Pester Lloyd, Mai 1875 (Jahrgang 22, nr. 100-122)
1875-05-04 / nr. 102
in Budapes, 5. Mai. “ Baron Sennyey ist in den äußeren Erscheinungen seiner parlamentarischen Laufbahn ebenso wenig, wie in seinen großen Zielen und Motiven von der Luft der Verhältnisse getragen. Wenn er als Staatsmann unter den Bann leidet, sich in schwieriger und gerade deshalb dem watlichen Talente günstiger Zeit auf die undankbare Rolle einer thatenlosen Opposition beschränken zu müssen, so hat er heute als Parlaments-NRedner das Mißgefchd erfahren, dag die bedeutendste, taktisch und inhaltlich gelungenste seiner bisherigen oratorischen Leistungen in ihrer Wirkung unendlich weit zurück blieb Hinter den Manifestationen, in denen er noch gegen die Unentschiedenheit und Unklarheit der eigenen Stellung und Politik zu sämpfen hatte. Nichts von der Sensation, der Aufregung, dem Beifall, die sonst regelmäßig die größeren Neben Sennyey’s begleiten, war während seiner heutigen Erörterungen wahrzunehmen. Kaum mochte der Vortrag, der überdies von körperlicher Ermüdung Zeugniß zu geben schien, die ungetheilte und ungestörte Aufmerksamkeit des Hauses bis zu Ende festzuhalten — und doch zählen wir, natürlichh abgesehen von dem Standpunkte des Redners, diese Rede zu den besten, die seit langer Zeit in unserem Reichstage gehalten wurden. Die Rede zeichnet sich zunächst durch lebendige Unmittelbarkeit aus, sie bildet nicht ein Gefüge abstrafter Lehrmeinungen , für deren fonfrete Anwendung auf die thatsächlichen Verhältnisse jeder verläßliche Maßstab fehlt, sie ist vielmehr aus der gegenwärtigen Lage herausgewachsen, ein Brodukt der unmittelbaren Wahrnehmung; es kam in derselben nicht mehr das Streben nach Formehrung eines Programms für die eigene Aktion zum Ausdruch, sie gipfelte vielmehr in der Tendenz, die Negierung zur Darlegung ihrer Absichten und Ziele zu drängen und endlich schloß sie nur mit einem ungelösten Näthfel ab, sondern Klang in eine ernste, aktuelle Dahnung aus. Bisher erschien Baron Sennyiy jedesmal wie ein Streiter, der sich selber eine feste Position erkämpfen will. Heute trat er auf sicherer politischer Grundlage mit der Forderung auf, daß die Regierung und die herrschende Partei ihre politische Existenzberechtigung dokumentiren mögen. Darin lag der Vortheil seiner Stellung, den er in der That mit Giad und Gefhhd auszunügen verstand. Nicht als ob wir daran zweifeln würde, daß der Bestand der neuen, aus einem langjährigen Prozesse hervorgegangenen Partei in figg selbst und durch die Verhältnisse wohl motivirt sei; für ung bedarf es seiner weiteren Manifestation im biefer Richtung ; allein andererseits tan man es dem Führer einer Opposition nicht verdenken wenn ihm die bloße Existenz einer gegnerischen Partei noch nicht als Argument für die innere Berechtigung derselben erscheint. Und zu allernächst suchte daher Baron Sennyey dur die Bretche vorzudringen, welche er in der angeblichen Programmlosigkeit der Negierung und ihrer Partei zu finden glaubte. Sollen wir aufrichtig sein — und wir haben schlechterdings seinen Grund, die Sachlage zu verhüten — so missen wir gestehen, daß in dem Vorwurfe des Barons Sennyey, die große Regierungspartei habe mindestens einen Theil ihrer derzeitigen politischen Bedeutung nicht so sehr ihrer inneren Kohärten, als vielmehr ihrem äußerlichen Umfange und ihrer Deachtfülfe zu verdanten — manch’ Wahres enthalten ist. Allerdinge fehlen zur Stunde noch die Harausgesprochenen politischen Ieen, welche fortwirfend von Glied zu Glied die gesammten Elemente der neuen Partei zu einem einheitlichen und untheilbaren Organismus verbinden könnten. Allein das ist ein natürlicher, in der Lage der Dinge unwurzelnder Mangel, der nur als vorübergehende und deshalb unbetentliche Erscheinung in Betracht kommen kann. Die Misece der früheren Parteistellung prägte sich ja eben darin aus, daß für die freie Entfaltung der politischen SFreen überhaupt sein Raum vorhanden war ; alles Streben versümmerte unter dem Banne einer unnatürlichen Konstellation, und das Werden der politischen