Pester Lloyd - Abendblatt, April 1876 (Jahrgang 23, nr. 75-98)

1876-04-01 / nr. 75

«». J -Budapest,1.April. ««,--Ueber die Verhandlungen in Ra­­"g»."u"s­a erhalten wir folgen­de,zu­r Aufklärung des Ganzett Wesentlich beitragende Mittheilu­ngen:FZVJk.Freih­err «««v.·"·Rodich hatte von seiner Regierung den Auftrag,den" »»Insurgenten in möglichst unmittelbarechife zu bedeuten, »s daß Oesterreich Ungarn nicht gewillt sei,sich die Behelli­­­igung seiner Grenzländer fernerhingefallen zu lassen,und »’i,h»nen­ne’ich drücklich zu«rathen,die Reformen,die sie der Vermittlung der Mächte zu danken haben,anzunehmen und die Waffen niederzulecht.Durch Vermittl­ich des Fürsten ,­«v»on«Montenegro wurde verabredet,daß die Chefs der Jn­­,—­".­.fuxr»ektion,«da sie es nicht mehr wagen dürfen,österreichisches­­ Gebiet"zu betreten,nach der Suttorina kommen sollen,um lddrt hart an der Grenze Herrnn Rodich zu er­warten. Von Seite der Infurgenten wurde aber auch der Tod ‚geltend gemacht, daß ihnen freies Geleite zu dieser, wie zu den folgenden Unterredungen, mit den türkischen Kommissären werde, wozu man türkischerseits gegen das bereit war, daß Nikfics, Bira und Zubesi ungehindert verproviantirt werden können. Als Mushtar Bascha in Ragusa ankam, holte ihn dort­­ ein Schreiben der Infurgentenführer ein, worin dieselben auf­­ dieses Verlangen, die Feindseligkeiten beiderseits einzustellen und die Verproviantirung von Nikfics duch­ Montenegro und die­­ der anderen Orte duch die Türken zuzulassen, eingingen. Mushtar Vacha nahm nan die Vermittlung des Statthalters Rodik in Anspruch, um den Infrigenten, nachdem er von Konstantinopel hiezu telegraphisch ermäch­­­tigt worden. Die von ihnen proponirte Einstellung der Feind­­seligkerten bis zum 10. April zuzugestehen. FZM. Nadid­ seinerseits nahm­ wieder die Intervention des Fürsten von­­ Montenegro in Anspruch, der also die eigentliche Mittelg­­eperson repräsentirt. Mean t­at daher Anrecht, zu jagen, 83 sei in Ragusa zwischen oder von den dort versammelten Vertretern der Pforte, Auslands und Oesterreich-Ungarns ein Waffenstillstand vereinbart worden ; viel richtiger muß­­ es heigen, daß während dieser Zusammenkunft eine Ein­­stellung der Feindseligkeiten von türkischer Seite zugestan­­den und den Infurgenten durch Vermittlung des Statt­­alters von Dalmatien und des Fürsten von Montenegro von diesem Zugeständnisse Mittheilung gemacht wurde, trug (Einzelne Nummern 3 kr.in all­en Verschleif­okalen.) 4 an .­­­­­­ = Vom Brasidial-Burcan der Frontisch:flavoni­­­ fejen Militär-Grenzlandes-V­erwaltung erhalten wir nach folgende Zuschrift: An die Redaktion des „Bester Lloyd”­­ » in B­udapest. Nachdem in der in ge genhäften Blatte (Abendausgabe Re. 70) am 27. März I. aufgenommenen Korrespondenz 500. Nov­ 20. März angeführt wird, eg sei der am 31. Jänner I. 9. : gl­agte Einfall türkischer Truppen in das diesseitige Grenzdorf nbretin von der F. E. Bezirfsbehörde so dargestellt­ worden, daß die­­ Mobithätigkeit Sr. Majestät in unberechtigter Weise in Anspruch genommen wurde, so wird die geehrte Redaktion ersucht, in­hr näcites Abendblatt an gleich bemerkbarer Stelle folgende amtliche Mein­tigung aufnehmen zu wollen. ER »««s ist durch genaue Erhebungen sichergestellt,daß am BLI an­­««werd.J.die österreich­isch-ungarische Reichsgrenze bei Dobretin nicht ·bloss durch den»türkischen Landsturm und blos in Verfolgun­g von­­­»Insurgenten,mit denm diesseitige Unterthanen gemeinsame Sache­n gemacht hätten­ überschritten worden,sondern daß auch reguläres "türkisches«Militär­ und dierer Kommandanten Gar­ unter türkische Stabsoffiziere­ unter den Angriffstruppen ernannt und von diesen regulären Truppen herrührende Batronenhülfen nach dem Gyítem ... Gunder nach der That reichlich an Ort und Stelle vorgefunden und­­ weiter vorgelegt worden, überdies Diese Grenzüberschreitung, ohne ‚daß angeblich verfolgte Insurgenten beim Einfalle der Türken auf , diesseitiges Gebiet zu sehen gewesen wären, plößlich und umversehens ‚von mehreren Seiten Fonzentriich, erfolgte, sich Jonach als ein zwei­mal