Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1878 (Jahrgang 25, nr. 27-49)

1878-02-01 / nr. 27

s.«""­­RR a .-:­­.­­III j H Möbewaffk seten Mannes gewärtig-Der WEri Fy kean and ECg­. ‚Hollah, hopp!" Die Bären richteten, sich frredlich hoch empor­­ . Aber was verm­ag das blutdürftigste Thier gegen Menschenwis und­ Menschenlift, gegen sicher entsendetes Blei auszurichten ? Em Bt, m Knall und noch einmal dieselbe Vorstellung, und die Bären Tagen, in die Brust getroffen, auf den Fußboden des Käfige. Dann 409 der Säger aus dem fernen Brater Heim nach der sichern Stadt. Die­­ Bärenjagd war glücklich vorüber, und die Freunde riefen dem Heimkehrenden ein donnerndes Waidm­anns-Heil zu. Fett Liegen Die besten Bärenstüce in der Beize, und beim großen Kostümfeste der ende soffen sie von den Germanen fröhlich verspeist erden. Weder das Berhhhältniß des P­apste­s( dem Könige Biltof Emanuel) bringt die „Nat.­gtg.“ die folgende Mittheilung, die wir wörtlich wiedergeben,­­ natürlich ohne für oder gegen die Richtigkeit derselben einzutreten : Fänge, mele er Dune teignt im Saifer Rexander-Wardes Fable talent et, Un tete in der Runde fänge fak Ihre“ Majestät die Kaiserin mit der Fran­z Kron­­prinzessin unter UN Thronbakbaching zeitweise ließen sie­ in Vreteln der Reihe Die Yürstn­en und Gemahlinen, der Bote Schafter an ihrer Geste Play ne­hm­en. An den Tänzen bethei­­ligten sich die Peine­inen des königlichen Hauses in anater Weise. Der Kaiser, der Kronprinz, Prinz Karl machten im Weißen Saale die Tournee. Der Kaiser hatte die Oala-Uniform des Regiments der Gardes-du-Korps angelegt, außer den preußischen Orden trug Se. Majestät das Großkreuz des xussischen Georgen- Ordens. Voi dem Souper machte die Kaiserin im Königinen­­zimmer und in der Bildergalerie Gerd­e. Inmitten­­ dieser Räume war ein Grablifsement von Sophas und Armstühlen aufgestellt, in welchen ihre Majestät die Herzogin von Sagan, die Prinzessin Radziwill, die Fürstin Dion von Curland, den Herzog von Cure­land, die Palastdame Gräfin Driolla zur Gesellschaft einlud. Gegen 11 Abe machte der Oberhof und Hausmarschall Graf Püc­er Ihren Majestäten die Meldung, daß das Souper bereitet sei. Der Kaiser, der Kronprinz, die Prinzen und Brinzessinen kamen aus dem Weißen Saale , der Kaiser­ee der Kaiser in den Arm und so bewegte sich der Zug der großen glänzenden Gesellshaft nach den Gälen, in denen die Büffets aufgestellt waren, im Ganzen zehn große Tafeln bis hinüber zu den Königin-Elisabeth-Kammern. Sämmtliche Tafeln waren mit wahrhaft königlicher Munifizenz und eleganz ausgestattet. Einen­ prachtvollen Anblick gewährte das Büffet in der Neuen Galerie mit feinem fortbaren Silberschmuch an Leuchtern und Basen, mit feinen kunstvollen Auflagen inmitten eines pracht­vol mit altem fortbaren WBorzellan ausgestatteten Raumes. Hier foupirten die allerhöchsten und Höchsten Herr­schaften, _ die Wotschafter und _deren Gemahlinen, sowie die am hiesigen Hofe akkrecirten Minister und Minister-Nesidenten und deren Gemahlinen, die General-Feldmarschale, die Chefs fürstlicher Häuser, sämmtliche fürstliche Damen und die Exzellenzen (Damen), die aktiven Generale der Infanterie und der Kavallerie und die aktiven Staatsminister­­ von Diesen waren ammerend die Staats­­minister v. Bülow, dr. Kamele, Dr. Halt, Dr. AUdenbach. Das Souper währte etwa eine Stunde. Während desselben machte der Kaiser die Runde durch sämmtliche Säle. Den Beschluß des Balles bildete der Gauillen. Kurz vor 2 Uhr zogen ihre Majestäten, die Be und P­rinzessinen fich und der Hof aus der Gesellschaft zurück.