Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1870 (Jahrgang 17, nr. 99-123)

1870-05-02 / nr. 99

NE TREE ET -Der Unterrichtsminister hat an die Schulinspektoren ein Rundschreiben erlassen,in welchem er erklärt,daß er es an der Zeit halte,«statt des bisherigen schonenden Vorgehens volle Energie und amtliche Strenge bei der Durchführung der Anordnungen des Volks­­schulgesetzes in den einzelnen Gemeinden anzuwenden. Demzu­folge fordert er die Schulinspektoren besonders auf, daß sie 1. die Gemein­­den, welche nach dem Gefecht zur Errichtung neuer Schulen verflichtet sind, hiezu mit voller Energie und wenn er sein muß, mit Hilfe der Sur­spektionen mahnen; 2. die mindestend 5000 Einwohner befikenden Gemeinden zur Errichtung höherer Volksschulen auffordern 3. strenge darauf achten, "dab in den bestehenden Gemeindeschulen die Verzims­mungen des Geietes bezüglich der Einrichtung des Unterrichts und des Gehaltes beobachtet werden, daß sie 4. besondere Sorge darauf wenden, daß die Schulstühle und Gemeindevorstände fortwährend auf die ordentliche Schulung der schulpflichtigen Kinder achten, und daß sie endlich 5. bei den Konfessionellen, von Gesellsschaften erhaltenen und überhaupt bei allen Schulen, über welche die Regierung blos das Oberaufsichtsrecht übt, strenge über die pünktliche Einhaltung des Ge:­webes wachen. un man Die einzelne Nummer Toftet 4 Ye, 5. Hz. RN RR in Mer EZT EE SNS ea Bang ES Briefe aus Kroatien. V. © Agranı, 30. April. Heute endlich wurde das beanstandete Geset über Fleischs und M­ein-Bek­ehrungssteuer endlich publizirt ; freilich in Ab­wesenheit der Schrein, nachdem die mittlerweile telegraphisch berufenen Mitglieder dem Landtage seine Beschlußfähigkeit zurückgaben. Ms die Sechzehn fanden, daß man auch ohne sie fertig werde, stellte ihr Führer nach ihrem Einzuge nach vollbrachter Promulgation den Antrag : den ge­­meinsamen­ Finanzminister "zu befragen, ob das genannte Gefeb in Kroatien und Slavonien Geltung habe und wenn nicht, warum es zur Publikation zugesendet wurde. So entbrannte denn wieder der Kampf unter den tapfern kroatischen Reden. Ich zieire wörtlich das Gefeh, welches über die Geltung der gemeinsamen Gefeße (S. 60) Folgendes verfügt: „Die dur­ die ger­meinsame Legislative zu schaffenden Gefege werden für Kroatien, Slavonien und Dalmatien auch in Kroatischem, von Sr. Majestät ge­­fertigen Originalterte auszustellen und ‘dem Landtage der genannten Länder zu üb’rsenden sein.” Das Gefes ist wohl Har, es verfügt die Webersendung der gemeinsamen Gefege in Froatischer Sprache an den Landtag. Von einer Publikation spricht es nicht, viel weniger von dem Befugnisse des Landtages, ss in eine Prüfung des Gefethes ein­­zulassen. Die gemeinsamen Gefege werden unter Theilnahme von 29 Abgeordneten vom ungarischen Reichstage geschaffen ; diese haben das Recht, dort mitzurathen, ihre Bedenken, ihre Einwendungen vorzubrin­­gen ; der Frontische Landtag darf sich aber nicht in Dinge mischen, welche dem gemeinsamen Rerkstage vorbehalten sind. Was würde man wohl hier sagen, wenn der ungarische Reichstag sich herausnehmen würde, die Gesetze des Eroatischen Landtages vor sein Forum zu laden? Over gehört etwa der­ d­ritte Paragraph unter diejenigen, welche Herr Stojanovics und Brlic repidirt, und zwar in dem Sinne revidirt ha­­ben möchten, daß der Frontische Landtag zu entscheiden hätte, ob er auch annehmen wolle, was die gemeinsame Legislative geschaffen hat. Aber wen­n sie auch ähnliche Träume haben über eine allfällige Nevi­­sion, die lex ferenda kann do mohl nicht entgegen der lex lata zur Anwendung kommen. HServoic, Zlatarovics um dunicd nahmen heute die Opposition her, um sie ob ihrer durchlöcherten, staatsrechtlichen Anschauungen zu züchtigen. Recht drastisch drühte sich der Abgeordnete Ku­ffjenic aus, der auf den Sek­ionsrath Stoja­­novics und den Septemviralsekretär Brlic hininweisend von der Regie­­rung forderte, sie möge die zur Opposition gehörenden Beamten weg­­jagen, dast möchten wir uns dem draftischen Wünsche aufchließen, aber doch aus einem anderen Grunde. Diese Leute verdienen weggejegt zu werden, nur weil sie Opposition machen, sondern weil sie so unge­­shh­te und