Pester Lloyd, Januar 1875 (Jahrgang 22, nr. 1-25)

1875-01-15 / nr. 11

Präimmerationet Bedingnisse: 5. E i Fürden,,Pester Lloyd"(Morgen-u.Aben­dblatt)Für den»Pester Lloyd­«(Morgen-und Abend- Beilage:Wochen­blatt)sa1n1nt,,Wochenblatt für Landkand­schaft«und große Ausgabe der ,,Zikustritt dieJrauen-Zeitung«« »12."­—Ganzs.f.Budapestfl.28.­— Ganz»j.m.Z­ostvers.fl.30.— 2 Mit separater Xostversendung des Abendblattes 1 ff. vierteljährlich mehr. Man pränumerirt für Budapest im. Graeditions-Bureau des „ Bester Lloyd“, außerhalb Budapest mittelst Boftanmessungen durch alle Bostämter. rn 14.— Halb. " n 15.— n 7.— Biertelj. » »7.50 nebstderratis­­· » blatt für Land-u.Forstwirthschaft",Forstwirth Ganzj.f.Yadapestfl.22.—Ganz»j.m.Z­ostverf.fl.24.— Halbj " ni — Halbj. " Viertel. » » 5.50 Biertelj. ,,» » 6.— Halbj « Monatlich „ u Bier Monatlich " " 2.201 Biertelj. „ w hd | Tt x . .. ar T * 4. Zweiundzwanzigster Jahrgang. Redaktions- und Expediti.s::- Bureau DorotHeagaffe Nr. 14, erften Stod. Inserate und Cinshaltungen für den Offenen Sprech­­saal werden im Expeditions-Bureau angenommen. Manuskripte werden in Reinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummern 8 kr. in allen Verschleisslokalen. Inserate werden angenommen : A. Woffe, Seilerstätte Nr. 2; Saafenstein , Bog­­en Budapest in der Administration ; ferner : in den Annoncen-Graeditionen der £. Fang­ler, Walfischgasse Nr. 10; A. Niemeth, Alfervor­­& Gomp., Thonethof, Maria-Baleriagaffe, Saafen­|stadt, Seegaffe Nr. 12, ©. 8. Daube & Komp., fein & Bogler, Gifelaplag Nr. 1. — Zofef Paulay, |Marimiliangaffe. — Paris: Havas Safitte & Baron Sändorgaffe Nr. 20, II. Stod Nr. 16. —|Eomp., Place de la Bourse. — Strankfurt a. mM. : 9. £. Daude & Comp. An Wien: Bei A. Oppelik, Wollzeile Nr. 22; Beilagen werden angenommen für 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Expedition des „Bester Lloyd“ zu senden. (Original-Korrespondenz des „ Bester Lloyd“.) © London, 10. Männer. Die politischen Veränderungen in Spanien haben das n­­teresse der V­örse ganz und gar auf die Vorgänge in Madrid hin­­­ gelenkt. Spanische Mente, welche Monate, ja Sabre lang vernac­­­ä­tigt blieb,­­nimmt unter den Spekulationspapieren wieder die erste Stelle ein und nach der jeweiligen Tendenz in Spanien rich­tet sich Ton und Stimmung des ganzen fremden Marktes. Die Haufe, welche schon vorige Woche 27/, Berzent betrug, hat mit Hilfe von Käufen­ für Pariser Rechnung weitere Fortschritte ge­­macht und Sperz. Spanier erreichten den noch vor kurzer Zeit für unmöglich gehaltenen Kurs von 23"/,. Daß unter diesen Umständen die Spekulation etwas mild wurde, ist begreiflich. Alle möglichen Gerüchte trugen das ihrige dazu bei, die Kaufluft des Pıriclitums zu heben, und sollte man der momentanen Ansicht der Londoner Börse Glauben scheiken, haben spanische Staatsfonds noch lange nicht den höchsten Preis erreicht. Heißt es ja doch schon, daß die fälligen Goupons fast in Voll bezahlt werden sollen, Rotbin­d­elber eine Anleihe bier at und die Garlisten demnächst die Waffen niederlegen werden,­enn wir nun auch nicht behaupten wollen, daß mit der Zeit all dies sich nicht bemahrheiten kann, so sind doch jedenfalls derartige Gerüchte einstweilen verfrüht. Bevor irgend etwas in finanzieller Beziehung gethan werden kann, muß der Finanzwelt die Welterzeugung werden, daß, die Proklamation Alfonso’­ XII. zum Könige der Spanier wirklich dem Lande Frieden und Ruhe verschafft, denn sollten die bisherigen Zustände fortdauern, ist es ziemlich einerlei, ob Serrano oder Alfonso an der Seite des Staates stehen. Die Kardinalfragen, sind : a) Wird Spanien dem neuen König Vertrauen entgegenbringen ? b) Werden die Carlisten weiteren Kampf aufgeben? So lange diese nicht in befriedigender Weise beantwortet werden, kann, wie von oben bemerkt, von einer neuen Finanzoperation Leine Rede sein. In einigen Wochen wird die Situation klarer werden. Nicht zu bestreiten ist, daß bisher die alfonsistische Revolution, oder wie die hiesigen Blätter sie nennen, Restauration, jeden möglichen Erfolg gehabt hat Alle früheren Negierungsbehörden haben der neuen Wendung der Dinge zugestimmt, der Eu ist, sollte man heutigen Telegram­men Glauben schenken, in Barcelona enthusiastisch aufge­­nommen worden, und die Börse eine, wie fon vorige Woche be­­merkt, unter den B Verhältnissen nicht zu unterschätenden Thatsache, hat den Negierungsantrit des jungen Königs mit einer enormen Gauffe begrüßt. Die Frage it nur, ob sie nit verfrüht sei. Eine bestimmte Antwort läßt sich Darauf Sehr fehmwer geben. Daß Spanier als spekulatives Papier unter den gegenwär­­tigen Verhältnissen bedeutend mehr werth sind als vor 14 