Pester Lloyd, Dezember 1875 (Jahrgang 22, nr. 277-301)

1875-12-01 / nr. 277

Iscuuemeufü dieöerr.­uuar.ans «rckpie:Fürben»Pee­re b­b (Horgen u. Abendblatt) nebst der Grau­ß-Dei­­lager et Ar Land» orítmirthidaft Tt u“ Benkblatt­ amint „Bo“neb­et Im Land» u. Forsiwirthinaft“ und große Ruggate der „Schufh­irten Frauen » Zeitung‘ für Yndapest Mit Polverf, Inferate und ei íly aa für den offenen Sprech werden angenommen, Ziudapest in der Administration D­orotheagaffe Nr. 14, ersten &tog, einer : in den Annoncen-Expeditionen er L. Lang & Comp., Bandgaffe Nr. 1; Hansensteimn « Vogler, Eifelaplat Nr. 1. — Josef Paulay, Baron JZALAOKANTS Nr. 20, 2. Stad­t. 16. Insertionspreis nach aufliegendem Tarif. Für Budapest Ganzjährlig fl. geg. — Gem . 12.—­ Ganzjährlic fl. 28.— Ganzjáhri. fl. 30.— Kerl vé 5.50 Biertelähtt, ” Deonatih 6.— AR) „ Mit separater Wortverseudung des AbendBlattes 1 ff. vierter jägrfich meßr. Drau Bene: für Budapest in der Administration beg „Wester Klone", Dorotheaz gasse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Beftanweisungen durch alle Postämter. Beilagen werden angenommen fir 1 fl, per 100. — Dieselben sind francp an die Expedition bey „Prester Lloyd" zu senden, elbjährlich „ it voffverf. tt 24.— „ 11.— Halbjährlich 2— Monatlich ,„ u. 2.204 Bierteljäbel, 1.— Re IE. 7.— Bierteljäbel., 7.50 Bweiundzwanzigster Jahrgang. Redaktion und Administration Dorothengafie Wr. 14, erften Stod. Manuskripte werden in keinem Halte zurückgestellt. In allen Verschleisslokalen. Einzelne Nummern 8 kr. Inserate werden angenommen um Auslande In Wien: Dei A. Oppelik, Wolle­ eile Nr. 22. IR. Mosse, Seiler ätte Nr. 25 Hansenstelm d Vogier, Walftihgafle Nr. 105 A. Nidmotm, Üljervorftabt, Geegafle Nr. 12; G.I. Daube & Comp. Marimiliangafle ; Retter & Cie. I. ftiemerg. 18. — Paris: Havas Laffitte & Comp., Place de la Bonrse. — Frankfurt a. M. 6. L. Danube & Comp. Sandelsbilan; uno Birthfha politik. 2 ffs- Dr. B. W. Auf die zweite Frage, ob die Waffivität unserer Handelsbilanz eine blos vorübergehende ist, läßt sich die Antwort vielleicht auch nicht schwer finden. Großartige, die Kräfte des Lan­­des übersteigende Investitionen haben in den legten Jahren zu einer Steigerung der Einfuhr beigetragen. Wir haben seit 1867 nahezu 500 Meilen Bahnen eröffnet, an und für sich eine Investi­­tion von nicht viel weniger als 500 Millionen Gulden. Wir haben große Stablifsements errichtet, die instruirt werden mußten ; Wir haben große Staatsbauten ausgeführt, den veralteten Betrieb vieler Stablifsements renovirt. Diese Bost allein hat zur Steigerung der Einfuhr mit einer bedeutenden Summe beigetragen. Ein zweites Moment liegt in der­ Ueberspekulation der Letten Jahre. Man führte Waaren ein, die feinen Abgas fanden, Roh­­stoffe, die zugrunde gingen, Erzeugnisse, die sich unbrauch­­bar ermiejen, SHalbfabrikate, die nicht verarbeitet wurden , man Be die Lager, die Vorräthe. Sind auch alle diese ihrer Bestimmung gemäß verbraucht worden Gewiß nit. Ein großer Theil fand schlechte Verwendung, ein anderer vielleicht gar feine, ein dritter wurde zu Schleuderpreisen hingegeben. Die Ueber­­spekulation hat bedeutende Werthe vernichtet und diese dru­cten unsere Handelsbilanz. Zu alledem kam ein gesteigerter Gebrauch, der ich auf unrealisirte Erwartungen bafixte. Dan träumte von Neich­­thümern und antizipirie­rte im Genuß. Die Bedürfnisse wurden vermehrt, vertheuert und wurden unöfonomisch befriedigt. Auch dieser Faktor hat zur unnatürlichen Steigerung der Waareneinfuhr beigetragen. 3 . . IV. (Fortießung.) Die unnatürliche Steigerung führte zu einer ge­waltsamen Liquidation. Es ist ganz falsch anzunehmen, daß die eingeführten Waaren durch ein Nequivalent der Ausfuhr erregt werden oder doch Schulden­ gedecht werden mußten. Einen großen Theil hat der Konkursrichter liqquidirt und den ausländischen Gläubigern blieb das Mindiehen. , Zaffen mir die obigen Momente zusammen, so halten mir uns wir unsern Theil davon überzeugt, daß die negative Handels­­bilanz Ungarns eine vorübergehende, daß dieselbe den Weberinvesti­­tionen, MUeberspekulationen und Weberkonsumtionen der besten Sahre zuzuschreiben ist, und daß Dieselbe, wenn auch nach einer schmerzhaften Operation, auf ihr r­ationelles Verhältniß zurückge­­führt werden wird. Dies wird denn auch Schon ohne Zweifel die Handelsbilanz des Jahres 1374 zeigen. Was unsere Wolfsnwirth­­schaft noch lange drühen wird, ist darum auch gar nicht die Han­­delsbilanz, sondern die ungeheure Werthvernichtung und Werth­­vergeudung, welche die Krifis mit sie brachte und melde in der ersten Zeit der