Pester Lloyd - Abendblatt, März 1871 (Jahrgang 18, nr. 49-74)

1871-03-01 / nr. 49

, Gesellschaft zur Beseitigung eventueller­ Hindernisse Wächter auf­­zustellen. (Der erste allgemeine kroatische Lehrer­­tag)ist von der Landesregierung genehmigt worden,welche­ im dies­­bezüglichen Erlaß vom betreffenden Komiteein Präliminarium ver­­langt,und die nöthige Geldunterstützung sogleich anzuweisen verspricht. Das „edle und musterhafte Vorhaben der Agramer Lehrer” wird im Erlaß aus der Agramer Stadtkommune zur Unterstüßung warm empfohlen. (Der Prefprozess des Privatträger Michael Biró ge­gen Blasius Orban (nicht Orbán gegen Biró, wie irethümlich gemel­­det war), wird am 2. März 1. 3., 9 Uhr Vormittags, vor dem Schwur­­gerichte zur Verhandlung gelangen. (Zur Gasfrage Gestern begab er eine Deputation zum Herrn Oberbürger­meister Gamperl, welche demselben die von ung­eis­nerzeitg erwähnte, nunmehr von etwa 2000 Unterschriften beredhte Peti­­tion um Wiederaufnahme der Verhandlungen mit der Gasgesellschaft und um Beiziehung von Vertrauensmännern aus den Kreisen der&as; " fonsumenten überreichte. Der Herr Oberbürgermeister empfing die Depu­­tation sehr freundlich, versprach die Petition in der Generalversamm­­lung der Repräsentanz am 8. März vorzulegen und zu befürworten. (Gefegpublitation) "Das Amtsblatt publizirt heute den mit der a. b. Sank­ion Gr. Majestät versehenen Griegartikel über die „im Monat März des Jahres 1871 zu tragenden öffentlichen Rajten und zu dedenden Ausgaben“. Schiffsübernahme­ Gestern Vormittags wurden im Neupester Hafen die Dampfer, Schleppboote und das sonstige Schiffs­­materiale der nunmehr fusionirten ungarischen Dampflaifffahrts-Unter­­nehmungen seitens der neuen Geschäftsleitung übernommen, wobei ein Gerichtsrath und Notar des Pester Stadtgerichtes als legale testimonium fungirten. In Wien zirkuliren zwei Anespoten,­ die wir zwar mittheilen, für die wir aber die Verantwortung nicht über­­nehmen wollen. Beide beziehen sich auf die Fürstin Pauline Metternich, die, wohl wider ihren Willen, in Folge der hervor­­tragenden Rolle, welche sie in den­ höheren gesellsschaftlichen Kreisen spielt, viel von sich reden macht. Als sie, wie bekannt, bei dem Legten diplomatischen Diner des Grafen Beust in Ab­wesenheit der Gräfin als Hausfrau die Honneurd machte und ihr einer der zuerst eingetretenen Säfte vom Hausherren al „Graf Wrbna” vorgestellt wurde, war die Fürstin etwas erstaunt, demselben noch nicht in der Gesellschaft begegnet zu sein; es stellte sich nun aber heraus, daß dieser „Graf Webna” eigentlich „Minister Graf Hohenwart" sei, worauf der sehr kurzsichtige Graf Beust die Brille auffekte und gestand, „daß er sich wahrhaftig in der Person des Ministers geirrt habe" . Zu den Personen, die in dem Salon der Zürstin sehr heimisch sind, gehört auch Graf Montgelas, ein Belgier, früher dem diplomatischen Korps angehörend Dieser hatte, einer Bitte der Fürstin zufolge, bei Frau v. Novilow, der Gemalin des rusischen Gesandten, sich eines Auftrages zu entledigen und erhielt von j derselben die Antwort, daß sie diesem verbrießlichen (fastidieux) Gesuche wilfahren