nacheinander ausgeführter wirklicher Ahrgriff darstelle, während erst nach Längerer Plünderung des Dorfes Dobretin und nach Mlar­­­mitung der ganzen Gegend zum Schluffe eine Kleine Ansurgenten- Shaar von 25 bis 30 Mann von Nordwesten von der türrkischen Grenze den diesseitigen Dörflingen zu Hilfe geeilt ist. 0. Sudem ich erwarte, daß die­­öbliche Redaktion vorsiehende Berichtigung an ohne weitere staatsbehördliche Intervention auf­ Kohn werde, versichere ich Dieselbe meiner besondern Werth­­üßung. BR "I­gram, 30. März 1876. Ir Auftrage: Herdliczka, Hauptmann. »·" Indem wir­d er im Schlußsatze ausgedrückten»Erwartung««­­tiprechend — obige Berichtigung veröffentlichen, möchten wir Herrn­­ Hauptmann Herdliczka ersuden, künftighin in ähnlichen Fällen Drohung bezüglich einer „taatsbehördlichen Intervention“ zu traffen ; wir wü­rden ihn sonst Gelegenheit bieten, das ungarische­ Preßgeseh etwas besser zu Tradiven und daraus die Belehrung zu‘ schöpfen, daß er allerdings von jeder anständigen Redaktion die Ver­­öffentlichung einer fachlich gehaltenen Berichtigung „erwarten“ darf, daß es aber weder ein Geseh noch eine Behörde gibt, welche uns­ zur Aufnahm­e einer Berichtigung zwingen könnte, .Die Redattion des „Better Lloyd“. Nachmittags schon wird die erste Konferenz stattfinden. An den Thüren jenes Konferenzzimmers ist dem berechtigten öffentlichen Interesse Halt geboten. 34 glaube nicht fehlzugehen, wenn ich mit­­theile, daß jenes Gelöbnis unverbrüchlicen Schweigens, das schon in den Veiter Konferenzen abgelegt wurde, hier erneuert werden und die Oeffentlichkeit sich auf ihre Divinationsgabe ange­wiesen sehen wird, falls sie es unternehmen wollte, den Schleier des Ge­heimmisses zu lüften. Doch­­ auf das Geheimniß kommt es in diesem Falle that fächlich an, denn die Art, wie man mitunter hier die Ausgleichsfrage disfutirte und noch diskutirt, müsse eg wilh­ fhensunwerth erscheinen lassen, daß die Abmachungen vor ven Reichs­­rath in ihrer vollen Frische und Unmittelbarkeit gelangen. An den Negierungskreisen befsst man die volle Objektivität, die leider von immer einem Theile unserer politischen Kreise in dem Augenblick mangelt, in welchem man Historisch gewordenen und legislativ be­­kräftigten Thatsachen Rechnung tragen sol. Weder die Konferenzen der Minister wird Protokoll geführt und dasselbe zur Ergänzung der m­ündlichen Berichte dem Kaiser-König täglich vorgelegt werden.” sz Das gem­einsame Budget für das Fünfzige Jahr, dessen Zusammenstellung bereits vor längerer Zeit erfolgt ist und das aus der ungarischen Regierung vorgelegt wurde, soll, wie „nemzeti Hirlap“ erfährt, um ungefähr eine (? ?) Million, die für das laufende Jahr voti dten Summen übersteigen. Der außerordent­­liche Nachtragskredit für die V­ersorgung der bosnischen Flü­chtlinge wäre in dieses Präliminare noch nicht aufgenommen. Wenn auch Aussicht vorhanden ist, bemerkt das genannte Blatt, daß es­ner ungarischen und der österreichischen Negierung, samie den Delega­­tionen gelingen werde, das oberterwähnte Plus ganz oder wenig­­stens zum größern Theil aus dem gemeinsamen Budget zu beseiti­­gen, so hat man doch in den kompetenten kreisen seine Hoffnung, das P­räliminare für das nächste Jahr unter das Budget des lau­fenden Jahres hbera­bmindern zu können. (Das ist richtig, ja es wird selbst die Erreichung dieses­resultats große Anstren­­gungen seitens der ungarischen Regierung hosfen, denn so viel wir willen, will das Kriegsministerium gegen das Vorjahr nicht um eine, sondern um mehrere Millionen mehr verlangen. Hoffent­­lich wird es, wie gesagt, beim Verlangen bleiben. D. Red.