Pester Lloyd, Dezember 1871 (Jahrgang 18, nr. 279-303)

1871-12-08 / nr. 285

. «­­ N­ a EZEL III T­­Tspskrssiepws «K7k;:2lk.x5285 ..«.,« ! | r : Bränumerationd-Bedingnifie : Sir ww FR efter Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) n er t. ..ven»,,Pest«er Lloyd"(Morgen.-.ImdAb­ndblatt) ven beidm wochenbeilagenx«,,,Wochenbltz»ttfür,, ,·Lsuv­uavsvtstwirtschaft«,,,Ung,­illustrirte8eiung««I· m»s.v·a-os·-.26.soG» ....22.«sä-.Z-«o?aaj.s.vqk-okmfc.ts·s-G­.m.pstveks.fl.22.— Ists .­ 1 al. ER 4160 i ei. " tte ai, N · ” Gl i 1% ” ” 20. · " ng textelt. ” ” N Mit separater Wortversendung Monats „1.60. Monatlich » „ 148 des Upitubblatted 1 f. vierteljährlich: megr. , Mon pronumerirt für BertsOfen im Erbeditions-Bureau des en Lloyd“; außerhalb Per­ Ofen mittelsi fran­­tirter Briefe bud alle an odpenbeilage: „Wochenblatt für Landw­irtbichaft“ , ebodh ohne „Ung. Suuftrirte Zeitung“ | Adgjtzebutet Jahrúaang Die einzelne Nummer «oster 6 Nr. 10.— Redaktions- und Expeditions- Bureau Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stud. o : Suferate und Cinschaltungen für den. Offenen Sprechfaal Speditions-Burealı angenommen, im Mannuskripte werden in Reinem Halle zurück ‚A­mtliche Notizungen der Pelter Waarem In der Administration tz Dorotheagasse 147ferne­ bei der Int.Am­onzen-Expedition von­ Leop.LaaOPest,ngtz­; InWien bei demøenekalagmteaj Hkn.C.Engel,Au­gustinerstt.Nr.s,denhrn.·bcssew stkin«oogcer,NeuerMarkts-Jir.u.A.Dppellk-Woll--. ZelleNki22,AsMemewAlfer vorfxadh Seeg.Nr.12 und Im Ausland: den pagrren N. Moffe, in Berlin, München, Nürnberg, rant: N. Moffe, Seilerstätte Nr. 2. ax a, M. Hamburg u. Bremen, Haafenstein , Bogler i . mm Hamburg, Berlin, Frankfurt.a. M., Leipzig, Basel, Zürich. Süddeutsche Annonzen-Expedition Stuttgart, Heilbronn, Nenzlingen, Um,‘ Köln, Mann­­heim) ‚ Pforzheim, Augsburg, Nitenberg­ und­­ Wü­rzburg. Zäger’sche Achhandlung in Frankfurt a. M. — G. £ Daube und Komp. im Frankfurt a. M., Hamburg, Mün­­chen, Augsburg, Niienberg, Würzburg, Bern, und Brüssel. — Havas Lafite-Bul­er,und Comp., Paris, Place de la Bourse Nr. 7, Sas KA­ ­­­­­­ nergafse Nr 15. und Sifettenbörse vom 7. Siuferete werden übernommen: Beilagen werden angenommen fir 1 1 Jr. 100. — Dieselben sind frantó an die Expedition des , Petter Koyp' fenben. .­­ | a ANIRVETEEE ha DUBLIN ,. ..­. ee Dezseember Joudonerzinanf und Handelssericht. (äi:Loikdou,3Dezencber­. Jes-Die finanzielle situation des Londoner Platzes hat sich festges­­legten, Berichte kaum wesentlich verändert und «3 wird mir daher sich, mich heute sehr, kurz zu fassen. Das Gaetguih der­ Woche: war die Didcontoermäßigung der Bank von England , und­ auch diese erregte unter den Verhältnissen seine besondere Auf­­merksamkeit, da sie von allen" Seiten erwartet "wurde, und von der Börsen­ihow längst escomptirt war. Die Erniechtigung des Bankmini­­mumg um nur 1,%Y,,.d. h. auf­ 3%°­, beweist, daß die Bankinvestoren noch immer vorsichtig­ zu Werke geben, denn die Mieferve­­ist heute um 7, Millionen höher, als am 13. September, einem Zeitpunkt, wo die Bank Dreimonatpapier nach mit 2 °,­­e3fomptüte. Sie feben also, dab . manin.bohen‘­ Simanzkeeifen die Shatfache nicht außer­ Acht lást , daß die Wechselverpflichtungen Englands durch die Finanzoperationen Frank­­richs eine aubergemähnliche Höhe erreicht haben und es daher für Die hiesigen Leiter der Baut eine Nothwendigkeit ist, etwas berächtiger zu operiren, als­ dies vielleicht der­ jegige Bankstatus rechtfertigen würde. Der