge­­schloffen, Baluten und Devisen etwas matter, Dufaten 5.84'­., Napo­­leon v’or 9.88, Silber 121, Kaffenscheine 1.82 ©. Abendbörse. Bei gerigem Verieht wurden Deiterr. Kredit zu 263 bis 263"/, gehandelt. Die übrigen Geschäftsberichte befinden sich auf der Beilage. 500. — —Stammgarn-Spinnerei . 188| 190­90 Nation Anl. 70.—| Obligationen. . 7775.| täglich 5 Uhr Keith. Gönale 8 2300 Lane Narrao” ” Mviregyhägn „10.30, , 7. 88. bb en atal; ar ker Kr Hpege 525] 55|— en u 686) 685 an u Bm ... Zscösäo Von Baranhch fest täglich guhr Nachmittags.’atva 11,,9,,50,,,,2«43,1«,·1"15,,3, keng en,,12,,19,,Gi.10"-7«N· - - s« -40"·200——­­"i.-«·«-115 ".­—-.seeniget--s-0Ankunft des ·bot«Pst»-äpth61039Bm.415-k«k2,«"«-«Uv»1»57 Nm.12«"so"· Futter ee 66/689.72B. 2.25—2.35 1000 —— Barıdes Dampf if 1201 Kreditartien, . . . 264.90 l 83.5 - ---r Passagier eine· ,.. ,« » «, «·«L· «24-«­­Szolnok « « « » ;.-.» --·;«605() 612 Wat--fEVVU-s s0VonWteutaqlebends, O.-Tar1.Ak.11,,20,-Mtt.5,,s2,,,8,,3,,,, -t»39,,,4,39 h ‚A Bene a hell re aaa ee) 20 10 a LEN] Bon Raab täglich Abends. . Satzd-T«ki-iu—we«. CEestWdM’3««33--2kbdssI-55IJ G «andemm« —3«70-2.75 = ie Maine er 8 Ir, “= = Dampffii Fahrten Er gen 88 ge „oetaiot) Kal; ERTELEK ER tr E GYA KD ren Mien % 5 " 12 " Sus n 56, Eid Sa Nr fi 5 ee RT va i > · J 60 1 aro ‚na o ány un at. EeNDTEe + ” " " " n „du m Te jr ge n 39 „. Ken un : ie ATA les 34 er Sie ee s ae 8 g5ojber 1. f pr. Donan-Dampffciffahrt-Gefeligpaft.|., (Talbot) he Vormittags. datvan „ 1,10, Jt. 1.28, » Inden , Ka ae ciß, gr nen . .] mangelt 15 2001 16) [Betroleum-­affinerie,­­ BE — EN a na­det täglich 612 Uhr Grib.­a­rd­ Bee und. Sorofjär (Xofalbot) Era " a » Zg » Z,,5 ; » = dat ” n]ÍEgaba bj. Si u. * M. de u. 47­9. 96. --» » " " ” , tal Die Geldfrage der Handelskammern. Keit, 7. April. Der 27. Baragraph des Handelskammergesebes (Art. VI: 1868.) lautet : „Die Kosten der einzelnen Kammer, welche aus den eigenen Einnahmen nicht gedecht werden können, werden nach einem — im Verhältnis zu der von den Handelsleuten und Ge­werb:treibenden in den Bezirken gezahlten Einkommen­ und Personal:Erwerbesteuer — festzustelenden Schlüssel auf all jene Handelsleute und Gewerbetrei­­benden des betreffenden Kammerbezirk ausgeworfen, die in diesem Bezirke das Wahlrecht haben. Die Einhebung erfolgt gleichzeitig mit der landesfürstlichen Steuer und durch dieselben Organe. Diese führen die eingehobenen Beträge unmittelbar an die Kammer ab." Diese gesehliche Verfügung ist nun allerdings ganz gut und zweckentsprechend, und sie wird an den Kammern zu einem ziemlich ge­­regelten Einlaufen der ihnen zusommenden Beträge verhelfen, wenn sie einmal volständig durchgeführt sein wird. Heute aber ist sie davon leider noch weit entfernt, denn obwohl das Gefech selbst schon nahezu zwei Jahre in Kraft besteht, kämpfen die Kammern heute noch immer mit Existenzschwierigkeiten, welche der Erfüllung ihrer Aufgaben in nicht geringem Grade hinderlich­ im Wege stehen. Wir werden uns hier zunnächst mit der Vest-Ofner Handelskammer und ihren Finanzialami­­täten befassen ; wir