Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1874 (Jahrgang 21, nr. 99-122)

1874-05-08 / nr. 105

EEE EEE, — Arreitag, 8. Mai. in rumänischen Bahnen gesichert sind. — Die Verhandlungen zwischen der ungarischen Regierung und den Vertretern der Eisenbahngesellsgaften in Eingelegenheit der Konzession der Linie Temesvar-Ortopa wurden, mie bereits gemeldet, nach viertägiger Dauer gestern zu Ende geführt, die betreffenden Protokolle um 9 Uhr Abends von den Theilneh­­mern der Konferenz unterzeichnet. An den Berathungen, welche unter dem Vortige des Finanzministers stattfanden, nahmen Theil, der Kommunikationsminister Graf Zichy, die Staatssekretäre Die­ronymi und Madarafiy, Ministerialrath Leeb, Sek­tenzrath Detl, die Mitglieder der Staatsbahnverwaltung : Baron Moriz Wodia­­ner, Graf Széden, Graf Heinrich Zichy, die Mitglieder des Bari­­fer­ Komites: Vicomte de Zagueronnitre und Peretre jun, Gene­­­raldirektor Bresion, Hafrath Engerth. Das Resultat dieser Berathungen besteht zur Wesentlichen in Folgendem : Die österreichische­ Staatsbahngesellsshaft erhält die Konzession zum Bau der Linie Temeswar-Drsova, wofür ihre Kumulativgarantie um 1 Million erhöht wird. Die Konzession tritt in Kraft, wenn der internationale Vertrag, betreffend den Anflug der rumänischen Bahnen bei Orfova und dem Temöser Paß (bei Kronstadt) abgeschlossen und beide Anschlüsse an die der Ausbau der Garede Temesvár-Orfova hat binnen 30 Jahren von dem besagten Ter­­mine an zu erfolgen. Die Konzession der Linie Temesvar-Drsova an die Desterr. Staatsbahn ist an seine anderwweitige Bedingung oder Begünsti­­gung geknüpft. Den Ansprüchen gegenüber, welche von Seite der Vertreter der Staatsbahngesellsschaft geltend gemacht wurden, verhielt sich die Regierung vollständig ablehnend. Die von dem gemesenen Kom­­munikationsminister im Reichstage eingebrachte Vorlage, betreffend die Konzession der Linie Kikinda-Bancsova an die Oesterreichische Staatsbahn wird gleichzeitig mit der Einbringung des neuen Uebereinkommens im Parlament zurückgezogen werden. Ueber die ganze Angelegenheit bringt die „Weiter Korr.“ noch folgende interessante Darstellung : Im Juni 1872 Schlossen die Minister Kerkapoly und Tike mit der österreichischen Staatsbahngesellsshaft ein Uebereinkommen­­ ab, laut dessen die Gesellschaft die Konzession für die Linie Te­­mesvar-Ortopa mit einer Zinsengarantie von einer Million, die­­ Linie Kikinda-Pancsova mit einer Garantie von 497,000 fl. er­­­hielte ; fals der Ertrag der beiden Strecken hinter der garantirten Gumme zurückbleiben würde, hätte der Staat den Abgang zu er­­feßen ; rücksichtlich der Linie Kilinda-Bancsova war die Bestimmung getroffen, daß mit dem Beitpunkte, als der Anschluß derselben an die serbischen Bahnen mittelst einer Flügelbahn zu Stande kommt, die für Diese Linie gewährte Separat Garantie zu entfallen habe,­­ dagegen die für das Gesammtweg der österr. Staatsbahn­ bestehende Garantie um ebensoviel zu erhöhen sei. Unter Einem wurde die Gesammt-Garantie der Staatsbahn — beaufs Legung eines zwei­­ten Geleises auf der Strecke Pest-Wien, Vermehrung der Fahr­­betriebsmittel und Vergrößerung mehrerer Bahnhöfe — um 1.200.000 ff. erhöht. Bei dem Umstande, daß der jährliche Nein­­ertrag der Staatsbahn während der letten 10 Jahre niemals unter 15 Millionen betrug, öfter aber 20 Millionen überstieg, war die Gewährung der Staatsgarantie mit keinerlei Gefahr für die Staatsfinanzen verbunden ; die Gesellschaft konnte die F Srmwerbung der Konzession nur zum Vortheil gereichen, nachdem ihr durch die Staatsgarantie volle Sicherheit geboten wurde, daß ihre Einnahmen selbst für den Tal eines Betriebsdefizits bei der neuen Linie nicht geschmälert würden. Durch diese Abmachungen der beiden ge­wesenen Minister wurden die beiden wichtigsten Eisenbahnanschlüsfe im Südosten einer Gesellschaft überant­wortet ; denn troß­­er Bedeutung des Drfovaer Anschlusfes in die Verbindung mit den serbischen Bah­­nen von ungleich größerem Belang, nachdem die serbisch-ungarische Linie die Route des Orienthandels in der Richtung von Salonid bildet, welches bekanntlich seit der Eröffnung des Suezkanals zu erhöhter Bedeutung