dieswöchentliche Bankausweis war , wie schon seit Wochen, sebr­ünftig und die Reserve erfuhr bei einem Stande von fast 15­, Mil­ iinen eine Zunahme von 458.000 £., der Baarschas von 199.000 £., während die Privatdepositen einen Abfall von über 1 Million Brd. “und das Portefeuille fast um denselben Betrag zeigte. Es ist daher kaum­ zu bestreiten, daß die Bank unter so günstigen Verhältnissen wohl nur den Vorwurf­ des Leichtsinns verdient hätte, wenn sie den Banksub um ein ganzes Prozent herabgelöst hätte. Daß sie dies ‚nicht sethan, findet, wie téli , seinen Grund in der eigenthümlichen Lage unseres Marktes Bis vor 195 Jahren würde ein "großer Theil der Geldgeschäfte in Baris­ besorgt ; s abgesehen nur davon, daß eine beven­­tende Quote­ des Bankgeschäftes ‚welches: früher, in den ‚Händen der Bl lag, an englische Strmen übergegangen ist, kommt noch der­mstand dazu, dag in Folge der französischen Zahlungen an Deutsch­­land die­ ‚Geldgeschäfte "oo "ipso" eine größere genommen haben, imo­raher hiesige Bantier8 genöthigt sind, zeitweilig beträchtlic­here Balanzen bei­ ihren Banken Liegen zu­ haben, als­ dies sonst der Fall war. Dessen ungeachtet kann man füglich behaupten, daß die Bank von England fest für alle Eventualitäten wohlgerüstet AB abgesehen von ihrem bedeutenden Baars h­abe von fast 247, Millionen Bo. Liegen auch noch große Vorräthe von Edelmetall in den Kellern einiger der ersiert Privatfirmen des hiesigen Planes. Dem entgegen it freilich zu bemerken, daß­ der Geldimport, von Frankreich her start ab­­enommen hat, daß die Wechselfurfe auf veutiche Pläne eine fallende Tendenz zeigen und die Nachfrage nach Edelmetall, welche seit Wochen aan und­ gar aufgehört hatte , wieder lebhafter­ geworden ist, so tak wohl die in­ nächster Mode fälligen­­ Zufuhren­ von Australien kaum ihren Weg in die Bank finden dürften. . Kapital­it war­ noch­ immer in Massen auf dem Markte vorhanden und Drei: Monat-P­apiere, ja sogar Schs:Monat:Wechsel können mit Leichtigkeit zu 3s °­, begeben werden’; s­o find. im­ Augenblich die Bewegungen des Geldmarktes feineswegs so wichtig, als die des Geldmarktes., Man kann wohl füg­­ich sagen, daß jebt, seitdem auch in Frankreich, Papierunwährung Cin­­fang gefunden hat, der Londoner Markt die Goldversorgungsquelle der ganzen Welt "­ und die Wichtigkeit der jeweiligen "Aus: und Einfuhr von Edelmetall ist nicht: Zu unterschagen. Dies macht es auch .begreif­­lich, daß..nicht so.sehr der. Stand der. Bankreserve als Barometer. Des Geldmarktes angesehen wird, als vielmehr der Edelmetallvorrath.­­ Trotz der großen Abundanzansirkulationsmitteln könnte man jedoch kaum behaupten,daß die neuen Emissionen sehr zahlreich sind. Wie Sie aus meinen letzten Berichten gesehen haben,sind auswärtige Anleihen­ nur in geringen Beträgen aufgelegt worden, während die neuen­­ Min­engesellschten meistens industrielle Unternehmungen von fo­­lıder Grundlage waren, deren Erfolg weniger Sache der Spekulation ist. Neue Banker, oder Finanzgesellschaften werden nach den Erfahrun­­gen des Jahres 1866 gar nicht gegründet, und die einzigen mehr oder weniger unfoliven Unternehmungen sind vielleicht die neuen Asphalt­­gesellschaften : und die Bergwerk­compagnien. Doch Lestere sind auch kaum dazu zu zählen, da das Bublitum ganz gut weiß, daß Subscriptionen auf Betnwertsatiren feine viel bessere Spekulation sind, als in Homburg "Roulette zu spielen, und man daher kaum behaupten kann, daß die Gründer solcher­ Minengesellschaften dem­ Bublitum