Pester Lloyd, April 1880 (Jahrgang 27, nr. 90-119)

1880-04-08 / nr. 97

1880.­—­r.97. & ae­ gvonnemen­t für die österr.-1mgat.Versuchst Für den»Pester Lloyd«(Morgen-und Abendblatt) Erscheint auchsl­vntag Früh und mit Motsen nach einem Feiertage.­ fl. 5.50 | Sanzjähel. fl. 24.— Bierteljährli. Mit Poslversendung: „ 2.— | Halbjährl. „ 12.— Monatli Mit separater Volkverfendig des Abendesalles . . FE. 1.— vierichlägtfich mehr. Für die luffirte Szanenzeitung. or e ee e­­s .— ” Man präm­ierirt fire Budepet in der Administration des „„Velker Lloyd, Dorothheagaffe Boftäm­ter, Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest imitielít Postanweisung durch alle »,.Fürudapell- Danzighrsichsl. he Bierteljähtt. Halbjágrlig „ 11.— Monatlich Suferste und Einschaltungen für den Offenen werden angenommen. Budeperl Einzelne Nummern Sprechfaaf Siebenundzwanzigster Satzgang. sovei were angenommen Redaktion und Administration in der Adıninifiration. Dorotheagaffe Ar. 14, erfien Stod, ferner: in den Annoncen-Erpeditionen fl. 4 ns 4. Ama Te BR be epdet Balljiiägaffe Nr. 10; A. N ang Dorotheagafile Nr. 12 5 = viermet at x Haansenstein & Vogler, Dir: Dvrrst Hesgaffe Mr. 14, ersten Sto, Nr. 125 G. L. ge ei­tbeagaffe tr.11 3; Singerstrafez AV. Goldberger, Sernitenplaß 5. Hanfertisnépreis nach aufliegendemZarif. Unfrautirte Briefe werden nicht ab­ges­tem­met, 2ranuskripfe werden in keinem Falle surangeflefst, 6 im. in ala Verschleissfokalen, im Auslande: In Wien: Bei A. Gopelik, Stu­­benbastei Nr. 2; Kt. in Seilert­stätte Nr. 25 Binasenstein , Riemerg. 13. — Paris: Havas, Safite d @omp., Place de la Bourse. — Frankfurt na. BI. @. L. Daube & Comp. f ---.. ..-. »»» «.-.s..-.-«. = ök Re Donnerflag, 8. April. ä EB Abonnement für das Ausland (Morgen- u. Abendblatt., Bierteljährig: Für Dentfafand: Bei uns mit direkter Grenzbandsendung 9 fl., beim nächten Boftamte 13 MT. 76 Bf.; für die Donau-Harffenim­mern: bei uns 9 fl., b. nächsten Boftamte 17 grc8. 20 Gent.; für talien bei uns 10 ff. 50 fr., b. Boftamte in Triest 10 fl. 18 fr. ; für Frank» at non 2. jen nn ee 1. 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Steaten von EST REZELPET SZESZ TER, BE RETTEN delaft v5 Vefter bürgerfiden Sand:lsfkandes. Nachdem Herr Bräses Alois Straffer die Beschlußfähigkeit der Bersammlung Konstativt, eröffnet er die Sigung mit freundlicher Be­­grüßung der in geringer Anzahl Erschienenen und bestellt die Authentisatoren des Protokolls. Hierauf verliert der Schriftführer Dr. Gustav Eberling folgenden Jahresbericht : Seehrte Generalversam­mlung ! Seitdem Sie uns in der am 1. März 1879 abgehaltenen Generalversammlung mit der Leitung der Grenial-Angelegenheiten für eine Periode von drei Jahren betrauten, erfüllen wir heute das erste Mal die Pflicht der Berichterstattung über die im abgelaufenen Jahre entwickelte Thätigkeit.­­ Als»Sceuns mit ihr­em geschätzten Vertrauen beehrte11,er­­kannten wir es als unsere erste Aufgabe,um einendershauptzwecke der Korporatum,—die Wahrung und Förderung der haupt­­städtischen und allxgemeinen ungarischen Handels-Interessen zu er­­reichen—d«unletder im Kreise der Fachgenossen sowohl innerhalb, als auch außerhalb des Gremiums eingetretenen Geist der Apathie zubanneu undkm dessen Stelle der Ueberzeugung allgemeinen Ein­­sang zuk verschaffem daß das gekennzeichnete Ziel nur durch eine thatkräftige,gemeinsame und einhellige Mitwirkung der Kaufleute selbst erreich­t werden«ka1en. «It­hrfolg dieser Absicht trachteten