Pester Lloyd, Dezember 1874 (Jahrgang 21, nr. 277-300)
1874-12-08 / nr. 283
a Be. f ··Gi. 8 De .. gender. 1874. — Ar. 283. Brämmerationd-Bedingnisse 8 ürden»8·e«terLo«Moren-1(.Abendblatt)Fi·irden»Pester Lloyd«(Moren-und Abend ee u a W oc en-|blatt) fjammt „Wochenblatt blatt fürland u. Forstwirtbschaft“iForstmirth anzl.f. Bndapen,fl.22.— Ganzj. nı. Postverf. fl. 24.— Yalbj le JOÓ 5.50 Viertelj.» 3 » « 2.—Monatlich« ,, » bis.—Hale. » Yush RR 2.201 Biertelj. „ ‚Monatlich ,, tanbodund Ausgabe der „Slufiirten Frauen-Zeitung‘‘ 12.— | Ganzi.f. Budapest fl. 28.— Ganzj. m. Hoftverf fl. 30.— 15.27.50 Maußkämmxekiktfin-Budapest im Expedix const Bureai des »Pester Lloyd«,mißerhabudapest mittelst Postanweisungen durch alle Postämter, nebst der &ratis-Beilage: Mit separater Voflversendusg sdaft" fur und große „ 14.— 9albj. » » ,,7.—Viertelj· « » destmdbkatteg1wvim«tekjåirkickjucel1·. » Einundzwanzigster Jahrgang. Redaktions- und Expeditions - Bureau Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stock, Inserate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden im Grpeditions-Bureau angenommen. Manuskripte werden in Keinem Halle zurückgestellt. Einzelne Nummern 8 kr, in allen Verschleisslokalen. YD. Inserate werden angenommen: A. Mose, Lederstätte Nr. 2; Saafenstein , Bo in Budapest in der Administration ; ferner : in den Annoncen-Graeditionen der 8. Jungfer, Wallfishhgasse Nr. 10; A. Wiemeh, Alfer & Comp., Thonethof, Maria-Valeriagaife; Sanfen-|ftadt, Seegafie Ir. 12; ©. £. Daube & Comp fein & Bogler, Gifelaplag Nr. 1. — Iofef Paulay, Marimiliangaffe. — Paris: Havas Baron Sändorgafie Nr. 20, II. Stod Nr. 16. —|Comp., Place de la Bourse. — Frankfurt a, A. : An Wien: Bei A. Oppelik, Wollzeile Nr. 22; 5 Beilagen werden angenommen für ©. £. Daude & Comp; 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Graedition des „Beiter Lloyd“ zu senden. Dienslag, 8. 9 fnffitte . 2 . : ) PES . . belastet, petition der Zipfer Geldinstitute. Die BZipfer Geldinstitute wenden sich in einer Eingabe, in welcher die gegenüber den Geldinstitutenvon einzelnen Steuer.Behörden eingeschlagenen, auf jeweiliger Gelegesauslegung beruhenden Maßnahmen beleuchtet und um klare Fassung der Steuerbelege gebeten wird, an das Abgeordnetenhaus. Obschon der Steuerausschuß in der Hauptsache günstig entschieden hat, theilen mir den Wortlaut der Petition nachstehend mit, da felbhe mancherlei Streifliter auf Milltürlichkeiten untergeordneter Organe wirft. Die Petition lautet: Hohes Abgeordnetenhaus.Die ganz exixgdienstgefertigten Zipser Geldinstitute erachtei es für ihre Patriottschdericich auf die Mängel der gegenwärtigen Steuerbemessung,1vie ste heute Unternehmungen gegenüber,die zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichtet sind,gehandhabt wird,aufmerksam zu machen,ferner die neuen Steuervorlagen von ihrem Standpunkte zu beleuchten ,und us Abhilfe,beziehungsweise Rücksichtnahmem zL die ihnen aus Erfahrung genügend bekannten Kreditverhältnisse unseres themen Vaterlandes unterthänigst zu bitten.« Der Gesetz-Artikel xxvlkw.J,18e58 hat durch eines Berordsnung desh.Finanzministeriums ddthlå Feder Steinefjell« wesentliche Verschärfung erlitten,danach dieser von den Beträgen für den Mefervefond, für Abschgreibungen aller Art, Spenden, Steuern und sogar Gpefen, miomwert sie zum Geschäftebetriebe nicht unbedingt erforderlich erscheinen, die 10 perzentige Einsommensteuer zu bezahlen fälle. So Mas zunächst die den Neservefontd zugewielenen Beträge betrifft, so erlauben wir uns darauf aufmerksam zu machen, daß die Regierung selbst die Höhe derselben bei Gelegenheit der Statuten-Genehmigung feststellte und zwar, damit Die bei vielen Geldinstituten im Verhältniß zu den von ihnen verwalteten fremden Geldern, allzu kleinen Aktien- oder Garantiefonds dur die Reservefonds angemessen ergänzt würden. Da nun aber ‚dere artige Fonds, ihrer Hauptbestimmung nach, fir fünftige etwaige Berluste aufzukommen haben, während das gegenwärtige Getränmiß um die ihnen zugewiesenen Beträge geschmälert wird, so ist der Aktionär ihnen niemals sonderlich geneigt gewesen. Wenn demnach die heutigen Aktionäre die von Diesen Brüden zu bemeisende Steuer bezahlen sollen, während jene den zukünftigen zugute formen, so erscheint