Beisprechungen machen, die sie später, nicht halten, künnen. Es ist eine allbekannte That­­sache, Dab manche Bergmerse viel bedeutendere Resultate hervorbrachten, als man glaubte, während andere weit hinter den Erwartungen zu­­rücgb­lieben sind. Von neuen Unternehmungen­ wären zu erwähnen: eine Gıfenbahnanleihe im Betrage von 1­ Milion Bund herausge­­bracht durch Cloraan und Comp., ferner eine Aktienemission­ von 1's Millionen Pfund zum Bau einer hauptstädtlschen Cısenbahn, die die wichtigsten Bahnhöfe der Stadt verbinden sol. Da dieser Gesellschaft schon durch Kontraste mit andere Bahnen 80.000 2. jährliche Ein­­nahmen­­ gesichert sind, so ist, im Falle, zum Bau seine weiteren Kapis­talsforderungen gemacht werden, wer „Erfolg so viel, wie gesichert. Ein günstiger Ausgang dieser Operation ist insofern für österreichi­ Kr rs von Antereffe, als die Anglobank bei diesem Geschäft betheiligt ist. It die Börse hat die Herabseßung des Bankinsfontos ganz und gar seinen Einfluß ausgeübt. Die Transaktionen waren im Ganz­­en genommen sehr limitirt, da Mäsler wie Ständler mit der­ Ultimo Liquidation, die übrigens in­folge vor Geldabundanz glatt von­slat­­ten ging, beschäftigt waren. Besonders am Eisenbahnmarkt zeigt sich eine entschiedene­ Tendenz à la baisse, was zumeist darin seinen Grund findet, „daß­ einerseits Investirungen zu den jebigen. .Breiten nicht in großer Zahl vorkommen, andererseits immer gegen Ende des Jah­­res Realisationsverkäufe stattfinden. Unter auswärtigen Effekten wa­­ren zumeist amerikanische Staatspapiere in Nachfrage. 5 °, neue Anz­eihe näherte sic) trug der diese Mode fällig gewesenen Ginzahlung von 86 °, dem­­ Bark­urse und er ist sein­­ Zweifel, daß, 6 °, Amerika­­ner ebenfalls über Bari stehen würden, wenn nicht die Befürchtung vorherrichen würde, was sie in kurzer Zeit von der amerikanischen Rez­­ierung eingelöst werden­ würden.. .3 üt eine unbestreitbare Thatsache, paß amerikanische Staatspapiere am hiesigen Markte zu den beliebte­ren. ‚gehören , wenn ihre Sicherheit ist eine ganz ungen talbar und jettragen: mehrtolbem 52­ °/u. Wie aus dem lechten Aus­weife zu erfer­ben ist, hat Schaglanzler Boutwell, seit 2", Jahren die Staatsschule um 470 Millionen Silbergul­den verringert, eine Reduktion, melde in der finanziellen Gef­ichte ohne Präcedenz besteht. Dies sehen auch jeßt die Amerikaner selber ein, und die Imveitirungen in sechs pro­­zentigen Bonds­­ haben auch jenseits des Oceans troß des dort herr­ fegenden , hohen­­­ Einsfußes an Ausdehnung gewonnen. Wie uns aus New­ Yark berichtet­ wird, ‚hat der Schabsekretär, bei dem lebten An­­laufe von 1882er nur einen­ Bruchtheil unter pari bekommen können. Türfen fest, ebenso Italiener, welche viel für italienische und deutsche Rechnung gekauft werden. Bauten eher seit­benso auch Telegraphenaftien. Die­­ Schlußfurfe sind: Confols 92/, er div. (Hs, beifer), Fran­­sösische Rente 55, 1882er Amerikaner 92%, Co beifer), "so Bonds 9044, 5%, neue Anleihe 9072, 6%, Morgan 98, 5%, Franzosen 8 °, prm. (unverändert), Egypter 834. (4%, beifer), Türken 48%, (unver­­ändert), Spanier 33 (unverändert), Italiener 63 °­, ("s heiler), 1871er Rufen 90%, 5 °, Brasilianer 96,8% Portugiesen 37%, Lombarden 17%,, Anglo-Austrian 24, Anglo-Sunaarian 899.