werde. Herr Montgelas merkte sich diesen Anspruch und brachte denselben gegenüber der Frau v. Novilow bei einer an­deren Gelegenheit an; darüber große Entrüstung und Klage bei dem Gatten, der über diesen, jedenfalls nicht artigen Ausbruch Beschwerde führte. Die Geschichte macht wortreiches Aufsehen ; man will eine Un­­kenntniß der Bedeutung bdieses Anspruches bei Frau v. Novitow als Entschuldigung anführen, welche jedoch bei Heren Montgelas seine Geltung habe u. s. w. (Ludwig Löwe) Am 29. Jänner feierte Ludwig Löwe von auf dem Krankenlager seinen 77. Geburtstag. Seitdem ergeht er dem berühmten Künstler von Tag zu Tag schlechter. Vorgestern, berichtet die „NR. fr. Br.", erhielt er von seinem Arzte eine Injektion für den Schlaf und meinte dabei: , Ach, wie gern habe ich als Egmont ge­­schlafen.” Darauf sprach er den ganzen Traum Gamont’s. Seitdem fehrte sein­ Bewußtsein nur noch auf Minuten zurück, in denen er sich regelmäßig danach erkundigt, was im Burgthe­ater gegeben wird. Schlei­­fen nimmt er nicht mehr, und man ist darauf beschränkt, ihm Wein einzuflößen. Der Arzt hält den Zustand für einen höchst bedenklichen und hat ver­gleicht 13 erkrankten Tochter Löwe’3 (Direktrice des Lem­­berger Theaters) auf deren Frage telegraphisch geantwortet, daß die Tage ihres Vaters gezählt sind. Heute wird die Tochter mit der Mut­­ter in Wien eintreffen. (Meberschwemmung.) In den Komitaten Freiburg und Neutra sind die Niederungen von den durch die geschmolzenen Schneemassen vermehrten Wässern so überlaufen, wa; z. B. die während des Winter auf den Feldern zurückgelassenen, mit Erde ge­ ihüsten Rübenhaufen von denselben ertränkt sind. Die Dioßegher Ruderfabrik verliert dadurch viele Tausend Zentner Rüben. (Hymen.) In den Kreisen der Preßburger haute volee ist wieder eine Heirath bef­arirt worden. Fürst Camoral Taxi­s (dessen verwitwete Mutter eine geborene Gräfin Aurora Batthyány­it) ver­­lobte sich mit Comtesse Schaffgottche (deren Mutter eine Gräfin Bálffy). Auf der Großwardein-Klausenburger Ei­senbahn) gerietb in der Nacht vom 25. auf den 26. v. M. ein Waggon II. Klafe in Brand. Das Feuer wurde jedoch gelöscht, bevor es einen ernsteren Schaden anrichten konnte. (Meber die Vorfälle in Belincz) gehen der „gem. 8ta." von kompetenter Seite folgende nähere Daten zu Gegen Damján Trifu, Einwohner von Belincz, wurden vom Stuhlrichteramt des Hodofer Bezirks öftere Erefutionen Schulden halber angeordnet und vollzogen. Bei Gelegenheit einer Erefution ent­wendete Damján Trifu die mit Beschlag belegten Gegenstände, wes­­halb von Seiten des Stuhlrichteramtes beim Kriminalgericht des Kor­mitats Anzeige gegen ihn gemacht wurde. Bevor das Kriminalgericht in dieser Sache eine Entscheidung getroffen hatte, versuchte der Stuhlrichter neuerdings die Inpfangnahme, und wollte vornehmlich zwei im Hause von Damján Trifu befindliche Pferde wegführen lassen. — Damján Bartenie — der Sohn Trifu’s — der die mit Beschlag zu belegenden Pferde von seinem Dienstlohn erworben hatte, stand in der Thüre, als der D­rtsrichter, der Ortseinnehmer, die Ortsgeschtonrenen und der Piciar­che, diese Legieren