­ — Wie man der „Budapester Korrespondenz" aus Agyam schreibt, dürfte während der An­wesenheit der ungarischen Minister in Wien auch die Frage der Militärgrenz-Eisenbahn besprochen werden. Kommandivender General Mollinary gedenkt in die­ser­ An­­gelegenheit demnächst nach Wien zu reisen. — Mit allerhöchter Entfehlsegung ist nunmehr die Sieben: Bürger und Frontische Gendarmerie vollständig und definitiv der ungarischen Regierung unterteilt worden und zwar — wie „EU­“ meldet — dem Honved-Ministerium bezü­glich der auf die mi­­litärische Stellung bezüglichen Angelegenheiten und dem Ministerium des Innern Hinsichtlich der auf die Aufrechterhaltung der Sicherheit der P­erson und des Vermögens bezüglichen Aufgaben derselben. Diese allerhöchste Entschließung wird vielleicht schon morgen im Amts­­blatte zur Veröffentlichung gelangen. —— Mit Bezug auf die Nachricht, daß einige Abgeordnete aus Siebenbürgen in einer Stonferenz den Wunsch ausgesprochen haben, er möge der Kronstädter Distrikt mit Horonthót vereint ein Komitat bilden, sagt „Ellener“ : „Wir aber, die wir seinerlei Berrefution und Hebe gegen die Sachen zu Gunsten irgendwelcher Träger u ungarischer Schlagworte wünschen, da wir in dem, nun mit den übrigen Bürgern gleich­­gestellten Sachsenthum F keinerlei Gefahr für die ungarische Nation, sondern einen intelligenten, arbeitsamen Theil der Bevölkerung Ungarns erblichen , hoffen mit Zurversicht auf den gesunden Sinn des Abgeordnetenhauses und der Regierung und glauben nicht, daß „ein Theil’ der siebenbü­rgischen Abgeordneten” — gewiß nicht der Klügste Theil — bei der Regierung oder beim Abgeordnetenhaufe Erfolg haben werde.” — Die Schlufrechrungd-Kommission des Abgeord­­netenhauses erledigte in ihrer geltingen Gitung den auf das Kommunikations-Ministerium bezüglichen Theil der 1873er Schluß­­rechnungen. Heute gelangten der no in Schmebe befindliche Theil der Schlußrechnungen des Finanzministeriums und einige ihmwebende Jagen zu­r Verhandlung, womit die Prüfung der 1873er Schluß­­rechnungen beendet sein wird. " — An die bekannte Thatsache, daß die­ Französische Re­­gierung für die Staatsfabriken 150.000 Kilogr. .ungarischen Blättertaleat anfanft, nüpft „Kel. Népe" die Bemerkung, daß dies für die ungarischen­ Tabaktproduzenten von solcher Bede­u­g sei, daß man die besondere Aufmerksamkeit derselben wachru­­fer muü­ffe. Das hieraus sich entwickelnde Geschäft sei für Ungarn‘­­umso wichtiger, als ein Theil unserer Produzenten, welche ihre Er­­zeugnisse nicht nach dem Auslande verkaufen können, das ungarische­ Finanzministerium aufgefordert haben, dieselben zu übernehmen; doch ist der Finanzm­inister nicht in der Lage, diese­ Tabakvorräthe übernehmen zu können. Sehr bietet sich diesen Produzenten die Ge­legenheit dar, ihre Produk­te im Auslande zu verwerb­en. — Da wegen Liquidirung von Merspätet eingereichten Ren­nungen über Heiferpesen von Finanzbeamten Fragen aufge­­taucht sind, erklärt das Finanzministerium, daß fole verspätet ein­­­gereichte Rechnungen mit­ Rücksicht auf den Beruf und den Wir­­tungskreis der Finanzdirektionen nur auf Grund einer vom Finanz­­ministerium erhaltenen E­rlaubniß liquidirt werden können. —— Der zum Luftraftor der Polizei ernannte Hauptmann Basvary hat, wie „Stel. Népe“ meldet, diese seine Stelle niederge­­legt. Das genannte Blatt erwähnt gleichzeitig, daß der Vorgänger Basváry 8, der Polizeibeamte fex ebenfalls nach kurzer Amtsthätigkeit seine Stelle niederlegte. 68 scheint demnach, daß im Kreise der hauptstädtischen Polizei der Unterricht keine populäre Idee i­, so daß sein Lehrer bleiben kann. == Der in unseren Neich­tags-Berichten erwähnte Antrag von Sofef Madarap über die Herabfegung des Präsenzstan­­des der Nissce lautet: „ Anbetracht, daß eine namhafte Herabfegung des Präsenz­­standes der Armeen von den­­ Unteressen der Volkswirthschaft, der Ltnenzen, der Freiheit und Humanität erfordert wird ; — in Anber­tracht, Daß der Neistag [don in seiner Adresse von 1869 eő ausge­­­prog­en hat, daß der Krieg immer eine drühende und traurige Noth­­wendigkeit ist; daß nur die Segnungen des Friedens die Blüthe des Landes fördern, daß unsere Entwicklung nur im Frieden möglich­st; — und wir auf Schon Damals unsere Ueberzeugung ausge­­sprochen haben, daß wir eine Sicherung des Friedens nur darin fänden, wenn der dem­ europäischen allgemeinen Bedü­rhnisfe ganz und gar nicht entsprechende bewaffnete Friede in Europa duch eine den wirklichen Frieden bedeutende Entwaffnung abgelöst würde; und um wie viel mehr wird dies heute