fakziöse Opposition treiben. Der Minister Bederovics gab eine eingehende Aufklärung der Sachlage, konnte aber nicht durchdringen, und erst nach Schluß der Debatte, als die Frage der Abstimmung wieder mit einer erneuerten Diskussion drohte, 309 3fm­­ovics seinen Antrag zurück. Hiemit hat wohl die Krise ein Ende erreicht und die ruhige Thätigkeit des­­ Landtages beginnt. Die nächsten Tage werden die Sessionen in Anspruc nehmen. Am weiteren Verlaufe der Sigung wurde Mrazgovicz, von seinen agitatorischen Tendenzen bekannt, verifiziert, Interpellationen über Urbarialangelegenheiten und Straßenbau eingebracht, über die Richtung der "Tjölder Bahn (Bozsega oder Brod) drei Petitionen aus­gemeldet. Der weiteren Meldungen des Präsidenten entnehmen wir, daß das Baras“­ner Komitat sich darüber beschhwert, daß die For­mu­­lare zur Bol­­­ölung ungarisch waren, daß ein kroatischer Vater von dem kroatischern Landtag verlangt, seinen F kroatischen Sohn von dem Militärdienst zu befreien. ő j Webrig n: spielte heute auch die Galerie mit, sie entsohte näm­lcsh mit Häuten und Füßen — und das will was sagen, wenn die Hände und Fibe Froatish fird — einem Abgeordneten zu, der dem talentvollen Stionschef der Froatischen Austizabtheilung Zupics das Wort H errath ins Gesicht schleuderte. Die Galerie war gut befegt, es gab heute Schulferien. © Hermannstadt, 28. April. Die auf Grund der Bestim­­mungen des Stadt und des Stuhles Hermannstadt hat in ihrer heute abgehaltenen er­sten Sitzung mit großer Majorität eine Protofollar­ Grelärung gegen das provisorische Statut überhaupt und gegen die in demselben enthaltenen Bestimmungen über die Vornahme der Be­a­me­tenrestauration vor Bustandelommen des Gefäßes über die Regelung der Munizivien insbesondere angenommen. Universität so befremden eidet Baron Mendheim’shen im Sinne des 8. 2 desselben Gesehes beschlossen, das Bro­­tofoll a­uch in deutscher und romanischer Sprache zu führen. Auf die Bemerkung müsse, wenn die Mitglieder der Kreisvertretung eigens le­er werden müssen, nachdem hievon in dem Statute seine Ermah­­nung geschieht, ein ähnlicher Usus aber anl in den Komitatsausschül­ fen, wo nur die gewählten Beamten in Eid genommen werden, nicht bestehe, ja Staatsinteressen entschieden wird. Feine Angelobung zu lei­­sten haben, entgegnete der Vorfiker, Bürgermeister Gi­bel, daß dies doch seine Instenlation so sei. Ob aber werlei im Verwaltungswege erlassene, allein in seiner Gefetessammlung ver­­öffentlichte und überhaupt in andern zum Territorium der Stephano­­krone gehörigen Munizi­ien nicht gebräuchliche Anaclöhnisse opportun sind, daran darf wohl mit Fug und Recht gezweifelt werden. . .. Die Versammlung provisorischen Status über die B Vertr­tungskörper und der Beamten auf dem Königsboden vom 28. März 1869 noch im Monate November erstandene Kreisver­­tretung der Die­tomanische meldete eine eigene Gegenerklärung für die nächte Kreis­­versammlung an. Da die Protofolssprache nach dem Gefege über die Gleichberechtigung der Nationalitäten die ungarisch sein muß, des Mitgliedes M. Béteffi, bag es selbst die Abgeordneten im Reichstage, wo doch über die vorgeschrieben ging, nachdem die Stimmen zur Wahl des ständigen Ausschusses abgegeben worden waren, auseinander. kt Temespär, anstaltende Landes-Aar 28. April. Der im September Fier zu ver: ‚teongreß, die für ungarische Ampustrier, Ges­werbe, und landwirthschaftliche Ausstellung, sie sind beide, bevor ‚sie nur im Plane eine greifbare Gestalt angenommen haben, auf eine Sandbant gerathen. Die Herren der unterschiedlichen Komites, welche, nebenbei gesagt, nicht im Entferntesten der Aufgabe gemachten sind, zu welcher sie sich herangedrängt, haben sic mit einem wahren Feuereifer in die Aktion geworfen, ohne nach einem bestimmten Systeme vorge­­gangen zu sein. Sie glaubten sich stark genug, die durchaus­ nicht leichte Arbeit allein auf ihre Schultern nehmen zu können — nun zeigt es si, daß sie die Rechnung ohne den Wirth gemacht hatten. Unter sämmtlichen Mitgliedern der leitenden Komites befindet sich kaut Einer, der mit den nothwendigen theoretischen und praktischen Kenntnissen, die hier unbedingt nothwendig sind, ausgerüstet wäre. Ein