Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1877 (Jahrgang 24, nr. 1-25)

1877-01-03 / nr. 2

U fe N­ég és gb N A mimern SER. in allen 9 a GYE FIA SOS A . Mittwoch, 3. Jänner. | ;­ ­ a 4 jé ---, N KEL NM Ar DOG Shan mm­er TE BER BENGT ORAS ASTG . « , Budapest, 3. Jänner. sz Wie wir vernehmen, hat Se, Exzellenz dert. ui. Minister-Bräsident in Folge der gestern: von ung »veröffent­­lichten Bukarester Nachrichten über neue Judenverf­ort­gungen in Rumänien uod gestern Abends im telegraphischen Wege an das gemeinsame Ministerium des Auswärtigen das Ersuchen " gestellt, " sofort im amtlichen Wege Erfundigungen über die von unserem Korrespondenten gemeldeten­ Vorfälle „einzuziehen und das Resultat­ unverzüglich'der.bnung Regierung mitzutheilen Obwohl wir volles Vertrauen in die Glaubwürdigkeit unseres Korrespondenten jegen, finden wir es doc sehr begreiflich, daß die Regierung nicht auf Grund einer einfachen Zeitungsnachrict hin’ eine offizielle­­ Aktion einleiten könne," aber die 'Nafchheit und Energie, mit­ welcher Herr v. Tia. die Sache in die Hand nahm, bürgt uns dafür, daß — wenn die Meldungen unseres haben, woran wir durchaus nicht zweifeln — die E. ung. Vlegterung, MINDESTENI jumwei eo Jig,wer ver Same aug um ungarische Unterthanen handelt, ihrer­ Pflicht in­ vollem Maße nachkommel werde, Berichterstatterd den Sachverhalt getreu, wiedergegeben | ER . Ueber den Stand der Bankfrage wird uns aus Wien vom 2. d..M. Folgendes geschrieben : Nachdem durch die Vorgänge in Konstantinopel der eine Alp, die Orient-Frage, mindestens für einige Wochen von unserer Braft gewichen ist, lastet der andere, die Bankfrage, umso schwerer auf derselben, da mit dem Stillfstande in der Entmichlung der­­ erste­­ren die Hoffnung, daß ihr Drud auf die legtere Ungarn. schließlich zur Nacgiebigkeit drängen wird, in immer weitere Ferne gerücht erscheint. Die Anspraße Tigas an die liberale Reichstags-Partei‘ hat hier jede Allusion, daß man­ in Bett die Mai-Stipulationen Eutzweg dem Bank-Berdikte opfern werde, vollends­­ beseitigt und mehr denn je sieht man sich jeßt ab) Hier vor, die Nothiendigkeit gestellt, sich endlich den ungarischen Erklärungen gegenüber zu einer Gegenerklärung aufzuraffen, durch die der Streit für die Ents­ei­­dung der legten Nnstanz reif wird. Eine solche präzise Gegenerklä­­rung steht von hier möglicherweise schon für die nächhsten Tage be­­vor; das Zögern mit derselben fiel mit Verhandlungen im Zusam­­menhange, die man hier mit der Nationalbank eingeleitet hätte, die jedoch nicht zu dem ge­wünschten Resultate führten. Das Minimum, wozu sich die Bankleitung herbeiließ, war, daß sie ohne direkte und offizielle Aufforderung beider Regierun­gen, wie sie dies anfänglich verlangte, einen Vermitt­­lungs-Vorschlag ausarbeitete, der auf den Star tus quo’ basirt, dabei Ungarn­ einen Anspruch auf einen Superzentigen Antheilr an der Notenmenge zu­­gesteht, dessen Zumesnung sie jedoch von dem effektiven Bedürfnissen abhängig machen will. Auch sol, wie es heißt, Ungarn eine direkte Vertretung in der Bank- Direktion zugestanden worden sein, selbstverständlich () ohne Rarität, so da die Repräsentanten Ungarns in vorhinein zur Mino­­­­rität herabgedrückt wären. Dies Alles als Brovisorium bis zur — Baz Yuta-Regulirung, nach der jebigen Lage des Metallmarktes somit als rovisorisches — Definitivum. "Nac einer Andeutung 03 „Pelter Lloyd” Hätte das ungarische Ministerium diese ihm auf zivalem Wege zugemittelten Borschlüge rrundweg abgelehnt; es ist jedoch nicht un­wahrscheinlich, daß es sich aug offiziell bei dieselben Auszusprechen in dietage kome­en wird. Hier gibt man die Hoffnung nicht auf, von den Mai Stipulationen allmälig so viel abzubrödeln, daß sie hier, wie duch in Reit annehmbar werden, und glaubt an, Anhaltspunkte zu be­­figen, daß­­ man in Veit in Sachen der „Lokalen Vertheilung” des Metallhabes und in Bezug auf die Noten-Kontingentirung zu Mo­­difikationen geneigt sei. Die größte Klippe bildet jedoch nach wie vor die dualistische "Gestaltung der­­ Bankleitung, die jene’ bekannte Konferenz‘ der Verfassungspartei rund unweg ab­­lehnte, während man sie in Ungarn absolut nicht wird opfern­­ wollen, da sie für die