Pester Lloyd, September 1874 (Jahrgang 21, nr. 200-223)

1874-09-01 / nr. 200

N Praiiiuikeratipnenvedinqnissy: Für den „Beiter 2Toyd” (Morgen- u.Abendblatt)] Für den , Befter 2109 b" (Morgen- u. Abendblatt) Ihaft” und „Rene Ilufrirte Zeitung‘ al­f. Bu­dapest H1.22.— Danzj.m.Fofiverf fl. 24.— Som f. Budapest HAt ab] 1. " bft . 3 Wochen]|,Wochenblatt für land u . ne der Gratis. Beilage: „ blatt für Land- u Forstwirthbshhaft“, ·.«»,, ,,11.­—Halb1. ,,,,12.—a Viertelx.·,, » Monatlich,, ,, " 5.50 Biertelj. fe n 6.—I Biertelj. va 2— Monatlih „ n Ritseparaterwstvetsendunqde-Mendskatte-1si.vieriekjähtkkchmedr. Ginundzwanzigster Jahrgang. Redaktions- und Expeditions - Bureau Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stock. SInferate und Einschaltungen für den Offenen Sprech­­saal werden im Expeditions-Bureau angenommen. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummern sz­­r. in allen Verschleisslokalen orftwirth- 28.— anzi.m.Fortverf. fl. 30.— 14.— Salkt, 5 " .—» 15.— „3. — Bierzell­­en in Angelegenheit der Aufhebung der Ge­­treidezölle den kaufmännischen und volkswirthschaftlichen Standpunkt zur Geltung zu bringen,obschon die Intentionen der Regierung Wenig Aussicht dafür gewähren,daß sie gewillt ist,den parlamentarischen Kampf für die von fachmännischer Seite verfoch­­tene Ansicht durchzuführen.In der Sache selbst"ist vorläufig in­­­sofern ein Stillstand eingetreten,als man seitens des ungarischen Kabinets mit der letzten von uns besprochenens ablehnenden Zus­schrift an die cisleithanische Regierung die Angelegenheit für er­­ledigt betrachtet und betrachten muß, so­lange aus Wien nicht eine Radäußerung erfolgt, welche entweder neue Argumente oder neue Vorschläge bringt. Insolange kann natürlich auch eine neuerliche Besprechung der Sache in offizieller Weise nicht stattfinden. — Diese Zeit ist es aber, welche wir eingangs als noch zu bewüßende, wenn auch kurze und vielleicht legte Frist zur Geltendmachung unserer vom Handelsstande getheilten Ansicht im Sinne hatten. Bei dem Umstande, als feitend unserer Regierung die Stim­­­mung des ung. Reichtags, namentlich das Verhalten der Produ­­zenten gegen die Zollaufhebung, als Motiv für ihre ablehnende Haltung in den Vordergrund gestellt und in ihrer Antwortnote nach Wien beinahe zu verstehen gegeben wird, man befände sich in der unangenehmen Lage, ohne sich fachlich sehr für das sogenannte „Wiederaufleben” der Getreidezölle zu echauffiren, dennoch aus pol­­itischen Gründen das Fortbestehen der Aufhebung der Getreide­­zölle nicht zugestehen zu können, möchten­ wir auf einen Weg hin­weisen, der als noch in dieser Stunde den Widersprüchen ein Ende magt und einen Ausweg aus der verfahrenen Verhandlung bietet. Wir haben wiederholt betont, daß wir groß unseres Ein­­stehens für die vollum wirthschaftlichen Vortheile, der freien Handels­­bewegung, entsprechende Zugeständnisse reitende Rumäniens gegen unsere Gewährung der Zollfreiheit für Getreide erzielen müssen. Gelänge es nun vor das Abgeordnetenhaus mit einem günstigen Resultate solcher Unterhandlungen zu treten, etwa mit mehreren unsere leidende Industrie in ausgiebiger Weise zu heben geeigne­­ten Konzessionen, so würde wohl jenem Widerstande, in welcher sich angeblich gegen einen Antrag der Regierung zu Gunsten der Getreidezollaufhebung im Abgeordnetenhause geltend machen könnte, die Schärfe benommen werden. V­ertheidiger wären sodann für die Sache zweifellos in gehöriger Anzahl zu finden, und man könnte das thun, was das Beste des Handel erheicht. Aufgabe unseres Handelsministeriums wäre es demnach, gleichzeitig mit den Transaktionen mit Cisleithanien, die Verhandlungen mit N Rumä­­nien zu günstigem Resultate zu führen und so, die Vertreter des