Pester Lloyd, März 1874 (Jahrgang 21, nr. 51-75)
1874-03-31 / nr. 75
NEE Snserats werden übernommen : Fu der Administration ; ferner : Fit, Annoncen-@rpedition von 2, Fang u. &, Babgaffe Mr. 15 in Wien bei der Generalagentschaft: Scheiner u. Lang, Schulerflr. 18. Zu Bubaper: Brüder Schwaig, Babgaffe 14, Hausenstein n, Vogler, Dorotheagaffe Wr. 3. Im Wien: Bei den Herren ®. Oppeltz, Molzeile Ir. a2; MR. Moffe, Seilerflätte Ar. 2; WM. Miemeg, Alfervor- Beilagen werden angenommen fr . fl. dr. 19 °, — Dieselben And franto ar die Erbedition der „Befer Ueub";gw fenben flabt, Seegafle tu ; Banfenfelu u Bogler, Ratitihgan' Ri Im Yusland: Waris, Havad Laflit«Bullicr u. Gomy Place de la Bourse. Branffuirt a. M., @ 2, Zaube nm. Comp, Beutigart, Süddireut de Aiimnokndee» Expedition anweisungen durch alle Boflämter. Prättumekativits a sedingitissesx ngex Llov MWtorgens and Al ZendblaM «Gratis-Bilage:«Wocherstund-und Forstwirthschaft", | Für den „Befer toyd“ »Wucher«-lett (Dtorgen- und ierhenk) | Sinundzwanzigster Jahrgang. Ihaft“ und „Neue Stinfiirte Beitung” Ban. [ Budapent.28.— Ban. m. voflvert. fl.30.— SER 1.50 Baver fl. 22.— Ganzi. m. Boftverf. fl. 2:.— N „ A1R.— Dalbj. ” „AR— | Halbj. » »I.IOBicktelj. ,, ,,s.-Vjeuelj » ,,2.--«Mmmllich» ,,I.20 mit separater Popversendung des AbendBlauen 1 £. vierielährlich mehr. nevirt für Wudapen im Expeditiond-Burcan des „Wester Bloyd“ für Land» und Wolffwirth außerhalb Budapen mittelhafte Einzelne Nummern #5 kr. in „ re Dalbj, » I.——Vusrtcll “ | Bedaktions- und Expeditions » Bureau Dorotheagafife Tr. 84, erften Sted. Inserate und Einschaltungen für den Offenen Boredsaal werden im Expeditions-Bureau angenommen. Manuskripte werden in Acinemale gurüdgefielt, allen Verschleissvikalen. h » vi. Geschäftsgang. 9.Rohecoäute. , » »«S dürfte wenige Geschäftszweige geben,bei welchen sich im Eber allgemeine ökonomische Rückschritt des Landes so sich bemerkbar machte,als bei der ungarischen Gerberei, damit in engem Zusammenhange stehenden hiesigen Rohäfte.Wie in so vielen anderen Gewerbezweigen vollzieht "in»der Gerberei der Uebergang vom Kleingewerbe zur Industrie,nih ohne großen Nachtheil für erstere sind sie früher hierzulande so schwunghaft betriebene hausu Jahrquadrinmer abnehmen.Derhicdnrcic11tederausfall mußz in großet Schaden des National «i11·jährlich steigendem Maße durch die Einfuhr aus u·Provinzeuchterreichs oder dem Anslandsgedeckt eines unsleider sowohl athapital noch mehr aber hinwngsgeist fehlt,um,den modernen Anfordernicht nwieder fabrikcikiitt Lemdc selbst zu errichten.Es dieser so naturgemäßen Fabrikatimt fast übemll im Lande des Rohmaterial und ein genügend zahlreicher,geschielter eiferstand zu Gebote stehen,und ist es daherttIisobe- Tücher, daß Die Lebhafte ökonomische Bewegung der Testen & hierin seinen wohltätigen Umschwung hervorbrachte. Nicht al die Hauptstadt hat ihren Rang als bedeutendster Tag der ethischen Monarchie für Fabrikation von Sohlenleder zu beten verstanden, in Südungarn haben für alle größeren Wien den Betrieb auf ein Minimum reduzirt, oder ganz erlt, und selbst in Siebenbürgen, wo früher in den sächsischen en zahlreiche Gerbereien in Schwunghaften Betrieb standen, sei Gewerbe in rapivem Müdschritt begriffen. Hand in mit der konstanten Abnahme der Erzeugung und verringerten Grenzfähigkeit geht auch die zusehende Verarmung eines Geländes, welcher sich bis vor Kurzem durchschnittlich allge Mohrhabenheit erfreute. Verringern dann noch Epidemien, e-&rnten und allgemeine Kreditlosigkeit Die Konsumtionsit, bis zum Sabresiehluffe ‚auf fl. 9,—10 für seichte, fl. 12—14 höwere und fl..1e per Paar für gewählte schöne Häute zu Da5.