Krifis blos als Bericht an den zugrunde gerichteten Ak­iengeselligaften für Oesterreich-Ungarn auf 2500 Millionen Gulden veranschlagt wurde, heute aber genuß bereit das Doppelte betragen dürfte, namentlich wenn wir die allgemeine Störung des Ermerbs seit den rechten Nahren in Betracht ziehen. Dann aber droht uns, die Last der Binsen für Staats-, Gemeinde- und Gesell­­schaftssgulden (Eisenbahnen), melde und dem Auslande in hohem Maße tributär machen. Was kann nun vom handelspolitischen Standpunkte geschehen, um unsere Boltemittlerdaft zu neuen Auf- Schwinge zu führen ? > 63 ist eine fehmwierige Aufgabe, gegen Schlagwörter anzu­kämpfen , die Schon ziemlich tief Wurzel gefaßt haben, und in diesem Falle befindet sic Leder. Der gegen die Berechtigung des Schubzolls vom Standpunkte der ungarischen V­olfswirtbschaft anfän­ft. Auch ist bei einer so vielfach verschlungenen Erscheinung, wie die Ent­­wicklung der Industrie und deren Wege, mehr oder weniger jeder Beobachter einseitig, jede Beobachtung unvollständig. Jedes Untheil it daher nur approximativ wahr und der Erfolg von Maßregeln, welche in dieser Beziehung getroffen werden können, hängt von ganz unberechenbaren Umständen ab. Wenn nag Galenus der Erfolg jeder ärztlichen Behandlung von drei Dingen abhängt: dem Arzte, dem Kranken und der Krankheit, so hängt der Erfolg mittelschaft­­licher Anordnungen von weit mehr und solchen Umständen ab, welche von der subjektiven Einwirkung noch weit unabhängiger sind. Was der Staatsmann zu thun hat, it denn auch in den meisten Fällen nicht so sehr eine künstliche Veränderung der Zustände als vielmehr ein Ablaufchen der Nichtung, nach welcher die natürlichen Kräfte tendiren. Ob dies von Seiten jener geschieht, welche ich um das Banner des Schubzolles schaaren, wollen mir in einigen wich­tigen Punkten untersuchen ; eine vollständige Erörterung der Frage woürde über den Raum und die Desonomis eines Artikels zu weit hinausgreifen. ‚Ausgangspunkt der Schubzöllner it die Unentmideltheit der ungarischen Industrie. Wir müssen alle unsere Industrieprodukte over 009 die meisten derselben vom Auslande beziehen ; die heimi­­ge Inndustrie kann nicht aufkommen, und zwar wegen der Kon­­kurrenz des Auslandes, heißt es. CS kann nun seinen Moment bezweifelt werden, daß selbst lebensfähige Industriezweige nicht die rünschensm werthen Fortschritte machen, manche ftagniren, andere noch kaum die ersten Blüthen treiben. Dem läßt sich aber ent­­gegenhalten, daß Ungarn in der jüngsten Periode eine Mühlen- Industrie geschaffen, welche an Produktionsfähigkeit unerreicht da­­steht und die im Verhältniß zu unserer Kapitalgarmuth ein bedeu­­tendes Kapital repräsent irt. Nun wird aber ein agrikoles Land nicht ü­ber Nacht zum Industrielande und wenn Ungarn in dem Verhältniß en industrieller Potenz zunehmen wiürde, al dies in der Mühlen-Industrie geschah, so würde es in weit kürzerer Zeit zu einer hochentwickelten Industrie gelangen, als Frankreich, das seit Colbert, als England, Das seit Elisabeth, und als Preußen, das fett Friedrich II. daran schafft. Aber nicht blos die Mü­hlen- Industrie zeigt einen bedeutenden Aufschwung ; wir finden eine nennensnwerthe Zunahme auf dem Gebiete der Bergbau-Produktion, namentlich der Roh- und Gußeisen- Förderung, auf dem Gebiete der Rapier- und mancher chemischer Industrie*), zahlreiche Fabriken, zu denen die große Aktienperiode den Impuls gab, sind spurlos verschwunden ; derselbe Impuls und dasselbe Hintehminden wü­rde bei Einführung eines Hochfehuszoll-Systems eintreten, so lange die­ndustrie nicht als Nothmendigkeit aus dem Schoße des Volkes selbst herausmärkst. Manche Industriezweige, welche von Defter­­res gar feiner oder beinahe seiner Konkurrenz unterliegen, sind trobdem nicht zur Entwicklung gelangt, obwohl zahlreiche Voraus­­legungen dafür eriith­ten. Wir nennen nur die Del-Industrie. Darum ist auch der Schiezoll nicht der Anfang der wirthschaftlichen Gefeggebung. Wenn man nicht die nöthigen Straßen und Brüden baut und es eventuell Aufgabe der Fabriken ist, zum Transport der nöthigen Maschinen in erst Straßen und Brüden zu bauen, wenn man durch ungeregelte Baluta und schlechte Finanzwirtsschaft den Zandes-Zinsfuß zu einem Wucherzins hinaufschraubt, wenn man anstatt Gewerbeschulen und Lehr­werkstätten Mufti-Akademien gründet, dann wird aller Schußzoll unnüß sein. Ein weiteres Hinderniß Der forsch­ten Gntmwiclung der In­­dustrie liegt in dem Mangel an Kapital. Bedeuken mir, daß die meisten Fabrikationszweige auf Urproduktionszweigen beruhen, welche wie der Bergbau und die Forstwirtsschaft, riesige