G Emanzipation des Geldwesens in Ungarn mehr miegt, als alle theoretischen Zugeständnisse in Bezug auf Noten-Routin­e tirung u. f. f., die man im Wege einer bekannten Vraris eliminiren kann. Bi diesen Mittheilungen unseres sonst gut unterrich­teten Korrespondenten­ haben wir­ blos zu bemerken, daß vor einer Ablehnung des neuen Banfprojektes bisher­ nicht die Rede war und auch nicht sein Forte, weil die ungarische Regierung von­ dem Inhalte Dieses Projektes bis zur Stunde seine Kenntniß hat, dagegen hat die ungarische Regierung allerdings die ihr wenn auch nicht Direkt, aber die sehr verständlich­ ge­­­tellte Zumuthung zurückgewiesen, "unter allen Waffen der Mai-Stipulationen auf neue Unterhandlungen einzugehen. Wenn ihr die neuen P­ropositionen der Bank, sei er durch sie selbst, sei es im Wege der österreichischen Regierung, zugehen, "wird sie sich über dieselben äußern, "und<zwar­­ unter Festhaltung jenes Stan­dpunktes, den ’Herr v. Tra : in, seiner­­ Neujahrsrede, neuerdings gekennzeichnet hat. Eines können wir zur Beruhigung mit vollster Bestimmt­­heit m­­itheilen, daß, nämlich die Entscheid­ung von der Bankffrage jedenfalls noch im Laufe des Monats Männer erfolgen­ werde, Ueber den Stand, der­­ Divent-frage sendet uns "ein’s anderer Wiener: Korrespondent folgende Deutheilung: = SIEH Hun SWS un "DO Wien, 2. Jänner. Wäre es wirklich wahr, was heute die Blätter zu erzählen werssen, daß die Pforte, die.von der Kon­­ferenz Formalisten" Förderungen als’ unannehmbar, Rußland, da­­gegen diese Forderungen als unreduzirbar erklärt hätte,’ so m­ütbde die­ Konferenz nichts Besseres thun können, als sofort ihre Arbeiten einzustellen; aber­ so liegt: die Lage. Schwerlich,. Die Konferenz, das kann man allerdings annehmen, wird den ohne, Zweifel‘ weislich erwogenen Kern ihrer Beischlüffe festhalten, "aber sie wird eben­­so zweifellos innerhalb­ gewisser Grenzen den Vorstellungen und Ein­­wendungen ver Plusst vis syunnype ven yezet mägestryre Waffen und vor allen Dingen der für die Pforte unabweisbaren Nöthigung Rechnung tragen, alle Zugeständnisse, die zu machen sie bereit ‚sein möchte, der neuen Verfassung anzupassen, die vieleicht Europa, "aber unmöglich sie: selbst ‚ignoriren kann. Darüber­ ist vorläufig alle Welt einig, daß Rußland­­ seine so Potenzirte Mäßi­­gung und Friedensliebe zur Schau "tragen würde, wenn es sich schon seht starr genug fühlte, zugleich militärisch die Türkei und diplom­atisch ,das Veeinigte Europa, herauszufordern, und wenn nicht alle Zeiten’ trügen, so"wird"die Pforte demnächst noch einen weiteren Trumpf ausspielen, der Rußland eventuell ‘die Nöthigung auferlegen würde, den Marsch nach­ Bulgarien mit einer materiellen Vergewaltigung­ Rumäniens­ einzuleiten. . In dem bereits signalisirten Pourparlers zwischen Wien­ und Berlin ist die Neutralisirung eines unabhän­­gigen N Rumäniens nicht unerörtert geblieben. — Bum nähern Berstängniffe der Telegramme über die Haltung Rumäniens zur türkischen V­erfassung reprodu­­ziren’ wir folgende Butarester Korrespondenz de3,N.ıW. TagbL­ t: Hrtttel 1 der türkischen Verfassung sagt, daß das türkische Reich nebst seinen ‘eigentlichen Befigungen 'auch aus. den:,;privile­­wo von Nichts und unter seinem Vormande abgetrennt werden kann. . Der " Artikel, "welcher­­ von den Prärogativen des­ Sultans handelt, bestimmt,­ daß der Sultan den „Chefs’der privilegirten Provinzen‘ die Investitur­­ ertheilt, gemäß den Immunitäten, die ihnen die­­ hohe Pforte „Longediet” hat. Werner bestimmt: die türtisches Berfassung, girten Provinzen“ bestehe, „welche “ein untheilbares,Ganzes bilden, daß alle­­ Berwohner' des un­heilbaren Reiches, ohne Unterschied der Religion Ottomanen " heißen. Unter'den „privilegirten Provinzen” ist offenbar “au­s Rumänien glei Serbien ze: gemeint; Fürst Karl „ wird­ als“ „Chef“ titulirt und: die­ Rumänen werden zu Ottomanen­­­ gestempelt. Das it man: nun hier mit “aller Entschiedenheit abzulehnen entschlossen und wir stehen an der Schwelle "eines ernstlichen Konfliktes mit « der Pforte­­der freilich nach den Antezedentien Midhat Pafchas von vornherein als unans­weichlich galt, nachdem derselbe notorisch die souveränen Ränder’ wieder enger in den