Landes moralisch zu nöthigen, jenen Weg nicht zu betreten, den vielleicht in Verfechter übelverstandener Sonder-Int­ressen der Regierung anrathen. Das deutsche Bankgefet und der Kongreß deutscher Volkswirth e. M. Daß ich für Kongresse missenschaftlicher Gesinnungs­­oder Berufsgenossen Fragen von eminent universeller Bedeutung — deren Lösung naturgemäß ihre Hauptaufgabe sein sollte — er­fahrungsgemäß am wenigsten eignen, ist eine Wahrnehmung, der man sich kaum verschließen kann. 3 scheint, so wie im sozialen Leben auch in den Kreisen der ex officio erleuchteten das volle helle Licht der Aufklärung auf große­­ Versammlungen blendend einzuwirfen und auch in jene Regionen, wohin das bessere Willen und Wollen — m wenigstens der V­orauslegung des Volkes nach — fon gedrungen sein sollte, nur auf dem Wege des langsamen Einwirfens fortgepflanzt werden zu können. Während Versamm­­lungen von Fachmännern, Industriellen, Gelehrten, Kaufleuten, Lehrern u. s. w. in ihren Diskussionen über den Fortschritt fordernd Beschläge praktischer Natur, durch die Lebendigkeit der Debatte, dur die Brompfheit der Widerlegung, durch die überzeugende Kraft des lebendigen Wortes oder des aufhault gemachten Ber­euches, alle Fragen von fachlicher Detailbedeutung entweder lösen, oder zum wenigsten klären und deren Beantwortung anbahnen, tritt bei der Erörterung allgemeiner Prinzipien sehr oft diese Wir­­kung nicht zu Tage. Nicht blos über die staatsrechtlichen und kon­fessionellen Prinzipien, bei denen sich Parteistandpunkte und an­­erzogene V­orurt­eite seitens der Sommitäten der Gesellschaft fast ebenso geltend machen als bei anderen Klassen, sondern bei allen wissenschaftlichen Kontroversen. sobald dieselben universellere Themata zum Gegenstande haben, zeigt sich in größeren Versamm­­lungen eine Art Ungeklärtheit der Begriffe, ein Mangel an Selb­­ständigkeit in der Forschung. An Hinsicht der Prinzipien von universellerer Bedeutung scheinen Kongresfe seine höhere, entscheidende Rolle zu spielen ; sie leisten mehr kaum mehr, als daß sie, wenn die Diskussion ins Stodien gerathen, dieselbe neuerlich anregen Mabgebend is für universelle Fragen nur jener Kreis, welchen der Dichter mit dem Epitheton „die Beten seiner Zeit” bezeichnete und den er gewiß genöthigt war — damit derselbe dem Nachrate entspreche — sich als einen sehr kleinen vorzustellen. Aber auch klärend und richtigstellend scheinen uns Kongresse nieh­r für Fachdetails als für allgemeine Grundlage zu wirken, für leßtere erkennen mit einzelnen klaren Köpfen einen tiefergehenden Einfluß zu. Einen reuerlichen Beweis für das Gesagte­ liefert uns die Behandlung der deutschen Bankfrage feitend der, unstreitig Kom­­­phüen­ der Nationalökonomie unter seinen Mitgliedern zählenden fünfzehnten Kongresses deutscher Volks­wirthe, welcher von 17. bis 19. August zu Grefeld beratlschlagte. Die Weisheit, welche von dieser ilustren Gesellshaft ausging, der ein fertiger und an so namhaften Gebrechen leidender Entwurf eines Bankgesetes vorlag, also ein dankbares Objekt für scharfe Kritik — ist so spärlich, daß man mit Zug und Medt jagen kann, es sei gegenüber den zahlreichen Publi­­­­kationen Ginzelner ein namhafter Rückgritt. Der Antrag, welcher vom Kongresse zum Beschluß erhoben wurde, lautet nämlich wie folgt : a 1. Die Banknote erfüllt in dem modernen wirthschaftlichen Verkehr die Aufgabe : a) Zahlungen von größerem Betrage und auf weitere Ent­­fernungen zu erleichtern, indem sie das Zählen und Bersenden grö­­ßerer Metallbeträge entbehrlich mach ; / ; b) die Schwankungen in dem Bedarf an Zirkulationsmitteln, die von Tag zu Tag eintreten, in schnellerer und wohlfeilerer Weise auszugleichen, als dies durch Ausdehnung und Verringerung des Metallhates möglich wäre.