“ „Es ist ‚ein öffentliches Geheimniß, daß der Papst von­­ allen, auch den intinsten Vorgängen im Outerial genau unterrichtet ft. Im Königlichen Hofstaat ist die fromme piemontesische Aristo- Tratie so stark vertreten, daß man sich vielmehr wundern müßte, wenn ihre Weichtväter, Sesuiten, nicht Alles erfahren sollten, was sie irgend zu willen wünschten. Als der Bapst am Mittwoch­,­­ 9. Jänner, um 6 Úgo aufwachte,, erfuhr er die vor zwei Stunden angetretene hoffnungslose Verschlimmerung des Zustandes des Königs und recdete seinen Sakristan, Mar. Marinelli, nach dem Quirinal, um dem König einen schriftlichen Widerruf seines politischen Lebens und die Rücgabe Roms an das P­apsti­um zu erpressen. Da Mar. Ma­­inelli den Vorstand der Fen. Kapelle, Kanonikus Anzino, nicht an af und auf seine Forderung, beim König eingefü­hrt zu werden, die Antwort erhielt, daß dies nur mit Genehmigung des Kronp­vinzen­­ geschehen könnte, entfernte er sich, ohne seinen Auftrag aus­­richten zu können. Es ist unmahr und Dies wird indirekt vom ‚„Dilerontore- Romano" bestätigt, daß es nicht­­ der König Viktor Smanttel war, der den Bapst un­d der Sterbefak­amente at; bis Mittwoch 4 Uhr Früh dachte der König gar nicht an feis hen Tod. Inzwischen Hatte der König vom Canonicus Anzino das­­ Übensmahl erhalten und war bereits gestorben, als gegen 3 Uhr der Bapst einen andern Hofprälaten, Digr. Genni, angeblich mit dem apostolischen Segen, aber wahrscheinlich mit demselben Auftrag zum König fedidte. Das Manöver, dem sterbenden König den Wider­­ruf zu erpressen und daraus politisches Kapital zu schlagen, miß­­­­lang, und um der Welt Land in die Augen zu streuen, suchte der ‚Stellvertreter Gottes durch ein von ihm selbst diktirtes Communiq­que im „Ofservatore Romano“ den Empfang der Sakramente als ‚einen Widerruf auszuposaunen. Das Commmunique war gedruht, als Mazino den Kardinal - Bilar Monaco La Baletta über den vago­ des Königs Vericht­ zu erstatten kam. Der Kardinal:Bikar hatte, hi­er dem König das Abendmahl zu weichen gestattete, den Wider ‚auf 0,3 Königs für eine zweifellose Thatsache gehalten, weil er eg­ar nicht für möglich hielt, daß ein Priester den König ohne vor­­‚Büngigen Widerruf von den großen Kirchenbann absolviren wide.­­Anzino, erklärte ihn aber, daß er schon­ zur Zeit, als der König bei neun Jahren in San Mofforo im Sterben lag, von dem dam­­aligen Erzbischof von Pisa, Kardinal Corsi, die nöthigen geist­­den Fakultäten erhalten und Kraft, derselben den König, absolvirt abe. Auf die Frage des Skardinal-Vitas, ob der Widerruf des ‚Königs ein unbedingter gewesen, sei, ‚antwortete Anzino, daß er als Wriester das Weichtgeheimniß nicht einmal dem Bapite zu offenbaren , berechtigt oder verpflichtet sei, daß aber der König eine Erklärung „abgegeben habe, welche er selbst nicht als­­ Beichtgeheimmiß ber­ichtet missen wollte. Diese — bereit bekannt gemachte — Exklä­­hung fand der Kardinal-Vikar ganz und gar ungenügend und die Absolution des Königs für ungiftig. Diese Interpretation der prie­­sterlich­en Absolution in articulo mortis zeugt von mehr politischem­­ Eifer als theologischen Wilsen des Skardinal-Bifars und dürfte kaum von den größten Figoristen gebilligt werden. Als später dem Bapite zugemuthet wurde, dem König ein Grab an ge­weihter Stätte zu verjagen, war es jedoch gerade ein als Fanatifer verrufener Kardinal, der gegen diese Anmakung , geltend machte, daß einem mit den Sterbefarranenten versehenen Todten die Muthestätte an­­ geweihten Ort nicht verweigert werden könne. Der Papst mußte gute Miene zum bösen Spiel machen.