Kapitalien in An­­spruch nehmen, die überdies nur geringen Nußen ab­werfen, so wird uns die Bedeutung dieses Faktor ersichtlich werden. Nun haben mir selbst die Landrolithiehaft noch nicht mit den nöthigen Rapt­­taten ausgestattet, was auch ein Haupthinderniß der Entmittlung der landwirthschaftlichen Industriezweige. Man griff nun zu der Annahme, daß Ausländer ins Land kommen werden, um die ge­ Ihüsten Imdustriezweige zu betreiben. Wir glauben dieser Hoff­­nung ernstt Imeifel entgegenbringen zu müssen. Wir reflektiven nicht auf unsere nicht einladenden Kredit- und Justizverhältnisse und auf die Vorurtheile, welche über Ungarn verbreitet sind. Man bedeute aber Folgendes: Unsere Finanzen sind geshmwädt, und die Opfer, die das Land zur Ordnung derselben übernehmen muß, haben noch nicht ihr Maximum erreicht. In diesem Blitte pflegt aber der Ausländer, der eine neue Peimath aufsucht, ganz beson­­ders empfindlich zu sein. Ein Weiteres liegt in der für den Schußzoll hervorgerufenen allgemeinen Steigerung der Preise, die dem Fabrikanten troß des Schußzolles kaum einen höheren Ueber- Schuß belassen wird. Die höchst mangelhafte Industrie-Aufnahme von 1872 meist folgende bedeutende I­ndustriezweige auf: Del-Fabrilen 294, Spiri­­tus-Sabriten 640, Brannt­wein-Fabrifen 448, Bierbrauereien 136, Rapier-Fabriken 39, Ziegel-Fabrilen 184, Landwirthschaftliche Mas­chinen- und Werkzeug­fabrifen 111, Gifen-Fabrifen 39, Süäge­­mü­hlen 161. (Fortlegung folgt.) *) Einige Anhaltspunkte für die Entwickklung der Industrie bieten folgende Daten: Was vorerst die Förderung von Berg­­produkten betrifft, so finden wir 4­5 Sm­ihroheisen Gichtroheisen Kohle­ne aft­en 1868 4,444.000 fl, 980.000 fi. 2,514.000 ff. 216.942 fl. 135.224 ff. 1873 8.998.000 jl. 1,150.000 fl. 7,215.000 ff. 661,866 fl. 177.415 fl. Er riefter Zörief. (Driginal-KRorrefpondenz des „peter Lloyd“.) Trieft, 26. November. R. Während es in der ganzen Monarchie höchst lebhaft her­­geht und der Ruf: „Die Welt — die Waiblingen!” Yung und Alt begeistert, weil die Bollfrage nun einmal modern geworden ist und die gefüllten Säde der Schußzöllner jedenfalls eine lohnende Ausbeute versprechen , steht man hier dieser Zeitfrage ganz ferne, nicht etwa weil wir feine Industrie besiten, denn unsere in­­dustriellen Stablissements beschäftigen auch bei 10.000 Arbeiter, son­dern darum, weil man hier ungebhängt über den Standpunkt, ob Schubzoll, ob Freihandel Längst hinaus ist und nur den freien in­­ternationalen Verkehr als die Basis ansieht, auf welcher die In­­dustrie und der Wohlstand gedeihen kann.­ Unsere Maschinen­­fabrikation kann troß der hier im Freihafen gewiß noch stärkern Konkurrenz des Auslandes und besonders Englands ger deihen und deshalb klingen die Klagen der Eisen-Industriellen vom Inlande hier nur wie Sehnsuchtsgebeul jener vormärzlichen Schwär­­mer, die auf K­äften des mit Steuern überbürdeten Bubliftums mit Ignorirung des Fortschrittes bequem und gut leben wollen. Und doch heffen wir hier Fein Gifen, sondern müssen es entweder aus dem Hinlande oder aus dem Nuslande beziehen, gerade mie den Brennstoff, der, wie unser „Lloyd“ zu erzählen weiß, den Haupt­­faktor im Budget bildet und nebst der mangelnden Wasserkraft eine der r­ichtigsten Ursachen ist, daß sich auf unserem Plate seine größere Industrie entwickelte. Unsere Werften, können aller­­dings mit allen des Kontinents Konkurriren, allein die michtige Baumwoll-, Schafwoll- und Leder-Industrie mangeln und gänzlich und außer den Mühlen besiten wir nur no Chocolade-, Kerzen­­und Kartenfabriken, unter denen erstere zwar einen Weltruf genie­­ßen, die beiden leiteren aber nur mittelmäßiges Erzeugniß liefern. Die Bierproduktion ist zwar bedeutend, doch beschränkt sie sich im Grunde genommen auf das einzige ar N Gtablissement, welches meist für den Grport arbeitet, während die übrigen Brauereien der Umgegend klein sind und dem Konsum nicht genü­­­gen, welcher daher mit Grazer Pabrikaten gedeckt werden muß. Branntweinbrennereien em­fü­gen nur als landwirthschaftliche Neben­­beschäftigung ohne fabriksmäßigen Betrieb. Eine­ndustrie, welche in Letzer Zeit größere Ausdehnung gewann und noch weitere Entwicklung verspricht, in die Bau-Industrie und speziell die Steinmeierei. Bier, wo gutes Material so nahe liegt oder doch auf billigem Wege beschafft werden kann, ist jedenfalls der Ort, welcher dazu berufen erscheint, dieses Gewerbe in großartigem Maßstabe zu betreiben. Iteressant ist es jedenfalls, daß gerade der größere Aufschwung, den dieser Industriezweig, in Letter Zeit genommen hat, nicht der I­nitiative