abgethaner B Viehfoktor, den sie zu ihrem Sekretär gemacht, und welcher der Schöpfer der Kongreß- und Ausstellungsidee ist, führt die ganze Komite-Geellschaft an der Nase herum und verdirbt durch seine Ungef&hrlichkeiten Alles, was etwa Richtiges geplant wird, wenn er nu­ schon durch seine ganze Person und dur sein Auftreten das Projekt diskreditirte. Die Land­wirthe Südungarns halten sich vom Gan­­zen auffallend ferne, und es ist bisher nicht gelungen, einen einzigen derselben ernstlich für die Sache zu engagiren. Jeder moralisch noch materiell kommt dem Unternehmen irgend­eine Hilfe zu; mas Wun­­der, wenn die Herren mit ihrem Bisschen Weisheit zu Ende sind und traf zum Ministerium laufen, um sich dort Hilfe zu holen, gerade dort, wo sie zuallererst hätten anflopfen sollen, wo bevor ir­­gend ein anderer Schritt gethan wurde. Wie die Dinge augenblick­ich stehen, dürfte „von Oben“ diesmal vor­megen schwerlich kommen. Dam­ tt aber auch die Ausführung des mit so vieler Oetentation aufgetre­­tenen Projektes eine Unmöglichkeit und dasselbe wird in einigen Mo­­den, vielleicht Tagen im Sande verrinnen. Die Zeit ist kurz; vier Monate fins für eine Ausstellung noch sn kleiner Dimension eine viel zu kurze Frist, wenn alle Mittel vorhanden sind. Diese aber fehlen gegenwärtig gänzlich und ist auch nit die Aussicht, daß solche in kurzer Zeit flüssig werden. Webrigens, vielleicht gesheben Zeichen und Wunder und der hier dargelegte Reffimismus wird zu Schanden ich will dann sehr gerne pater peccavi rufen. (Siehe die hierauf bezügliche Mittheilung unter den Z Tagesneuigkeiten des heutigen Blattes.) — Wien, 1. Mai. Die Ezechenführer verlassen heute Abends Wien, doc scheint, nach Allem, was über die Ausgleichsverhandlungen in die Oeffentlichkeit transpirirt, dies keineswegs als das Ende, sondern dies als der Abschluß der ersten Bhase der Unterhandlungen aufge gegenüber zu erfreuen haben. Was daher heute in Bezug auf den Anhalt einer Art „neuen Deklaration” der Grechen auf den publizisti­­schen Markt gebracht wurde, mag dahingestellt bleiben. Grund, die Dinge nicht so schlimm zu erachten. Ob die der alten um ein Haar unterscheidet, dem Graf Rotocki zur Erwägung heimgaben , oder ob nach Meinung An­­derer es blos habe, in der That die Bunktationen einer solchen „neuen“ sich überhaupt von zu gar feinen Bunktationen kam, sondern es sich bei den Konferenzen gehandelt istt nicht bestimmt anzugeben. Eines jedoch scheint im­­merhin unzweifelhaft, daß die Grechen selbst ängstlich Bedacht nehmen darauf, den Faden der Unterhandlungen nicht abreißen zu lassen. Dieseg Eine ist von um der einen ersten und unerläßlichen Bedingung verheißen, sich entschliegen wollten. Wenn nun, trogbem daß sie jene Ansprüge mittelst faktischer Anerkennung des verfassungsmäßigen Bo­­dens, buch Befhidung des Reichsrathes, in der Legislative selbst an­­zustreben die Grechen selbst die Iniative ergriffen in dem Wunsche, die begonnenen Untere­­andlungen in Prag mittelst Vertrauenspersonen oder sonst in geeig­­neter Weise fortlegen zu können, so wird man von mit einigem Rechte zu der Annahme gelangen, daß die Herren aus Prag ihren gegenwär­­tigen Standpunkt selbst nit als unverrüdbar aufgefaßt sehen möchten, und die ihnen gestellten Bedingungen seineswegs unerwogen zu werfen getillt sind. Unstreitig liegt aber hierin allein schon ganz ansehnlicher Gewinn, wenn man zurückkendt auf die Haltung, welche man auf ders Wie ich vernehme, bezeichnete Dr. Rieger den Freiheren­berg als die geeignetste Mitteloperson nächsten Woche für ein selben Seite dem Ministerium Gisken gegenüber beobachtet die weiteren Verhande­lungen. Ich weiß nicht, wie dieser Vorschlag von Seite der Regie­­rung aufgenommen wurde. Im Uebrigen begibt sich Graf Wotocki definitiv zu Beginn der zu der am b. va selbst nach Prag und dürfte hingeftellte Kombination. &8 wäre im Interesse des Reiches gewiß zu wünschen, daß dieser hervorragende Geist in diesem Momente der Mer eierung in Lösung ihrer fehleren Aufgabe beistehen könnte. Leider ist dies nicht der Fall und gestattet dem Dr. Berger sein Gesundheits­­zustand kaum die Lektüre der Zeitungen, geschweige denn eine politische Aktion, wie die