dies unbillig. Die Abneimung wird Dadurch gesteigert, die den Reservefonds zukommenden Geminiquoten werden möglichst Klein bemeisen werden und schließlich werden sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen können. Zu unseren besonderen Befremden begehrt man sogar von Reservefonds, die in früheren Jahren angelegt wurden, gegenwärtig die Steuer, woraus hervorgeht, daß man der oberwähnten Verordnung sogar rücwirfende Kraft zur geben geneigt it. Auch bisher entzogen sich Die Reservefonds der Besteuerung seineswege, da sie ja das durch Berluste verringerte Neimerträgniß, welches der Steuer als Basis diente, ergänzten und somit die ihnen entnommenen Beträge besteuert wurden, lag dem heute beliebten . Vorgänge würden Reservefonds zweimal der Besteuerung unterogen . Denn Abschreibungen für in Aussicht stehende Verluste der Steuer unterliegen, wirkliche Verluste dagegen nicht, so ist zu befürchten, daß die Aktionäre oder ihre Verwaltungen sichh verleiten lassen werden, für jenen gall nigt vorzusorgen, d. h., daß ‚Sie fraglich gewordene Forderungen gegen ihre bessere Ueberzeugung je gut ennehmen oder — mit anderen Worten — daß sie falsche ilanzen machen werden:-ein Vorgehen,welches zu verhindern das« efet berufen psurde!«Durch die nahezu inhumane Bestimmung,welche auch Inspeiktbätigkeitsspendet oder SteuerUnter-Urtheil offenbar Mißbräuchen notgebeugt werden.Wenn man aber bedenkt, daß jeder auf solche Weise dem Staate entgehende Betrag das unter die Verwaltung und die Aktionäre zu vertheilende Eeträgniß zehnfach eine noch total überso darf man mehr eine folgenolarante gegen niemals erlebte Verschwendungssucht der Aktionäre für fällig halten. I Da an Steuern und Abgaben gezahlten Beträge ebenfalls versteuert werden sollen, daß von im ersten Jahre gezahlten fommen, Ja, wenn eine Anstalt in einem dient ausweist, Gemischt fällt, so in der gezahlten Steuer wieder Steuer zu bezahlen und zwar ‚plant fi Dieses hóhít eigenthümliche Verhältniß auf ewige Zeiten fort, so im zweiten abgeführten Steuer die Einkommenstuer zu entrichten ! und Thor geöffnet Steuer sofort zu entrichten Jahre gar feinen Berger im vergangenen Jahr Noch schlimmer steht es mit den Spesen, von denen nur die zum Betriebe des Geschäfts unbedingt erforderlichen steuerfrei sein sollen. Nicht, daß mir der Ansicht wären, es könnten bei einer geordneten, ehrlichen Verwaltung auch ganz unüse überflüssige Spesen verrechnet werden, im Gegentheil. Allein durch diese Din fegrünfung werden Erhebungen erforderlich, die viel Zeit rauben, nicht hiezu vorhandene Arbeitskräfte beanspruchen und trug alldem nicht genau durchgeführt werden können. Was aber am meisten ins üt, daß, wag dem Die ften erfreien Spesen im Gefege unmöglich erschöpfend praűzisiert werden künnen dadurch der Will für Thür werden! Jene anscheinend unverfängliche und nebensächliche Bestimmung wird zu unaufhörlicen, höchst lästigen Einmischungen, Reklamationen und für den Staat festspieligen, endlosen Schreibereien Anlaß geben. 7 Der Willkür aber nach allen Seiten hin seinen Raum zu Lassen,, it zu allen Zeiten die Aufgabe der Gefeßgebung gemejen Daß zur Vemessung des Ginfommens Privater und ihrer Unternehmungen nach einem Maßstabe gesucht wird, is begreiflich, wenn auch wohl niemals einer gefunden werden dürfte, der für Alle paßt. Warum man aber Anstalten gegenüber, die zu einer geregelten Buchführung und zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichtet sind, lieber zur Bestimmungen greift, die verschiedenartiger Deutung unterworfen sind, anstatt sich einfach an den von ihnen selbst ausgewiesenen Neingeminn zu halten, will uns nicht einleuchten. Anstalten können vom Eeträgnisse imso weniger etwas verheimlichen, als ja alle in Frage kommenden Faktoren ein und dasselbe ntevefse haben, nämlich es möglichst groß zu erzielen und auszuweifen. Die Aktionäre ebenso wie die amzipirende Verwaltung, die Allem werden nag Maßgabe des Reinerträgnisses betheilt, so daß der Staat ganz gewiß seine Uebervortheilung zu befürchten hat, wenn er die Steuer ebenfalls auf selbes bafirt. Sind doch außer der Direktion auch noch der Verwaltungsrath und der NRevisions-Ausschuß für die Richtigkeit der Buchung und der aufgestellten Bilanz verantwortlich. Wir