Pester Lloyd, November 1876 (Jahrgang 23, nr. 273-302)

1876-11-01 / nr. 273

L Abonnement für die Osterr.-ungar. Monarchie: Dreiundzwanzigster Jahrgang. Für den „Bester Lloyd Morgen und Abendblatt“ (Erscheint auch Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertag.) Mit Postversendung : in der Administration, on gilon: Bei A. Oppeli, Stu­­­­veig bei uns 1011.50 Tr., bei Havas, Laffite & Co. in Paris Place de la Bonise 38 rede 6 Sanzjährlich fl. 22.— MAL AT BA erften Ste, Medaktion und Administration 3 A eh | Wittwoh, 1. ION Abonnement für das Ausland: (Morgen- u. Abendblatt) Bier Ah dir Deutschland: Bei uns mit direkter Grenzsandsendung 9 #. Beim nächsten Boftamte 13 ME. 76 Bf.; für Die Ponan-Härftentgümern bei uns 9 fl.,b. nächsten To­ft­e amte 17 %rc8.20 Cent. ; für Karten bei und 16 fl. 50 Tr., b. Boftamte in Zh­eit 10 fl. 18 tr. ; für Franz August Ammel in Straßburg 28 Frech. 95 E ; für Spanien, Fortugal, bei uns 10 fl. Be Bofle Halójápri. „ 11.— Monatlich Postäntern 18Frcc.75C;fü­r Eproxibritanntica bei uns 10fl.50kr.,bPostamte in KölnZZMLs Pf.; für zekgimbei unsmfl.50kr.b.Postat­elquMsPh für diczkerein.Staaten von« Aardymetik­a bei u­ns 10fl.50kr.,b.Postamte in Köln,Bremen u.Hamburg 23Mk.8 Pf., für die ae 10, fl. 40 fr., bei den daselnft rg­t. t. Posterpeditionen 7 u... Für Budapest: 1... n 5.50 SE: fi. 24.— m 2.— | Halbjähel. Bierteljährl. „ 12.— Monat „ 2.20 Mit separater Vollversendung des Abdendblattes . . .1.— 1­­ . Für die ilkustrirtez raumztttuu­ng EEE Ban E Et .,1. » » »das Yochenhkatt für ssaud-mzotsiwittyschaft,,1.­— » " Man pränumerirt für Budapet in der Administration des , Yester Lloyd", Dorotheagafse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Boftanweisungen durch alle Boftämter. Bl. werden angenommen für 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Ex­pedition beg „Beiter Lloyd“ zu senden. « Stuferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechrant werden angenommen, Budapest „ 6.— | Dorotheagaffe Nr. 14, ferner : in den Annoncen-Expeditionen der L. Lang & Co., Bapgaffe Nr. 1; Haasenstein , Vogler, Dorotheagafse 11.— Josef Paulay, Baron Sändergafse Nr. 20, 2. Stod Nr. 16. S Infertionspreis nach aufliegendem Taxi". Einzelne Nummern 6 kr. in allen Verschleisslokalen. Vogler, Walftihgafse Nr. 10; A. t amte in Straßburg 23 M. 8 Bf. für die Schweiz bei uns 10 Niemetz,Alfervorstat­t,Seegasse Nr. 12. &. L. Daube & Comp., Mam­miliangasse,Rotter & Cie., I. Niemerg. 13. — Paris: Havas afite & Comp., Place de la Bourse. — Frankfurt a. M &. L. Daube & Comp. ER ' «xp ’ ’ Dorotheagaffe Nr. 14, eriten Stod. Manuskripte werden in Reinem Halle zurückgestellt. Saferase werden angenomm­en im Auslande 15 für Schweden, Norwegen, Dänemark 23 Mt. für Montenegro u. Serbien bei uns 9 fl., bei jämmel, bortigen Boftämtern 7 fl. bei ung . für Griechenland mit Egypten bei uns 10 8 Pf. , für die Niederlande bei uns 10 fl. 50 und Island bei ung fl. 50 fl., 10 fl. 50 fr., bei von fl. 50 r., beim fl. 15 i­. fl. i­., b. Postamte $rieft 10 fl. 18 i­. Postamte Kiel b. Postamte Oberhausen 2,ME. sw. Gr mr Gläubiger insolventer Schuldner. Budapest, 31. Oktober. Befriedigung von Gläubigern Schuldner ist naturgemäß derjenige,­­ welcher die Fäle in welchen, und die Individuen, Individuen und Fälle ist das Hauptziel eines solchen Gefetes. Abgesehen von der bereits hervorgehobenen Nachsichtnahme ob man zum Schuße diese I­nteressen gegen den Schuldner und dieser Interessen bis zur Mob­stirung gehen könne und müsse. Von der Beantwortung dieser Trage durch­ den Gefeßgeber hängt es ab, ob die Anfechtbarkeit nach strengeren oder nachsichtigeren Grund fäben festgefeßt werden wird, ob das Gefeß nur die Anteressen der bindung stehender dritter Personen vor Augen halten Gefegentwurf bestrebt sich im Allgemeinen bieber einzuhalten. Mir wollen diesen michtigsten Theil des Entwurfes etwas aus­­führlicher beleuchten. 8. 