Pester Lloyd - Abendblatt, April 1871 (Jahrgang 18, nr. 77-98)

1871-04-08 / nr. 81

— — — Fr Ész — 3 OB. IE hasa Ey­e Eat — — — —. — Be Bi — res "Rösfa Keetem Emma SzobeI-Anna Reßler,Charlotteujlaki,Charlotte ZT­D:;«Skenvvay,eraEcendits,"Czelka Bartek,Wilma Balazs-Bognat, fLtschirlotte Kozmata,Ottilie Fast­kas,Karoline Fay,·s­ lu«gutsteFischtJL vLJY Therese Denlik,Hennine Rache,Euphrosine Gerte,Marie Dertiz, Emma Schreiber, Paula Stefl, Albertine Maldvenburg, Fanny Cserel­­­­vigfv, Philippine Hads | Ratinfa Belacsevich, u. f.w. Altistinnen: Ella Intey, Olga Bofjányi, | tonie Wein, Mathilde I8E,. Adele Majlátb, Ilona Bay, Jema | Szitänyi, E. Horváth (die Täter des Heren Yustigministers), Mlotilde Ez Spanyi, Kath. Engelfer, Therese perem, Gregina Fischer, Emma Herein,­­ Alma Sigmund, Therese Lupner, Helene Schent, Polly Bárány, An Rosa Racer, Marie Rust, Adele Knabl, Charlotte Weizelgartner, N. Bergell 2c. ungarische Provinzfdganspielerkon­­gre) hielt heute eine öffentliche Geltung, welche um 10 Uhr vom präsidenten S­elet eröffnet wurde. Zur Verhandlung gelangte des das circa 45 Paragraphe umfafjende Brovinz Schauspielverein. Weber jeden daß nicht hatte benügen können, erst fest Paragraph entspannen sich langwierige Debatten, so Internirungszeit bis 12 Uhr digt waren. (Bon tázár Mépáros Memoiren) üt nach „M. 9." ein bedeutender Theil, den Rittor Szotol­ von Dregden in die Hände des gegenwärtigen Eigenthümers Nikolaus Ratona, gew. Honweds Obersten in den Jahren 1848-49, gelangt, zugleich mit vielen höchst interessanten Original-Urkunden, welche für die Gescichte der Revolution und ihrer Führer ein wichtiges Quellenmaterial bilden. Tagebücher, Korrespon­ — — bemzen, Tagesbefehle, Berichte über die Thätigkeit der Emigration wäh­­rend der und später in England und jenseits beg sind in diesem Schriftpaquet enthalten, welches Oberst Katona Sammlung — sagt „M. B." — nur wünschen, dab sie recht bald spondenz3-K­arten) ist der mit Ende März abgelaufene Ter­­min auf weitere zwei Monate, d. i. bis zum 31. Mai verlängert worden. Bersonen-Berfehlerz­wischen Wien und Kon­stantinopel.). Durch die Wiedereinführung der Eilzüge unterhalb­­ Belt, im Ansehlaffe nach und von Konstantinopel amd Stationen der unteren Donau verkehrenden Eilschiffe ist eine Direkte Verbindung mit Konstantinopel und Stationen unteren­­ Donau wöchentlich hergestellt, wie dies aus dem affiiiten $ Händlers Herrn Sig. Silberstein fand geitern bei sehr zahlrei­­cher Betheiligung der Bevölkerung statt. Der Verein „Zion“, dessen mehrjähriger Präsident der Vereinigte geb­esen, hatte sämmtliche Kranz­­­­en- und Leichenvereine zur Theilnahme aufgefordert, und fanden sic­ — auch viele verselben mit Trauerfahnen ein. An der Bahre sprachen Dr. Kayserling und Kantor Friedmann Furze, ergreifende Gebete, in welchen sie das ausgezeichnete Wirken des Berblichenen auf humanitä­­rem Gebiete verherrlichten. Friede seiner Arche. Kaiser Alexander spricht deutsc.­ Folgende nievliche Episode aus dem Betersburger Hofleben berichtet der „D. R. E." ein Gewährsmann : der Croßfürstethronfolger, der bekanntlich kein Freund der­m Deutschen ist, hat schon seit längerer Zeit den Gebrauch der deutschen Sprache in seiner Behausung verboten.. Jeder dem zumider Han­­delnde hat eine Strafe von 25 Rubel zu erlegen. Bor Kurzem nun war Gesellshaft beim an und als schon längst alle Gäste sich in traulicer Unterhaltung befanden, tritt plößlich der Kaiser ein, wünscht „Guten Abend“ und führt einige Stunden lang das Gespräch in deutscher Sprache fort, natürlich die Antworten nur in deutscher Sprache entgegennehmend. Endlich erhebt sich der Kaiser, wünscht „Gute Nacht !” und will scheinbar den Salon verlassen. Ungefähr die Hälfte des Saales hat der Monarch durchstritten, als er pröglich , wie sich beginnend ummendet: „Ah! meine Herren, hier darf ja wohl,­­ wie mir jecht beifällt, nicht deutlich gesprochen werden? Ich habe somit eine Strafe von 25 Rubel zu erlegen!" Und indem sich der Kaiser zu einem höheren Beamten wendet und diesem die 25 Rubel einhän­­digt, fährt er fort: „Ich zahle diese Strafe hier an sie und beauf­­trage Sie, dafür zu sorgen, hab alle hier Anmelenden die gleiche Strafsumme entrichten, denn ein Jeder sprach deutsch. Der Gesammt­­­­betrag wird sofort dem preußischen Generalstab zur Verwendung für die deutschen Verwundeten überwiesen.