Gedanken wurde durch die Fehde der verwandten Elemente vernichtet. Hinwieder liegt die eigentliche Bedeutung der Fusion darin, daß nun der einseitige Partei-Absolutismus, unter dessen Wucht die ganze politische Begriffswelt unseres Landes zu verkommen drohte, gefallen und der Freiheit der Keen und Strebungen eine Gasse gebahnt it. Was Wunder, wenn in der neuen Formation nicht schon über Nacht die große Gedankensaat aufgegangen it. Die auf dem sterilen Boden von ehedem nicht einmal Wurzel fassen konnte — was Wunder und was ist Bedeutunges an Dieser Erscheinung ? Vorerst genügt es ganz und gar, wenn in der neuen Partei nur das Bewußtsein geistiger Zusammengehörigkeit vorhanden ist ; im weiteren Verlaufe werden si ganz gewiß die Ideen entwickeln, die auf das ungeflärte Bartei- Konglomerat verbindend und — Lösend zu wirken berufen sind. “ „Den eigentlichen Trumpf spielte Baror Sennyey mit feinem Quästionnaire an die Regierung aus. Er stellte etliche, Durchaus aktuelle Tragen von schwerstem Kaliber in den Vordergrund und forderte die Regierung auf, sich über die Lösung derselben zu äußern. Wohl konnte man ohne dühe dieses schwere Geicung umkehren und den Baron Sennyey interpelliren, wie er si die Entwicklung dieser Programmfragen vorstelle, denn binnen wenigen Coden sollen und wollen ja nicht nur die Anhänger der Und Lösend, sagen wir und wir sagen es mit Bedacht. Denn allerdings halten wir dafür, daß mit der Zeit und unter dem Einflusse hervorragender Prinzipienfragen sich gar leicht entscheidende Gestaltungen im Parlamente vollziehen künnen. Deshalb theilen wir auch nicht die Kurt des Barons Sennyey, daß bei dem Meangel eins politischen Rittes die Elemente der Majorität auseinanderfallen würden, und Daß dann jeder feste Punkt zu einer parlamentarischen Gruppirung geschwunden wäre Aufrichtig gesagt, diese legtere Besorgniß klingt uns einigermaßen seltsam aus dem Munde eines Oppositionsführers, der von der Realität seiner Mission durchdrungen ist; sie läßt schier vermuthen, Baron Sennyey sehe sehr büster in die Zukunft seiner Bartei und finde in seinen eigenen Prinzipien die Garantien der Eroberung nicht Wie könnte er sich sonst in die pessimistische Borzstellung versenten, daß mit dem Zusammenbruch der heutigen Regierung und ihrer Partei Alles in Trümmer ginge, woraus ein parlamentarisches Leben seine Nahrung Schöpfen un? Hält er denn wirklich dafür, daß sein Programm ohlegterdings eroberungsunfähig ist, und lediglich für den Hausgebrauch seiner Antimen genügt? Nein, wenn Baron Sennyry dies au von seinen Prinzipien vorausfegen mag, im Allgemeinen künnen wir solchen Ressimismus nicht theilen. Der horror vacui ist, wenn auch in der physischen Welt, doch keineswegs in der politischen überwunden. Wo Ideen fehlen, dort erfeßt die Attraktion der politischen Elemente den Mangel und wo die Auflösung einer politischen Gemeinschaft stattfindet, dort genügt eine positivedee, um eine neue Formation zu bilden. Das können wir Tag für Tag in dem parlamentarischen Leben allenthalben in Europa bestätigt finden. Deshalb ersheint uns die augenblickliche sogenannte „Programmlosigzeit“ unserer Partei nicht bedenklich. Bei allen Dingen hat die Fusion sich zu dem Zwecke zu bewähren, daß eine fre Entfaltung der politischen Richtungen überhaupt ermöglicht werde ; ist dieser Zweck gesichert — und je größer die gegenwärtige Majorität aus den Neuwahlen hervorgehen wird, desto mehr Garantien werden für denselben gewonnen sein —, dann muß unter dem Zwang der Verhältnisse auch das Programm in Erscheinung treten, welches die Dauernde Parteigrundlage bilden wird, gleichviel, ob für oder gegen Die heutige Regierung, Liberalen Partei, Sondern auch jene des Freiherrn v. Sennyey gewählt werden; aber wir geben gern zu, daß Baron Sennyey nicht nur, wie er selber bemerkte, als Patriot, sondern auch als Parteiführer das Recht hatte zu solcher Interpellation. Indesen meinen wir, es sei schon in dem Borangeschichten die Antwort auf diese Fragestellung ein Halten und erstere tam denn auch in der