Pester Lloyd, April 1871 (Jahrgang 18, nr. 78-101)

1871-04-08 / nr. 82

i­n Han an ; pränumeris 1871. Ar. Samstag, 8. Avril. pränumeration ds Bedingnisses ir b­efter £ 10 9.0" (Meorgen- und Abendblatt) ben Lloyd" (M­a und’ Abendblatt) Be An LE Ener „Lande oritiot aft”, „ u. 0 tbichaft” jede „Ang, rirte Zeitung” Saul. % efa fen fl. 20.50 Ben­ m. Vortver], fl 22.80 angi. f. Bensöfen fl. 18. Geha m Bostverf. fl. 20. · JuderAdministration:Dorotheag.Ie­ ferne«rbecderInt.Frankfurt a.M.,Leipzig.»DannZusich.Sü­ddeutsche Anoncen Expedition von Lepp.Lang,Pest,Elisabethplatz 9.Annonce11-Expeditor-Sturtgaky Nothebulstkqpg 1.Stock.Inst-n bei dem Genesung-neinHrn.G.E­ Igel, 20111Part».u­l.·EthS-HIUVW,IM,NentlingemUlm,Kon Augustinerstr.M.s.,dem­.paarensteinsvolkeh Nener­anz,FreiburginB.,MCNUbelm,Vforzheim­Augeburn ».· MakktM.14,­u.oppelle Wollzeile M.I»s,A»«MI­tetz­­ürnberg und Würzburg säsekssche Buchhandlung in FZFZEIIN­«E.23-IZZFZII.IJTTI.70TIE:SIiI«I«Te.-pekiskt·etikTIE­­ Amt-MONerUMMUSMVO Als-rvvrstadtSug-Nts12«su·N-M-«k-Se!ksvst«tts"-Jktss- FVOIIfuttssMs-·SsLrDssUbssEssupsin Sean | Turt a. M., Hamburg, Minden, Augsburg, Nienberge­rt für v7 Weits 3 Mit separatet nl für Veit-Ofen im 21.40 j , Donatlich „» ar. bed Übendblattes 1 editiong-Bureau beg , Lloyd” ; 2.60 Monatlich Bet: außerhalb Ber-Ofen „ mittelft „ 180 liter: Briefe durch alle Beftäte­r. könn mittelft fr frame Manuskripte werden in keinem Halle zurücgen: fi. vierteljährlich mehr. Beiter Lloyd”. Achtzehnter Jahrgang. Redaktions- u. Expeditions-Bureau Inserate und Einschaltungen fü­r den Offenen Gyredsaal m im en. Expeditions-Bureau angenommen, SD , Sa­ ­­­­­­­­­­­­­­ men, Haarenste­nchen, er A 7. lat eds 1 f egen werden angenommen für 1 fl. pr. 100. — Dieselben sind franto an die Expedition des „Bert. Lloyd“ zu fenden Inferate t werden übernom­men : In Ausland: den Herren studelt Motte, in Berlin, ogler in Da­her , Der Ra­in­age Ä Combe; ac, Düse ds De 9mp., 18, Tr. ez in mn ee in MOS TT OT ZOOT S ODO TT ETETETT Mutliche Motierungen der Peter TBaaren und Effertenbörse vom 6. April i­m SB «­­ — . . .. , denn wie «. Thangk ..­­­ a ükölike auf die Handelsverhältnisse des Jahres 1870. VI. Dringende Bedürfnisse. Das Bild der wirthschaftlichen Verhältnisse Ungarns, welches die Rücihau auf das Jahr 1870 entrollt, ist leider — wie wir dies schon in unserem einleitenden Artikel angedeutet haben — Kein sehr erfreuliches. Wenn auch, wie man nicht läugnen kann, Manches noch viel schlechter hätte sein können, wenn auch im geschäftlichen Leben mancher Bartheil errungen, mancher Gewinn realisirt wurde, so muß doch die Erkenntniß der Thatsache betrüben, daß in Folge der Man­gelhaftigkeit so vieler Einrichtungen das Maß heffen, was erreicht worden ist, außerordentlich gering erscheint im Vergleiche zu dem, was — troß der Ungunst der Konjunktur, troß der Schäplichen Klimatischen Verhältnisse — hätte erreicht werden können, wenn vom Staate und seinen Vertretern den wirthschaftlichen A Interessen und der Sorge für ihre Entwickklung größere Aufmerksamkeit geschenkt würde, als dies thatsächlich geschieht. Wir befanden uns in der unangenehmen Nothwendigkeit, bei jeder Besprechung von Verhältnissen, wo die Schaffende oder unterftüs­ende Thätigkeit des Staates eine Rolle zu spielen berufen ist, bedau­­ernd darauf hinzuweisen, daß es mit der Thätigkeit desselben schlecht bestellt sei. Bei Betrachtung der Gesettgebungs: und Berwaltungs­­ver­­hältnisse