“ Sprach’8 und verließ schalt­­haft Lächelnd den Salon.“ Barnung(vor der „Selicitas“) Auf Grund einer vom Berner Gericht im Wege der dortigen Polizei an die f. f. un­­garisch,österreichische Gesangsschaft in Bern gerichteten Mittheilung sind — wie wir im Amtsblatt lesen — folgende Aufklärungen über eine angebliche sich „Felicitas” nennende Gesellschaft zur Kenntniß der Re­­­gierung gelangt : ,,In Bern existirt keine Gesellschaft mit der Firma»Fe­licitas« und ist auch seine solche von der Schweizer Behörde konzessionirt wor­­­­den, wohl aber hat ein gewisser Rudolf Faulmann von Leipzig sich in Bern niedergelassen,, welcher als Zentralchef der angeblichen Gesellschaft „Felicitas zu fungiren anfing, deren Direktor ein gewisser Wilhelm Nopiczty in Brünn. — Erwähnter ‚Zaulmann arbeitet ohne alles Kapital, und so entbehren die in Aussicht gestellte Pension von 600 Thalern und die sonstigen Versprechungen, womit er das Pur blitum in Rettungsannoncen hinters Licht zu führen bemüht war, jeder Begründung. — Da gegen Faulmann und Genossen durch das Berner Gericht ein Strafprogeß wegen Betrug eingeleitet worden , so werden bei dem genannten Gericht Anmeldungen von Geschädigten mit moti­­pirten Schadenerlab, Forderungen , sowie mit genauer Angabe ihres­­ Namens und Domizils entgegen genommen und sind dieselben daselbst entweder direkt oder durch Vermittlung der kompetenten Behörden in möglich kürzester Zeit einzureichen. Ofen, 5. April 1871.” CinsheidendesN Regiment­ Von Günz schreibt "man der „Reform” : Die lebte Eskadron des seit 1866 hier gelegenen — . Dragonerregimentes Neupperg Re. 12 hat heute das Eisenburger Komitat verlassen, um in die Heimat (nach Droßnig in Mähren) zu­­rückzukehren. Die Offiziere haben sich schwer von Ungarn getrennt, wo sie es, nach ihrem eigenen Geständniß, selbst in der britischen politischen­­ Zeit immer sehr gut gehabt, da sie sich stets einer humanen und gast­­freundschaftlichen Behandlung erfreuten. Oberst Dün­st, der auch das Ungarische ganz fehlerfrei sprach und wegen seines umgänglichen Wes­­­­ens in allgemeiner Achtung stand, hat der Stadt Güns in einem eigenen Schreiben für die zuvorkommende Behandlung gedankt. Nach Guns kommt demnächst das in Meßely in Mähren liegende Dragoner­­regiment Winvifchgräb, welches jedoch nach Ablauf von zwei Jahren mit den gegenwärtig nach Wien beorderten Radekkys Hußaren die Sta­­tion in Ungarn awechseln wird. Auch fernerhin werden mir jedoch fremde Kavallerie haben, da es nur 14 Hußarenregimenter gibt, unser Land aber 21 Kavalleriestationen hat. Die Zahl der froatisch-slavonis­chen Uhlanenregimenter beträgt zwei. Archäologisches­ .Der „Arc. Ért." bringt die Abbil­­dungen der im Bereger Komitat befindlichen Ploßköer und Hribogzer griec.ziathol. dreithürmigen hölzernen Kirchen. Die höl­zernen Kirchen sind mehr blos in den zwischen den Karpathen gele­­genen Dörfern zu finden. Auch die Regmarter evang. Kirche ist noch aus Holz gebaut. Zu Ende des vorigen Jahrhunderts wollten die Bewohner des im Biharer Komitate gelegenen Ortes Rábé sich eine neue Kicche aus Ziegeln bauen und verkauften ihre überflüssig gewore­dene hölzerne Kirche der Nachbargemeinde Danczháza, deren Bewohner sodann die Kicche (nicht wie man cn den Márótern andichtet: auf Erbsen, sondern­ auf Fichtenstämmen aus Rabe nach dem eine Stunde Weges entfernten Danczhaza hinüberrollten. Bedeutender als vierer Eichentransport war die Niederführung einer Kapelle nach Memphis in Egypten. Die Kapelle war nämlich aus einem Steinbloche ges­chauen, und fertig aus den 6 Steinbrüchen nach der Stadt geschafft es, worden. 