wir zunächst,die Geneh­­mchung der von­ der letzten Generalversamm­licn­g angenommenen Statuten beim hohen Handelsministerium mit dessen 1­.Erlasse vom 19.November 1879,Z.28.850,zu erwirken­,auf Grund derselben die Ausbreitung unserer Körperschaft,also einen­ Zuwachs von neuen intellektuellen und materiellen Kräften­ herbeizuführen und die neue Organisation der Korporation durchzuführen. ‚ Von dem im Vorstehenden bezeichneten Beweggrunde geleitet, theilten wir Ihnen — wie Sie zu wissen belieben — ein Exemplar der Statuten mit der Bitte mit, für die in denselben ausgesprochenen Rechte unserer Mitglieder, sowie für die in denselben ausgesteckten Kaubit ‚Sozialen und humanitären Zwecke das­nteresse in­reundeskreisen wachzurufen, zu beleben — und das Streben des temiums zu betonen, daß dasselbe es als seine Hauptaufgabe an­eht, nicht nur den berechtigten Beschwerden der Einzelnen auf dem andere gebiete, sobald solche einen speziellen Handelszweig oder den Handel im Allgemeinen betreffen, mit allen zu Gebote stehenden eieglichen Mitteln Abhilfe zu Schaffen, sondern auch auf Anregung eines einzelnen Mitgliedes welch immer Neuerungen zur Förderung es Handels bei den Behörden zu realisiren, sonnte überall und in allen handelspolitischen Fragen den dem Handelsstande gebührenden Einfluß zur Geltung zu bringen. ... Von demselben Gesichtspunkte ausgehend, erfolgte auch die Mittheilung der neuen Statuten an die seit der Einführung des anderegesehbuches beim Budapester. Handelsgerichte protokollirten n­ur deren einzelne Miitglieder, melde noch nicht dem Premium angehören, mit der freundlichen Einladung zum Beitritte 18 Gremium. Indem wir nun das soeben Gesagte wiederholen,­­gereicht es uns zur angenehmen Befriedigung, die Thatsache konstativen zu können, daß, troß des notorisch in jeder Hinsicht ungünstig zu, nen­­nenden Jahres 1879, nach den vorkommenden neuen Synkorporationen (die, nebenbei gesagt, Jahre hindurch ganz ausgeblieben sind), — und nach den eingelaufenen Anträgen zu Schließen — die Theilnahme an der Korporation eine größere wird, und sich der Gemeinsinn, das sie für die Handelözwece lebhafter zu regen und zu bethätigen Erlauben Sie uns gleichzeitig, einerseits der Hoffnung Ans­­ud zu geben, daß dieser gute Anfang sich noch vollkommener ent­­wickeln wird, und andererseits, wenn diese Hoffnung ganz zur That wird, die Meberzeugung auszusprechen, daß den Bestrebungen eines 2 Ba aka KAB gesellschaftlichen Faktoren, des weiter bürgerlichen amdes, welche derselbe im Interesse des allgemeinen TELLER WELTERBE­EFT STE « » Der Zustand unserer Deichzucht. I. TELTER Ras) Welches Vorgehen müßte beobachtet werden, damit unser a enbnen so rajgg als möglich und mit möglichst geringen pfern_verbessert und vermehrt werde ? « Gleichwie die Ziele in dieser Frage zweifache sind,tpird auch heg­te Erreichung derselben zu beobachtende Vorgehen ein zwei ages Jen. In erster Neihe ist es nöthig, daß wir die Verbesserung des vorhandenen Zucht­materials anstreben und zwar Durch bessere Zucht, orgsame Bilege, gleichartige Behandlung, duch Entwicklung der uttergräser-Produktion, duch Vermeidung der schlechten Weiden. amit der Land­virth diesem Biere zustrebe und die verhältniß­­mäßig geringe, — wie die Erfahrung zeigen wird — binnen Kurzem reichlich fruktifisiete Investition nicht scheue, die mit Einschränkung feiner Getreideproduktion in der besten Nahrung feines Rieres besteht, empfiehlt ich als wirksanftes Mittel die BVertheilung von Zucht-Stipendien.