“ Ein Hofball in Berlin­ wird unterm 30. Jänner von der „Kreuz-dtg.“ wie folgt geschildert: Die Festräume des Königlichen Schlosses ermöglichen Fetlichkeiten im größten Maßstabe. Eine Reihe von zwanzig Sälen, ausgestattet mit dem Luxus verg­angener Jahrhunderte, mit dem Komfort und der Eleganz der septzeit, nimmt die Gesellschaft auf, welche auch gestern wieder zum Balle Einladungen erhalten hatte und aus etwa 1400 P­ersonen ,bestand. Eingeladen war das Corps diplomatique, " die General­­an die Angehörigen fürstlicher und standesherrlicher ‚Häuser, die Generalität, die Mi­nister, die wirklichen geheimen Räthe, die Mitglieder des Bundesrathes, die Offizier-Korps -Der Garnisonen Berlin, Potsdam, Spandau und Charlottenburg, ‘Hohe Staatsbeamte, Mitglieder DS Herren» und des Ab­­geordnetenhauses, der Rektor, die Delane und M Professoren der Universität, Mitglieder der " Akademie der Künste und Ba­nuten­, des Symbilats der " Berliner Kaufmannschaft, Verordnete von Berlin und außerdem viele Personen, die im öffent­­lichen Leben eine durch Rang oder Verdienst Stellung einnehmen. Um 9 Uhr versammelten sich sämmtliche Damen, die fürstlichen Gäste, das diplomatische Korps, die Exzellenzen und die tanzenden Herren im Weißen Saale ; der ibrige Theil der nicht­­ in diese Kategorie gehörenden Gäste hatte im Ausbau der Bilder, Galerie, oder in dieser selbst Aufstellung genommen. Bevor ihre Majestäten den Weißen Saal betraten, hatten die Versammelten in der Weile sich vangirt, daß die fürstlichen Damen rechts des Fhron-Baldachins, die Damen des diplomatischen Korps Lints best selben standen; von da ab bildeten die Botschafter, die Chefs de mission mit ihrem­­ Personal einen Halbkreis, in welchen Ihre Ma­jestäten der­­ Kaiser und die Kaiserin unter Vortritt des großen Dienstes gegen 10 Uhr erschienen. Ihre Majestäten­­ begrüßten die Gesellschaft duch Neigen; der Kaiser ging yet zu den fürstlichen Damen, dann machten beide Majestäten bei dem diplomatischen Korps die Munde. Von den Botschaftern waren nur der russische und der türkische anmwesend ; der großbritannische und österreicische ungarische waren durch Armwohlsein verhindert zu erscheinen. Dagegen waren Lady Nuffel und die Gräfin Károlyi ans­wesend. Auf ein­­ gegebenes Zeichen des Hofmarshalls Grafen Ber­poncher ertönte die Bolonaise, nachdem die Oberhofmeisterin Gräfin De­ der Kaiserin mehrere Damen vorgestelt hatte. Unter Vortritt des dienstthuenden Flügel-Adjutanten und der Hofdame vom Dienst, des Majors Grafen v. Arnim und der Gräfin Brandenburg, machten ihre Majestäten mehrere Bolonaisen­­gänge. Bei dem ersten führte der S Kaiser, die Frau Kronprin­­zerlin, der Kronprinz die Kaiserin, Prinz Karl die P­rinzessin Friedrich Karl, der Erbprinz von Sachsen-Meiningen Die Prinzessin Charlotte, Prinz Aszander die Prinzessin Marie, der E Erbgroßherzog von Oldenburg die Prinzessin Elisabeth, der Fürst von­ Neuß jüngerer Linie Heinrich XII. die Prinzessin Louise Mar­ie Bei dem zweiten reiche der Kaiser der Primessin Fries Drich Karl die Hand, später auch Lady Ruffell und der Gräfin Rá­wolyi; die Kaiserin ging darauf­ mit Sr. £. Hoheit dem Prinzen Karl, dem russischen Botschafter und zulegt mit dem türkischen. Die jungen fürstlichen Sererzahlen machten nur den ersten P Bolonaisew­­ang mit und traten dann zur Oolle des Hautpas am Throne. Nach dem Kaiser forderte auch Prinz, Karl die Gemahlinen der Botschafter zur Bolonaise auf. Ihre Majestät die Kaiserin trug eine ah war; auf den Blättern und