gelangte, nachdem ferner die bosnischen An­ Schlüsse in Folge der RL troß der Bemühungen des Auswärtigen Amtes im besten alle weit später als die von natürlichen Thalweg bildende serbische Anschlußlinie zu Stande kommen dürfte. Die Fortlegung der Staatsbahn gegen Drfova und die Verbindung mit den rumänischen Bahnen bildet wohl eine natürliche durchaus berechtigte Ergänzung ihres Nebes, die von allem Anfang her, noch zur Zeit als die Staatsbahn im­­ Besitz des Staates fi befand, in Aussicht genommen war, aller­­dings mit der Absicht, die Fortlegung von Báziás an der Donau­ entlang bis Drfova zu führen, wovon indes später aus strategi­­schen Nachsichten Abgang genommen wurde. Dagegen wäre die Ueberantwortung der Linie Kilinda-Pancsova gleichbedeutend ge­­wesen mit­ einer Preisgebung der vitalsten Interesssen des Re­de der Möglichkeit, die Verbindung Pest-Semlin her­zustellen. Die Abmachungen mit der österreichischen Staatsbahn wur­­den bekanntlich im Frühjahr 1872 von dem damaligen Kommuniz­­ationsminister Tipa in Gestalt von zwei Gesegnerlagen dem Par­­lament vorgelegt, um gleich den übrigen neuen Vorlagen des Ministers — darunter al der berüchtigte große Eisenbahnvertrag— in der stürmischen Zeit der Wahlgeiegdebatte beseitigt zu werden. Eine dieser Vorlagen, die Konzession der Linie Kifinda-Bancsova betreffend, wurde jedoch vom Minister Tiba aufrechterhalten und von ihm dem neu zusammentretenden Neidhetage im Novem­­ber 1872 neuerdings vorgelegt und zur Annahme empfohlen, wodurch der Staatsbahn die weitaus michtigste Anschlußlinie an die serbischen Bahnen gesichert worden wäre. Durc die bishe­­rigen Schritte war somit ein in aller Form abgeschlossener und durch keinerlei legislative Maßregel außer Kraft gesetzet bin­­dender Vertrag geschaffen worden, dessen Gorrolar zum Theil in der ministeriellen Vorlage enthalten war. Mittlerweile wurden die Verhandlungen in Angelegenheit der rumänischen An­schlüsse neuerdings aufgenommen, an deren Zustande kommen die Minister Kertapoly und Tipa fich vergeblich bemüht hatten, und nunmehr von der gegenwärtigen Regierung unter Aufrechthaltung des im Jahre 1868 aufgestellten Prinzips, daß der Anschluß bei Dorfova nur gegen Sicherung des Anschlusses beim Tömöfer-Pag zu gewähren sei, fortgelegt. Die dem ungarischen Staat eventuell hieraus ermachtenden Verpflichtungen sind bei beiden Anschlüssen eientlich verschieden. Während der Anschluß bei Orfova den Ausbau der Strecke Temesvar-Orfova in einer Länge von 25 Meilen mit einem Kostenaufwand von ungefähr 20 Millionen be­dingt, würde der Durch den Zömöser Anschluß (bei Kronstadt) notwendige Bau von 2­, Meilen (auf ungarischem­­ Gebiet) kaum mehr als 3 Millionen beanspruchen. Die Sicherung des leiteren Anschlusses it somit kaum mit erheblichen finanziellen Schmierigkeiten verbunden, während bei der Linie Temesvár Drfova auch das finanzielle Moment schwer ins Gewicht fällt. Für die Herstellung dieser Linie wäre nun die Möglichkeit gege­­ben, dieselbe entweder an eine der zunächst interessirten Bahnge­­sellschaften­­ der Staats- oder der Theißbahn zu vergeben, oder aber den Bau in Staatsregie zu Übernehmen. Ein vierter Modus wäre freilich die Konzessionirung an eine neu zu grün­­dende selbständige Gesellschaft mit entsprechender Spezialgarantie ; daß auf diesem Wege jedoch die G Selbständigmachung der Linie nicht zu erreichen wäre, geht aus dem einfachen Neb­enerempel hervor, daß es der Staatsbahrt, die über einen Neservefond von 60 Millionen verfügt, ein Leichtes wäre, die etwa 20 Millionen betragenden Tü­ren einer solchen Gesellschaft aufzulaufen und sich auf solche Weise außer dem faktischen Besis auch noch die Spe­­zialgarantie zu verschaffen. Der naheliegende Fall der Arad-Temes­­várer Eisenbahn bietet hiefür ein lehrreiches Präzedens. Die Herstellung in Staatsregie würde den Krämplex der Staatsbahnen um ein neues " Bátány-Agram" vermehren, das gerade sowie sein verunglücktes Vorbild zwoischen zwei fremde Bahnkörper eingeteilt, gleich ungünstige finanzielle Ergebnisse liefern würde, enn diese Kombination einigermaßen Aussicht auf Erfolg haben sol, müßte mit der Linie Temesvár-Drjova noch die