bewaffnet, in das Haus Damján Trifu’3 traten. Damján Bartenie, der sich darauf berief, daß die Pferde ihm gehörten, wi­­derlebte­­ der Wegführung, es entstand ein Wortwechsel, und Bartenie u­mwarbe G eheiß des Ortsrichters duch den Plojarchen todtgeschoffen. — Der Stuhlrichter, anstatt von Ortorichter sofort zu suspendiren und­­ den P­lojarchen einsperren zu lassen, ließ die Verwandten des ermorde­­ten und die auf von Lärm zusammengelaufenen Nachbarn arteu­ren, er durch das in hellen Haufen sich sammelnde und entrüstete Bolt, nach Lugos, um Militär u requiriren. — Der milis­tärische Suffurs­tam, dem Greigniß dann Herr Bizegeipan v. benachrichtigt, ging sofort auf den Schaup­ab desselben Untersuchung. — Herr Orm ó 8, telegraphisch von ab, fehk­te zunächst die militärische Hilfe nach Lugoj zurück und schritt Bizegespan­n. O­rm ós lebte zu­nächst die Anverwandten des Gemordeten und die Nachbarn in Freiheit, suspendirte den Ortsrichter, und ließ den Wlojaichen in Eisen Schlagen Den anderen Tag veranstaltete er eine Neuwahl des dem Wunsche der Gemeinde, und betraute, mit den Gerichtsrath an­ Steiner Einleitung der A Kriminaluntersuchung. Dies energische und Vizegespans wurde von der gesammten Velegr. Depeschen des Besler Lloyd, daß durch­ das Zugeständniß des Bariser Einzuges Belfort Frankreich erhalten blieb. — 1. März stattfinden. Wien, 1. März. Der „Moniteur" sol am 1. appellivt es werden höchstens 30.000 Mann einziehen. — Nach Ratifikation der Friedenspräliminarien duch die Nationalversammlung räumen die Preußen als sogleich Paris. — Während der dreijährigen Zahlungsfrist­eigung Champagne. März der Champagne bestimmt: Die Bet „N. fr. Bresse" ein Telegramm aus Paris vom 27. Teber, welches meldet : Picard zeigt mittelst Proklamation an, an ben Patriotismus ber Parifer wegen Erhaltung der Ruhe. — Reguläre Truppen sollen gegen­über der Nationalgarde beim Einzuge der Preußen die Ordnung aufrechterhalten, «… wird jedoch eine Kollision zwischen Truppen und Nationalgarden befürchtet. — Der Einzug fasfung derselben Impaliden vom März. Aus Versailles Thiers erhob gegen die Abtretung Meg’s das deutschen Sicherheit zu gefährden, war Belfort. Berlin, 28. Feder, der Deutschen der Kriegsentsche­­Truppen in der der heutigen Verlosung der 1864er oie wurden folgende Serien und Nummern gezogen : Serie 3261 Nr. 28 gewinnt 200 000 fl., ©. 1092 Nr. 86 gew. 50.000 fl., ©. 3755 Nr. 89 gew. 15.000 fl., ©. 3261 Nr, 78 Nr. gew. 10.000 fl. ; weiters gezogene Serien 330, 700, 2168, 2896, 3003, Berlin, 28. Febr. (Original-Zelegt) Die französischen Gefangenen in Deutschland werden sofor nach Unterzeichnung des Friedens entlassen. Ueber die Modi­­ltäten ihrer Uebernahme ist eine besondere Konvention abge­schlossen, ebenso über Entschädigung der französischen Eisenbah­­nen und die Zurückgabe ihres Materials. Berlin, 1. wird gemeldet: von Heftigsten Wi­­derspruch, das einzige Zugeständniß, ohne Der Rüdmarsch der Landwehr­­truppen erfolgt schnellstens, so daß am die Ent­­er folgen kann. Die Freilassung der gefan­­genen Franzosen soll binnen 3 Wochen erfolgen. Frieden verwirft, muß März, Original-Telegr.) Der Kronprinz von Preußen wird hier den Einzug der Trup­­pen mitmachen. Paris, 28. Febr. Original-Telegr.