trefflichen Rede des Finanzmeisters bündig genug zum Ausdruch, als er einfach zu erwägen gab, ob man billigerweise schon heute von der Regierung erwarten künne, daß sie mit einem, alle Zweige des politischen und wirthschaftlichen Lebens umfassenden Programmierer das Haus treten sol.... Bordas Haus treten soll, das btonen wir mit allem Nachdruch, denn würde die Frage gestellt, ob man von der Regierung verlangen künne, daß sie von Heute über die wesentlicheren schwebenden Braz gen mit sich selber ins Reine gekommen sei, so würden wir darauf unbedingt mit , ja" antworten. Wir sind allerdings ebenfalls der Meinung, daß das Ministerium sein künfziges Aktions-Programm wenigstens in den Hauptumriffen entworfen haben müsse. Alleinis ist etwas Anderes, ein Programm zu formuliren, und wieder etwas Anderes, mit einem Programm in den legten Stunden des Parlaments vor die Oeffentlichkeit zu treten. Lehreres würden wir unter den heutigen Verhältnissen für einen entschiedenen taktischen Fehler ansehen. Bei den Neuwahlen könnte die Aufstellung eines wichtigen prizipiellen Programms nur zur Vervielfältigung der Biele und Strebungen, zur Verwirrung der Öffentlichen Meinung, vielleicht gar — wir sind aufrichtig genug, ES zu gestehen — zur Gefährdung der mühsam errungenen Barteieinigung führen ; solches darf ohne Nothwendigkeit nicht visiert werden und das will wohl auch Herr v. Sennyey nicht. Oder will er es? Dann darf es um so weniger g fhchen. Im Lande und in der Bevölkerung kann für die werttragenden Ideen der administrativen und wirthschaftligen Reformen niemals mit Erfolg Propaganda gemaght werden, sie können nur im Parlamente zur Reife gedeihen , an hier aber bedarf es längerer Zeit, bis die Regierung die Geister der Legislative für ihre Aktion gewinnt; es hätte daher schlechterdings seinen vernünftigen Sinn, wenn das Kabinet Fnapp vor den Neuwahlen mit Planen hervorträte. Die im Reichstage überflüssig und vor den Wählern zwecklos wären. Einer oppositionellen Partei möchte — wie gesagt — eine solche Taktik, allerdings willfommen sein, besonders wenn dieselbe sein eigenes Programm hat und nur auf jenes der Regierung wartet, um erst darauf ihr Gegenprogramm aufzubauen ; aber für die Regierung ist die Nothwendigkeit nicht vorhanden, sich der Opposition gefällig zu erweisen. Neben diesen Hauptmomenten der Nede Sennyey’s erscheint der sonstige Inhalt derselben nahezu als Staffage, die zum Theile füglich hätte wegbleiben künnen. So namentlich der ziemlich abgebrauchte Hinweis auf Die Frontveränderung Széls Hinsichtlich der Finanzpolitik. Herr v. Szél hat auf diese Neffinimation sehr gelungen und unter unwohlverdientem Beifalle des Hauses geantwortet, indem er betonte, daß es angesichts einer politischen Wandlung von solcher Tragweite wie die Neubildung der Parteien ein unverzeihlicher Fehler gewesen wäre, an jedem- Züpfelchen der früheren Aeußerungen festzuhalten ; aber Herr v. Szell hätte ohne Bedenken noch weitergehen und hervorheben können, daß troßdem und alledem Die leidige Nothwendigkeit dafür sorgt, daß der ganze Umfang jener Finanzmaßregeln, denen er früher das Wort geredet, bald genug zur Aufwendung wird kommen müssen. Die weitere Steuererhöhung ist unvermeidlich, gleichviel ob die Finanzreform mit politischen Reformen Hand in Hand geht oder nicht, und wenn Baron Senuyey selber in dieser Ueberzeugung nicht verschliegen kann, so hat er wider Willen gleichzeitig der „früheren Finanzpolitik” Szell’3 Net und seiner eigenen Finanzpolitik Unrecht gegeben, denn er selber glaubte ja die Steuererhöhung vermeiden zu können. Es ginge über den Rahmen dieses Artikels weit hinaus, wollten wir auch die übrigen Ausführungen Sennyey’s beleuchten, insbesondere auf das Kapitel von der unzertrennlichen Zusammengehörigkeit der finanzielen und der politischen Reformen zu sprechen kommten. Wir werden das Thema gelegentlich eingehend behandeln, weil es uns bedürft, als hätte dieses „junctim” sehr berdenkliche Konsequenzen; die Reorganisation der Gerichte mag dafür Zeugniß geben! Und so wollen wir zum Schluffe nur noch ein persönliches Moment betonen. Baron Sennyin hat, wie wir bereits bemerkten, in seiner heutigen Rede von einer festeren Position als bisher gesprochen. Das ist für ihn ohne Zweifel ein erheblicher Gewinn. 