63 ist natürlich nit zu leugnen, daß weder das Räbeer börgerne Kirchlein, no der­­ egyptische Monolith den Stephansthurm zu­ Mien an Größe überragten. Die achtueuen Honved(Hußarenestadio­nen) werden an folgenden Orten stationirt sein: die 33. Eskadron in Kargzaj, die 34. in Felegyháza, die 35. in Zsombolya, die 36. in Csik-Szerdahely, die 37. in Ipolyság, die 38. in Ögyalla, die 39. in Ung.-Altenburg und die 40. in Groß-Kanizsa. Die Eskadronen er­halten je 35 abgerichtete Reitpferde, welche von den schon bestehenden Eskadronen beigestellt werden. An das Klausenburger Publikum­ haben Moriz Yokai und­ seine Gattin vor ihrer Abreise folgendes Dankschreis ben gerichtet : „Wir können von Klausenburg freundsgaftliche und sompatriotische nicht scheinen, ohne für die erzlichkeit, mit der mir in der­auptstadt Siebenbürgend von Frauen und Männern überhäuft war, aan unsern wärmsten Dant auszusprechen. Wir haben al dies als eine der vaterländischen Literatur und Kunst dargebrachte Huldigung entgegengenommen und finden darin den höchsten Lohn unserer Ber­­ufsthätigkeit. Bis an unser Ende werden wir die Erinnerung an biele Freudentage im Herzen bewahren und mit der Liebe erwiedern, die wir biß zum Tode für das hochsinnige Klausenburger Bublitum hegen werden. Klausenburg, 5. April 1871. In aufrictiger Verehrung Moriz ZHkai und Rosa Islai:-Laborfalvi“ Der Herztes und Npothelers Verein­ de Biharer Komitates hielt am 1. b. seine Monatzfigur v,­­v, im welcher unter Anderem beschlossen wurde, die ähnlichen Vereine wie Vorfeder, Belefer, Szathmarer und Szabolcser Komitates zu der am 13. und 14. Mai in Großwardein stattfindenden Generalversammlung dieses und des Debresziner Schwestervereines einzuladen, für welche folgendes Programm festgefest it. Am 13. b. große Situng ‚Im Printsaale des Komitatshauses und nach derselben Festefsen im Wilchofsbade; am 14. Ausflug auf der Großwardein-Klaufenburger Eisenbahn. (Selbstmord) In Mió-Belev hat ein Bauernbursce, der in ein Mädchen verliebt war, weil die Eltern ihre Zustimmung zur Heirath nicht geben wollten, si mit M­attengift ums Leben gebracht. Auchheine Ovation.) Die Tordaer Pogacsenbäderinen haben Jótai nicht abreifen Lassen, ohne ihm den Wagen mit frischen Pogacsen für seine Frau vor­laden. Neue Spiritus( Mefapparate) Das E. unga­rische Finanzministerium hat mit den von R. Stumpe in Wien neus fünfteuixten Spiritus:Mefapparaten praktische Versuche anzustellen bei Johloffen, und mit Bewilligung de Herrn Grafen Alexander Haller in dessen Dampfbrennereien zu Mezö-Telegol am 21. März I. 3. einen solchen Mehapparat aufstellen Lassen, welcher auch gegenwärtig ‚noch daselbst in Thätigkeit ist, und von den Herren G Spiritusindustriellen jederzeit besichtigt werden kann. Mit der Aufstellung des Meßapparates und der Anstellung der Probeversuche wurde die Debrecziner E. Finanz­­direktion betraut, und wie uns aus Mezös Telegol geschrieben wird, folt Ministerialrath v. Madarafiy, der am 25. März I. 3. in Begleitung des Sektionsrathes Ritter v. Merfort und des Debrecziner­s, Finanzs­direktors v. Halmägyi den Medapparat in seiner Thätigkeit persönlich beobachtete, sich über die Zmeckmäßigkeit der Konstruktion und über das Ergebniß der Probeversuche sehr befriedigend geäußert haben. (Eine ungarische Inlunabel) Im „Ziegeld" gibt Ludwig Eötvös eine interessante Beschreibung des ersten gebruchten ungarischen Buches, der wir Folgendes entnehmen : Dies Buch ist eine von Benedikt Romjáthi verfaßte ung. Ueber­­legung der Briefe des Mpostel ® Paulus, und erschien im Jahre 1533. Auf dem Titelblatt steht : „Epistolae Pavli lingva hvngarica donatae ; Az Zenth Paal l­uel­ ey magyar nyelven" ; ferner ein oblonger Holz­schnitt, welcher das ungarische Landeswappen und das MPerenyi’sche und Frangepan’sche Familienwappen darstellt, doc­h­ die Abbildung der Krone nicht treu. Auf der Südseite des Zitelblattes befindet si in einem ähnlichen Biered ein Wappenschild