in dem Kelche der Blumen glänzten Zhautropfen von Brillanten, aus gleichen Blumen und Brillanten ‘bestand die Golffüre ; auch trug ihre Majestät das Orangeband­i­no den Stern des Schwarzen Adlerordens. Die Frau Kronprinzes­­n war in Rosa erschienen, mit Brillantschmud; Iran Prinzessin Friedrich Karl trug ein weißes Atlastleid, das mit Goldfranzen und Blumen-Bouquets belegt war. Er­wähnt sei Bier, daß die hohen Haarfrisuren der Damen fast ganz befestigt sind, man sah die Prin­­z gellinen und die meisten Damen das Haar ganz einfach tragen, am­­ einfachsten schien die Golffüre der Brinzeffin Charlotte arrangirt, deren blondes schlicht anliegendes Haar nur mit zwei Mosen an der Anten Seite geziert war. Nach der P­olonaise begannen die Rund» "«k"er Ober-Bürgermeister,-Stadtgeordneten-Vorsteher,jStadls --weiß­«­,mnit Gold gestickte Robe,die mit SchilfI deasserblumen Gelege. Depelden d. „Defker lop." London, 31. Sünner Oberhaus) Auf die Anfrage Stratheden's erwiderte Lord Derby: Er habe niemals behauptet, daß die Stätte unter seinen ordentlichen Um­ständen nach Kontantinopel gehen dürfe, es künnten Verhältnisse eintreten, wo dies ein Akt der Zwecm­äßigkeit wäre und durchaus nicht den allge­­meinen Frieden gefährden würde, wo Dies vielmehr, wenn es im Interesse der Humanität unternommen wird, für die Erhaltung des Friedens förderlich­ wäre. Stanhope fragt, ob die Negierung von dem Ab­s­chlujffe des Waffenstillstandes best­ecdsichtigk DDET Db­ irgend.­ein, OV tarta ag betreffs der Bewegung KON IL An­­tinopels durch die Nuffen ausschließ­lich oder gemeinsam mit einer andern Großmacht vorliege? — Lord Derby be­dauert, die erste Frage verneinen zu müssen; er habe vor zwei Stunden den Grafen Shuwaloff gesehen, der gleichfalls ohne Nachricht sei; er habe auch die vertrauliche Mittheilung SGortschakoffs an Shumwaloff gesehen, in welcher Gortichakoff die eige­­nen Schwierigkeiten konstativt, welche die Verzögerung erklären, andererseits habe bekanntlich die Pforte seit mehr als einer Woche Frist die Instruktionen an die Delegirten gesendet, die Verzögerung sei daher nicht die Schuld der Zarfen; er hofft, die Erklärung bald zur Hand zu haben. Hinsichtlich der Frage, ob die Befehung­­ Konstantinopels durch Rußland gemeinschaftlich mit einer andern Groß­­macht jüngst als eine der Friedensbedingungen aufgeworfen worden sei, künfe er dieselbe ohne Zögern verneh­mend beantworten. Rußland habe weder ‚vor‘ geschlagen, daß eine d­iplomatische Sanktion der Bewegung von iban­s FAND ELSEDL­EN DEE EUTIN. Rs geben werde, noch sei eine gemeins­­­ame Dissupation vorgeschlagen wor­­den — Bembrote fragt, ob die N­egierung bei dem Friedensschluffe für den Schug der muselmanischen Bevölkerung sorgen wolle? — Argyll fragt, ob die Regierung auch für die Schristen sorgen wolle derselbe betont die türkische Tyrannei in Armenien und den griec­hischen Provinzen und meint, wer den Lekteren vieth, von der Rebellion abzustehen, übernahm eine ernste Ver­antwortlichkeit. Stanley, Buccelend und Fortescene greifen Argyl an, während Nipor denselben regtfertigt. — Lord Derby erklärt, er [ege Armenien nicht die Wichtigkeit bei, welche demselben von mancher Seite bezüglich der eng­­lischen Untergreffen beigelegt werde, aber er bes­zweifle die Weisheit der Sprache, welche den Bormarsch der Russen nach jener Richtung ermuthigt . Argyll habe den zunehmenden Fanatismus der Mohamedaner in Asien der politischen Unbedeutendheit Frankreichs nach dem 1870er Kriege zugeschrieben, allein die Vermehrung der Steuer in Folge der finanziellen