9ymnteresse des Baterlandes aber, welches der aufopferungsvollen Wirksamkeit seiner besten Söhne bedarf, hätten wir den Wunsch, Baron Sennyey möge sich auf dieser Position nicht so heimlsch einrichten, um daselbst ausharren zu müssen unter allen Umständen, es komme, was immer kommen mag! ‚ = Das Heifeprogramm Gr. Majestät ist in nachsstehender Weise modifizirt worden: Am 3. und 4. b. M. verweilt Se. Majestät in Gattaro , am 5. wird die Neffe über Castelnuovo nach Budua fortgefegt, am 6. über Cattaro nach Rifano, am 7. über Fort Dragali nad Gaftelnuono, am 9. nag Borto Palazzo auf der Nnfel Meleda, am 10. nah Gurfala, am 11. nach Lejina, am 12.. nach Liffa, am 13. trifft Se. Majestät gleich nach Tagesanbruchh in Zuffin-Piccolo ein und geht über Cherso und Beglia nach Fiume; von hier erfolgt am 14. um 17, Uhr Abends die Radreise nach Wien, i woselbst Se. Majestät am 15. vormittags um 11 Uhr eintrifft. == Den Nachrichten des „Vesti Naplo” über den Stand der Angelegenheit der Budapest-Seml’ner Eisenbahn, welche wir im Abendblatt reproduzirten, hat , Hon" Folgendes hinzuzufügen : Graf Johann Zichy hat ein englisches Haus gefunden, welches bereitet, das nöthige EB zum Bahn der Bahn zu beraden, für den Yall, als der Staat dieselbe zu bauen gebdentt. Nach dem man im Wege des Ministeriums des Auswärtigen Grkundigungen eingezogen hatte, welche ergaben, daß das englische Haus vertrauenswürdig sei, tam gestern der Vertreter desselben hieher und stellte seine Anträge nunmehr auch im Ministerrathe. Diese gehen dahin, 2 das Bankhaus die Bahn für die Regierung ausbauen und an Zahlungsstatt von derselben Staats- Obligationen annehmen würde und zwar operzentige zum Goldkurse von, 90 p&t. (nicht in Papier), was jedenfalls ein günstiges Anerbieten ist. Er stellte jedoch die Bedingungen, daß der Antrag noch durch diesen Reichstag verhandelt werde, weil sich bis zum nächsten Reichstag der Geldmarkt verändern könnte. Die Regierung hielt dies nicht für möglich, sondern verlangte eine zweimonatliche Frist, um mittlerweile detaillirte Berechnungen machen zu lassen; während dieser Zeit möge sich das Bankhaus verpflichten, daß es auf der angebotenen Basis der Regierung ‚ die Option reservirt, aber auch diese verpflichtet sich ihm die Priorität zu entheilen. So steht die Sache. Wenn die Regierung mit den Bankier einig wird, das heißt selbst die Bahn baut, so wird dies um ungefähr drei Millionen weniger foften, weil man in diesem alle die durch die Gemeinden unentgeltlich angebotenen Gründe nitexit erproprieren muß. Gleich nach Schluß des ungarischen Reichstages tritt der Kroatische Landtag zu einer legten kurzen Session zusammen, um einen schon vorbereiteten Gefegentwurf über das Bagatellverfahren und vielleicht noch einen über das Grpropriationsverfahren zu verhandeln. Der Bankerott-Gefegentwurf, der ebenfalls fertig ist, aber in Kroatien sehr mißliebig aufgenommen wurde, dürfte jekr nicht verhandelt, sondern für die Herbstression verschoben werden. = Die neue Frontische Administration und Gerichtsorganisation tritt, wie wir hören, am lechten Tage dieses Monats ins Leben. Banus Mazjuranics bat die auf die Ernennung der neuen Richter bezügliche Vorlage schon mitgebracht und wird b dieselbe jegt vom Froatischen Miinisterium Sr. Majestät zur Sanktion unterbreitet werden. Im Sinne derselben wird das für sechs Kollegial-Gerichtshöfe smd ferner für 84 zu freiende Bezirksgerichte nöthige Gerichtspersonal ernannt. Diese Organisation ist schon mit Beachtung jenes Gelegentwurfes festgestellt worden, demgemäß die Bagatell-Angelegenheiten den Ortsgerieten zugewiesen werden, und welches in der nächsten Landtags Session votirt werden soll. Der Klub der Opposition der Nechten hat an Alexander Máday, welcher sein Abgeordneten-Mandat niederlegte eine Erklärung gerichtet, in