­­­­ Bei den provinziellen landwirt­schaftlichen Vereinen war die Veranstaltung von Ausstellungen und in­­­erbindung damit die Vertheilung von Stipendien auch bisher fon in Brauch. Dieses Verfahren hatte gar keinen Erfolg. Weshalb ? Wenn der Verein auf ir­­gend­einem Bunfte seines Bezirks jene Ausstellung und Prämiirung veranstaltete, konnte man zu derselben von den entfernteren Gegen­­den nur mit größeren Ufern und Mühen gelangen. Diejenigen, die dann doch ihre Thiere auf die Ausstellung brachten, gewannen die Meberzeugung, daß in der Gegend viele Lan­dwirthe existiren, deren besserer Auditstand, kräftigere Geldmittel, größeres Verständniß oder Geichselichkeit, jede Hoffnung einer möglichen Konkurrenz für An­dere ausschließt. Viele unter diesen Ausstellern erschienen daher ei mal und nicht wieder zur Prämiirung. Ich will bei dieser Gelegen­ Ei den Umstand nicht ventiliren, daß in zahlreichen Fällen die Steiie-Herrschaft im Schooße 028 Vereins graffirte und daß die bei der Vertheilung der Breite erfahrene Parteilichkeit das Publikum entfrem­dete. Behufs Vermeidung Dieser Nachthrile muß man die Zuerkennung und Vertheilung der Prämien zum größten Theil de­zentralisiren und in die Gemeinden verlegen.­­ In jeder Gemeinde muß man alljährlich Prämien von 5, 10 bis 15 Gulden — den vorhandenen materiellen Mitteln angemessen — an die Züchter des besten Viehes vertheilen, wobei Diejenigen, welche über größere Geldmittel verfügen, ausgeschlossen bleiben müssen, weil durch­ deren Theilnahme die Konkurrenz ilutorisch würde. In dieser Beziehung wird mit Inbetrachtnahme der Verhältnisse en­twifser Zmfus festzustellen sein. So hat der Barjer landwirtsch­­aftliche Berein, welcher dieses Verfahren in seinem Wirkungsfreise nit­tete, den Vorsschlag gemacht, daß an den Prämitrungen in den Gemeinden nur ‚Diejenigen theilnehmen können, die weniger als 100 Gulden an direkten Steuern bezahlen; die Zuerkennung der­weile aber soll von drei, durch den Verein zu Richtern ernannten Gemeindemitgliedern geschehen. Außerdem plante der Verein eine jährliche Ausstelung und in Verbindung mit derselben die Ber­­heilung dreier größerer Zuchtprämien, auf welche jedes Mitglied des Vereins konkursiren könne;­­daher sind dabei auch Die enigen nicht ausgeschlossen, die bereits in ihren Gemein­­en prämiert wurden, nachdem die Gemeinden kumulativ als moralische Personen Mitglieder 008 Vereins sein können. Die Wir­­kung dieses Vorgehens ist augenfällig und unausbleiblich. Wenn der Kleingrundbefiger weiß, daß der größere Besiier, der Seelsorger, oder der Beam­te nicht prämitrt wird und daß er nur mit jenen zu Fonfurriven hat, die er täglich sieht, dann wird er dahinstreben, daß sein Kalb das beste sei und dies nicht lediglich aus Anbition, son­dern auch aus Neid, nicht nur darum, um selbst die S oder 10 fl. gewin­­nen zu können, sondern damit diese sein Nachbar nicht erhalte. Der­jenige aber, welcher in der Gemeinde die Prämie erringt, der bringt Kants sein Kalb zur Vereins-Prämierung, denn er glaubt, hab ein Vieh das Schönste in der Welt sei. Wenn auch dann die Preis­­richter diese SUufton oft zerstören werden, wird doc die Hoffnung für das nächste Jahr aufrecht bleiben und oft wird das gut auf­ezogene, wenn auch nicht prämierte Kalb, bei solchen Gelegenheiten , zu verwerb­en sein. So wird sich das Streben im Bezirke das nteresse und die Theilnahm­e an der Thätigkeit der Zentrale erhöhen und in dem der Einführung