Theißbahnstrecke Temesvar-Arad-Szolnot im Staatsbesiße vereint werden, ein Projekt, das wiederum aus finanziellen­ Grün­den derzeit undurchführbar erscheint. ‚Von dem rein finanziellen Gesichtspunkte abgesehen, erscheint es in voll­wirtschaftlicher­ Hinsicht durchaus gleichgiltig, welche der­ Gesellschaften — Xheikbahn oder Staatsbahn — die Kon­ gession erhält. Beide Gesellschaften sind bekanntlich seit Langem im besten Einvernehmen mit­einander; eine Konkurrenz zwischen beiden ist nicht gut denkbar, nachdem die bisherigen Erfahrungen gezeigt haben, daß das Resultat einer solchen jedesmal entweder die völlige Unterdrückung des einen Konkurrenten, oder ein Aus­­gleich zwischen den beiden gewesen, was auch hier mit mathema­­tischer Sicherheit eintreffen würde. Nachdem überdies die Theis­­bahn die Strecke Arad-Temesvar in den alleinigen Besit der Staatsbahn übergehen ließ, wurde Temesvar-Drfova nicht einmal die naturgemäße Versietung der Theißbahnlinie, sondern einen dur den eingetriebenen Keil Arad-Temesvar vom Ganzen get trennten Bahnkörper bilden. Durch die unverzeihliche Bernach­­lässigung ihrer­ Lebensinteressen bei der Linie Arad-Temesvar hat sich eben Die Theißbahn die Möglichkeit einer naturgemäßen Entwicklung abgeschnitten; daß die Ertheilung der Konzession Temesvár-Orfova gleich traurige Resultate zur Folge hätte, ist unschwer, einzusehen. 5 Die Erwägung, dieser Umstände führte mm zu den Ver­­handlungen mit der Staatsbahn, "die jedoch auf einer von der bisherigen unwesentlich verschiedenen Grund­­lage basitzen , daß die Herstellung der Linie Temesvar-Ortona ohne jede neuerliche Belastung der Staatsfinanzen und ohne Ge­währung anderweitiger Bezünftigungen, die dem Lande möglicher­weise zum Nachtheil gereichen könnten, von der Staatsbahn über­­nommen werde. Damit wurden ausdrücklich alle die­ in dem frü­­heren Übereinkommen enthaltenen Zugeständnisse beseitigt. Die Separatgarantie, das wichtige Zugeständniß der mit dem serbischen Umschluß gleichbedeutenden Konzession Kifinda-Prancsova, endlich die weitere Erhöhung der Staatsgarantie für die durch die vor­­aussichtliche Steigerung des Verkehrs gebotene Vermehrung der Fahrbetriebsmittel und Legung des zweiten Geleites. ‚Die Angelegenheit der rumänischen A­n­­schlüsfe hat mit der Linie Temesvar-Dorfova nichts gemein. Mit der rumänischen Regierung sind Ver­­handlungen im Zuge wegen des Anschlusses an den zwei Punkten Orfova und Kronstadt. Die mit der Staatsbahn gepflogenen Verhandlungen stehen damit nur insoferne im Zusammenhang, als sie die auf ungarischem Gebiete auszuführende Vortregung der bei Drfova einmündenden rumänischen Bahnen zum Gegenstande haben und bilden daher allerdings die nothmendige D­orbereitung zu den Verhandlungen mit der rumänischen Regierung in Ange­­legenheit der rumänischen Bahnanschüsse. = Im V­orstehenden haben wir die Angelegenheit der Trenes­­var-Orsoveer Bahn ausführlich auseinandergefeßt. Gegen­­über der Mittheilung der Thatsachen, die wir sie gegeben haben, bringt „Reform“ folgende Darstellung : . Die Regierung hat einen harten Kampf gegen die Moth­­idilögruppe zu kämpfen gehabt. Vergeblich waren alle Anstren­­gungen Bitte’3 und Zichy’3; Ghyczy brauchte Geld und er mußte ih’3 um jeden Preis verschaffen. Die Vertreter der Staatsbahn beriefen sich auf die mit Kerkapoly und Tika geschloffenen Bei­­­­träge, auf den viermal aufgetischten großen Eisenbahnvertrag und formulirten daraus N Rechtsansprüche gegenüber der Regierung, um auch die Linie Kilinda-Bancsova zu erhalten, und wir reinen­ es dem Ministerium Bitte zum Verdienst an, daß es mn wenigstens Diese Forderung zurückgewiesen hat. — An den Bericht über die gestrige Sigung­ des Aus­­schusses für auswärtige Angelegenheiten im­pft Napló­ folgende Bem­erkungen : „In der gestrigen Sigung des ungarischen Delegationsaus­­schusses für auswärtige Angelegenheiten schreibt „Naplo“ welche Sigung zur Verhandlung von Fragen der „hohen“ Politis berufen war, kamen Diskussionen von größeren Dimensionen nicht vor. Mögli, daß Graf Andraffy in dieser geschlossenen Ausschupß­­berathung auch noch Anderes gesagt hat, als was auf Grundlage der diskreten Mittheilungen