­­ Auf dem Liverpooler Baumw­ollmartte zeigte ich zu Anfang der Woche bei bedeutenden Transaktionen eine sehr feste Tendenz. Doch in den festen Tagen meihen Preise wieder und Duotrrm­nen ‚haben fest.leßten Samstag kaum eine Veränderung er­­fahren. Orbinäre Qualitäten Bea Island zu unveränderten Preisen gefragt. Amerikanische‘, nach bedeutendem Begehr statt angeboten, Aliehen Hau. Brasilianische Baummolle '/, D. höher In Couptiicher großes Geschäft, zu ”« D. erhöhten Notizungen , doch konnten sich die höchsten­­ Rurfe nicht bis zum Schlufse behaupten. Oft in vifche in guter age, heisere­ Sorten Us D. höher, schlechte bis "/, D. besser bezahlt. ie Transaktionen erreichten die Höhe von 123.420 Ballen, von denen die Manufakturdistritte 78.060 nahmen. Der Import betrug­46.193, der Export 9282 und der­ heutige Vorrath wird auf 486.260 B. geschäßt. Londoner Produktenmarkt. London, 3. Dezember. Das Wetter war­ sehr veränderlich und für Landwirthe zum Theile ungünstig . Kalten sonnigen Zügen folgten trübe regnertische und um­gekehrt. Die junge Saat sieht kräftig und voll aus. Ei­eizen. Die Provinzmärkte befprosfen die legte Woche in sehr umentschiedener Haltung während einzelne bessere Preise notir­­ten, und­ eine feitere Haltung an den Tag legten, war die Stimmung anderer Bläbe­r eher eine matte zu nennen. Unsere Börse begann flau und verfolgte, die ganze Woche „hindurch dieselbe flaue Tendenz. Der Besuch war sehr schwach und Nachfrage sowie Umfas gering. Die Preise englischer Weizen behaupteten sich ziemlich, dagegen konnten ausländische, Sorten feine Käufer an außer in Fällen, wo sich Eigner zu Heinen Konzessionen herbeiließen. Zerminer zeigten ebenfalls wenig Xeben und das Heine Geschäft, das darin gemacht wurde, be­­schränkte sich auf weiße amerikanische Gattungen die übrigens ziem­­ich gute Preise erzielten. Weiße Weizen sind überhaupt verläuflicher und behaupteten, fs im Allgemeinen hesser denn rothe Sorten. Der Bankoistant wurde weiter­hin "2", herabgefegt und ist*vies dem Ger Kreideh­andel nur günstig; wir sind jedoch sozusagen am Vorabend der fiilen Weihnactssaison angelangt und dürfen im Laufe des alten Jahres wohl kaum noch auf eine animirtere Stimmung hoffen, es wäre denn, wir besämen ausnahmsweise faire Witterung. Nach Neu­­jahr wird sich der Markt rasch erholen und Preise werden bei der besseren Stimmung ihren früheren Standpunkt und ihre Beftigkeit bald erreicht haben. Die Importe in das B. K. für sie lebten zehn Monate (endend mit dem 31. Oktober) betrugen Die bedeutende Differenz­ bei Weizen rührt von den großen Zufuhren von diesem Produkt mwährend beg­legten Monates her ; es sind in Dnler davon die Lagerräume in unseren Häfenplänen voll, und Käuf­er befehrenten ss darauf, nur das Nothwendigst­ anzufchaffen, was mit zur momentanen gedrücten Stimmung beiträgt. Die Zufuhren blieben diefe Worte müthig, an heimischer Waare 68.652 Dr., gegen 77.637 Dr. b. c. 98. b. R. und 64.054 Dr. der verg. Weche . Dage­gen waren die Jınpori3 an fremden Weizen starr, 1,183.228 Ét... gegen 901.916 Cwt. in 1870. Die Zahl der Cargoes unterwegs ist 395 gegen 505 in der 1. Period. in 1870; somit bedeutend weniger. E­benso werden auch die Vorräthe in den Lagerräumen von Tag zu Tag geringer und können durch die fallenden Zufuhren nur unvoll­­tändig erlebt werden. » · Die Nachrichten über den Getreidehandelltanacktreib­lauten durchschnittlich wenig befriedigen.Die Preise haben keine­ wesentli­­chen Veränderun­gen erfahren,die Umsätze in den Häfenplätzen sind jedoch fast null und haben diese fuhren an fremdem­ Produkt zuge­­nommen.Das heimische Produkt ist für deanland-Berbrauch volll­kommen genügend,da zur Zeit Lager von aktenweisen vorhanden waren.Soweit es sich