ihm diesfalis zugemuthete mus weiter zu gehen, als die Alt-Czehen, den Feudalen die Hände binden, die so, beren Vertreter der einzige Slapfonaty den Konzessionen an den Parlamentaris, denen ihre Beziehungen zu Um nur ein Beispiel hervorzuheben, die Sung-Grehen für eine Landtagswahlordnung auf demokrati­­scher Basis, within auf einer Grundlage, die an den Deutschen Kon­­veniren besonderer Vorliebe bei dem von Clam-Martinig im Jahre 1863 ausgearbeiteten Monstrum einer Wahlordnung, die eine Art Ständemwirthsschaft wieder etabliren sol. Zu den großen staatsrechtlichen Fragen, wie in der Perhorreszivung des Neidsrathes, stimmen beide Fraktionen über­­ein, daß die liberaleren Jung : Gzechen sich mit einer solchen Institution einigermaßen befreunten rend wie auch das Terrain wäh, die Alt=Czehen gegen den Parlamentarismus auf einer anderen als ständischen Basis auf daß Lebhafteste perhorresziren sollen. Graf Protocki begiebt sich gegen die Mitte des Monats Mai nach Prag, um daselbst, Vielleicht ziehen. Daß auf sie dem die Bestaffungsrevision Boden der Berfaffung stehen, werden sic) einem solchen an­ergangenen Rufe nit ents­tehen dem Reform = Werke nicht ferns daher denn auch die besondere Energie, die sie betreffs der Verhand­­lungen mit den Grechen entmwickelt. Wahl der wurde wichtigsten faßt der geen werden zu Berfon Gästen jenen um eine vermag follen. Ueber Friedenskonferenzen positive aus Prag gegenüber der „Errathens” fid) Deklaration, die fommen vermöchten, habe guten Gehen trauliche Reichsrathes von ihrer Seite, das Resultat dieses ersten Abschnittes so größerem Werth, ald — wie ich war unabänderlich : Befolidung Alle erdenkliche Unterftügung Angaben Konversation zu von verläßlicher Duelle vernehm, und dies auch der jüngsten Berichte betont habe — von Grehen keine Stusion darüber gelassen wurde, daß sprüchen überhaupt anderswo als im Neidsrath etwa autonomistischen und nationalen Ansprüche wurde machen, ihnen überlasfe ich hiesigen und auswärtigen Journalen, welche im Bund­e einer gewissen weitgehenden Lizenz dem Bublikum Dag Alpha und Omega des Grafen Botocki den Ich für meine schon in einem meis Geiten der Regierung den sie mit ihren An: vorwärts zu bes für jene nur unter |­tattfindenden landwirthschaftlichen Ausstellng­en daher jeder weiteren Vermittlung füglich heute ein hiesiges Blatt trauensmann hinstellt, und redlichen Willen gefunden, um ihr aller Solidarität Scheidung in­­ Fraktionen prägnant hervortu­t, genannten Jung-Grechen, als hier weilte, Hauptstreben der Regierung dahin gerichtet, sind K. Wien, Resultat die der bei tiven, vollzieht, bleiben, venselben czehn­hen Partei bereit sein, könnte, die den Dr. Berger daß gegenwärtig so 1. Mai, aber die Schritte näher zu fommen, bei in hätten als wen, ist dies nich­t weiter. Wenn auserforenen Were als eine leichtfertig dem Ausgleiche mit Die der Ausgleichskonferenzen denn der Reichsrath foll­e. Die Poln, die bereits gleichzeitig gemachte Wahrnehmung, doch läßt sich annehmen, v. 12. entrathen fünnen. Heimath bereits zurücgereift. Den „Ausgleich“ bringen Zajhen nicht fertig mit, die Mitteilung machen, findet man den Polen seine Art:Czehen in Brünn, e3 auffallend, Rede aber an dahin richtet ist, die eben im hingegen Speziell verweilen sollen mit von beispielsweise fi hat! — Keller cedischen parteiführer sind in ihre sie zwar in ihren sie fönnen ihrer Partei doch m wenigstens bei der Regierung soviel guten vertrauenspoll noch um einige als dies bisher sehen der Fal war. Dieses ist ebensowenig zu unterschagen, als fein, der die Regierung daß innerhalb over Strebuugen de bie den Reichsrath zu somple­­ihr Hauptaugenmerk und zu von könnten, fondiren, gegenwärtigen Augenbliche it das EEE,­ ­s.. enter pe GENS .«­.. er A Wien, 1. Mai. Man scheint der russischerseits erfolgten Kündigung des mit Desterreich wegen gegenseitiger Auslieferung der Deserteure abgeschlossenen Cartellvertrags eine betontere Bedeutung bei­­legen zu wollen. Die Tshatfache ist einfach ganz so wie Preußen, den bisherigen Cartellvertrag nicht erneuert, daß dar­auf, Ruhland in Wien, ganz gekündigt, und daß man in Wien, ganz so wie in Berlin, die Kündigung einfach angenommen hat.