­­ 2. Nach der­ historischen Entwicklung unseres Verkehrsinwesens ist weder eine plögliche Beseitigung der gesammten Banknoten- Emission, noch eine Freigebung vieser Kredit- und Rechteform möglich , dagegen die Nederfü­hrung der Preußischen Bank in eine jee Reichsbank und die Beseitigung aller Privatbanken an­­zustreben. 3. Eine Ausdehnung der Emission ungedechter Noten ist we­­gen des dadurch bezirkten nachtheiligen Einflusses auf die Höhe der Breite und Erleichterung der Agiotage zu verhindern; viel­­mehr ist namentlic megen der bevorstehenden­ Durchführung der Goldwährung eine Einschränkung derselben anzustreben.­­ Diese beiden Zwecke lassen sich entweder durch direktes Verbot der Emisson über einen gewissen Betrag hinaus,oder­ auch durch d­ Erschwerung solcher Emission im Wege der Besteuerung erreichen. Von einer hochgelahrten, aus logischen Köpfen bestehenden Bersammlung eine höchst sonderbare Enunziation. Der e­rste Punkt , ein Gemeinplag aus einem Elementarlehrbuche , väth an dasjenige anzustreben, vermeidet (die Beseitigung der Privatbanten),­­ ", der „Beldsurrogat” gelten lassen, so müsse es der zweite Buitt vorgelegte Gefegentwurf ohne denselben an­­zugreifen ; der dritte Britt motivirt die Einschränkung der Em­ssion ungedechter Noten durch Neben­gründe, anstatt durch die innere Unhaltbarkeit ; der vierte Punkt gibt über die Hauptfrage, ob durch diverses Verbot oder durch Besteuerung die Emission richtiger und besser bintangehalten, feine Auskunft. Zu solchen Orafelsprüchen braucht es seines Kongresses Dr.G.Hirth hat den Bankgesetzentwurf ohne Hinters­chürchen kritisirt,spricht für die volle Bedeckung der Note und sagt, wenn die prinzipiellen Gegner unbedeckten Deutschen Reichsbanfgefeges Nr. 179 besprochene verlangt, der Noten­­stand vom Jahre 1870, sondern­ die Bevölkerungszahl den Maßstab abgeben soll dessen, was er für richtig erkannt, und wenn er in der Einleitung zu seinem Gutachten meint: , Gegenüber der hier wie auf anderen Gebieten des öffentlichen Rechtes zu Tage tretenden Korruption ist es durchaus nöthig, klare und feste Rechtsanschauungen festzuhalten ud fihb nicht von Joritäten dem Glanze angeblicher Yu Spite des lechten Theiles dieses Labes ein feld, und wie wir glauben mit vollem Rechte, die fitlon erlangen. Wenn Das deutsche Neid­egebiet gleichmäßig theilen, wofür­­ nicht Entwurf des vielleicht in­gefähr Bestimmung eine solche Abwägung eines werden, dieser Vertrags aber was der er nicht so weit welcher behauptet, der Staat müsse zivilrechtlich haftbar sein, so diene den Lejebentwurf, von dem er sagt, er hat vielmehr das Gesicht das Ansehen eines Reichsgefeges, al Endemann, für die Einlösbarkeit der Note ihm als Grundlage Folgendes : So spricht ein offener­­ Verfechter unter die wie der von Hirth bemerkt : „Ein anscheinend abgesehen bestehen zu geht einzelnen uns in so Note dieses eine reichsrechtliche Boc wenig auch gegen Dre­­Neich möge das Recht zur Emission für das torrester Maßstab könnte den Verkehrsverhältnissen der einzelnen Staatsgebiete davon, daß für die ziffermäßige­n­erhältnisse jede feste Grundlage fehlt, würde nach materiellen Gesichtspunkten ganz un des Reichs nach ein und Zensus zum Heere steuern, ohne dessen Schub ja aller wäre” und Britisirt treffend des Reiches mit 34 verhätschelten Zettelbanten als gehörig sein, so lange alle Bevölkerungen demselben Handel und Verkehr auf Land gebaut lassen“, Bundesstaaten ver­­richtet sich Mn­nen: Nr. 22; at. Moffe, Seilerstätte­­nferate werden angenommen s für 1 fl. Dienstag, 1. September. Alfervorstadt, 6 12; ein & Bogl­en 58 In der Adminifitafion ; ferner: in den Annoncen Senenten & Bod: eroket Mi ug n ogler orotheagane ir. 3. Jof.I| Im Ausland : Paris, Savas Lafliffe - Wullter Faulay, Baron Sändorgaffe Nr. 20, II. Stod 16 |&omp., ‚Place ag la Bate nee a. YA Bei den Herren A. ae Wollzeile|G. £. Danube & Comp. — Sfuffgart, Südbe v. Beilagen werden angenommen 2; A, Riemes, IheAnnoncen-Grpedition. „Petter Lloyd“ zu senden. per 100. — Dieselben sind franco an die Expedition für den Einzelnen nicht besonders zeitraubend und schmierig­ ist, während das Geschäft bei den Bankanstalten im Fil Grade er­schwert und zum Nachtheile des Bublitums verzögert werden würde, wenn die Umrechnung und Ueberschreibung aller dieser Wechsel erst bei der Bank erfolgen müßte. Wir richten deshalb an das bethei­­ligte Publitum die ebenso dringende wie ergebene Bitte, sich dieser Denbewaltung im Interesse des Verkehrs befälligst zu unterziehen. Bei der Umrechnung werden 2 Pfennige außer Anjat gelassen, 3 oder 4 Pfennige dagegen für 5 gerechnet. „..“,dem russischen Gifenbahn-Kongreß wird berichtet: Die zur 2. Gruppe gehörigen Gifenbahnen, welche seinerzeit in Moskau tagte, hat die Einführung folgender­ Bestim­­mungen beschlossen : „Die Bahn, bei welcher­ die Reklamation wegen fehlender, beschädigter oder verspätet abgelieferter­ Waare angebracht wird, ist verpflichtet, innerhalb zweier Monate entweder den Reklamanten zu befriedigen oder ihm den abschlägigen Ber­­cheid schriftlich aufkommen zu lassen. Der N­ellamant erhält eine Bescheinigung über sämmtliche beigebrachte Dokumente und erhält, auf diese Bescheinigung hin, entweder seine Befriedigung abschlägigen Bescheid. Um geringere, den Betrag von 150 Rubeln für jede einzelne Sendung nicht übersteigende Krlagansprüche mög­­licht rasch befriedigen zu­ können, Kontributet jede zur Gruppe ge Due Eisenbahn den Betrag von 300 Mubeln zur Bildung eines A­llgemeinen Fonds über 150 Rubeln ist jede und bericht von zur Befriedigung am Transport be­­theiligt gewesenen Bahnen eingeforderten Auskünfte zu befriedigen berechtigt ist. Dasselbe Recht steht ihr auch für den Sal zu, daß die Entscheidung, welche der betheiligten Bahnen etlaspflichtig ist, ihr zweifelhaft Ballen am 26. Diesem Sale bestimmt zu refundiren Bei zur Gruppe gehörige Bahn Fr­euth und oder den von eflamationen“, aus welchem diejenige Bahn, bei welcher der Erlaganspruch angebracht worden, nach eigenem Gr­eifen, den­­elben auch vor Eingang der von sämmtlichen, erscheint. In der nächte Gruppentongreß, welche Bahn namentlich die gezahlte Erfaßsumme dem allgemeinen Fond dessen Reproduktion unterbleibt­ hat. Grundansprüchen verpflichtet, innerhalb eines Monats vom Tage der Anfrage dieselbe zu beant­­worten ,­ beim Ausbleiben dieser Antwort die Bahn, bei welcher die Reklamation angebracht worden, berechtigt, falls sie die nicht antwortende Bahn für schuldig hält, für deren Rechnung die Delamation zu befriedigen. „— Der uns heute zugehende Londoner Wollauftronz­­Komp. vom 26. August fimmt mit dem in unserem Samstagsmorgenblatte publizirten des Seren Helm. © Hwarte vom 25. b. wörtlich welche am 25. d. ausgewiesen waren, daher­­ Katalogisirt waren von 260.982 b. Sydney 9174, Bort Phillip 16.481, 8. Diemens­­land 2158, Adelaide 2313, Swan River 1164, Neuseeland 13.370, Kapmwollen 10.297, zusammen 54.957 Ballen, gegen 47.097 Ballen, überein. Börsen- und Handelsnachunften. — Monatsausweich des Ungarischen Kredit. Aunshilfsvereins per August 1874. Eingereicht wurden 1572 Wechsel mit­ fl. 1,494.063.01, bievon esfomptirt 1461 Wechsel mit fl. 1,370.399.08, und zwar wurden von Provinz-Instituten einge­reicht 1062 Wechsel mit fl. 1,483.183.01, bievon esfomptirt 1452 Wechsel mit fl. 1.360.739.08. Von hiesigen Firmen eingereicht 10 MWechsel. mit fl. 10.880.—, Hievon esfomptirt 8 Wechsel mit fl. 9660.—, und zwar wurden angenommen Pester Plagmechjel fl. 23.556.