im Allgemeinen zeigte es sich, daß den dringendsten Bedürft­nissen auch in dem verflossenen Jahre nicht Rechnung getragen wurde, und bei den einzelnen Zweigen des unwirthbichaftlichen Lebens trat der­­selbe Mangel in erschrechender­­ Weise zu Tage. Noch haben wir kein Handelsgefesbuch. Fein definitives Gemerbegeset , feine neue Konkurs­­ordnung noch ist die Haftpflicht der Eisenbahnen nicht geregelt, noch ist die Sorge für das Straßenunwesen in einer Weise ungenügend, dag die Straßen von Jahr zu Jahr schlechter werden, noch ist in der Haupt­­stadt für eine wirkliche Verbesserung und Vermehrung der Kommuni­­kationen nicht Sorge getragen, noch ist seine von jenen Erleichterun­­­gen oder Einrichtungen im Angriff genommen, welche dringendst woths wendig wären, um die im wirthschaftlichen Interesse des ganzen Lan­­des gelegene Zentralisation des Handels zu sichern, noch hängt das Damokletschwert der Bankfrage über unserem Geld­ und Kreditivesen — kurz von all den berechtigten Wünschen, welche seit Jahren in unzäh­­ligen Wiederholungen ausgesprochen worden sind, ist kaum einer erfüllt, und wenn ja in Bezug auf dieselben eine offizielle Aeußerung beliebt wurde, so war es eine Vertröstung auf die Zukunft ; daß aber eine Solche Zukunft stets im weiter ferne liegt, hat die Erfahrung leider nur zu oft gelehrt. , Angesichts dieser betrübenden Verhältnisse müssen wir aber un­­ummunden der Meberzeugung Ausdruck geben — und wir sind hiebei der Zustimmung aller Einsichtigen gewiß — daß die gesammte mater riele Entwicklung dieses Landes durch jede Verzögerung mit der äußers­­ten Gefahr bedroht wird. Der materielle Fortschritt, die Entwicklung des Bolfswohlstandes hängt dermalen in Ungarn in erster Linie von der Aufrechthaltung einer regen stetigen Handelsverbindung mit jenen Ländern ab,­­ welche den Ueberschuß unserer Borealienproportion zur Bes friedigung des eigenen Bedarfes aufnehmen können. Nun ist aber eine solche stetige Handelsverbindung, wie wir dies schon mehrmals her­­vorgehoben haben, nur dann möglich , wenn Ungarn mit seinen Ein­­richtungen in das System des europäischen Handels sich ebenbürtig ein­­fügt, und wenn der kommerziellen Verbindung mit viesem Lande wenig­­stens im Wesentlichen dieselben Beringungen zu Grunde liegen, wie dem europäischen Verfehre überhaupt. So lange die nicht der Fall ist, so lange wie bisher die Rechteverhältnisse so wie die Verhältnise der physischen Waarenbewegung eine verläplichkeit in den Beziehungen nicht aufkommen lassen, wird man eben zur Verbindung mit Ungarn nur dann seine Zuflucht nehmen, wenn die unbedingte Nothwendigkeit auf Bezüge aus Ungarn vertreibt , oder ganz besondere Vortheile die damit verbundenen geschäftlichen Gefahren aufzwiegen. Unter solchen Verhältnissen ist aber begreiflicherweise an eine konsequente, mit Sicher­­heit zu erwartende Entwicklung der ungarischen Volkswirthschaft nicht zu denken. Die günstigen Konjunkturen, welche troldem wenigstens rudweise glänzende Geschäftsperioden herbeiführen können, werden immer seltener auftreten, je mehr durch die Entwicklung der Kommunikationen andere Getreide produzirende Länder auf den westeuropäischen Märkten erfolgreich mit Ungarn in Konkurrenz treten können. Der rasch fortschreitende Ausbau der russischen Eisenbahnen, welche, wenn sie auch in erster Linie politische strategischen Sweden die­­nen, dennoch die Getreideproduktion ausgedehnter Flächen für Meft­amarktfabe