eines Privaten oder einer Aktiengesellschaft, sondern der einer Arbeiter - Assoziation, der „Bereitihaft der Triester Steinmeße” zu danfen ist, melde sich auch in Budapest durch die Lieferung der Arbeiten für den Luby’schen, den Tüköry’schen Bau, für die Pester Radialstraße 2c, einen Namen gemacht und in neuester Zeit auch in Gemeinschaft mit der Firma Hauser in Wien die Steinmetz Arbeiten für den Universitätsbau übernommen hat. Mit der Möbel-I­ndustrie sieht es bei und wo ziemlich mager aus, obschon sich für dieselbe hier an der Pforte des Orients ein großes Feld eröffnen möchte; allein rohe Waare lohnt nicht der Stad­t und die hiesigen Möbelfabrikanten haben nicht den MUunter­­nehmungsgeist, um tüchtige Zeichner und Dekorateure zu zahlen, die wahrhaft Schönes und Stylgerechtes zu Íffsziren verständen, ja selbst für hiesige Anforderungen genügen nicht die hiesigen Leistun­­gen und hat exit jonast ein hiesiger Großhändler seine Wohnung von dem bekannten Wiener Deforateur Trinfl einrichten lassen. Da hier große Lager von Hölzern aller Art einfticen, so wäre unser Hafen der geeignete Blut für die Möbelfabrikation, allein das zähe Festhalten am Hergebrachten und theilweise Ignoranz, theilweise Apathie hindern das Aufblühen einer Industrie, die großen Bartheil unserer Bevölkerung gewähren könnte. Holz it übrigens ein Hauptartikel unseres Handels und wenn au in Folge der Starken Konkurrenz, welche ung die Eisen­­bahnen mit ihren Spezialtarifen zur Berfrachtung nach Frankreich machen, ein Theil davon verloren ging, ein anderer dennächst ver­loren­­ gehen dürfte, liefert er dennoch der Quantität nach, wächst Getreide und Mehl, das größte Kontingent bei unserer Hin- und Ausfuhr. Fast sein Schiff verläßt unsern Hafen, welches nicht entweder Dauben oder Bretter oder Schiffshol­­mit fi­nähne, abgesehen von den großen Ladungen, welche namentlich nach Frank­­reich gehen. In der Einfuhr absorberte z. B. im verfloffenen Okto­­ber dieser Artikel allein circa die Hälfte des Gesammtgemischtes, indem ca. 380000 Ztr. Mertholz, etwa 13.000 Ztr. Schiffshol, und über 3000 Ztr. Neifen zu Lande importirt wurden bei einem Ge­­sammt-Import vom Inlande per Bahn und Wagen von 822.256 Zollztr. gegenüber 797,372 Zollztr. per Oktober 1874, was aber, da die Ausfuhr nach dem A Inlande abermals zurückblieb, im Gesammt­­verkehr nur ein Blus von 8700 Ztr. gegenüber Oktober 1874 Täßt, da die Ausfuhr nur 439.237 33tr. gegen 505.439 33tr. per Oktober 1874 betrug.­­ Diese Ziffern sind den Tabellen der hiesigen Börse-Deputa­­tion entnommen, welche in den sethten Tagen noch zwei größere statistische Werke publizirte, das sind die Tabellen über die Schifffahrt und den Wandel in den österrei­­cischen Häfen 1874 und die Tabellen über die österrei­­chisch- ungarische Schifffahrt im Auslande. Griteren entnehmen mir, daß während des Jahres 1874 in den österreichischen Häfen 46.155 Schiffe von 4,311.545 Tonnen­ Gehalt, gegenü­ber 46.566 Schiffen von 4,348 966 T.-G. pro 1873 einliefen und 46.224 Schiffe von 4,318.770 T.-G. gegenüber 46.911 Schiffen von 4,362.720 T-G. ausliefen, daß also im Vergleiche zum Bor­jahre eine Abnahme stattgefunden hat. Diese Abnahme ist umso empfindlicher, als dieselbe ekflusive die österreichische Schifffahrt be­­trifft, indem nicht nur die Österreichisch-ungarische Flagge in diesem Verkehr auf 37.071 Schiffe mit 3,661.596 T­­G. von 37.662 Schiffen mit 3,1727.232 T.-©. in der Einfuhr v. 3. 1873 herablauf, sondern auch von österreichisch-ungarischen Häfen nur 36.770 Schiffe von 3,097.910 T.-©. gegenüber 37.522 Schiffen von 3,204.761 T.-©. pro 1873 einliefen und ein ähnliches Berhültnng aug in der Ausfuhr zu fonstauiren ist. Das einzige Befriedigende troß Dieser ungünstigen Ziffern liegt noch­ in dem Detail, daß die Schifffahrt in den austro-illyrischen Häfen und speziell in Triest eine Zunahme (bei ersteren 32.631 Schiffe von 2,786.981 T.-G. gegen 31.737 Schiffe mit 2,739.204 T.-G. 1873 im Einlaufe, bei legterem 8232 Sch. von 965.290 T.-G. gegenüber 8046 Sch von 899.037 T.-G. 1873 im Eingange) zeigt. Den Ta­bellen über die österreichische Schifffahrt im Auslande 1874 ent­­nehmen mir, daß in fremden Häfen 8448 Schiffe österreichisch­­ungarischer Flagge von 4,599,551 T.-&. einliefen und 8412 Schiffe von 4,584,183 T.-©. ausliefen, daß alle, zwar nicht der Schiffszahl, wohl aber dem Tonnengehalte nach der D­erfehr österreichisch­­ungarischer Schiffe größer war als in den einheimischen Häfen. Den Hauptant­eil an diesem Verkehr hat die Türkei mit 3140 Schiffen von 2.111.297 T­ ©. im Einlaufe; ihr folgt Griechenland mit 1315 Schiffen von 819.640 T.