­ Abtheilungen unbewaffneter deutscher Soldaten vorher angekündigt werden. Prinz Friedrich verlangen den 12. März verlängert, falls die Nationalversammlung bie ist mit den Kommis­­erngelangt und hat sich sofort in die Bureaus der Assemblee begeben. Man entschied sich hier für die öffentliche Sigung. — Lefranc wird im Namen der Fünfzehner-Kommission über die Unterhandlungen und Er­gebnisse berichten. Florenz, 1. März. D Original-Telegr.­ Der Bericht Menabrea’s über zahlreiche Modifikationen, die Armeeorganisation bringt haben. Die Abreise wird immer wahrscheinlicher. London, 1. März. (DOrig-Tel) Nach der Times" herrscht in Paris eine unbeschreibliche Aufregung. Die Straßen sind die Grundlagen von die an dem Kaiser, von Preußen, den Verräthern Rache nehmen wollen. London, 1. März Frankreich. — Die „Times" Aubert eines 1. März. Versailles D Bewaffneten der vom Der R Kaiser geht mit Ende der Woche nach Berlin Konstantinopel, fordern 1860er überfüllt. Alle Yournale fympathifiven mit in den Bedingungen nur Wiedervergeltung vorausgehenden Waffenstillstandes. London. Die „Times"” bringt übrigen Nordgrenzfestungen 28. über das Feber. bleiben eine Mel: 27. Feber, wonach Longmo und Thionville an Deutschland annektirt werden, Zunneville, Nancy und Die Pforte ist noch ohne Mittheilungen spanische Ultimatum an den Bizefönig ; im Falle fi­ dies bestätigen sollte, wird die Pforte das Recht für fi und für den Batallon die Ant­­wort geben. — Aubien reist nach Frankreich zurück. Ducerot­ führt die Leitung der französischen Gesandtschaft fort. Bien, 1. Műsz (Szöffnunggbórje) Kreditalt, 253 20, Rapsleond’or 9.87", Aosdbahn —.—, ungarifhe Kredit s Aitien — mm, Staatdbahn —.—, Baliier —.—, Lombarben 179.80, Anglıs Auftrian 215.50, Keamway —.—, —, Dranco — , 1864er Banlverein ——, ungariie Lofe ——, ; Bouler vorbefrente ——, Anglo — —, Straßenverzehr —.—, Berlehrebart — Krevitaltin 253.—, Napoleon d’or 9.88—, Nordbahn —.—, ungar. Kreditaltien —.—, Staatsbahn 378.—, Anglo-Hungarian —, Lombarden 179.50, Anglor Austrian 215.—, 1860er 94.70, Franco 102.80, 1864er —.—, Trama­way 179.30, Galzir — —, Baubant — — , Wiener Bant ——, Zeibbahn ——, Distontobant ——, Barubig —, Zolledant — — , Franlor Hungasin ——, Ungarische Loose — mm. Geschäftslo2. Wien, 1. März. (U. Vorbörse) Krevit-Aktien 252.80, Napoleon v’or 9.88—, Nordbahn —.—, ungarische Kredit-Aktien —, Staatsbahn 378.—, Anglo-Hungarian —, Lombarden 179.40, Anglo: Austrian 215.—, 1860er 94.70, Frank­ 102.50, 1864er , Trammway 178.50, Galizier —, Baubant — —, Wiener Bant — —, Theißbahn —.—, Distontobant — —, Bardubig —.—, Volfsban” —, Franto-Hungarian ——, Ungarisde —.—, Geschäftslos. Frankfurt, 28. Seber. Aben­dsozietät­ Wechsel­­kurs per Wien ——, Kreditak­ien 241—, Staatsbahn 363—, Lom­­barden 171—­, Galizier ——, Mile ——, 1864er Lofe —.— 1860er Lofe ——, Nordwest —.—, Zosephsbahn ——, Glisabeth« bahn ——, österr. Bantattin —.—, Si­lberrente 55""/1s, Amerilan. pr. 1882 ——, Papierrente —.—. — . Rebhaft. Frankfurt, 28. Feber. Schluß.