—, Befter Domizilmechjel - fl. 1.341.043.08, fremde Plat­­mwechjel fl. 5800. — Totalfumme der bisher estomptirten Wechjel­­fl.. 17,8165.658,60. — Berieht auf den nötölichen kinien der königl.ungar. Staatsbahnen vom 20. bis intl. 26. Augus­­t Kohlenbe­wegung: Aus dem Galgö- Tarjaner Kohlenrevier 156.767 Zollztr., aus Schlesien 28.533 Zollztr., zusammen 185.300 Bolltr. In Budapest­­ angenommen 87.547 Zoltr. b) Getreidebe­wegung: Neu zugeführt auf den Stationen 27.299 BZollztr., versendet 25.620 Zollztr. — Güterverkehr der königl.ungarischen Staatsbah­nstation—Budapest vom 16. bis 22. A­u­­gus Angekommen: Getreide 10.398, Mehl 504, Steinkohle —.—, Roaf3 68.099, Brennholz 9700, Nubholz 17.252, Notheisen 5088, Gußeisen und sonstige Eisenwaaren 8921, Wein 424, Spi­­ritus 47, Fettwaare 826, diverse Güter 15.910, zusammen 137.169 Bollgentner. Bersendet: Getreide­ 404, Mehl 9088, Nub­­holz 3018, Gußeisen und diverse Eisenwaare 1330, Wein 361, Spi­­ritus 1224, Tettmaare 1014, D­iverse Güter 21.637, zusammen 38.076 Zollzentner. —­­- - Im Monate: Fahrpreiserm­äßigungen. Augustwurd»en.von«Sektede·r»Direktion derönigl.ungar.Staats­­bahnen bezüglich Ihrer Linien·folgende Fahrpreisermäßigungen gewährt und 3m war: Dem Komité der Aggteleter Tropfsteinhöhle für­­ die Stationen Puthos, Tornalya und Pelfücz ; der Deden­­burger Feuerwehr zum Feuerwehrtag in Dedenburg ; dem öster­reichischen Lehrerverein zum 6. allgemeinen Lehrertag in Wien; dem ungarischen evangelischen Verein nach Sgld; dem ungarischen Landes-Verein für bildende Künste zu dessen Ausstellung nach Szegedin, Erlau und Kaschau ; den Theilnehmern des steyerischen Feuerwehrtages nach Marburg; den Theilnehmern am ungarischen Landes-Sängerverein nach Klausenburg ; dem ungarischen Mittel­schullehrer-V­erein nach Belt; den Theilnehmern des Budapester Getreide- und Saatmarktes bezüglich der Nachreife. » —In der am 27.Augu­st d.J.abgehaltenen gemeinsamen Sitzung der Oedenburger Hokndexs-und Gewerbekammer wurde un­­ter Anderem beschlossen,die­ Eingabe der Bahnverwaltungen we­­gen Gewährungs von Er­erwh­terungen in der Zoll­­manthelakton vollinhaltlich zu unterstützen,ferner über Antrag der Wiener Kam­­mer wegen Verminderul "2 der Feiertage, beziehungs­weise wegen Verlegung derselben auf den Sonntage, mit Berufung auf eine diesbezüglich von der ber­standenen Oedenburger Kammer noch im Jahre 1868 an das k. ung. Ministerium für Oberbau, Gewerbe und Handel zu reprä­­sentiren. In dieser­ Repräsentation soll auch die Nothunwendigkeit eines Polizeigesethes über die strenge Heiligung des Sonntags­­ be­tont werden, damit dieser in vollen Sinne des Wortes zum Nähe­­und Erholungstage werde. Der von einer Spezial-Kommission gestellte Antrag, im­nteresse des Getreidehandels um Aufhebung der Getreidezölle zu petitioniren, wurde von der Kammer nicht acceptirt, sondern Dchiefer der Handelssektion zur nochmaligen Begutachtung mit dem Auftrage zugewiesen, den diesfälligen Berz­handlungen Grperze aus dem Stande der Landwirthschaft bei­­zuziehen. Ueber Antrag des Präsidiums wird an das Handels­­ministerium die Bitte gerichtet, beim Kommunikations-Ministerium dahin zu interveniren, damit seinen Kontrol-Organen der Auftrag ertheilt werde, bei ihren aspektionsreifen­den Wagevorrie­­tungen auf den verschiedenen Bahnstationen ein besonderes Augenmerk zuzumenden ; — endlich wird gegen das Vorgehen des Kommunikations - Ministeriums bezüglich des Abschlusses eines K­artellvertrages der ungarischen Staatsbahnen mit den preußischen Bahn­­ver­waltungen Verwahrung einzulegen, weil dieser Vertrag darnach angethan erscheint, ‚Die Verkehrsinteressen Ungarns zu schädigen, und weil diesbezüglich die maßgebenden Stimmen der