Tagen, ist zweifellos. Ob jedoch nicht in der Testen Woche etwas zu viel erauft wurde, die Hauffepartei im Momente zu fanguinische Ak­­­ien hat, ist eine ganz andere Sache. Wir tönnen nicht umhin, unsere Ueberzeugung Bali auszusprechen, daß die aktuellen Fak­­toren denn doch nicht die wilde Hauffe der legten 10 Tage recht­­fertigen. Abgesehen von dem Umstande, daß es höchst unwahr­­scheinlich it, daß ein neues spanisches Ansehen unter den gegen­­wärtigen Verhältnissen auf den europäischen Börsen mit Aussicht auf Erfolg aufgelegt werden kann, sind auch die Nachrichten von dem Garlisten-Lager seineswegs so günstig, um die Annahme zu rechtfertigen, daß dem Bürgerkriege ein Ende gemacht worden ist. Was nicht ist, kann jedoch noch werden und hoffen wir, daß es im­­ Interesse der spanischen Bends besiger wird. Die Börse scheint jedenfalls in die Zukunft das vollste Vertauen zu haben und Spa­­nier schloffen i­st zum höchsten Kurse der Woche. Wieewöhnlich in solchen Fällen hat die Steigerung in einem Spekulationgeffefte zu Käufen in den anderen ermuntert und da zudem noch, wie wir schon vorausgesagt, haben, die Ver­­hältnisse des Geldmarktes günstiger wurden, entwickelte sich auf der ganzen Linie eine kleine Hauffe. Bon starren Variationen nach, auf­­wärts war jedoch feine Nede, und im Ganzen genommen, blieben die Kurse entschieden hinter den Erwartungen zurück. Ungeachtet fall Sämmtliche Fonds im fremden Markt gegen die Kurse vom rech­ten Samstag eine Avance aufzumeisen haben, kann doc die­nen den­­noch nicht entschieden gut genannt werden. Das Publikum scheint noch nicht recht an die Hauffe zu glauben und die über ein­­zelne Effekten umlaufenden Gerüchte haben das Shrige zur Küh­­lung der Kaufluft beigetragen. Die finanziellen Verhältnisse der Türkei sind noch immer ziemlich unklar; von den beabsichtigten Reformen im finanziellen­ Departement scheint es wieder seit eini­­ger Zeit stille zu werden und die Ansicht bricht sich immer mehr und mehr Bahn, daß troß der Letten Anleihe die finanziellen Schmierigkeiten der hohen Pforte noch lange nicht zu Ende sind. Ebenso wird das Mißtrauen des Publikums gegen peruanische Staatsfonds seineswegs geringer ; der revolutionären Bewegung in Arequipa wird gar weniger Gewicht beigelegt, dafür ist aber wieder die alte Cuano-Frage auf das Tapet gebracht worden. Nach­ den Behauptungen der Baiffiers, die auch in einzelnen Zeitungen erwähnt werden, hat sich die Konsumtion des Guano bedeutend vermindert und kann Peru kaum mehr als eine halbe Million Tonnen jährlich zu 5, Bio. St­­erpartiren. Dies würde dem Staate netto so viel eben als er zur Bezahlung der Zinsen und Amortisation der reinden Schuld brauchen würde. Für die Bedürfnisse des Staates selber bliebe nichts übrig, und da die Regierung fast 1­, Millionen mehr braucht, wille das Resultat ein jährliches Defizit von zwei Millionen sein. I­st kaum glaublich, daß die Finanzverhältnisse Berns so schlecht sind, wie sie von einigen intereffirten Baiffiers dargestellt werden, nunmehr ist es aber sehr unwahrsceinlich, daß etwas faul im Staate Dänemark it und die Baijfe des legten Monats nicht ganz unberechtigt war. Am festesten halten sich ent­­schieden egyptische Bonds, ungeachtet der Thatsache, daß das Syndikat im dieser Woche aufgelöst wurde und vier Millionen der 1873er Anleihe unter den Syndikats-Mitgliedern vertheilt wurden. Das Publikum tauft eben, wie nun schon seit Monaten, mit Bar­liebe E­gypter und das Vertrauen in den Khedive ist entschieden im Steigen. Von sonstigen Effekten e­rholten sich nach langer Zeit Ungarn. Im amerikanischen Markte mweren die Uniräte ebenfalls etwas lebhafter und Gries stiegen auf den Rapport des jenigen Präsidenten der Gesellsschaft um 1%. Englische Bahnen ziemlich unverändert. Die Schlupfurfe sind: Confols 92, (/, pCt. höher), 1885er Amerikaner 107 °), (/, p&t. höher), 1887er 107"/,, Sperr.­fundirte 1034, (*), p&t. höher), Franzosen 99%, ("s p&t. höher), Italiener 66'/, (unverändert), Türken 44”), (unverändert), 1873er Egypter T7""/ig C" s( pCt. höher), Spanier 23'/, (2'/, p&t. höher), neue Ungarn­­/, Prämie (1, p&t. höher), Operz. Peruaner 531, (a p&t. besser), Eries 26 °, (1 pCt. höher). Schließlich noch einige Worte über den Geldmarkt. Wie vorauszusehen war, sind nach Jahresschluß Zirkulationsmittel abundanter geworden und bei dem kontinuirlichen Influr von Gold in die Bausteu­er, dem geringen Begehr für Geld blieb der Bank nichts Anderes übrig, als ihr Minimum auf 5% zu­ ermäßigen. Ungeachtet dessen hat sie jedoch die Kontrole über den Goldmarkt gänzlich wieder verlesen und dreimonatliche Prima-Wechsel werden heute gerne zu 4% und noch niedriger