­ Medielturs per Wien 955/,, 1859er E. Metalliques —.—, Ameritaner —.—, Nationalanlei­hen ——, Metalliques, alte —.—, Neues Steuerfr. —.—, Ameritaner per 1882er 96—, österr. Krebitaktien 241—, österr. Staatsbahnaktien 363—, 1854er Lofe 7072, 1860er Lore 77'/,, 1864er 119—, Franz Auietöbahn 182'/,, österr. Banlaktien 690—, Lombarden 171"/2. Gar­isier 236%,, Silberrente ——, Elisabethbahn —.—, Rente —.—, Alföld — —, Bankverein —. Ung. Lofe 89",, Schmanten v. Berlin, 28. Jeber. Getreidemarkt.­ Weizen per Fer­ber 79—, per April-Mai 79"­, per Maiz Juni 60—, Roggen Info 54"/2, per Zeber-März 55— , per April-Mai 55%. Hafer per Feber 49 °/,, per April-­Mai 49 °/,, Gerste Info 39—62. Del Info 29—, per Leber 2811, per April-Mai 2875. Spiritus Toto 17.16, per Leber- März 17.27, per April-Mai 18.03, per Mai-f­uni 18.06. Köln, 28. Febr. (Getrei­demarkt) Weizen niedriger per Feber 84"/,, per Feber-März 88. Roggen behauptet, per deber 6.9—, geber : März 6.10. Des till, per lolo 15”40, per Weber- März 15"/, o. ő . Antwerpen, 28. Zeber. Petroleum ruhig, 50 Franz per 00 Kilos. Stettin , 28. Febr. (Getreidemarkt) Weizen per lolo 70—78, per Frühjahr 7974. Roggen per lolo 51 -55, per Frühjahr 54—. Del lofo 28%/,, per Frühjahr 28 °... Spiritus Toto 17%/,, per Frühjahr 177/s. aan , 28. Leber. b­­etreidbemartt.­ fotos Meizen 2 Mark höher, Weizen per Feber-D März 163—, per April- Mai 165­/,. Roggen angenehmer, per Er . März 114—, per April: Mai 116—. Der behauptet, 31”/s, per Mai 30 °. Spiritus fest, per Heber 21%/,, per März 21%, per April-Mai ——. Amfterdam, 28. Zeber. Roggen pr. März 211.—, pr. Mai 16.—. London, 28. Feber. Konfold 91°. Newport, 27. Feber. Mehl 7.05. Liverpool, 28. Feber. Original-Telegraimm.) Baummol lenmarkt.) Umfas 8000 Ballen, matt. Midbling Orleans 7’°,,,, Midoling Upland 7’/ıs, Hair Dhollerah 6',, Mivdling Fair Dhollerah 5%/,, Good Midpling Dholerah 5'/s, Hair Bengal 5 /e, Fair Omra het sr Beir Sm. u Fair Pernam 8", Smyrna 575, Egpp: uche 6’, Orleans 6° 1e­­· «» U­iverpool. 28. Feber. Weizen steigend 6 Bence. Mais rnd- Bängig 6 Bence. Mehr ruhig, selbst ging, erichiedt Bien, Der Finanzminister über­­ und zur einsperren. Ortsporftandes Webergehbung mit der forreste Ortsbevölkerung mit begeistertem Jubel’ aufgenommen. Wien, nehmen, ! füren um dung Vorgehen aus bie nach bes­te, Rechtlose Stuhlrichters, 1. des März. (Original-Telegramm.) Exposé Holzgethan besichtigen, wird die Finanzlage veröffentlichen. Die Unionbank vertheilt 20 verbleiben 50.000 Mann Bordeaux, 28. Feber. 2 Uhr Nachmittags hier Arago soll dem Papst Corsica München, zu Herrn 1. Karl — —. Fest. Wien, 1. a nenn. « it sieht nächstens ein als Wohnfig­ur. Superbm­­bende. Der Maffenstillstend­deutige Thiers März, (Borbörie) bringt I­nteresse der französisch. — ab. 15. März in den der Beginn des Kampfes drei Tage zum General-Gouverneur in er wird seinen Wohnsig in Nheims­­ angeboten . I « " T­aare Börsen- und Handelsnachrichten. T. Wien, 28. Feber. Das heutige Vorgeschäft war sehr bel­iebt ; einige Effekten wurden von der Bau­fe verschlungen, andere von der Hauffe bedeutend gehoben, zwei Ereignisse die höchst selten