nach den Schätzungen des Ausfalles decsratI z. M­eizenernte bestimmen läßt, wird Frankreich einen großen Import brauchen ; eine annähernde richtige Ziffer, mit Gemischheit zu bestim­­men, hält jedoch sehr schwer, da zur Zeit selbst franz. Berichte zu P divergirender Ansicht über viefen Punkt fine. Die legten Nachrichten aus Holland und Spanien handeln ,ebenfalls­ von leblosen Märkten, dagegen sind Veiter Notizungen schon seit einiger Zeit außer der­ Balknnb zu den unserigen. Der Grund dürfte wohl in den schlechten und ungenügenden Kommunikationsmitteln zu suchen sein, je die Bufuhren aus den Getreide produzirenden Theilen des Landes hemmen. Berichte aus Taganrog vom 20. melden, das in vergangener Mode die Temperatur auf R. 10 ° unter Null lanf und sich Eis auf dem­ See zu bilden begann , zufolge. Dieses Ereignisses, welches auf den nahe bevorstehenden Schluß der Schiffahrt schließen läßt, d­en Meizenpfeise um 50 Kop­ per Tischetwert. Die­ Zufuhren aus dem Innern sind reichlich per Bahn, per Fuhrwerk sind sie jedoch auf dem Punkte aufzuhören. Die legten Zufuhren bercieren eine geringere Qualität­ wie erwartet, und werden einer sehr sorgfältigen Behand­­lung‘ beworfen, wenn sie bis zum Frühjahr in perfeitem Zustande bleiben sollen. einem großen Rückgang der öradtjábe (2 D. per Bushel) um ein­­e Die­­ Beschiffungen aus Amerika fielen in fetter Woche trob deutendes und beläuft sich die Zahl der Gargoes, welche gegenwärtig unterwegs von Newyork sind, auf 32, während sie vor nur 14 Ta­­gen noch 59 waren. Die Beschiffungen in San Francesco betrugen in derselben Woche 10.000 2. Auf ersterem Plate bemächtigte sich die Spekulation sowohl des Weizens als auch des Maises und hoben sich Preise um 3—4 C. für ersteren und 2—3 C.. für legteren Artikel, was so reichliche Zufuhren veranlaßte, dab es fc­mer hielt, passende Lagerräume dafür zu beschaffen. Mais. Unterwegs sind nur 64 Cargors gegen 189 in b.­gl. Periode des Vorjahres, trogdem scheint der Markt seine frühere­ Fertig:­eit ganz verloren zu haben, theilweise in Folge der wenig günstigen Witterungsverhältnisse, des großen Borratbes in den frischen Geohä­­fen, der starren Duantitäten, die in Netwyork auf den Markt gewor­­fen werden, sowie auch in­folge der hier zu Lande so billigen Breite für geräuchertes Schweinefleisch (Bacon), die eine Mastung mit Mais unmöglich machen. Gerste. Die schlechte Stimmung für Mais erschütterte notlo­b­endig den Markt auch für diesen Artikel. Die heimischen Zufuhren bleiben bedeutend, und verfolgen abfallende Qualitäten eine rückgängige Tendenz: Da die Preise jewohl nicht außer Verhältniß, und seine gro­­ßen, fremden­­ Zufuhren unterwegs, zu erwarten sind, so ist zu heffen , dab sich dieser Artikel leichter und ralher erholen wird, denn Mais, Hafer. Bei sehr reichlichen Zufuhren büßte dieses Produkt 6 d. per 2. an lebten Notizungen ein. Der Markt war, dafür matt, und gingen Verkäufe nur sehr langsam von Stätten. _ Roggen. Un den größeren Pflägen des Kontinents, melde­n allein den jeweiligen Marktwerth dieses Artikels reguliren, scheint eine vollommene Stagnation für denselben eingetreten zu sein und war somit an unser Markt ungemein stile darin. 