verkommt die Schwierigkeiten der heutigen Lage keines Iwegs;wir sind—ohne untersuchen 511 wollen,ob der Smat durch eigenes Verschulden oder nicht,in diese geriet hegejne bereit,ihm beizustehen und zeitweilig größere Lasten als die bisherigen auf auszunehmen,wir bitten aber um klare, allgemeinverständliche Bestimm1unge11,die weder verschiedener Deutung unterliegen,noch uns vom Wohlwollen dieser oder jener Behörde mehr oder weniger abhängig machen Reichen die 10 p Ct.von Neineinkommen nicht aus,nun so möge man dasselbe höher besteuert,aber nur auf geradem Wege die Besteuerung zu erhöhen trachte11. " Der Smat hat unbestreitbar das Recht,öffentlichen Unternehmungen sowie allen seinen Bürgern,jene Lasten aufzuerlegen welcie sein Bestand und seine unabweisbaren Bedürfnisse erforderlich mache11.Dabei sind wir jedoch überzeugt,daß kein wahrer Staatsmann der Noth des Augenblicks die ganze«,3nkunft des Landes zum Opfer bl’iUgeIl·1VlTsd-.das allerdings geschehen wurde,weil11 Maßnahmen ergriffen würden,die unser jungen,der vorsamsten Scheiuung noch gar sehr bedürftiges Kreditwesen an der Lutzel schädigtsn müßten. E ő Diese Gefahr aber wäre vorhanden, wenn die Spareinlagen, wie dies leider geplant wird, der Kapitalszinssteuer unterzogen würden. Bekanntlich begnügen sich alle Diejenige 11,welche in unsere Institute Einlagennundem mit einer Verzinsung derselbem welche es uns ermöglicht,dem Handel der Industrie,dem Gewerbe,dem Ackerbau relativ billige Kapitalien zur Verfügung zu stellen. Sie bringen in dieser Weise dem Staate, der für alle diese Errerbsteige birett so viel wie nichts zur thun vermag, einen Nußen, der keineswegs unterfragt werden sollte. Zwwingt man nun aber die Ginleger zum Ginbefennen ihrer Ginzünfte, so wird man sie Daduch entweder veranlassen, eine höhere Verzinsung zu beanspruchen, wodurch der Zinsfuß für aie Geldnehmer KALSERELETzen würde, oder aber man verursacht die Kündigung der Einlagen, von denen sich dann die namhafteren ohne Zweifel in jenes für den Staat undurchdringliche Dunkel zurückziehen dürften, in welchem die weitaus meisten Kapitalien unbesteuert,um Ruinen der Bevölkerung,wucherische Zinsen abwerfen.— Jene Erstlagen,die nur auf kurze Zeit gemacht werden und zum allgemeinen Westen brachliegende Kapitalien zu produktiven machen— wie sie im Herbste gewöhnlich vorkommen,bis zum Frühjahr aber zurückgezogen.xe werde 11 pflegen,sie werden angesichts einer Besteuerung wie ehede 111,«als nosch keine Gelegenheit geboten war sie nutzbringend auch Lege11,todt und dem Verkehre entzogen im Kasten ruhen. Einleger dieser Art vermögen ihr Einkommen als fohe überhaupt beim besten Willen schon darum nicht einzubenennen, weil die betreffenden Steuerorgane Die i Fassionen mehr annehmen, aber seinen Betheuerungen Glauben schenten, dieses Einkommen sei nur ein zeitweiliges gewesen und nun nicht mehr vorhanden, sondern umbeirrt Die Steuer weiter vorschreiben, wenn nicht in amtlich glaubwürdiger Form jene Aussage bekräftigt werden kann, was freilich in den allergeltensten Fällen möglichst. Große und Stabile Einlagen kommen heutzutage, wo Pfandbriefe, Staatspapier etc. eine größere Verzinsung geben, als wir zu bieten , vermögen, immer seltener vor. Die Einlagen der Provinz- Institute sind zum größten Theil, wie man aus ihren Verkehrs Ausweilen mit Leichtigkeit ersehen kann, nur zeitweilige und keine Beträge umfassende, diese aber werden die Parteien lieber unverzinst liegen lassen, bevor sie si fnlscher Angaben unbewucht schuldig machen oder sich Unannehmlichkeiten und Gefahren ausjegen und zwar umso mehr, als sie im Geheimen zu sparen gemahnt sind und jede Veröffentlichung fcheuen. Wenn der kaum ermachte Sparsinn, anstatt mie früher alle mögliche Unterfrügung zu finden, auf Hindernisse stößt, dann wird er rasch verfallen und die gänzliche Verarmung der niederen Schichten it dann unaufhaltbar. Sind da jene armen Klassen, die mir zum Sparen heranzogen und die heute einen sehr wesentlichen Theil unserer Einlagen besigen, des Xesens und Schreibens gar nicht mächtig, haben also seinen Begriff von Fasionen und morden darum entweder, ohne es zu wollen, das Gejeg mißachten oder einer willkürlichen Behandlung ausgefegt sein. Wir haben bei einer Bevölkerung von 187.000 Seelen