«Geschäft nach Serbien und Bosuiutt war höchst unbksend,weil die dortigen mißlickchi Hammelsverhältnisse«jede 11 Ehr unmöglich machten.Ueberdcherkehr auf den ig·en-Märkten,der noch vor emiguthahren höchst bereitdi war,läßt sich gleichfalls nichts Günstiges berichten.Seit schall der Bahnen ist der Handel nicht nicht an den regelmäßig Besuchdcmärkte gebtendelt,überdies aber ist der Marktver Chiernität.so viele 11 Unzukömmlichkeiten verbunden,daß eine ’afte Entwicklung nicht gut möglich ist-Willkürliche Dislokation .,«unmotivirte Einfuhrverbote und falschverstandene Sanitätsregeln haben den Rohlederhandel Vielfach geschädigt.Die ngsxueife Verlegung des Marktes aus sogenannten Schönheitsichten nach einem der entlegensten und verwahrloseiten Theile Stadt, theure und ungenüge Magazinirung und Heberwachung, jierige Kommunikationen ıc. 2c. mußten den hiesigen Handel '3 nachtheiligste beeinflussen und viele dieser Weberstände wären etwas gutem Willen und Verständniß seitens der kompetenten drden leicht zu vermeiden gewesen. Der Handel und seine Trejfen werden bei uns allseitig noch viel zu wenig, gewürdigt man erinnert sich seiner Existenz nur dann, wenn es gilt, ihm Lasten aufzubürden. Aus Mangel aller statistischer Daten und die hiesigen Umfäbe im Rohledergeschäfte nur annäher S meile angeben, der Konsum dürfte gegen normale Jahre einen fall von 30—40 pt. erlitten haben, und Umfäße, inklusive parfes der hiesigen Gerbereien kaum mehr als 200.000 Stüdäute, 300.000 Stüd Pferdehäute und 150.000 Stüf halbbeiläufigen Werthe von fl. 4.000.000. betragen haben. 7 machen mißverstandene Sanitätsvorschriften die Ab von Wochen: und Kahrmärkten und dadurch auch den uf von Leder ud Schuhwerk in einem großen Theile des 3 unmöglich, so mußten diese Kalamitäten schließlich in unäßigen Incassis, zahlreichen Zahlungseinstellungen und vermindertem Konsum ihren Ausdruch finden. (3 ist nach Porausgeschichten daher selbstverständlich, daß wir über den auf des heurigen Rohledergeschäftes nichts Günstiges berichtenen..). Von Beginne des Jahres angefangen bis Ende Mai betteten sich die Breite bei sehr beschränztenm Abgabe und fand sowohl in deutschen als auch Amerikaner Häuten ein mäßiger Wort statt. In den Sommermonaten aber kam das Geschäft ind: der fonstatirten Milernte und vielfacher Kreditbeschräntungs ins Stocen, die Bezüge aus dem Auslande, wo die feinen Rindgang erlitten, hörten gänzlich auf. Die heimis Rindshäute aber waren zeitweilig fast unverkäuflich und fielen bis auf fl. 48—50. In den sebten Monaten hat ji die en wieder befestigt und wurden für bessere Sorten ungarischere wesentlich höhere Preise erzielt. Unsere niederen Notzungen mänlich?die Aufmerksamkeit des Auslandes erregt, und trob beträchtlichen Ausfuhrzolles einen lebhaften Export nach Ztaund Deutschland ermöglicht, so das Für reine Herbstwaare —62 pr. tr. bezahlt wurde. Bferdehäute wurden das ganze Jahr hindurch für nordische Rechnung gesucht und Scheint sich hierin ein regelmäßiger it zu etabliren, daselbe dort zur Fabrikation ordinären Obernd fir Militärausrüstungszwecke mannigfache Verwendung n. Im Srühjahre kosteten Leichte Roßhäute fl. I—10 per. R., Bee fl. ,12—13 per Baar; im Sommer sanken die Preise auf 8, für leichte, fl. 10—11 für gute Waare, um sich im Herbsters A . wohl nothwendig gewesen seine Kommunikation erschwert war, mußte der Staat den Bezug dieses unentbehrlichen Nahrungsmittels zu jeder Zeit möglich machen und es war nöthig, große