genommen. Der Bantaus­­wess zeigt zwar noch immer seine besondere Stärkung des Bant­­tat­ 8, die Neserve nahm 114.000 Pfd. Gt. zu, während ihr Beh­­ältniß zu den Verbindlichkeiten nur 40% beträgt und der „Eco­­nomist" sieht sich daher veranlaßt, das Vorgehen der Bankdirektion u tadeln. Angesichts der Thatsache jedoch, dab die Bank jeit einer Bank­halt von über 22 Millionen hat, der Geldbegehr absolut Null ist, läßt sich sch­wer begreifen, wie die Bankdirektion anvers handeln konnte. Die fremden Wechselkurse sind noch immer so hoch, um den Import von Edelmetall in die Bank zu begünstigen, und das Faltum, daß möglicherweise die deutsche Regierung Gold von hier beziehen könnte, kann unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht aus dem Auge gelassen werden. Die Notenzirkulation wird in den nächsten drei Monaten gewöhnlich Heiner, während von den Pro­­vinzen eine ziemliche Summe Sovereigns zurückkehren, von einer Gefahr einer starken Reduktion der Reserve kann daher in aller­­nächster Zeit nicht die Mode sein, auch im Falle Gold für deutsche Rechnung gebraucht würde. Was die Bank im September sich nicht erlauben darf, ann sie fest thun, da ihr im Moment die Geld­­bewegungen im Inlande zu­ Hilfe kommen. Umsicht ist zwar immer vonnöthen, aber entschieden nie weniger als zu Anfang des Jahres, zu einer Zeit, wo die Bank eo ipso stärker wird und eher einen­­ Begehr für Gold ertragen kann ab­ sonst. Sollte man den mom­mentanen Verhältnissen trauen, ist eine nochmalige Grmäßigung des Bankfußes demnächst bevorstehend. Der Liverpooler Baummollmarkt verkehrte diese Woche in sehr fester Stimmung und zum erstenmale seit vielen Monaten zeigt der Markt eine entschiedene Wendung zum Besseren. Pernere Umrate und lebhaftes Gebote haben fast in allen Sorten eine starre Hauffe veranlagt. Sea­land unverän­­dert. Amerikanische Sorten ".—"­, d. höher bezahlt. Brasilianische Baummolle ebenfalls in Sympathie mit amerikanische, "a d. höher, al a—!/, d. höher, Ostindische­n, d. ihewever. Die Trans­­aktionen erreichten die Höhe von 117.320 Ballen. Der Import betrug 184.206,der aktuelle Export 9160 und der gestrige Vorrath war 768.710 Ballen. » Der Koloniale Produktenmarkt ist noch im­­mer flau.Zuckerniedrigeeraffee in Folge starker Zufuhren 3­—4s.niedriger­,Tl­ee unverändert Pers-Vorrath wird auf sfsiix 4 Millionen Pfund gegen 97 Millionen letztes Jahr geschätzt.Reis­fester.Weißer und schwarzer Pfefferflau. Zahnradbahnem (Besprochen von A.Schober). 1.Allgemeines und Geschichtliches. .Als vor etwa 50 Jahren die ersten Lokomotiven gebaut wurden,war sogar in Fachkreise II die Meinung allgemein verbrei­­tet,daß die glatten Räder der Lokomotiven keinen Halt auf den Schienen finden würden und nicht einmal die Maschine selbst, es schweige denn eine angehängte Lust fortzubringen im Stande einwerden;des Kuriosums halber sei hier erwähnt,daß aus diesen­ Grunde,sowie aus Furcht vor dem in den Tunnels zu erwartenden heftigen Luftzuge Herr Thiers seinerzeit zu den heftig­­sten Gegnern der Gisenbahnen gehörte. ‚ Um diesem vermeintlichen Mangel abzuhelfen verfiel man gleich anfangs auf die, übrigens — als an zahlreichen Maschinen (Uhren, Winden 2c.) bewährte — ziemlich naheliegende dee, die Lokomotiven mit Zahnrädern und die Schienen mit Zähnen zu versehen. Bald jedoch zeigte es sich, daß diese Komplikation des Vie­­chanismus überflüssig, ja sogar hinderlich sei; die Kohäsion erwies ich auf ebenen Bahnen a priori als hinreichend und so dieselben bei den anfangs nur leichten, wenig leistungsfähigen Maschinen bei größeren Steigungen — denen man nur zögernd zu Leibe ging — den Dienst zu versagen. Schienen, brachte man sie durch umreh­­rende Vergrößerung des Gewichtes und der Kraft der Lokomotive auf eine entsprechende Größe. Ueber eine gemeifte Steigerungsgrenze hinaus, als welche sich ungefähr das Verhältniß von 1:40 herausstellte, wollte es aber denn doch nicht mehr recht gehen, die Zugkraft fiel in einem­eometrischen Verhältnisse, die Schwierigkeiten und die Kraftspielig­­eit des Betriebes nahmen zu und die Baufoiten erreichten, wo es sich um die Ueberschienung von bedeutenden Gebirgszügen handelte, geradezu fabelhafte Summen, so daß solche Bahnen nur entweder ausschließlich durch den, aus volkswirthschaftlichen oder strategi­­schen Gründen Opfer bringenden Staat, oder wenigstens unter dessen mächtiger Beihilfe ins Leben gerufen werden konnten (Sem­­mering-, Mont-Genis-, Gotthardbahn, Karlsstadt-Fiume 2r.). Allein in dem Maße als sich die Marchen der Eisenbahn- neue der einzelnen Länder verdichteten und die Verk­ehrsbewegung mehr und mehr einen internationalen Charakter annahm, mehrten sich die Fälle, in