­©. , dann England mit 788 Cd. von 395.412 T.-6.; dann Italien mit 1380 G4. von 335.561 T.-©.; dann Gaypten mit 317 Sch. von 268.190 T.-&.; dann Rußland mit 311 Sch. von 156.340 T.-©.; dann Pranfreld­ mit 421 Sc. von 156.162 T-®.; dann die Vereinigten Staaten mit 219 G4­. von 122.909 T.-&­.; dann Rumänien mit 175 69. von 92.764 T.-©.; dann die englischen Befigungen in Europa mit 123 © d. von 42.105 T.-©. 2c. 20. ; in Brasilien langten 22 Stiffe von 5160 T.-©., in Uruguay 8 ©. von 2110 2.8, in Canada 2 Sch. von 1301 T.-©., in Ostindien 17 Sch. von 12.435 T.-©., in China 2­64. von 1432 T.­©. an, aus welchen Zahlen die Wichtig­­keit des Orient-Handels für unsern Blat­tar hervorgeht, aber auch ersichtlich ist, daß der amerikanische Handel, besonders wenn er mehr Unterftügung findet als bisher, einer großen Ent­­wiclung fähig it. Was legteren anlangt, so sind es hauptsächlich drei Artikel, welche Triest indessen aller Konkurrenz gegenüber zu behaupten vermochte, u. zw. Mehl, Kaffee und Petroleum. Was ersteren an­­langt, so er­scheint es mehr überflüssig, näher einzugehen, da Budapest einen Hauptantheil an dem Mehl­ Exporte nimmt und die sogenannte Triester Dualität noch immer den Vorzug vor den fremden Sorten hat. Von Kaffee sind es Nio- und Bahia- Sorten, mit denen ab­ Noüdfracht unter Pla den einheimischen Markt versorgt, während zentralamerikanische und mestindische Waare durch die Geylon-P­rodukte ganz von unserem Blabe ver­­drängt wurden. Betroleum ist ein Artikel, der erst in den legten Jahren bei uns zu großer Bedeutung gelangte und von meiden im D Vorjahre bereit bei 280.000 Ztr. importirt wurden, während der Import des laufenden Jahres bereits bedeutend höher it, da Schon in den ersten 9 Monaten über 173.000 Ztr. zu Lande von itelt aus verfrachtet wurden. Dieser Umstand senkte denn auch die besondere Aufmerksamkeit unserer maßgebenden Körper­­haften auf diesen Artikel und während einerseits das Munizipium P­etroleum- Magazine in S. Sabba erbaut und die Handelskammer deren Jung in Nabrefina besclossen hat,"gewährte anderer­­n­seits die Südbahn verschiedene Fracht- und Lade-Konzessionen und­­ st­ehen diesbezüglich ein Streit zwischen der Geebehörde und dem Hafenbau-Amte über die Möglichkeit der Abladung an dem ersten der neuen Mob­s entstanden, der anfänglich in der „Triester Zeitung“ geführt wurde, zu dessen Entscheidung jedoch, wie das genannte Blatt am 24. d. meldete, der Präsident der Handels­­kammer von der Sindbahn herbeigezogen wurde. Jedenfalls ist dies­­mal die Seebehörde im Unrecht, da die Südbahn die Kollaudirung des Molo I bereits im Juli verlangte und somit, wenn die bureau­­frau­sche Geschwindigkeit et­was größer ge­wesen wäre, die Petro­­leumschilfe schon fest dort Löschen könnten. Doch im Ding bracht Weile und unsere Seebehörde hat ebenso wenig Flügel als unser Stadtra­t b, der, abgesehen daß sein Löbliches Finanzkomite noch nit das Präliminare für 1876 vorgelegt hat, mas statutengemäß im September zu geschehen hätte, nam nach fast einmonatlichen Ber­uferunnen mit der Anlehensdebatte auch heute nicht zum Abschluffe kam, weil zur Votirung derselben die nöthige Stimmen­­zahl mangelte. Bis jeit hat man 3 Millionen eruh­t, die dur­ch­ A­nsehen gedecht werden sollen, doch da im Monate Oktober auch die Herstellung der Recca-Wasserleitung beschlossen wurde, so dürf­­ten 6 Millionen als Minimalsumme für das Ansehen nicht zu hoch gegriffen sein. Doch nächstens, wenn nach den vermorrenen Reden und Intentionen unseres Stadtrathes vielleicht beim Final­­bescluffe eine Hare Uebersicht möglich ist, werde ich die Angelegen­­heit eingehender behandeln. Geschäfts-Berichte. Budapest, 30. November. Witterung : Nachdem es in der Nacht ziemlich viel geschneit, heute trüb; Thermometer + 3), Barometer 756,0 Millin. Wassenstand : abrnehmend. Gaffettengeschäft. Die Börse verlief heute ziemlich geschäftslos nur für Mühlen-Papiere herrschte etwas mehr Mach­frage, Anlagenwerthe til, Banken wenig "beachtet. An der Barbörse eröffneten Oesterreichische Kredit zu 199.20, erholten sich auf 199.90 um auf 198.80 zurü­ckzugehen, schlosfen 198.80­­. An der Mittags­­börse zur 199.60—199.80 Frärlich gehandelt, Bodenkredit zu 63.75 gemact, bleiben 63.75 G., Ung. Kredit 198 ©., Anglo zu 34.50 geschlossen, blieben 34.50 G., Munizipal 1550 ©. Spar und Kredit 64 G., Brämienlose 75.50, Konkordia-Mühlen zu 150 ge­macht, blieben 150 G., Elisabeth 118 ©., Müller und Bäder­ zur 260 getauft, blieben 259 G., Walmühle 790 G., I. Ofen-Bester 690 ©., Bannonia stiegen auf 510 ^., Athenäum zu 242 geschloffen Baluten und Devisen wenig verändert, London zu 113.40—113.60 Berlin Auszahlung zu 56.15 geschlossen. ·An der Abendbörse gingen Oesterr.Kredit aufhohe Berliner Kurse von 199.30o—201.80, .