des Ausschußreferenten in den Jor­ialberichten in die Deffentlichkeit gelangt ut, uns als einem der Organe der Deffentlichkeit, kann jedoch natürlich nur das maßge­­bend sein, was in dieser Mittheilung, welche die Grundzüge des der Delegation vorzulegenden Berichtes bildet, enthalten it. „Demnach­­waren­ die­ Mitglieder des­ Ausschusses­ für­­ aus­­wärtige Angelegenheiten sehr bescheiden mit Fragen und der Mi­­nister des Neußern zurückhaltend in seinen Antworten gewesen. Etwas besonders Interesantes, was man aus dieser Diskussion erfährt, ist, daß in Kurzem ein spanischer Gesandter ernannt wer­den wird, was wahrscheinlich als ein Vorzeichen der Anerkennung der spanischen Republik anzusehen ist. Auf besondere Beachtung darf auch die von 3 alt gestellte Frage bezüglich der Aegitation der deutschen Breffe in der Angelegenheit der Siebenbürger Sach­sen und die vom Grafen Andr­affy hierauf ertheilte Antwort Anspruch machen. Wir unser entheils Iher Gewißheit” zu willen. Die Ernennung des Grafen Zichy billigen es lebhaft, daß die Gage in­ce gereichte uns zur Befriedigung, zu hören, daß unser Minister des Auswärtigen der doch font fidh micht besonders bezüglich der MPresse " intereffirt diesen achtet gelassen hat, Graf Andrasfy - Gegenstand mit „mathemati­ daß die deutsche Regierung auf Diese Haltung der deutschen reife seinen Einfluß nehme, welcher Erklärung wir schließen dürfen, daß der Minister des Renßern sich mit dem Gegenstand eingehend beschäftigt habe, funft anbelangt, so versprad­ tűrt werde. ..., Die beiden Details sind jedenfall Und was die Zu­­der Minister, darauf bedacht zu sein, und durch diese das Publikum über den eigentlichen Bestand der Sachsen-Angelegenheit gehörig auf ge­­interessante und auch wichtige Gegenstände , angesichts der großen Ereignisse des roten Jahres aber dürften sie doch Ihrwerlich in Rechnung kommen. Un­­orientalische Bolität erwartet bezüglich mehr als eines Punktes genauere Aufklärung, und wir würden diese Aufklärung vergeblich suchen in dem Berichte des Ausschusses für Aus­wärti­­ges. Send. Die Reise des serbischen Fürsten Milan nach Konstantinopel. Gleiches Schiksal, haben zum Internuntius sind ein erfreulicher Ausfluß und glänzende äußere Symptome eines bedeu­­­tenden Erfolges dieser Volitis ; aber die Detailvorgänge sind noch mit einem dichten Schleier bedeckt, den der Ausflug nicht gelüftet hat, vorigen Jahre und die Monarchen-Begegnungen vom die inttiirte großartige Friedensaktion, und auch über unsere römische P­olitis war sein Sterbenswörtchen zu ver­­nehmen. Graf Andraffy ging mit großer Loyalität vor, den bescheidenen Inhalt des Rothbuches auch seinerseits sonst at­­­erklärte, daß er als konstitutioneller Minister es für seine Pflicht erkenne, auf die an ihn gerichteten Interpellationen zu antworten. Doc­hcheint es uns, daß unsere Delegirten die weitere Information für ungelegen gehalten haben, oder daß sie, falls sie doch dergleichen in einer oder­ der andern Frage erhalten, selbe vorläufig als ihr tiefes Geheimniß bewahren. „„ Nederhaupt scheint es, daß die Verhandlungen über aus­wärtige Angelegenheiten im Ausschhsse der österreichischen Dele­­gation, welche schon in den näc­hsten Tagen zu gemärtigen sind, größeres Interesse bieten dürften. Die päpstliche Gneycliia war aus Angas der österreichischen Gebete an die österreichischen Bischöfe gerichtet; die Besprechung der Schritte, welche unser Aus­­wärtiges Amt in dieser Angelegenheit gethan hat, steht also ganz speziel dem jenseitigen Ausschusse zu. Ueberdies ist zu bemerken, was dieser Ausschuß seine Sigungen unmittelbar unter dem Gin­­­drude jener Erregtheit hält, welche die neuesten Enthüllungen und die Regierungs-Cnunziation im englischen Parlament in Folge der Auffel’schen Interpellation "allenthalben hervorgerufen haben, und auch abgesehen davon pflegt sichh Die österreichische Delegation in der Regel mit den Tragen der auswärtigen Polität umständ­­licher zu befassen als die ungarische. „Dir erwähnen das nicht, als wollten wir uns befragen. Wir theilen ja in hervorragendem Maße das große Vertrauen, mit welchem unsere gesanmte Legislative, ja man dann sagen stets des Auswärtigen