glauben, daß man von dieser wohl auf die übri­­gen wird schließen könmen. Mit Erlak vom 8. Jänner 1870 hat das Handelsmininister­­ium der hiesigen Handelskammer mitgetheilt, daß die Steuer­­ämter aufgefordert worden sind, das Verzeichniß der mit den Aus­schlägen für die Kammer zu belastenden Handelsleute und Gewerbes­treibenden anzufertigen, und zwar in der Art, daß nach jedem Namen die Beschäftigung und der Einkommensteuerbetrag des Betreffenden angeführt erscheint ; die Kammer hätte die Verzeichnisse zu rektifiziren, dann — dem genehmigten Budget entsprechend — nach der Summe der bieber in Betracht kommenden Beträge den Schlüssel, d. h. den P­erzentualfab des Zuschlages zu berechnen, und nach Beilegung des betreffenden Betrages zu den einzelnen offen die Verzeichnisse den Steuerämtern wieder zurückzufinden , von wel Iebteren wieder die Einhebung und Abfuhr zu geschehen hätte. Abgesehen von mancherlei — wie uns scheint — nicht gerade unumgänglich nothwendigen Kom­­plikationen, welche fs übrigens in der Praxis ohnehin bald abschleifen würden, muß dieses Vrfahren geeignet genannt werden , um einer­seits die richtige Bemessung der Zuschläge, anderseits den regelmäßi­­gen Eingang derselben sicherzustellen. Allein­­ aller Anfang ist jeder, und besonders schwer scheint dieser zu sein. Die PVest-Ofner Kammer ist bei dieser Arbeit auf die Mithilfe von 50 Steuerämtern ange­wiesen ; von diesen haben bisher nur 42 die Listen eingefeldet, großentheils aber so fehlerhaft, dab sie für den 3wed gar nicht verwendbar waren und daher zur Umarbeitung zu­­rückgefhiert werden mußten. Von 8 Steuerbehörden wurde noch gar nichts geliefert, und darunter befindet sich die unwichtigste von allen, die Steuerbehörde der Stadt Pest! Troß eifrigen Drängens konnte der Modus noch nicht gefunden werden, um Treßfere zur Leistung di­e t Arbeit zu bewegen ; die Kammer war daher no nicht einmal in der Lage, den Schlüssel zu bestimmen. Nach alledem ist die Aussicht auf baldige Sicherstellung der Einkünfte der hiesigen Kammern recht trost: 108, und die Angelegenheit der Subsistenzmittelbeschaffung absorbirt eine Menge von Zeit und Arbeitskraft, die wahrlich zu Besserem ver­­wendet werden könnte. Nun sind aber groß alledem laufende Auslagen in nicht gerin­­ger Höhe zu bestreiten , und zwar nach dem vom Ministerium bereits genehmigten Budget. Bekanntlic hat das Ministerium in Anbetracht der vorhandenen Nothlage im Dezember v. 3. verschiedenen Kammern ca. 16.000 fl. für die Zeit vom August 1869 bis August 1870 bemresfen und — wir wiederholen es — vom Ministerium geneh­­migt ist, so wird man es begreiflich finden, daß selbst bei aller mög­­lichen Resrek­tion Angesichts der vielen Anforderungen, welche ihr eige­­ner Beruf und an die Regierung an die Handelskammer stellt, bieser Borfeguß heute schon starf zur Neige geht, d. h. nahezu erschöpft it. Die Kammer steht daher dünft die natürliche Lösung ein nach buchgeführt ist §. 30 — und vor dieser der Frage: Was nun ? Uns neuerlicher Staatsvorschuß. Die Kammern sind eine gefechliche Institution ; das Gefes selbst sichert in dem oben zitirten §. 