Duantitäten an geeignet gelegenen Punkten anzuhäufen. Heute, wo Eisenbahnen die Salzgruben mit allen Theilen des Landes verbinden, ist eine Störung des Bezuges für längere Zeit nicht mehr möglich. Mean Laffe also die antiquirten vollständig überflüssigen Salzämter auf und gebe den Salzbendel frei, die Konkurrenz wird die Preife aufs äußerste herabdrücken, und die Konsumenten werden daraus Vortheil ziehen. ı " 2 Generalversammlung des Ersten Wester Realitäten-Berkehrs-Vereins. (Abgehalten am 30. März Vormittags.) Der Bräses Herr Sigmund Falk, eröffnet die Sitzung, in dem er konstatirt, daß die Generalversammlung im Sinne des 8. 36 beschlußfähig sei. Nachdem er die Genesis und die bisherige Thätigkeit des Vereins einer kurzen, aber zutreffenden Erörterung wnterzogen, verliert er den Geschäftsbericht des Ausschusses, dem wir Folgendes entnehmen: Der Aufschwung, den das Geschäft mit Realitäten bis zum Jahre 1873 genommen hat, sowie die inrvativen Ergebnisse dieser Geschäfte riefen im ersten Quartal 1873 den „Ersten Bester Realitäten-Verkehrs-Verein“ in’s Leben. Die ersten 100 Antheilbücher waren binnen einigen Tagen gezeichnet und die a fogleiche Bezahlung von 200 fl. per Antheil geleistet. ‚Bei Beginn seiner Thätigkeit gelang es dem Vereine, doch Betheiligung an dem bekannten Bernauer’schen Realitäten-Lizitations-Geschäfte fl. 3200 als reinen Gewinn zu erzielen. Auf pünktliche Einzahlung der statutenmäßigen Modienraten der gezeichneten 100 Antheile, sowie auf die Ausgabe der so vielseitig begehrten zweiten 100 Antheilbilher rechnend, kaufte der Verein im Nayon der Stadt Bell folgende Realitäten: 1202 Quadratklafter in der Gärtner- und Weflelenyigasse um fl. 108.000, 260 Duadratklafter in der Wörösmartygasse um fl. 16.351, 300 Duadratklafter in der Römererstraße um fl. 5138, hiezu Umschreibegebühren, Spesen und Zinsen der Notenzahlungen circa um fl. 10.511, zusammen fl. 140.000. Die Zahlungstermine wurden derart stipulirt, daß dieselben duch die Wocheneinzahlungen, mit Nindsicht auf die auszugebenden zweiten 100 Antheile, gedecht worden wären. Doch nur kurze Zeit nach Abschluß der hier erwähnten Geschäfte kam Leider die Geldfrise, welche die bis dahin rege Bauluft hemmend, ein Stoden im Realitätengeschäfte, solche in den Einzahlungen zur Folge hatte g außerdem kolnte auch bei der geänderten Situation eine schnelle und vortheilhafte Realisirung der angefauften Objekte selbstverständlich nicht stattfinden. 65 fkauten allmälig die fontrastlich festgestellten Kaufsehilings-Ratenzahlungen an den Verein heran, ohne daß dieselben durch die eingehenden Woceneinzahlungen gedecht werden konnten. Nachden unter den gegenwärtigen P Verhältnissen ein Verkauf der Vereins-Realitäten nicht forscirt werden darf, ist es dem Verwaltungsrath gelungen, mit einem hiesigen Bank-Institut das Uebereinkommen zu treffen, daß durch dasselbe die auf die Realitäten so haftenden westlichen Raten anderen Fälligkeitsterminen bezahlt werden und der Verein durch die einlaufenden M Wocheneinzahlungen Der ‘gegenwärtig pünktlich, zahlenden Antheilbücher 3» ‚die Bikahlus ns das Banlsuflitut... bis Ende des Jahres 1875 sich zur Seite mein 8 ihm anders nicht früher noch ıL . verpflichtete, gelingen sollte, ein Amortisations- Ansehen zu erhalten. » Durch die statutenmäßige Annullirung der theilweise nur eingezahlten Stammanthoiles fällt decifervefond ein ziemlich bedeutender Betrag zu. Wie aus der Bilanz zu ersehen, blieb dem Wex eine bei Sabveschluß nach Abrechnung sämmtlicher Ausgaben ein Reingewinn von fl. 418.61, welcher