begleitet und die äußeren Erfolge der durch . Andräfig inaugurirten Volitis­­ sind so augenfällig, daß sie über­­zeugender sprechen als alle Urkunden und alle Worte. Doch wir sind der Meinung, daß auf eine ausführlichere Kenntniß der ab­­geschloffenen Thatsachen nicht blos ein­­ engerer­ Kreis, sondern die ejammte Nation­ ein Necht habe, und da der Minister des äußern bei der gegebenen Organisation unnserer konstitutionellen Körperschaften jährlich nur einmal. in sehr eng bemessenem Zeit­­raume Gelegenheit hat vor der’ Deffentlichkeit zu sprechen, so werden wir und freuen, wenn wir auc­h diesmal, wo, wie es scheint, inmitten, der vollkommenen Windstille und beinahe völlig ungetrübt erscheinender V­erhältnisse die­ Keime zukünftiger Ber­­widlungen sich fortwährend ansammeln ; mir werden uns freuen, die ganze Nation die Thätigkeit des Grafen Andraffy als Mini­­sagen wir, wenn wir auch diesmal vom Grafen Andraffy alles Dasjenige erfahren, was er noch zu sagen hat.“ Wir werden auf diese, im Ganzen durchaus richtigen und wohlbegründeten und nur im Einzelnen auf nicht ganz Vorausseßungen beruhenden Bemerkungen zurückkommen, daß fere und so tastvoller Weise zur Sprache gebracht die ausländische Breite erklärte, wurde und nicht aus unbe, als er, . ... genauen ER ER ert persi­sk PRATER I­ENT, .­­ . a Ar —— Unfehlbar. Zeitroman von Mar Ring. 24, Fortlegung. A. Buch. Unterdeß war die flüchtige Sarah bleich und athemlos mit aufgelöstem Haare und gerötheten Augen zu ihrem Großvater zu­­rü­cgelehrt, dem ihre auffallende Bestürzung nicht entging. , Gott soll uns bewahren und bescüten!" viel der er­­­ fgrochene Samuel. „Was ist mit dem Kinde vorgegangen ? Was ist Dir denn paffixt ?" Erst nachdem sie sich von ihrer furchtbaren Aufregung ein wenig erholt hatte, vermochte sie die ge­wünschte Auskunft zu ge­­ben, was sie jedoch nur zögernd und nur auf sein wiederholtes ösragen und Drängen unter heißen Thränen stohend that. Die bloße Erwähnung des verhaßten Professors verlegte den alten Samuel in eine so unbeschreibliche Wuth, daß er in laute Ber­ewinschungen ausbrach ı und die furchtbarsten Flüche gegen den vermeintlichen Judenfeind ausstieß. „Wie kommst Du zu dem Menschen, der in der tiefsten­ Hölle brennen sol, zu dem Hund, der an allem Unglück sehuld ist 9“ fragte der zornige Greis. „Großvaterleben“, ermiderte sie sanft, „ich kann nicht glau­­ben, daß er so schlecht it. Er hat gewiß mir nichts Böses thun wollen.” „Sch­weig und sage mir lieber, was der Sudenfeind von Dir gewollt hat?" „Er hat meinen Vater gesehen und mir von ihm Grüße gebragt." „Von Deinem Vater !“ rief der alte Samuel entreßt. „Du träumst wohl oder bist verrüct geworden ?” „Der Professor hat ihn selbst gesprochen und mir erzählt, daß mein Vater ein sehr vornehmer Mann, ein küniglicher Ge­­heimrath geworden’ ist, der in hoher Achtung steht, und daß in feinem Hause Grafen und Fürsten aus- und eingehen.“ „Der Slende lügt und hat Dig nur zum Narren. Dein Bater st todt." „Sei nicht böse, Was hätte der P­rofesssor für einen Grund, mein guter Großvater! Aber ich glaube, daß Du Dich irrst­ s­,mich zu­ belügen?Er hat mich aufgefordert,meinem Vater zu treiben, der mich in sein Haus nehmen und mich öffentlich vor der ganzen Welt als seine Tochter anerkennen will.“ Diese Nachricht, deren Wahrheit der alte Samuel nit bezweifeln konnte, war ein harter, unvorhergesehener Schlag für ihn. Zugleich regte sich die Furcht, daß ihm seine Enkelin ent­­­­risfen werden könnte. Bis zu diesem Augenblick hatte er es nicht für möglich gehalten, daß Gabriel jemals wiederkehren und seine Tochter zurückfordern würde. Seit langen Jahren war er ohne jede Nachricht von dem Abtrünnigen geblieben, so daß er in dem guten Glauben an den Tod des Verschollenen lebte und die ver­­lafsene Sarah wie sein eigenes Kind betrachtete, daß er mit leiden­­schaftlicher Zärtlichkeit liebte. Sest aber war der Todtgeglaubte wieder aufgestanden und machte seine Ansprüche auf seine Tochter geltend. Er war nur mehr ein armer, ausgestoßener Mann, sondern ein angesehener Staatsdiener, der die Macht und den nöthigen Einfluß besaß, seinen Willen durchzulesen. Das Gefes und auch die