5 des Gefegentwurfes spricht die Anfechtbarkeit aus für den Gelder die Zahlungsunfähigkeit des Schuldners rennt, aus dessen Vermögen irgend etwas, wenn auch auf dem Wege der Grelation, erworben hat, Prinzip auszusprechen, den­n 3 war unbedingt nothwendig, dieses der Gläubiger erfordert, daß der Schuldner sein Vermögen nicht entfremden könne. Erwerber jedoch ist berechtigt, die An­­weis­er, die Zahlungsunfähigkeit rennend, erwarb. Der Entwurf sett also hier die mala fides bereite als Erforderniß voraus. Von diesem allgemeinen Prinzip jedoch it es nothwendig, in einzelnen Fällen abzugeben, unserer Ansicht nach in berechtigter Weise — österreichisc­he Gefegentwurf sagt, nur auf „Einzelverläufe” — ist laut dem Gefegentwurfe völlig unanfechtbar. In diesem Punkte geht der Ent­­wurf weiter, als der österreichische, welcher die Unanfechtbarkeit beim Einzelverkauf Handlauf und auf öffentliche schränkt, aus, daß die Erwerbung nothunwendigsten Lebensbedürfnisse (Lebensmittel , Kleidung u. dgl.) dient. Der Erwerber kann daher beim Simwerb im Kleinen auch dann nicht angegriffen werden, Schuldners bekannt anzuführen, mar­ im Kleinen zumeist zur Befriedigung der wenn ihm die Zahlungsunfähigkeit des Selbstverständlich finden kann,deren Forderungen Die erste oder zweite Klasse fallen­ würden. Diese Ausnahme enthält eine Aufmerksamkeit verdient. Der Entwurf geht von dem Grundlage ist die Ermerkung im Kleinen aber anfechtbar, wenn sie den Charakter des Betruges trägt, was der Verfasser des Entwurfes nicht für nöthig Eine noch wichtigere Verfügung enthält diez­ weite Ausnahme, Daß die Anfechtung gegen Diejenigen Neuerung, Grundlage aus, daß Diejenigen, welche im Konkursverfahren den übrigen Gläu­­bigern vorangehen (Gehilfen, Wirthschaftsgesinde, Taglöhner, der Advokat, der Arzt 2c.) ihre Arbeitsentlohnung auch außer dem Kon­furse in Empfang zu nehmen berechtigt sind. Diese Auffassung ist sehr richtig. Es ist sein Grund vorhanden, den Arbeitslohn auf dem M Wege des Anspruchsprozesses zurückzufordern, da derselbe sodann im Konfurse wieder ausbezahlt würde. Der Gefegentwurf sagt sehr richtig, daß es nicht wünschenswerth wäre, das Net einen solcher Circulus durchlaufen zu lassen. Nur scheint der Verfasser des Ent­­wurfes einen Umstand vergessen zu haben oder mindestens dessen "Erwähnung und die Beichrichtigung der diesfau­figen Bedenken nicht für nöthig gehalten zu haben. € 8 kann nämlich eine wichtige Frage entstehen: was soll dort geschehen, wo die Konfkurs­­masse so gering ist, daß die Forderungen der II. Klaffe nicht beglichen oder auch die derl. Klaffe nur theilsweise befriedigt­ werden können? Die Antwort hierauf ist nicht sehr leicht. Dieselbe muß en­t­­­ meder dahin lauten, daß diese Bestimmung des Entwurfs zu än­­dern sei, D. b. also, auch die Befriedigung der Gläubiger I. und II. Klasse anfechtbar wäre, oder dahin, daß trogdem es geschehen könnte, daß selbst die Forderungen erster Klasse aus der Konkurs­­maffe seine Befriedigung fänden, dennoch für die an Arbeitsent­­lohnung geleisteten Zahlungen die Unanfechtbarkeit ausgesprochen werde. Wir unsererseits würden dem Lekteren zustimmen, erstenő weil es zu den Seltenheiten gehört, daß die Konkursmasse zur Be­­friedigung der erstktassigen Forderungen nicht ausreicht und zweitens, weil wenn die Unanfechtbarkeit für Arbeitslohn nicht ausgesprochen würde. Diejenigen, die denselben zu fordern haben, in vielen Fällen gezwungen wären, gegen den Arbeitsgeber die Konkurs-Eröffnung zu verlangen und eine langwierige Konkurs-Abwiclung abzumarten. Auch ist die Unanfechtbarkeit der Arbeitslöhne, wie sie der Entwurf anführt, schon deshalb unwünschensmwerth, weil deren Anfechtbarkeit in Fällen der Zahlungsunfähigkeit größerer Stablissements soziale Gefahren mit sich brächte. Diese Gesichtspunkte sind so wichtig, daß wir es für wahr­­scheinlich Halten, daß die Legislative unter dem Eindruckk derselben diese juridisch anfechtbare, aber aus Billigkeit rüdifhtengut zubeißende Bestimmung annehmen wird. Der §. 6 des Entwurfs spricht die Anfechtbarkeit aus gegen jenen Schuldner des zahlungsunfähigen Schuldners, der in Kenntniß der Zahlungsunfähigkeit seinem Gläubiger (dem zahlungs­­unfähigen Schuldner) außer Grelation Zahlungen geleistet hat. Diese Bestimmung sowohl, als die hier eintretenden zwei Aus­­nahmefälle bedürfen keiner weiteren Motivirung. Mehr Aufmerksamkeit verdient eine vom Verfasser des Ent­­wurfes angeregte­dee, die jedoch nur in der Motivirung ausge­­sprochen ist, ohne im Texte des Entwurfes PBlat gefunden zu haben. Berfaffer wirft nämlich die Frage auf, ob es nicht unwünschensunwerth wäre, unter die Ausnahmen des $. 