auf das Verlust- und Gewinn-Konto pro 1874 gutgeschrieben wurde. Die gedruckt vorliegende Bilanz wurde als gelesen betrachtet. Die Generalverhamdlung nahm den Geschäftsbericht zur Kenntniß und ertheilte das Absolutorium. Zu Mechnungsrevisoren pro 1874 wählte sie die Herren: Berthold Herrmann, Jer Rnos und Eduard Horn; zu Grfasmännern die Herren: Gautmann Stanslfurter und Kartfhole Schließlich votirte die Generalversammlung dem Ausschusse für seine mühevolle Hingebung für die Vereinsinteressen Dank im Protokoll. $ — Wie mir vernehmen, wird die Versicherungs- und Hypothesenbank „Zipa” in Debreczin das P Versicherungsgeschäft vollständig aufgeben und sie lediglich mit dem Hypothekargeschäfte befassen. Der Verwaltungsrath hat nıun mit der I. ungarischen allgemeinen Affernanz-Gesellschaft Unterhandlungen wegen Uebergabe sämmtlicher Versicherungsrissen gepflogen und in der am 23.8. M. stattgefundenen Ausschulfigung der Ungarischen Alte Favanz-Gesellschaft wurden der Präliminarvertrag vorgelegt und genehmigt und bedarf nur noch der Genehmigung der im Monate Mai stattfindenden Generalversammlung der „Ziha”. ... 7 .Wie uns mitgetheilt wird,beträgt die Dividende der Radversicherungs-Gesellsshaft „Sekluritas“ für das Jahr 1873 700 Gulden für jede mit 300 Gulden eingezahlte Aktie. — Dieb privötkert, als thenübindingesellsschaft hat in der zwölften Verkehrsmode vom 19. bis 23. März nach 73.291 beförderten Personen und 1,666.334 Zr. verfrachteter MWaaren fl. 518,567, demnach um fl. 51.928 weniger als in der korrespondirenden Woche des Vorjahres eingenommen. — Die Gesammteinnahmen seit 1. Männer nach 900.440 der förderten Personen und 23.899.062 Zr, verfrachteter Wannen betragen fl. 6,432.692, wornach ich ein Minus von fl. 275.684 gegen das PBarjahr ergibt. Die Generalversammlung reinfommeln mit der Huth u. Comp. geben wir Nac 9d4—386%d Sidney 2e. hd, Stüdmolle Austral. 20.28.3 Enerierreeurn lebend die Notizungen am 20. März. Außerdem bisn3.5.:tid, ≈ Deitliche 28 8, 34; d.—28 .4A, d. Nata 4 — !ım Nachtrage zum Kolonialwollen-Auktionsberichte von Smedrich sind für Griva-Partien von B. Phillip28, AUdelaiders 3d—184d Lammmollen B. Phillip 2.2. 10 d.—3 e. [. 08. 11% d.18. 1%, .d zu notizen. wars .d. unseren Halzhandel und die Salzämter. . H. Der Bersschleiß bei unseren Salzämtern nimmt fort: D ab, während der Verkauf an den Gruben vesp. der Sal teop Fünftlich hochgehaltener Tarife und anderer Schwieen zunimmt. Unerlaubte Mittel werden in Anwendung get, um troqdem die Unentbehrlichkeit der Salzämter zu definiten ; so muß jeder Käufer an den Gruben 33, % wertioferes Minutien- (Tonnen- oder Mahl-) Salz nehmen, während den Salzämtern oft Steine allein, immer aber nur höchstens ist Minutensalz verabfolgt wird, überdies werden an den ben nur Bruchsteine, bei den Salzämtern jedoch die begehrten Sormalsteine ausgefolgt. Wir halten dies für durchaus unthaft. Aus politischen und moralischen Gründen darf sein Monent eines Monopolartikels in irgendeiner Weise bevorzugten; an allen Verlaufsstellen wird verhältnismäßig der gleiche i3 bezahlt, die Grubenämter müssen also folgerichtig auch die Dualität verabfolgen, wie solche bei den übrigen Berschleibern erhältlich ist. Diese Anregung dürfte hoffentlich genügen, um die Regiezu veranlassen, diese nicht zu rechtfertigenden Uebelstände möglich abzustellen ; geschieht dies (und wir haben seine Ursache zu zweifeln), dann wird es sich unzweifelhaft herausstellen: L überflüssig sind; dies wird dem Staat eindringen und die ganzenämter mögen früher · » Börfen- und