·«­.·.«»-«——».-.....---.«­­«.....-­­ szMittwoch,11x"«-Yeszxpxbki Abonnement für das Ausland Für den „Bener $104b" Morgen» und Meenbblatt) nebst der Oratidjbeil­age: sicodenblatt für ganb: u. gorstwirthbidaft" Mit direkter Wortversendung unter Grenzland für 1 Monat und zwar : naYttsischksttdischwnsuklls Eskisktmh Renten-Mound-ersie-IV­­aag Ema-feig ist icn,pänmatä,9rctcheutaud,drob-staunten·ta-» neu-If-­etPauM stwegeuwttugahynmuimscheue­,« zchwuiizpancen,krätein,den er eiui stets Zinnten von AstdamW» na Alezandrien werfien und Gun ·.«.....··» na zunun Bestes jöttem and JG EJHNEDTEK 2 ee G­un.···......·.... .» he ar aektans ge Zinnland Set den Raif. ruffischen Volkämtern, vierteljährlich 4 Nube Bei den Bostämtern des Pentschen Meides beträgt das vierteljährige Abonnement Deutschland 18 Dart 76 Pf. 30 font (Abonnements sind nur bei den fair. rufs. Postämter ee) (3 Börsen- und Handelsnachrichten. — Verbreitung falscher Gerüchte über Insolven­­zen. In den legten Tagen der Vorwoche wurden über vollkommen solide Firmen unserer Hauptstadt Insolvenz-Gerüchte verbreitet, die alsbald in der Provinz und im Auslande ein Echo fanden. 68 handelte sich in einzelnen Fällen um Firmen, welche — zum minde­­sten in letter Zeit — nicht einmal als Stranten an unsere rigo­­rosen und leicht eingeschüchterten Geldinstitute Wechsel gelangen ließen, weil sie eine Kredit-Inanspruchnahme im gegenwärtigen Momente für unzeitgemäß hielten. Sole Gerüchte sind aber selbst dem bestlituirten Kaufmann äußerst schadenbringend. Die Praxis lehrt, wenn auch der dem Kaufmann Fredit gewährende Fabrikant oder Waarendarleiher den Alarmnachrichten seinen Glauben schenkt, demnach eine gefahrdrohende plögliche Kredit-Einschränfung für die verf­eumdete Firma nicht erfolgt, daß doch andererseits eine Anzahl leichtgläubiger Kunden beim Anhören der Insolvenz- Nachricht nichts Eiligeres zu thun hat, als entweder sich selbst als nicht­ mehr zahlungsfähig zu deflativen oder wenigstens gemilse den Kreditor schädigende Maßnahmen ins Werk zu fegen. Da man von der an­geblich insolventen Firma — falls das Gerücht wahr műre — seinen weiteren Kredit benü­gen kann, teilten diese Debitoren der­­selben vor der Hand seine Abstattung ihrer Schulden und machen neue Einkäufe bei anderen Verkäufern. Somit genügen diese falschen Gerüchte oft zur Herbeiführung einer Reihe kleinerer Insolvenzen, jedenfalls aber schädigen sie die verleumdete Firma entweder in ihrem Kredit‘ oder durch Verminderung des Geschäftsumfases. Dennoch findet sie kaum ein geieslicher Schuß gegen diese an der Ehre und den vitalsten Interessen des Kaufmannes leichtsinnig und ruhlos verführten Attentate. Ungestraft m wirden die gefährlichen und böswilligen Verleumder ihr Schleichendes Gift meiterverbreiten, wenn man nicht in kaufmännischen Breisen selbst unverzüglich strenge korporative Gegenmaßregeln ergriffe. Unseres Grachtens sollte jene Körperschaft, welcher der Erfin­­der und Ausstreuer der V­erleumdung angehört, die Erfluchtung aus ihrem Verbande — natürlich auf erstattete Anzeige und ge­pflogene genaue Untersuchung — verfügen und von dieser schimpf­­lichen Ausschließung unter Bekanntgabe der Motive öffentlich An­­zeige machen. Börse, Kornhalle, Lloydgesellshaft, Kaufmannshalle, volfswirthschaftliche Klubs sollten einmüthig den Beschluß faffen, jedes ihrer Mitglieder, welches sich dieses schweren Bergehens gegen einen Berufsgenossen schuldig macht, nicht länger in ihrer Mitte zu dulden. Man würde durch dies Vorgehen wenigstens dem grundlosen Untergraben des guten Rufes, in einer Zeit mo genug der mirs­­lichen Zahlungssindungen vorkommen ein Ziel feßen. — : Zur Ergänzung unserer jüngsten Notiz über die Zah­lreform haben wir noch hinzuzufügen, daß hinsichtlich der Klassifikation einiger Transport-Artikel, für meldhe das öster­­reichische Ministerium die Einreictung in niedrigere Klaffen ge­­wünscht hatte, auf der über diesen Gegenstand jüngst stattgehabten Direktoren-Konferenz der österreichischen Eisenbahnen folgende Ber [chlüffe gefaßt wurden: Die Artikel Fleisch und Sleishmaaren, Neis, Steinhauer-Waaren verpacht, Nüsse, Cementröhren und Zementkrippen, Röhren von Stein, Galläpfel, Glycerin in Fäffern wurden aus der Klaffe II in die Wagenladungs-Klaffe A verfebt, wohingegen die Artikel: Sleisch, geräuchert, gepödelt oder gefahren, Fleischmaaren, Nessmehl, Seife, Sped in Klaffe II belassen