Pester Lloyd, August 1874 (Jahrgang 21, nr. 176-199)

1874-08-08 / nr. 182

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SEnftitte - Buh­r & Nr. 3. InfG £. Dande & Comp. — Hfullgart, Süddeut­sche Annoncen-Groedition. . per 100. — Dieselben sind franco an die Er­edition bes „Bester Lloyd“ zu senden. . . .­·’« Inserate werden angenommen: al " . . Wiener Börsenwoche. (Drig.»Bericht des ,, Better Lloyd“.) « —6.August. M.L.·Eine willigere Disposition unserer Börse ist im Ganzen c auch in der letzten Berich­tswoche anhaltend gewesen,und zuzar ist es nicht die kleine oder lokale Spekulation,deren Thätig­­keit dahei maßgebend wäre;schon der Umstand,daß den Löwen­­,antheil der Haussebewegung bisher­ entschieden internaionales Pa­­­pier,die Kreditaktie,davongetrager deutet doch auf stärkere und «­»ausgebreitetere finanzielle Motoren­ der Bewegung.Dabei werden an beiden für das Effekt entscheidenden Plätzen,in Wien und Berlin stets neue Angaben über den Grund der Hauffe in Um­­lauf gerecht­. In Berlin will man von besonders günstigen Ergeb­­­nissen der Semestralbilanz wissen, und in Wien folgt man dem ‚Lodrufe mit dem PVorgeben, daß ein großes internationales Hauffe­­konsortium der Spekulation zur Stüße diene. Diese Nachricht wird von Berlin dementirt und der Umstand, daß zum Theil ‚unlautere Spekulationsmanöver ersichtlich geworden, trug eben heute dazu bei, die Kraft der eingetretenen besseren Strömungen zu Schwächen. Wenn übrigens ausgemacht scheint, daß die Speku­­lation in Kreditartien, wenn nur von ausschließlich starren Hän­­­­den geführt, je doch von solchen nachhaltig unterstüßt wird, so ist dies von den anderen Effekten nicht. Im Ganzen erscheint Bef­ehr und Umrat noch in bemessenen Grenzen und nur in geriissen Ka­­­tegorien von Papieren war seitens der Wechselstuben wieder ein­mal mehr Begehr fühlbar. Lebhafte Impulse trug das Geschäft auch noch für ungarische Titel und außer dem günstigen Ueber­­‚ Schlage der Gruteergebnisse und ihrer Folgen für die ökonomische Regeneration des Landes, dürfte hier auch nicht ohne Einfluß das Vertrauen, in eine unbefangene Haltung des Finanzministers Shycay sein, von welchem eine außer den Interessen Ungarns doc auch dessen europäischen Kredit streng berücksichtigende Initiative mit Bestimmtheit erwartet wird. Die Bankverein-Nordbahnangelegen­­heit ist bereits Gegenstand eines Uebereinkommens, und daß Herr v. Ghyczy in mit staatlichen Verpflichtungen fangruh­enden Bahn­­fragen dem Reichstag eine speziele Aktion vorschlagen wird, darf» als unzweifelhaft betrachtet werden. Demnach ist die Contremirte bei den schweren Papieren als entmuthigt und fast völlig aus dem Gelde geschlagen zu bezeichnen, während bei den Lofalwerthen bar gegen die­­ pelulativen „Vorreiter“ sich ziemlich vergebens bemühten, da viel Geschrei und wenig Geld noch­ immer kein Material für eine Hauffe gewähren. Die Geldverhältnisse sind auch nicht so erst noch Wenige bes Wenn diese Zensur­ günstig, um neue unwaghalsige „NRevandhe-Operationen“ zu begün­­sigen. Für das Kraftgeschäft‘ erklären sich ‚rufen und diese auch nur für Ausermählte, an Raschheit und Heftigkeit der Bewegung bedeutenden Abbruch thut, so gewährt sie dagegen einige Bürgschaft gegen gefährliche Rückchläge. Weierhaupt it der eingetretenen Besserung der Börse das P­rognostiton zu stellen, daß sie in dem Maße, als sie ohne Sprünge fortschreitet, sich auch anhaltender zu behaupten weiß. Von den Banfmerthen, welche diese Woche mehr her­­vorgezogen wurden, war vor Allem die Kreditaktie lebhaft im Stei­­en­­aug nachdem sie am lechten Börsentage 1/2 fl. "einbüßte, liebt sie mit 242, um volle 8 fl. höher als in der Vormärc­e. Die Anglobant, deren Semestralbilanz ebenfalls zu Erörterungen Anrat gab, gewannen von 148—154 fl. 6. Unionbanf gewannen von 117-121 fl. 5. Von den ungarischen Banfwert­en verzeichnen wir Ungarische Kreditbant mit 218.50 gegen 214.50 der Vorwoche, Ungarische Bodenkreditbant mit 79 gegen 78, Franco-Hungarian 81. Die Gruppe der Mittelbanten gewinnt bisher nur in sehr ge­­ vingem Maße an der Bewegung. &3 notizen. Francobant 61.50 ge­­gen 60.50, Ottoman 84.85 gegen 84.25, Banfverein 90—91, Hans delsbant 74.50—75 wie in der Vorwoche. Immerhin macht fi die Besseiung insofern geltend, als doch seine weitere Entwert­ung plusgreifen