machen-die run1anschen Bahnen welche die P»o­­« schon weiter oben flüchtig berührt haben — näher an. Vor allem fehlt jene so nothmendige allgemeine gelegliche Nor­­mirung der dem Gebiete des Handels und der verwandten Thätigkeiten eigenthümlichen Rechtsverhältnisse, welche den Gegenstand eines Han­delsgeseßbuches bildet. Seit Jahren ist das Bedürfnis­ nach einem sol­­chen erfannt und unzählige Male betont worden ; bei den herrlichen Mustern , welche für ein solches vorliegen, wäre — wenn man schon nicht lieber gleich das deutsche Handelsgewegbuch einführen will — sicherlich die Verfassung eines trefflichen Cover­s ein Werk von unüber­­­windlicher Schwierigkeit. Je mehr sich aber das übrige Europa in den Belis präciser geieglicher Bestimmungen hineinlebt, desto schmerzlicher wird es in einem anderen Lande, mit dem es Handel treiben soll, ven Mangel derselben vermissen , desto mehr wird es die Beziehungen zu jenem anderen Lande auf das Maß des Allernpihiwendigsten einzuschrän­­ken bemüht sein ; wollte man uns aber ein­wenden , daß ja doch der Mesten Europas Ungarn braucht, so wird man doch sicherlich zugestehen müssen, daß Ungarn diesen Westen noch viel nothmwendiger und in viel ausgedehnterem Maße braucht. Wir haben es also nöthig, ihn an­­zuladen, ihm die Beziehungen mit uns angenehm und leicht zu machen ; dazu aber ist in erster Linie nöthig, dab wir ihm für die Transaktio­­nen des Handelsverkehres eine Legale Basis bieten, wie er sie zu Hause zu genießen gewohnt ist. A­n die erste Nothwendigkeit erscheint uns also die endliche, möglichst rasche Schaffung eines ordentlichen Handel­s­gefeßbuches. Das Gewerbegeiet bildet gewiissermaßen die administrative Ergänzung des rein juristischen Handelsgefeßbuches ; er hat zunächst für die inneren Verhältnisse Bedeutung, ist aber darum nicht weniger nothwendig; nachdem nunmehr die Beratsbung des Gemeindegelehes beendigt it, dürfen wir wohl hoffen, daß der in den Bureaus des Ab­­geordnetenhauses erliegende, schon längst spruchreife Entwurf demnächst zu gefblicher Thatsache werde. Weit entfernter Liegt leider die Erfüllung des Wunschs nach einer neuen Konkursordnung. Die Wichtigkeit eines entsprechenden Ge­webes dieser Art für die Entwickklung der Handelsbeziehungen brauchen wir wohl nicht erst nachzumeisen; hier wollen wir nur hervorheben, daß ein mangelhafter geleglicher Schuß der Gläubiger in Insolvenz­ fällen den Preis der aus dem Auslande zu beziehenden Maaren noth: mendigerweise vertheuern und daher dem Wolfsvermögen empfindlichen Schaden zufügen muß. Je fürlechter die Konkursgefege eines Landes sind, desto größer ist die Gefahr eines­­ Verlustes für den kreditirenden Berläufer­ einer Waare; nachdem jedoch im Handel jedes verlust­­drohende Moment mit einen Faktor bei Berechnung des Preises der Waare bildet, so muß auch der Preis der importirten Waare eine Er­­höhung erfahren, welche gewiissermaßen als Affekuranzprämie gegen Konsolvenzverluste gilt. Beim Importe spielt dieser Faktor aus dem Grunde eine größere Rolle, weil insbesondere schuldbare Insolvenzen zumeist dort eintreten, wo der Gegenstand der Forderung Geld ist; die Erfahrung kehrt uns daher an, daß gerade in jener Han­delss branche, welche sich mit dem Importe fremder M­nare befaßt, nämlich in der Manufaktubranche, der Wunsch nach einer neuen Konturdord­­nung sich am lautesten und öftesten geltend macht. Während also der Mangel eines Handelsgefeßbuches uns den Ablab unserer