über 5 Millionen Gulden an Spareinlagen zu verwalten. Das ist eine umso erfreulichere Thatsache, als dieses Einlagsvermögen zu einem großen Theil mit dem gepflegten Sparsinn aus dem Nichts entfand, mit ihm aber freilich unter ungünstigen Verhältnissen auch wieder verschwinden dürfte. » »Wenn durch Besteuerung der Spareinlage massenhafte Kündig man hervorge1r 1ffen wir dem wie dies ganz ernstlich zu sich fürchten steht,und jene Millionen,die wir dem Grundbesitze stehen, zurückgezomenxesp mittekst ExekutimIeinadtrieben werden müßten, so wäre das Land einer Krise ausgesetzt,wie sie unheilvoller kaum gedacht werden kann. .Da der Gewinn der Anstalten eben durch die Nutzbar« so sind ja ohnehin auch sie dem Staate(wenn auch nur indirekt)tributpflichtig und tragen sette.Lasten .machung der Svareinlagen erzielt wird, ·Sind die Steuergesetze klar und deutlich,schließen sie jede Zweidekutigkeitaxxs,sodaß weithcktufige Erhebungen umlöthig werden,so,»w»erdens Fälle nicht mehr vorkommen—wie jetzt,wo die Steuer einiger der gefertigten Anstalten, obwohl sie ihre Ausweise vor nahezu 10 Monaten einreichten, bis heute noch nicht bemessen und demzufolge auch noch nicht gänzlich geordnet it. . ‚Wird eine bestimmte Quote vom Neingeminne genommen, die diesen die Schluß-Bilanz auisteift, dann man die Steuer von der Generalversammlung der betreffenden Anstalt gleich selbst bemessen werden und so wie darnach die Auszahlung der Dividende an die Aktionäre erfolgt, ebenso können die Anstalten dann auf einmal ihre Schuldigkeit an den Staat abtragen. Diesem würden in solcher Weise im ersten Halbjahre, welches bekanntlich die wenigsten Steueen hereinbringt, bedeutende Summen zufließen und ihm gute Dienste reisten. Unserer Meinung nach wire demnach von ausgewiefenen Reingerinn vorerst die Steuer in Abzug zu bringen, während der Rest, die es eben die betreffenden Statuten vorschreiben, unter die Aktionäre und die übrigen Bezugsberechtigten zur Vertheilung käme. Wir wiederholen nochmals, dab wir den Grunl der Lage nicht verrennen und gern das Unserige dazu thun wollen, um unser theures Vaterland einer schöneren Zukunft zuzuführen, nur möge man unsere Existenz nicht untergraben, sondern uns im mehlverstandenen öffentlichen Interesse jenen Schug angedeihen lassen, ‚den wir durch unser fegenbringendes Wirken mehi verdient zu haben meinen. Ueberzeugt, daß ein hohes Abgeordnetenhaus diese reinstem patriotischem Eifer entsprungenen Auseinanderlegungen gebührend würdigen werde, bitten wir wiederholt um flare, jede Willkür und Veration ausschliekende Gese Be8-Bestimmungen, sowie um Abwendung der durch die in Aussicht genommene Besteuerung der Spareinlagen drohenden Gefahr, und verharren vollvertrauen in tiefster Gegebenheit. Leutschau, am 3. Dezember 1874. Aus der Versammlung der räumt then zwölf Zipser Geldinstitute, die ist, während fl. 500, im hier das Steuergefet dazu dritten fl. 50 So hat sie immerhin von und Hindrängen demnach von fl. 5000 ursprünglicher Gewinnvartis 3 . An den in der Generalversammlung vom 31. Mai I. 3. das Ministerium einige Abänderungen für nothwendig befunden, weßhalb dieselben no nit approbirt werden konnten. 125 Die mesentlicste dieser Abänderungen betrifft den §. 86 der modifizirten Statuten, in Reden folgender _ Sat einzustellen i : „Sobald der Meiervefond gänzlich und vom Stammkapital ein Drittel verloren geht, kann die Generalversammlung die Auflösung der Anstalt aussprechen.“ Mit Bezug auf Punkt h) dee S. 59 der Statuten meldet der Direktions-Ausschuß, daß der bisher gemelene Generalsekretär Ignaz Bégle zum Instituts-Direktor gewählt worden. Bisher war das Institut nicht in der Lage, seine Brandbriefe zu placiven, wie es auch größeren und älteren Instituten ergeht ; nichtsdestoweniger wird es, feinem Jede entsprechend, das Hauptgewicht seiner Thätigkeit auf Gewährung des WBodentredits lege und Alles aufbieten, um seine Pfandbriefe zu placiven. Beet Der Bericht wurde von der Gneralversammlung beifällig zur Kenntniß genommen und sämmtliche darin enthaltenen Anträge einstimmig acceptirt, wie al das Absolutorium ertheilt. Die bisherigen Rechnungsrevisoren, namentlich die Herren 6 und 6. Chorniger, Gultan Lovrid, Ludwig Ac&$ und Bob. Oherdym wurden mieder, zu Gringmännern