Vertreter des Handels und der Industrie, d. i. die Kammern, nicht gehört wurden. « —Das Diektorium der Preußischen Bank erläßt folgende Bekanntmachung:·Höh·erer Bestimytung zufolge·sollv·am 1.J­uei 1875 ab auch bei der Preußischen Banc die Reichsmarkrech­­nung eingeführt werden. Da diese Maßregel nur durchzuführen ist, wenn die exit im Jahre 1875 fällig werdenden Wechsel nicht auf Thaler, Groschen und Pfennige, sondern auf Mark und Prennige lauten, so richten wir nun an den Handelsstand, hiermit die erge­­bene Aufforderung, alle Wechffel, welche später als umlegten Dezember d. %. fällig werden, aus Schliegßligin Mart und Pfennigen auch zu schrei­ben, da vom 1. Januar 1875 ab von sämmtlichen Anstalten der Preußischen Bank sein Vegsel angetauft werden wird,­ der nigt in Reich mart ausgestelt oder auf solche umgerechnet und übersghrieben ist. Sehr wünschenswerth wäre es, wenn auch die noch in diesem Jahre zur Bank gelangenden, aber erst im nächsten Jahr fällig werdenden ae Thon in Neid­­­­mart umgerechnet und überschrieben würden, da diese Umrechnung £ Budapest, 31. August. Nachdem es Samstag Nachts tüch­­tig geregnet, hatten wir gestern und heute schönes, sonniges Wet­­ető Aneamoipeiet + 189", Barometer 28 ° 7", Wasserstand ab­­nehmend. —­­Effektengeschäft.Die Tendenz der Börse war heute eine entschieden ruhige,nur in einzelnen Werthen entwickelte i­n an der Barbörse ein mäßiges Geschäft. Munizipal zu 37.25 Ung. Bodentfredit zu 87.75 eröffnend, Ung. "Die begehrt, zu 85.50 eröffnend, gemacht, Tanken auf 36.75. Ichloffen 87 W., 87.25 W. " erholten sich auf 86.50, Ichloffen 86 Geld, 86.25 Waare. Spar- und Kredit mäßig, zu.60 gemacht, schließen 59.75 ©.. 60 W. — Die Mittagsbörse verlief ganz stil. Anlagemert­e fest. Ungar. Eisen­­bahn-Anleihe 99.50 ©. Papier-Rente zu 71.85 gemacht. Von Ban­ fen wurden Unger. Kredit zu 227 geschlossen, blieben 226.50 G.. Bodenkredit zu 88%, —87 gemacht, blieben 36.75. ©., Spare und Kredit unverändert 59.75 Geld. Von sonstigen Werthen wurden Straßenbahn zu 258.25 geschlossen. Valuten und Devisen unver­­ändert und geschäftslos.­­ " An der Abendbörse war ruhiges Geschäft, . Ungarische Bodenkredit wurden zu 87, Munizipal zu 37— 27:25, Ungar. Kredit- Ak­ien zu­ 227, Spar- und Kreditverein zu 59.75—59 °), gehandelt. Getreidegeschäft. Nachmittags wurden 10.000 Zentner Usancennweizen per September Oktober mit fl. 5.07 per Zentner verkauft. M. F. Domtbovar, 28. August. Nach achttägigem Regen haben wir diese Woche endlich schönes Wetter, welches sowohl zum Fertigstellen des Getreides als zum Reifen der Maispflanze nöthig war. L 2ebtere braucht noch lange schönes Wetter um reif zu mer­den, da sie anfangs wegen Regenmangel, später wegen zu vielen Negens starl zurückgeblieben ist. Wenn der Mais gehörig reif wird, haben wir eine reiche Raccolta in selbem zu erwarten. Die von allen Hauptplagen gemeldeten flaueren Berichte verfehlten auch auf unser Getreidegeschäft ihre Wirkung nicht, jedoch nicht in dem Maße, um ein bedeutendes Geschäft zu ermöglichen. Da Produ­­zenten mit dem Verkaufe sehr zurückaltend und nun auch die Dar­litäten durch­ das Regenwetter gelitten haben, ist das Geschäft sehr erschwert. Es wurden einige Waggons 86—87pfd. per Zollztr. Merzantilmw­eizen zu fl. 490 bis fl. 5, einige Waggons prompter Roggen 76—75pfd. per 80 Pfd. zu fl. 3.6580 ver­­kauft. Am lebten Wochenmarkte war schwache Zufuhr. Das Zugeführte war vom Regen geschädigte Waare und daher sehr ge­ring. Weizen S4pfd. wurde zu fl. 4.40—50, 86—87pfd. mit fl. 480 bis fl. 5, Roggen 75—76pfd. zu fl. 3.20—25 per 80 Pfund, Ger­ät­e 70—75 pfd. zu fl. 2.60—90 getauft. Wiener Geschäftsbericht vom 22. bis 28. August. Baummollgarn. Geschäft auf den dringendsten Bedarf der