­­ so wie in die, daß Desterreich, Berlin, denselben Vielleicht interessirt zu lernen. Der Verkauf der dem Kurfürsten von Hessen gehörenden böh­­mischen Herrschaft Horzowitz an den Dr.Straußberg dürfte jetzt definitiv vollzogen sein.Der Kurfürst wird fortan seinen Aufenthalt in Salz­­burg nehmen. —ng. Wien, 1. —halt des Schreibens fennen die Einlatung des Präsidenten des landwirthch­aftlichen Ausstellungss somit 63 in Prag, Grafen Ottokar Ggernin , zur Eröffnung der Ausstellung Prag zu besuchen, beantwortete. Die Ermiderung lautet : Hochgeborner Graf! Ach beeile mich, für die mir unterm 15.1.M. erwiesene Ehre, daß Guer Hochgeboren als Komitspräsident mich zu der im Monat Mai in Prag stattfindenden landwirthschaftlichen Aus­­stellung freundlich eingeladen haben, meinen verbindlichsten Dant aus­­zubrüchen Wollen Euer Hoc­hgeboren hierbei die Versicherung entgegen nehmen, daß ich es mir zum besonderen Vergnügen machen würde, wenn meine Amtsgeschäfte es mir möglich ma­­chen werden, mich auf einige Tage von hier zu entfernen, um in Folge dieser freundlichsten Einladung in Ihrer Mitte zu erscheinen. 3h bitte den Anspruch meiner vorkommensten Hochachtung x. x. un­­terz­eichnet: Potocki. Mai, es Sie, ken­ne mit welchem Graf Botocki. ERER Xn EEE WETTER = IN EIS,­ ­ , , .„. a. - an zu erben. . 98. Gefeh-Entwarf Über die Organisation der Gemeinden. (Schluß.) Achtes Hauptstück. Bom Gemeindehbaushalte $. 93. Das gesammte bewegliche und unbewegliche Vermö­sen der Gemeinde und der unter ‚der Aufsicht der Gemeinde stehenden Ins­stitute wird alljährlich inventirt und muß das Inventar der Gemeinde­schlußrechnung beigelegt werden. 94. Das Grundeigenthum der Gemeinde und der unter der Aufsicht der Gemeinde stehenden one sind unverlegt zu erhalten, helfen Veräußerung oder der Regel nur im der Leteren und aufgelegt, in­ ausnahmsweisen Fällen und nur gegen namentliche Abstimmung und mit Genehmigung seitens des Ministers des Innern erfolgen. Ausrufungspreis bestimmt der Vertretungskörper und genehmigt derselbe auch den Erfolg der Lizitation. Wenn die öffentliche Versteigerung nicht zum Ziele führt, und das Interesse der Gemeinde ein Abkommen im Privatmöge­nwünschens­­werth erscheinen läßt, kann das Vermögen auch aus freier Hand ver­­pachtet werden, hiezu ist jedoch in den kleinen und großen Gemeinden die Einmilligung der Turisvi­tion erforderlich. .§. 96. Hinsichtlic­her Fruchtbarmachung der Gemeindekapitalien sind dieselben Borschriften zu beobachten, welche hinsichtlich der Anlei gung der Massengelder in Güftigkeit sind, Gemeinde in der im Herbst abzuhaltenden Generalversammlung revidirt, beziehungsweise festgestellt­­er Kostenvoranschlag Generalversammlung im Gemeindehaufe zur außerdem an die Vertreter außgetheilt. « Gemeindevermögens geschiebt in Die Modalitäten das folgende Jahr wird von der müffen in der Generalversammlung verhandelt werden. „Ort, Ivo eine Buchhaltung, stabile Fagabtheilungen für finan­­zielle, ökonomische ‚oder Kostenvoranschlags-Angelegenheiten bestehen, it vorerst jedesmal die Buchhaltung, beziehungsweise die Fachabtheilungen einzuvernehmen. tolle beigelegt.­­ Der Voranschlag zwar zur Kenntnißnahme, wenn Prägnisse des Grundvermögens ein Gemeindezuschlag ausgeworfen wird. eingereichten Bem­erkungen wird dem Proto­­zur Superrevision und Genehmigung, wenn zur Deckung der Ausgaben reichten Bemerkungen (8. 106) sind der Vorlage beizusch­ießen, der Gemeinde aus dem Er­­trägnisse des Gemeindevermögens derselben nicht gedecht werden könnten, kann die Gemeinde auf zuschlag auswerfen, die Beinwohner und Grundbesitzer einen Steuer: $. 100. In den Ortschaften und großen Gemeinden werden die alle Gemeindemitglieder gleichermaßen betreffenden Verwaltungskosten im Verhältnisse zu den direkten landesfürstlichen Steuern (Grund­, Haus, Rn RE), jene im Interese des Grundbefiges gemacht werden, im Verhältniß zur Grundgrenze jene Kosten endlich, welche in viele reicht werden können, nur im BVerhältni Personalerwerbsteuer ausge­worfen. sa a Be Betrag ebfälchen A zwei Kategorien nit einges sur Hauss, Cinfommen, und fommt, sind die obigen Prinzipien in Anwendung a. a . , §. 