die Herren Lud. Krauß und Marius neugemählt. Legtere wurden auch mit der Authentisation des Brotofols betraut. " modifizirten Statuten hat Generalversammlung der Volks-Wochenkredit- Anstalt. (Abgehalten am 6. Dezember.) Der Prädeent Graf Paul Festetits eröffnet die Sitzungin dem verton statt un daß von 64 Aktionären 2948 Stück Aktiert deponirt wurden, daher die Generalversammlung beschlußfähig sei, worauf er den, die Beichäftsperiode vom 20. Feber bis 31. Dezember 1873 umfassenden Rechenschaftsbericht verbieft. Wir entnehmen demselben folgende Daten : Der Bericht fühtzte erst die Entschuldigungsgeükde an, zwarunch die Generalversammlung,den Statuten entgegen, erst in der zweiten Jahreshälfte einberufen wurde. Bekanntlich hatte die am 3. Dezember 1873 stattgefundene außerordentliche Generalversarmlung die Umgestaltung der Anstalt als Willengesellschaft zu einem Vereine beschlossen ; gleichzeitig hatte sie die bis dahin leerstandenen Statuten außer Wirksamkeit gefegt und bis zur Konstitutrung des Merevnd mit den Vlechten der Generalversammlung ein Komite bekleidet, welches berufen gewesen wäre, über das Beschäftsresultat des vergangenen Jahres definitiv zu beschließen ; nachdem jedoch diesen Beschlüssen der Generalversammlung die ministerielle Genehmigung verfagt wurde, konnte die Bevollmächtigung dieses Komites nicht zur Geltung gelangen ; die Aufgabe der auf den 31. Mai 1874 einberufenen außerordentlichen Generalversammlung aber beschränkt sich blos auf die Wiederherstellung der unterbrochenen statutenmäßigen Thätigkeit der Oraane der Anstalt, welch legterer, nämlich dem bei dieser Gelegenheit gewählten Direttions-Ausschusse und Rechnungs-Nevisionsfomite, es mıöglich wurde die gegenwärtige, auf das Geschäftsresultat des Vorjahres bezughabende ordentliche Generalversammlung vorzubereiten. Uebergehend auf die Gegenstände der Tagesordnung zeigt sich für die Periode vom 20. Yeber bis 31. Dezember 1873 ein Sesammigescäftsverzehr von fl. 5,063.822.68. Während dieser Periode wurden von Kent Institute in Brandbriefen Amortisations- Darlehen im Belanfe von fl. 138.00 flüssig gemacht, welche durch im Werthe von fl. 386.799 hypothetarisch sichergestellt wurden. Die eingelegten fremden Kapitalien betrugen fl. 383.322,90, wovon fl. 327.175.14 zuvidgezogen wurden. Die zurückgezogenen Einlagen wurden auch auf dem Höhepunkte der Krise stets ohne Kündigung und ohne Mächigt auf die Summe nach Sicht ausgezahlt.Das Gewinn-und Verlustkonto weist nach Abschreibung von 10 sJ oder Gründungs-u und Entrichtungskosten einen Gewinn von fl.13.712.25a1cs;hievon sind jedoch folgende Dubiosa abzusziehen,u.«zw.:i1)in Bankwechseln fl.7100,b)in Vorschüffe 11a 11f MWerthpapiere fl. 3939.20, c) in Kontokorrent-Forderungen fl. 128, zusammen» fl. 11.167.20 , somit verbleiben als dreingeminn fl. 2545.05. " · Dieses geringe Geschäftsresultatmotiv ist der Bericht mit der gleichaittersten Vierteljahre eingetretenen allgemeinen Krise,welche auf die Entwicklug des Institutes lähmend wirkte und die Geschäftsthätigkeit desselben auf die engsten Grenzen beschränkte; nichtsdestoweniger sei das Stammkapital werth,daß das Institut keine größerein Verluste erlitten. Der Direktions-flusschrtß beantragt,objetheingewinn auf das Gervimp und Verlustkonto des folgendenahres vorzutragen beziehungsweise mit dem Gewinn des Jahresls zugleich zu vertheilen;hinsichtlich des letzteren ist der Aussuß in der glückllichen Lage,zxer Orientirung der Aktionäre erkären zu können, daß das bisherige Geschäftsresultat des laufenden Jahres seine Disvidende von 6b 1788 Persent in Aussicht stellt. Ferner beantragt der Ausschuß,die Generalversammlung wolle beschließen,daß die Präsenz Inarkendes vorigs hies nicht honorirt werden .Börsen- und Handelsnachrichten. BonderBörse Die günstige Stimmung der ausländischen Börsenpläge verbunden mit der Besserung des Wiener Marktes hat nicht verfehlt, auf die Tendenz unserer Börse zu wirten und machte sich heute in Bankpapieren eine eftigkeit geltend, in deren Folge die Kurse einige Avancen erzielten. Die Hauptrolle spielten heute Defterr. Kreditaktien, die in Folge der Nebennahme der Staatsbahnprioritäten, an welchem Geschäfte auch die Ung. Kreditbank betheiligt ist, wesentlich hohe gingen. Von