Handelsnadiridten. — Anläßlich der in der Eingabe des ungarischen Landes Agrilulturpereing, in Angelegenheit des österreichhssch-ungarischen Zoll und Handelsbindnisses, bezüglich des Salzmonopola geäußerten Wünsche geht uns aus Siebenbürgen nachsehende Bemerlung zu. Der ungarische Landes - Agrifulturverein äußert: „Bis dahin, oo die Herstellung der Mischung auch bei uns gelingen könnte, bringen wir anstatt des Viehsalzverlaufes in Rorschlag, daß die Salzabfälle sowohl in den Bergmeilen wie an den einzelnen Verkaufsstellen um 20% billiger als Steinsalz verkauft werden sollen. Dies würde die Möglichkeit bieten, für die Viehzucht das Salz billiger anzuschaffen, wie auch, daß Dieses billigere als für einige Industriezweige in größeren Duantitäten bewüht werden könnte”, u. m. Der ungarische Landes-Agrikulturverein Scheint also vorauszuseßen, daß so lange der österreichisch ungarische Handelsvertrag in Kraft ist, auch die Industrie genöthigt bleibt, das Salz um fl. 5 den Wiener Zentner bei der Grube zu bezahlen — da da auf Ermäßigung der Fracht und Nebenfosten der Holl- und Handelsvertrag nicht influiren kann — und dieser Grubenpreis selbst auf fl. 4 per Zentner nur mittelst Modifikation des österreichischungarischen Handelsvertrages herabgemindert werden künne. Welche Vorauslegung jedoch entschieden unwichtig ist, indem seit 1861 bis fest umunterbrochen auf Grund der E. E. Finanz- Ministerial-Erlässe 3 ,19.573/824 und 40.538/1721 1861 das Gal für Industriezwecke bei den österreichischen als auch bei den ungarischefiebenbürgischen Salinen nir um 4 fl., wie dies der Landes Agrikulturverein anstrebt, sondern am 21. Tage zwanzig einen Neukreuzer verabrolet wird; diese Erlässe haben in Ungarn und Siebenbürgen zufolge des 1568er XI. ©.QA. $. 13 Gefegeskraft und sind deren Bestimmungen im 10. Band der f.. ung. Finanzministerial-Verordnungen ex 1868 aufgenommen. Laut diesen Verordnungen hat der betreffende Industrielle, welche Salz zu diesem ermäßigten Breife — wie solcher au nicht im England billiger ist — beziehen will, fih aw’s £ung. Finanzministerium zu wenden wegen Konzessionsertreibung, hat seinen jährlichen Salzbedarf für seinen Fabrikationszweig namhaft zu machen und eine Keine Kaution zu erlegen, worauf selber die angesachte Konzession erhält und bei der bezeichneten Galine gegen Entrichtung von 21 fr. er Wr. Ztr. das Salz , welchem behuf3 Denaturirung 1% im Fehsfad den Bolumen Wasser aufgelöster Sabinitter Soda beigemengt wird — beziehen kann. Solderart bezieht an z. B. der Seifenfabrikant Hutter aus Belt seinen Salzbedarf aus der Saline Maros-Ujvar in Siebenbürgen, welche Saline in Direkter Bahnverbindung mit Belt steht und mit selbst das Geschäftshaus Israel Grünn die Spedition besorgt. Wenn ilso die übrigen Industriellen anstatt des billigen Salzes die theure Soda verarbeiten, so trägt der Bollvertrag hieran seine Schuld, es ist bioS die Unkenntniß des Gefeges, welches unserer Industrie zur Last fällt, ist da sogar ein Landes-Agrikulturverein — wie es scheint — nicht ebörig informirt, ich hoffe daher, daß Sie, geehrte Redaktion, in Sorem verbreiteten Blatt diesen Zeilen Aufnahme gewähren werden. — Bannonia-Rüdversicherung. Dem von Seite des leitenden Sekretärs der „Bannonia” ungarischen Radversicherungs-Anstalt angefertigten Ausweife über die zwölfjärige TShätigkeit des Instituts entnehmen: wir folgende Daten: &3 betrug die Ginsommensteuer Dieser Anstalt während 12 Jahren fl. 96.470, die Gehalte der Beamten fl. 150.088. und sämmtliche sonstige Spesen fl. 93.800. Das Geschäftserträgniß der 12 Jahre war fl. 923.339, der Neingemwinn, welcher als Dividende zur Vertheilung gelangte, fl. 784.000.