konnte. Die Industrie­werb­e des Ak­ienmarktes haben meist noch schwer unter dem dur­cie­legten Erfahrungen auf­erlegten Banne zu leiden, wozu die augenblicklich schwer­ beein­­­­trächtigte Konsumtionskraft zu rechnen. Dennoch wählen sich ein­­zelne dieses oder­ jenes Effekt, von denen sie mit gutem Grunde eine bessere Zukunft vorausfegen zu dürfen glauben. — Bau­­­gesellschafts-Aktien bleiben nach wie vor ziemlich wi­­derstrebend und noch immer fühlt hier die Kontremine an stilleren Tagen ihr Müthchen. Wir verzeichnen Allgem. öfterr. Baugesell­­schaft 59.50 gegen 59 der Vorwoche. Anglobaubant 66 gegen 66.25, Wiener Bauverein 33.50—34, Wechslerbaubanft 15—15.75 ,­ höher um 3 fl. sind Eisenbahnbau-Gesellschaft . mit 66. Von den übrigen In­dustrie-Effekten stehen Trammagastien 160, Innerberger stiegen auf 195 um 10 fl.­­ ." Die Bahnwert­e treten wiederum Effektenmarkte mehr zu­­rück zwieitestgewöhnlich der­ Fall ist,wenn chancenreichere Spielk papiere in die Spekulation gezogen werden Staatsbahnschließen 318.50,umfl.3 höher.Auch Südbahn in gleichem Maße mit­­ fl.1.3»4 höher,Nordbahng­)a­nz unverändert.Westbahn 205,etwas matter,Karl Ludwingbahn Må Erheblich höher notlzen Süd-Nord­­deutsche(Pardubitzer)mit«153,umfl.5.Bei geringerem Umsatze zeigt sich eine besondere Festigkeit besserer Bahnwerk­e. Staatsfonds fehl festng As besser-Papierrente von 70 bis 70.50—70.65,­ Silberrente 74.50— 74,70, 1860er $oie um fl. 1.50 bil­­liger, von 108.75 zu 107.25. Devisen und Bahnen­ reichlich offerirt und wenig verändert, »etwas billiger-London 109.75(110.25),Paris 43.40(43.60),Sil­­ber 103.40(103.90),Napoleons’dor8.82· Wiener Saatmarkt wird in­ Abwesenheit­ der Minister Banhans und Chlumeckyg, die Beide auf Urlaub sind, durch den­­ Sektionschef Charmwat eröffnet werden, und dürften sich an dieser Veterlichkeit die Seiten der kaufmännischen und gewerblichen Ver­­tretungen, die Direk­oren unserer großen Transportanstalten und andere Honoratioren betheiligen. In geselliger Beziehung ist­ eine gemüthliche Zusammenk­unft am Vorabend des Eröffnungstages und ein Bantet im Grand Hotel in Aussicht genommen. Oie an einem der beiden am 14. und 15. August fallenden Feiertage auch eine Semmeringfahrt oder ein Ausflug mittelst der Zahnradbahn nach dem Kahlenberg unternommen wird, ist noch nicht bestimmt. Die Theilnahme von Damen an den Festlichkeiten ist erwünscht. N . M­­­ . Z­iener Handelsbericht. «Original-Korrespondenz des,,Pester Lloyd'«). .­­ a. Mehrbörse — 6. August. f. Uehnlich wie der Vorstand der Wiener Frucht, und ih am Bester Saatmarkte durch offizielle Delegirte vertreten ließ und dur Versendung der Einladungen des Pester K­omites seine Mitglieder zum Besuche des Pester Saatmarktes ‚aufforderte, hat nun­ an das Komite der Bester Efferten- und M­aarenbörse zu dem am 12. und 13. August in Wien internationalen Getreide­­die Herren Rudolf Altstätter und Sigmund Mautner­ ernannt und stattfindenden t­ 1 und Saatmark­te zwei offizielle Delegirte, Dem Vorstand der Wiener Frucht- und Mehlbörse mitgetheilt, da es bestens bemüht sein werde, für recht große Betheiligung der­en Börsenmitglieder am Wiener Santmarkte, thätig zu sein. « s Der Wiener Saatmarkt unterscheidet sich von den in anderen«Städten»abgehaltenen Versammlung eiz ähnlicher Art da­­durch,daß daselbst neben den Geschäften mittelst Vorträge von ·­berufener Seite auch der Zweck der Orientirung über den Ernte­­ausfall von ganz Europa angestrebt und der­nstitution dadurch eine über den Kreis des Getreidehandels hinausreichende Bede tung verliehen wird; so hat die schweizerische Regierung durch 008 ‚Bräsivium der Züricher Börse sich mehrere Exemplare der zu er­­stattenden Ginteberichte erbitten lassen, und ist ein sächsischer Hauptmann ‚Nendant der Militär-Verpflegsverwaltung im Kö­­nigreich. Sachsen zur Theilnahme am Saatmarkte angemel­­det, helfen Wnuwesenheit, wenn er seine Reckungskäufe für die dortigen Militärbedürfnisse hier vornehmen sollte, und demnach hier nicht rein geschäftliche Zwece verfolgt, worüber seine Mit­­teilung geworden ist, Zeugniß ablegen würde für die Aufmerk­­samk­eit, mit welcher man im Auslande solche internationale Ver­­sammlungen, welche das Resultat der Ernte klarstellen sollen, betrachtet. Unter dem geistigen Theil des Marktprogrammes wird der geschäftliche, wenn