Verlegenheit der Türkei sei die einfachere Erklärung. Die englischen Depeschen sind nicht Schuld an dem Ausbruche des Krieges, d­er Bor­marsc der Russen war wahrscheinlich vor der­ lokalen Rubeildrung in­­d­er Herzegovina geplant; betreffs des jebigen H Zustandes der Türkei möchte er erst klarer sehen, wodurch derselbe erregt werden sol. Die erste Sorge ist die Lösung mit der Zustimmung und unter der Mitwirkung aller europä­is­chen düch­tes, sobald die Friedens­­bedingungen bekannt sind, werde er sie eingehendstund ernst erwägen; es sei eine Pflicht der Regierung, in einem halbzivilisirten Lande, wo ein starker Fanatismus Herrscht, die Herstellung einer gleichen G­ereitigken­ für Mohamedaner und Christen an­sichern. úg 31. Günter. (Unterhaus) . Im Unter­hause kündigte Kenealy für morgen die Anfrage an, ob es unwahr sei, daß dag­arer K­aiser-Bündniß völlig wiederherge­stellt sei? — $enkt uns will morgen fragen, ob ein Theil des verlangten Kredits bereits verausgabt sei ? WVaris, 1. geber. Orig-Telegr) Hieher wird gemeldet, die Aussen beabsichtigen nicht Konstanti­nopel anzugreifen, sondern wollen nur die nahen Höhen belegen, so daß beim Zerschlagen der Friedens-Verhand­­lungen die Stadt sofort genommen werden konnte, Athen, 31. Jänner, Nach der Rede Romun­­duros’ votirte die Kammer im geheimer Sigung mit 121 gegen 6 Stimmen das volle Vertragen der Regierung und ermächtigte Dieselbe, für die Autoressen Griechenlands entsprechend zu Handeln. Wien, 1. Feber. Orig. -Telegr) In der heutigen Sigung des Klubs der Linien gab Dumba die Erklärung ab, daß alle Zeitungs-Nachrichten über Zusammenkünfte von Abgeordneten in seinem Hause, welche den Zweck hatten, den Beschlas des Klubs der Linken über die Finanzzölle zurvedressiren uns richtig seien. Er habe einige Freunde geladen, bei welcher Gelegenheit natürlich­ auch über Politik gesprochen wurde. Doch sei jene Unterhaltung von privater Natur gewesen. Von einer Beschlußfassung künne natür­­lich Feine Nede sein. Der Klub nahm diese Erklärung zur Kenntniß. Baris, 1. Feber. (Orig.»Telegr.) Fünfzig Bischöfe be vieb­en gestern über die Mittel zur Hebung der katholischen Uni­­versitäten.­­· Kairo,31.J­änner.Der Khedive ist ungehalten über die Weiserung der Kommissäre der öffentlichen Schuld,als der neuen von ihm eingesetzten Kommission zur Prüfung der Finanzlage theil­­zunehmen und richtet an Goerchethoubert ein bedeutungsvolles Schreibeand emner­ deren Vermittlung verlangt. Wien,1.Feber.(Orig.-Telegr.)Vorbörf­. Unentschiedente Tendenz bei der Eröffnung,fester bei Schluß: Oesterreichische Kredit 231,Ungarische K­­edit 212.75,Rente64.12,Gold·Rente 75.05,Zwanzig- Francis Stü­cke9­46. Wie­ I,I.Feber·(Eröffnung.)Oesterr.K·reditaktien 231.—-,Ungar-Bodenkredit-Aktien—.—,Anglo-Austrcan—.—, Ung-Kreditbank 212.50,«Lombarden­—.-,Staatsbahn—.-, Untonbant­—.—-,Ungarische Lose—«-,1860er Lose—-—, 1864er ae ——, Silber ——, Napoleonsd’or 9.45, Rente — elt. Wien, 1. deber. (B­orberie) Desterr. Kreditaktien 229.70, , Ungarische Bodenkredit —.—, Anglo-Austeian 101.70, Ung. ‚ Kreditbant 211.50, Lombarden 79.—, Staatsbahn 260.50, Munizipalbant —.—, Unionbant —.—, Ungarische_ Lofe ——, 1860er Lofe —.—, 1864er Lofe —.—, Silber ——, Napoleonsd’or 9,45­­,, Ung. Gold-Rente —.—, wäder. ő Frankfurt, 31. Sänner.. (Aben­dsozietät) Wechsel per Wien —.—, Delterr. Kredit-Aktien 195.50, Defterr. Banz-Attien —.—, Oesterreichische Staatsbahn 221.75, 1864er Lore —.—, Rapier- Mente 54.50, Silber-Rente —.—, Lombarden 67.50, Galizier 210.