mit einander gegenüber­­stehenden männlichen Löwen, welche in den Vorhertagen je ein Brot er Ueben dem Schild, aber noch innerhalb des Biereds, stehen die iitialen K. F. (Katharina Frangepan.) Dann folgt ein vom Jahre 1533 batirter lateiniter Gruß des Kralauer Buchbruders Jerome Victor an die ungarische Christenheit, worin er diese Ausgabe mit Mitciicht auf ihren heiligen Inhalt empfiehlt. Dann exit­ieren wir Romjathi’s Dedikation an Gräfin Katharina Frangepan, Gemahlin Gabriel Perenyi’s, deren Anfang in der ursprünglichen Orthographie also lautet: „Az Nagysasgos Groff Katalyn azzonnak az nehay nagysaagos Pereny Gabriel hazas Taarsaanak az Comyathy Benedek hywseeges zolgalathyat es ew maga ayanlasath mongya myat kegyelmes Azzonyanak.“ Nach diesen einleitenden Reisen sagt R., daß er vor den „Teufelstürfen“, die er für eine Geißel Gottes und, eine über die Nation wegen ihrer schweren Sünden verhängte Strafe hält, nach Ober-Ungarn geflüchtet ; als aber Katharina Frangepan hörte, daß er in der Burg Hupt sei, habe sie ihn zu sich rufen lassen, „damit er ihren einzigen leiblichen Sohn, den edelgearteten Johann­­e unterrichte" . Komjäthi nahm jedoch diese Einladung erst nach anger Wederlegung an, weil — wie er sagt, — „ein solch adeliges Herrchen zu unterrichten“ eine schwere Sache ist, doc ist er­fi­endlich dazu, daß er seine Wissenschaft nicht nur einem Menschen, sondern „vielen gottesfürchtigen Kindern” mittheilen werde. — Die Leitern des Buches sind scharf, und das starre Papier noch heute so weiß und flachend, wie gewöhnliches Pergament. (Gasvorträge von­­ Reichstagspdeputirten) Wie wir in der „Preßb. Big.” seien, hat der Vorstand des Preßburger Fortschrittvereines zahlreiche Landeskapacitäten ersucht, im Vereine über allgemein interessante Gegenstände und Angelegenheiten, welche für Ungarn von besonderer Wichtigkeit sind, populäre Vorträge zu hal­­ten.­­Bereits sind mehrere zusagende Antworten eingetroffen. So wird Eduard Horn noch während der reichstäglichen Osterferien nach Preßsburg kommen, um im Fortferiiteverein über Municipalbanfen und einige andere Landesfragen einen Vortrag zu halten. Meiter sol Raul Hoffmann sich bereit erklärt haben, den Hortschrittás Bereind-Mitgliedern einen populären Vortrag zu halten. (Selbstmord) An Sarlad fielen unlängst zwei Selbstmorde vor. Ein Mann erhennte sic, angeblich aus Liebes­gram, und ein Mädchen b durchschnitt fid) Die Kehle mit einem Mark­s mefler. Am K­atholikenkrongreifen beantragte ein Mitglied die Auflassung der Kapitel, ein andere (Johann Rapp) die Herab­­minderung ihrer Funktionäre auf Einen, ein drittes die Herabmindes­rung derselben auf vier Versonen, da ja die Kapitel ohnehin nichts zu thun hätten. Die Majorität beließ natürlich Alles im statu quo. In dieser Angelegenheit schreibt den „ds. 2." ein alter Mitarbeiter Fol­­gendes: Ob die Herren des Kapitels in der That etwas zu thun has­ben, oder aber ob ihre Stellung und Existenz nichts Anderes als eine Sinecure­ei, darüber wollen wir nicht streiten ; allein eine auf den Gegenstand bezügliche Anekdote wollen wir den Lesern nicht vorenthal­­ten. Gelegentlich der im Jahre 1857 unternommenen Runpreife St. Majestät des Königs stellten sich ihm im Fünflichen die Vertreter aller Korporationen, unter diesen auch die Domherren vor. Bon biesen wählte er sich den ältesten, don Domberen Gotlibovics aus und sprach ihn folgendermaßen an : „Haben Euer Hohmwürden viel zu thun ?" — „Gar nichts !" antwortete der aufrichtige Mite. „Na, aber etwas Wer­nige3 werden die Domherren doch zu thun haben “" — „Nicht das Mindeste !" war die Antwort der starrsinnigen Alten. Honvednachrichten­ In M .Báfárhely findet am 7. Mai die Fahnenweihe des 27. Honvédbataillons statt. Fahnen­­mutter ist die Gemahlin des Grafen Dominit Telefi­sen. Das von der Gräfin gespendete prachtvolle Fahnenband ist auf der einen Seite aus weißem, auf der anderen Seite aus rot­em Sammt und trägt die mit Goldfäden gestichte Inschrift : „Hordjätok magasan a haza dicsőségére !" (Traget sie hoch zum Ruhm des Vaterlandes !) An dem Einen Ende des Fahnenbandes ist das Wappen Ungarns, am anderen jenes der Telefi’schen Familie eingefü­dt. — Das Landesvertheidi­­gungsministerium hat die Verlegung des 22. Honveobataillons von Agnethien nach Fogarajch angeordnet. Aus diesem Anlasse­ war der Honvedoberstlieutenant Edvényi dieser Tage als Vertreter der Re­­gierung in letterer Stadt, wo demselben zu Ehren von der Bürgers­chaft ein Souper arrangirt wurde. Journalistisches­ Die in Maros:Väjärhely von up, wia Tolnay redigirte belletristische Wochenschrift , Erdély" ist nach dreis monatlichem Bestande wegen Mangels an genügender Abonnentenzahl eingegangen. — Der bisherige Redakteur des , Széfely Hirlap", Kaspar Horváth, hat die Redaktion des genannten Blattes niedergelegt. Sein Nachfolger ist seit dem 1. April Karl Rapolty, der Kommissionär des 3. M., und forderte ihn auf, anstatt des Schuld: Scheing Wechsel auszustellen. M. 3. nahm hieran seinen Anstand und acceptirte drei Wechsel über seine Schuld, die denselben Datum tru­­gen, wie die, welche er zu­allererst M. B. gegeben.­­ 3 I. M. änderte die Jahreszahl des Datums dieser Mediel, 1861 in 1860 um und klagte M. 3. auf die so gefälschten Wechsel ein. Kläger M. 3. erzählt in seiner Bittschrift, in der eine be­­drängte Lage er durch diese Fälschung gerathen ; er besa; in Debrezin ein in oo Gange befindliches Geschäft und unbewegliche Güter, welche im Gerichtswege auf 12.000 fl. geschäßt worden waren. In Folge der an seinen Wechseln vorgenommenen Fälsschung ging sein ganzes Vermögen zu Grunde, seine Gattin starb aus Gram darüber und durch die Störung seines Geschäftes erlitt er einen Schaden in der Höhe der obgenannten Summe. « « ; Gelegentlich der Baruntersuchung ließ der amtirende Richter die Mechfel durch Sachverständige prüfen, und diese erklärten, daß die frühere Jahreszahl 1861 auf denselben in 1860 an morden sei, daß die Ausstellung der Wechsel und die Unterschrift der Acceptanz­­en mit gut gummirter und nicht gewässerter Tinte, der Zahlungsort, das „zahlbar in Pest“ mit brauner Tinte geschrieben worden sei, fie­lan ferner aus, daß bei der Fälschung an der Schlußziffer, dem „1“, achrungen vorgenommen und bei bieser Gelegenheit der vor der ge­­nannten Ziffer stehende , 6" beschädigt worden sei.­­ Nach Beendigung der Voruntersuchung wurde gegen die Ges­nannten der strafgerichtliche Prozeß auch eingeleitet. In Solge des Progesses hat der weiter städtische Kriminalgerichtshof die Angeklagten wegen Mangel an Thatbestand freigesprochen. Kläger appellirte an die Septempiraltafel, diese anerkannte die Richtigkeit seiner Klage und ed ertries sich, daß die Affenftüde den Parteien vorzeitig und infoni=­ri ausgefolgt worden waren. Hierauf wurde das Untheil des Peiter tädtischen Kriminalgerichtshofes annullirt und die Weisung erlassen, es mögen die unterschlagenen Wechsel zur Stelle geschafft und nach einer in diesem Sinne neuerlich abzuhaltenden Untersuchung den Um­­ständen angemessen ein neues Urtheil gefällt werden. ° . Das Perustädtische Strafgericht sprach die Angeklagten neuer­­dings von der Anklage log.Der Kläger appellirte wieder.Die könig­­liche Tafel sprach in ihrem Beschlusse Zahl 1407 1865 aus,dass die vom Pester städtischen Kriminalgerichte gepflogene Untersuchung man­­gelhaft gewesen,«und schickte die Prozeßakten mit der Anordnung zu­­rück,es m­öge ein neues Urtheil gefällt werden. Ein Jahr verging wieder ohne jeglichen Erfolg-Kläger wen­­dete sich nun an den Statthaltereiratb.Von da gelangte an den damaligen Bürgermeister von Pest die strenge Verordnung herab,es m­öge gegen die nachlässigen Beamten eine Disziplinaruntersuchung eingeleitet und über den Erfolg derselben Bericht erstattet werden.