Verband des türkischen Reichesi.ein­­fügen wils,­­«- s — »­­s Das Hauptorgan des Munstercmns Bratcano,der»Notw­­ahf«',schreibt hierüber:,,Angesichts der korrekten und d·selbstwohl­­wollenden haltung Rumäniens gegenüber der Türkprcft den Platz, der­ demselben in der türkischen Verfassung angewiesen wird,·ein sehr heftiger Angriff, der ‚die,rumänische Nation, nicht gleichgiltig lassen kann. Wir würden unseren Rechten, unseren­­ Bilicten und unserer angegriffenen­ Würde, vergeben, wenn wir Erle­inweihung unseres Landes unter­ die Provinzen, der ‚Türkei gestatten­­­ mürden. Die Regierung ist von diesem heftigen Angriff auf die Rechte, und die­ Würde des Landes erschüttert. Die Srage, wird im, Minister­­rathe.berathen und. sie wird. nicht anders gelöst werden können,.als das gebieterisch exheltchen:” ‚wie es unsere Rechte und, unsere Stellung unter den Staaten Guro­ ! »­­; "hr ! . „Iraelitische Allianz zu Wien.“ Bekanntlich hat in Paris vom 11. bis zum 15. Dezember v. a. eine Versammlung von 75 Delegirten einer großen Zahl israe­­litischer­­ Gemeinden, Vereine und­ Körperschaften aus Belgien, Deutschland, England,­­Frankreich, Holland, Italien, Nordamerika, Oesterreich und der Schweiz stattgefunden, um über die Schritte zu berathen, melde anläßlich der auf die Verbieserung der Lage der Christen im Oriente hinzielenden­­ Bestrebungen — im Interesse ihrer israelitischen Glaubensgenossen, welche Unterthanen den Bjorte und deren Basallenstaaten sind, zu unternehmen wären: ’Dies­e Versammlung gelingtHxchinidejm Beschlüsse,an die· derzeit in·Konstantinopeltagendessovferenzdors·«haben"Garantie­­mächte ein"Mem­prand uns des Inhalts­ zurichten,daß,fürs die­ Türkei sind­ ihre Vasallenstaaten dieselksen Grundsätze politischer und­ s bür­­gerlicher Gleichheit aller·Unterthanen ohnels Unterschied des Glaubens festgestellt·1 werden mögen,wie sie in jenen Staaten bestehen aus denen israelitische Bürger bei­ der·Pariser­ Bekannung anwesend "i­aren, und die so ziemlich alle im weitesten Sinne freien Staaten der zivilisirten Welt umfassen. Der Voistand der Wiener israelitischens Altangk übermittelte nun am 31. v. M. Sr. Erzelleng, dem Minister­ des Aeußern Herrn Grafen Andräsfg eine Abschrift­ dieses Memorandums und begleitete dasselbe mit einer speziellen­ Abdresse, der wir folgende markantere ' Stellen'entnehmen, daß, während für einen Theil der der Pforte — die Ehristen — Ber Die Gefahr liegt nahe, nicht mit felmanischen Unterthan­­­befseiungen der­ politischen , un­bürgerlichen Stellung erzielt wür­­den, die nichtchristlichen ottomanischen Unterthanen außer Berücksich­tigung blieben. "««« »In dieses Richtun hat Rumän­ien ein erschreckendes Beispiel g­egeben Seitdem dieses A­utonomie von der direkten Einflußnahme losgelöst wurde, hat es Europa das Verfolgung nngtchristlicher Staatsbürger gegeben. und der Erlangung einer volls­tändigen / der Pforten­regierung Schauspiel einer Hanauischen "Die Verfassung, welche soeben von der Hohen Pflorte srofsch­­mitt wurde, über‘ deren vollständiger Durchführung oder’ Nichtdurch­­ führung, und sein Urtheil yet hat den ‚Grundras der Gleichheit aller Konfessionen in der­ Türkei, ausgesprochen. ‚Sollte es nun möglich sein, daß die Vertreter! Den freien Kiantan im Banktantinana­ hintar Fortan Bemndalakon anwinschtohon, welche, soeben von der Türkei proflamirt, in ihren eigenen Staaten Geltung haben ? .“ Gründe der Gerechtigkeit und der gesellschaftlichen Ordnung erheirschen demnach, daß in den neuem, in S Konstantinopell eventuell an­treffenden Abmachungen der Großmächte, der, im eu­ropäischen Rechte allgemein acceptirte Grundlag der Gleichheit nach allen Mich­tungen hin volständig igemahrt, werde, weil nur bicourdy allein eine Berichlinnnerung " des­" Zustandes einer «(der jüdischen) Klasse von Staatsbürgern veririeden werden kann. Thatsache ist es, daß bisher in der Tarkei an Nichtmusel­­manen in einem gleichen Verhältnisse sich­h befanden.