denen es münschensmwerth erschien, Gebirgszüge, diese alten natürlichen Grenzen nationaler und politi­­scher Komplexe, zu überschienen; jedoch nur in den seltensten und wichtigsten Fällen konnten die im Allgemeinen eben nicht an Ueber­­­fluß laborirenden Staatsfinanzen zum Bau herangezogen werden und die Bestrebungen mit gewöhnlichen, nur fehlereren oder doppelten (gekuppelten) Lokomotiven, mögen sie nun Fairlie’sche oder andersmwie heißen, Bahnen mit größeren Steigungen als 1:40 zu betreiben, wie der Berfuch auf der Giovi-Bahn, zwischen Porto Decimo und Bu­fala *) mit 1:28 oder im Staate Gosta-Rica in Zentral-Amerika mit 1:25 gemacht wurde, erwiesen sich, wie es gar­ nicht anders möglich war, als verfehlte, da die Leistungsfähigkeit dieser Bahnen fast Null ist. Beweis heffen, daß im vorigen Monate eine von der Regierung von Gosta-Rica entsendete Kommission mit der internatio­­nalen Gesellschaft für Bergbahnen in Aarau vorläufige­n Verein­­barungen behufs Vornahme von Studien zur Erbauung einer Zahnschienenbahn in einer Meereshöhe von 5118" englisch mit Steigungen von 1/25 und 1/17, welche die Kordilleren überschreiten sol, getroffen haben. "") Auf diesem Wege, mit glatten Schienen und Rädern näm­­­lich, ging es also nicht weiter und es konnte daher im­ Jahrhun­­derte der Technik nicht ausbleiben, hab man auf neue, zur Bew­äl­­tigung größerer Steigungen geeignetere Lokomotivsysteme fand. So entstanden einzelne Seilv­ampen zur Bewältigung kürze­­rer lokaler Steigungen, so enttand die Tel’sche Bahn, deren Lolo­motiven mit zwei horizontalen, sich an eine starke Mittelschiene anpressenden Aiktionsrädern versehen waren, über den Mont Genis, allein die Resultate waren seine befriedigenden. Da griffen die Schweizer Ingenieure Zichoffe und Riggenbach zu der alten See der Zahnräder zurück und bauten, nachdem es ihnen nicht gelungen war, ihr System für den Bau der Gotthard- Bahn acceptirt zu sehen, vor etwa vier Jahren die seitdem melt­­bekannt gewordene Zahnrad», resp. Zahnriinenbahn auf den Rigi mit einer Steigung von 1:4, und siehe da, der Bersuch gelang so mohr in technischer als finanzieller Beziehung volk­ommen, die Sicherheit des­­ Verkehres ließ nichts zur unwünschen übrig und die in Folge der starken, der Oberfläche des Terrains angepaßten Stei­­gung geringen Bauforten ermöglichten alsbald eine entsprechende Verzinsung des investirten Kapitales. Dieser Erfolg ermuthigte das in jener Zeit übrigen, eben nicht spröde Kapital zu weiteren derartigen Anlagen ; einige der­­selben, die K­ahlenberg-Bahn, die auf dem Schmabenberg und einige kleinere in der Schweiz von Arth bis Rigi-Staffel am Larster­­brunn über die Wengenalpe nach Kleinscheidegg und nach Grindel­­wald wurden erbaut, den Projekten zu mehreren anderen (auf dem Schafberg bei Stcehl, dem Geißberg bei Salzburg, das Raulhorn, von Unterlaken aus 2c.) bereitete die finanzielle Krisis des Jah­­res 1873 ein frühes Grab. Allein alle diese Bahnen, in deren nähere Schilderung einzugehen, bei dem Beispiele, welches mir vor Augen haben, wohl nicht nöthig it, sind nur sogenannte Vergnü­­gungsbahnen, befassen sich als solche vorwiegend nur mit dem Personentransport und stehen entsprechend der Natur ihres Ver­­kehrs nur im Sommer im Betrieb. Auch die Staatsverwaltung Desterreichs entkleidete sie des volfswirthschaftlichen Charakters, in dem sie ihnen das Erpropriationsrecht nicht verlieh. In der Schweiz allerdings werden die Zahnradbahnen ge­­nau so behandelt wie genah an und genießen prinzipiell das Erpropriationsrecht, ebenso die Schwabenbergbahn. Für die Zahn­­radbahn auf dem Kaiserstuhl bei Heidelberg hat die badische N­e­­gierung nicht nur das Grpropriationsrecht, sondern auch Steuer­­freiheit gemährt. 63 sind dies Bemeife, daß die internationale Bedeutung der B­ahnradbahnen wenigstens in Heilweise schon anerkannt wird. Immerhin aber ist die Meinung ziemlich allgemein verbreitet, als ob die Zahnradbahnen aug nur für Goldhe­imwege geeignet, dort aber, wo es sich um bedeutende Frachten- und Transitoverkehre handelt, also als Bindeglieder im Zuge internationaler Hauptbahnen, nicht am Plage wären, und diese Meinung zu bekämpfen ist der Zmed dieses Artikels. Vor Allem sei diesbezüglich bemerkt,daß vor der Station Ostermundingen der schweizerischen Zentralbahn zu den in der Nähe befindlichen Steinbrüchen hinauf eine Zahnradbahn führt, auf welcher die von den verschiedensten Bahnen kommend­en ge­­wöhnlichen Lowries(flache Bahnwagen)hinaufgeschoben,oben an­­gelangt,von derselben Lokomotive auf horizontalen Zwerggeleisen,welche keine Zahnschiene enthalten,weitergeschoben und beladen und von der Lokomotive gestüut,wieder