·Es ward angeordnet,«daß die Angeb­enheit des Prozessirenden in die Hände anderer,nichtinteressirte Beamten gelegt werde.Auch dieses hatte seinen Erfolg. .. Kläger wendete sich nun mit einer Petition an das Justiz­­ministerium. Dreimal wurde von hier aus die vorschriftsmäßige Unter­­suchung angeordnet und die Angelegenheit mit der Weisung an die Stadtkommunität geschickt, dieselbe möge „ihren Kriminalgerichtshof zu der mit allem M­adorud zu betreibenden Beendigung dieses mit unge­rechtfertigter Verschleppung behandelten Prozesses verhalten und über den ferneren Verlauf desselben von vier zu vier Boden dem Ministerium Bericht erstatten”. Diesen wiederholten Urgirungen Folge leistend, fällte der P­eiter städt. Strafgerichtshof wieder ein die Angeklagten freisprechen­­des Urtheil. Der Kläger appellirte zur fön. Tafel. Bei der königlichen Tafel wurde die Angelegenheit einer Mederprüfung unterzogen und mit Abänderung des vom­­ Peiter Maiden Kriminal-Gerichtshofe gefällten Urtheils folgendes Urtheil gefällt : Die Handlungs : Buchhalter 9. M. und E. B. werden de3 Medgfelfülfdenso, die Großhändler 3. M. und B. B. aber der Theilnahme an diesem Verbrechen und des in diesem Prozesse mit Borwifsen geübten Gebrauches der gefälschten Atenfuäde halpig befunden, und die beiden erstgenannten zu je dreimonatlicher, die beiden Lesteren aber zu je ein­ monatlicher Kerkerhaft verurtheilt. Der langwierige Prozeß geht daher seinem Ende entgegen. « ,,P.N­.plo««,dem wir diese Mittheilung entnehmen,knüpft an dieselbe noch folgende Bemerkung : Wir referirten über den bisherigen Gang des Prozesses und machten, ohne daß er nur im Entfernten in unserer Absicht gelegen wäre, auf die noch außenständige höchstrichter­­liche Entscheidung eine Bression zu üben, blos von dem Rechte Ge­brauch, welches die Wissenschaft als die höchhste Gewähr der richtigen Zustiz hinstellt, nämlich von dem Rechte der Deffentlichkeit. "(Der Dieans BI gerettet hat. Die ganze wertvolle it uns vorgelegen und wir können der Deffentlichkeit übergeben werde. (Für die zweimal Statut zur DOrganisation Benugbarkeit in Bazing um die Sahrplane ersichtlich ist. Das Leichenbegängniß) deren des nicht fünf erle­­bei der Herausgabe verstorbenen Grob: der alten der Kortes Ein acht Jahre lang geführter Wechselfäl­ [&ungsprozeß.) Der Debregziner Einwohner Michael Zury verlangte im Jahre 1863 vor dem Pester Kriminalgerichtshofe die Einleitung des strafge­­richtlichen Prozesses gegen die Bester Kaufleute 3. M., B. ©. und deren Mitsehuldige­r wegen eines auf mehr als 40.000 Gulden sich belaufenden Schadens, den ihm die Genannten durch Wechselfälschung, Betrug und Altenfälschung zugefügt. Der Thatbestand war folgender: Michael Zury stand mit dem Peter Kaufmann( 3. M. in oo­nT cron) faufte von dessen K­ommissionär M. B. im Oktober 1861 neuerdings Waaren, deren Preis zu einer frühern Schuld Zury’3 geschlagen wurde, so daß dessen Gesammtschuld nun 4978 fl. 32 fr. betrug. Weber diese Summe wur­­den drei Wechsel ausgestellt und von M. 3. acceptirt. M. B. wollte die Wechsel intabuiiren lassen, da er jedoch FE daß die Mechel Belegt. Deperdhen des Zefter Lloyd. Wien, 8. April. (Origin.-Telegramm.) Lord Bloomfield, welcher zum Peer ernannt wurde, wird der Lord Loftus, bisher in Berlin affreditirt, erregt­ werden. Wie der „Pfeife“ aus Berlin berichtet wird,­­machte Lord Loftus Bismarc Vorstellungen, ob es nicht Sache der Menschlichkeit und ein Gebot der internationalen Politik sei, Ordnung in Paris durch deutsche Streitkräfte herzustellen. Die Antwort lautete dahin, es sei von französischer Seite kein solches Verlangen gestelt, noch sei Deutschland zu solchem Ein­schreiten ein plausibler Vorwand gegeben. Wien, 3. April. Die heutigen Morgenblätter widmen Ziegei­hoff einen sehr­ warmen Nachruf unter Anerkennung seiner großen Verdienste um Oesterreich. Berlin, 7. April. Hieher gelangte Nachrichten aus Bersaill:S fagen über die Situation, daß beide Parteien wohl genügende Defensivkräfte, aber zur Offensive nicht genügende Kräfte befigen. — Der nachte Angriff der Negierungstruppen sei direkt die Stadt Paris mit Umgehung der Festungswerfe Paris, 