wur­­den. Der nach diesen Beschlüfsen richtiggestellte Tarifentwurf wird, nachdem die ungarischen Eisenbahnen seinerzeit erklärt hatten, all­­fälligen Deklassifikationen, welchen die österreichischen Eisenbahnen zustimmen sollten, auch ihrerseits zuzustimmen, den betreffenden Re­gierungen unterbreitet werden, deren baldige und endgültige Zu­­stimmung nun außer Zweifel steht. —­eber Die Wein-Ausstellung schreibt man ung aus Szilágy: Somlyó: Seht wo die Ausstellung im Zuge ist, halte ich es für nicht überflüssig, einige Worte zur Sache zu spreen und dies umso mehr, als ich nicht nur meinen, sondern den Wunsch, aller Weinproduzenten unserer Gegend hiemit zum Ausbruche bringe. Die Wein-Ausstellung ist umstreitig eine gesunde see; sie­ht quasi allein das Medium, womit dieser unserem Baterlande in reichem Make zugetheilte Sches gehörig ausgenügt und vermert­et werden k­ann. Wahrlich wir haben es bei unserer.­iesigen Lage doppelt nöthig! Wir müssen jedoch traten diese gefunde dee auch in lebensfähige Form zu bringen und sie mit vernünftigen Normen auszustatten. Die heutige Ausstellung hat ihrem Umwede m­it entsprochen. Weder gab sie ein Gesammtbild von der Produktionsfähigkeit unseres Bodens, noch konzentrirte sie Produzenten und Konsfumenten oder Käufer. Es ist dies natür­­lich, wenn man bedenkt, Daß erst einige Tage vor der Eröffnung dieser­ Ausstellung offizielle Kunde in die Provinz gelangte und Schreiber Ddieses in größter Eile nur mit einigen Mustern 1866er auf den Markt kam, um nicht ganz auszubleiben. Wie sollte erst der Arzländer, für den mir zumeist — in vielen Sorten aus­­schließlich — produziren, zur gehörigen Zeit anlangen ? Nur dur eine in jedem Jahre zu einer bestimmten Zeit fi) wiederholende, von guten Händen vermaltete Ausstellung können wir zu jenem Biele gelangen, welche es mir eigentlich anstreben sollen. Meinter-Saaten nicht das beste zu erwarten. Yabhr- Straßen sind, des fortwährenden Negens halber, nahezu PR weshalb das Getreidegeschäft belanglos bleibt. Das wenig Zugeführte öfter Plaßpreifen, recht theuer ire jedoch, im Vergleiche zu den Be­stein a i 3.40—3.60, bezahlt. Wir notiven: Weizen 80—82pfd. zu fl 83—84pfd. zu fl. 3.70—3.90 ; Roggen 77—80pfd. zu fl. 2.70 bie. fl. 2.80, Wr. Ztr. Alles per Mepen , Gerste und Mais zu fl. 2.10 per Dear Spiritus-K­onsum ist wegen des schleppen­­den Geschäftsganges gleich Null. Sabrifanten machen Die meitert­­ha­ng ehe gehenden esa IVAS ohne auf nur auf die geringste Kaufluft zu treffen und fonnte man, dasselbe auch vom e ’ lg (bis a­ar ne oggenmehl, melde­terer Nachfrage erfreut) sagen. · Siöfogk, 27.November.(Geschäftsbericht von A.Richter.) Seit einer lanen Reihe von Jahren können wix uns solches Lethargiermetreidegeschäft auf«unserem Platzetztcht entsinnem Die geringen Vorräthe und die niederen Getreidepreise veranlassen zusammenwoh­fend, daß sich der Verkehr blos auf einige Wagen täglicher Zufuhr beschränkt, und auch dies sind nur Noth­­verläufe, weil die Bauern zur Steuerzahlung gs werden. Die Straßen sind nahezu unfahrbar ; die Regengürte und die nächtlichen Anden Saatenstand fü Der Haupthandels-Artikel ist fest Waggonladung Fröste verderben die Wege fehr, wen wir etwas Hoffnung seßen. i neuer Mais und dieser muß, wenn man eine 2 erpediven will, von einigen Händlern zusammengestellt und im höchsten Notirung bezahlt werden. Wir nofiren Weizen S0-Sipfd. fl. 4.75, 82pfd. fl. 4.85—4.90, 83pfd. fl. 5, 84pfd. . fl. 5.10—5.15, 85pfd. fl. 5.25, Alles per Rollgentner;; Gerste, Futterwaare, fl. 2.70, gute Brauerwaare fl. 3—3.25 per 74 Wiener Pfund; Roggen per 80 Pfd. bessere Waare fl. 3.10; bis fl. 3.25 per 74 Wiener Pfund; Hafer per Wiener Rentner fl. 4.50; Mais, grobförniger, fl. 2.25 per Zollgentner., — In Wein ist in unserer Gegend noch sehr wenig gemacht worden, troß der billigen Breite desselben ; man könnte zu fl. 3—4 ziemlich gute Weine laufen. B. W. Warasdin, 28. November, Wir­­ Zeit fast beständig Negenmetter, welches mit einem noch gegen­­­wärtig anhaltenden Schneefalle endigte; doch wird dem weichen forhigen Untergrunde der Schnee nur kurzen Bestand haben. Ge­­treidegeschäft An letter Woche mar die Stimmung für Maisımd Bohnen eine animirte, was in der guten Deei­lage für diese Artikel seinen Grund hat, in Weizen um war der Verkehr ein rurhigerer ebenso in Hafer. Wir hatten in legterer Korn­melches jedoch feine feste Stimmung be­wahrte. Haiden wird begehrt und mans gelt in alter Waare und kommt auch in weier wenig auf. Bon Hanffaat sind nur knappe Vorräthe in festen San­der eigen 84—85pfd. fl. 5.40, 82—83pfd. fl. 5.15—5.25, Korn