68 sind seine neuen Zufuhren gemeldet und auch seine schwimmen­den Ladungen ausgeboten. Bohnen. Preise nominell unverändert ; an einigen Blächen, so auch in London begehrt und selbst bis 1 Gb. per S theuerer be­­zahlt ; an anderen Plänen, z. B. in Birmingham, erfuhren Vreite einen Rückgang von 1 Sb. per D. Erbsen ohne Madfrane. Englische Waare büßte in London 1 Gb. per D ein, fremde ohne Begehr. Mehr geschäftstos, Preise nominell unverändert. Im Laufe der Woche kamen fernere 800 Fäffer amerif. Mehles von Calais ; felbe stammen aus den B­­räthen der franz. Regierung, die dieselbe vor einiger Zeit in Auktion verkaufen ließ. Diese Mehle sind etwas sauer, aber eine von unseren Bädern sehr gefhäste Sorte zum Mil­chen und erreichten gute Breite.­­ Der Ber­ust der Selbständigkeit einiger Peiter Mühlen hat den Werth ihrer Sabritate auf unseren Markte beeinflußt. Die Einfuhren in das B. 8. betrugen in den lebten vier­­ 1871 1870 1869 Et. Ent. mt. Meizen 32,365.338 25,969.710 23,134.848 Gerste 6,445.039 6,127.610 6,295.085 Hafer 9,179.741 9,005.491 5,264.886 Mais 14,260.760 14,420.890 14,193.954 Mehl 3,347.011 4,020.631 4,098.106 Wochen an: 25. Nov. 18. Nov. 11. Nov. 4. Nov. Zusammen mt. Ent. Sht. Ent. Weizen 1,188.228 901.916 929.720. 867.320. 83,887.1 ° 4 "Cint. Mais 335.177 192.714 346.290 358.500 . 1,282.681 „ Gerste 226.983 303.000 298.120 282.410 " 1,110.513 % Hafer 207.108 191.620 197.130 246.520 342.378 „ Mehl 81.803. 66.630­­ 43.024 #8.312 259.769 u ' s JJ­­ 3­e­gserten- und Handelsnachrichten. “ Best. 7. Dezember. Ueber die Ben der Anglo­-Hungarianbani erzielten Geschäftsresultate vernehmen wie Nachstehendes : Laut halb­­jähriger B­ilanz war eine 10­—22 °/,ige Berzinsung per­ Jahr aus dem laufenden Geschäfte erzielt; Das Ergebniß­ für den zweiten Semester soll hinter dem de3 ersten nicht zurückgeblieben sein, und außerdem hat das Institut an bei obiger Aufstellung unberücksichtigt­ gebliebenem Syndikalänngen mehr als 200.000 fl. realisirt. — Die steten Verzögerungen d­er Kabeldepes­­chen von und nach Nordamerika geben seit langer­ Zeit zu berech­­tigten Klagen im Handelsstande Veranlassung, wie denn überhaupt die Leistungen der Telegraphen behöre­n, was Schnelligkeit und unver­­zögerte Bestellungen der Depeschen betrifft, hinter den berechtigten An­­sprüchen zurückbleiben, weil an m­aßgebender Stelle nicht mit genü­­gendem Nachdruch erwogen wird, die bedeutend die Schäden für den Handel und das tägliche Geschäftsleben sind, welche durch Störungen und Verzögerungen im Telegraphenverkehr­ entstehen. Der Grund die­­ser Uebelstände it wohl hauptsächlich in dem inneren Organismus der Ihelegraphie zu suchen, welcher, wie es uns scheinen will, mit den elastischen Hinrichtungen der Wortverwaltung, die fortgeföst dem Pu­­blikum Konzessionen macht, nicht gleichen Schritt hält. Seit Jahr und Tag begegneti man der steten Klage — wenn man über zu späte Be­­sändigung und Beförderung von Depeschen Auskunft erbittet — die Ueberhäufung der Linien und der Mangel an Beamtenkräften sei an diesen Zuständen schuld. Und in der That muß auf frequenten Linien oft ein Beamter mehrere Apparate bedienen, Einrichtungen, die per­­w­enent zu werben scheinen, uns die das deutsche Telegrapheninstitut in Mikíredit zu bringen geeignet sind, ganz abgesehen von der bedeu­­tenden Schädigung, welche ei­nem täglichen Verkehrsleben zufügt. Wenn man in neuerer Zeit ist immer mehr dem Grundfaße zuneigt, daß die Bolt zu seiner Finanzquelle des Staates zu machen, vielmehr als Förderin­ des Handels und der Indusrie anzusehen sei, so it die jr Grundlag noch mehr auf die Telegraphie anwendbar, und wenn die geringen Einnahmen die erforderlichen Ausgaben nit deden, so ist eine Vermehrung der Fonds energischer wie bisher anzustreben. Set müssen die zahlreichen