—, Gold-Nente 63.75, Ung. Gold-Nente 797/,. Matt. Baris, 31. Jänner. Boulevard-Anleihe 110.46. Zondon, 31. Jänner. Konsols 95"/.,, Silber 53 °. Wien,1.Feber.Orts-Tongo(Fruchtbörse.). Frühjahre-Weisenft.10.856izfl.10.90,internatio­­naler Maig per Mai-Junifl.7.6()bisfl.7.65,Banater Maiströbissi.7.70,Frühjahrg-Haferft.7.355is ft.7.40,ungarisches Kornfes Zobisfl.8.30,Merkan­­til-Haferfl.6.90 bis st.7.—,alter prompter Matt fl. 8.75 bis fl. 8.380, neuer Mais fl. 8.10 bis fl. 8.20. Alles. per 100 Kilogramm. Hamburg, 31. Jänner. (Getreidemarkt) Weizen flau, per April-Mai 210.—, per Mai-Suni 212.—, BMoggen ruhig, per April-Mai 149.—, per Mai-Zuni 149.80, Rübel matt, per Jänner ——, per Mai 72.—. Spiritus still, per Jän­ner ——, per meber 39.25, per April Mai 40.50, per Mai- Suni 41.—. Trüb. « 5 Norfchach, 31. Jänner. (Getreidemarkt) Stime mn zubig, feine Kaufluft. Ungarischer Weizen 29"­, bis 30 Fres­­eritt. Budapest, 1. Geber. (Bester Waaren> Gffertenbörse.) Yn Produkten fein Verkehr. >­ffertengeschäft. Die Meldung, daß vom­ Fürsten Gortschatoff an unser Auswärtiges Ministerium eine befriedigende Note eingelangt ist, wirkte günstig auf die Börse. Wenn die Kurse seine namhaftere Steigerung erfuhren, so liegt der Grund in den matteren Frankfurter­­ Abendkursen. An der Vorbörse war auch kein besonderes Anime und machte sich exit an der Mittagsbörse eine bessere zuversichtlichere Stimmung, bemerkbar. Wien meldete festere Kurse, sowie daß der Waffenstillstand positiv abgeschlossen sei. Anlagenwerthe feiter, ebenso Mühlen und Devisen unverändert. ‚Defterr. Kredit eröffneten 232.60, gingen bis 232, erholten fs wieder auf 232.60, Rouisen zu 208 gemacht. An der Mittags» börse Defterr. Kredit zu 232.40—232 80, Ungarische Kredit zu 218 bis 213.75 gehandelt, Munizipal_ zu 18.25—18 geschlossen,­­Pester Kommerzial fester 555 ©. Bon Anlagewerthen kamen 1874er Shake hon( zu 109.75—109 °), in Verkehr, Gold-Rente 92.50­6. Bon Miche­len wurden Konkordia zu 400, Zollifen zu 210—214 gekauft, Affektis­tanzen mitunter fester, Bester BVersicherung zu 69.25 geschlossen, Union 126 ©. « s Kurse schließenne folgtk Staatsschulv. U. Eisenb.-Anl. 100.258.100.7598. U.Schaganmw.I. 115.506. 116.5098. Gömörer Gifb. v —— „ U-SchagannII.10950 “109.75 “ Oftbahn I. . . 64 °, „64.50 “ U.Gold-Rente 92.50 „ 92.755 „ Oftbahn II. . 74.75 „ 75.25 “ Grundentlast.. 78.75 „ 79.25 „ Ter Staatsobl. 67.50 „ 68.50 “ Temeser Banat 78.— „ U. Präm.-Anl. 77.75 „ 78.25., Weinz.-Oblig. 31.75 „ anten. Munizipalbant 18.59 8. 19.— MW. Leopold­t. Bank 29.— G. 30.— Unglo-Qung —— s —— „ U. Hypothesenb.— — „ —— n» U. Kreditbant 213.50 ,„ 214.— „ Defterr. Kredit 232.40 „232.80 „ und SZELET EEE -«--..«a.-.--« . Auf mehrere Anfragen, erklärte B IWTHE: DW Terepkaph MOHfirchäng m. M . Gewerbeht. 105 , 110— 5 zwischen Konstantinopeli und wege opel ag. be 2 hig. KELTA a ee = a b. M. ungestört, er hörte aber, Derselbe ,sei IM: tolfhen E­ng. a.Bodenkt, 27. „ Pre un Gallipoli und ‚Konstantinopel abg­ei­ßen worden, Die Regierung stehe jegt mit Konstantinopel in Verbindung, um 1 Ung. allgem.1775.—©.1800.— 2. elter Verfih. 69.— ©. 69.50 M­­. Ponnoniaz. 390. , 395.— , Union. 2". 