zurückbeför­­dert werden. E 8 wirkt also dort eine und dieselbe Maschine abwechselnd als Zahnrad- und, Ddieses mittelst eines einfachen Mechanismus außer Thätigkeit gejest, als gewöhnliche Adhäsions-Lokomotive, auf gewöhnlicher Bahn. æ 8 ist dies ein sehr bemerkenswertber Um­stand, da derselbe den von den Gegnern des Zahnradfyftens erhobenen Einwand, daß die Zahnrad-Lokomotive an die Zahnschiene ge­bunden sei, an der Hand der Thatsachen widerlegt. Diese Bahn hat eine Länge von etwa 1 Kilometer (*/, Meile) bei einer Maximalsteigung von 1/10 und hat sich derart bemüht­, daß bereits eine zweite derartige Bahn von N­orfhah (am Bodensee) das steile Ufer des Sees hinan, nach Heiden gebaut wurde, welche­­­­ Meile lang 1­, 9 % Steigung hat und ebenfalls für den Ssrachtenverkehr bestimmt ist. Gestüst auf diese That sahen nun, namentlich auf der Um­­stand, daß es technisch möglich ist, gekuppelte Zahnrad-Lokomotiven von einer Zug- oder vielmehr Schiebkraft von circa 2000 Zentner Brutto zu erbauen, sowie auf die apriorist [che Erwägung, daß sein Grund vorhanden sei, warum solche Maschinen bei gleichem theoretischen Nagelfest mehr Kohle fonjumiren sollten als die ge­­­wöhnlichen L­ofotiven, da es sich in beiden Fällen um di selbe Ar­beit, nämlich um die Hebung einer gewissen Last auf eine gewiisse Höhe handelt, kann­ man nun mit Grund behaupten, daß der Be­trieb, resp. die Zugförderungsfoften einer Zahnradbahn, abgesehen von der eventuellen größeren Höhe, meldete die Zahnradbahn er­ Himmt, die in allen Fällen über den Berg führt, während die gewöhnliche, die Wasserscheide in der Regel mit einem, mitunter meilenlangen Tunnel überfegt, höchstens nur doppelt so theuer sein Lan, als der einer gewöhnlichen Gebirgsbahn von 1/40 Steigung, auf welcher die Lokomotiven 4000 Zentner Brutto befördern können. Diese Mehrkosten werden jedoch in den meisten Fällen nicht nur kompensirt, sondern mehrfach hereingebracht durch den Minder­­bedarf an V­erzinsung in Folge des oft enormen Unterschiedes bei den Anlageforten der sich dem Terrain anschmiegenden Bahn, dur­ch die Grsparniffe an Sterkalarzinsen in Folge der, namentlich wo sonst große Tunnels hergestellt werden müßten, weit kür deren Bau­zeit, durch die geringere Länge der Bahn — da alle Ent­wicklungen wegfallen, und durch den Umstand, daß der Betrieb der anschlie­­genden Streben, melde bis an den Fuß des Gebirgstaumes mit sanfteren Steigungen im Thalboden geführt werden können, ein billigerer wird — wie es denn al am rationellsten ist, die Streben mit starrer Steigung und Gebirgsbetrieb möglichst zu lokalisiren, resp. zu konzentriren. » » » Um nun alle diese Behauptungen ziffermäßig zu erweisen­, ist es nöthig, die vergleichende Berechnung an einem oder mehreren tonfreien und unsere Verkehrsverhältnisse direkt interessirenden Fällen durchzuführen ; ehe ich jedoch auf die geradezu überraschenden Resultate dieser Berechnungen eingehe, sei es mir gestattet in einem zweiten Kapitel die Einwände zu untersuchen und zu widerlegen, welche von den Gegnern des Zahnradsystems, welches wie alles Neue und Unge­wohnte deren genug besißt, gegen dasselbe ins Feld geführt werden. *) Auf der die See-Alpen überschreitenden Linie von Genua nag Alessandria. 4) Diese Bahn soll die Endpunkte Arportiva am Atlanti­­fen und Bantavera am Gtillen Ozean­­ verbinden und die beiden Hauptstädte des Landes Gartago (4727 engl. über dem Dieere) und ©. Sofe (3833­ hoch gelegen) berühren, und wird im Ganzen circa 200 englishe Meilen lang sein, wovon circa 80 Meilen als Zahnschienenbahn projektirt sind.­ ­ Hörsen- und Handelsnachrichten. Bon der Börse Die entschieden feste Tendenz, welche anfangs der Woche eingetreten war, ist durch die etwas weniger günstige Haltung der auswärtigen Märkte einigermaßen alterirt worden, immerhin betriebt etwas mehr Leben auf unserem Effer­­tenmarkt, &3 zeigt sich recht lebhafte Nachfrage für Anlage­­papiere, welche höhere Kurse erzielen, und für Industrie und Mühlenpapiere; insbesondere für legtere Spricht sich mehrseitig Geld aus, da die Verluste der legten Campagne bei allen selbständig arbeitenden Mühlen hereingebracht und bei vielen derselben bei normal bleibendem Geschäftsgange eine Dividende in Aussicht steht. Heute waren insbesondere Peit-Ofner, Müller und Bäder und Pistoria höher bezahlt und erzielten dieselben auch bes­­sere Notizungen. In Banfpapieren war heute nur fehma­­cher Verkehr ; derselbe blieb zumeist auf Defterr. Kredit, das Fa­­voritpapier unserer Gouliffe, beschränkt. Gute Stimmung machte sich auch für Sparktaffepapiere, geltend, von melden Grite vaterländische und Hauptstädtische profitirten. — "bei im vergangenen Sabre vorgenommenen Insolvenzen, In der Zeit vom 4. bis 10. Jänner 1875 wurden mit der Griten ungarisch-galizischen Eisenbahn befördert: Bon Ga­­lizien nach Ungarn: 1650 Zolltr. AReps, 1200 Bollztr. Erdowada, 1005 Zollztr. Spiritus, 450 Bolt. Naphtha, 380 Zolgte. Mehl, 200 Zollzentner Gries, 210 Zolltr. Rupfenleinwand, 200 Zollstr. Bohnen, 260 Bollgentner Diverse. Summa 5555 Bollgentner. Von Ungarn nag Galizien: 2100 Zoll­zentner Wein, 480 Bollzentner Gifen, 180 Bolt. Bmetschken, 360 BZollztr. Diverse, 1740 Zollzentner 2 Stüd rumänische Maschi­­nen sammt Tender. Summa 4860 Rollgentner. — Fallimentsstatistik­ im Sabre... 