6 die von Miethern und Päch­tern bezahlten sechsmonatlichen oder ganzjährigen Miethbeträge aufzunehmen? Abgesehen davon, daß der Mie­­ther oder Pächter im Falle der Zahlungsunfähigkeit des Vermiethers verpflichtet ist, um seine V­erantwortlichkeit zu tragen, die Miethe zu Gerichtshänden 31 deponiren, würde ihn das Gefäß, wenn es ihn der Anfechtbarkeit ausfeste, vielen Unannehmlichkeiten und Binde­reien preisgeben. Wie schon in der Motivirung erwähnt, wäre der ‚Pächter oder Miether durch die Prozeßordnung einerseits und das Anfechtbarkeitsgefeg andererseits in eine schwierige Alterna­­tive verfett. Zahlt er dem zahlungsunfähigen Vermiether, so­lt dies anfechtbar; zahlt er nicht, so erwirkt der Vermiether im Sinne des §­ 362 der Prozeßordnung Sicherstellung gegen ihn und kündigt eventuell die Miethe. Wie unangenehme Folgen dieses Lebtere be­­sonders in größeren Städten, wo in großen Häusern viele Miether nebeneinander­ wohnen, hat, braucht nicht besonders erörtert zu­­ wer­­den. Hiezu kommt no, daß ja die Gläubiger auf die Miethe ge­­richtliches Verbot erwirken können, was lange nicht das Daium hat, als wenn der Miether aus eigenem Antriebe die Miethe zu Gerichts­­tänden deponirte. Hier ist ein Fall des Konfliktes zwischen allgemei­­nen und Spezialinteressen, wo die Legislative die beiderseitigen Mo­­tive sorgsam abzuwägen haben wird. Wir, die wir geneigt wären, die Miether für den angeführten Betrag den unanfechtbaren P­ersonen anzureihen, können nur bei dauern, daß der V­erfasser diesen Punkt in dem Texte des Entwurfes eliminirte, denn, wenn er denselben aufgenommen haben wü­rde, hätte die Legislative denselben mindestens nicht ohne eingehende Debatte beseitigen können, während er so der Aufmerksamkeit­­ ent­­gehen könnte. Wir hoffen jedoch, daß sowohl die zur Beurtheilung des Gefeßes einzuberufende­­ Gagguste als die juridische Kommis­­son diesen aug social nicht unwichtigen Punkt nicht außer Acht lassen wird. Der §. 7 regelt die Anfechtbarkeit der ae­gele zahlungs­­unfähiger Schuldner; einer Motivirung bedu­rfte allenfalls nur die auf vier Wochen festgelegte Frist, die jedoch unserer prozessualen Ordnung entspricht, und die Mittelstraße zwischen den kurzen fran­­zösischen und österreichischen und den langen englischen und nord- ameritanisgen Fristen bildet. Der §. 8 erklärt die „Geschäftserwerbung im Banzen“ für bedingungslos anfechtbar und stellt nicht mehr die mala fides als Vorbedingung, sondern nur die Erwerbung inner­­halb sechs Monaten vor Eintritt der Zahlungs-Unfähigkeit ; über diese Frist hinaus ist die Erwerbung aus diesem Rechtstitel unanfechtbar. Der Entwurf geht von der Anschauung aus, daß Derjenige, der ein Geschäft „im Ganzen“ unter solchen Umständen erwirbt, nu­ bona fide gehandelt haben künne. Diese Annahme kann jedoch in vielen Fällen irrig sein und es ist für das ep ipso- Vorhandensein der mala fides eine sichere Rechtsbasis nicht vor­­handen. Es ist zweifellos, daß durch diese Bedingungslosigkeit auch der bona fide­ Kontrahent zu Schaden kommen kann und daß damit der Verkehr gehemmt wird. Unter unseren Verhältnissen jedoch, wo täglich und offen der gröbste Mißbrauch mit Geschäfts-Ueber­­tragungen getrieben wird, sprechen die gemietigsten Argumente für diese Repressiv-Maßregel, ja daß wir glauben, daß die Legis­­lative derselben zustimmen wird. Die Paragraphen 10 und 11 regeln die Anfechtbarkeit der Frau des zahlungsunfähigen Schuldners und seiner nahen Verwandten (in direkter Linie und in der Gestenlinie bis zum zweiten Gliede). Die hierauf bezüglichen strengen Maßregeln bedürfen wohl feiner meitern Motivirung in einer Zeit, wo Jedermann weiß, daß , kaum irgendwo ein Grelations-Objekt ausfindig zu machen ist, wenn der Schuldner Frau oder nahe Verwandte hat. Dies sind die Hauptpunkte des Entwurfes. Aus denselben ist zu ersehen, daß der Entwurf auf richtiger Basis beruhe und daß einige seiner von den ausländischen Gefegen abweichenden vorzüg­­lichen Bestimmungen für den juridischen Scharfbild des Ver­­fassers sprechen. Auf die übrigen Details, besonders auf das Verfahren, fow­ie auf einzelne wichtigere Punkte werden wir seinerzeit zurückkommen. Bis dahin wollen wir nur dem Wunsche Ausdruck geben, daß Dieser Entwurf, welcher bestimmt ist, unserer Kredit-Misere abzuhelfen, eine wohl­wollende Beurtheilung erfahren und mit den geeigneten Mo­difikationen ehemöglichst zum Gefege werden möge. Verkehr Interessen ® (B—s.) Der wichtigste Theis­tungs-P­rozeß anstrengen die Erreichung dieses Ziele was der Entwurf­s in drei Fällen thut. Die Erwerbung der Gläubiger dem Geiesgeber im Kleinen Tall, als Jemand, k­­ann. Die