hiesigen Effekten waren Bester Kommerzial und Ung. Bemwerbebank zu steigenden Kursen gesucht ; die Dividende der leiteren wird auf über 30 Gulden angegeben. Aug Indurtriebant roaren gefragter; es verlautet, daß die Bank in der Lage sein werde, 7% Binsen zu bezahlen. Industriepapiere blieben vernachlässigt, nur in wenigen Mühlenpapieren fand ein geringe Umfaß statt. — Das Ministerium für Aderbau, Handel und Gewerbe bat die Statuten der in Budapest Domizilirenden „Szegediner Busbeleuchtungs-Aktiengesellschaft” mit der Genehmigungsklausel versehen. — Für die Erfindung einer Sicherheits- Vorrichtung bei Bergbahnen wurde dem königlichen Oberingenieur Heirich Wohlfahrt ein dreijähriges Privilegium für beide Hälften der Monarchie ertheilt. — In Angelegenheit der Winterwerraßämter hat der Vorstand des IV. Bezirkes, als erstinstanzliche Gewerbehörde — wie bereits gemeldet — mehreren Befigern von Wintelverfaganstalten eine Geldstrafe von je 50 ff. auferlegt. Die Betroffenen refurrirten gegen diese Bestrafung zunächst an den hauptstädtischen Magistrat und als dieser ihrem Resurje seine Folge gab, an das Ministerium für Aderbau, Handel und Gewerbe. Doch auch das Ministerium entschied gegen die Refurrenten und zwar aus dem Grunde, weil dieselben den Betrieb ihres Pffandleihgeschäftes nicht vorschriftsmäßig bei der erstinstanzlichen Gewerbehörde angemeldet hatten, daher diese Geschäfte unwirtlig als Winter-Geschäfte betrachtet werden müssen, welche den Bestimmungen des Gefeges verfallen. : — Gebahrungsausweis der „Vereinigten Budapester hauptstädtischen Spartajfa“ im Monat November 1874. Einnahmen: Kaffarest vom Oktober . fl. 164.327.86 , Ginlagen fl. 995.934.88, Ginlagen auf Kafla-Scheine fl. 247.600, Rundzahlungen von Darlehen fl. 68.945, Niüdzahlungen von Borz jhhüffen fl. 127.335, Naczahlungen von Gscompte » Wedeln fl. 1,585.446.68, Erlös für Werthpapiere fl. 13.800, Zinfen-Erappa fl. 74.475.03, diverse Einnahmen fl. 7607.52, zusammen fl. 3,285.471.97. — Ausgaben: Rückzahlungen vom Einlagskapital und zu Kapital gewordener Zinfen fl. 969.278.79, im Laufe des Monats an die Einleger bezahlte Zinfen fl. 7701.82, eingelöste SKafla - Anmeisungen fl. 218.400, Zahlungen auf Darlehen fl. 12.000, Zahlungen auf Bursdüffe fl. 140905, Zahlungen auf escomptirte Wechsel fl. 1,622.187.24, Zahlungen zum Bau des Institutshauses fl. 648014 Zahlungen auf Werthpapiere fl. 2740, Zahlungen für Besoldungen und Pensionen fl. 2926.60, Spesen fl. 1907.64, Binsen Vergütungen fl. 5926.12, Zahlungen auf Gerichts- und sonstige Spesen fl. 1400.. Zahlungen auf Dividenden fl. 34, Zahlungen für Steuer fl. 9020.64, zusammen fl. 3,000,907.99, Kaffarett fl. 284.563.98. — Gebahrung des Kreditvereins der Spartaffa. Einnahmen: Kaffarett vom Oktober fl. 506.15, einfassirte Wechseln fl. 404.924.75, Daun, von escomptirten Wechseln fl. 9422.05, Zahlungen am icherstellungsfond fl. 1350, zum Reservefende fl. 485.55, zusammen fl. 416.688.50. — Ausgaben: Auf Escompte-Wechseln fl. 407.665, aus dem Sicherstellungsfond fl. 610, Binsenvergütung Fi Jonktige Spesen fl. 490.38, zusammen fl. 408.165.38, Kaffarell fl. «923.12, — Geschäftsausweis der , Beit- Vorstädtischen Sparstaffe vom Monat November 1874. Ginnahmen: Kaffereft vom 31. Oktober fl. 18.964,50, Einlagen fl. 48.028.830, eingelöste Bankwechsel fl. 2412.—, eingelöste Kreditvereins-MWechsel fl. 80.548.—, Diverse Linien "fl. 1080,55, auf Obligationsfonto ft. 652.75, in den Meiervefand des Kreditvereines fl. 583.82, zusammen fl. 152.280.65. — Ausgaben: Rüdgezahlte Einlagen und kapitalisirte Zinsen fl. 50.096.04, ausbezahlte laufende Zinsen nach denselben fl. 928.55, estomptirte Bankwechsel fl. 7360, estomptirte Kreditvereins-Wechsel fl. 55.967.—, an Haussteuer fl. 1240.63, auf Hauszins-Konto fl. 344.11, auf Hausfonto fl. 809 50, Gehälter der Beamten und , Diener. fl. 730.- , Megiefpefen fl. 24.77, Staffereft am 30. November fl. 34.779,85, zusammen fl. 152.250.65, -. —Verkehrsausweis der«Allgemeinen Pest-Leopoldstädter Sparlaffje im Monat November 1874, Sparlaffa-Einlagen: Stand am 31. Oktober fl. 502.949.82, nereinlagen fl. 14.733.87, zusammen fl. 517.733.69, a Sakról fl. 51.343.18, Stand am 30. November fl. 466.390.51, echfel- Bortefeuille: Stand am 31. Dftober fl. 374.160,28, estomptirt fl. 485.600.28, zusammen fl. 859.76v.,56, einfaffirt und reesfomptirt 11..527.482.32, Stand am 30. November fl. 332.278.24. Beliebte Konto-Korrent- Kredite: Stand am 31. Oktober fl. 221.076.44, neue Kredite fl. 16,150.