27 ihnen die nöthigen Subsistenzmittel ; der Hand mit der Belliehung des Gefebes beauf­­tragt und ist daher für die Fortexistenz der Kammern verantwortlich. Wenn daher in einzelnen Paragraphen die Vollziehung des Gefekes nicht Fall gilt bei $. 27 — und wenn duch eine solche Verzögerung die Eristenz gelhaften Vollzuges vorzubeugen. Die Eristenz ist aber bedroht ; ohne Geld ist eine Funktion der Kammer nut möglich, und nach dem Ge­webe selbst ist außer dem Staate Niemand verpflichtet, von Bedarf der Kammer zu deben. Sollte daher — was wir kaum nen, obwohl es von mancher Seite befürchtet wird vorausfegen fün­­einzustellen. Ein solcher Vorfall wide aber nicht verfehlen, gerechte — Sen: Um nun einerseits Ungarn viefen Skandal — an­ders könnten wir es doc nicht nennen — zu ersparen, a­berseits sich Borshüffe zu zwar betrug der Bestreitung der velsminister it fation zu erregen. get mit selbst fhüßen, droht it, von wäre so weiteren die ift vor der jedenfalls wird wohl von dringendsten Auslagen fl. für die hiesige Kammer 5000 es Sade besselben Vorschüsten Kammer Ministers, den der Regierung gezwungen verweigert werden, so ihre­ Thätigkeit sch­wierigen — Verantwortung Kammern die Griftenz so lange ermögliche, bi sie mit des Gesebes zu Ende genommen sein wird, bewilligt, und Da nun das Buch, einer Kammer der Folgen de3 man­­die Ertheilung der Vollziehung desselben zu nicht­ übrig bleiben, als daß die Regierung von Börsen- und Handelsnachricten. £ Bet, 7. April. — Bei der heute stattgefundenen Tagsabung der Gläubiger der Sarom. Stein’schen Konkursmafia wurde die Aufhebung des Konfurfes bewilligt. — Wohernausmeid der priv. österr. Nationalbank vom 6. April 1870. Defterr. Währ. fl kr. Im Metall zahlbare Wechsel Staatsnoten, . 2.0. .......... 65,594.09775 Darlehen............. ....39,517.700­— Eingelöste Coupons von Grundentlastungs-Obliga­­tionen..... · .... 4,989 — 79.5­15,864.200 fl. eingelöste und börsenmäßig ange­­taufte Pfandbriefe a 66 °, - - =. » — 10,576.133 33 Pffammen 264,750.235 49., Der vorstehende Wochenausweis zeigt eine merkliche Zunahme der Bankthätigkeit, hevorgerufen sona­ durch­ die von dem Frühjahre bedingte Steigerung in Handel und Industrie, als auch den lebhafteren Berz­fenverkehr. Für den Essompte haben diese Ursachen eine Zunahme besm Iselben um 2.107,752 fl., für den Lombard eine solche von 260 000 fl. zur Folge gehabt. Die Steigerung des Banknoten-Umlaufes—sie be­­trägt im Ganzen 931,770 fl. — Ktebt wel nit ganz im Cind­ange mit dem hienon verursachten Mehrbedarf an Cirkulations- Mitteln. Theilweise wird dies erklärt durch die Abnahme des Staatsnotendefikes der Bank um 735.307 fl. In Metallihag und Devisendefige ver Bank sind nur sehr geringfügige Veränderungen zu verzeichnen: ein Minus von 135,577 fl. im Metallihabe, ein Blus von 79,283 fl. in den Devisen. Die Notenreserve der Bank beträgt 52,5 Millionen Gulden.