126— „ 128— 5 . Wien, 31. Männer. Die Börse hat auch heute große Schwankungen durchgemacht. An der Vorbörse gingen Kredite Aktien bis 227, während gegen Börsenschluß die Nachricht, das Ruhland den Konferenz-Vorschlag des Grafen Andrasfy annehme werde, wieder eine Hauffebewegung herbeiführte und Kredit 23% schließen. Soviel scheint sicher, daß die leitenden Rapiere noch eine weitern Steigerung fähig sind, weil es sonst unmöglich wäre, da die höchsten Kurse so rasch wieder nach jeder V­aiffe zum Borichein, kommen. Die Spekulation will offenbar im Momente, wo die Mache nicht von dem w­irklichen Abschluffe des Waffenstillstandes eintrifft, nicht ohne Papiere sein und beeilt sich darum, auch die momentan auf den Markt gebrachten Papiere beim Eintreffen einer nun halbwegs günstigen Nachricht wieder zurückzulaufen. Das­s auch der Grund der rapiden Erholungen, die nach jedem starken Kursrückgange wieder eintreten. Heute it endlich die Sanirung der Dur-Bodenbacher Bahn, wenn nicht unvorhergesehend Zretschenfälle eintreten, eine vollendete Thatsache­­ geworden. Die Generalversammlung der Aktionäre hat den Sanirungs-Berichlag des Hauses Erlanger abgelehnt, dagegen aber den für di Aktionäre günstigeren Vorschlag der Dresdner Bank angenom­­men. 65 it interessant, Daß der Vertreter des Hauses Erlan­ger den Sanirungs-Vorschlag seines Hauses gerade in dem Mo­mente vertheidigte, wo die Nachricht von dem Ableben des alten Ehefs der Firma eintraf. Baron Rafael Erlang­er hatte ein Alter von 73 Jahren erreicht. Sein Haus hat durch Die Tüchtigkeit seiner Söhne einen europäischen Ruf erlangt. Dr. Rafael Ex­laı fer­st auch nach der Krisis ein sehr reicher Mann geblieben, das bereits bekannte Amendement zum E­rgänzungs-Kredit F und führte aus, daß derselbe bis jet Durch Nichts gerecht­­fertigt sei. (Lebhafter Beifall der Opposition.) — Er 058 rechtfertigt die Politik der Regierung und betont wiederholt, daß Englands Ziel der dauernde Friede sei, daß aber die Regierung, da die Nuffen vor Jüden, auf ihrem Antrag beharren müsse — London, 1. Feder. Orig. -Telegr) Meldung der „N. fr. Presse" : Gestern fand eine enthusiastische Ver­sammlung in Buildhall statt. Der Lordmayor als Borz figender und die angesehensten Bürger, darunter der Gou­­verneur der Bank von England, wolirten der Negierung Vertrauen. Ein von Gladstonianern versuchtes Mees­ting in der City machte vollständig Fiasko. , re Be Mühlen. 6. 405.— M.Louisen. 225.— " "Bannonia Konkordia . 395.— Ofen-Reiter Elisabet! .. 220.— " 7 . 1100.— uj . 211.— 6. 213.— IR . 950— „ 960— „ Müll u.Bäder 335— „ 340.— , " 1140.— [A nemn. ] Mföld-Flumte. 116.—G.117.—W.Bester Straßenb.151.— 6. 153.—Dj. Nordostbahn . 114.75 „115.25 „ Desterr.Staatsb. 260.— ,, 261.— „ Kafhau-Oderb. —— , —— , Díner Strakenb. —— , 12— 4 Siebenbürg. 107.— ,, 108.— , Ofner Bergbahn 50.— , 52.— u G Syartajfen. "" "P·S-Vaterl-2335--«2345-—,,Pest-Vorstädt.59.-,,60.—« iverse. Tunnel Diner 52.50 ©. 53.— W.Schlif.Eifeng. 60. “. 65.— W/ Ganyide „ - 158.— „ 162.— , Bierbr.L.ung. 206.— „ 208.— 4 Schwindtsche 230.— „ —.— „ Borstenviehm. 145.— , 150.— 1 Schafwollwaldh.150—, —— „ Gpodium . . 214.— , 216— g Athenäum . 252.— , 255.— , Biegelei Neustift 25.— , 26.— g Br. mr TEE, Pa RINBE 48.— , 50.— g algo-zarian eg u Dtafche’ 39.— „AI. u 8 . Standbriefe. ge: »o­ U.Bodenkr.57,0­,94.—G.94.50W.U.aBodenkr­ 6"J«—-.-G.—.—W, »iU Gold5",6101.—,,101.50,,P Kommerz-6",»917.»911.I , »in Papier 5Ø 84.75,,85.25,,Volksboden 701096.— » u.Hypothk.58-«Ox»79.50,,80.-,,Volksboden6«7.86-—,,—.-| U.a-Bodenkr.57-—s.-—,,--—-»» Brioritäten. P.D. Kettenkr. 89.— ©. 90.— W. Bester Lloyd-Gef.63.— ©. 63.50 9 Ofen Bett Mühle— — , —— , Kreditlose 161.50 „162.50 4 Baluten, H Randdulaten 5.56— ©. 5.55W. Silber . . 103.50 B. 10375 N 20-3108.:51. 9.45— , 9.47— „ Reichsmarl. . 