Staatsreperchen ja ohnehin aus den Briz vatdepeichen erhalten werden; man hebe nur diese Gebührenfreiheit auf und man wird eine ganz erhebliche Einnahmequelle zu neuen Ein­­richtungen haben. Um auf die abeldepeschen zurückzukommen, so ar­­beitet, wie von fachkundiger Seite behauptet wird, das französische Kabel (via Brest) so langsam, hab die Depeschen regelmäßig mehrere Stunden später als über England ankommen. Mehrere Route wurde bisher nicht unwesentlich dadurch vertheuert, daß die Worte via Va­­lencia, obgleich dieselben doch nicht mit telegraphirt, für die Kabel­­strece dennoch mitgezählt wurden. Die’ faiferl:"Telegraphen- Direktion hat nun mit der englisch-amerikanischen Gesellsshaft‘ die Vereinba­­rung getroffen, dass­ in den Depeschen über England die Worte „via­­ i Freitag8. Doyemb­­­­ re Valencia” auf der Kabelstrede nicht gezählt werden, sondern nur für die Strede bis London tatpflichtig sind. Sz . Gelhäftgaustreis der Retter: Bolts Kant für den Monat November. Einnahmen: "Áaffarett vom Monat Oktober 1871. 5330 fl. 91 fl., Monatsraten der Stammeinleger 714 fl..50 Ér, Stammeinlagsvarlehen-Naczahlung 860 fl. , Krepitwechsel 157.441 fl., 94 fl, Sparkassaeinlagen 116.627, 26 fr, Brandleibvarlehen Rüd: Bantwechsel 3­5.521 fl., Siebitvereinsreservefond 124 fl. 39 Tr., ‚Kre­­pitvereinssicherstellugsfond 35 fl., Cifetten und‘ Werthpapiere 10.649 fl. zahlungen 55872 fl, Convertirungsfondo 418, fl.,17 tra.biverse. Zin­­sen und Gebühren 17.294 fl. 39, fl., zusammen 701.888 fl. 56 Er. Ausgaben: Kreditwechsel : Ostompte 189.988 fl. , Banttwechsele Gstompte 309.690 fl. 42 Fl., Kreditvereinssicherstellungsfond­­ 202 fl. 24 tr., Sparkassartezahlungen sammt­ Zinsen:122.771:16.85 fl., Brand­­leihvarlehen 53.241 fl. 77 fr, Binsen für reestomptirte Wechsel 5083 fl. 25 fr, Stammeintagsausgleich 242 fl. 4 fr., Spesentonto 2411 fl. 18 fr, Einrihungstonto 218 fl. 50 fr., Alien-Stempel: und Gebühr­tentonto 1440 fl., Kaflarest per 30. November 1871 11.599 fl. 81 fl, zusammen 701.888 fl. 56 fl. Y- Geschäftsverkehrs des Allgemeinen Spar und Kreditvereins für Gewerbetreibende im Monate November. Cinnahmen. Saldo vom 31. Oktober 1871. 25.614 11. # Er, Einlagen 680.265 fl. 76 fl, Personalkreditwechsel :136.630 fl. Portefeuilletrebitwechsel. 296.630­ fl. 11; kr., " Bankwechsel, 213,804 fl. 6 fl, rückgezahlte Effektenvorschüsse 4390 fl... zurückgezogene Geldein­­lagen von anderen en 181.00 fl., Effekten. 57.266 fl.­88 Er., Hauszinsfonto­ 2750 FL, Hauzinsírefentonto 63 fl. 60 fl., After-Mliethe 100 fl.,;. abzuliefernde Stempelgebühren 23 fl 94 fl., Sicherstellungs­­fond 875­ fl., Drucksorten 187 fl. 20­­ Ér., diverse Binsen . und. Gebühren 15.530 fl. 3 fl., zusammen:­ 1,615.130 fl. 64 fl. Ausgaben: Nachgezahlte Einlagen 789.615 fl. 89 Er., Zinsen verfellen 3192 fl. 23 Fr. P­ersonal-Krediimechtel 132.165 fl., Bortefeuille-Kredittwechsel 169.575 fl." 14 fr., Banfwechsel 206.899­­ fl. 45 kr. , Effektenworfehüffe 2424 fl. 57 fl., eingelegte Gelder bei andern­ Instituten 241.000 fl., Effekten 10.051 fl. 58 Ér. , Dividenden per 1869 31 fl. 78 fl., desgl. per 1870 572 fl., abgelieferte in 112 fl. 89 fl., rüdbe­­zahlter Sicherstellungsfond 615 fl., Mülhe 750 fl., Möbeleinrichtung 59 fl.,­­ Gehalte und Betriebespefen 1071 fl. 93 [z., Steuer: 4991 fl. 40 fl., Hausspelensteuer 482 fl. 6 fl. , Diverse­­ Zinsen und Gebügen 7843 fl. 75 Tt. Salvo pro 1. Dezember 1871 43.676 fl. 92 Er., zusam­­men 1,615.130 fl. 64 fr. Gesammt:Kafjenrepirement 3,160.970 fl. 36 Fr. . . Heldűftsberichte. Belt, 7. Dezember. Witterung trüb, windig und­ fast bei Shiwacen G Schneefalle ; Thermometer — 5 °, Barometer 28" 5", Maslerstand unverändert. Betreidegeschäft ohne Verkehr.