welcher dem Bedauern über den Bermit Mádays Ausdruck gegeben und dieser zugleich ersucht wird, in seiner Stellung als Direktor des Klubs der Opposition der Rechten auch ferner zu verbleiben. Mácay wird diesem Wunsche entsprechen. = Die Herren Abgeordneten Ernst Simonyi, Helfy, Mac3ary haben nicht eben mit Erfolg in Kaskau die für gestern (Sonntag) einberufene Versammlung der „Unabhängigkeits-Bartei“ haranguirt. Bei ihrem Eintreffen gab es keinerlei Empfangsfeierlichkeiten, die Versammlung selbst bestand aus 30 Kafkauern und ungefähr 20 Parteimitgliedern vom Lande, doch fanden sich neugierige Zuhörer ein, bei denen die scharfen Ausfälle der Genannten gegen das Ministerium, besonders gegen Tipa seinen Widerklang fanden. So viel berichtet das Telegramm von gehetzt. = Der Obergespan des Holárombéter Stuhles, Michael Lazar, hat, wie , Rezérdbet" erfährt, seine Demission gegeben. sz Die vereinigten Eisenbahn- und Finanzausschüsse des Abgeordnetenhauses haben heute Nachmittags 5 Uhr die Vorlage der Regierung wegen Ausgleichung der Entschädigungsansprüche der Eisenbahnen in Verhandlung gezogen. Nach Verlegung des Gefegentwurfes über die Regelung der schwebenden Angelegenheiten der Nordost- sowie der Nyivegyháza-Unghvärer Eisenbahnen und des hierauf bezüglicen Vertrages richtet 3sedényi an die anwesenden Vertreter der Negierung die Frage, wie es kommen konnte, daß troß der Ana Opfer, welche für die Eisenbahnen ebracht wurden, b dieselben doc neuerdings den Staatsfädel innspruch nehmen, der Kommunikations-Dinister Bey habe in seinem Motivenberichte auf die seinerzeit masfenhaft und überstürzt ausgeführten Eisenbahnbauten hingewiessen; es scheine überdies, daß die betreffenden Organe des Kommunikations-Ministeriums auf Grund mangelhafteren die Konzessionvertheilung beantragten. Das dürfe in Hinkunft nicht mehr geschehen und es müsse dem Ministerium eine Wertung in diesen Sinne ertheilt werden. Minister Pr édy versichert den Vorredner, das man fünfzighin in derlei Angelegenheiten jedenfalls mit der größten Genauigkeit vorgehen werde, und erörtert zugleich die Gründe, weshalb der Motivenbericht auf das früher befolgte Verfahren nicht näher einging. Baron Lipthay sieht die Stichhaltigkeit der Entschädiungsforderungen nicht genügend aufgeklärt, worauf Sektionsrath Bohorkov die gewünschten detaillirten Aufschlüsse ertheilt. Mit o[it3 greift die übertriebenen Forderungen der Unionbank an, meint aber auch, daß die betreffenden Organe des Ministeriums ur Verantwortung zu ziehen wären. Georg Molnár bekämpft Biete Ansicht. Ernst Simonyi meint, daß die noch verfügbare Zeit des Reichstages, für eine Prüfung der Rechnungen seinesfalls ausreiche, und daß im Berichte jedenfall gesagt werden müsse, der Minister habe, auch fernerhin die Verantwortung zu tragen. Minister Pichy versichert, es seien nur die rechtlich begründeten Forderungen angenommen worden, und er könne die Vorlage als für den Staat nicht ungünstig mit gutem Gewilfen empfehlen. Schließlich wird die Gefegesvorlage zuerst im Allgemeinen und dann auch in den Detail angenommen. Sodann kommt die Gefegesvorlage über die Generalvollmacht zur Verhandlung. Helfy spricht dagegen, nach längerer Debatte wird jedoch Paragraph 1 angenommen. Ueber ie interessante Litung, welche bis 9 Uhr dauerte, werden wir einen ausführlichen Bericht nachtragen. = 63 geht und ein Aufruf zur Gründung eines Vereins behuf3 P Verbreitung gewerblisten Unterrichtes und Hebung der Hausindustrie zu, unterzeichnet von den Herren Albert Graf Apponyi, Brofessor Ignaz Horváth, Karl Kerfapoly, Direktor Sofer Körvölt Madár Molnár, Ludwig Rapp (Abgeordneter), Frievih Brodmanigfy, Yan Buláty, Aladár Nátovoty, Karl PB. Szatbmary, Julius Steiger. Die Genannten haben sich die Aufgabe gerebt, einen Verein ins eben zu rufen, der einerseits dahin trachtet, in der Hauptstadt und in dem Pester Komitat die Errichtung solcher Gewerbeschulen (Lehrwerkstätten) zu fördern, in welchen junge Leute in systematischer Teife und in möglichst kurzer Zeit zu geschichten Handwerfern