187­ . Beth. 8. Geschäftsh.“ bringt eine Interessante , welcher wir Folgendes entnehmen: Die Zusammenstellung der Zahlungs-Insolvenzen im Laufe des vorigen Jahres erfordert diesmal besondere Aufmerksamkeit, um eine Mare Webersicht der nothleidend gewordenen Industrie­­und Verkehrsverhältnisse­ zu gewähren. Vor Allem tritt uns da die Thatsache entgegen, daß in diesem Verzeichnisse der Fallimente alle Thätigkeitszweige vertreten sind. Es erscheinen da Firmen, die den courrentesten Artikeln, wie jene des Halsgeschäftes, Ziischen­­händler in Luxusgegenständen, Brauerei-Etablissements, die Ak­ien­­gesellschaft einer Kaltwasserheilanstalt, Aussteller von Erpensnoten, ein Theaterdirektor, ein Biolinvirtuos. Kein Stand, kein Industrie­­zweig, kein Erwerbsjadh fehlt; alle Welt erscheint von der mißlichen Geschäftsperiode gleich empfindlich betroffen. Hingegen figurirt, wenn von der Tuchfabrikation abgerechnet wird, die Tertil- und Drucmanufaktur in sehr­ bescheidenen Verhältnissen in der Insol­­ventenliste. Deiterreichs große Kottendrudindustrie, die böhmische Wollwaarenfabrikation, die Leinen- und Baummollwaarenproduk­­tion, Großfabriken sowohl als Weber erscheinen gar nicht, oder höchst vereinzelt in der Serie der Verunglückten und ebenso haben sich böhmische und mährische Kottenmwebereien recht wader gehalten Nichtsdestoweniger zählt die Insolvenzenliste 1321 Fälle, davon 258 im Wiener Bezirk, gegen 233 im vorigen Jahre. Außer Wien zählen Nieder und Oberösterreich intl. 003 Salzburgischen 71 Insolvenzen. Steiermark, K­ärnthen, Krajin und Tirol haben insgesammt 63­n­­solvenzen. Werner sind zu verzeichnen aus Graz 9 bedeutende Fälle, Sılli hat deren 3, Laibach 9, Marburg 6, Innsbruck 1, Klagen­­furt 3, Bozen 1, die anderen Insolvenzen entfallen auf klein­­e Ort­­schaften. An Trient und Roveredo sind 5 wesentliche Fälle vorge­­kommen. Sitvien und Dalmatien zählen 14 Fälle von den für Triest zu verzeichnenden 10 berührte zumeist die Börsen-Insolven;. In Ungarn Siebenbürgen, Kroatien und Slawonien sind 532 Fälle aufzuzeichnen, wovon speziell auf Budapest 91 entfallen. Nach alphabetischer Rangordnung zählt: Arad 16, Agram 15, Carlsburg 3, Carlstadt 2, Debregzin 5, Cre­­vies 4, Sünftichen 5, Gran 5, Groß-Ranizsa 3, Hermannstadt 4, KRafkau 9, Klausenburg 10, Kaposvár 5, Misfolcz 6, Mató 4, Neutra 4, Neufas 7, Pe 5, Papa 4, Breßburg 13, Raab 5, Szegedin 7, Temesvár 11, Bájárbely 11, Wurasdin 4 Fälle. Der Rest entfällt auf untergeordnete Orrichaften. » Galizien und die Bulomwina erscheinen diesmal mit, der­­ bescheidenen Ziffer 44 mit nur circa 20 weniger gegen das vorige Jahr. Auf Lemberg kommen 11, auf Krakau 6, auf Tarnom 5, auf Saroslau 2 und auf Gzernomwig 7, der Heft vertheilt sich auf Kolomea , Breszow, Stry, Skala, Sucgama und kleinere Ortschaften. 3 Böhmen partizipirt diesmal in auffälliger Weise in der Insolvenzfrage und zählt nicht weniger als 205 Fälle, das Bier­­fache der vorjährigen Ziffer. Auf Prag entfallen 46 Insolvenzen größerer Ausdehnung Mähren und Schlesien zählen 134 Fälle mit einem Plus von 50 gegen das vorhergehende Jahr. ja speziell hat 31, Jalau 8, Bielig-Biala 7, Troppai 3, Te­­en 1, titihein 2, 3naim 2. Der Rest entfällt auf Klemmerer verschiedener Gattung und — im namhaften Verhältniß — auf Zwischenhandel und Krämerstand. Empfindli bherührt wurde der österr.-ungar. Handel durch die Zahlungseinstellung der Gerbischen Bank, die vielseitig Zah­­lungsi­odung veranlaßte. Vier bedeutende Insolvenzen in Belgrad, 1 in Bukarest, 1 in Smyrna und Schließlich das Falliment des in Leborno und Konstantinopel vertretenen K­onfektionsgeschäftes M. Schneider u. Figli trafen den Blut bedeutend in der Manufaktur­­branche, während der­­ Fruchthandel von dem Auslande weit em­­pfindlicher mitgenommen wurdte. Von ausländischen Fallimentsznacht sich weniger die große Anzahl als die enorm hohen­ Passiven bei den vorgekommenen Fällen bemerkbar. So betragen allein 5 Börseninsolvenzen in Bar ri8 7,2000.009 %rc3., das Wollwaaren-Gtablissement Bellitier, Benn u. Komp. m weist Baffinen