von dem seit jener Zeit in so hohem Maße zugenommenen Präsenzstände der europäischen Heere ıme­ntlich der seit Damals so derout gewordenen finanziellen Lage unseres Landes erhelfcht? — in Anbetracht, hab in Folge der unter den Mitgliedern der Vertretungen mehrerer Staaten Europas initiirten Bewegung, welche die Herablegung des Präsenzstandes der Armeen bezwect, an das Abgeordnetenhaus Ungerns nicht zurüc­­kfeiben kann und sich über dieses Postulat der Zivilisation äußern muß — von dieser Mederzeugung geleitet, und weil auch wir die Nichtigkeit der Anschauung zugeben, dab mir dann, wenn die Staa­­ten und Nationen selbst sich entschieden für die Erhaltung des Frie­­dens­ erklären werden, jenen großen Opfern an Geld und Blut, welche die gegenwärtige unheilvolle Vera des bewaffneten Friedens verfälingt, Einhalt gethan werden kann, fordern die unterfertigten Abgeordneten das Haus zur Annahm­e folgender Erklärung auf: Beschlußantrag­ . Das Abgeordnetenhaus erklärt, daß die Steressen der Bollswirthschaft, die Regelung der staat­­lichen Finanzen, die Gnteilung der Bivilisation,­ die Sicherung des Friedens, eine bedeutende Herabminderung des Armeestandes fordern. Das Abgeordnetenhaus erwartet, daß die Negierung ihren Einfluß dahin geltend machen werde, damit die eu­ropäischen Staaten eine gleichmäßige und gleichzeitige Reduktion der Leere als eine im Interesse der Staaten unverzüglich nothbumdige Maßnahme er­­fernen und bemerkstelligen.­­ Das Abgeordnetenhaus nimmt mit Sympathie die Fee einer europäischen­ Abgeordn­eten-Konferenz auf, welche über die gleichmäßige und gleichzeitige Reduktion der Deere berathen soll. — Budapest, 29. März 1876. Sopjes Madarág. Ed­­mund Kállay. Stefan Dstffy. Gabriel 668. Edmund Bogány, Alexander Almasfy. Franz Nagy. Ladislaus Hegedüs. Jakob Szon­­goth. Eugen Madarák. Franz Bidovich. » zahlen mußte, Denn in ‚die Gelegenheit, um­­ Konstantinopel, 28. März (Drig-Korresp) Die Befürchtungen, viele man von seit Wochen gehegt, sind leider gerechtfertigt worden. Die unglücklichen Befiger türkischer Staats­­papiere werden bezüglich ihrer am 1. April fälligen Coupons auf die Zukunft vertröstet ; die Regierung hat außerordentliche Anstren­­gungen gemacht, mit allen möglichen und unmöglichen Finanzleuten­ Galatas unterhandelt, um die­ erforderliche Summe­­ zur Deckung des fälligen Coupons aufzubringen, ohne jedoch zu einem auch nur halbwegs günstigen Resultate gelangen zu können ; die Konsequenzen der zwanzigjährigen Mikmoteihschaft mit den öffentlichen Geldern und der heillosen­ Verwaltung des Landes, zeigen si jet exit recht, wo es heißt, die Staatsmaschine durch eigene Kraft­ in Bewegung zu erhalten. A 1. Sänter 1876 geschah­­­ es zum exitenmale, daß die türkische Staatsverwaltung den Goupon aus eigenen Mitteln+ früheren Jahren überließ man diese unangenehme Aufgabe abmechselnd französischen oder englischen Kapitalisten 9. b. man. machte zur Deckung der fälligen Sintereffen. neue Schulden, ja noch mehr, man beschränkte sie, biebei nicht nur auf die nothwendige Summe, sondern bewüßte die stets leeren Staatswaffen mit einigen Millionen zu garnigen und erhöhte das Ansehen auf das doppelte­­ des jeweiligen utomontanen Bedarfes. Nachdem nun dieses Aus­kunttsmittel versagt hat, sah man sich, wie oben bemerkt, zum extreu­­male in die Nothwendigkeit verjebt, die fälligen Interessen aus den Einkünften des Neid­es zu deben. Die Negierung hat in der That von Känner-Coupon bis auf einen gewissen Rest gedecht; wer da aber weiß, zu welch gewaltsamen Mitteln m­an greifen mußte, wer da weiß, welcher Mißhandlungen und Einsperrungen der ausge­­sogenen Steuerträger in der Provinz es bedurfte, um diese Binsen- Duote aufzutreiben, der weiß auch, daß selbst ein solches Verfahren zu­ zweitenn­ale wegen der gänzlichen Mittellosigkeit der Bevöl­­kerung ohne jeden Erfolg bleiben muß, und daß daber die türkische Staatsverwaltung am 1 Jänner 1876 EN u­ir ‘ 4 a A­en zum ersten aber auch zum festen male ihren Zinsen-­ Coupon aus eigenen Mitteln gedecht hat. Die Konsequenzen, m welche hiedurch entstehen