herangebildet werden , andererseits auf dem flachen Lande jenes Maß gewerblicher Geschiclichkeit verbreiten soll, welches es möglich macht, daß der Landmann die für den Landbau unbenügbare tedte Zeit verwerthe. · ·J Zusammenhangeimt den in Westungarn schon zu Fleisch und Blutgewordenen ähnlichen Bestrebungen,die bereits zur Errichtung des Holzschneideschule in Ugrdcz,der Strohflechterei in Sommerein,der Webergenossenschaft in Previgye und der Schule für Spitzenklöppelei,Kunstblumenfabrikation und Kleidungsgewerbe in Preßburge führt,sowie in Boraxtssicht ähnlicher Bestrebungen, die zur Heung der Industrie·in der Zips,unter den Sachsen,bei den·Szeklern und Wallachen ins Lebene rufen werden sollen,beabsichtigt der hauptstädtische Verein zuglich als Zentralstelle für die Industriebestrebungen des ganza Landes zu wirken.Speziell den Interessen der Hauptstadt dürfte die Errichtung einer bis jetzt noch nicht bestehenden eigentlichen Gewerbeschule, nämlich einer Anstalt, worin in einigen Industriegewerben praktif aer Unterricht ertheilt wird, von der größten Bedeutung sein. Wir begrüßen diese Bestrebungen mit aufrichtiger Sympathie und unwünschen, daß diesem Vereine und feinen Zweigvereinen die Lösung jener großen Sunek gelingen möge, die nichts Geringeres involvirt, als unserer Bevölkerun industriellen Sinn und Fähigkeit beizubringen und sie hiedurch auf jene Kulturstufe zu heben, welche die festeste Grundlage eines europäischen Staatsnwesens bildet. sz An Angelegenheit der Beschaffung des Beleuchtungsmateriales für die verschiedenen Aemter und Dikasterien hat der Handelsminister ein Zirkular erlassen, welches darauf abzielt, der vaterländischen Stearinferten-Fabrikation unter die Arme zu greifen. Unsere Behörden pflegen nämlich in ihren Bestellungen auf Grund alter Normalien noc immer die Bezeichnung „ Milly und Apolloferzen“ zu gebrauchen. Nun sind aber die im Handel unter dieser Bezeichnung vorkommenden Artikel ausschließlich Erzeugnisse österreichischer Fabriken, während die Produkte inländischer Stearinferzensfabriken diese Benennung nicht tragen. So kommt es, daß die Erzeugnisse der vaterländischen Firmen bei den Lieferungen für Wemter und Dilasterien bisher von aller Konkurrenz ausgeschlossen waren. Der Minister ordnet nunmehr an, daß in den Konfurd-Nussschreibungen anstatt der Bezeichnung „Millyund Apolloferzen" fortan die umfassenderen Stearinferzen bester Dualität“ gebraucht werden solle. Wien, 3. Mai. (Original:Telegramm.) Bei Nachkehr des Kaisers wird am Südbahnhof ein großartiger festlicher Empfang veranstaltet, an welchem sich die Staats-Autoritäten, die Stadtvertreter und alle Korporationen Wiens betheiligen werden. Wien, 3. Mai. (Orig - Telegramm.) Heute fand die feierliche Eröffnung des Orientalischen Deuseums duch Erzherzog Karl Ludwig statt. Wien, 3. Mai. (D Original-Telegr) Die , Breffe" meldet: Mittwoch beginnen in Wien unter Teilnahme der ungarischen Negierung die Schlußkonferenzen wegen Erleichterung für denVerkehr zwischen Oesterreich- Ungarn und Rußland. (Vermehrung der Zollämter, a der Zollmanipulation u. |. w.) Rufsischerseits tritt in Die Konferenz Staatsrath Toerner mit noch drei anderen Delegirten. Seitionschef Nördling bereift gegenwärtig die galizischen Bahnen. Man bringt diese Bereifung mit der Fusion der Bahnen in Zusammenhang. Wien, 3. Mai. Original-Telegramm. Die , Presse" meldet : Bei der dieser Tage hier abgehaltenen Konferenz österreichischer und ungarischer Ministeriale« Belegt. Deperchen des Zeiler Sippol. Gattarro, 3. Mai. Der Fürst von Montenegro ist in Begleitung eines ihm entgegen gerittenen Hauptmannes, des Archimandriten, der Senatoren, zahlreicher Leibgardisten und vieler Montenegriner hier eingetroffen und wurde von dem Kommandanten Ivanovicsy empfangen. Die aufgestellte Chrenkompagnie spielte bei der Ankunft des Fürsten die montenegrinische Boltshymne. Der Fürst begab fin in das Haus des Bürgermeisters , wo die Suite des Kaisers und die Marine-Offiziere ihre Aufwartung machten ; später findet der Empfang des Fürsten