nur sonst die Verhältnisse demselben günstig sind, nicht leiden. Was den Abfah­rstecreichi­hr ungarischer Pro­­dukte betrifft, wird dieser durch eine Ausstelung von neuem Ge­­treide unterfrügt werden. Die aus alten Gegenden der Monarchie einlaufenden Getreideproben (dieselben müssen in einer Duantität von mindestens je zwei Pfund eingeschickt werden) gelangen in den den Geschäften gewidmeten Räumlichkeiten einheitlich geordnet und unter Angabe­n der Provenienz und unter Namhaftmachung der Firma des Einsenders zur Exposition, jeder fremde Besucher, der­­ auf unsere Waare reflektivt, findet Demnach, Gelegenheit seine Aus­­­wahl in Bezug auf die Dualität zu treffen, er steht bei den ton­venirenden Mustern gleich verzeichnet, welche Firma solche Waare zu beschaffen in der Lage ist, und wenn ein Vertreter des Orpo­­nenten am Markte anwefend ist, wäre die Möglichkeit geboten, mit ihm sofort in Beziehungen zu treten. Bei­ entsprechender Betreib­­­ung der Käufer und Verkäufer und bei gegenseitigem Entgegen­­en ließe sich in dieser Weise das beiderseitige Interesse am besten verbinden. Nach den bisherigen Anmeldungen zu urtheilen, wird dem Wiener Markte von den Käufern größere Theilnahme ent­­gegengebracht als von den Verkäufern. Achtzig Berzent der bisherigen Anmeldungen sind von in- und ausländischen Müllern, Brauern und Geparteuren eingelangt, und nur amanzig Berzent von solchen Personen, bei den vermuthet werden kann, daß sie als Verkäufer — auftreten dürften. Man glaubt jedoch, dab das Gros dieser Gat­­. — Beltpostkongreß in Bern. Die verschiedenen Staaten, welche ihre Theilnahme zugesagt und die ernannten Ver­­treter derselben machten wir gestern namhaft. Die „Neue Züricher Bettung“ ist in den Stand gerecht, die Hauptpunkte­ des am 15. September­ vorzulegenden B Vertragsentwurfes mitzutheilen. Der­­selbe strebt im Allgemeinen Erleichterungen im Restverkehre, im Speziellen vorzüglich eine wenigsitens annähernde Einführung er­heb­licher Transitgebühren an, ohne da, wo zwil d­en einzelnen Ge­­bieten bereits­­ ein solcher enger Bostverein besteht, denjenigen Be­­stimmungen Eintrag zu thun, welche bezüglich der im Austausche der betheiligten Gebiete untereinander sich bewegenden Sendungen­­ in einem solchen Vereine getroffen worden sind. ‚Die Hauptpunkte des Vertrages sind: 5 „Die am gegenwärtigen Vertrage theilnehmenden Staaten stellen ein einheitliches­­ Postgebiet dar, welches mit dem Namen Allgemeiner Postverein bezeichnet wird. Die Festlegungen­­­ieses Bertrages erstreben sich auf Briefe, einschließlich der­­ Bortkarten, Bettungen­­und anderer Drukfalten sowie Waarenproben. Vorbe­­haltlich der meitern allgemeinen­ Verständigung über die Einfüh­­rung einheitlicher Bertejräge, soll jedem der­ am Bertrage theilneh­­menden Staaten überladen bleiben, das Porto selbständig festzu­­reten für alle Briefe nach und aus andern Vereinsstaaten, woweit das Porto im eigenen Gebiete zur Enthebung kommt. Doc sol bei Lestlegung des Briefportos nicht über die Beträge von 3 Ör. 4 Bence, 40 ©. für den einfachen fransischen Brief und von 6 Gr., 8 Bence, 80 E. für den einfachen unfrankirten Brief hinausgegan­­gen werden. « . Bei»Seebeförde­rungen von­ mehr als sBOO Knoten kann ein SSEPOVWM Anwendung gebracht«werden­,welches jedoch 2·Gr., 2·Peyce,29C.fürs den Brief,gleichviel obfrankirt oder·nickzt, nicht übersteigen soll Für Zeitungen und Drucksachen·sowie für Waarenproben mit Muster,welche den reglementarischen Vor- Schriften im Ursprungslande entsprechen, sett jeder Staat für die in seinem Gebiete eingelieferten derartigen Sendungen nach ande­­ren Vereinsstaaten das Porto selbständig fest. Doch soll bei Festlegung­­ dieses P­ortos nicht unter den Betrag von °/, Ö1, 1 Bence, 11 ©. Hinabgegangen werden. Bei Seebeförderungen von­ weiter ala­ 300 Knoten kan ein Zuschlag bis zur Höhe obiger Süße in Anmendung gebracht werden. Die Rekomman­­dation der Briefe, Bostkarten, Zeitungen und anderer Druck­­fachen sowie der Waavenproben ist zulässig. Da des Verlustes eines refommandirten Gegenstandes zahlt die Bermaltung, in deren Gebiet oder auf deren Geepostroute sich der Berlust ereignet hat, oder Der Nachweis über den Ver­­bleib nicht geführt werden kann, sofern die betreffende Verwaltung nach den geweglichen Bestimmungen ihres Landes auch für den Ver­­lust interner refommandirter Sendungen. Eva zu leisten hat, eine Entschädigung von 14 Thlen­, beziehungsweise 50 Francss an­ den Absender oder auf dessen Verlangen an den Adressaten. Der An­sprug auf­ Entschädigung e­rlieht nach Sahrerfrist, vom Tage der Auslieferung an gerechnet. Im Falle einer vis major wird eine Entschädigung überhaupt nicht geleistet. Ift ein Brief nicht genü­­gend frankirt, so wird er als unfrankixter Brief tah­rt ; unzurei­­chend franzische Zeitungen werden jedoch nicht befördert.