* Wenn nun Durch Die netten Cimwichtuingen, melche die Mächte etwa zur­ Geltung brächten, nur die christliche Bevölkerung mit neuen Nächten befleidet so mürden würde, die jüdische jedoch im­ alten­ Zurstande­­ verbliebe, dadurch. ein neuer. Sted­teunterschied, geschaffen. Die „jüdische Bevöl­­­kerung, stigmatifirt, und ‚wirden durch diese Stigmatisirung und’ Stoffrung politische und­ gesellsgaftlicher Zustände geschaffen werden, welche für die Suden schlimmer maven, als­ die bisherigen, wobei wir wiederum auf Rumänien Hinzumeifen uns erlauben. Die in Paris versammelten jüdischen­ Delegirten waren­­ sich Kar darüber, daß ihr­ an­ die­ hohe Konferenz in, Konstantinopel ge­­leitetes Memorandum nur dann von Wirkung sein könne, wenn Die­­ einzelnen hohen Regierungen, deren Botschaftern und­­ Gesandten das Kihnftige Soldtal der Unterthanen der Pforte und etwa: auch der Basallenstaaten anvertraut. ist,: den hier. ausgesprochenen: Wünschen durch ihre: Zustimmung Nachbruch­h geben.­­­«Gestützt auf die libera­len Grundsätze dhe im österreichisch-­ ungarischen Staatesbexxfd­em erlaubt sich«der gehorsamst gefertigter Vorstand der,,israelitischen Allianz»zu Wien,welcher an den Pariser Berathun­gen durch eines­ Ferner Mitglieder theilgenommen hat, unter Anschluß eines, ,‚Stemplars des P­ariser Memorandum­s amd einer ‚gedructer Sammlung verschiedener auf Dielen Gegen- Tan­­gpenüatigen ‚Alten und Schriftitiie, Die ganz ergebene Bitte su jelen :­­ «·,— " .Ew.Exzellenz·geruh·e,.den bei,d«erK­oferenz in Konstantinopel beglaubigten hohen österreichis­chq ungarischen Vertretern die Er­­mächtigung zu e­rtheilen,.den vorstehend aus­­g­esprochenen Wü­nsche 11-·sowie den Wünschen,. die in deixt angeschlossenen Memorandunt zzur Kenntniß der hohen Konferenz in Konstan­­z;«t­ope«l»gebrachtn»ierdesm,namens der k.k.u.k.» österreichisch-­ungarischen Regierung eine kräf­­tige Unterstützung zuzusvoendett. . ..­­ " brauche Tagesnewigkeiten. «hmm«Tuducescu verfaßte Saulbuch: " Manuale" Didacticu pentru scolele !populare romane. Aradu 1876. Grnennungen und­ Verfeßungen­ Der fün. "Nath Baron Hermann BPoomamissy, Norarialgüter- Direktor in Disponibilität, ist vom Finanzminister der Budapester 1. Kata­­­sterdirektion für die Dienstleist­ungg als, Diftriktual-Inspektor zuge­­theilt worden.­­ Der ‚Finanzminister hat ferner , den Distriktual- S Inspektor Ludwig Szilley und, den Diftriktual-Schägungskom­­missär Nikolaus Feier zu Zentral-Fatastei­nspektoren ernwan­nt "und den Distrikt3-Inspektor Paul Niczay aus dem Neufehler in ‚den föshhepeltes Distrikt verfeßt. gy.-or. Lehrer for „Istoria Remanilor. Shulbudh-Berbo­t.) "Das von dem Tipografia lui Stefanu Gyulai[ it,­­— die das Amtsblatt mittheilt — von den „hierzu gefeglich,­­berufene­n­­ Organen eingehend geprüft worden, zwobei sich heranzstellte, daß­ das erwähnte Werk nicht nur unmahre geschichtliche Daten enthalte, sondern auch solche Lehren verfündet, welche mit, dem politischen Status des Landes in schrof­­fem­ Gegenlage stehen, ja sogar geeignet sind, Nasenhaß zu erwecken und zu nähren. Demzufolge wird das genannte Werk von dem Ge­ in, den ungarländischen rumänischen­­ und allen anderen Boltsfguren ausgeschlossen; gegen­ den Berfasser des Werkes aber wurde von­ Seite des V­erwaltungs-Ausschusses des Termeser Komi­­tats,­das ordnungs­mäßige Diszipinarverfahren beim Temesvárer tönigl. Gerichtshor eingeleitet. Wo war eigentli­ch der Minister-präsi­­dent?) Während am Montag um die Mittagsstunde die Mit­­glieder der liberalen Partei dem Minister-Präsidenten Koloman Tika von Angesigt zu Angesicht gegenüberstanden und seine Nede hörten,­­ meldeten. Wiener Blätter,,daß der ungarische Minister-Präsident am­­ Sonntag Mata. in Wien angekommen sei. Wen mochten sie wohl für Tika angesehen haben? 1 : / 0 (Der aus den Vertretern sämmtlicher ® e:­sivke gebildete Zentral-Kandidations-Aus­­wa u B) tritt morgen (Donnerstag), Nachmittags 4 Uhr, im NRaths- Á Snale des alten Stadthauses zu einer Konferenz zusammen. Gegen “stand der Berathung in die Verfassung „der Kandidationsliste für die in der nädten Generalversammlung stattfindende Wahl der Sahkommissionen des Munizipal-Ausscholffes. (Seltener Glücksfall., Bei den am 2.9. M. flatt«“ gehabten Ziehungen der Kredit: und Wiener Lose wurden in einer hiesigen Wechselstube,nicht weniger als 56 Treffer auf Bromelien gewonnen. (Selbstmord) Der 20 Jahre alte, aus Best gebürtige­­ Emanuel Schulhhof wurde geilen Nachmittags