Durch den Kaiser statt. Gattaro, 3. Mai. Mittags machte der Fürst von Montenegro mit Suite seine Aufwartung bei Sr. Majestät; unmittelbar darauf erwiderte der Kaiser den Besuch, besichtigte sodann die Sehenswürdigkeiten und wurde überall enthusiastisch begrüßt . Abends it großartige Beleuchtung in der Bucht und Stadt. Delegirter handelte es sich hauptsächlich darum, sie betreffs der Instruktionen des in Angelegenheit des neuen Zollvertrags mit Italien zu entsendenden Delegirten bar zu werden. Der Delegirte geht baldigst nach Italien ab. Die Straßvereinbarungen sollen in Wien stattfinden. Als Vertreter Italiens wird Cavaliere Luzatto fungiren. — Die Nachricht, daß Chlumecky’s Rücreife über Italien mit dem Abschlufse des Handelsvertrags in Zusammenhang stehe, ist unrichtig. Bien, 3. Mai. Origin- Telegramm. Ober Ingenieur Mihatsh legte der Wasserversorgungs- Kommission einen Rekonstruktionsplan der Röhrenlegung der Hochgquellen-Wasserleitung vor. Der Kostenüberschlag, beträgt 160.000 fl.. Die Kommune gedenkt Erjag-Ansprüche gegen die Bau-Unternehmer geltend zu machen. Als Experte sollen Grimburg, Söltich und ein englischer Angenisur berufen werden. Graz, 3. Mai, (Original-Telegr.). Es verlautet, daß die fon vorlängst beabsichtigte Uebernahme der Polizei doch die Staatsverwaltung demnächst erfolgen sol. Berlin, 3. Mai. Das Abgeordnetenhaus nahm unter andauernden Protesten des Zentrums den Gefesentwurf über die Rechte der altkatholischen Kirchengemeinschaften an das Kirchenvermögen in zweiter Lesung nach den Ausschubanträgen an. Konstantinopel, 3. Mai. Drei Archimandriten werden un Phimanie Patriarchat am Altkatholiken-Kongresse in Bonn verreten. Wien, 3. Mai. Original-Telegramm. „Freidenblatt” meldet: Die Dividende der Mardbahn beträgt hundert Gulden per Alie. Die Böhmische Westbahn wird seinen Staatszuschuß in Anspruch nehmen, sondern einen kleinen Ueberschub, ausmeisen. (Wien, 8. Mai, Original-Telegramm.) „Zagblatt” meldet: Die neue Börsen-Kammer wird erst mit Jänner 1876 zu funktioniren beginnen, da das Demnächst zu publizirende Börsengefeg ein Börsenstatut erfordert,ieses aber erst im SYuli fertig wird. — Die Westbahn wird zwei Millionen Staats-Subvention beanspruchen und zwei Mitglieder des deutschen Agitations-Komitee. in den Verwaltungsrath aufnehmen. Wien,3.Mai.(Original-Telegramm.) Die Donaus Dampfschifffahrt-Gesellschaft beschloß die Anlage von 52 Getreide-Lagerhäuser an der neuen Donauländemit ernent Gesammt-Fassungsraum für 400.000 Zentner. Wim,3.Mai.(Schließkurse.) Kredit-Aktien 234—,Anglo-Austrian133.75,Galizier234.—,Lombarder·d42.—,» Staatsbahn 299.—,Tramnway 120.—,Rente 70.45,Kreditlose 166.—zs 1860er 111.65, Napoleonsd’or 8.83—, 1864er 137.25, Münzdukaten 5.24—, Silber 103.—, Frankfurt 53.85, London 111.05, Preußische: Raffenscheine 162.85, Unionbant 112.50, Türfenlose 55.—, a. Baubant 16.50, Anglo-Baubant 33.75, Ung. Bodenkredit 76.—, Munizipal 85.—, Matt. “ Wien, 3. Mai. Offizielle Schlußfurfes Ungar. Grundentlastung 81.75, Ung. nn 100.40, Salgö- Tarjaner — —, Unglo-Hungarian 14.—, Ung. Kredit 220.—, Franco ungar. 61.—, Ung. Pfandbriefe 86.80, Alföld 130.—, Siebenbürger .—, ‚Ung. Mordostbahn 12275, Ung. Ostbahn 51.—, Ostbahne Prioritäten 67.70, Ung. Lore 83.25, Theikbahn 195.—, Ung. Bodenkredit — —, Müriizipal —.—, Ä Berlin, 3. Mai. Anfang) Galizier ——, Staaterbahn 543.—, Lombarden 253.50, Rapierrente —.—, Gilberrente szi wreditinterne 1800era = lBnder lea Kredit-Aftien 426.50, Rumänier 35.30, Ungarische Lose ——, Schwab. Berlin, 3. Mai. bahn 542.50, Zombarden 253.—, Papierrente 64.60, GSilberrente 68.0, Kreditlose 355.50, 1860er 117.50, 1864er 307.50, Wien 182.35, Kredit-Aftien 425.—, Rumänier —.—, Ungarische Lofe —.—, Ung. Ostbahn ——, Schmad). — Berlin,3.Mai.(Nachbörse.)Galizier—.——» Staatsbahn 542.50, Lombarden 253.—, Bapterrente ——, Silberrente —.—, Kreditlofe ——, 1860er —.—, 1864er —.—, Wien —.—, Kredit-Aktien 425.50, Rumänier ——, Ung. Lofe 177.40, Ungar. Ostbahn 66.50. · Frankfurt,17.Mai.(Anfang.)Wechselper Wien —.—,Oesterreichische Kreditaktien 212."