werden, sind vorläufig unberechenbar, soviel aber ist gewiß, daß wenn micht das­bar, Aus dem hauptstädtischen Danrathe. N Budapest, 30. März. Die Sigung wird durch den Vize­­präsidenten Baron Friedrich Bodmanibly eröffnet. Der mit der Munizipal-Kreditanstalt und Genossenr bezüglich Stornirung der Nadialstraßen-Unternehmung am 21. März abgeschlossene Ver­­trag wurde am 26. März im Ministerrathe genehmigt. In Folge veilen wurden bezüglich Gffeftultung des neuen Vertrages von Gette des Baurathes folgende Beschlüsse­ gefaßt: a) Das Bodenfredit- Intitut wird ersucht, die als Kaution Deponisten Werthpapiere im Sinne des Buatt 3 des Vertrages zu verwerb­en. b; Zur Ueber­­nahme der Häuser und­ Gründe wurde eine aus den Herren Bucher, Schneider, Buchhalter Normanith und Ingenieur Schmidt bestehende Kommission ermittlt. c) Die ‚Umschreibung des Dirogonhaufes Pr. 60 ist zu veranlassen. d) Die technische und Finanzkommission wurden beauftragt, ü­ber jene Modalitäten V­orschläge zu erstatten, nach melden die Gründe der Radialstraße verkauft werden sollen. e) Endlisch wurde die Finanzkommisssion beauftragt, über die finan­zielle Lüge und demgemäß über jene Summen Bericht zu erstatten, welche zur Tilgung der Napoialstvaen-Schuld in den Prämien Ansehens-Fond gezahlt werden sollen. « In jene Kommission welche aqunregIung der Stadts­gemeinde sich mit der Untersuchung der«a1kf der in neue Rizigstraße« vermendeten Lampen und Gläser zu belassen haben wird, wurden die Herren Haris, Schneider und Wohlfarth entsendet. ,··,. Slufixentrag der technischen Abtheilung wurde bewollith. a) daß die Nandsteine sind Gitter der beiden Parts rechts und Imig von der Keitenbrüde, _welche dur die Meberschwemmung ge­litten haben, mit einem Kostenaufwande von 96 ff. genortrt werden; b) daß die zur Pflasterung der neuen Ofner Schufftiege nothwendi­­gen Mürfelsteine von Dem bei der inneren Ringstraße befindlichen Borrathe genommen werden. A »«­­Der Steinkohlen-und Zieoclei-Aktien-Gesellschaft»wurde hier Bemilligung ertheilt,einen ihr gehörigen und rückwärts bei ihren Diner Etablissement gelegenen Grund abheben und zu Diesem Br­aufe dort Sterne bressen zu drfen, unter folgenden Bedingungen: .a) St die Straße, welche von „Trompeter“ zum Zeppoldifeld führt, im einer Breite von a1 Klaftern aufrechtzuerhalten ; b) erstrebt „ich die Bewilligung mir auf den in der vorgelegten Vlanflitze ge­zeichneten Grund; €) sind die Arbeiten derartig zu leiten und zu überwachen, daß hieraus meder den Nachbarn irgend welcher Scha­­den entstehe, noch aber die Kommunikation auf dem oberwähnten Nege gehindert werde. » Die Vorlage der Stadtgemeinde,wo»nach·das Geheim an Steinbruch bezüglich der Grundtheilung entstht ha­ttttd.Intra-« Villangetheilt und-bestimmt wurde,daß im Intra mit an jeder nieue Grund wenigstens 1LO Klafter Flächeikreuzit und TlL Klafter Front,­­im Extraviilanabex zxverkigstens 300 Quadrat-Klafter·Flächenraum und 12-KlafterFronttl,­aben müsse,—­wurde gej­ehnigt Sodann gelangte die Verordnung des Ministers deannern­­ zur Verhandlung, womit der Baurath aufgefordert wurde, in An­­gelegenheit einer Pferdebahn auf der Radialstraße motivirten Be­­richt zu erstatten­. § ««·» Aus diesen Zeitlasse wurde neuerdings die prinzipielle Frage aufgeworen,ob auf der Radialstraße eine Straßenbahn überhaupt gestattet werde oder nicht P ·« ·­­Nachdem aber der Baurath dawcinntmßerlangte,daß­ von Seite eines Konsortiums an die Stthbehkirche bereits das An­­suchen um Ertheilun­g einer Konzession für»ein Scimmbusverkehr gestellt wurde,die Stadtgemeinde sich je­doch cit dieser Angelegenheit noch nicht geäußert hatte,—wurde auch die Verhandlung der Frage,ob eine Straßenbahn zu gestalte zu wäre,«vertag«t und die Stadtgem­einde ersucht,jene Proposition bezüglich Aufstellung von Omnibussen umso rascher in Verwandlung sehen und ihre Ohl­"­meinung abgeben zu wollen,da von­ der Frage der Straßenbahn auf die Herstellung des P­ilasters auf dem innern Theile der Ma­dialstraße abhängig­ ist­­« . Von Seite der technischen Abtheilung wurde ein Offert vor­» gelegt,um­ den rechtsseitigen Theil der Hauptstadt vor­ Ueberschwwem­­mungsgefahr­ zu sichern. Die Hauptpunkte sind: a) die­­ Herstellung eines Haupt­rezipienten-Slanals ; b) die Erhöhung des Duals bis auf 26—27 Schuh über Null; c) die Derstellung eines Schubdammes oberhalb Altofen, und d) die Vervollständigung der Donaudregulirung. "Nachdem jebdog in die­ser Angelegenheit auf Anregung der eine­ gemischte Kommission zus­ammentreten soll, woran sich die Vertreter­ des Baurathes und des Kommunikations- Ministeriums theilnehmen werden, wurde dieses Offert, ohne ende giftige Beschlußfassung,­ als Material jener Kommission zur Ver­­fügung gestellt. « «. Folgende Baubewilligungen sind an standlos auszugebem s-Postenner­einigte Männerzmxd Dinnenkloedermacher-Ge-­,­nossenschaft,IV.Bez-,Realschulgasse48·0113,Apapnrung. . c Josef Seehucx,Iv.Bez-,Wartznergasse Nr.5,dreistöcki­­ges«Haus. Mit der Authentikation des Protokolls wurden die Vauräxhe­«, Josef Ribéry und Emerich Poer betraut. „Stadtgemein­de « »I«­­ .VeflolitedesjriiuleiuSaintsMann Roman aus dem Französischen von viktoricherhulloz. Zweitchheil.. (18. Fortlegung.) Zwei Tage darauf, wenige Minuten bevor der Vorhang in Ohe ging, erschien der Vicomte b Avolles in voller Kriegs­­z­e Kkarate, Stiefeln und Handschuhe vor m­ntqdelhafter Eleganz und mit der entschlossenen Miene eines Amadis, der einen Feldzug eröffnet, in der Komischen Oper. Nachdem er von seinem Plate Befis ergriffen und ein paar bekannte Nachbarn gegrüßt­ete, stellte er sich mit dem Nahen gegen die Bühne und leß seine­igen durch den weiten Saal schweifen, der sich langsam füllte, einer gegenüber befindlichen Loge des ersten Ranges er­­hie er . Ihre Toilette, grün- und goldfarbig die Haut des Salamanders, zog die Aufmerksamkeit auf sie, lag wenig daran ; sie hatte den Muth, für ihre Meinung und Häßlichkeit einzustehen ; und die Impertinenz ihrer Heinen biin­­en Augen und ihres nicht­ weniger als sanften Lächelns­­ hüste­te vor der Lächerlichkeit. Da sie die Erste war, ihrer eigenen Person­chtigkeit widerfahren zu lassen, so maßte sie sich auch das Recht iejenige aller Anderen duchzuhebeln; es war etwas unbe­­treiblich Beunruhigendes in ihrer Physiognomie. Man erzählt, daß Waldgeister mit häßlichen Entenfüßen behaftet sind, die verbergen sie mit größter Sorgfalt. Andere aber machen ihr Mißgej­­iet lustig und tröften sich mit der Behauptung, Wald- und Stadtgeister irgend Etwas zu verbergen haben, ‚wohl, ein ganzes Leben auszufüllen. Aber der Bicomte war nicht in die Komische Oper gekommen, in Erstellung.­­ Zum Eingang gab man die „Hochzeit der ette“, welche er auswendig wußte. Er hörte nur mit halbem und ließ seine Augen den Saal durchforschen. Man war bei der rechten Szene, als er die Thür einer Seitenloge öffnen lah, al­s er die Gestalt eines kleinen, madeligen Männchens mit ‚ weißem Barte erfehren ; der Bart gehörte augenscheinlich er man hätte eher geglaubt, daß er zu dem Barte gehöre. en begleiteten ihn, und Eine derselben war seine Frau. Über wie groß war Maurice’s Erstaunen! Die Baronin Mardorf feine Rose an der Brust. Anfangs war seine Mederraschung ‚groß wie sein Verdruß, doch beruhigte er sich bald. Dekor- But überladen und blrgend von Juwelen, fand Maurice v nn, fast häßlich Er machte die Wahrnehmung, daß ihr Hut a la Hongroise ihm eine Allusion bereitet, daß er der­ Hut und nicht die Frau war, in die er sich beinahe verliebt hätte; er war nicht der Grjte, dem ein solches Unglück zugestoßen; — do wer konnte man seine Unbekannte sein? Eine Deutsche gewißlich ; aber welche Deutsche ? Er wiederholte sich den hieroglyphischen In­­halt der drei Billets, welche er empfangen hatte und deren Kratel­­füße ihm vor den Augen tanzten. Er schöpfte seine Aufklärung daraus, „Wozu wüßt das Suchen?“ dachte ex Schließlich. „Sie fegrieb mir : „Sie Fenster mich nicht, und­ ich fenne Sie wenig.