im Stadt­­wäldchen vis-A­ vis der Pfaueninsel, nächst den­ beiden Brüden auf einer Bank erschossen gefunden. Die Waffe, mittelst meldet er den Selbstm­ord vollführt hatte, konnte nicht gefunden werden. Bei Schulhof wurde ein mit Bleistift geschriebenes Testament vorgefun­den, mittelst welchem er seinen Onkel Bernhard Duttenstein, wohn­­haft Waisnerstraße Nr. 28, zum­ Erben seines im Waffen-Depositen- Unte­­r liegenden Vermögens von 400 fl. einfeßt.. Die wenigen Effekten, die er zurückließ, vermachte er seinem Freunde Philipp Klein. Seinen Vormund, "den Wevo­aten Rudolf Hart­mann bittet er, seinem Dntel, bei Behebung feines Watten­­rem­inanz hahilflich ." Sein DNioina Goltamont sit auf der Maitfsolte einer Vorladung des hauptstädtischen Waisenamtes geschrieben, “aus welcher hervorgeht, daß Schulhof in Angelegenheit seiner angesuchten ‚ Großjährigkeitssprechung für den 15. b. bei dem Notar im Wafsen ’ amte, Herrn Georg Stanfovitz, erscheinen sollte. Schulhof diente früher bei der Finanzwache und scheint nunmehr Handlungs­­kemmis gewesen zu sein. Die Ursache des Selbstmordes it un­bekannt. Geld oder Werthsachen wurden bei dem Selbstmörder nicht‘­ vorgefunden ; blos eine­r Revolverpatrone trug er in der Tasche bei sid. --« (Verhaftet.)Vor einigen Tagen wurde angezeigt,daß der Eisenbahn-Praktikator Fremz Vörös,welcher bekanntlich aus der Kasse der Steinbrucher Bahnstation ca.9000 fl.entwende­t hat und durchbrannte,hier an der Donau gesehen wurde.Demzufolge wurden die an der untern Donau mit Eishacken beschäftigten Leute beauftragt,den angeblichen Vörös,welcher dort fast täglich promeniren solle,«bei nächster Gelegenheit festzunehmen Heute Mittags erschien die fragliche Persönlichkeit richtig wieder an der Donau­ umzu»schleifen«!Der Mant wurde­» angehalten und der Ober-Stadthauptmannschaft vorgeführt,wo m­an m ihm in der That sofort den durchgebrannt­en Franz­ Vörös er­­kannte.Vörös gibt an,er habe sich einige Wochen in Wien auf­­gehalten und dort den größten Theil der gestohlenen Summe ver­­spielt ; dann sei er wieder nach Pet zurückgekehrt, wo er in der Lindengasse bei dem Nauchfangkehrermeister Bajor ein Monatzimmer miethete. Man fand bei ihm noch 4 Stüdk Fünfziger-Banknoten, 23 englische Cheds im­­ Werte von 2000 fl. und einen auf den Namen Alady Sanos gefälschten Regierungspaß­­­­t. In Angelegenheit der Hadialstraßen- Bahn fan­d heute Vormittags aberin als eine Sitzung der zur Lösun­g dieser»Frage«emperufenen gemischten Komm­ission statt-Die Genesis dieser Angelegenheit ist bekannt Anfangs sträubte man sich mit Händen und Fühen dagegen, daß Diese prächtige Straße durch Tramman-Wagen „verunstaltet“ und „lebensgefährlich“ gemacht werde. Später, als namentlich die zunächst interessirten Bewohner der N­adialstraße energisch gegen diese Ermutterung protestirten und auch der Munizipal-Ausschuß sich für die Anlegung einer Straßen­­bahn aussprach, befreundete man sich zwar wieder mit dem Projekte, aber man knüpfte an die Anlage der Bahnlinie solche Bedingungen (Rundfahrt um das Stadtwäldchen , Verweigerung von Kreuzungs­­stellen), daß wieder "die Bester Straßenbahn-Gesellscchaft es war, die aus technischen und kommerziellen Gründen "gegen die Annahme der­­ ihr angebotenen Konzession sic) stränken mußte. Die mannig­­faltigsten Vorschläge und Gegen­vorschläge wurden dann gemacht, um die Frage einer­ beiden Theilen entsprechenden Lösung zuzuführen. Die legte, in der heutigen Geltung diskutivte Proposition ging von den Vertretern der Straßenbahn-Gesellschaft, dem Präsidenten © 3­iz tanyi und dem Direktor Selliner aus, und gipfelte in fol­genden wesentlichen Borschlägen : Es soll nur ein Geleise gelegt werden. Die Endpunkte desz selben wü­rden sich einerseits nächst dem Stationsplage der Deftere reichiichen Staatsbahn und bei der Karlskaserne auf der Landstraße befinden, und andererseits in der Johannisgasse, , wo die Linie mit dem Geleisneke der Gesellschaft wieder in Verbindung tritt. ‚Das Geleise würde mit mehreren Ausweicheplägen an der rechten Seite der Radialstraße führen, derart, daß eine fontinuirlicide Kommunis­­kation mit einem Fahr­ Ä Intervalle von je 5 Minuten hergestellt wäre. . . ‚Dieses Projekt fand