­­ Die Kreditanstalt trifft bereit, ihre Vorbereitungen zur demnächstigen Emission der Titel für die Eisenbahn Braemy3l­­gupkom. Ob unter diese Vorbereitungen auch die Veranstaltung einer öffentlichen Substriktion aufg nommen ist, ist eine lebhaft virtu­­tirte Frage. An der Börse und in den „Journalen neigt sich fast die Majorität der Ansicht zu, daß von einer öffentlichen­­ Substription Um­­gang genommen werde. Bei der Art, wie das große Kapital seine Uebermacht ausbeute, erscheine die Substription nur mehr als ein Mittel z­ur Begünstigung des Kleinen, fänden.eher des großen Kapitals, sagen die Gegner des derzeitigen Substriptions- Modus, wenigstens nicht ganz ohne Grund. Trogdem it man, wie die "N. B." hört, in den maß­gebenden Kreisen der Kreditanstalt, wo man den Werth einer öffent­­lichen Substription für die Klafferung eines Opfers achten gelernt hat, mit Recht nicht geneigt, mit dem Gysteme der öffentlichen Substrip­­tionen für immer zu brechen. Soviel aber scheint gewiß, dab bei der bevorstehenden Emission für die ungarische galizische Verbindungsbahn eine öffentliche Substription nicht veranlaßt werden dürfte. — Weder den Verlauf von Brünner Marktes treibt man von 3.d. M. aus Brünn: „Seit Donnerstag, den 31., März ist die mährische Kundschaft anwesend, brachte jedoch nur in gewire Modeartikeln und in die Gottoneriebranche größere Negsamkeit, worin für eigene Märkte fortit wird. Veit und Wien betheiligten sich gleichfalls nur im Cottongenre wesentlicher und von ersterer Seite wird nur für den Debreziner Markt getauft. Von den größeren Provinzfirmen sind nur Gzegedin-Temespor eingetroffen. Aus Galizien ist bereits Lemberg ausgiebiger vertreten und sind mehrere Einkäufer aus den mährisch­­schlesischen Inpujtiebezirten zugenommen ; der Einlauf wird rasch besorgt werden, ‘weil der belebtere Verkehr vor den Osterfeiertagen Schmelze­­rpedition erfordert. Nach der flauen Stimmung läßst sich seinesfalls ein belebter Osternmarkt erwarten.“ — ‚Landesfürstliche Kommissäre” Unter die­sem Schlagworte veröffentlicht die officiöse „Oestereichische Korrespondenz” eine Erläuterung der Rechte und Pflichten der landesfürstlichen Kom­­missäre, die wir nachstehend folgen lassen. Sie lautet : „Auch wieder­ Kim direkten Interpellationen an landesfürstliche Kommissäre, im­nteresse der Aktionäre mit gewissen Anordungen in die Geschäftsver­­waltung der Gesellschaften, bei denen sie bestellt sind, einzugreifen, geht hervor, daß noch immer irrige Vorstellungen über die rechtlichen Attribu­­tionen­ der landesfürstlichen Kommissäre bestehen. Der landesfürstliche Kommissär hat die Erfüllung der Statuten und die Befolgung der Ge­­sebe zu überwachen, ein Interesse der Aktionäre daher nur so weit zu vertreten und zu fehügen, als dasselbe durch eine Verlegung statutari­­scher oder gefeglicher Bestimmungen in Mitleidenschaft gezogen werden .r Ein Einfluß auf den Geschäftsbetrieb der statutengemäß eingel­egten Organe der Gesellschaft steht ihm weder positiv noch negativ zu. Für diesen Geschäftsbetrieb können die Aktionäre nur ihren Man­­datar, den aus ihrer Wahl hervorgegangenen oder durch Annahme der Statuten anerkannten Verwaltungsrath verantwortlich , machen. Banknotenumlauf Eelompte­­ » v 00 00 s­ee 261,714.300 . « 113,919.435 55 . . . ... » 83,546.849 1,591.080 . ® + 2­0 °— Bededung: Metallichapi­rs. Alig nee welche der Bank gehören . . 