Behörden standen dem Vater des Kindes zur Seite, außerdem konnte er die uner­­fahrene Sarah durch die ihr gebotenen glänzenden Aussichten leicht­­ blenden, dar­feine Versprechungen sie zum Abfall von dem jüdi­­schen Glauben verführen. Dieser Gefahr mußte sie um jeden Preis entrückt, vor Allem aber dem Einfluß des verhaßten Professors und jeder ferneren Begegnung mit dem Freunde ihres Vaters entzogen werden. Das Alles überlegte der alte Samuel, fest entschlossen, das ehende Unheil durch alle ihm zu Gebote stehenden Mittel zu wenden und si lieber für kurze Zeit von dem Kinde tu en, als es für immer zu verlieren. Vorläufig aber durfte­n nicht erfahren, um sie nicht noch mehr auf­­zuregen. Deshalb verschwieg er ihr auch seine Befürchtung, indem er sich bemühte, eine möglichst gleichgiltige Miene anzu­­nehmen. ,,Mag der Professor«,sagte er nach einer Weile,,,wahrge­­redet oder Dich belogen haben,das kann Dich nicht kümmern mag Dein Vater leben oder gestorben sein,für Dich und mich ist !1nd bleibt er todt.«« ,,Was hat er denn gethan?·«fragte sie furchtsam. „Was er gethan hat“, verfegte er finster grollend, „werde ich. Die morgen jagen, nicht hier in meinem Hause, sondern drau­­ßen auf dem guten Orte (auf dem Friedhofe), an dem Grabe Dei­­ner guten Mutter, Jebt aber geh’ zu Bett, mein Kind ! Du mußt schlafen und Dich von dem großen Schred erholen“, fügte er freundlicher­ hinzu. Gehorsam füßte Sarah die Hand des Großvaters, der über ihrem Haupte den Segen sprach. Trotdem konnte sie nicht die gewünschte Ruhe auf ihrem Lager finden, da sie fortwäh­­rend an die G Erlebnisse des heutigen Abends b­end­en mippte. Von neuem tobte und mogte der heraufbeschworene Sturm in ihrer Brust, und wieder wurde ihr Herz von den entgegengeseß­­ten Empfindungen zerrissen. Bei ihrem Geiste stand das Bild ihres wiedergefundenen Vaters, der ihr seine Arme öffnete und ihr eine verlobende Zukunft bot. Dunkel erinnerte sie sich nie im Traume an eine hohe Gestalt, an ein schönes freundliches Ge­ist, das sich lächelnd über ihre Wiege beugte und sie füßte. Un­­­ willkürli vegte sich in ihrem Innern die "angeborene Feindliche Liebe, mit der sich das Unteresfe für den außerordentlichen Mann verband, dessen ganzes Leben ihr so wunderbar und abenteuerlic­hie ein spannender Roman erschien. Das Ungemöhnliche seiner ganzen Erscheinung und seines Soldtals reizte ihre lebhafte Phantasie und erhöhte ihre Theil­­nahme für ihren Vater. Dazu kam noch jene Sehnsucht nach dem Unbekannten, der Drang nach einer Veränderung und Unter­­brechung des alltäglichen Lebens, jene unbemüßte Nomantis, welche der Sugend eigen ist und für sie einen unwiderstehlichen­­ Zauber hat. Aber bald schwanden diese lebenden Bilder vor den scmerzlichen Erinnerungen an ihre verstorbene Mutter, vor den unheimlichen Worten und Drohungen ihres Großvaters, vor dem bitteren Gefühle ihrer bisherigen­­ Verlassenheit, vor dem lang­­jährigen, von ihrer Umgebung genährten ©rolle gegen den ab­­trünnigen pflichtvergessenen Gabriel. Das Alles ließ sie nicht zur Ruhe kommen und regte sie so mächtig auf, daß sie nicht einschlafen konnte. Ihr Kopf brannte fieberhaft von dem vielen Denken und heiße Thränen bewebten die Kiffen ihres Lagers. Halb aufgerichtet saß sie in ihrem Bette, mit gefalteten Händen, das in ihrer Aufregung fast vergessene Nachtgebet mit lauter Stimme sprechend, als ob sie damit die empörten Geister bannen wollte. Die von ihr angerufenen Engel schienen sie zu hören und ihr den ersehnten Frieden zu bringen. Mit milden Händen schlaffen sie die müden Augen des armen Kindes, dessen Schlum­­mer die himmlischen Geister bemachten, zur Rechten und zur Linken, zu Häupten und zu Füßen an ihrem Lager stehend und die Schlafende mit ihren weißen Fittigen bededent,­­wie sie im findlichen Glaub­e flehte. Nur ein schmerzliches Zuchen der Lippen, eine Feine Thräne, die unbewußt aus den geschloffenen Augen auf die rorige Wange wie eine schimmernde Thauperle nie­derglitt, ein leises, faum hörbarves, Schluchzen verrieb­ noch die Spuren des beruhigten Sturmes. Al sie am andern Morgen erwachte und die hellen Augen aufschlug, glaubte sie nur einen schweren, ängstlichen Traum