Produkte erschwert, vertheuert uns der Mangel eines guten Konkursgefäßes den Bezug der Waaren, die wir vom Auslande beziehen und — beziehen müssen. Fürwahr, eine beneidenswerthe Situation ! Menden wir und vom Rechtsboden zu den materiellen Hilfs­­mitteln des Handels, zu den Mitteln der physischen Waarenbewegung, zu den Einrichtungen für die Waarenkonferpirung, so können wir kaum besseren Trost schöpfen. Eisenbahnen die Fülle­n und ewige Tansport­­falamitäten. Die Bahnverwaltungen sind nahezu vollständig pflichtlos, der versendende Kaufmann ist ihrer Willkür anheimgegeben. Kein Ge­fäß regelt für ihre Haftbarkeit, und mit dem Hinweise auf mangelnde Betriebsmittel soll jede Beschädigung entschuldigt sein, da thut vor Allem eine genau präcisirte gefegliche Feststellung der Rechte und Pflichten im Eisenbahnverkehre noch , wird es sich einmal um unnach­sichtlich auferlegte Schadloshaltungen handeln, dann werden au­ficherlich die Bahnverwaltungen Mittel und Wege finden, gerechte An­­sprüche zu erfüllen. Während aber Bahnen doch wenigstens_­eriftiren, ist die übrige Kommunikation zu Lande in Ungarn rein dem Zufalle, nämlich der Rau­e des Wetters anheimgegeben. Eine engliche Regelung des Stra­­ßenmereng ist geradezu eine Lebensfrage für dieses Land ; es wäre Schade um jedes Wort , welches diese Behauptung begründen sollte,­­­denn Niemand läugnet ihre Richtigkeit;und d­ennoch geschieht— Bo überaus Feuchtbarer "Ebenen der unteren Donau und somit dem fen Gebrechen zu leiden hat, um so nöthiger wäre es, daß­­ führen werden, billigen Wasserwege Da Y den ungarischen Wohlstand ist diJVOUU nicht per sämmtliche Faktoren kommerzieller Entwicklung in Ungarn auf eine derma», asepen einer1ugzerr­­en westeuwpäischen Kultur entsprechende Stufe gebracht werden»JndiesetzUV UVthige UENDngantuspvknenschelnk! Beziehung zu helfen, ist die Dinge sich aber nur » sie bergen heute stehen, muß vor wichtigsten hier in Betracht kommenden Gegenstände — wie wir sie & bieses für seine Entwicklung so förderliche fonzentrische Streben unter­­stüst und das Darbieten aller Erleichterung gefördert würde, stößt er auch hier auf oft beklagte, aber stets sich verschlimmernde Hinder­­nisse. Wohl ist ein Ansehen — angeblich vorzugsweise im Dienste der Handelsinteressen — aufgenommen worden ; wohl ist ein Baurath ein­­geseßt worden, welcher die Aufgabe hat, das eingegangene Geld aus­­zugeben — aber die Handelszwecke kommen über dabei weg. Die erste Kommunikationsverbesserung ist der Plan für einen Bradt: Boulevard ; in dem jüngst veröffentlichten Programme für die Neugestaltung der Stadt finden wir wohl Kasernen, Theater u. do­., aber von­­ wen so dringend nöthigen Lagerhäusern ist nicht die Rede, und — was die Hauptsache ist — die ganze, übrigens auch offen ausgesprochene Ten­­denz der Umgestaltung, geht dahin, den hiesigen Handel von feinem angestammten und naturgemäßen Sike weg und in eine entlegene, seinen ganzen Unteressen widersprechende Gegend hin zu drängen! Wir zweifeln, daß der einsichtige Theil unseres gefeßgebenden Körpers bei der Beu­tung des Gefehes solchen Tendenzen zu dienen beabsichtigte; in der Stadtrepräsentanzg sogar — mirabile dictu! — hat sich gegen die in der Durchführung beliebte Auffassung des X. Gefegartikels vom %. 