­­Befreiungen von Borto oder Gemäßungen desselben finden nicht statt. Die auf den Bortdienst bezüglichen Sendungen werden ohne Bortovantag befördert. Jede Boitverwaltung bezieht ungetheilt das Porto und die Gebühren, welche in ihrem Gebiete erhoben werden. Tran­­sitporto irgendwelcher Art, sei es für den Einzeltransit oder für­­ den­­ Transit geschlossener Briefpakete duch das Gebiet eines der Vereinsstaaten, wird nicht vergütet. Mit den zunächst außerhalb des Postvereins bleibenden Staaten [ließen diejenigen Glieder des Postvereins, welche mit jenen Staaten direkte Post­­verbindungen unterhalten, Verträge ab, in welchen unter Bedin­­­gung einer entprechenden Neziprozität die Vartheile des gegen­­­wärtigen Vertrages für den ‚ganzen Umfang des Boftvereins dar­­geboten werden können. Das Vereinsporto wird zwischen dem Grenzlande im Boftvereine, über welches die Sendungen im Post­­gebiete heraustreten, beziehungsweise in lebteres eintreten, und den zum­­ Boftvereine gehörigen Aufgabegebiet, resp. Bestimmungs­­gebiet, halbscheidlich getheilt. Unter dieser Bedingung können auch Binnengebiete des Vereines Verträge mit den außerhalb desselben liegenden Ländern schließen, um einen direkten Postaustausch herr­zustellen. Endlich sol zur weiteren Ausbildung des Vereines, Einführung allgemeiner Berbefferungen und Erörterungen gemein­­samer Angelegenheiten zeitweise eine Konferenz von Bevollmäch­­tigten der B Vertragetheilnehmer stattfinden, auf welcher jeder Staat, eine Stimme führt.” x — Italienischer 2loyd. Bor einiger Zeit wurde mitgetheilt, daß Fünf italienische Dampfihifffahrts-Gesellscaften Ti vereinigen und Eine Gesellschaft unter dem Namen „Italienischer L­loyd“ bilden würden. Das „Commnterero von Genua” bringt nach ftehbende Einzelnheiten über diesen Plan: die fünf­ Gesellschaften sind die von Rubattino, Florio, Trinacria, Beirand und Lavarellg, und sie rechnen auf die Unterstügung der Nationalbank und des Gredito Mobiliare. Die neue Gesellshaft würde, wie der „Xriester Lloyd“, ihre eigene Werfte zum Bau und zur Ausbesserung der Schiffe haben und zu diesem Zweckk die­ Schiffs-Maschinenfabriken von Ansaldo in Sampierdarena und der Gebrüder Orlando in Li­­vorno an sich bringen. Ohne die Levante und die Vereinigten Staaten von Nordamerika zu vernach­äfligen, würde der „‚Italie= I nische Lloyd“ seine Hauptthätigkeit an der afrikanischen Küste von Alexandria­ bis Algier entwickeln, Südamerika von P­ernambuco bis Buenos­ Ayres befahren, ebenso das Rothe Meer mit den In­­dischen Ocean und regelmäßig direkte Dampfuifffahrtslinie von­ Genua nach Singapore, Hongkong, Yokohama, Kalkutta und Bom­­bay einrichten, indem sie sich der Hoffnung b­ingibt,­ daß die deut­­schen Sradtgüter, welche jecht über Triest nac I­ndien, Japan und China befördert werden, ihren Weg in Zuluft über Genua nehmen. Das wäre ungefähr der „italienische Lloyd“ nach seinen Grund­ i 68 wird indessen noch viel Wasser ins Meer fließen, bis alle Schwierigkeiten, welche der Ausführung des ebenso großartigen, wie vielversprechenden Werkes im Wege stehen, überwunden sein werden. Wenn es aber gelänge, diesen „Italienischen Lloyd“ zu Stande zu bringen, so könnte sich die Welt auf einen herrlichen MWetd­ampf zwischen der französischen, italienischen und österreichi­­gen Marine im Mittelmeere gefaßt machen. — Gebahrungsauswess der einer allgemeinen bürgerlichen Spartaffa vom Monat Juli 1874. Sinnahbmen: K­affa-Saldo vom Suni fl. 14.957,50, Einla­­gen fl. 35.370.08, eingegangene und veesfomptirte Wechsel 229.291 fl. erschaffe fl. 3829.60, Raczahlungen im Konto-Korrent-deshäft fl. 6221.17, eingegangene Wechsel-Zinfen fl. 4061.29, eingegangene Vorschuß-Zinsen 292.42, eingegangene diverse Zinfen Fi 175.31, Ginzahlungen auf den Pensionsfond 24.63, zurückgezogene fremde Kaffasscheine fl. 10.000, zusammen fl. 304,223.44,­­ Ausgaben: Einlags-Nachzahlungen 27.981 fl. AA4 tr , vüdgezahlte ‚Linien. Im Valle»­ ­ " 7 Er, bezahlte Einlagszinsen fl. 13.52, essomptirte Wechsel fl. 216.165.69,, entheilte Borschüffe fl. 3871.