Shränft. noppern. Der Artikel it zwar vernachlässigt, doc halten sich die Preise verhältnismäßig gut. Jahrgang 1873 Hoch­­prima fl. 15, Prima fl. 13—14, Gefunda fl. 11—12, Ballonen Prima fl. 16—18.50, Sefunda fl. 12—14, Alles per Ztr. .. Rübsl Im Folge Zurückhaltung der Konsumenten vom Eintaufe, den sie während der Septembersündigungen zu wesent­­lich niedrigeren P­reisen zu bewerkstelligen hoffen, beziffert sich der dieswöchentliche Umfag in promptem Nübel nur auf circa 400­0 Zentner, für welche die notirten Preise erzielt wurden. Pro Sep­­tember und September-Dezember wurden zu rasch abfallenden Prei­­sen circa 38000 Zentner umgefeßt und hiebtei für ersteren Termin 19—18 fl, für legteren Termin 19%, —19'/7 fl. bezahlt. 1500 Bir. per Fänner-April verschlossen, halten 20—19'/, fl.,­ ohne daß feb: ) In Sein­dl war das Geschäft bei fester Haltung der Preise ruhig. Die übrigen Artikel blieben ohne bemerkenswerthe Menderungen. Tettmaaren. Neuerliche, auf den Bezugsplänen von amerikanischem Sch­weinfett eingetretene Preissteigerungen haben auch die Forderungen für inländische Waare weiter in die Höhe getrieben. Der Umstand, daß die Barrette allerorts knapp sind und die Nachfrage feitend des Konsums reger geworden ist, verleiht der festen Tendenz eine wesentliche Stüße Auch Rindiumalz hat im Breite angezogen.­chafwolle­-Geschäft unveränd­ert.Reichenberg kaufte einige hundert Ballen feiner-und mittelfeiner Einschurem sowie ein Paar kleine Pöstdiethane i wollem Brünn nur unbedeutendes in Mittelgattungen.Die Pryrse zeigen keinen unterschied.Von Sieben­­­bürger Wolltz wurden wie·derbk­ 8008tr.und von Großwalachis­schen,Widdener»und theopolt Wollen über 15008tr.verkauft. Auch hierin ist keine Preisveränderung zu melden.Die Kontrakte für die 1875er Schur haben bereits begonnen. Hadern.Das Haderngeschäft entbehrt noch der Regsams teit. Die Busuhren werden immer geringer, von bessern Qualitäten sind die Vorräthe geräumt, Preise unverändert fest. In Tuch- und Wollhadern steigende Tendenz.­­ Spiritus. Die gebesserten Aussichten für die Kartoffel­­wie für die Maisernte, vereint mit dem geringen Bedarfe an Spi­­ritus veranlaßten eine weitere Preisreduktion, und unsere Gerichts­­periode schließt noch erheblich unter der Notiz. Termine sind ver­­nnglässigt. Rohspiritus aus Frucht oder Kartoffeln (80 bis 30 °) tranfito per Grad 54 °­,—55 fr., Melaffe tranfito 54­/,—54 °,, Er., zestifizirter hochgrädig (37 ° und darüber) tranfito 58 °, —59— Fr., Slivovig 26—22grädiger tranfito per Eimer fl. 21.50—31. Zuder Der Rübenstand verspricht eine Mittelernte, für Wetter sehr erwün­gt. mährischen Stationen wird 19ff. für ungrädiges Produkt gefordert, aber nicht bewilligt. Spätere Sichten sind ganz unbeachtet. Brod: zuder zeigte es anhaltend vernachlässigt, das Aufgebot war auch in diesen Woche belangreich und insbesondere drücken feine Raffi­­nade den Markt. « Bweifäfen. Im­­ Geschäfte mit neuer Waare nahm die Spekulation einen größeren Anlauf, wobei die Breite für bosnische Faltwaare, Oktober-November-Lieferung, bis 18 fl. fliegen und For­­derungen bis 19 fl. zum Ausbruck kamen. Triester Geschäftsbericht vom 22. bis 28. August. Zerealien. Weizen ruhig, Mais gehalten, die übrigen Artikel unverändert. Verkäufe: 4200 St. Weizen Taganrog 111pfb,­­ die weitere Entmidlung wäre warmes­­­­­­­­­­­­. Maura in Xinen, 500 dtv. Albanien in Fäffern und Tine 2500 dtv. Dalmatien und N­agufa in Fäffern und Tinen mit fla­tem Soprafronto zu fl. 30 per Drne, ae · Petro»leum.Die Saison des starken Betbrauchss die Preisreduktion,begleitet von vielen Aufträgen aus d · Hafer. · · Weizen im Natur-Gewichte von 300—308P Noggen " Fa Roggen fi fl. 11.