$ entfalten somit auf je eine Aktie, auf melde Aura fl. 205, im Jahre 1870 bei Gegenpubeit der Konvertirung aber fl. 15, zusammen fl. 220 von den Aktionären eingezahlt wurden, an Dividende fl. 392. Am größten war die Dividende (80 fl.) im Jahre 1871, am Kleinten (5 fl.) im Jg 1868 ; im Jahre 1865 wurde eine Dividende nicht bezahlt. Der Auswess berechnet für das Jahr 1873, daß der innere Werth einer Aktie in Anbetracht des Kaffailandes und des Werthes des Spiritutsgebäudes von Ende Feber d. 3. abzüglich der Baarprämienreserve und der Dividende dagegen zuzüglich dugßapitalreserve ft. 386,90 ift, SHefdäftshericte. pro September- sa = fl. 21.209, er a fäuffih, Abfab- und Breis- Budoneff, 30. Mär. Witterung: gestern und heute schön, verhältnisse der übrigen Iminmeter + 14", Barometer 28” 7, Maler hoch: windig; The Ingetreidegeschäfte ist Nachmittags keinerlei Schluß bekannt geworden. fettengefhäft Im Effektengefchäfte war es heute ungeachtet der etwas günstigeren Stimmung für einige Banlen sehr ruhig; die Haltung blieb eine streng reservirte. Schlüsfe kamen nur in Ung. Kredit zu 147.75—148 °, nor, Schließen 148 Geld. Franco-ungar. zu 51.50. ©., Boventredit Schließen zu 53. Bonnoralbanlen wurden Spar- und Kredit zu 51.50—50.75 gemacht. Ung. Eisenbahn-Anleihe schließen zu 94 ®. Balten und Devisen fast unverändert. An der Rbennbörse war die Stimmung günstiger, es wurden Unger. Kredit von 148.50 bis 149.50, Ungl. zu 33, Bodenfreditbant zu 59.50, Spor- und Kreditverein zu 51.50 bezahlt, Defterr. Kredit zu 208-209 begehrt. ..... r.Kula,f.77.März.Wir hatten in der letzten Woche häufich gc11,aber noch immer will die Ivintmcx dies Witterung von im steinen Abschied nch 111e11,modurch dswingkottfehr gehemmt ist(Von den Weizensaaten isthergiss Vieles mag cackert morden,jedoch läßt sichlus jetzt noch Umsich gemi ltheilabgeberz, da feuchte,Zvarcitterung noch Vielesgut machen kann.Die Frühjahrssaaten sind mit Annahme des Mais schon beendet Im Frischteitgeschäft ist eine ziemliche Stille eingetretetst,damit Ausnahme dtzsMxxtsmatllenaxt dern Fruchtspaltungen die Vorräthe stark gelichtet sind.WtrnottrenzWeL set ifl.9-—-«9.20,chtstefl4.80-—-5;cr·’132stestMetzet,Hafer si.«l.5()-—i60,Mc1i6s1.4.70—-7;'imrWtcmethr. Gr.-..Ki«ktn.da,k-7.P"iärz.("Berttchtvoukk.Draxlern.Kaftmx u.)Langg käufte der Zyriihling mit dem W111 terI in die Oberhand,nun scheint er doch nach hältstem Ringen seinem mürrischen Gegner die Herrschaft str«eitig gemacht zu haben. Nach den vielen Mißjahren,die unsere Landwirthe hintereinander start betroffen warchanznntakth das.Jeder mit bangem Hoferdmillioment ersehnte,der ihm endlich über das Schicksal seiner mühsamen Arbeit eine bestimmte Aufklärung bringt und ob auch das,was ererwartungsvoll anvertraut der erde Schoß die rauhe Hand des heuer ausnahmsweise trockenen er Minters verschont hatte, Leider it dies nit überall der Sal, und die Spätfröste haben ihre Arbeit für viele unserer Desonomen verhängungvoll beendet, denn ein ziemlicher Theil, besonders der ledereren Fluren ist ausgefroren und muß nun mit Sommersaaten bestellt werden. Wie groß der durch den Nachminter auf diese Weise verursachte Schaden ist, läßt sich im Augenblick nicht erweffen, jedenfalls ist ein guter Theil des Bodens, der mit Winterweizen bestellt war, für diese Stadtgattung verloren. Ost brauchen mir noch die Yeldmäuse, die bie und da in großen Mengen vorkommen, weiter zu mirthschaften, und dann wird mehl dem Rost und