—, zusammen fl. 237.256.44, Rüczahlungen fl. 16,939.11, Stand am 30. November fl. 220.317.33 Wechselsportefeuille des Personal-Kreditvereins: Stand am 31. Oktober fl. 186.843.94, essomptirt fl. 24.235.—, zusammen fl. 211.078.94, eintaffirt fl. 30,991.13, Stand am 30. November fl. 180.087.81, Rajla : Gesammtumfag im Monat November fl. 1,586.601.80, Rajla- Saldo am 30. November. fl. 34,284.37. — Die ff. priv. österr. Staatseisenbatm Gesellíscgaft hat in der 48. Verkehrsmoche vom 26. bis 2. Dez. nach 61.895 beförderten Personen und 2.510.325 3tr. verfrachteter Waaren fl. 691.187, demnach um fl. 31.526 weniger als in der korrespondirenden Woche des Vorjahres eingenommen. — Die ‚Gesammteinnahmen seit 1. Jänner nach 4,041.104. beförderten Personen und 91,259.177 Zentner verfrachteter Waaren betragen fl. 27,863.805, wonach fi ein Minus von fl. 4,532.488 gegen bag Vorjahr. ergibt. — Husmeidr über die in der Zeit von 29. November bis 5. Dezember 1874 in der Südbahn-Station Promonter auf- und abgelieferten MWeinquantitäten. Aufgabe 3187 Ztr. Abrgabe 1475 Zr.” — Eisenbahn und Dampfschiffsverkehr Budapest3 in den am 2R. November abgelaufenen 47 Wochen des Jahres 1874. Laut Ausweis des hauptstädtischen statistischen Amtes waren zugeführt: an Getreide 7,830,742, an Mehl 156.527, an G Steinsohlen 4,685.575, an Wein 241.555, an Spiritus 124.995, an Wolle 176.549, an insgesammt 24.128.216 Zollgentner (gegen 26.502.301 im Vorjahre), abgeführt: an Getreide 1,218,992, an Mehl 3,350,495, an Steinkohlen 27.788, an Wein 221.859, an Spiritus 211,543, an Wolle 166.591, an grachten insgesammt 11,083.570 Zollzentner (gegen 12,223.158 im Vorjahre)." Budapest«7.Dezember.Witterung Gestein abwechseln bald trüb bald heiter; helle Morgene starrer Nebel, dann trüb; Thermometer4-2",Bammeter 28«'6«.Wasserstand zunehmend Effekte ungeschärft.Der Verkehr an den Vorbörsen war auf Oesterreichische Kredit begrenzt,welche zu 236.10——236.7p« gehandelt wurden und 235.306.,236.40W.schlossen.Anders Mittagsbörse wurden Bodenkredit zu 74.25—748J-gehandelt,schloss« fen74·50G.74.7W.,Ungarische Kredit 225·50G»-ohne G schäft,Prämienlosezuss gemacht,schließen so Geld,JoYalbanken etwas mehr beachtet.Pester Komerzialerholten sich auf 790,Ge,,werbebank auf 5565,Indestrie52G.,Spars und Kredit65.50 G« Landeszentrale 71182—82.5()gehandelt,blieben 82,50G«,Haup städtische zujöfsgemacht.Von sonstigen Wertben wurden Müller« und Bäckers Mühle 311209,Bergbahnxzu 64—61)gekauft.Valute und Devisen unverändert.Preußische Kassenscheine zux 631f.,» Frankfurtzt192,41geschlossen. » An der Abendverse wurdentsterreichische Kredis anfangs 1236·90bezahlt,zum Schluß»briefenselbe36.20,Un’ garische«reditz11223130—224.50geschlOsen.» ee Setreidegeschäft Nachmittags sind seinerlei Schlüffe zur Notirung gelangt. « « B.w.Warasdin,4.Dezember Einigen lauen Tage an denen der erste SchneeÅJeschmolzejy folgte ein über eine Woche an— haltendes Schneessundegenwetter,welches unsere Landstraßen fast unnahrbar machte und waren deshalb auch die Zufuhrendnf unsere maestrigen Wochenmartte sehr schwach und unbedeutend Dies und die in letzten Tagen sich mehrenden Nachfrage hoben die Getreidepreise. und haben sich dieselben Darchschnittlich mit 15—20 fr. gegen die Vorwoche gebessert. In Mais und nächstdem auch in Haiden war das Geschäft dieser Woche ein lebhaftes. Bohnenwaren weniger beachtet, haben aber ebenfalls angezogen, weiße Bohnen sind schwer erhältlich. Roggen und Weizen sind ebenfalls beliebter. Stotiungen : ei Söpfd. fl. 4.85—4.90, Söpfd. fl. 5.10—5.15, 87—88pfo. fl. 5.25 bis fl. 5.30 per oll-Ztr. Xox.n 76--77pflo. fl. 3.50 per 80 Bfo., 9 a den fl. 250-255 per 72 Bd. Hafer fl. 430—440 per Wiener Atr. Mais fl. 33.10, Bohnen bunte fl. 4.15 - 4.20, weiße Dean 5.50 per Bol-Btr. Wein wird fortmähr und zu hohen reifen getauft. In Broduften ist frhmarher Verkehr. A R. Siófof, 5. Dezember. (Geschäftsbericht.) Der in der Bormode gefallene Schnee it in Folge der milden Witterun gänzlich geschmolzen. Ein nahezu 48 Stunden