des Brämt­rungs-Systems folgenden dritten Jahre wird sich bereits das Resultat desselben zeigen, wird der Fort­­schritt bereits im ganzen NachwuHs wahrnehmbar sein. Diejenigen aber, welche einmal die überraschende Entwicklung der sorgtan auf­gezogenen Kälber wahrgenommen haben, werden sicherlich nicht ehr zum alten Wid­ergattungs-System zurückkehren. Die Schwierig­­keiten des Anfangs wirde die­­ eignet­e Bertheilung von F­utteranbau- Saamen an die Sileingrundbefiger verringern, eine Vertheilung, die den Seiten der Negierung bereits initiert und im Barser Komitat auch mit Erfolg durchgeführt wurde. Graf Stefan Keglevid), Wohles und mittelbar im Sintereffe jedes Einzelnen entwickelt, der sichere Erfolg nicht fernbleiben wird. Als Beweis für das erfreuliche Aufblühen des Gremial- Lebens und der pflichtgemäßen Thätigkeit ihres Ausschusses in der Vertretung der Handels-Interessen — gestatten Ste­ins, auf einige Beispiele hinzuweisen. , , 60 wurde die Aufhebung des Ausfuhrverbotes von Blei und Breiglätte nach Serbien beim hohen Ministerium des Innern er­wirkt; ferner gelang es, den strengen Vollzug der den Handel unge­bührlich einschränkenden polizeiligen Vorscriften für das Auf- und Abladen der Waaren bei der hauptstädtischen Stadtigarptmannschaft für die vier Jahresmärkte zu mildern.­­ Auf Anregung des Gremiums wird die Defterr Staatsbahn demnächst täglich zwei Schnellzü­ge zwischen Wien und Budapest verkehren lassen. Ebensa­lls gegründete Aussicht vorhanden, daß auf Anfachen des Handelsstandes zur Förderung des MWeinhandels von der Me­DON, eine B Zollamts-Expositur in Bromonter errichtet­­ wer­­den wird. Desgleichen petitionirte das Cremium mit Aussicht auf Er­­folg um Abänderung des §. 9 des Gef.-Art. XXI : 1878 betreffend die zollfreie Racfuhr von nach dem Auslande abgegangenen und an unbewußt verpnwmirten österreichisch-ungarischen In­dustrie­­ta­feln. Auch gab die Körperschaft im Vereine mit den pr. Groß­­händlern ihre motivirte Stimme in der Trage der Minimal-Duote im Vergleichsverfahren des neuen Konkursgesetes ab. Ebeno wirkten wir dur Berathungen und Veröffentlichung des Resultats derselben auf die Klärung der öffentlichen Meinung in der für die vaterländische Weinproduktion und den ungarischen Weinhandel h­ohmwh­tigen Frage der Weinfälschung. , Nicht minder verwendeten wir und bei den Ministerien für Justiz und Handel, um, den Urtheilen, 5063 Budapester Schieds­­gerichte, die Exequivbarkeit in Deutschland zu sichern. ‚ Diese angeführten Beispiele raffen­ die mit unserer Wirk­samkeit in Hinsicht der Wahrung und Förderung der Handels- Interessen erzielten Resultate mit Rüdfigt auf die Kürze und Un­­gunst der Zeit, seit welcher wir Ihr Mandat ausüben, und mit Nachsicht auf die Stellung der Körperschaft neben der zur Reprä­­sentation der Handels-Interessen in erster inte berufenen Handels­­nn immerhin als den Verhältnissen entsprechend befriedigend erscheinen. An diesen Erfolgen gebührt der hauptstädtischen Presse, na­­mentlich dem „Reiter Lloyd“, durch bereitwillige vollinhaltliche Reproduzirung aller auf unser Gremialmesen bezüglichen Momente ein ansehnliches Verdienst; wir stehen daher keinen Augenblick an, dies öffentlich anzuerkennen und hiefür der Presse, namentlich aber der Redaktion 008 , Better Lloyd“, unfern Dant hiemit aus­­zusprechen. « Bolle Befriedigung dürfte jedem Gremial-Mitgliede die von uns auf sozialem und Humanitärem Gebiete entfaltete Thätigkeit gewähren. Zur­­ Verewigung