sonstigen Kalamitäten später nicht viel zu thun übrig bleiben. Während man hier den Landmwirthen, die durch die vorangegangenen Mikjahre dazu bemüffigt waren, vor 2—3 Wochen auf neuen 1874er Weizen willig Vorschüsse entheilte, scheinen die jüngsten Nachrichten diesem Geschäfte Hindernd in den Weg treten zu wollen und man zieht sich allenthalben bis auf Weiteres vorsichtig von diesen Geschäft zurück. Auch, unter Dan Geschäft staguirt in Tepteven Zeit ebenfalls, und sind sowohl Berläufer als Käufer in eine reservirte Haltung getreten Weizen prompt mit ziemlichen Zufag bei geringen Borräthen fl. 7.10 - 40, ai fl. 430-3835 per Zoll-Ztr., 8 Ei ft. 2.35—40 per 50 Wiener fund. G. Boglar, 29. März Die Witterung gestaltet sich allmälig frühjahrsmäßig und Shiwinden Dadurch all’ unsere Besorgnisse, die wir noch in den leßten Tagen vergangener Woche tır Betreff des Saatenslandes hatten. Die Witterung, wie sie eben fest ist, ist für die Entwicklung der Vegetation sehr günstig und wäre es zu wünschen, daß dieselbe au anhaltend sei. Die Kichfahrsarbeiten wurden allenthalben in Angriff genommen und zum Theil an beendet. Das Fruhtgeschäft bewegt ss in den engsten Grenzen. Getreidepreise behaupten nur mühsam, ihren bisherigen Stand und ist in Folge rükgängiger Notizungen der tonangebenden Märkte ein weiteres Anhalten kaum in Aussicht. 0. C. Wien, 28. März. Einverständli mit dem Ef. ung. Finanzministerium wurden die E. £. Zollämter angewiesen, die Einfuhr von Weintrauben neben dem nach dem gejeglichen Reduktionsverhältnisse einzustelenden&erwischte derselben in Wein mit dem wirklichen Nettogewichte der eingeführten Weintrauben in den Waarenverkehrs-Nachmeisungen ersichtlich zu machen. In der Ausfuhr ist nur das Gewicht der auftretenden Weintraubenmengen in die Verehrsnachmeisungen einzustelen, indem die früher angeordnete Einstellung des Reduktionsgewichts der Weintraubenmengen als Wein nur für die Sulun gilt. L...k.Wien,29.März Das heute vorgenommene Skrutinium für die bei der genigen Generalversammlung erfolgte Wahl des Vorstandes der jener Frucht 1gu Mehlbörse ergab nachstehendes Resultat.Es erscheinenz1c Mitgliedern des Vortausches gewählt dieherren:Roman1 Uhl(Bäckermeister),Jakobangusch(Bäckermeister),Josef Eckert(Müller),Wilhelmuschaner (Kaufmann),Ignaz Seidl(Müller),Fritz Vogel(Müller),Johann Zisserer(Müller),Karch Itter(Müller),Karl Mitterer(Müller), Egius Schneider(Kaufmann),Julius Gold(Kaufmar 111),Karl Strasser(Müller),Leopold Klein(Kaufmann)H.L.Mandl(Kaufmann), Michael Wottiz (Kaufmann) Sosef Strasser (Kaufmann), Tobias Ras (Bäderlmeister), Zanaz Kuffner (Brauereibeleger), Ludwig Mandl (Kaufmann), Heinrich Schwiser (Kaufmann), Heinrich Benvenuti (Kaufmann), David Stern (Kaufmann), Vinzenz Weber Gattung | | Gut bis vorzüglic ; Durchfähnittswaare | Geting bis Mittel | .18--17%/,, prolligen Aenderungen. . Spiritus halten si aber fest und zeigen mäßigen Erhöhung. wolle zn ak 3 · » Schafwolle..Für«szy.ankretch wurde der circc1»dUU air. hetragende Vorrat an Siebenbürger Wolle zu fl. Iand eine Quantität von mehreren hundert Zentnern grauer Nadelfl. 