7. April. Die Kommune untersagte abzu­­haltende Verführungs- Meetings und verschärfte die Vebeinwa­­rung der Sbreisenden an den Bahnhöfen. Bersailles, 7. April. (Affembröefigung.) Die Ne­gierung theilt mit, die Operationen der Truppen an der Brücke Neuillly seien vollständig gelungen; die Barrikaden wurden genommen; General Montadon wurde verwundet, General Berlon getöchtet. An der Herstellung des Brüden­kopfes wird sehr thätig gearbeitet. — Die Affemblde votixt der Armee den Dant. Die Kommission lehnte die Regie­rungsvorlage beireffs Abkürzung der Verfolgungstermine ab. General Vinoy wurde zum Kanzler der Ehrenlegion ernannt. Er wird versichert, Mac Mahon wurde zum Oberkomman­­danten der Bersailler Armee ernannt. Mom, 7. April. Graf Trauttmansdorff trifft Ende April in Wien ein. London , 7. April. Direkte Bariser Nachrichten schil­­dern die Gestaltung der dortigen Schredfensherrschaft als eine zügellose. Wien, 8. April. E­röffnungsbäörse,­ Kreditalt., 273­80 Napoleon d’or 9.98"/e, Nordbahn —.—, ungarische Kredit­s Artien ——, Staatsbahn ——, Galizier 264.—, Lombarden 182.—, Anglo: Austrian 27350, 18608 —.—, Frann ——, 1864 ——, Trammway 221.50, Bankverein —.—, ungarische Lore ——, Boules­vard-Rente —. —, Anglo ——, Straßenverkehr —.—, Berlehrsbant ——, Kreditlofe — —, Unionbant ——, Felt. Bien, 8. April. (Borbörse.) Kreditaltien 279.40, Nappleond’oe 9.97", Bordbahn —.—, ungar. Kreditaltin —.—, Staatsbahn 417.50, Anglo-Hungarien —, Lombarden 181.60, Anglos Austrian 275.75, 1860er 97.50, Franco 114.75, 1864er 126.75, Trame­way 220.50, Galgir ——, Baubant ——, Wiener Bant ——, &heißbahn ——, Disfontobant —.—, Bardubig ——, Beligbant ——, Franko : Austrion ——, Ungarische _Lonfe —.—, Lombarden —.—, Ungarische Hypothesen­:Bant —.—. Sehr Zeit. Bien, 3. April. (II. Borbörfe.) Kredit-Ak­ien 279.90, Napoleon d’or 9.98”, Nordbahn ——, ungarische Kredit-Minien —, Staatsbahn 417.25, Anglo- Hungarian —, Lombarden 181.60, Anglos Austrian 276.25, 1860er 97.—, Franlo 114.75, 1864er 126.75, Teamway 221.—, Galtier —.—, Baubant —.—, Wiener Bant — —, Theißbahn —.—, Disfontobant —.—, Bardubig —.—, Bolfshant —, Frankordungarian ——, Ungarn­de ——. Sehr fest. fl. 2. ft 1871. — Verlag der Vetter Lippolgesellschaft.­ ­ . — (Direkter Tarif.) Soeben ist im Verlag der Staats­­eisenbahngesellshhaft der vom 1. April 1. 3. in Kraft getretene direkte Tarif mit kommutativen Sälen zwischen Stationen der österreichis­chen Staatseisenbahngesellschaft und allen bisher dem Verkehr überge­­benen Stationen der österr. Nordmestbahn erschienen. Wie wir aus dem uns vorliegenden Tarifbuche entnehmen, liegt demselben dige Waaren-Alafjififation, A. B. C.) ahnen. ie fi fe) des 8. Eingefendet. Promessen die vollitän­­(I. II. III, mit 24. November v. 3. in Wirksamkeit getretenen Staatsbahntarifes zu Grunde und verdient dieser Tarif wegen seiner groben Uebersichtlicheit unsere volle Anerkennung. Gleichzeitig aber ist hiermit auch der exite Grundstein zu dem von der kommerziellen Direk­­tion der Staatsbahn angestrebten Ziele gelegt, nämlich die Einführung einer einheitlichen Waaren,Klassifizirung und direkter Tarife mit fomi­len Säten auf sämmtlichen österreichisch-ungarischen . (Direkter Tarif pia Bodenbad.) Die Staats­­bahn gibt bekannt, daß die direkten Tarife zwischen­ien und Leipz­­ig einerseits und Stationen der nördlichen Linie, die incl. Brünn und­­ Olmag, sowie Wien, Floridsdort, Marchegg, dann Stationen der fündstichen und anderseits, welche bisher sowohl via Bärenbach als au via Neichenberg zur Ans­wendung kamen, vom 15. April (I. 3. ab, nur noch via Bodenbag nl mehr auch bei Beförderung via Neichenchenberg Giftigkeit Belt. In Produkten ist sein Gelcaáftsabidlck zur folt ges­ät. In Effekten herrschte gute Stimmung für Anlage-Banfen und Bahnen, für einige Gattungen Mühlen mehr Frage. R­efurantpapiere anhaltend beliebt. Ungarische Eisenbahnanleihe 1077/2 ©., ung. Prämienlose zu 93 gemacht, ungar. Kredit zu 96", Francozung. zu 68"/—68 °],, Serbische Bank lebhaft, zu 69—70 geschlossen. Von Affesuranzpapieren wurden Pannonia zu 310, Unionbant zu 285 geschlossen, Sparkassen fest, Hauptstädtiche zu 160 gemacht. Von Mühlenpapieren wurden Concordia gefragt 470, Roussen zu 129.50 getauft, Slora zu 63 getauft. Athenäum fest 160 G., Tram:­way 219.50 geschlafen. Baluten und Devisen steifer. Napolennv’or zu 9.97%­, Srans­­furt zu 10499, Hamburg zu 92.40 geschlossen. Kurse blieben wie folgt : . 