­­ Effettenges­chäft.. Das Geschäft, blieb heute bei einer etwas günstigeren Tendenz für Banten und Lose begrenzt, ung. Fre­­dit erholten sich wieder eine Kleinigkeit, [ließen 128 °., Stanco­ung,, zu 98 °­,—98 gelauft, schließen 97 °, 6., um *% fl­ höher, Brämiens­ofe, lebhaft bis 102 gekauft, blieben 1017, 6., um ds­ie höher. Von Spartaslen wurden Hauptstädtiiche gefragt, zu­ 198 gemacht, blieben 197 ©, Franz­ und Zoferstänter zu 54, Vorstädtische zu 97 gefragt, Straßenbahn Pelter­müller 306­6. Von Mühlenpapieren wurden Concordia 20 St. in einem Bosten 3u.330 gekauft, Walz nübl­feiter 660 ©., ferner wurden Gischwind’iche zu 205”/.—216 ges­chloffen, in allen anderen Papieren kein Verkehr. Baluten­­ und De­­visen unverändert, Dufaten 557, 20­$rantenftüde 9.31, Silber 117, Kaflensheine 1.75 ©., Baris zu 454. geschlossen. "" Axt der Abendbörse variirten öfters­. 322.30——322.70,,,Franco-ung.973,-«—98. New York,17.November.Weisenmehl schließt in Fole der erhöhten Forderun­gen minderlebhaft.Minnesota erfreute sicheson­­vers reger Nachfrage und sind Preise für diese Sorte verhältnißmä­­ßig höher a­ls für andere;für die letzten Abschlixssega(tDoll.5.95 b156.3»5stlr superfineNzetvyorker und Doll.­6.70—7.35für extra Newporker als BasiF.lejaxzd.W.41,520F.;Zufuhr 101,162F., Crport 30,445 8., seit 1. Jänner 1,506.658 §. gegen 1,693.508" 3. b. 3. 1870. Roggenmehl still zu Doll. 4. 30—5.25. An Maismehl war zu unveränderten Breiten das Geschäft ohne Belang. Weizen Ihmwarfend konnte höchste R­eife der Woche nicht ganz behaupten und Schließl matt, da Verschiffer sich sehr zurückhaltend­ zeigten, während andererseit das Angebot reichlich blieb ; man bezahlte zulest Som­­mer Nr. 2 mit 1 Dol. 55—55 6, Mr. 1 mit 1 Doll. 58-60 €, rothen westl. Winter mit 1 Doll. 69—63 E., amber westl. mit 1 Dol. 65—66 6., amber Kanada mit 1 Doll 60 .C., weißen westlichen mit 1 Doll. 68—73 6, amber Newyorker mit 1 Doll. 62—65 E., rothen füdl. Winter mit 1 Dollar 60 Cents und " meikten Nemporter mit 1 Dollar 74 Gent. Umfab der Woche 542.010 Bih. Zufuhr der­ Woche 859.293 Bushel, Export 356.780 Bushels. Roggen bei schwachem Angebot und gesteigerter Nachfrage höher mit 93 bis 95 €, für westlichen bezahlt. Hafer, vorübergehend fester, ichloh flau und gedrüht und blieb westl. bis 53%, CE. angeboten. Umfaß der Woche 328.000 Bfh., Zufuhr 342.863 Bfh. Gerste lebhaft und höher, mestl. Kanada mit 1 Doll. 10-15 €., westl. mit 90—95 € bezahlt: Gerstenmalz lebhaft und fest; weitl. Kanada begang 1 Doll. 10­0. Umtag der Woche 105.800 Bih., Zufuhr 195.054 Bib. Für Mais. ist der Begehre nur mäßig und bei gesteigerten Zufuhren haben Breite an Feftigkeit verloren ; gemischter weitl. disp. schließt bis 78 C., to: schwimmend bis 79 C., weißer meh­l. bis 78%, €., Umfah­rer Moe 574.000 Bib., Zufuhr 268.127. Bib., Export 299.488 Bib. « Szegedin,7Tezem­ber 516«6«ü.R.zun· Treibeis. Arad,6.Dezember:0«6·«u.N.unv. »« Großbecslerek,6.Dezember:4«0««ü.ZZ.abn. .Essegg,6.Dezember:4«2«ü.s.t. Kredit zwischen » » Baffersland: Bifferung : felt, 7. Dezember : 3’ 3" n. Mt. mn. Treibeis. Prekburg, 6. Dezember : 2 ° 0" a N abn. 5 Szathmar, 6.. Dezember : 3 ° 2" a. St. abn. Teoden. Tolaf, 6. Dezember : 177­8" u.N. zun. » Kzolnok,6.Dezember 16«9«ü.N.zun.

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