1870. ein jezusagen allgemeiner Unwille erhoben — — es wäre doch gut, wenn die Landesvertreter in diesen Falle etwas Kontrole über die Ausführung ihrer Intentionen üben wollten ! Nun noch Eines! Der unwichtigste Faktor im ganzen Verkehrsle­ben, das Geld- und Kreditwesen, ermangelt einer festen Basis, denn die Bankfrage ist noch immer ungelöst ! Lau und leichtsinnig läßt man die Gefahr einer unerhörten Erschütterung um sich herumgehen, und obwohl die Meinungen längst geklärt sind, obwohl eine verhältnismä­­ßig geringe Arbeit genügen würde, um zu einem gedeihlichen Abschluffe zu kommen, geht man immer diesem wichtigen Gegenstande aus dem Wege. Eben die lebten Tage brachten wieder eine unliebsame Mahnung an diesen Krebsschaden — wird man die Sage noch lange schlas­sen lasen ? 2 — — Das ist eine wahre Chorwochenpredigt geworden ! Trau­rig genug, daß es nichts Anderes sein konnte ! Leider müssen wir fast auf die Hoffnung verzichten, bald ein freudiges Ostern zu erleben , finden wir doch noch immer feine Vorbereitungen zur Leferung. Was hat doch die Frage jener 50.000 fl. für Copifikationsarbeiten für Staub aufgemwirbelt, wie wußte man doch da alles so dringend, so brennend zu schildern! Heute sind fast zwei Monate seit vor Bewilligung der Summe verstrichen, und wo ist man meder über das Wie noch über das Was des zu Leistenden [blüffig geworden ! Das sind also wenig erfreuliche Aufpieien. Bir haben gesprochen — mehr können wir nicht thun ; mögen unsere Worte, die wir mit Trauer im Herzen niedergeschrieben, ein Same sein, der auf fruchtbaren Boden fällt! Das Leben geht heute schneller als vordem, Saumfal rät sich bitterer und rascher. Mögen sie eilen, die den Staat vertreten , denn in solchen Dingen ein „Zu spät“ bedeutet baz Unglüd eines Bottes. die größte Gefahr für sich ihrer Vollendung der Staat als solcher im Stande, der kommerziellen allem » | Nichts ! Hier müßte die aufraffen,­­dag @eißent Je mehr der ·· » Legislative zu einer wahrhaft rettenden That unbetümmert um die besänftigenden und stets — ver= schiebenden Reden dez Herrn Kommunikationsministerig den nichtejn­nen.Auch was über die Höhe der zu gewärtigenden Dividendevers Szathmar,6·prtl.3()»u.N.abn. Teiher- Harast ungarische seb­rohenen und Handel » ÜMÉNEK Kalefche­n unter moralischen und physi­­er­te f.-’eit einetere Grundlage gegeben werden,welche nur durch geegneten Stutz-und Mittelpunkthaktei EVhatthUUAtnge Maß schehen sollte.Die Meisten glauben an die Emission von WOOD Stück Semlin 5.April:18«10u.N. . . "legizlative Akte geschassm wekpen kann.Sehen wir einmal einige der gesucht und zum Thecle auch gefunden in Pest;alleman stath daß sogenannter,,Jungen'.Es kömmt uns hier gar nicht daraus am zu Alt-Ovora»5.ApT11146ü-N» , bemerken, wie sein Bimeifel darüber bestehen könne, daß von beiden Vorgängen die Einzahlung der schon vorhandenen Aktien entschie­den der solidere sei, und wie eben deshalb die Wahrscheinlichkeit für die Annahme des zweiten Modus spreche; worauf wir hinweisen wollen, ist der Umstand , daß auch heuer der Aktionär abermals sein baares Geld, oder wenigstens nur ein Minimum auf die Hand bekommen sei. Den Kommentar hiezu möge sich Seder selbst denken. « Nachdem»die Spekulation in Bankeffekten schon m­ehr denn genü­­­gend engagirt ist und den Cours derselben selbst für ziemlich hoch hält,s­­begann sie sich gestern auf die Eisenbahnpapiere zu werfen,wob­ei abermals die Bankinstituti­ mit gutem Beispiele vorangingen,indem sie bedeutende Posten dieser Papiergattungen dem Markte entnahmen. Bei Lombachen mag freilich die Steigerung besonders den Deckunng käufen der Kontremine zu