eine entschieden günstigere Aufnahme als Die früheren. Baron BPodmanigty erkannte an, daß hieburch das aufgestellte und vom Minister gebilligte Prinzip der Nichtdurch­­kreuzung der Radialstraße gewahrt erscheine, daß daher prinzipiell gegen das vorgelegte Projekt eine begründete Einmendung nicht ge­macht werden könne. Desgleichen sprachen sich Döber-Stadthaupt­­mann ». Thai vom polizeilichen Standpunkte und General­­direktor v. Tolnay aus Kommunikationsradfiegten für die An­nehmbarkeit des Projektes aus. Dasselbe wurde Hierauf einstimmig AC Ge­NEL Eb 16 ; « RR Sodann folgte die Vertiteiung der Bedingungen, unter welchen die Kon;estion für­­ diese Linie zu ertheilen wäre. Die Bahn-Direktion machte diesbezüglich veg a propositionen ; ező Eritens: Das ganze Linienweg der efellícgart solle glei­zeitig in das Gigentribum der Kommunne übergeben, 1. am. folle, da für die Radialstraßen-Linie bereit 11 Jahre von der konzessio­­nirten Zeitdauer als verloren/zu erachten sind, eine Kompensation in der Weise erfolgen, ‚daß entweder die Konzessionsdauer für das ganze Linienweg um 3 Jahre — #bis zum Jahre 1909 — werlan , « Ed .­­ Daniel Deromda. Bon George Eliot. — Deutsch von Adolf Strodtmann, un u. D­ierter Band. — Siebentes Buch. Mutter und Sohn. « "(118.Fortsetzung.) 50. Kapitel. Es lag eine leidenschaftliche Selbstvertheidigung in ihrem Tone: " Sie hatte die Erinnerung an­ alle ähnlichen Fälle aus ihrer Seele verbannt. Aehnliche Fälle boten ihr seine Entschuldigung, und sie vermochte nur Rechtfertigung in den intensivrten Worten zu sühen, die sie für ihre Erfaßrung zu finden mußte. Sie­ schien die legten Worte gegen‘ einen möglichen Vorwurf in der „Seele ihres Sohnes zu richten, welcher da stand und sie anhören mußte, — seinen Radkragen umkrampfend, als sollte er sich dadurch über Wasser halten, und sein Blut, in einer Weile erregt fühlend, als hätte er sie irgend eine ee­none vollziegen sehen, welche dem Berbrechen einen Anstrich von Heiligkeit verlieh. Was­ hatte sie ihm sonst noch zu erzählen ? Sie fuhr mit derselben Leidenschaftlichkeit si während ‘ein bleicher Schimmer über ihr Antlig flog: So wollte nicht heirathen. Ich murbe­ gez­wungen, Deinen Vater zu heirathen, — gezwungen, meine ich, Durch die Wünsce a une meines Vaters ; Alt ar ks HE die pete Tant ür_ mich, einige­ Streiheit zu erlangen k­onnte, meinen Gatten ‚lönfen, aber nicht meinen Vater. 6 hatte ein Recht, frei zu stein, er ein Reit, nach Befreiung aus einem mir verhaßten Jodhe u streben. Sie feßte sich wieder, während in ihren Augen und auf ihren geschloffenen Lippen jenes Teile Juden lag, das gleichsam die unter­­a der Mode ist. Deronda blieb vor ihr stehen und nach einigen Sekunden schaute sie mit einem sanfteren Aus­­cheu der Selbstvertheidigung zu ihm empor, indem sie sagte : " — Und vor dem ode, das ich File mich selbst hate, mollte ich Di, bewahren. Mas hätte die liebevollste Mutter Belferes thun pen 2 39 befreite Dich von dem oche, “als Bude geboren u fein. — Also bin ich ein Jude ? rief Deronda mit einer Kraft seiner tiefen Stimme aus, welche seine Mutter ein wenig gegen­­­iffen zurückfahren ließ. Dein Vater war ein Jude und Du Mein die Mutter mar gleichfalls von einem anders ge­­mischten­­ Zorne erschüttert, und ihr Körper mar einer Unterdri­dung ihrer­ Negungen minder gemachten.. Ihre Gr­hütterung.. war sicht­­lich physischer Natur, und ihre Augen sahen bei, der­ Blüffe ihrer saufgeregten Zügelnumfe. ‚größer aus, als sie heftig erz volberte ist. ary ann. tag = j­­­eshalb sagst Du,daß Du Dich darüber fteuest«?Du bist ein englischer Edelmann.Jch.habert«-«das,gesiche­rt·. |— «««’ . k--—­·Du«wußtest nicht,was Du«mir—«sichertest-Wie konntest Du mein Geburtsrecht für mich«währetx?...