Gläubiger oder auch die der Schuldner­fehlung gegen des Gelegentwurfes und mit denselben unterliegt der die über die auf den statt­­insolventer aufzählt größten Schwierigkeit, welchem Grade die erscheinen und die Mittelstraße — und nicht wie­der hielt, besonders gegen welche man richtige taucht hier auch noch die Frage auf, in Der ungarische Entwurf geht hiebei denn das Interesse einen Anfee­­Bestimmung wichtig von dem nicht unsere dieser aber in volle­m­ Ber­­folle. Der ZXofale be­­im Konfurse Pariser Produktenmarkt. Baris, 26. Oktober. (L. M.) Bon der für die Saison noch etwas übermäßigen Kälte abgesehen, war die Witterung der abgelaufenen Woche wie geschaffen, um den gedeihlichen Fortgang der Geldarbeiten zu för­­dern. Die neue Weizen-Aussaat wird daher auch im Laufe dieser Woche so ziemlich überall beendigt sein. Mit der Beendigung der Nüben- und Kartoffel-Ausnahme, die gleichfalls in wenigen Tagen aller Orten zu Ende geht, sind die großen Arbeiten der Landwirtsc­­haft in dieser Saison als abgeschlossen zu betrachten. Die früh­­zeizige Aussaat ist ein wichtiger Faktor für das Gedeihen, des eizens, wie dies die Erfahrung auch in diesem Jahre an jenen Orten gelehrt hat, wo die elder früher bestellt wurden. Das Er­­gebniß derselben war den später bestellten Saaten überall überlegen. Da die Landwirthe no im Felde thätig sind, waren die Zufuhren der Provinzialmärkte auch in der verflossenen Woche nur spärlic. Dank diesem Umstande, so­whe der Mehl-Hauffe in Paris und der Getreide-Hauffe Englands, haben sich die Weizen-Preise auf allen größeren Märkten, wie Chateaudun, Contomm­er, Lille, Monti­­villiers 2c, erhöht. 3 . Auf dem Bariser Markte herrschte ein animirterer­ Verkehr al in der vorangehenden Woche. Die politische Frage dominirt in diesem Momente die Situation. Abt-Marten-Mehl, das den Impuls zu den ver­­schiedenen W Bewegungen der Getreidepreise zu geben pflegt und der Ausbruch der Stimmung des Getreidehandels it, Hatte gleichwohl seinen großen Berieler. Die P­ariser sind wohl um Fres. 2 per Sad gestiegen, allein diese Hauffe erscheint als höchst geringfügig, wenn man an all die Elemente denkt, die den Markt zu beeinflussen geeignet waren. Selbst die erwähnte Hauffe von res. 2 mare wahrsceinlic nicht erreicht worden, ohne die bedeutenden Abschlüsse eines großen ausländischen Hauses. CS sprachen diese Thatjarhen entw­eder Die große Apathie der Geschäftskreise oder die Meberzeu­­gung aus, daß Frankreichs Bedarf gesichert it. Wie die Tendenz ohne den Einfluß der ausländischen Märkte und ohne der britischen politischen Ereignisse műre, dies läßt sich angesichts der Haltung unseres Plages nun leicht ausmalen. Der Wochenverkehr schließt bei wenig Anfaß ob ermatteter Tendenz: Oktober 61.25; November 61.75; 4 Monate vom November 62.50—62.75 und 4 ersten Monate 63.75. · »»Weizen blieb die ganze Woche über zremlich beliebt und bet­eiligte sich an der allgemeinen Haussern1tei21er Preis-Ava1­ce von n50—750.per 100 Kilo gegen vorwöchentliche Schlußkurse. Diese Aufbesserung wurde auf dem dieiwöchentlichen Wochenmärkte vollbewilligt und es kam bei guter Kaufluft der Mü­hlen um sü­­ßeren Abschlüssen.Diese Stimmung hat sich bis zum Schusse der Woche gut erhalten un­d wir schließen im Termingeschäfte feft: Oktober Fres. 27.75—28, November Fres. 28.25 , vier Monate vom November Fres. 28.75 und vier erste Mon­ate Fres. 29.25. h N Unsere Hafenpläge berichten von regem Verkehr und feiter­enden.­ Be­an Marseille eröffnete der Wochenverkehr verhältnißmäßig ruhig, doch bald belebte sich die Stimmung­ unter dem Einflusse der Berichte von den englischen Märkten, wozu sich noch gegen Ende der Woche eine wegere Nachfrage für Rechnung der Schweiz gilt Die Breite gewannen demnach bald eine­ Avance von 75 bis öre. 1 per Charge und hätten ohne die ziemlich bedeutende schwim­­mende Fracht von 47 Schiffen, wovon 23 mit Bestimmung nach Marseille, deren Durchfahrt von den Dardanellen gemeldet wurde, wahrscheinlich noch weitere Fortschritte gemacht. Während der abge­­laufenen Woche sind 21 Schiffsladungen eingetroffen. Die Bewegung in den Doda während der Geschäftswoche vom 13. bis 19. war : Stod am 13. 33.918.096 Kilo, Einfuhr vom 13.—19. 2,064.645 Kilo, Total 35,982.741 Kilo , entnommen vom 13.—19. 1,649.423 Kilo ; Stod am 20. 