— bis fl. 15—, Hafer Nachstehend die offiziellen Resultate Schranne zu Straubing­ , per 100 Pfund Netto v­­­on w. W. Straubing, 29. August. Das schöne trockene We ter ist evt seit gestern durch leichte Gewitter etwas unterbrochen worden. An der heute gut­ befahrenen Schranne, welche von sehr vielen Händlern besucht war, erhielten sie die Preise ziemlich m­ . 16 bis ff. 18­­­9 bis ha der heutig­enn ,­hafte Kaufluft zu diesen Preisen weiter bestünde. 5 e Í ít e arer n » n 280—285 ” ” " a WR ára 7.60, 9 IC Galat m . 47 m Umfas­sei­ Höchster mittlerer niedrigster gel. ge Doppelhektoliter Durchschnittepreis (6581 Meizen 1119 20 fl. 1843, fl. 18.05, MM. 17.14­27 Roggen 1311 — fl. 1721, fl. 16.53, fl. 1612 — Gerste 1124 3 1.1324 1.1241, 1 1148 — Hafer 482­7 fl. 10.06, 945, 1. ale und der gestrigen Schrannezu Landshut Weizen 1802 7 fl. 1951, fl. 1855, f.1759 — Roggen 96­5 fl. 17.32, fl. 172,04, #1. 1627 — Gerste 1125. 23­­ 1..13.20, 76. 12.48, 71.11.51 26 Hafer 383­8. . 9.10, 827. 02 ZABerı Lizitationen. In Bantota: Am 5. Oktober 10 Up Liegenschaften des Stefan Flore, im Stadthause. — In Ben­czencz (Karlsburg): Am 15. Oktober und 16. Novemb, Liegenschaften des Kolom. Lázár, an Ort und Stelle. — In G lat ub Reutra): Am 14. Sept. und 14. Oft., 9 Uhr, Liegensha­ten der Ant. Francziscay, im Gem­indehaufe. — Sun Neufa! Am 9. Septem­ber, 3 Uhr, Haus 625, im Grundbuchsamte. | S3.­Földvär: Am 1. September, 11 Uhr, Mobilien der Mara u. Komp., an Ort und Stelle. — In Sorokfär: 2. September und 29. Oktober, 10 Uhr, Liegenschaften Leopold Ottofi, im Gemeindehaufe. — In K.Hind: Aa Oktober und 16. November, 9 Uhr, Liegenschaft der Maria %­czibey, geb. Säander, im, Gemeindehaufe. — In. Rimapo bat: Am 21. September und 26. Oktober, 10.Uhr, Liegenfi­ten des Franz Schichtanz,­ im Grundbuchsamte — In Syer Márton: Am 15. September und 15. Oktober, 10 Uhr, Li­genschaft des Martin Magelhofer, im­emeindehause. — § Bartfa: Am 17. September und 19. Oktober, 9 Uhr, Liegen Schaft des Franz Ditendorfer, im Grundbuchsamte.­­InD­ed­burg: Am 23. September und 24. Oktober, 9 Uhr, Liegenscha der N,­Kerekturer Urbarialisten, im Grundbuc­hsamte zu Deben­burg. — Sn Acsád: Am 16. September und 14. Oktobe Uhr, Liegenschaften des Michael Gyenge, im Gemeindehaufe­­n G6Yyongy5HB3: Am 4 September, 1 Uhr, Mobilien des Da­vid Blumenthal, an Ort und Stelle. — In Bör-Darma: Am 14. September, 10 Uhr, Mobilien der Antonia Köröstanyi, an Ort und Stelle. — In Lippa: Am 14. September, 10 Haus Nr. 723/a im Gemeindehause. — In Szathmár: A 4. September, 9 Uhr, Haus Nr. 333, beim FE. Gericht. — § KRlaunienburg: Am 3. September, Liegenschaft des Alexan­­der Kohn, im Grundbuchsamte. — In Kköböltut: Am September und 9. Oktober, 9 Uhr, Liegenschaften des Sofef Ze­laba, im Gemeindehause. Szeged im Bl.August,0«6«über Null,zun­­hmend. Amte-7. August, 2«9«unter Null,zunehmend. Enßs Becskere 30.August,0'5«unter Null,zun. ,, Essegg,30.August,8«5«über Null,abnehmend. Trochen Mitrovig, 29. August, 13 ° 1” über Null, abnehmend.­­,, Sissek,29.August,­19«6«ü­ber Null,zunehmend. ,, Seittlin,29.August,15·2«über Null,zunehmend. Alt-Disova,29.August,11«10««über Nu­ll,zutrehmend· 3 Bewegung der Srudtfäifee vom 31. August. Angekommen in Budapest..­.Adam«deZKerfchl,b) laden in Tolna für Brüder KohnmichZs Metz in Weizen ,,Eva««des Hermann Herz,bel·aden in Dunas Földvärfürd Kreditbank mit 2600 Metzex tWetzen­—»Pancsova«des­ Panos­vaer Gesellschaft,beladen in Pancsova für Ruße und Koptovit mit 10504 Metzen Diverse.—«thvän«·des Kohn und Kanisk­, beladen in Råcz-Almas für Jakob Fritz mit LOsO Metz in Diveks’« —,,Theresia««des Jatzkfx und Lövinger,beladen in Ad­äts­ fü­r Lövinger und Sulzbach mit 1976 Metzen Weizen. WWIEÆERMFZFHEMMÆEÆÆÆÆTUL ..» «

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