101. In­ den mit geregelten Magistraten versehenen Städten wird der Steuerzuschlag nach einem Perzentualverhältniß zu den direk­­ten landesfürstlichen Steuern (Grund­, Haus, Einkommen-Personal­­erwerbsteuer) nach dem bisherigen Usus ausgeworfen. Die Regierung fann, inwiefern, dies ohne Beeinträchtigung Staatseinkünfte und Standgelder, Mauthgebühren Gefährdung nit a­ur­en eingeführt werden können, bei vor Industrier und Handels­­inter­ fiew geschehen kann, über einen diesfälligen motivirten Bericht die Bewilligung erteilen, daß in einzelnen Städten der Gemeindezuschlag den indirekten Steuern ausgeworfen, und zur Vermehrung de Einkommens der Kommune in der Stadt und deren Gebiete waren. Zugarbgkef Frzktflichtet ee ja sogar auch vom Staate­rkeetungen w­erden nach den Prin­ien des Geees’ der Öffentlichen Arbeiten Eu und elle Natura geleistet, oder in Baarem abgelöst und können nur zur Er­­haltung der Waffen, der Verkehrslinien und der Kommunikationsmittel ver­wendet werden. Im Falle einer wehungen , einer ‚Meberschwemmung, im Gemeinde-Obrigkeit die zur Beseitigung der Gefahr ohne Abrechnung verwenden. . 104. Bei Einhebung der Gemeindesteuer-Zuschläge dienen R­äumungen vom Jahre 1858 zur ihtfehlur. §. 105. Die Gemeindeschlußrechnungen werden in den ten und großen Landgemeinden in der Ortschaft im Frühjahr abzuhaltenden Generalversammlung vom­­ Vertretungskörper selbst, in den mit ges Ben­en Städten aber von der Buchhaltung, nu­­r TR­AB von der Buchhaltung, der dachabtheilung oder der Kommission eingereichte motivirte Bericht nd De vor der abzuhaltenden Generalversammlung im Gemeindes zur öffentlichen Einsichtnahme aufgelegt. DeevondenGemeindekontribuenten eingereichten Bemerkung­sende müsser in der Generalversammlung verlesen und verhandelt 8. 106. Wenn die Generalversammlung die vorgelegten Schluß­­rechnungen einstimmig genehmigt, in entgegengerechten Falle 2339, Somieferne die Regelung steh angemetne Bertheilung kann §. 95. Die Berpachtung bei ERECH Der Boranschlag für in den mit geregeltem Magistrate Die von den Gemeindekontribuenten Das separate Minoritätsvotum und die enn über das Beitragspauschale .1eemetneewon abrednung, eventuell der Kolten, melde nur = verlefen die Ausgaben eingeboben, ($. nur Wege einer öffentlichen Lizu­ation. Das sogenannte Minoritätspotum den ohne wird 15 Zage vor ist der Yurisdiktion der Gemeinde gedecht d:r Sachabtheilung von aa el repidirt. ie i­bner « «· und foldire Id­ae ein Wertra fönnen den Gefeß-Artikelg XXI und wenn an der abzuhaltenden öffentlichen Einsichtnahme versehenen Städten aber 101, 102, 103.) von einzelneneinge­­vorzulegen, und die Gemeindausgaben aus dem Er­­werben können, nit zu . Hand:­­ — 2 . en 10 Tonnen mit der Gemeinde hinsichtlich bes ni zti « gemeinschaftlichen Kosten von Zeit zu Beit zu Stande und . ő : + +. Ein Märtyrer. Roman (nach dem Französischen) in fünf Theilen. dünftergbeil (59. Fortlegung, verzeihlich ist. Sagen Sie mir getrost Als. — Waren zwischen diesen Hufaberüden, warf Abbé Desvialle die Brage iazwischen, nit auch menschliche Fußstapfen zu bemerken ? — Dieser Gedanke war auch mir gleich genommen, in der er diener­ suchte, und fand bald mehrere, darunter eine, EGK deutlich , daß ich die Nägel des Stiefelabjabes zählen konnte : eine Reihe nac innen und zwei Reihen nach außen, im Ganz­igel. = = Es find ein scharfer Beobachter, mein Lieber Freund. — Das ist mir angeboren, doch wenn Herr Abbé finden sollte, tat ich zu geldmäßig bin, so werde ich aufhören , weiter zu erzählen. — Nicht doch, fahren Sie nur fort. — Als ich aus dem Tannengehölz herauskam, gewährte ich den Herrn P­farrer im Gespräch mit mehreren Bauern, welche gekom­men waren, um vor dem weißen Kreuz zu beten; er sah so zornig aus, daß ich mir allerlei Gedanken machte, einen dümmer als von an­­dern. Mir fiel der verlassene Esel auf der Zerrasse ein und ich er­­innerte mich daran, wie die Frau Wirthschafterin mich ohne Animort gelassen hatte, als ich sie trug, wer den Esel dort angebunden habe. Alles das ging mir im Kopfe herum und statt geraden Weges ins Schloß zurückzufehren, machte ich einen Umweg, um auf den ins Barrhaus führenden Pfad zu gelangen , welchen der Pfarrer einge­­schlagen haben mußte. Bei