per 160.000 Pfund Sterling aus. Die junge Londoner Firma Oppenheimer u. Gibrader fal­irte mit 600.00 Bfo. Sterling Bailiven. In Bradfort fallirte Liter Grenough mit 30.000 fo. St., Hohn Smith u Komp. mit 30.000 Bfd. St. beide Wollspinnereien. In derselben Branche in SHalifar Whitmerth u. Kamp. mit 200.000 Bfd. St, Demsburyg 3 Gtablifsements je 100—159.000 Pd. St., in Glasgow die Cisengieberei Hannay u. Cons mit 50.000 Pfd. St. In Nizza ließ das Falliment Avigdor 89­ Mil­­lionen Basliven zurüf. In Genua 309 das bedeutende Falliment der Cafsa di Commercio viele Insolvenzen wag sich. Von­ den deutschen Fallimenten überragt wohl der Fall: Englisch Dibes mit 3’, Mill. Thle. alle anderen dieses Lahres an Bedeutung ; nicht3- destomeniger figuriren auch die anderen Yeutschen­nsolvenzen mit großen Balsiven, so die Tuchfirma Wilhelm Keling in Berlin mit 800.000 Thlr., das Bankhaus Loebel u. Merkel in Nürnberg mit 500.000 fl. Chr. Bauer in­­ Hugsburg, die Kolonialfirma B. Sägerndorf 4, Sternberg 3, Broknib 2, Olmük 2, Neu Rosenstein in Danzig, das 100jährige Dresdner Eisen-Etablissemen: öfer 8 Söhne u. Komp., das Mannheimer Bankhaus Gebrüder Immern, die Kölner Firma Gustav Adolf Waldhausen und ebenso die nur in Stodung gerathene Kölner Firma Lömendahl er­wiesen sämmtlich Baffinen, wie sie in der österr.-ungar. Gratistil gar nicht, oder nur sehr vereinzelt vorkommen. — In der bekannten Quistorp’schen Angelegenheit resultirten die Gläubiger aus dem Privatvermögen eine Abfindung von 334, %. Den Balliven 10,113.764 Thlr. stand ein Arfivum von 335,800 Thle. entgegen. — Triester Lose (Schluß) Se 50 fl. gewinnen die Ausnummern : 46 52 209 353 401 439 549 612 736 741 776 837 914 920­­ 016 1070 1104 1108 1118 1122 1540 1640 1721 1722 1792 1841 1916 1973 2716 2725 2823 2895 3046 3104 3138 3163 3305 3310 3334 3569 3598 3703 3803 3819 3895 3926 8973 4002 4015 4075 4107 4133 4263 4275 4325 4353 4387 4580 4591 4595 4695 4717 4775 4886 4896 4973 4989 499ı 5021 5161 5162 5­68 5233 5322 5338 5376 5388 5393 5405 5521 5622 5655 5645 5656 5714 5725 5734 5801 5807 5826 5913 5973 5987 6099 6116 6180 6202 6235 6380 6408 6546 6747 6822 6919 7153 7243 7272 7395 7438 7572 7669 7708 7716 7738 7754 7942 8088 8158 8209 8408 8431 8441 8559 8563 8565 8658 8741 8793 8798 8888 9007 9011 9012 9052 9066 9165 9229 9341 9366 9419 9434­­ 9459 9538 9593 9706 9766 9810 9863 9914 9942 10030 10051 10106 10223 10249 10300 10378 10400 10471 10499 10602 10727 10778 10833 10926 11002 11004 11034 11135 11263 11266 11282 11458 11499 11507 11529 11560 11683 11710 11929 11991 12208 12356 12364 12390 1242ı 12471 12479 12547 12647 12751 12818 12837 12873 12927 12956 12991 12992 13016 13116 13251 13264 13304 13342 13319 13390 13506 13508 13542 13545 13559 13625 13650 13677 13746 13920 13998 14022 14061 14­21 14169 14192 14202 14205 14226 14284 14373 14391 14406 14584 14617 14877 15047 15211 15325 15327 15425 15484 15588 15699 15703 15750 15813­ 16019 16025 16042 16064 16088 16121 16270 16341 1643­ 16456 16471 16477 16625 16692 16700 16712 16734 16952 17026 17096 17133. 17136 17222 17263 17477 17540 17587 17590 17667 17754 17777 17902 17981 18118 18205 18248 18486 18711 19082 19115 19176 19229 19263 19402 19431 19439 19476 19495 19516 19725 19889 19937 19944 19955 und 19969. Die Auszahlung der Treffer erfolgt acht Tage nach der Ziehung, das ist vom 9. Jänner 1875 angefangen, unter Abzu der fünfzehnperzentigen Geministsteuer bei dem städtischen Zahl­­amte in Triest. Geschäftsberichte. B­ubapest, 14. Zänner Witterung: starres Thaumetierz­­hermometerstand + 3 °; Barometerstand 287 11”; Wasserstand zunehmend. Ka­sifettengeschäft Für NAnlagewerk­e und einige Gattungen Industriepapiere herrschte heute lebhaftere Nachfrage, jedoch kannte das Geschäft bei Nachhaltung der A­bgeber seine grös­seren Dimensionen annehmen. An der Barbörse schwades Ge­schäft in Spielpapieren, namentlich in Defterr. Kredit, welche zu 228.40— 228.70 gehandelt, 2­8.40 ©., 228.70 XB. schlossen. An der Mittagsbörse wurden Ung.­eisenbahn-Anleihe in Voten zu 99.25 gekauft, schloffen so­­­ld. Bester Kommerzialbant-Pfandbriefe bes baupten 86 G. Banken ruhig. Munizipal Schließen 26.50, Anglo 23, Ung. Kredit:zu 212. 