verdanken sein,während es bei den­ Dampf­­­schiffaktien die Refundirungsangelegenheit war,die eine Kursavance motivirte.»Staatsbah­n stiegen gestern um 9 fl.,auf 414 und wenn s­· wir·die Liste der gegenwärtigen vogus befindlichen Papiere durch"­«s·i mnstern,so sehen wir,daß ihre Notirunge 11 so ziemlich die früheren...i Friedenskurse wieder erreicht haben.Kredit stehen275,Anglo275,­­Staatsbahn414,Karl Ludwig256»und Union als junges Effekt würde auch damals einen Kurs von 270 ex Dividende sehr respektabel gefunden haben.Dabei aber dürfen wir uns darüber nicht tausen, daß jetzt in allen anderen Effekten komplete Stagnation herrscht.n­­dustrie,sowie reine Anlagepapiere sind total vernachlässigt,Rente beider Sorten,Lospapiere wenig beliebt, das große Publikum,durch die Vorgänge der früheren Jahre gewitzigt, doch im Großen und Ganzen der gegenwärtigen Bewegung fernsteht,« wie ein Blick auf die Geschäfte der Börsenkomptoirs darthat.Unge­­­achtet aller Verlockungen hält sich doch der kleine Kapitalist vom Bör­­senspiele fern,sodaß die schönen Tage von Aranjuez für diese Ge­­­­schäfte umso mehr vorüber sind,als die Inhaber solcher Komptoits— selber vorsichtiger sein«müssen und—mögen ihre eigenen Provisionen noch so bescheiden sein—doch größere Garantien und Geldeinlagen«­ verlangen,wodurch Vielen die Betheiligung am Börsenspiele unmög­­­­lich gemacht, der Sache selbst aber der Charakter eines Hazardspieles einigermaßen ihrem Kleinen­tnommen wird. Es sind also die Börsensomptoiss mit renden Tendenz, die vielmehr von jenen Sreife adeliger Spekulanen ublitum nit mehr die Träger und Urheber ver­kaufliz ausgeht, melde, als „Sudepklub“ schon seit längerer Zeit nicht ohne Eufluß auf, unser Börsenleben geblieben ist und — man muß ihm die­ Zeugniß ausstellen — in den meisten Fällen mit einer Geschids verstanden hat, die jener unserer tonangebenden Bankhäuser und In­­stitute nur wenig nachgiebt­­lichkeit operirt und das Publikum zum schwarzen Beter zu machen .3 tommt dies daher, daß. sieht Wiener Börsenwoche. Wien, 6. April. B. Vorläufig kann man das Ende der Haufe noch gar nicht absehen. Die abgelaufene Woche hat nichts als ein Steigen der Bar­biere gebracht, und es scheint nicht, als ob es in der beginnenden Woche anders werden sollte. Alles, was sich gegen die Berechtigung der steigenden Tendenz einwenden ließ, mochte es noch so gegründet erschei­­nen, wird doch die Thatsache des Vorhandenseins der Hauffe unters bessen ad absurdum geführt, so daß wir uns auch nicht ferner­ berufen fühlen, den Prediger in der Müfze zu spielen, und des Momentes gedul­­dig harren wollen, wo die Wahrheit unserer jüngsten Brahnungen uns­­erer Börse wieder einmal in ganz draftlicher Weise einleuchten wird. Diereitwillig müssen wir zugeben, daß allem Anscheine nach wir und bis dahin noch eine ziemliche Weile in Geduld werben lassen müssen , denn in der That, steigt und kauft vorläufig alle Welt. 3x die größten und schönsten Namen sind erst in den allerlegten Tagen als Käufer aufgetreten, und der Charfreitag steht vor der Thüre, der, obwohl nur das Straßengeschäft zulässig,, ein historischer Haufjetag zu sein­ pflegt. Während in der Vorwoche ich das ganze Geschäft beinahe auschließlich um die Aktien der allerdings eine schöne Dividende ger währenden Unionbant­ronzen teilte, traten diesmal die Anglo wi­der mit großem Aplomb auf den Markt, und erzielen eine Courserhöhung bis auf 2742, eine Ziffer, die wir seit