zu gleicher Zeit eintreten. Daher die Aufgeregtheit und der Spertafel der heutigen Börse. Ein Blatt brachte heute die Nachricht aus Brüssel, daß in dem Prozesse Langland die Gläubiger (darunter auch die Anglobant) keine Chancen auf Erfolg hätten. Obgleich diese Nachricht seine verbürgte ist, war sie body Grund genug, die Angloaktien bis auf 213.50 zu werfen. — Ein zweites Opfer der Baiffe war die Trammay. Aktie. Theils sollen die Schäden der Uebershmwemmung auch auf diese Bahn sich erstrebt haben; theils sollen die nächsten Ausweise einen nur kleinen Ertrag zeigen ; am meisten aber wurden diese Aktien durch die Verkäufe eines ersten Hauses, welches aus feiner Spekulation trat, um fl. 5 geworfen. Sie fielen bis 179. Dagegen wurden Unionsak­ten um fl. 2—3 höher bezahlt, da die hiesige mit der neuen deutschen Unionsbant i­ et­­treten und sogleich ein großes Eisenbahn­­erhäft entriren sol, welches sie der Anglobant aus der Hand nahm. die Börse selbst verlief nach den Aufregungen des Vorgeschäftes ziem­­lich ruhig und geschäftslos. Anglo, welche auf 212 gebracht wurden, erholten sich wieder auf 214, Unions stiegen auf 247.50, Staats und sonstige Spekulationseffekten ohne nennenswerthe Veränderung. Die Baluta etwas höher. Seit gestern sind ungar. Kreditaktien theurer, da diese Anstalt ein treffliches Geschäft in Aussicht haben will. Das Abendgeschäft brachte von Aktien der Anglobank eine grö­­ßere Erholung auf die Nachricht, daß die Zürkenlose in Berlin cou­rt werden. Die Stimmung war übrigens im Ganzen besser. Kreditaktien besserten sich von 253 bis 253.50, Anglo-Bank von 213.90 bis 216, Unionbank, von 247.80 bis 246.90 rückgängig, erholten sich wieder bis 247.20, Lombarden kamen zu 179.70 und 180.50, Tramway zwischen 180.20 und 181 gehandelt, Napoleons 9.88. Um 6 Uhr schlossen : Kredit 253.40, Anglo 216.—, Union 246.50, Lombarden 179.80, Karl-Ludwig 247.50, Trammway 180.50, N­appleondor 9.87" e. Best, 1. März (Bester Waaren und Effekten 1 ) a In Produkten unverändert ruhiges Geschäft, Spiritus fester, 4 In Effekten war die Stimmung für einzelne Anlagepapiere unte­rschieden günstiger. Ung. Eisenbau-Anleihe stiegen auf 106.10, ung. Prämienlose erholten sich auf 92 °, Weinzehent auf 73 °, ©., 5972", ung. Hypo­­ae ae zu Anlage in größeren Bosten zu 82 °, bis gekauft. Junge Bahnen matter, desgleichen Bantaktien. Ung. Kredit zu 87, branco ung. Bank 63.75 ©, Spar: und Kreditverein zu 48 ge­­macht, Dampfsciffunternehmungen gefragter. Landesdampfschiff zu 40.5041 geschlossen. Tunnel zu 91, Königsbrauerei zu 84, Straßen­­bahn IV. Gm. zu 263 geschlossen. Pe ee: nie. ur­ießen wie folgt : Stantefchnid, u. Eisenb.-U.106.10 &., 106.40 ®., U. Prämien: Weinzehnt-Ablös.­­Anl. 100 fl. Oblig. . . . . . 78.75 74.— Gm . Afterm­anzen. Pannonia ---315.— „ 3.20— Peer Belt. . .253.— „BI A Union 09 de 06 215.— " 278.— " Bahnen, a Bann 164.—6., 166.—B. Belt. Straßen: m­.Straßenb.128.— „ 132.— „ bahn IV.“m.263.— 6.,264.— ®. Nordostbahn - 156.50 „ 157.50 „ Alföld-Fium. 16950 „ 171.— ” Bergbahn re­iß en 80.— u 81— u . Gi ie " eft. Straßen-288.— „ 289.— , ebenbür­­gerbahn.... 166.— „ 168.