34,332.318 Kilo. · » Die Provenienzen, der Wochen-Einfuhr waren Ddefja und Nicolajeff 67.500, Marianopoli und Berdiansfa 31.360, Taganrog 19.360, $Kraila und Kuftendje 7000, Bombay 6400, Konstantinopel 1280, Dedengh 9600, Saffa 2560, Barletta 8960, franz. Afrika 16.480 S Heftoliter. ER · Jn Nantes herrschte reger Verkehr und die Weczenpreise ge­­wannen leicht 50—750.und koterten 28—2950 neue Waare und 25—26.50 alte Waare. Der Mehlerport nach England betrug 4600 Sad und hätte ohne die hohen Forderungen der Verkäufer noch größere Dimensionen zunehmen innen. Die Preise anand­­ten um Fres. 2 per Sad zu den Bretten von Fres. 56—62 per 159 Kilo. 5 Roggen blieb ohne bedeutenden Verkehr und mit €. 50 gut behauptet. Hafer hatte feste Tendenz und gewann im Wochenverkehr E. 25—50, ohne indeß zu großem Umfall geführt zu haben. Das I­nsaguenz alt ußlands ist wohl geeignet , diese eitigfest zu erhalten. Serfte hat seine Kurse fest behauptet, blieb jedoch wenig gehandelt. » Nüllübel. Der Ruhe des vorwöchentlichen Geschäftsverkehrs ist eine etwas animirtere Stimmung gefolgt und die Preise ge­wan­­nen bei erhöhter Nachfrage circa 2 Frei. Disponible Waare schließt zu Srcs. 91.25 gegen rc. 89 mit Schluß de­s Vorwoche. Spiritus. Die Hauffe-Bewegung hat auch in dieser Woche wieder Fortschritte gemacht. Sowohl die disponible Waare als alle Termine haben ungefähr Yrcd. 3 gewonnen und mit schließen verti­­fizirtem­ IOgrädigen zu Frcs. 58.75 bei sehr fester Haltung. 3 3uder­­eine Waare ist anhaltend begehrt und die Breite haben neuerdings 50 Gent. gewonnen, nachdem im Laufe der Woche eine bedeutende Baiffe glücklich überstanden wurde. 5 Raffinade um Fres. 5 höher, ist lebhaft sou­rt Fres. 149 bis 150. Dorfen- und Handelsnachrichten. (Der Ultimo) ist auf dem hiesigen Plage ohne un weitere Störung vorübergegangen, nur machte fi eine größere Geldknapp­­heit fühlbar, die wohl in den nächsten Tagen wieder verschwin­­den dürfte. Auch aus der Provinz lief seine Insolvenz-Nachricht ein, und sind überhaupt die Zahlungs-Verhältnisse in der Provinz befriedigend. Da­s Salzgeschäft der Ungarischen Kredit­­bank.­ In der heutigen Sagung des Finanzausschusses kam aug die Frage unseres Salz-Exportes nach Serbien und den türkischen Provinzen zur Sprache, bei welcher Gelegenheit der Finanzminister eine Renderung des mit der Ungarischen Kreditbank bestehenden Exportvertrages in Aussicht stellte, wodurch unser Salz konkurrenz­­fähiger gemacht werden sol. Wie wir erfahren, dürfte die Form des Exportes insoriell geändert werden, daß die Bank nach dem im De­zember dieses Jahres erfolgenden Ablauf des Vertrages, das Salz nicht mehr auf eigene Rechnung, sondern Kommissionsmweife erportiven fol. (Der Mais-Export Ungarn.) Bekanntlich — schreibt „Kelet Népe" — Hat die Mais-Ernte im ganzen Lande ein reiche­liches Resultat ergeben, so daß voraussichtlich ein größerer Export dieser Getreidegattung zu erwarten ist. Die südlichen und südleic­­h­en Komitate pflegten auf großen Streben Mais zu pflanzen und geschieht die Verfrachtung desselben nach den adriatischen Häfen Triest und Fiume. England verbraucht große Mengen von Mais, die es theilweise aus den unteren Donaugegenden, aus Rumänien und der Moldau, zum größern Theile aber aus Amerika bezieht. Aus Ungarn wurden vor zwei Jahren und im vergangenen Jahre größere Duantitäten bezogen. Nachdem der Mais im Jahre 1874 in feugtem Zustande eingebracht wurde, litt derselbe auf dem See transporte Schaden, wodurch die ausländischen Käufer vor weiteren Geschäften zurü­kgeschreht wurden. Heuer ist der Mais sehr trocken eingeführt worden, und daher zum überseeischen Transporte besonders geeignet, so daß zu erwarten steht, daß England größere Dutantitäten de3­­selben von hier beziehen wird, insbesondere dann, wenn die ersten Probe­wendungen gelingen und die Waare troden und in guter Dualität anlangt. Dies steht um so eher zu erwarten, als Amerika kaum in der Lage sein wird, gegenüber den billigen Preisen unseres P­ro­­duktes mit und zu fonfurriren. Wie das oben zitirte Blatt von kom­­petenter Duelle erfahren haben will, sind die an den Mais-Trans­­porten insbesondere intereffirten Bahnen, nämlich die Südbahn und die ungarischen Staatsbahnen bereit, für gemisse D Verkehrsrichtungen — ebenso wie vor ein und zwei Jahren — Tarif-Grmäßigungen zu bewilligen, wodurch die Export- Möglichkeit unzweifelhaft gesteigert würde. G3 wäre wünschens­­werth, wenn die an­­ diesen Transporten interessirten kleineren Bahnen die gleichen Verfügungen träfen und auch für Lager- Räumlichkeiten sorgen würden, da deren Mangel diesem Artikel großen Schaden verursachen könnte. . Eine neue ungarische Bankfiliale. Die Nationalbank errichtet — wie aus Wien gemeldet wird — eine Filiale in Großmardein mit einer Dotation von 500.000 fl. Weizen-Grate$ranfreichs imS­ahre 1876.