-z fragte Dexfondm stch wieder fast unbewußt seitlings auffeinen Sessel werfend und Arm­ auf die Rücklehpp.k,sxjitzentzjyährendet.ijon"seiner —Etwas-Umeiner Unduldsamkeit ergriffen,die ihm fremd zu sein schreit·Aber­ ersuchtejtztzt«ungelegentlich,ssich·zu beherrschen und an sich zu,­halten­.Zu­«semnem8o­m hatte­ sich er msch gubernde Angst gefellt,­»daß erm diesem Mozment,«»ekivang«Hartes"sagen möchte, was mie mieder gutzumachen:­sei. 68 entstand.eine Baute, bevor­ seine­ Mutter mieder das Wort nahm, und als sie sprach, war ihre Stimme: fester; und nachdruchsvoller ; in ihren fein, modu­­lirten Tönen. Be­morden...; man 4m Hm ME BE Alan ch: wählte für Di, was ich für mich selbst gemählt haben würde. Wie konnte ich willen, daß Du den Geist meines Vaters in Dir, haben würdest ? „Wie, konnte, ich willen, daß Du lieben, műrbdest, mas, ich hagte — wenn Du es wirklich liebt, ein Jude zu­ sein. Die­ besten Worte trugen felde. Bitterfeit ' in sich, daß Giner, der sie gehört hätte, gedacht haben würde, es sei ein Haß zwischen Mutter und Sohn entstanden. Aber; Deronda hatte sein besseres wi i­iederge­wonnen. " Er rief fi. . sein ,empfängliches: Gefühl für, fremdes, Leid zurück, er sagte :sich, was: 908. Leben. gemesen. feinund, ‚heute: noch fer. für sie, deren 'beite al dahin waren,» und die mit den Anzeichen des Leidens in ihrer ganzen Erscheinung ich jegt anstrenge, ihm von einer Vergangenheit zu erzählen, meldte nicht „blos ,die­ feine, sondern auch Die’ihrige­ war. Seine ge­wöhnliche Scham davor die Ereignisse hinzunehmen, als wären, fiermir diesteinigen,­­kam.ihm selbst hierzu Hilfe. ALs er, seine Mutter nach ihren’ legten Worten «schweigend ansah, gewann­ fein. Antliß wieder etwas von seiner Forschenden Ruhe ; dennoch schien Dasselbe einen.» seltsam aufregenden Ein­fink auf sie zu üben: ihre Augen ruhten auf ihm­ mit, einer Art an cage ib tadatt aber nicht mit dem stillen Ausbruch mütterlicher wende.­­­­­. — Bergib mir, wenn ich ungestüm rede, sagte er mit miß­­trauischem Ernte. Weshalb Hast Du Dich fest entschlossen, mir zu enthüllen, was Du mir bis zur heutigen Stunde so sorgfältig ver­­he­ltest ?_ Weshalb: "— da­s v3. Dich zu erjürm­en scheint, daß ich mich darüber­ freue. ? "——·O——«die Gründe unserer Handlungen rief die Prin­­zessin in einem Tone aus,der wie»sarkastischex go Hang. Wenn Du so alt bist wie­ ich, wird Dir die­ Suage : „Weshalb, thatest Du das ?“ nicht als so einfach erscheinen.. Die­ Menschen reden von ihren Beinweggründen in einer: fir und a gestempelten Weise. Jede Frau muß Dieselbe Reihenfolge von Beweggründen haben, oder im anderen Falle ein Ungeheuer sein: Ich bin­ kein Ungeheuer, aber: ich ‚habe nicht, ganz empfunden, was andere Frauen empfinden — oder zu­ empfinden, vorgeben, aus Furcht, anderen am ähnlich zu erscheinen. Wenn Dir mich in Deinem Herzen tadelst, «daß ich Dich von mir fortschiete, so meinst Du, ich müßte sagen, daß ich in Ber­treff Deiner dasselbe Gefühl gehabt hätte, das andere Frauen in ‚Detroit Ihrer Minder zu hab­n behaupten. 35 hatte nicht Dies Gefühl. Ich war froh, Deiner ledig­ zu sein. Aber ich handelte zu Deinem Besten, und ich gab Dir das Vermögen Deines Vaters. Scheine ich fest Alles zu­ widerrufen? Nun wohl, ich habe Gründe. . Ich fühle Mancherlei, was ich nicht zu verstehen vermag. Eine verhängnißvolle Krankheit Bat, mich seit einem Sabre befallen. ch werde hödít wahrscheinlich teini zweites Jahr mehr leben... Ich will nichts leugnen, was ich, getbaut habe. Ich will nicht liebe; heu­­ern, wo ich seine Liebe tape! Aber Schatten erheben‘ sich rings um mich ‚der: Die Krankheit erzeugt sie. Wenn ich die ‚Todten beleidigt habe, — mir, bleibt m nur menig Zeit, zu thun, was dich un­­gethan, ließ­. .­.«· Die­ verschiedenen Tonübergän­ge, mit Denen diese Rode ge­­sprochen­ ward, waren so Funstvoll, , wie die vollendetste­auspie­­lerin sie nur hätte machen können. ! Die Rede mar in der hat ein Stück aufrichtiger Schauspielerei : ‘Die­ Natur­ dieser Frau mar von solcher Wit, daß alles Gefühl — umd um "so mehr, wenn dő sowohl tragisch wie wirklich mar — sofort zu einem Gegenstande "bewußter Darstellung ward; das Erlebte gestaltete sich sofort zum Drama, und sie­ spielt er ihre­ eigenen Emotionen. An einem geringeren Grade it dies nichts Ungemöhnliches, allein bei der Brinzeffin hatte die Schauspielerei einen seltenen,Grad der Vollendung in Physiognomie, Stimme, und Gebeide“ Es märe Unrecht zu sagen, daß sie wegen dieses doppelten, Bewußtseins wertiger empfunden hätte: sie empfand — daß, heißt, He erlebte geizig­­— "um so mehr, aber mit einem Unterschied : jeder Kern von­ Schmerz oder Luft hatte eine tiefe Am­osphäre der