“ Ich muß es glauben, sie sprach die Wahrheit, und meine Unbekannte ist mie wirklich unbekannt. Warten wir’S ab.” Darauf musterte er alle Winkel des Saales mit scharfem Auge, um eine purpurrothe oder wenigstend eine hochrothe Rose zu entweden, und fand seine einzige. da Das Geheimniß fehlen undurchdringlich, und man wird gern glauben, das s eine Phantasie während des ganzen Zwischenastes emsig arbeitete; unglücklicherweise traf sie nun in’s Leere. Der Vicomte hatte das Fieber und sein Fieber zählte die Minuten. in fast vergessenes Wort kehrte ihm in’ Gedächtung zurück. Als er sich das legte Mal mit seinen Bekannten zusammengefunden, war dort von einem widen Krämer der Rue Saint-Martin die Rede gebesen, welcher weich und eitel geworden und den seine Freunde vierund­­­zwanzig Stunden lang glauben gemacht, daß er zum Seine-Präfekten ernannt worden sei. Maivice hatte die Erfindung als etwas zu stark bezeichnet, worauf Lemand meinte: „Ob, Sie, mein Lieder, Sie sind nicht zu mystifiziren.” Wollte man ihm min das Gegen­­theil beweisen? Daß es einen Menschen auf der Welt gäbe, Der 10 verwegen wäre, den Vicomte 5 Arolles zu mystifiziren, doc war ihm er zuzugeben; bei dem bloßen Gedanken an eine solche Mög­­­igkeit blies er die M­üstern auf und ballte die Hände vor Horn. Plöglich machte sein Zorn einem ganz andern, dem Schreden verwandten Gefühle Blut. In einer Vroseeniums-Loge hatte er einen blonden, etwas zerzauften Kopf, zwei perlmutterweiße Schul­­tern und eine majestätische Büste mit ein wenig zu stark ausge­­prägten Formen erscheinen sehen. Die Eingetretene war die Her­­zogin von Lestrigny, mit welcher er mehr als einmal in der Gesell­­schaft zusammengetroffen. Sie blieb einen Moment an­ der Brüstung der Züge stehen, indem ihre Augen den Saal durchflogen. Maurice’s Augen flogen nit; sie hafteten auf einer N­oje von tiefstent Dunfelcoth, welche die Herzogin im Gürtel trug. Mit schwerem Herzen ließ er sich in seinen Lefsel zurücfrufen. Frau v. Lestrigny, die viel von sich reden gemacht, war wegen ihrer fehlnachtenden Netze berühmt; man sagte, daß sie ihrer Zeit recht hübsch gemeien, aber ihre Zeit war vorbei, ihre Schönheit überreif, und allzu große Vorsicht hatte ihr von Teint verdorben. Sie machte einen jener geordneten Nicczüge, welche ruhmvoler als Siege sind. Der Vicamte hatte nichts dagegen, ihre Tapferkeit zu bewundern ; aber er brauchte sein Herz nicht Lange zu befragen, um überzeugt zu­­ sein, daß er die zärtlichen Gefühle, welche ihm diese alternde Schön­­heit allem Anschein nach gewidmet, unmöglich erwiedern könne. Er versuchte noch, zu zweifeln. Obgleich er sie nicht anzuz­­iehen wagte, schien es ihm, als betrachte ihn die Herzogin. Er ent­­rann sich, ihrem Wagen an jenem Tage, da ihm der unselige Ein­­fall gekommen, in Madrid Schlittschuh Laufen zu gehen, beim Arc de­­ Etoile begegnet zu sein und daß sie ihm freundlich zugenicht. Noch ein Zeichen, noch ein Beweis: er erinnerte sich auch, daß sie "auf dem Plate Bendôme wohnte kannte sie die Sprache Schiller’s und des Heren v. Bismard? Sie pflegte seit langen Jahren den Sommer in Baden zuzubringen ; vielleicht hatte sie sich dort ein paar deutsche Broden angeeignet. Der Vicomte fühlte sich von der Ge­­wißheit seines Glückes zu Boden gedrüht; er empfand den verlang­­ten Schauer, aber es war sein solcher, welcher große Freuden zu ver­­finden pflegt. Er war nicht Amadis mehr; der Lömwenherzige Nitter war verzagt geworden. Er entfann sich der Stelle im Yegten Billet: „Wenn mein Antlis dem Ideale ihrer Träume nicht entspricht, so werfen Sie seinen zweiten Bli auf mich.“ Er wußte nicht, was er mit seinen Augen machen sollte und wollte sich entfernen; aber nach einer kurzen Ouvertüre hatte der Vorhang sie wieder gehoben; die neue Oper wurde aufgeführt. Er machte vergebliche Anstrengungen, Interesse daran zu finden; er konnte sein Wort von der Yutrique auffassen, so sehr war er mit seiner eigenen beschäftigt, deren ver­­drießlichen Ausgang er herzlich verwünschte. Er hatte zu viel na­­türlichen Höflichkeitssinn, als daß es ihm nicht Schwer geworden wäre, den Avancen irgend einer Frau, und märe er auch nur eine Blumenhändlerin oder ein Modell gewesen, so Schnöde zu begegnen, und gewiß verdiente die Herzogin v. Leitrigny Rüdficht. Er faßte