ge­träumt zu haben. Bald aber erinnerte sie der alte Samuel dur den finstern Ernst, womit er sie empfing, an die Ereignisse des gestrigen Abends und an sein unheimliches Versprechen, ihr am Grabe der Mutter Aufschluß über den abtrünnigen Vater zu geben. Nach dem­ Frühftüde, wobei er ein tiefes Schweigen beobachtete, forderte er Sarah auf, ihn nag dem jüdischen Friedhofe zu begleiten, der in einiger Entfernung vor dem Thore lag. Auch auf dem ganzen Wege sprach er nicht mit ihr, nur von Zeit zu Zeit einen sch­weren Seufzer ausstoßend, während er sie befüimmert anblichte. —­­Es war ein trüber Herbsttag,und ein dichter grauer Nebel lag wie ein dunkles Leichentuch über den abgemähten Feldern. Gespenstisch streckten die entblätterten Bäume ihre dürren Zweige gleich im Schmelze erhobenen Armen zu dem­ düstern,wolken­­schweren Himmel empor.Traurig rauschte dasselbe Lab­ zu ihren Füßen, und einzelne, fahle Blätter fielen todesmüde von den matten, gebeugten Sträuchern zur Erde nieder. Eine unaus­­sprelche Melancholie ruhte auf der sterbenden Natur und ein Bermefungsbanch schwebte in der feuchten fühlen Luft. Trauriger all dies Alles aber war der kleine, jüdische Friedhof mit den eingefundenen Gräbern und den halb vermittelten, mit Moos bedeckten Leichensteinen, da blühte­­ feine Blume, da lag sein Kranz, von liebender Hand dargebracht, nur Üppiges Unkraut m wucherte auf den Hügeln, dürre, hohe Grashalme schwarf­­ten im Winde und schienen vor Furt und Kälte zu zittern. Kleine schwarze Spinnen lauerten in ihren Neben zmifchen­den Steinen wie der Tod auf seine Beute, und auf der verfallenen Mauer saßen dunkle Krähen, die von Zeit zu Zeit ein heiteres Krächzen wie einen Klagegesang erfhalten liefen. Dennoch schwebte eine eigenthümliche Boesie um diese melancholische Wild­­niß, um diese schmuchlosen Gräber und vermittelten Leichensteine, die Nähe und der Friede des Todes, vor dem jeder Unterschied zwischen Groß und Klein, Vornehm und Gering, Reich und Arm verschwand. Durch die doppelte Reihe der Hügelschritt der finstert­reis schweigend neben der zitternden Sarah,bis er vor einem Leichen­­steine stehenblieb,dessen halb verloschene Inschrift die Ruhe­­stätte der armen,guten Rahelmn hebräischen Letterit verkündigte. Ber dem Anblicke des mütterlichen Grabes ergriff sie ein tiefer Schmeich und sie brach in ein lan 1tes Weib­en aus.Das thränen­­feuchte Gesicht zur Erde gebeugt,umschlung sie mit ihren zarten Armen den kleinen Leichenstein,an den sie sich wie der Genius der­ kindlichen Liebe schmiegte,während der alte Samuel das Gebet für seine todte Tochter murmelte. .,Hier will ich Dir erzählen,«'sagte er,nachdem er geendet hatte,»was Dein Vater gethan hat und warum ich nichts mehr von ihm wissen und hören mag, solang ich lebe.“ Ein kalter Schauer erfaßte unmilitärlich das weinende Mäd­­chen, als sie zu dem Großvater aufblichte, dessen Züge von Schmerz und Haß entstelt wurden. Der feierliche Ton seiner Stimme, der düstere Ausbruch des steinernen Gesichtes und die ganze, traurige Umgebung erfüllte sie mit unbeschreiblicher Furcht und Bangigkeit. ‚Dein Vater,” fuhr der unversöhnliche Greis fort, „it nicht nur ein Abtrünniger, sondern der Mörder Deiner Mutter.” Sarah stieß einen lauten Schrei aus und bedeckte ihr Ge­sicht mit beiden Händen, zwischen denen ihre Thränen mild hervor­­stürzten. “Betäubt wäre sie fast auf das Grab gefunden,­wenn sie si­cst an dem Leichenstein gehalten hätte. „Um Gottes Willen !” stöhnte sie, wag ihrem Herzen greifend. „Mein Vater ein Mörder, der Mörder meiner Mutter !" „Sa,“ rief der fanatische Samuel, „er hat sie getödtet; am heiligen Verführungstage hat er ihr Herz durchbohrt, al er sie und Dich verließ, um sich zu taufen. Ohne Erbarmen, ohne Mit­­leid, grausamer wie Die wilden Thiere des Waldes, die doch wenig­­stens ihre Jungen lieben, hat er Dich verstoßen, Deine armne Mutter mit Füßen getreten, als sie weinend und bittend, vor ihm auf den Knieen lag. Mit teuflischer Nachlosigkeit hat er das schwache, kranke Weib gequält, gemartert, gefoltert, bis sie un­­ter ihrer Last erlag und an gebrochenem Herzen starb. Das hat Dein Vater gethan, und Gott soll mich strafen und mir meinen Antheil an der ewigen Seligkeit entziehen, wenn ich nicht die reine Wahrheit rede, wenn ich ihn ungerecht als den Mörder Deiner Mutter anfrage.