a­ls 7 Artikel ist in den rechten Tagen gesucht. Notiwungen : fl. 3.60—3.70 per 80 Bfd., Hafer fl. 4.65—475 per Wr. Bohnen bunte fl. 3.10 —3.15, meiße fl. 410—4.15 per Boh­r., Haidenneuer fl. 2.40—2.50 per Metern, Mais, alter fl. 3, Ginguantin fl. 315—3.20, neuer fl. 2.75—2.80 per Zollztr., H­anfsaat fl. 375 per 60 Ph — Brodufte Auf ger­­äuterten bienenfreien Honig, sowie auf Kohb-Honig laufen Nachfragen ein, hier aufkommende Waare wird a fl. 18—19 gehal­­ten. Das Zmetihfengeschäft nieder, Nindschmalz ist auch, etwas flauer. vovib wird a fl. 20—22 per Gimer getauft, Dualitäten a fl. 4—6.50. SE 7, Baris, 27. November. (Börsenmode.) Die Börse befand sich am Schluffe der lebten Woche und am Anfang der gegenwärtigen in der besten Laune. · fg Erschütterungen der Türfen- und Peruaner-Bai­se leidlich erholt, die Renten-Hauffe kam wieder in den Zug, Drag durch Die Thätigkeit des Komptant-Geschäftes, Durch die gute­n doner Geldmarktes,die sich durch eine Herabsetzung des Diskonts äußerte und durch die friedlichen Aussichten der allgemeiinen Situa­tion.In den letzten Tagen jedoch hat die englische Regierung durch Abidlukp des bekannten Geschäfts mit dem Khedive den Hauffiers einen Strich dur, die Nennung gemacht. Man begann wieder die Zustände im Orient mit sehr mißtrauischen Augen zu betrachten und auf dem K­urözettel machte sich diese veränderte Auffassung durch ein Starkes Weichen der Nente und der meisten Effekten be­­merklich. Nur den Suez Aktien und den egyptischen Fonds in die Einmifgung Englands in die Geldverlegenheiten des Ba zugute genommen. E 3 ist allerdings mit der Summe, welche das Kabinet von St. James für die angetauften 176.000 Suez-Ak­ien zahlt, der ägyptischen Regierung nicht für lange aus der Noth geholfen und für die Brolongirung des größten Theils der schme­­bzenden Schuld wird sie sich nach anderen Mitteln umsehen müssen. Fird Crste aber läßt sich die Spekulation an dem erzielten Re­sultat genügen. BEE Türkische Werthe und Peruaxter«waren in dieser Woche ehx vernachlässigt;die Haltung der italienischen Rente litt unter tars ken Realisationsverkäufen.Wenig Geschäft in Kredit werb­en,fran­­­­zösische Bahnen sehr fest,­auch Oesterreicher im Ganzen hauptet.Was Lombarden angeht,so scheintcin den Vertrag Rothschild’s mit der italienischen Regieru­ng,da essen Bedingungext noch ein Geheimniß sind,einstweilen hinlänglich glauben.Spanische Bahnen wiederholt angeboten. P.s.Der Markt befestigte sicch­ stehend die Schlußkurse der Hemptworthwerk 104.35,Bank von Frankreich 3925, Credit Mobilier 186, 3% 66.42, Banque de Paris 1085, Mobilier Espagnol 700, Banque Ditomane 451, Dit­­essomptirt zu heute zum Schluß. Nah­bahn 570,­­yon 970, Nordbahn 1197, Orléans 992, Oesterreicher 643, Lombarden 233, Saragossa 352, Spanische Mordbahn 272, Suez-Allien 750, Italiener 72.25, Grit­ieure 17], Peruaner 38, Egyptische Obligation von 1873 357, folgende Breite: liegt momentan ganz dar Ne·uer·Sic- Wein in guten Der Markt Hatte sich von den. age des Con ut de Türfen 24, 2 x Auszug aus dem­ Amtsplatte des „Adzlöny“. Konkurse in Budapest. Gegen den 1. Frequenten Ubald Augustini (Franzgasse Nr. 6), Anmeldungen vom 23. bis 25. Leber 1876 zum Budapester Gericht I. Instanz, Litis- Gegen den Schuhmacermeister Anmeldungen ft. Gericht I. Instanz, Litis­­furator Emil Ammalumovits. — Alexander Bognár, (Mariengasse Nr. vom 23. bis 25. Feber zum Budapester furator Daniel Burkky. 3), Ruder- und Schleppschiff-Ladungen der R. R. privil. Donau-Danpifäifffahrt-Hererschaft vom 29. November. Angenommen in Budapest: Schlepp Nr. 306, de 150 beladen laden mit 5554 Zentner Binderhol ; Schlepp Nr. ; mit 5708 Zentner Weizen; Schlepp Nr. 317, beladen mit 5000 Zentner Binderholz ; Schlepp Nr. 368 beladen mit 5200 Zentner Binderhol; ; Schlepp Nr. 260 beladen mit 5040 Zentner Brettern; Schlepp Nr. 362 beladen mit 5014 Zentner Pflaumen ; beladen mit 120 Zentner Fischen. Sichhalter ; Waterstand: Witterung: Budapest, 30. November, 11" 3" über Null, abnehmend. Schweig. P­reßburg, 30. November, 8" 0"7 über Null, abnehmend. ,, Szegedin, 30. November, 12" 7" über Null, zunehmend. » Arad,­29.November,0"3«unter Null,abnehmend. Bewölkt. NTgU-Becskerek,29.November,103«über Null,abn. Regnerisch.— Bezdån,29.November,6'8«über Null,abnehmend. » Berbäß, 29. November, 5" 4” über Null, unverändert. Sn­egg, 30. November, 4' 87 über Null, unverändert. «, VenfiukLJÜ Mitrovrtz 29.November,13«10«übersJiull,zunehmend.Regn­erischs Semlin, 29. November, 14 ° 11” über Null, zunehmend. ja A­t-Drfova, 29. November, 10' 8" über Null, abnehmend. „ ; §

Next