—, entheilte Konto- K­orrent-Darlehen fl. 1512.50, diverse Zinsen fl. 2268.83, radver­­gütete V­orschußzinsen fl. 31,56, Provisionen fl. 59.05, Betriebs­­spefen fl. 163.07, Gehälter fl.­­ 659.99, verschiedene Ausgaben fl. 571.65, fremde Kaffatscheine fl. 30.000, K­affa-Saldo für August fl. 20.925,51, zusammen fl. 304.223.44, Revirement fl. 587.521.37. — Raffaverkehr der Bomborer Handels und Ge­werbebauk im Monat Juli 1874. Einnahmen: Raffa- Saldo vom uni 1874 fl. 19.261,33, Effertenvorschuß fl. 6110, Kreditwechsel fl. 73.779.67, Sicherstellungsfond fl. 340,­Bankmechtel fl. 120.620.46, Sparfasia-Einlagen fl. 90.64845, Spar und Bor­schuß fl. 1749.50, DBelehnung der Sparantheile fl. 1079, Cffekten- Konto fl. 7620, Diverse eingenommene Zinsen und Gebühren fl. 7137.32, Personal-Kreditverein fl. 673.05, zusammen 321.474 fl. 8 Fr. Ausgaben: Offertenvorschuß fl. 5500,­­Kreditwechsel fl. 73.868, Bantmwechsel fl. 113.507.70, Sparkassa-Einlagen 85.716 fl. 72 fl., Beamtengehalte fl. 496.66, Offerten-Konto fl. 73.10, Bereh­­nung der Sparantheile fl. 2045, Dividenden-Konto fl. 15.017, Ak­­tien-Kapital-Zinsen-Konto fl. 175, Greuer-Konto fl. 345, veestomp­­tirte Zinsen fl. 457.31, Geschäfts- und­ Betriebstpefen fl. 84.38, vier Kreditoren fl. 14.085.89, Kafla- Saldo auf August 1874 fl. 10.103.22, zusammen fl. 321.474.98, MRevirement fl. 613.585.41, Wechselportefeuille fl. 485.340.45, AusweG des Zentral-Gewerbegenossen­­schafts-Kreditinstituts pro.Juli 1874.Stand der Einlagen.am 30.»«Juinifl.27·515.94,Einlagen im Monate Julifl.12.377.90,zusammenfl.39..893«84,zurückgezahlte Einlagen fl.21.704.95,Standfl­.18.188,8,9.Bankwechsels Portefeuille stand am 30.Juni fl.52573.82,eskomptirt wurden fl.193.563·93, zusammenfl.246.137.75,einkassirt und re eskomptirt wurden fl.196.949.82,Standfl.49.187.93. Provinzialreditgenossensch­aft s­­tand am 30. uni fl.­56.930 78, neue Rontoforrent-Forderungen fl. 5787.50, zusammen fl. 62.718.28, Abzahlung fl. 7145.37, Stand fl. 55.572.91. Baarvorrath mit 31. Juli fl. 8997.92. Gesammtrevivement im Monate Juli fl. 546.044.50.­­ mechtel fl. 34.098. Bedefte KRontoforrent-Forderungen, . 7 Beschäftsberichte.. »«»Budapest,7.August.Witterung":Schön,doch ziemlich MuldingThermometer­ 1—20",Barometer 28«10««,Wasserstand, zunehmend, ." ·Effektengeschäft.Das Vorbörsegeschäft blieb n­ur Bodenkredit zu 78.25 gemacht, blieb getauft, blieben 36.50 ®., Spar Aud die Mittags­­mar Shmad, 220.50—221 gekauft, blieben zu 78.50—79.50 Munizipal be­­schließen 37.25 ©., gegen auf einige Banken begrenzt, so Geld, Munizipal zu und Kredit zu 55.75 gemacht, blieben börse verkehrte in 790 getauft, blieben 36.75 Haltung, nur Ung. Kredit lebhaft begehrt, zu 221 ©., gegen geftern, Bodenfredit. gekauft, blieben 79.25 °., gegen 78 °­, von geftern, wegten sich zwischen 36.75 von geftern. Analo geschlosfen, blieben so Geld. Ung. Eisenbahnanleihe zu zu.55.75 Landeszentral zu 85.25, Vorstädtische ‚zu 50 geschloffen, ‚merzialbant-PBfandbriefe zur 857, geschloffen, blieb 857, ©. Baluten und Devisen etwas steifer, ohne Betteler. » » An der Abendb őrt­e kamen nur vereinzelte Schlüffe vor, in Bodenkredit zu 79.25 bis 79. ..­­ « Ge­treidegeschäft.Nachmittags wurden 5000«Zoll­­Zentner Usanceweizen per Frühjahr 1875 mtt. fl­.5277«!2Und 20.000 Metzen Hafesr per September­« Oktober mit fl. 2.21", und zum Schluß mit fl. 2.19 per 50 Pfo. Wr. Gem. ab Raab verkauft. ". « B.:C8aba, 6. August. (Bericht von 8. Oberländer.) Das bisherige trockene warme­ Wetter war den Ernste-Arbeiten eben­so günstig, als dem Mais, Köles und der Weide schädlich ; wohl hatten wir in den vorhergehenden Wochen distere Niederschläge, doch Teider nur stellenweise, und i­ bereits mindestens die Hälfte 066 Maisanbaues gänzlich verloren, der übrigbleibende Theil, der zwar auch gelitten, aber doch lebensfähig ist, wird sich hoffentlich durch den heutigen sehr ergiebigen Regen derart erholen, daß er doch mindestens eine halbe Fehlung ergeben wird. Ebenso wird der Köles, wovon auch ziemlich gebaut wurde, erholen. Das Getreidegeschäft bewegt sich noch in