einer Stelle im Hohlweg angelangt , die, wie ich wußte, immer feucht zu sein pflegt, machte ich Halt und ging etwas abreit, damit Herr Rode, wenn er vorüberkam, mich nicht bemierte. Zehn Minuten darauf hörte ich den Schal seiner Tritte ; er ging rasch, und da schien er mir in meiner Ungeduld sehr lang, fan zu gehen. Kaum als er vorüber war, zehrte ich in den Hohlweg za üd and sah mir das GEroreich am! Zwei Reihen Nägel nach außen und eine nach innen, im Ganzen 27 Nägel. ® — Wie aber kamen Sie zu der Annahme, daß der Esel ver Mutter Hilaire derselbe war, dessen Spuren siz beim weißen Kreuz be­­h euer­ns will ich dem Herrn Abbé glei jagen, nur werde ich dann zu dem Geständniß genöthigt sein, daß ich zu einer Lüge meine Zuflucht nehmen mußte, um mir darüber Gewißheit zu verschaffen. — 65 fann Umstände geber, unter melden eine Kleine Lüge — Nun denn, Herr Abbé, ich wollte auchaus einen Berfuch anstellen, ob die Füße des fels der guten Frau in jene Hufspuren hineinpaffen. Ich ging also nach Tifo zur Wirthschafterin des Herr Pfarrers und sagte ihr: „Mutter Hilaire, die Frau Gräfin läßt Sie bitten, ihr Ihren Esel zu einem Spazierritt in’ Thal zu Leihen. Sophie hinkt, ich weiß nicht, was ihr geschehen it." Der Herr Abbe wissen vielleicht nicht, daß die Eselin der gnädigen Frau Sophie heift. Natürlich gebt die Mutter Hilaire ihren Esel so schwer als möglich holen, und ich, um sie noch sicherer zu machen, füge hinzu: „Es ist nicht nethig, ihn anzufhirren, das Neitzeug der Sophie wird ihm ganz gut fiken." — Und Sie haben das Thier zum weißen Kreuz geführt? — Und auch unter die Tannen und habe wohl zwanzigmal don Fuß des Thieres genommen und in die Hufaberüde gefeßt — er paßte hinein, wie die Hand in ihren Handschuh. Ach, wenn ich einmal... — Die feinen sehr gern zu plaudern, mein Junge, unterbrach ihn Abbé Desvialle, der plöglic­h eine offizielle Miene und sein vor­­nehmes Mesen wieder angenommen hatte. 34 glaube Sie um eine Taffe Kaffee gebeten zu haben. Lassen Sie mich nicht lange darauf warten. Der Kammerdiener entfernte sich etwas verblüfft; er wußte nicht recht, ob er sich dazu Glück zu wünschen, oder zu bedauern habe, daß er so mittheisam gerwesen. XXXIV. Seit dem Besuch der Gräfin hatte Abbe Roche viel gelitten. Treu seinem gegebenen Versprechen hatte er sich jeder öffentlichen Ma­­nifestation enthalten. Was hätte er übrigens an thun, mas sagen können? Hätte er sich der Strömung miterlebt, so würde das ihre Stärke nur verdoppelt haben? Wenn er jedoch in seinem Zimmer allein fob und die Thüren verriegelt hatte, b­at er sich seine Gewalt mehr an und Mutter Hilaire hörte ihn oft genug nebenan laut foluchzen. Seit fünfzehn Jahren hatte er sich zum Bauer, zum Gebirge­­dörfler gemacht, um sich in die Sitten und Denkweise Derjenigen, deren Führung der Himmel ihm amveriraut hatte, einzuleben und um sich ihr Zutrauen und ihre Liebe zu erwerben. Um si seiner Sendung würdig zu erweisen, hatte er seine Energie, seine Jugend aufgebraucht, und sah nun, ohne auch nur sie darüber befragen zu können, von Denjenigen sich verlassen, für die er Alles hingegeben hatte. Sie hatten ihn also nicht verstanden, oder nicht verstehen wol­­len. Sie hatten ihn Teinglich als einen Funktionär betrachtet, der herab unter Thränen zu ihnen gesprochen hatte, große Familie umschließend, die und wenn er er seine Gebete mit den ihrigen vermengend und sich von ihr geliebt wähnend, so war er nur der Spielball, das Opfer einer Täuschung gewesen ! Waffener, als er am Tage nach seiner Geburt Die Gräfin selbst — wir bedauern 03 sagen zu müssen — sie am Ende nicht Recht, mich zu fliehen ? dachte er bei sich. Sie haben inst­nftmäßig herausgefühlt, daß sie sich auf mich nicht verlassen konn­­ten. Bergaß ich ihrer nicht bei der ersten Gelegenheit über­fiel . Er fühlte ih von Scham niedergebrach bei dem Gedanken, daß eigenen Empfindungen eine göttliche Berufung gehalten hatte, leidenschaftlichen war. Nur in Ermangelung eines menschlicheren Gegenstandes hatte er Gott geliebt, war nur das den profansten aller Triebe­ poetisch zu vers ftiger Liebe ing Gedächtniß, glaubte eine Aehnlichkeit zwis­chen ihnen zu finden, die ihn erschrecte. — ©» liebe ich