Ausbruch des deutsch-französis­­chen Krieges nicht me­h gesehen. So viel all gegen dieses Effekt ge­­schrieben worden ist, so wenig auch das große Publitum in die inne­­ren Verhältnisse der Anglobans Einsicht befit, so hat doc das Papier dieser mit unbestreitbarer Routine und Geschidlichkeit geleiteten An­­stalt, zu jeder Zeit noch seine Liebhaber und Anhänger gefunden, die sich in ihrer Sympathie nicht irre machen lassen. Die über das In­­stitut ausgestreuten günstig lautenden Gerüchte werden von ihnen mit Begierde­ aufgegriffen und zu einer Avance der Aktien ausgebeutet.­­ Solcher Gerüchte — die wir ihrer völligen­­ wicht grundlosigkeit halber hier wir in dieser Woche mehrere zu verzeih­­­en ER borest at joe Opa ‚Sehohung Da ee wiedergeben — hatten lautbart, scheint das nunmehr seitlstss stetig zu leicher gebrachte Erbeben bes .Artientapitala, - nicht mehr dem­ Gerücht zu sein. Charakteristisch ist inurhe,, bury Sindusaabl, heker, 50 ° ,iger ,­­­­ bes Interimsscheine ge: — Dem Berstande der Wiener $ruhtbörse ist, wie die "N. Fr. Br." meldet, ein Erlaß des Han­delsminister Schäffle von wenig erbaulichem Inhalt zugegangen. Der Erlaß betrifft eine An­­gabe der Fruchtbörse gegen den vom ungarischen Communicationg:Mie nister an die Bahnen gelangten Erlaß, in welchem vielen die vorzugsz­weile tägliche Beförderung von 10.000 Rentnern Mehl über die Grenze Ungarns hinaus und die prompte Expedition dieser Sendungen in Wien aufgetragen wurde. Auf diese Eingabe, welche den Schuß des öfteren Handelsministeriums gegen die Bevorzugung der ungarischen Deehlfracht verlangte und die Frage aufstellte, ob für diese über die­ ungarische Grenze hinausreichenden Verfügungen die Zustimmung des Handelsministeriums begehrt und ertheilt wurde,­­ hat, wie gesagt, der Handelsminister geantwortet. Herr Dr. Schäffle sagt in seiner Ant­­wort, daß der ungarische Getreideverzehr abgenommen hat, daß for mit eine schädigende Bevorzugung d­esselben für jetz nicht zu fürchten­­ sei und daß überdieß hiefür bestimmte Kommissäre den Frachtenver­­zehr auf den Wiener Bahnhöfen überwachen, seit damit»therbindung Szolnot,6.Aput:19«4' Hvar it man hier in finanziel­­lert 7. April. Witterung Schön bei umflortem Himmel, Ther­­mometer + 9 °, Barometer 28' 67, Waffenstand abnehmen. Getreidegeschäft. Des Charfreitags wegen blieb heute die Kornhalle geschlossen. Bei der Effettenbörse war dasselbe der Fall. Abends wurden im Privatverfehre öfterr. Kredit zu 279%, gehandelt. wzugmdemnmtsocatteees»Am-m- LizitationemJn Nemes-Sor(Preßb.):9.Mai—12. Juni 16 UhrB.,Kurialbes’t»tz Nr.16,im Gemeindehause­«——JaTa-» polcza(Zala):28.April-30.Mai 10 UhrB.,Lü­genschaften deszh.Bird,an Octune Stelle——In­ Zalaege·eße,gh.5.» Mai—5.Juni 10 Uhr V.,Liegenschaften des»Franz-Voronth,an Ort und Stelle.—In Boldogapony,(Wieselbe rg.):29.April· bis 30. Mai 10 Uhr B., Liegenschaften des Math. Waldherr, im Ge­­meindehause. — In B­e­tt : 24. April 4 Uhr N. Tünchung des No: Ahusspitals und des Filialspitals, beim Kurator des Rochusspitals. — In Oedenburg: 20. April 9 Uhr B.. Hausantheil Nr. 408 in der Wienergasse, im Grundbuchamte. « «« BE » s­­[d DEVAN- "­­N >­ »Konkurs.Gegen den Vester Spezereihändler Joh.Szlaonics,­­ suniversitätsplatzen),Anmeldungen 21.-23.Juni zum Pester­«, Stadtgeichte;Liuiskurator Georg Farks«s,Massakuratorswahl am 14.«« April 4 U.N.,im kleinen Gerichtssaale(Stadthaus 1.St.). « 7

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