6., Alles ohne Geschäft, nur Bodenkredit zu 73.50 gemacht. Zofalbanten, Sparkassen, mitunter fester, Bester Koms­inerzialbart­a 815 ©,, I, V­aterländische Sparkasse zu 2310 ‚gemacht, fhloffen so Geld, Landeszentral-Sparkasse zu 87, Hauptstädtische auf 161,50—161 getauft, Affeturanzen fester, Erste Ungarische zu IL, P­annonia-Rückersicherung zu 370 gekauft. Mühlen mehr beachtet. Müller und Bäder zu 214, Walzmühle zu 700, Victoria zu 86,50 bis 87, Gifte Ofen-Better zu 626 getauft, Ganz’sche Gifengießerei gedrüht, zu 255 abgegeben, blieben so Geld. Salgo-Tarjaner ge­fragt, zu 74 gemacht,­­ blieben 73,75 ©, Schafwollwäsche 95 ©. Baluten und Devisen­matter, -Dukaten zu 5.23, Berlin (Auszah­­lung) zu 54.60 geschlosfen. · ·· »An der Abendbörse haben sich Spieleffektenb­reise befestigt.»Das Geschäf­t bewegte sich zumeist in Oefterr, welche bei starkem Verehr zu 228.10——228.60 gehandelt­t wurden. Ung.Kredct zu 211.25—211.50,Bodenkredit zu 73.50,·Uttg.Prä­­mienlose zu 84 geschlossen. z ‚ Betreidegeschäft Nachmittags ganz verkehrslos, NER anhaltend flau, Breite nominell, eher zum Weichen geneigt. J—g. Nadal (Theißgegend), 13. Männer. Seit dem 6. b. (dem ersten serbischen Weihnachtsfeiertage) haben wir fortwährend Stoffwetter, wodurch unsere unfahrbar gewesenen Straßen wieder wesentlich besser geworden. Zu bedauern tt nur, daß unsere junge Saat diesem grimmigen Feinde leider ohne fehnsende Dede aus gefeßt ist; die Tragmeite dieses Webers ist vorläufig noch nicht zu ermessen. In Folge des heutigen­ serbischen Neujahrstages war die Zufuhr von Zerealien am legten St.-Thomaser Moohen­­martte eine ziemlich starre und wurde bezahlt: Weizen 80­ bis 84pfd. fl. 4.60—4.80, Hafer fl. 3.80—4, B­er­st­e fl. 3.10—3.20, Mais in Kolben fl. 1.70—1.80, Hanfsaat fl 2.30—2.90, Hedric fl. 3.10—3.20. Alles per Wiener Zentner, nur Gerste per 115 Pfund. — Witterung heiter, sehr fast, ohne geringste Aussicht auf Schnee für unseren übrigens sehr günstigen Saatenstand. — Wasfenstand des Franzenskanals und der Theiß zunehmend, Mais gerebelt fl. 3.10—3.20, Kredit,­­ Anslug aus dem Am­tsblatte des „Rözlöny“, Lizitationen in Budapest, Lieferung von Bett- und Leinwandsorten für das Ofner Armenhaus, Offerte bis 25. Jänner il Uhr, zum Magistratsrath Dr. Funk (altes Stadthaus III. St. 83). — Am 9. Feber und 9. März, 10 Uhr, Haus 225 der Johanna Weib in Altofen, im Ufner Grundbruchsamte — Lieferung von Bekleidungsstoffen für das E. ung. Landes-Boit-Dekonomat, Offerte bis 26. Jänner, ebendahin (MWostgebäude I. Stod, 11. Thür.) — Städtische Maurerarbeiten, Magistratsrath Vetropits. Offerte bis 18. Jänner, 9 Uhr, zum Rizitationen in der Provinz: In Gr­­ecste­rei: Am 25. Feber und 30. März, 10 Uhr, Haus der Maria Dioni, an Ort und Stelle — In Czajla: Am 15. Feber, 10 Uhr, in Buzia am 15. Feber und 18. März, Liegenschaften des Andreas Staberl, an Ort und Stelle. — In Zilah: Am 22. Feber und 24. März, 9 Uhr, Liegenschaften des Michael Magyari, im Grund­­buchaamte. — In Szétfelytelet: Am 15. Länner, 10 Uhr, Liegenschaften des Johann Galis, im Gemeindehause. — In Ra­­morn: Am 23. Feber, 10 Uhr, Verpachtung der Arrestanten-Ar­­beitsfraft beim £. Fiäfalate daselbst. — In M­ai­fett (Luhló): Am 21. Länner, 2 Uhr, Glassorten des Theodor Salamon, an Ort und Stelle. — In Mihdäalyfalva: Am 1. Feber und 1. März, 10 Uhr, Liegenschaften des Anton Feldmann, im Gemeindehause.— In Waigen: Am 3. Feber und 5. März, 10 Uhr, Haus 593, im Stadthause. — In Gyh­of: Am 15. Feber und 15. M­ärz, 18 Uhr, Haus 250/a an Ort und Stelle. — In Neutra: Am 8. März und 8. April, 9 Uhr, adeliges Gut des David Weiß, im Komitatshause. — In Brolna: Am 12. März und 12. April, 10 Uhr, Liegenschaften des Franz Gragger, an Ort und Stelle.­­— Firnsprotokollirungen in der Provinz: Beim E. Gericht in Werfhes: „I. Klevetay“, Gifenhändler in Derihhes — „Karl Miloshics, Slafermeister in Wer­ Ihhe — „Karl Hammerschmidt”, Buchhändler in Werfches. — „Adam Thier“, Weinhändler in Weriches. — Beim E. Ge­­richt in Belenges: „©. Goldberger u. Komp.” in Belenyes. — Beim f. Gericht in Lugos: mischtwaarenhandlung in Reihiga. — Beim f. Gericht in Rec­ femet: „Safob Bolatschef“, Kaufmann in Tökey.­­ Beim ft. Gericht in Leutschau: „Bernhard Jonaß“, Gemischt­­mwaarenhandlung in Ofalva. — „Rudolf %oxr“, Gemischtmarren­­handlung in Wagndrüssel. — Beim f. Gericht in Alfö-Rubin: „Dat Ölacse I“, Gemischtwaarenhandlung in Medzibrogy. — Beim FE Gericht in’Arad: Händler in Arad: » z,Jgttaz Klein«­,·»« Gemischtwaarenhandlung in Lug-K—·,,Moriz Steiner«,Ge-« ,,Karl K­­auß«, Schnittwaaren· nn ne gm mn bu in nen Emmen Waterflians: Witterung : Busapen, 14 Sänner, 7’ 10 ° über Null, zunehmend Bemölft. Brebburg, 14. Sänner, 13 ° 3 ° zer Sind, abnehmend, 5 M.­Syiget, 14. Jänner, 2­8* über Mut, zunehmend. Eisstoß. Szatmár, 15 Jänner, 2 ° 6" über Ku, abnehmend Bemwölft. Lorai, 34 Sänner, 4' 6" über Ru, abnehmend. ,, Ezzelin-TMJänner,"3'S«"über Null-abnehmend. ,,­­Szegehin,. 14 Männer, 3 ° 8% über Null, abnehmen?. Aran, 13. Sinner 3 27 unter Mull, unverändert. RR .-.ksgskgsHs-JHESHEISCH „ |” 7­7 B.

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