­ Die Situation am 31. August wird vom „Bulletin des Halles“ in einer graphischen Uebersichtskarte der Departements anschaulich ge­­macht. Es sind zwei Departements mit sehr guter Ernte auf 185.000 Hektol. geschätt, 26 mit guter auf 26 Mill. Heftol., 12 mit mittelmäßiger auf 1672 Mill., 42 mit minder guter auf 40 Mill., 5 mit schlechter auf 5 Mil. Heftol. Daher sind sämmtliche 87 Departemens, we­lche im Vorjahr, laut offiziel­­ler Daten auf 696981 befüeten Hektaren (per Hektar 1448 HeftoLl.) 100,634.861 Hektoliter Ertrag ergeben hatten, für heuer, auf 87,685.000 Hektol. geschäft. — Die Gesammtproduktion wäh­rte in den Jahren 1862 bis 1875 amijen 70 und 133 Mill. Hektol., der Konsum zwischen 886 und 96 ° 6 Mill. Hektol. Das Saldo des Sen hat in diesen S­ahren zwischen 0 und 13 °,, Mill. Hektol., das Saldo des Exports mijen 0 und 6 Mill. Hektol. per Jahr fluftuirt. fa·ndbriefe des Ungarischen Bodenkres­bit-Instituts)im Betrage von 8­)­0.100 fl.,welche am­ 31.Oktober gezogen wurden:13 Stü­ck zu 10.000 fl.3068 118 166 174 181 346 355 524 782 830 931 1162. — 210 Stück zu 1000 fl. 41 42 130 155 238 353 367 377 419 424 434 481 541 564 579 731 734 752 753 782 974 1045 1054 1060 1066 1076 1113 1188 1222 1224 1230 1247 1266 1279 1310 1321 1350 1640 1686 1724 1729 1782 1784 1827 1840 1844 1858 1909 2013 2022 20­16 2053 2069 2090 2093 2124 2172 2215 2236 2266 2301 2359 2362 2407 2424 2512 2606 2641 2648 2745 2760 2801 3030 3036 3040 3171 3207 3219 3250 3343 3372 3400 3412 3439 3460 3502 3542 3666 3672 3724 3743 3759 3767 3779 3827 3845 3874 3887 8977 4037 4055 4061 4082 4225 8926 10976 11008 11014 11023 11052 11053 11065 11076 11092 11099 11121 11124 11126 11127 11135 11137 11151 11162 11183 11290 11329 11335 11428 11502 12285 12428 12698 12767 12842 13094 13269 13589 14490 14855 15133 15154 15225 15358 15551 15572 15583 15771 15965 15973 16237 16292 16432 16436 16508 16563 16564 16566 16576 16650 16723 16744 16844 17823 18194 18225 18551 18555 18625 18851 19051 19097 19142 19250 19323 19495 19579 19581 19587 19799 19858 19873 19910 20042 20282 20296 20368 20546 20555 20770 20886 50925 20984 20997 21160 21340 21404 21803 22478 22903 23437 23756 23856 24895 25733 26262 26588 26689 27068 28462 29409, — 27 Stüd zu 500 fl.: 150 253 488 665 1652 2160 2717 2860 28398 3427 3634 3946 4115 4168 4265 4365 4426 4579 4636 4652 4829 5172 5300 6169 6268 6330 6496. — 66 Stüd zu fl. 200: 50 366 761 1802 2134 2350 4432 6336 7897 8873 9195 9890 10083 10084 10716 10928 12004 12038 12161 12164. 12292 12520 12412 12541 12713 12905 13010 13036 13130 13786 13740 14251 14392 14426 14627 14727 14757 15063 15210 15234 15262 15330 15443 15776 15923 15932 16019 16072 16187 16228 16794. 17296 17393 17408 17487 17518 17609 18169 18522 18554 18570 18709 18772 18802 19347 19540. — Diese Pfand» briefe werden am 1. Mai 1877 zu ihrem vollen Nennwertde sammt den fälligen Syntereisen baar ausgezahlt, im Cssomptewege indeß auch vor dem bestimmten QTermine eingelöst: in Budapest bei der Kaffe des Instituts ; in Wien bei Herrn ©. M. v. Nothichild, bei der E. f. priv. öftere. Kredit-Anstalt fire Handel und Gewerbe ; in Stansfurt a. M. bei Herren M. A. v. Rothiehild u. Söhne, bei der Siliale der Bank für­ Handel und Industrie ; in Brüssel bei Herrn ©. Lambert, in Berlin bei Herrn G. Bleichröder, bei der Bank für Handel und Industrie. Mit dem 1. Mai 1877 hört jede weitere Verzinsung derselben auf, und werden später fällige Binsen-Goupons, wenn sie bei Präsentation des verlosten Pfandbriefes fehlen, von dem Betrage desselben in Abzug gebracht. Die gezogenen und binnen 10 Jahren­ nicht präsentirten Pfandbriefe unterliegen dem für die Vernichtung der in Verluft gerathenen Urkunden bestehenden Verfahren.