all’ seinen Muth zusammen und hob die Augen nochmals zum Proseenium empor. Die Herzogin hatte einen Lichtfechten vor sich hingerüdt; man sah nur no­ den obern Theil ihres Kopfes und ihrer zerzauften Frisur. Das war ein großer Trost für den Vicomte. Er hatte seine Pflicht erfüllt, er war quitt mit seinem Gewissen. Kaum war der erste Mft beendet, so schikte er sich, einem Ver­brecher gleich, mit gesenntem Haupte an, das Theater zu verlassen, um nicht wiederzuformen. Im Hinausgehen sah er mehrere Opernguder auf eine der Logen gerichtet und mechanisch blickte er hinauf. Frau v. Niellis­ befand ei in dieser Loge, aber die Blicke galten nicht der Marquise. Zu ihrer Nehten saß eine Dame in maisfarbener, mit weißen Spizen garnirter Faillerobe. Sie trug keinerlei Schmud, aber gleich der Herzogin von Leitrigny hatte sie eine prachtvolle, in dunklen Burpur glühende Mose vor die­ Brust gestedt, und in der Hand hielt sie einen Fächer, der ganz gut a la Bompadour sein konnte "und mit dem sie leicht auf die Brüstung der Loge schlug. Der Vicomte konnte nicht daran zweifeln . Die Dante war seine Schwägerin. A ‚Als er im Gange anlangte, sah er so bestürzt aus, als habe er den Blik zwanzig Schritte vor sich einschlagen sehen; er nannte sich nicht mehr, in jener Aufregung, ihm war, als trüge er ein fremdes Haupt auf den Schultern. Er nahm seinen Webertod von­ der Pförtnerin in Empfang, 309 ihn eilends an und entfloh. Er war fest, unwiderruflich fest entschlossen, das gefährliche Geheimniß der betz den rothen Rojen nicht näher zu ergründen. Wenn es den nicht eben scharfsinnigen Wanderer, welche die Räthsel der Sphing von The­ben nicht errathen konnten, sglimm erging, so gab es andere, manch­­mal in maisfarbene Roben gekleidete Sphinze, welche Diejenigen verschlingen wü­rden, die ihre Näthtel wohl erriet­en. Mit drei Sprüngen hatte der Vicomte das Peristyl und gleich darauf das Teottoir des Boulevards erreicht, ohne daß er sich eines bestimmten Zieles bewußt gewesen wäre. Dann fiel ihm ein, daß er sich der Rue Montmartre zumenden müsse, um nachhause zu gelangen. Wie ein liehender eilte er vorwärts. Er durchmaß die Rue Nicgelien, dann die Rue Vivienne, aber an und nach verlangsamte sich sein Schritt. Bald stand er still, blieb einen Augenblick regungslos, mit leerem Blick und schlaff herabhängenden Armen. Er überraschte sich dabei, daß er zu einer Zeitungsverläuferin sagte: „Und wenn ich sterben sol, ich weiß nicht mehr, woran ich bin!" Das Mädchen sah ihn verduzt an. Er machte Kehrt und fand sich bald wieder der Komischen Oper gegenüber. · « Als er eben die Treppe erstiegen hatte,welche Aqualerie der­­­ ersten Reihe führt, sah er den Baron Mardorf am Eingang des Foyers auf der Lauer stehen, wie eine Spinne, die auf ihre Fliege wartet. Der Kobold­ machte eine Bewegung freudigster Ueber­­raschung, stürzte auf den Vicomte zu und fragte in einschmeichelndem Tone nach seinem Befinden. Da seine Höflichkeit viel herumgekommen, so hatte sie die liebenswürdige Kundheit eines Kiefers erlangt, der durch vieles Rollen seine Geigheit verloren. BEER „Sie sind nicht wieder nach Madrid gekommen, Herr Vicom­te,” bemerkte er: „Baronin Mardorf hat sich darüber beklagt.” „Ihh werde nächster Tage aufs Eis kommen, um ihr meine Entschuldigungen vorzubringen“ und Maurice verließ ihn ohne» meiters. Herrn v.Mardorf’s Gesich­t zog sicl­,beträch­tlich in die­ Län« Er hatte gehofft,daß der Vicomte d’Arolles ihm fünf Minuten. Langeweile­ vertreiben·werde,imd züh­lte demselben nu 1 1,1vtzix,er ihn in dieser Erwartung getäuscht (Fortlegung folgt.) : a - «­­ « Vageswenigkeiten. (Königliche Spende.)Se.Majestät hat zur Wiederher­­stellung der griechisch-katholischen Kirche ins Aranyos-Megyes,­ 200fl.aus seiner Pivat-Schatulle gespendet (Erzherzog Johann Nepomiuk Salvado­r),ist vorgestern Abexidsarts Zurndorf in Preßburg eingetroffen und im „Hotel Balugyay“ abgestiegen. Das Offizierskorps der Garnison­ machte gestern seine Aufwartung. Um 6 Uhr Abends fand ein­ großes Diner Statt. ""

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