-5,Oesterbankaktien—-.——, Oesterr. Staatsbahn 271.65, 1860er Lore —.—, 1864er Lore —.—, Papierrente ——, Gilberrente —.—, Lombarden 125.75, Galizier 306.80, Rapierrente 64%,, GSilberrente 68.75, Lombarden 126—, Galizier 211.50, Ungar. $ofe 176.50, Raab-Grazger —.—. . Geschäftslos. Nachbörse 212.50, 125.50, Frankfurt a M., 3. Mai. Original-Telegr) Abendsozietät Defterr Kreditaktien 212.12 ,. Defterr, Staatsbahn 270.50, 1860er Lore 12512, Galizier 211.25, Rente 88.75. Geschäftslos. Pariser Schluß fest, 102.50—320. Paris, 3. Mai. (Anfang) 3% Rente 6427, 5% Rente 102.50, tal. Rente 71.15, Staatsbahn 670, Credit Mobilier 355.—, Lombards 318.—, Türkenlore —.—, Deiterr. Bodenkredit — —, Unentschieden. Baris, 3. Mai. (Schluß) 3% Rente 64.27, 5% Rente 102.50, Ital. Rente 71.45, Staatsbahn 668.—, Credit Mobije ai Nosi 320.—, Türkenlose 124.25, " Desterr. Bodenrecht — —, Tell. Breslau, 3. Mai. (Getreidemarkt) Weizen 19.70, Roggen 16.80, Hafer 17.10, Nübel 54.—, per Termin 53.—. Spiritus Ioto 48.80, per Jänner 50.80, per Frühjahr 50.80 pr. 100 Tralles. Alles in Rm. Berlin, 3. Mai (Getreidemarkt) Weizen per Mai 192.50, per September-Oktober 196.50. Moggen loto 158.—, per Mai 157.—, per Juni-Suli 153.50, per September- Oktober 153.—. Gerite lofo — —. Hafer loco 184.—, per September-Oktober 159. Rübelofo 54.80, per Mai 54.80, per Mai- Juni 54.80, per September-Oktober 59.—. Spiritus solo 53.—, per Mai 53.40, per August-September 56.70. Alles in Mm. „. Stettin, 3. Mai. (Getreidemarkt) Weizen per Frühjahr 193.—, per Suni-Suli 194.— Am. Noggen per Frühjahr 154.50,per Suni-Suli 150.—, per September-Oiober 150.— Am. Del per Diai 51.—, per September-Oftober 54.— Am. Spiritus Iofo 48.70, per Frühjahr 50.75, per Zuni-Suli 58.— Am. Baris, 3. Mai. Mehl, acht Marten, per laufenden Monat 53.50, per Juni 54—, per Zuli-August 55.25. NRübel per laufenden Monat 77.—, per uni 78.—, per Yuli-August 79.50, per vier legte Monate 82.—. Leinör per laufenden Monat 74.—, per Suli-August 74.—, per vier legte Monate 73.—. Spiritus per laufenden Monat 54.—, per drei nächte Monate 54,50, per vier legte Monate 55.— Bruder vaffinirt 147.50 Paris, 1. Mai. Die Liquidation der Rente ist gut von Statten gegangen. Die Reports waren billig. Dagegen war diz Börse so schlecht als möglich für die Spekulationsmwerbe. Der Mobilier verlor 53, die Franco-Hollandaire 37 Fred. Man befürchtet, daß die Baife der legten Tage für viele Spekulanten in diesen Werthen eine wahre Katastrophe herbeiführen wird. Grterteure 217., Türken 43.55. 5% Mente 102.25 er Coupon, 3% Rente 64.05, Bank 3980, 5% Italiener 71.15, Oesterreichische Staatsbahnr 67125, Lombarden 325. (Sch(uß.)Galizien 106——,Staats-s· Sagesweuigkeiten. Auf der zweiten Seite der, Beilage unseres Blattes befinden siche Feuilletons: „Das Bartspiel der Meininger“ und „Hans Richters Minister Treffort in Stuhlweißenburg) „Szötesf és Bid.” meldet. Unterrichtsminister August v. Trefort langte am 29. v. M. mit dem Vormittagszuge aus der Hauptstadt hier ein. Beim Bahnhofe wurde er durch den Obergespan Ladislaus Szögyényi-Marid, Bürgermeister Kotoman Novál, die Mitglieder des städtischen Beamtenkörpers, Ober-Realschul-Direktor Alois Mendlis u. A. m. empfangen. Vormittags besuchte er in Begleitung des Obergespans Ladislaus Szögyenyi-Marich, des Bürgermeijters Koloman No=. vát und des Abgeordneten Julius Shvarcz die Realschule und das Ober-Gymnasium. Mittags war er beim Obergespan Nachmittags besichtigte er die höhere Töchterschule Alois Mendlitz und reiste mit dem Abendzuge wieder ab. Man spricht von mehreren wichtigen Aeußerungen des Ministers, die er hauptsächlic auf die Interessen der N Realschule beziehen. (Ernennungen) Ge. Majestät hat den Domherrn von Erlau und Egerväter Brobst Dr. Nikolaus Lengyel de Szafalosfalu zum Großprobst des Erlauer Domkapitels ernannt ; ferner wurde dem Erlauer Pfarrer Anton Qudänpyi die Tünger Titular-Abtei zur Heiligen Maria und dem Dechant von Tifa-Ders Karl Ranizlai die Domboer Titular-Abtei zur Heiligen Maria verliehen, .—« _