­­ Wien höher, Baluten und Devisen verfolgten eine VERGETTGERE­gen­denz. Des terreichische Kredit stagiirten sowohl an der Bov­­ala Mittagsbörse, 146.50—146.75, Ungarische Kredit zu 113 gemacht, blieben 112­. ©., Bodenkredit 30.50 6., Diner Kommerzialbant 100 ©., Hauptstädtische Spartasse zu 85.50 gemacht, blieben 85 G. Bester Versicherungen erholten sich auf 51 ©., Stu­kenbahn matt, 162 W., Louisen-Wühlen 156 G., Müller und Bäder zu 299 bis 297 gemacht, blieben 295 &., Walzmühle zu 770 gekauft, blieben 768 ©., Salgö-Tarjaner zu 70 gekauft. P­rämienlose 70.75 Geld. Dulaten 5.86, 20-Francs-Stüce zu 9.87 gemacht, blieben 9.86 ©, Reichsmark, deutsche Bläße zu 60.20, 60.40 geschlossen. Die Abendbörse eröffnete in matter Stimmung . Desterreichische Kredit wurden anfangs zu 145.50 bezahlt, dritten fie rapid bis 144.50, erholten sich auf 145, schließen 144.60 bis 144.70. In Ungarischen Kredit wurde 112—111.25 gemacht.­­ Getreidegeschäft im Termin­eshäft wurde blos eine­­n Banater­ Mai per Mai­ un­ zu fl. 6.43 per Mitr. gemacht. B. W. Warasdin, 29. Oktober. Der Schlupf der vorigen Woche brachte nach langer andauernder seltener Witterung mieder Negenmetter mit sich, zeitweise begleitet von intensiver Kälte und scheint die V­orauslegung berechtigt, daß wir einen frühen Winter zu erwarten haben. Seit meinem legten Berichte haben sämmtliche Ge­­treidesorten im Preise angezogen, namentlich in Bohnen, welche für Deutschland forte für Triester Rechnung stark aufgekauft werden und richten sich die Nachfragen bereits auf vorjährige Waare, da Vorräthe in neuer Ware der Mißernte halber mangeln. Gigner sind jedoch mit Verkäufen zurückhaltend und warten weitere Preisavancen ab. Auf Weizen und Roggen erfreuen sich weger Kaufluft und wird 40—50 fr. per Mate­ mehr gegen die Vorwoche bemilligt, ebenso für Hafer. Dr Wochenmarkt war schwach befahren, welcher Umstand der regnerischen Witterung zuzuschreiben ist. Wir notizen heute: M­ai 3 neuer, zeitgemäß trockener Qualität von fl 7 bis fl. 7.25, alter fl. 7.80—8, Hafer fl. 775-785, Korn mitt­lerer Dualität fl­ 9—9.25, Weizen dto. fl.10—10.50, Futter­­erste fl. 6—6.25, Bohnen­meiße fl. 10.25—10.50, bunte HA 7 25—7.50. Alles per Doppelzentner. Nach langer Zeit beginnt das Weingeschäft auf hier ein recht animirtes zu werden, s­ie werden um fl. 1.50—2,50 per 56 Liter beise g­ezahlt. B­­rag, 29. Oktober. Das Getreidegeschäft ver­­fehrte in der verfloffenen Woche in entschieden fester Bretstendenz und sind sämmtliche Fruchtsorten um 20—30 fr. per Meterzentner im reife gestiegen. Der gestrige Fruchtmarkt war nicht reichlich befahren, der Abgfas war bei etwas erhöhten Preisen rasch. Notivt wurde: Weizen 78—80 Kilo fl. 10—10.90, Korn 72-7 Kilo fl. 8.40—9.—, Gerste 63—68 Kilo fl. 6.30—6.%, Hafer 42—45 Kilo fl. 450—4.90, Merfantilhafer fl. 9 per Mitr. im Transitverlebr. In Hülsenfrüchten haben sich die Abfagverhältnisse noch nicht günstiger gestalte. Wir notiven : Erbsen fl. 10—14, Linsen fl. 14-20, Bohnen fl. 9 bis fl. 10, Hirfe fl. 11-1250, Widen fl. 9-19, Mais fl. 8 per 100 Kilo. — Von Kleefaaten sind die Zufuhren sehr ge­­ring und bleibt besonders rothe Saat zum Grport gut gefragt. Wir notiven: Weiße Saat fein fl. 45—52, mittel fl. 40—44 geringe fl. 34—36, rothe Saat fein fl. 42—44, mittel fl. 36—40, s­chwediische fl. 55—65 per 50 Kilo. — Imn Mahl­produk­ten haben die Mihlen-Grabliffements die PBreife ere­bhoht. Wir noti­en: Weizenmehl fein fl. 25, mittel fl. 14, gering fl. 7.25, Tafelgries fl. 25.50, Kornmehl Nr 1 fl. 18, Mr. 2 fl. 14.50, Nr. 3 fl. 12.80 per 100 Kilo. Odesla, 25. Oktober. Konsularbericht­ Die Er­­gebnisse der diesjährigen Ernte in Südrußland, über welche in den verschiedenen Phasen, die die Saaten bdurchzumachen hatten, die verschiedensten Unsichten herrschten und an welche bald die freu­­digsten Hoffnungen, bald die traurigsten Besorgnisse sich knüpften, latten fi­­est im großen Ganzen überschauen und muß bemerkt werden, daß dieselben bei weitem nicht so günstig sich gestaltet haben, als man in dem legten Stadium der Entwickung es erwartet hatte Die anormalen Temperatur­- und M­itterungs-V­erhältnisse, die Feuchtigkeit und die Dürre, welche zumeist zu unrechter Zeit ab­­wechselten, haben insbesondere eine Fruchtgattung, nämlich Weizen, ernstlich gefährdet. Noch im Schnitte schien dieselbe viel zu ver­­sprechen, doch Drush und Schüttung haben den wahren Gehalt dieser eingeheimsten Frucht klar dargestellt und gezeigt, daß in den Gouvernements Cherson, Kiew, Bobolien, Sem­terinoslan und Bessarabien kaum eine Mittelernte darin sich ergeben hat, wobei die Qualität im Allgemeinen als mager und von geringem Gewichte, namentlich in der Winterfrucht befragt wird, dafür haben Roggen, Gerste, sowie besonders