den engsten den, als daß sich ein lebhafter Verkehr­ entwickeln könnte, überdies stellen Produzenten fold hohe Forderungen, daß an ein Arbeiten mit Nuten gar nicht zu­ denken ist. Der gestrige Tod­en­markt war wegen Ersterem nur mit 1000 bis 1200 Mt. Diverse befahren und zahlten hiesige Händler für schönen Weizen fl. 5.50 bis fl. 5.75 per MB, ; diese Breife geben zwar nach seiner Richtung hin Rechnung und stellen nach den heutigen Bejter PBreifen offen­­baren Berlust in Aussicht, da glauben selche das Vergnügen, ‚Grenzen ; es ist bisher noch viel zu wenig fertige. Waare vorkan- schöne 98—10pfd. Waare im Magazin zu haben, nicht zu hoch zu bezahlen. Gerste qualitativ nicht gut­­ gerathen, wird­ aus Man­­gel an fertiger Waare der Konsumenten aufgetauft und 67pfd. Waare bis fl. 3 per Mb. bezahlt. I­m "H­amburg,4.August.(Bericht von Franz K­roepk­en.) In der verflossenen Woche hatten wir starke Regenschauer,­wo­­durch Wiesen und Knollengewächse sehr erquickt,die Erntearbeiter welche sehr günstigen Fortgang nehmen,aber wenig unterbrochen sind.Dasselbe wird von England berichtet,man darf sich daher nicht wundern,­daß Spekulanten,sowie.Konsumenten­·sich abwar­­tend verhalten un­d in fast allen Artikeln eine völlige Stockung eingetreten ist,unter der besonders Weizen und Rog­gen­l­i­d­en. Hier sowohl wie in England,Holland und Belgien sind die Mclrkte mit amerikanischen Weizen überführt,auch istaquhlachtzng von Newyork billig zu kaufen,ebenso kommen von­ Kaleormen­lands die Ernteaussicht ercgünstig bleiben,so würden«orlä»1,fig nur durch Regenwetter eine Belebung des Geschäfts»herbeigeführt­ wer­­den können, niedrige Offerten, und da von allen Seiten Deutschlands und Eng­­.­ .­­ Petersburger und Ddefjaer Roggen, troßdem derselbe das billigste Ebenso geht es mit Roggen.Wenn auch überdext Eyi­trag sich viele Klagen vernehmen lassen,so ist doch vorläufig die ausgezeichnete und grobkörnige Qualität des trockenetxigebrachten neuen Gewächses die Veranlassung,daß der kleinkörnige Rigaer,­ Futterist,momentan fast unverkäuflich bleibt;»sehr schönlein grob­körniger neuer französischer,in diesem Monat hier zu liefern,istzu 195Rm.­67«I-2Thlr.Pr.Cour.frankoBahn)zu haben.Ab St Petersburg per August ist 116—117pfd.zuZZSRm.per144­Pud(142Rm.per 2000Pfd.),120Pf­d.zu3«37Rm.per144Pud (142%), Am. per 2000 P­fd.) vielleicht auch billiger zu Schaffen.­­­ Das Geschäft in Gerste uht noch gänzlich, Kaufluft zeigte sich auch gar nicht, wenigstens nicht annähernd zu den ge­­forderten P­reifen, und wenn, dann und wann Kleinigkeiten auf sofortige Bahnlieferung genommen werden sollten, so kann das nicht al Norm dienen. G3 ist zwar als sicher anzunehmen, daß Englands Grnte viel zu wünschen übrig lassen wird, aber forde­rt Doch no­ zu weit zurück, um jekt jehen ein richtiges Urtheil fällen zu können, wenigstens glauben die Engländer bis jegt durch­­aus seine Veranlassung zu haben, die für Saalgerste geforderten hohen P­reise zu bewilligen, indem sie sehen, daß Oesterreich, die Saale und Magdeburger Gegend gute Qualitäten produzirt ha­­ben, die durchschnittlich vollförmiger als seit Sahren sind ; sie­ blei­­ben der Ansicht,­ daß das Produkt der Saale, Magdeburgs und Braunschweigs mehr als sonst­ auf Grport­seemütte angewiesen sein wird, weil Süddeutschland von Ungarn versorgt werden kann. Unter diesen Umständen glauben die Engländer, dab sein Grund zu bezahlen, und da sie jebt da noch nit malzen können, wollen sie warten, bis sie Näheres über ihre eigene Ernte willen, deshalb dürfte, da diese noch wenig vorgeschritten ist, noch einige Zeit darüber vergehen‘, bis die Situation sich ge fürt hat. — _ Uebrigens gefällt die feine Magdeburger Chevalier, wofür noch immer 260 Nm. verlangt wird, den Engländern ausnehmend die englischen Maler tari­­ren den Werth zwischen 240—250 Am, haben aber ihre hiesi­­gen Agenten instruk­t, darauf­hin noch nicht zu operiren, weil sie erst­reben wollen, wie die eigene Ernte ausfällt, und deshalb kann man auch nicht willen,­­05 solche Taten von Dauer sind. Da die französische­n Gerste in diesem Jahre in England nicht, besondern Anklang findet, während über die Fährt­en und ungarischen Seiten daselbst günstigere Urtheile abgegeben und solche für Eng­­land als ganz brauchbar erklärt werden, so sind die Aussichten für Export nach England