rennen, sagte er sid ; und so nur eine lange, unselige Vorrede zu dr unmürbigsten aller Thorhei­­ten ? Um mich her bildet fidh eine Leere, man meidet mich, man fürch­tet sichh, mir zu begegnen... Geschieht mir nicht Net? Fürchte ich mich nit vor mir selbst ? Möchte ich mir nicht au aus dem Wege geben ? Gemiß ist, daß das hartnädige Schmweigen, welches Abbé Roche beobachtete, dem Enthusiasmus, von dem die Bevölkerung besessen war, peinlich wurde, fügte und men. Was er für eine Eingebung von Oben hielt, fand Vorwände, hatte nicht vor sich hatte, seiner Liebe die gemwesen. — Und haben Er hatte sich für einen Diener Gottes gehalten, und war wei­­ter nichts, als ein sinnlicher, schnöder Leidenschaft fröhnender Men! Sein Inneres duchforstend, rief er sich jene Regungen inbrüns die ihn durchzucht hatten, wenn er unter Gebeten den Rand des Altars mit feinen Lippen berührte, und indem er sich gleichzeitig der Empfindungen erinnerte, welche andere Küffe in ihm hervorgerufen hatten, verglich er diese beiden Emotionen, sie also von seit zwanzig Jahren, ohne war also Alles, und sie zu mal vorausgegangen, mehr mit ihm zusammenzufomn: 3 bestand zwischen ihr und ihm eine Art Mitschuld, die ihr in dem Maße grüdend wurde, als die Folgen sich ernster zu gestalten . Ein einziges unbeobachtsames Mort, das ihn entschlüpfte, konnte einen frredlichen Skandal zur Sorge haben, wesfen Opfer sie und der Graf sein würden. Nachdem sie zuerst gegen ihn für das ihr gegebene­­ Versprechen aufrichtige Dankbarkeit empfunden hatte, fing sie an, sich zu fragen, ob er denn auch wirklich Wort halten werde . In der Unruhe, in der sie sie befand, prängten sich ihrer Chanz­­asie tausenderlei Umstände auf, unter denen der arme Pfarrer nicht die Kraft und den Muth haben würde, füirguschweigen und in e­iner indifferenten Rolle zu verharren. Sie begann darunter zu leiden, von seiner Gnade abzuhängen und sie rächte sich dafür inst­nftmäßig, in­­dem sie an ihm zu zweifeln anfing. Konnte sie überdies Vertrauen fegen in diesen sonverbaren Priester, diesen­­ stramen Menschen, der, weiß Gott von un welchem Schwindel ergriffen, die Einsamkeit des Ortes und­­ d­ie Dunkelheit der Naht dazu mißbraucht hatte, un sie in seine Arme zu schließen, und sie mit Küffen zu bedrden? War dies nit­­ unerhört ungeheuerlich ? — Hatte sie nicht Ursache, beleidigt zu sein und an seinem Wort zu zweifeln? . . Der Gedanke, daß sie troß alledem genöthigt war, ihn zu schonen, malte ihre Lage no peinlicer. Auch für sie also war Abbe Roche eine Last geworden, der melde sie sich beengt fühlte. Sie vermochte nicht an ihn zu deuten, ohne daß ihr dabei jene nächtliche Expedition zur Hütte Louffiere's einfiel, jener unverzeihliche, kompro­­mittirende, gefährliche thörichte Schritt ! Dieser garstige tothhaarige Mensch hatte sich über sie Lustig gemacht. Warum hatte der Pfarrer von Grand­ Fort sich dazu beigegeben, ihr bei der Ausführu­ng dieses thörichten Streiches behilflich zu sein . Hätte er sie nit davon abhal­­ten müssen, wenn er nicht schon an jene nicht näher zu bezeichnende Szene gedacht, die er sich dadurch ermöglichte, dab er auf ihre M­ünfce einging? . . . Diese Betrachtungen verfolgten sie. Da sie ihren Fuß nit mehr in das Pfarrhaus fegen wollte, hatte sie ihren Vater ge­­beten, den Pfarrer zu Tisch einzuladen, dieser aber hatte rundheraug erklärt, mit dem Priester Nichts mehr zu thun haben zu wollen und drau­f. Manteigney­­ hatte sich darein ergeben, im Grunde froh, einen Vorwand zu haben, diesen arm­en Mann zu fliehen, dessen Gegenwart in unerträglicher Weise die unsinnige Expedition ihr­en­ Geoädtnik rief und alle daraus entstandenen Berlegenheiten,­ ­ seine Geschäfte verrichtet, für die er bezahlt is, einnehmet er ft wenige Hären, al für oder der Feldhüter, Seit fünfzehn einer Cinöde gelebt, Bestreben seines Stolzes, einst über der Drang eines Jahren auf seine er, et­wa wie der­ Steuer: von seiner alten Kanzel mit ohne es selbst zu wissen, getäuscht Semperaments gewesen in sich allein beschränft und hundertmal ver, und Das, was meiter nicht anfingen. Ihr Schiksal war in Fort gegeben. BSortjegung folgt.) ;

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