— „ Banten. Anglo-Hung..83.50G.,84.50W.Baranvaer Sar- France-um« 63.75,,64.25,, und Kreditank-G.,—.—W·­esterBolks.­31.—,,32.—,,Kredit-ungar.87.—,,87.25,, Andustrieeex ®. 25.50 n 26.— m Hypothekzung. —— „ —— n 92"­, ©. 929, 88. ER? = BVefter Komm.-655.— „ 660.— , Spar- u. Kred.-B. 45.—n 45.50 Nordostbahn.. —.— ©. — —®. n Ben .fettenb. 90.50 6., 90 7588. -I, Siebenbürs­ten Belt. Mühle 145.— „ 150.—n erbahn .... 892 m 90.— „ Bannonia ..... — BER. Date­n 8. Randpufaten.5.83—G.,5.84.—W., Napoleon d’or 9.86— G., 9.38—W., Silber. . . . . 1.21%, „1.22 n Br.Raflenib. ..1.83— ,, 1.889 „ MBisedgfeltnrje. Augsburg. .103.256., 103.75 ®., Frankfurt..... 103.50 ®., 10.—®, Da. 0 . 91.75» London....... 123%, , 124— M­ ailand, Liv.—.— un 7 Raaber Handels:. Gesellschaft.142.— „ 144— mn banl...........— a Kae Securita“ . .500.— „ 520.— „ Spiering’she.... .— on ——. Temesv.Str.B——. —— „ Gösküter Stein... Ung. war Ma abe u 6 Ty tegelei . . . —— a —— u Waggonabrit.. 60.— „ 65.— Beer Re: Wieners Tramway * morqueur.. —— u —— u Gin Hi. 200 ..178— , 180— „ Wollw.:­Fabr. für fl. 200 ..... 98.— 4 110— u Getreidegeschäft. Bei sehr schwachen Ausgebote hatten wir in Weizen einen unbedeutenden, kaum 12.000 tesen hohen Umfab, zu behaupteten Preisen. Roggen, Gerste gingen fest, Mais wenig zugeführt, Hafer ruhig, unverändert. Zur amtlichen Notizung gelangten folgende Schlüffe : Weizen, Theiß­, 1200 Meben 83"/apfd fl. 5.90, 1560 83"/.pfo. fl. 5.90, 600 Meben S6pfo.fl. 6.30, 600 Meben 86"/,pfo. fl. 6.30, 800 Meten 85pfb. fl. 6.15, 300 Meben B5pfo. fl. 6.15, 1000 Meben 85°/ıpfo. fl. 6.25, 500 Deben 85"epfo. fl. 6.20, 400 Meben 8spfd. fl. 6.50, 600 Meben Sapfd. fl. 6.—, Alles pr. 3 Monate. — Weiter Boden 1200 85*/,pfo. fl. 6.35, 1200 Meben 87'/,pfo fl. 6.35, 1100 Megen SZpfo. fl. 5.90, Alles per 3 Monate. — Alles per Zoflgentner. Roggen, 600 Meben BOpfo. fl. 3.42, 1500 80—81pfp. fl. 8.60, 2500 Megen 78pfd. fl. 3.62"/,, per zweite Hälfte April Tief. Alles = al­sz gb erste, 300 Meten 72 gew. fl. 2.50, 700 Megen 72 Bio. gem. fl. 2.75, ab Nordbahn. Alles per Kaffa,­­ zi Barid......... a0.) " Lunge Unternehmungen. Arader Han: Auwinter-Billen — — 8, —— B. delebant. . . .— —G., — BD, Großw. Hand. u. Slasfabrit. . —— . —— n Gemwerbebant.....—.— eig Hotel-Attienz 9 Be Tener Wiener Körsenkurse DOTIENKUT]E v. 28. D. 0. febe EVET. 214 fl.­­80 ifabethbahn. . © EM. ._. nn Qofefabahn 2 "Silber z« .. .. : Eingesendet, Apollo-Kerzen. Preisermäßigung von heute ab mit ö. vb e fl. DB pr. Ztr. Apollo- Serzen­­ne Heife- Haupt-Depot BEIMEL & HERZ, B­e­st. 1506 Für Bureau-L­okalitäten geeignet! 1 großer Salon mit 4 Fenstern, 1 Gaffen­ und Borzim­­mer, oder 3 Gassen- und 1 Hofzimmer sogleich zu beziehen : Göttergasse Nr. 10. 1650—3 Feine Frühjahrs:Anzüge und Meberzieher bekommt man am billigsten bei­ de Jakob Hothberger, "ag 1825 Vet, Franz Deáfgafje Nr. 7, 1. Stod. Feine und elegante Herrenkleider zur Frühjahrs-Saison empfiehlt Adolf Welisch, 1826 B­eft, Ehristophplat Nr. 2, 1. Stod, „zum großen Ehristoph". Verantwortlicher Redakteur: Dr. Mar Falk, ehuelltreffendz Micaft, — e

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