recht günstig, aber da die Ernte im Ober­­lande volleres Korn als seit Jahren liefert, wird die Konkurrenz der Berläufer auch groß sein, für den er die bedeutende Export­­fähigkeit Ungarns fi. bewahrheitet. Unsere Brauer rühren sie auch noch gar nicht, und hoffen, daß feinste Chevalier auf 240 Am. her­­untergehen wird. Aus Vorstehendem ist zu ersehen, daß gewissen­­hafte Taxe der eingesandten Proben bis rehr unmöglich war, ich vorliegt, Gerste verhältnißmäßig höher als alles andere Getreide bitte indeß mit Einsendung möglich großer Muster fortzufahren, wenig billiger, bahnfrei Lübeck zu­ haben,—und Nieders­ilber neuer Ernte,September­ Otober hier zu liefern,kann mans zu ISORm" (62»3X4Thlr.pr.Crt.francoBahn)kaufen.’Riapssaa«"t«--un» Rübsen bleiben noch immer­ weichend,und verdienen nur­ wohl­« nachgerade Aufmerksamkeit,gut es aber nicht sehr feines Needer-­ Exber Rappssaats ist 258Rm.(89Th«lr.pr.Crt.franco.Bahn), seines Orts Holsteiner 260—2,62Rm.(8923—901,4Thlr.­«pr.Cripsz francoBahn)zu notizen-"Winter rübiert mit 250—255Rm.(861­4·«« biss75x0Thlr pr.Groß-offenBahn)bezahlt und dazu ebzeezie haben,alszulassen.Mais.Amerikaner ist in lokomitisssRm (58Thlr.franco.«Bah­n)bezahlt"und August-Lieferung zu«561­,­ Thlr.pr.Crx.francoBahn oder 56Thlr.lose.franco.Kahn­ zu haben.Sprrit­us bleibt flau,namentlich besteht für russi­schew auf die nächsten Monate keiner Frage,weil die Fabrikanten trotz des rechtlebh­aftenExports·d­urch Erfüllung­ früherer Kontrast momentan mit russischem Spiritus»überführt sind,n. « Leipzig,5.August.(Bericht.von·Fr.Härter.)J Laufe der Woche trat der lang ersehnte Regen ein, und mal er auch nur von kurzer Dauer, hat er doch Kartoffeln und Rüben erhalten und gekräftigt , dem Orasmuchs tann kaum mehr geholfen werde Die Gratearbeiten geben rash vorwärts, Roggen und Weizen steht theils im Freien theils in Scheuern und wird mit Rotomobilen schnellstens ausgedroschen. Dualität ist gut, Duantität dem Borz jahre gleich. . Gerste und Hafer sind geschnitten, theilweise auch schon eingeheimst und liefern die zu Markte gebrachten Verkaufs­­muster eine nothreif gemordene, flache Waare. Günstig gelegene Gegenden machen natürlich Ausnahmen. Die Kartoffel ist sehr schwach mit kleinen Knollen belegt, und wird sehr mäßigen Ertrag liefern. Zutterkräuter fehlen, Rüben und Kraut haben sehr gelitten. Daß der Viehstand bei­­ folligen Aussichten sehr verringert wird, ist voraussichtlich. Das Getreidegeschäft lahmte fehr, theils, duch Starke Konsignation alter Waare, theils dura Wassermangel,­ endlich auch durch gänzliche Bur­hgezogenheit des­ Konsums. Nu Futterartikel hatten noch regen Verkehr, trogdem auch hier im jet größere Offerten aus Ungarn und Ruhland einliefen, etwas mehr Ruhe eingetreten­­ war. Weizen in amerikanischer, walfischer, ungarischer und inländischer Waare in alter und neuer Ernte statt offerirt, hatte mäßigen Handel, umso mehr als feine Mehle wenn Ablas finden. Roggen, nur in neuer Waare etwas begeht Gerste viel gekauft in newer ungarischer Waare, ig. offerirt. von Böhmen, Mähren und dem Inlande, ging ebenfalls fhrmverfällig um. Hafer fehr stari offerirt von den nordisc Hafenplägen, hatte geringen Berteler, vorzüglich auch da neue Waare mehrfach billig offerirt blieb. Grbsen bei mangeln­­dem Angebot zur Aussaat fehr begehrt, zogen im Pfeile fehr am­ Delfaaten gedrüht und bei starrem Angebot ohne Handel. Unsere großen Mühlen sind gesättigt und können bei dem Wasser­mangel wenig arbeiten. Delkuchen gesucht, wenn auch nicht höh: wenig erholen. . sonnte sig bei starrem Lager und vielfachen Konsignationen nn­d fand für vorjährige Qualität seinen Ablas mehr. Malz sehr bill bezahlt. Nübel, von allen Seiten billig offerirt, hatte Ihm wache Verkehr. Spiritus durch Mehrangebot etwas gevrüdt. Mehl ohne Umfas­­­e·­ . Notirt würden: Weizen per 2000 Pfr. Metto zu 77—90 The. Br. Roggen, hiesiger 79—74 Thle. bez. und Br -Rüböl Loco ohne Faß 19 Thle. bez. , per Herbst 19 Thle, Br. russischer 55—58Thlr.Br.,neuer—»­74—-75bez.,G»e»rste«(D—-7 Thlr.Br.,Hafer66-74Thlr.Br.,Erbssen70-—.80Thlrs.bez Mais63-—"64Thlr.bez.und Br.,Rap585-—87Thlr.Br. Delfchen: per 100, Kilo zu 5%, Thle. beahlt. Rohe Spiritus per, 10.000 Liter. 