anhaltender Stegen machte die Straßen unserer Gegend unfahrbar, was auf unserem Getreidemarkte sehr stark fühlbar ist. In Folge der äußert geringen Zufuhren sind die Vorräthe starr belichtet. Die Nachfrage im Getreidegeschäfte ist eine Tebkarte, insbesondere ist Mais ein sehr Dune Artikel und wird auch per Holl-Ztr. um 5—10 fr. mehr ezahlt. Wir notizen heute Weizen S4pfd. fl. 4.39—40, S6pfdg fl. 4.45—50, B6pfog. fl. 4.55—60, S7pfog. fl. 5.70—75 ; Alles per Zoll-Ztr., imnnerere Qualitäten fehlen. Gerste 68pfog. fl. 2.65, Opfdg. fl. 2.75, 72pfdg. fl. 2.85; Alles per 74 Wiener Pdl. Mais grobförniger ‚gesunder fl. 2.70—75, Kleinförniger fl. 2.85 bis fl. 2.90 per 3.8tr. Korn fl. 3.25—3.50 per 8) Wiener Pol Hafer fl. 3.50 bis fl. 4 per Wiener Ztr. Jet regnet es wo immer starr, das Sirmament sehr bemeht. ··. M.A.E.Szolnok,3.Dezember.Diesu·n·1eme1njüngste.Berichte alssgesprochen rehofnttjig in Bezug aufdke Niederschlag hat«sich zur Zufriedenheit Allec—1:1 erfreulicher Weise verwirklich Seit dem leichten ersten Frost der nur kunze Zert anhielt,dq wir bald en Schneefall, auf den seit 8 Tagen mit nur gerriechungen fortwährende Regen fällt, so daß nun durftende Erde vollkommen gesättiget worden it. Bei der gelinden Bitterung Feimten die Hexbstranten beiten? empor. D Stimmung ift bei der ausschließlich Landwirthchaftlichen Revierung unserer Gegend nach fü langer Niiedergeschlagenheit twiede eine einigermaßen gehobenere, da nun wenigstens wieder einig Hoffnung für die Zukunft vorhanden ist, was bei dem großen M gel dieser Gegend auch schon einigen Trost gewährt. Im Geschäfte herrscht absolute Stile. Sowohl Nachfrage als auf Ausgebot Berläufe: zu fl. 6.70, 1000 zu 96/97pfd. Lieferung per 110 Pf. intaft und beachten, ‘gen Unterschäft.. Auszug aus dem AmtsBlatte des , közlöny. Lizitationen. In Budapestt: Am 14. Dezember und den En RN Tagen, Pretiosen, im königl. ungarischen Berlagamte. — Am 21. Jänner und 1. Mär, 10 Uhr, ", Anteil des Hauses 1416 in der Hollundergasse, im. Grundbuchsamte. — In ebreczin: Am 9. Dezember und 9. Jänner, 8 Uhr, Liegenschaften des Gabriel Szilágyi auf der Macser Bukta, im Grundbuchsamte zu Debregzin. — In Szepes-Clappi: Am 10, 17. und 22. Dezember, 10 Uhr, Berpachtung der Verzehrungssteuer bei der Finanzdirektion in Kafdhan. — In Hermannstadt: Am 31. Dezember und 4. Feber, 9 Uhr, Liegenschaften des Johann Schuster, im Grundbuchsamt. — In Debreczin: Am 18. Dezember und 18. Männer, 3 Uhr, Liegenschaften des Kobann Bird, im Grundbuchsamte. — Jur Szentes: Am 28. Dezember, 9 Uhr, Liegenschaft des Stefan Kelenczes, an Ort und Stelle. — In Kis-Tartany (Zemplin): Am 17. Dezember, 10 Uhr, Liegenschaften der Bauline Nomát, geb Németh, an Ort und Stelle. — In Aranyos, Szt.Mitlós (Szamos- Újvár) : Am 22. Dezember und 21. Jänner, 10 Uher, Liegenschaften des Albert Gencdi, an Ort und Stelle. — In Nagy Diondösd: Am 19. Dezember. und 20. Jänner, 9 Uhr, Liegenz. Schafter des Michael Czerhbes, im Gemeindehause. — In Beigtrden: Am 15. Dezember, 4 Uhr, crestanten-Berpflegung beim 1. Bizefistalate. . . Konfurse in der Provinz: Gegen den Batonaer Gastwirth Martin Graff und seine Gattin Klara Geger. Anmeldungen vom 25. bis 27. zum 1. Gericht in Papa. «· Konkursaufhebung in Budapest des hiesten prostokollirten Kaufmannshermann Bernhardt,vom Handelsund Wechselericht. inde Provinz:des Szt«i Kon ursaufhelmnz Pöter erJnfassen Abraham elman und seiner Gattin Esther« Stern. Sziget,6. Dezember, 5" 1" über Null, abnehmend. Szatmár, 6. Dezember, 0" 7" über Null, abnehmend. = Tolaj, 6. Dezember, 1" 3" über Null, abnehmend. 9 Szolnot, 7. Dezember, 0" 6" unter gú, zunehmend. 7 Propegebin, 7. Dezember, 0 ° 5" unter Null, zunehmend. Fr Arad, .6. Dezember, 8" 4" unter Null, zunehmend. ER Groß Becsterek, 6. Dezember, 0" 2" unter Null, zunehmend. =efleng, 6. Dante, 4" 10" über Jul, zunehmend. ,, Mikrowitz,5.ezemberz8«5«'über Null,zunehmend« ,, Sissek,5.Dezember,18'9«'über Null,zunehmend.. XIL-Dr5son.5 Dezember-11«ubekann,zunehmend. » Franzenslanal-Wafferstand am 4. Dezember 1814 bei Bács-Földvar 5" 97. 0", abnehmen,»Szt.-Tamnöö«2«3««,abnehmend. a .,. aferstand . Witterung: Budapest, 7. Dezember, 4" 5" über Null, zunehmend. Nebelig. Faury, 7. Dezember, 3" 8“ über Null, zunehmend. Bemäht, 7