9 . F"­ Getreidegeschäft De tert­i Geschäft zu een Fa "Deeriage wegen Teusliches ur amtlichen Notizung gelangten folgende Schlüffe : Bf. gm e H­af­er ee an gew. fl. u at Meben 72 ..., eben . ge, 72 Bfb. gew. fl. 2.42%. Alles per fofja N. 2.80, 1200 Wesen Roggen, 200 Meben 80 Pfo. ge. fl. 3.40 per Rafa. Hafer, 1200 Mesen 50 Bid. gem. ft. 500 Meten 50 Pfo. gem, fl. 2.20 per Rafa. fi. 2.30 per 3 Monate, A NE auf 1864-er Staats-Lose zur Ziehung am 15. i daupttreffer fl. 220.000 A. 250 in Stempel mi­kat in der Wechselstube der Franco-ungarischen Bank 2615 Belt, obere Donauzeile, Naló de Haug, TR Er vis-a-vis der Rettenbrücke, aselbst werden auch alle Gattungen Ude Ratenzahlungen verkauft. Ben s­hallanák monatliche Pr Seine Frühjahrs-Anzüge und Weberzieher, betont man, um Seine und elegante Herrenkleider zur Frühjahrs-Saison empfiehlt 5 Adolf Welisch, Bet, Christophplas Nr. 2, 3007 April. sorwie W., u die Klasseneintheilung Wien-N.-Szönyer Linie London....... 15, u Beiter Waarens = illigsten bei RP” Jakob Rothberger, Belt, Franz Deilgaffe­­r. Verantwortlicher Redakteur : 7, 1. Stod. Eisens von Pardubik und Effertr 9,97­­,@., 9.98798., . .1.84, „ 1.85 , in 1. Stod, „zum großen Christoph”. « Staatsschuld. U.Fiesenb.­I.1071X26.,1073-4W.,U.Präm1rn- Wein­ehnt-Ablös.­­Anl.100ä. Oblig. ..... 751/a n 75/4 Gin. .. ... 93— @. 93"; ®. Arfeturanzen. Z. Ung. or 790.— ,75.—B. Haza .. .... 107.— ®.,110.—®. mnonia . 810.— „ 313— m­en. .+270.— u 215.— e MIN ...... 285.— n 290.— „ Humnia­­ .... 150.— „ 152.— un Bahnen, a et 165.—@., 16.—®. Belt. Straßen: fn.Straßenb. 96.— „u B.— u bahn IV.“m.277.— 8.273.— 8. Nordostbahn . 158.— „ 159.— „ Midlv-Fium. 173— „ 174— a Bergbahn. . n ——n Ming. Ostbahn 86— „ 87— „u Belt. Straßen­ 296.— „ 298.— „ I. Siebenbürs­terbahn.... 167.50 „ 16850 „ Bauten. 85.—W. Baranpaer Spars­anco-ungar. 68.50 m 68.75 g und Krevitban! — G., — — W­ eiter Bol­d.­ 31.50 , 32.— n Krebitzungar. 96.25 „ 96.75 m­ndustrie 25.50 u 26.— „ Baroliet u. —_——, —w­eiter Komm. .665.— „ 670.— u­nter Rom. 180.— „ 182.— „ Spar= u. Kred.:B. 45.—, 45.50 „ Tefteredew. 395.— Anglo-Hung.. 84.50@., ftanbbutaten 5.88 ®,5.90-W" faval 1 ; Börfen- und Handelsnadridten. T. Wien, 7. April. Heute als am Charfreitag ist nach dem §. 5 des Börsengefebes die Börse geschlossen. Da aber die Heiligkeit des Charfreitags von den meisten Besuchern der Börse wenig anerkannt wird, so versammelt sich die Coulifse auf der offenen S­rake.­­63 ist ein Gedränge — ein Lärm unter freiem Himmel, wie seine zweite Stadt der Welt es aufzumeilen hat. Unmilitärisch muß man sich frast ui ae denn dieser $. 5 noch nicht von der Börsefammer gefuri­­en wurde. Das Geschäft war troh des Verbotes heute sehr lebhaft, ob­­gleich man seit 2 Tagen Unsummen von Gewinn realisirte ,­­ obgleich man gestern Abend alle Kurse um 2—3 fl. geworfen hatte. Man war heute doc wieder fest und beliebt und an der Spike der Käufer stand nicht die Coulisse — nicht die sich bedende Kontremine — nein, das Ausland, die Arbitrage, die ale Werthe Laufen ließ. Die Kurse glei­­chen daher genau jenen der gestrigen Mittagsbörse. Anglo, die gestern Abend 269 schlossen, bleiben heute 272, Kredit 275%,, Galizier 263, die Rente sehr fest und bis 58.80 begehrt ; sehr beliebt waren Tramway 218—219, Union 276, Dampfschiffe 603, ung. Kredit bis 95, Staats­­bahn bei 416 26. Baluta — wegen der Kemboursen noch fest. Napoleons 10 fl. — Heute ist kein Abendgeschäft. 7 immer fehr­en | ..­. .

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