Aufregung, oder geistigen Berauschung, melde zus­gleich eraltirt und abstumpft. Deronda stellte jedoch seine derartige Nefferion an. A seine Gedanken‘ hingen an dem Ssnhalt dessen, 1003 Fehr Mutter sagter ihre rötdffelnde Töne und ihre wunder­­baren Züge­­ beachtete er in seiner Aufregung nicht weiter. Ihn verlangte ‚nur mit einer bangen ‚Sehnsucht darnach, so viel, wie sie ihm erzählen wollte, «von dem feltfanen geistigen & zu ‚erfahren, unter. dem­ er, wie es schien, zur: Welt? gefommen mar ; , was seine mitfiühlende­ Natur zur herrichenden‘: Fee in.ihm machte, waren. das. Leid und das Geständniß, die in. ihren legten Worten athmeten, und diese untersagten ihm jede mei­tere Nachfrage,­­ als sie, inne hielt­ und mit geringelter Stirn, ihr Haupt etwas von ihm abgewandt, und ihre großen Augen gleichsam auf etwas Körperloses gerichtet, in Schweigen verharrte. Er mußte warten, bis sie von neuem, das Wort nähme. Sie t­at es ganz, umvermuthet, pröglich ihn ansehend und zaucher redend : —­ Sir dugo hat­ mir viel über: Dich geschrieben. Er sagt­ mir, Du habest einen merkwürdigen , Geist, — Du verstündest? Alles, — Du feiert klüger als er mit all­ seinen sechzig Jahren. Du, sagst, es freue Dich, zu missen, daß Du als ude geboren bist. Ich­­ will Dir nicht weiter, auseinanderjegen, daß ich meine Ansichten in­ Betreff dieses Punktes geändert habe. Deine Gefühle widerstreiten den meinen: Du dankst­­ mir nit für das, was ich gethan habe. Wirkt Di’ Deine Mutter verstehen — oder sie nur schelten ? — 63 ült feine Fibel in mir, bin nicht minschte, sie zu ver­­stehen, antwortete Deronda, ihrem scharfen Blie feierlich begegnend. 68 wäre eine bittere Bernichtung­ meiner Sehnsucht, sie schelten zu­­ wollen. Nach nichts. habe ‚ich, seit fü­nfzehn Jahren so sehr gestrebt,­­ ee Die, melde, anders als ich geartet­ sind, einigermaßen zu verstehen.­­ D­­­­ ! Dama bist Du Deinem Großvater darin un ähnlichJagteÅ die Mutter, obschon Du dem Gesichte nach sein jüngeres Ebenbild­ bist. Er verstand m­ich nie, oder menn er es that, fann er nur darauf, mich zun Gehorsam zu zwingen. Ich sollte unter Andro­­hung seines Stuches, „das jüdische Weib“ in seinem Sinne feine 7 sollte Alles empfinden, was la­ben’ ich nicht glaubte. Ich wollte­ Ehrfurcht empfinden vor den a­gamentstreifen in daß ein Grad was Irael gewesen sei,,und Ich dachte an die weite Welt daß enger'und enger ward, nach einem großen Leben, wo es, mit der Thür , mich davor ängsten, es schön finden, dab Männer sich die, Zephillin *) um den Mm bänden, und Frauen nicht, — die Weisheit solcher Beiehe bemandeln, wie albern sie mir auch vorkommen mochten. Ich­ sollte die Tangen Gebete in der häß­­lichen Synagoge Wieben, und das Geheul und Geschnatter und das entjegliche Falten, und­­ die langweiligen Seite, und das endlose Sal­badern meines Vaters, von „unserem loses Donnergepolter ins Ohr Hang. 8. m Volke“, daß mir mie ein finn­­ih follte stets daran denken es ,fiel mir nicht ein, daran an denfen­ in derselben vor­­stellen könnte. 63 war mir verhaßt, unter dem Schatten der Ortho­­doxie meines Vaters zu leben. Das ewige Predigen: „Dies sollst Du sein“, „Das sollst Du nicht sein“ lastete auf mir wie ein Koch, ich heranmwuchs. Ich sehnte mich frei stünde, zu thun, was alle Anderen thäten, und wo ich im einem großen Otrome dahingetra­­gen würde, nicht ‚zu grübeln brauchte Ah! — hier veränderte sie ihr, boren zu­ sein. So wedelt Dir, weil du nicht als a­n der bilt­ Sene Ab ir fü­r­ i­h nn bewahrt habe erscheint Dir süß, weil ich Dich vor Dar, es, als Du diesen Entschluß faßtest,' Dei En BR meine Herkunft erfahren sollte ? de eine lee. RN In diesem Wunkte Deine Ansicht Sn und es ist nicht dert’ habe. BGortfegung folgt.­ wog — aß gehandel halt Hurndgret di dieses.Ge Du sh U #) Gebet-Riemen. 5 feinen Mutter. megblidte. =: " Rantpfe 8 i ran ! § f f 4 , 7, u der. was ich nicht empfand, und Alles, was Dierugr über Butter ein Stüd je mehr lofienheit balt menigitens fleifch Ton­i zu schneidender Bitterfeit — Du freust » sie ihre­n — Greig je brechen wie ein böser Gedanter 2 ns Gefühle, Erfei nun bin Sammer > exfchei und Alles berühre, ich Dich, als en

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