“ Wie glühendes Eisen durchbohrte jedes Wort des Alten die Brust des unglücklichen Kindes. Sein feierlicher Eid ließ seinen Brieifel mehr, so sehr sich auch ihr Herz gegen die furchtbare An­­schuldigung sträubte. Wenn auch Gabriel ihre Mutter nicht mit frühen Todes, Schmeigen, Weib und da feine Härte, seine Grausamkeit die arme Nabel gemordet hatte. Für diefs Vergehen gab es seine Entschuldigung, so wenig wie für seine unverzeihliche Flucht, für sein jahrelanges himmelschreiende Pflichtvergessenheit gegen »’ ihr durch das Unglück gereifter Verstand und ihr angebo­­­rener Rechtsfrinttcitßte ihn verurtheilen,sofern sie ihn au­ch freigesprochen hätte.Selbst seine allzu späte Reue konnte sie­ mit seiner Gewissenlosigkeit nicht versöhnen,die ihreröfsnetetk glänzenden Aussichten sie nicht länger verlocken.Sie sah darin nur eine Versuchung,um sie zum Abfallen mi ihrem Glauben zu verführen. »Beruhige Dich!«sagte sie entschlossen m­it der ihr eigenen Energie.·«Ich werde Dick­ nie verlassen,nie dem Mörder meiner Mutter folgen.“ „Wenn er Dich aber mit Gewalt zwingen will?“ Güte noch mit Gemalt soll er etwas bei mir ausrichten. Lieber sterben, als mich taufen lassen." Ein Lächeln der Zufriedenheit schwebte um die zusammen­­gepreßten Lippen des finsteren Geises,als Sarah ihm ein solches Versprechen gab.Er kannte das Kind zu gut,um an seiner Auf­­richtigkeit zu zweifeln Aber er fürchtete Schwäche,die Veränderlichkeit des menschlichen Herzens­,den Leichtsinn der Jugend,die Macht der Ueberredung,die väterliche Gewalt,von der er selbst einen so hohen Begriff hatte.Deshalb­ ließ er sich nicht mit bloßen Worten zufriedenstellen, ihrem augenblicklichen Abschett vor der Handlungsweise ihres Ma­s­ters genügen.Er wollte sie fü­r alle Zeiten binden,­sie vor jeder, später 11 Versuchung sicherstellen. ,,Schwöre mir,««sagte er mit feierlicher Stimme,,,bei dem Andenken Deiner armen,unglücklichen Mutter,bei dem heiligen Namen des einigen Gottes,der Dich hört,daß Du niemals"eine Christin werden willst.«« s« »Ich schwöre,".wiederholte sie langsam,die eine Hand zum Himmel emporhebend und mit der andern den Grabstein der guten Nabel haltend. . „So Ihm wöre Dir bei dem Andenken meiner armen, unglüc­­kich Hört, daß ich niemals eine Christin werden will.” „eder mit Güte, noch Gemalt.“ „Dieder mit Güte, noch Gewalt.” ,,So wahr ich einst hoffe,selig zu werden und die Meinigen im Paradiese wiederzusehen."« 3 einst Hoffe, selig zu werden und die Meinigen, im P­aradiese wieder zu sehen.” „Denn ig aber jemals meinen Schwur mich hier und dort ewige Verdammniß, Dualen der Hölle treffen, mein eben verleihen branntes Licht und mein Name verflucht fein für alle Zeit.“ ,,Wenn ich aber««,sprach sie stock und ihm nach,,,jemals meinen Schwur brechen sollte,so möge mich—"« Ein kalter Schauer hinderte sie,zu vollenden,sie fü­hlte sich einer Ohnmacht nahe,aber der fanatische Sam­uel zwang sie,Wort sass Wort den furchtbaren Eid zutpiederholen „So möge mich“, flüsterte sie mit bebenden Lippen, „hier und dort ewige Verdammniß, alle Strafen und Qualen der Hölle tref­­­fen, mein Zeben verlöschen wie ein ausgebranntes Licht und mein Name verflut fein für alle Zeit.“ „Amen !" rief der unversöhnliche Greis mit lauter Stimme. Düster blickte der trübe Himmel auf den dur Haß ent­­,s­o 5­­­­ feinen Händen lichen Mutter, armen Nabel Tochter nieder, möge für Kind. „Weder Gewölt stahl, getödtet, feine mit „So wahr ich Frächzten fiel und so war weibten Friedhof nieder, im freundlicher Sonnenstrahl, bemegten bofsmauer Halme, und die mild auf ihre und er doch die einzige Ursache ihres auch die weibliche brechen sollte, so alle Strafen­­ bei dem heiligen Namen des ewigen Gottes, Winde sc­hwarzen noch unheimlicher der sich Schüichtern (Fortfegung folgt.) mie Krähen auf sonft, durch das ala versöhnend auf von Schmerz und Trauer nicht an der Kirche Do Tehwarze gebeugte ein­­­zitterten und feufzten das Grab ü­­­ber die ein der und audge­­.

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