34—35 getauft. Im Allgemeinen ist das Geschäft weig amimirt. Die Ronfucreng "der 2 böhmischen Stationen über derluftbringend sind, wurden 108, für GEng- Hadern.Dasyaderugcfchyitgnxbc ist mixczipskineroer im Frühjahre beginnnenden Regsamkeit-Wurmitbleib nzmmk gesucht, Mittelsorten aber sind mehr ausgeboten RN Zuder. Die Preise von Mähruder sind gegen die Vorwoche wenig verändert; die große Jurüdhaltung der Dinner Fan in sich allen die Lage unseres Zudemarktes Mreife so ermäßigt hat, daß baltend_flau. ‚nicht günstiger gekleine Bartien nach Süddeutschland exportirt. Auch in fertigem Ruder war nur mäßiger, auf den einheimischen Bedarf beschräntter Verkehr. Der port von Piles und Heinen Broden wird immer fürieriger. Triester Geschäftebericht vom 21. bis 27. März. Baumwolle. ‚Lebhaftes Geschäft zu festen Breiten. Berlaufe: 26 Ballen -Mato, 48 dto. dio. schadhaft, Porrath, 130 dio. Livadia zu ht „91 dto. Georgien #7, im Steigen bei zu unbe fannten Preilen, 86 dio. Snwyrna zu fl. 42,5 —43, 88 dio, Maitos zu fl. 42,50, 500 dtv, Omen zu 37 bis ff. 39, 100: dio. Rangoon bis Linre zu SI. 31 per Zr, &erealten. oggenift geringen übrigen Autdes erhalten sich unverändert, Ber3000, Weizen Ddeffa 113/114pfd. 175% Sconto FM. zu ff. 7000 bio. dio, Ghirca Ddelfa 113pfd. 2% Geonto I. 6.50, Donau Dpdelja fl. 6.50--6.60, 5000 dio. dio, Barna Shmimm. mit Dampflauf fl. 6.60, zu fl. 6.75 per 116 PBfd. zu fl. 30, zu SE Del. Der beschränkte Verlauf Dauert in allen Qualitäten an, ohne irgendeine Veränderung in den Preisen. Verläufe: 200 Oliven Stalen commun in einen bto. halbfein, fein und superfein zum Tafelgebrauch 300 dtv. in Fäffern 100 bto. Alba900 300 protofoll. Firma Weifmann und Hirsch, Anmeldungen 1. bis 3. Juli, zu Budapester Fön. Gericht, Litisfurator Dr. Aler. Ullmann. — Gegen den *Zischlermeister Fran. Börhely und seine Gattin, geborene Nunn Frank, Hauseigenthümer (Hofefstadt, Ankergasse 21), Ummeldungen 24. bis 26. mit, zum Budapester Michael Moraves, 1 Gericht, Inläufe: 3 DM. zu 2500 dto. dtv. zu. zu nien in Tinen zu dto. dto. und Zante dto. Dalmatien in Tinen zu Ab Die ff. 10, 10, 2000.&. Mais Waladei und Galak April-Mai Lagos zu 1000 dto. fl. 30, Konturfe. Gegen . r « fl. 18%,—18, Artikel Die : zu 1. erfuhren gleichfalls Geihauft fill und lau. Die fl. 6.50, 2000 dio. dio. 150 dio. Sandta in Tinen zu in Schläuchen mit Soprasconto zu Mafiakuratorsmahl 24. April, französischen Gering Teine mefentSpiritus preife Sitisfurator Ahr. sogar wieder Neigung auswärtigen Berichte RN dio. Revante zu fl. 40—46,150 dio. Korfu in Fäffern zu fl. 31, fl. 30 per Oxne, die 4 » zu fl. 6.70, 1000 dio fl. 30, fl. 50, d. —zu eier dio. Crmeıl und italienischen Raffineure die sieben inländischen Notizungen gegenlauten an. Vorzüglich ’ Auszug aus dem Amtsblatte des „Aözlöony“., Lizitationen. In Banlota: Xn 30. April, 9 Uhr Liegenschaft des Joh. Danko, im Stadthausen In Bersee. Am 2. Mai, 10 Uhr, Liegenschaften des Sof. Demetrovics, Grundbuchsamte. — In Oien: Am 27. April und 27. 19 Uhr, Liegenschaften des Georg Knoll, im Grundbuchsamte. In Ruman: An. 16. April, Liegenschaft bei ® D. Rakittov an Ort und Stelle. — In Belt: Am 7. April und die folgenden Tage, Kleider, Wäschese. Am 13. April und die folgenden Ta Bzettofen im Fön, ungar. Berlagamte. — In Trapolcsa. Am 28. April und 28. Mai, 9 Uhr, re der Veronika Raduneczky, im Gemeindehause. — Sn 934: Am 1. Mai und 1. Juni, 9 Uhr, Liegenschaften des Barth. Bodbnär, beim Tal. Gericht in Kafkkan. Bewegung der Sruchtschiffe. Vom 30. März. ‚Angenommen in Budapest: „Sitvan” des. Simon Bruch, beladen in D.Bentele, f. eigene Rechnung mit 728 Meben Weizen, 258 Meten Gerste. — „Eitergom” des agna Zrebitter, beladen in VBats für Jakob Freund Söhne mit 2580 Meben Gerste und 776 Meten Hafer. . . " Weitersiand : RE Großcieskerek,29.März·I."2«überNul ...« Essegg,29.März.1«3«über Null. ... Mikrowitz,28.März.5«8«über Nul"l. »Trockex1. Sissek,28.März."5«2««überNull Gemlin, 28. a 80” über Null. ArHrova, 28. März 6’ 0% über Full Te N Tin