Hafer und DViais ein außerordentlich gutes und reiches Geträgniß geliefert. Aus den neuesten Nachrichten, welche man hier über das Geträgniß der rechten europäischen Ernte erhalten hat, ergibt sich, daß Großbritannien,­­Frankreich, Holland, Belgien, Dänemark, Schweden und Norwegen und die Schweiz zur Deckung ihres Jahresbedarfes große Getreidemaffen aus den Haupt- Produktionsländern meiden importiren müssen, nach einer Wahr­­scheinlichkeits-Berechnung wird dieser Bedarf blos an Weizen auf 30 Millionen Tibetwert geschäßt, daher eine entschiedene Erhöhung der MWeizen-Preise in Aussicht genommen wird. Der neue Weizen aus den Umgebungen von Dödin zeichnet fi im Allgemeinen durch sch­weres Gewicht und schöne Farbe aus, hingegen i­ der Weizen, welcher aus den Dniepr-Gegenden kommt, meist von geringer Dua­­lität und leichtem Gemisht. SHeldäfts-Berichte. Budapest, 31. Oktober. Witterung: trüb, mindig und k­­ak­ettsrotteter + 5 °, Barometer 756,4 Min. Wasserstand ab­­nehmend. Effektengeschäft. Auf bessere auswärtige Berichte war Die N­KET Börse eine recht günstige, Anlagemert­e und (ofe höher, auch pelulationspapiere besser. Der Verkehr konnte troßdem keine Ausdehnung gewinnen. Von Lofalmerthen fanden Mühlen besondere Beachtung und schlichen fast sämmtliche Katego- Auszug ang dem Amtsblatte , Budapelti Közlöny. Lizitationen in der Provinz. In Sähf.-Reen: Am 17. November, 9 Uhr, Liegenschaften des Johann Mößler, im Grundbuchamt. — Sn Abrudbánya: Am 10. November, Verpachtung der V­erzehrungssteuer, bei der Finanz Direktion Her­­mannstadt. — Sn Oyires (Bihar): Am 28. November und 30. Dezember, 10 Uhr, Liegenschaft des oh. Narfo, im Gemeinde­baufe. — Sn Tipa-Nana: Am 31. Oktober, 9 Uhr, Liegen- Schaft des Benjamin Sallös, im Gemeindehaufe. — 9-M.- Bü­fárbely: Am 24. November und 22. Dezember, 9 Uhr, Liegen- Schaften des Stefan Nemet, im Grundbuchamte. — In Barát­falu: Am 8. November, 11 Uhr, Verpachtung der Verzehrungs­­steuer, bei der Finanz-Direktion P­reßburg. — In Új-Hártján Am 20. November, 10 Uhr, Liegenschaften der Elisabeth Efrit, im Gemeindehause. Konkurs in Budapest. Gegen den Steinbrucher Xn fassen Karl Trapp, Anmeldungen vom 20. bis 22. Dezember zum Budapester königl. Gericht, Litisfurator Ludwig Tirring. Konkurs in der Provinz: Gegen Michael Han­­zjk­os und seine Gattin Marie Hunyát in Szplat, Am­meldungen vom 11. bis 13. Dezember zum königl. Gerichte in Oedenburg. Konfure-Aufhebungen in der Provinz: Des M.­­Basarheiyer Goldarbeiters Edmund Falktenstein, vom königl. Gerichte Dafelbit. — Des Guttóer Sinfafteen Simon Mittelmann, vom fönigl. Gerichte in Neusohl. — Des Ben dor $ázár in Großmwardein, vom Königlichen Gericht afelbit. Bewegung der Stuhtleife. Vom 30. bis 31. Oktober. ... Angenommen in .Budapest. „Sojef” des Salomon Bilchiß, beladen in Pentele für eigene Nehnung mit 1400 Mitr. Weizen, 300 Mtv. Gerste und Mats. — , Erzsébet" de Salomon Bildit, beladen in D.­Föloväar, en eigene Rechnung mit 800 Mate. Weizen, 350 Mtv. Gerste. — , Körös" beg Andor. Zlöter, beladen in Szegedin für Neumann u. Bollat mit 3100 Mitr. Weizen. — „David“ des Franz Grvensohn, beladen in Kerektö fir Neumann at. Pollat mit 3141 Mitr. Weizen. — , Gyula" des Tari u. Edes, beladen in Szentes für Beimel u. Herz mit 2500 Mitr. Weizen. — Szt. János" des Michael Tombäß, beladen in Zenta für Politscher mit 2100 Mitr. Weizen und Gerste. — „Goa“ des Herm. Herz, beladen in Solt für Mioriz Kohn mit 1409 Mitr. Mytr. Diverse. — „DSultana“ des Gabr. Dllencsii, beladen in D.-Földvar für Mar u. Uler. Strauß mit 1020 Miztr. Weizen. — , 3fófia" des Samuel Andräsi, beladen in D.-Földvar für Bernd. Schwarz mit 500 Mitr. Meizen, 500 Mitr. Gerste. — „Adam“ bei Kaufer, beladen in Borreb für Amonheim mit 1500 Mitr. Diverse, 45 Mitr. Hafer. Watersrand: Bitterung: Budapest, 31. Oktober, 1.23 Mt. über Null, abnehmend. Bemölft. Preßburg, 31 Oktober, 0.94 M. über Null abnehmend. » M.­Szige»t,81.Oktober,0.84 M.über Null,unver­h­indert.Negnerifch SzatmárJ,31.Oktober,0.43 M.über Null v­erändert Bewölkt. Tofaj, 31. Ok­tober, 0.67 M. über Null, abnehmen. Megrerisd. Szolnos, 31. Oktober, 0.46 M. über Null, abnehmend. Bem:­­tt. Szegedin, 31. Oktober, 1.23 M. über Null, annehmend. » Arad, 30. Oktober, 0.79 M. unter Null, zunehmend. = © r.­Becsterer, 30. Oktober, 0.03 M. unter Ku, unverändert. ci Bezdart, 30. Oktober, 1.88 über Null, abnehmend Troden.

Next