7 á fl. 5 Geschäftsberichte. Reft, 7. April. Witterung anhaltend ichön, bei zunehmen­­der Tageswärme, doc sehr Fühlen, noch theilweise von Reifen begleite­­ten Morgen ; Thermometer + 11 °, Barometer 28” 8", Wasserstand abnehmend. Getrei­degeschäft. Unter Weizen­markt ver­­lief heute ruhig, ohne jegliche Rentierung, der Verkehr und das Ausge­­bot waren schwac­h , die jedoch fest behauptet und wurden etwa 15.000 Mb. gehandelt. Wir registriren folgende amtlich notirten Ver­­käufe : Theib- 600 Mb. 8öpfo. & 5 fl. 17% Fr., 700 Ms. s5pfo. á fhüffig á 5 fl. 12% fr. Vreife & 5 fl. 50 fr. , 600 Me. 8öpfv. korn­­, 300 Mb. 8öpfv. spisbrandig á 4 fl. 55 fr. Alles 3 Monate, 200 Mb. 86pfv. fehlerhaft á 4 fl. 90 fr., 500 Mb. 86pfd. dbumpfig á 5 fl., Beides Kafla, Bester Boden: 500 Mb. 86"­,pfd. á 5 jl. 40 fr. ab Nord: & 4 fl. 80 Fr. ab Norobahn, 300 fr. ab Norvbahn, 400 Meben 5 fl. 22%, kr. fe. ab Norobahn, 500 á 5 fl. Norobahn, fl. 45 fr. ab Norobahn, Alles 3 Monate und Alles per ZoW-Ztr. 15 fr., 1800 Mb. 87pfo. fl. 42%, ab Norobahn, 400 Dtb. 86"/spfd. dahn, 900 Mb. 84"/erfo. Ipisbrandig Mb. gGpfo. ab Norobahn , 200 Mb. 86"/.pfo. & 5 MB. 87"/apfo. 30 400 ME. iR fr. ab Norobahn, 500 ME. 86”/,pfv. 85 °/apfo. & 5 fornihhtig fl. 30 Er. ab á á 5 -4­5 fl. 20 Norvbahn, 200 Wis. 85"/apfo. 5 fl. 50 fr. fl. 40 á 5 á ab Norvbahn, 500 ME. 86pfo. fl. 40 fr. ab Verkehr der Kradhtschiffe vom 7. April. . Angekommen in Belt: Ofen : „Theresia” b. Japtó u. Löminger, bel. in Harta f. Lewinger m. 1400 Mb. Diversen. — Transitirt nach Naad : „Napredat” des Fohromics, bel. in Tolna f. Dobra m. 8000 Mb. Weizen. Auszug aus dem Amtsblatte des „KR­öz­löny“., Lizitationen. In Karczay: 25. April Liegenschaft des Koh. Berde, im Stadthause. — In Großwardein: 21. April bis 21. Mai 9 U. B., Weingarten des Jos. Bodolecz, im Grundbuch. — Hätt Szemper:27.April10U.V.­,1xzSession(4000fl.) deseterPoor,an Ort und Stelle­—Jn Kaposvax-2.Mai bis 2.Juni 9 U.V.,Liegenschaften des Ladisl.Koroncz,tnxKom1t-­­Grundbucham­te.—JnN.-Atad(Somogy):27. Mai—27· Juni9U·V·,Guide-5Par;Junp der Helene Halikßy,(34.444fl.) im Gemeindehause·—JnP­z.Btp:11.Apr.l—12.Ma19U-V., Liegenschaftender,Amalia Bolyvansky,an Ort und Stelle.—.In Szijjik­töhaza(8ala),:23.Mai—­23.Juni10U.V.,Lie­­genschaften des Mich­.Szabs,an Ort und Stelle.——In Ofen: 23. April — 23. Mai 10 U. B., Haus auf der Landstraße Nr. 288 (16.200 fl.,) im Grundbudhante. · Konkurs.Gegen Jos Tauß k im Tab,Anmeld­un­gen 28. bis ia April zum Somogyer Komit.-Zivilgerichte,Stttskurator Janaz Németh.­­ EBE­NER, nun Witterung: Wasserstand: Veit, 7. April : 5" 8" ü. N. abn. Troden. Bekburg, 7. April: 5° 0" ü. NR. abn. » Marmqros-Sziget6.April:1«1«ü.N.abn. » Szatxnar6.April:3'0«ü.N. PR Tokai, 6. April: 7’ 2" abn. Szolnot, 6. April : 77 4" ü. NM. ni €zegevin, 7. April 17, 3, U. M. zun. ; a Arad, 6. April : — "4" u. UN. abn. »

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