9 " loso ohne Faß zu 27 Thlr. 9 ci bis 2 Thle. 20 Sgr. 6. — Mehl exklusive Sad: Jutter­­mehle angenehm, ver. 100 Kilo. Weizenmehl. Kaiser Auszug 15 The, Nr. 000 13%­, Thle., Nr. 00 13—137, Thle., Nr. 0 12%, bis 12%, Thle., Nr. I 112,122, Thle, Nr. IT 10, bis 11. The, Nr. IH 8, bis 8%, The Weizenthalen 4, The. — Roggenmehl per 100 Kilo Mr. 0 und Ne. 1 979—10 Thle. im: Verband, Nr. 2 6%, bis Ul Zhle. Roggenkfleien 54, bis 5%, The.­­ : "«— 36,50 ruhiger 218.25 von und 37.25, zu 42 6., Spar­­790 6, so Geld. das Geschäft zu 97.75, Bester Kommerzial feiter, und rechtverein Bester Kom, ·­­hd gut-zugen-demximtsbrotte des­,,Fig«z·tsu·"yk«z·«. Do Wr Berlaffenshaft des Stefan Mit, an Ort und Stelle­n Sherefia Sabtrabßfy, im Gemeindehaufe. — Sn "10 Uhr, Liegenschaften der Soh. Ruttenberger, im Gemeidehaufe. Lkzktattvmms an Gardinovecerm 17J Au­estein(Pest):Am 5.September und 5.Oktober,­1»0Uh, Liegenschaften des Paul Chovan,im«Gemeindehause­­­ an Al­berti»(Pest):Am 9.September und 9.Okto­ber10­ Uhr,Lieg«en-­­schaften des Jakob Schweiger,im Gemeindehauses ind-«g«g«" Abony:Am 5..September,und 6.Oktober9"Uhr,­Liege­schaften.des Josef­ Kautz,ims Stadthause.—In Szehebleh Am 14.September und 12.Oktober,10 Uhr, JLiege­nach Barbtensie In Breßburg Am 10. September und 16. Oktober 10 Uhr, Liegenschaft, Mathias Stelezer, im Stadthause. — In Szgegedin: 3. September und 3. Oktober, 10 Uhr, Liegenschaften des Johann. Geißler, beim f. Gericht. — In Esab-Nendet: Amd. Okto­­ber und 5. November, 10 Uhr, Liegenschaften des Sofef Ny an Ort und Stelle. —­In Bedvölle: Am 17, 24 und St. August, 10 Uhr, Brachchafe der Kronherrschaft, an Ort und Stelle: — Mmeptlen (Eisenburg): Am 4. September und 5. Oitobe — In GYyDöng Yy58: Am 25. August, 9 Uhr, Mobilien: des Martin Braun, an Ort und Stelle.— In Arad: Am 22. August, 10 Uhr, Liegenschaft des Dionys Hoscidansti, im Grundbuchsamte. — In Bölestie: Am 24. August, 9. Uhr, Mobilien­­ des B Johann Lippe, an Ort und Stelle. — — In & 3 DU 4 September und 7. Oktober, 9 Uhr, Liegenschaften des Sole Benecs, beim E Gericht. — In N.»-Leta: Am 1. September und 1. Oktober, 10 Uhr, Liegenschaften des Sofes Czifra, im Ge­­meindehause. — In N.-Leta: 31. August und. 30. Sept. Am: 10 Uhr, Liegenschaften des: Andreas Esikar, im Gemeindehaufe. — Sn Szolndf: Am September, 9 Uhr, Lieferung 001 Schreibrequisiten, beim Präsidium des 1. Gerichts. — Sn 30m bar: Lieferungen für den Komitatsbedarf an Kanzleirequisiten, Kleidungsstoffen, Beleuchtung 2c.; Offerte bis 17. August 12 Uhr zum Bizegespanamte. — In­kula: Am 24. August, 9 Uhr, ärariische Liegenschaften, beim’ Tf. Nentamte. — In Balanfa: Am 9. August und 6. September, 3­­ Uhr, Donaumühle des Sakob Wei­is, im Gemeindehause. s· "­­Konkurse in Budapest. Gegen den Kaufmann David Lippa, Anmeldungen 2. bis 4. September zum "Belter Fönigl. Gericht, Litisfurator­ Dr. Johann Layer. — Gegen die biesige protof. Firma „Ruprion u. Staab" (Waidnersirade Nr. 60), Anmeldungen 4. bis 6. November zum Budapester f. ung. Han­dels- und MWechselgericht. Litisfurator Sofef Kalnay. — Gegen den biesigen protof. Kaufmann M. Berger (Servitengebäude), Anmeldungen 8. bis 10. November zum Budapester E. ung. an­dels- und Wechselgericht, Litisfurator Daniel Barabas.. Konfurs in der Brodinz: Gegen Roloman Yuhap. und seine Battin Gufanna Roman in Nyiregyháza, Anmel­­dungen 28. bis 30. September zum Fön. Gericht daselbst. . J Konkursaufhebung.Gegen die Verlassenschaft des .Goldner in Budapest. »­ Yasfetikcmvik s. «B»’udapest,7.August,8«11«über Null,zunehmend,. Preßburg,7.August,9«0­«über Null,zunehmend.« Ac.-Sziget,6.August«"2«­5««über Null,unverändert­. Szatmår,6.­August,1«7'«über Null,zunehmend. Tokaj,6.August,1«3«überNull,zune­hme­nd.« Szolnok,7.Au­gust,0«2«überNull,zunehmend.« : Schneidergeschäfts-Inhabers M­­ . Szegedin,7.August«0«.10«überNull,abnehmend« ,," Akad-6.August,2'1l«unter Null,abnehmend..Regnerischs.« Exop-Becskerek,6.August·,0«11f«ub­­er Null,abnehmend.Trocken.· Bisqu,·6.August,8'2"über Null,zunehmed. Mitrovig, 5. August, 4 ° 5" über Null, zunehmend. Sifief, 5. August, 3 ° 0" über Null, abnehmend. Semlin, 5. August, 9 ° 0" über Null, zunehmend.­­.­.» Alt-Oeso».5.August·6«6"über Null,zu·nehmend.»­Ber«pö·lkt.­­Franzenskanal-Wasser stand am 6.Au­gust 18749 Jn·der­ Kanalausmündung bei Bäcs-Földvär5'10«9«««sun« Bee Sztk Tamäsöf1«9««abn. t, «· "­­ ER «

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