58.40 „ 58.50 g Wechselkurse, · Deutsche Bankpräse 57.756.57.95W.Schweiz 46.906·47.10Wi Amsterdam 97.50,,97.75,,London 118.25 „ 118.50 „ Paris 47.10 „47.20, Getreidegeschäft. Der Mangel an Ausgebot und Kaufluft hatten wir heute gar keinen, Verkehr. Termine verkehrslos, ziemlich unverändert. Afsance Weizen per Frühjahr 10.65 G., 10.70 Wi Mais per Mai­$unt fl. 7.32 G., fl. 7.37 98. Hafer per Frühjahr fl. 6.57 ©., fl. 6.62 93. .« Getreide, Tirnan, 31. Jänner. Wir hatten im Laufe des fejeidenden­ Monats abwechselnd Kälte — mitunter von 14 Grad Neaumur mit Thaumetter und tüchtigem Schneefall, wodurch die Saaten aller­­dings geichngt sein konnten. Allein als biefe Dede Ichwand, zeigten­ sich großentheils Table Meder, indem der Saame bie und da noch nicht einmal hervorgeleimt ist, sondern scheinbar todt in der Erd ruht, was unsere Desonomen mit großer Besorgniß erfüllt. — Di Getreidepreise betreffend notigen wir bei flauem Abjab: Weizen fl. 8—9.27, Ron fl. 5.40—6.33, Gerste fl. 5.20—6.84, $ a f.ew fl. 3.35, Rufuruß fl. 6. Nanh,31.Jänner.(Raaber Lloyd.)In Folge der ungemein schwachen Zufuhren hat fi das Ausgebot "in­eizen derart verringert, dab feine und schwere Qualitäten mit 5—10 Er. höher gehalten werden, und mindere Sorten nur 3 reellen Tagespreifen erhältlich sind. Der Verkehr blieb unveränder­thrwach, da Käufer sich reservirt hielten und für Export seine Drdites vorliegen. Roggen notirt unveränderte, nominelle Preise. In Gerste fehlen Mittelqualitäten, bessere Sorten 66.01—66.47 notiven per Mitr. fl. 9.75—10. Hafer, Kanal: je nach Dualität fl. 6.40--6.55. Mais 500 Mitr. fl. 7.75. — Meter weich. . . Linz-Budweis 200 ff. ©, Rudolfbahn 200 L Siebenbü­rger a­n. erste 200 ff. . > Notationsmaschinendende von Kicher & Wein, Budapest, ‚Dorotheagalle Dr. 14. 1818. & ft. EM." 5 — Berlag der Weiter Stoppgesellshaft. e | Wiener Börsent Schagsdeine 0 en A. ee _ Ha sss Fran Dölle­­ber tűrt EO.M. D. Aktien von Banken per Stück. .. j102.751102 35) Südnorddeutsche V­erbindungsb. 2001. 76.--| Liesinger Brauerei-Gesenlicaft 100 fl. . a , e­a o­o . . . . . j107.— 107,50] UNg- Voltöögden 6% verlodbar . . | 79.—] 79.50 H. Prioritäts-Obligationen Gal. Karl-udwigbahn 300 fl. 85.— . Gingefendet, 38 vermrieb­en sind int­­ 687 u Stranziskaner- Ihazar ein Gaffens Erfgewölbs Tlofale mit 2 Deffnungen gegen die Hatvanergaffe und 2 Deffnungen gegen den Bazar per 1. Mai 1878, ferner nur mehr 4 Bazar - Gewölb - Totale und einige Souterrain-Magazine sofort oder per 1. Mai 1878. Auskunft dortselbst im Haus­nspektorat täglich von 11—12 Uhr Vormittags. De Schöne Hofwohnung , gleich oder per 1. Mai beziehbar, ist in der Beweis Adlergaffei Nr. 20 zu vermiethen. Näheres daselbst. Wasserleitung im Daufe., Mıekem- und alle­in und­ Ausländer Loofe| Depotscheine werden zum vollen Cours belehnt im Wechselhaufs| G. €. Schreiber, Leopoldstädter Kirchen-Bazar Nr. 5. 31H De­m ARE UBER EL TE ET EL TE vn. u Ri 5 Elegante Ballschuhe : für Herren und Damen sind in reichster Auswahl zu haben bei Buche, wald Elek vorm. Perotti, Kronprinz (Herren)gasse Nr. 6. IBeihezun sag. Gmetonn. Morgen Sanftag und übermorgen Sonntag Konzert durch die beliebte Mufit - Kapelle des Tf. E. Infanterie - Regiments Baron Kuffevidh Nr. 33, unter persönlicher Mitwirkung des Kapelle­­neisters Kaltenecker, Anfang 6 U­hr. 711 Entree 20 La ZAR Hotel Pannonia, den vergrößerten und neu renovirtem­ Speise-Sälen von der beliebten National-Musil-Kapelle Pa. Ha­zám" um sz Zw El­za Anfang 8 Uhr. 701 Verantwortlicher Medatle in Dr. Mar Falk, Heute Abends Konzert in Staatseienbahn-Gesellcaft 200 fl. ©. . 1259.50'260 59 I. Privat-Kose, Kurse der Münzen, Sidbahngesellschaft 200 fl. (500 Fr) Mer 4,

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