der 26jährigen Jahreswende der Bev­­ählung Ihrer Majestäten errichtete das Gremium an­­ der Duda­peiter Handels Akadentie eine Stiftung von 2000 fl. mit der Be­stimmung, daß mit den Interessen dieses Kapitals das Schulgeld für den die genannte Lehranstalt besuchenden fleißigen, gutgesitteten Sohn, eines mittellosen gegenwärtigen oder gemesenen Cremial- Mitgliedes ohne Unterschied der Religion und Nationalität bestritten werden solle, und falls sich ein solcher nicht finden sollte, unter gleichen Bedingungen der Sohn eines Budapester Infassen, und falls auch ein solcher sich nicht melden sollte, abermals unter gleichen Vorauslesungen der Sohn eines Bewohners von Ungarn auf den Genuß der Stiftung Anspruch haben möge. Wobei noch erwähnt werden muß, daß Ihre Majestäten huldvollst gestatteten, daß diese Stiftung deren Allerhöchste Namen „Franz Yosef- und Elisabeth- Stiftung“ tragen dürfe. Die reichliche Subvention der­ mehlgeleiteten Handels-Aka­­derie, die ausgiebige Versteuer zur Erhaltung des altverwalteten kaufmännigen Spitals, die gänzliche Erhaltung der kaufmännischen Sonntags-Schule, die Unterfrügung von altersschwachen, Franken, arbeitsunfähigen, verarmten Gremial-Mitgliedern, deren Witwen und Waisen, sowie die an zahrreiche, unverschuldet momentan er­­werbslos gewordene Kommis verabfolgten Aushilfsbeträge, die Der Stadt Szegedin und deren Umgebung gewährte Hilfe 2c., alle die so eben aufgezählten, im verfloffenen Jahre geübten Wohlthätigkeitsakte geben Zeugniß davon, daß hr Ausschuk die durch die Statuten in dieser Beziehung ihn auferlegten Pflichten getreulich zu erfüllen be­­strebt war. Die materielle Lage des bürgerlichen Handelsstandes anbe­­langend, kann dieselbe nur als sehr befriedigend bezeichnet “werden. Das Gremium hatte im Jahre 1879­ Einnahmen nach Coupons von 50 Stid­ung. Eisenbahn-Ansehens-Obligationen fl. 347.86, nach Coupons vom 187 Stüd Lloyd» und Börsegebäude- Obligationen fl. 935, nach Coupons von 428 Stüd_ Handelsstandg- Gebäude-Aktien fl. 12.840, an Zinsen nach interimistisch angelegten kleineren Kapitalien fl. 197.15, an Jahresbeiträgen der Gremtal- Mitglieder fl. 1145.76, an Inkorporations-Taren fl. 120, an Taren für Bextifikate und Le­hrbriefe fl. 160, für Benütung der Saale fl. 78.24, in Summe fl. 15.824,01. Hievon bestritt­ die Körperschaft folgende Aussagen: die Subvention der Handels-Akademie fl. 2625, die Subvention des Kaufmännischen Vereins für Kranken­­pflege fl. 1050, die Subvention der Sonntags-Schule fl. 2000, Die Subvention des Pensionsfonds der Handels-Akademie fl. 1200, die Stiftung Zur Verewigung des Andenkens an die silberne Hochzeit unsers erlaub­ten Herrscherpaares fl. 1950.34, die Gehälter des Schriftführers, Buchhalter und Dieners 1564.92, den Miethzins fl. 796, die diversen Auslagen für Anschaffungen, Druckforten, Kanzlei - Requisiten, Separat - Honorare 2c. 2c. fl. 997.67, die Unterftügungen fl. 198250, in Summe fl. 14.166.43 , so daß sich im Bergleiche zu den Einnahmen per fl. 15.824.01 en Neberschuß von fl. 1657.58 zeigt. Diesen N­eberschuß sammt dem Griöfe der gezogenen 12 Ctüd Lloyds und Börsen­­gebäude Obligationen fl. 1200, sowie mit dem Kaffe-Saldo des Vorjahres 1378 fl. 383889, in Summe fl. 6696.47, verwendeten wir zur Vermögens-Anlage zum Ankauf von 10 Stüd Handels­­standsgebäude-Aktien per fl. 4760 und blieb somit mit Schluß des Sahres 1879 ein Kafje-Saldo von fl. 1936.47. Das Vermögen des Better bürgerl. Handelsstandes bestand mit Schluß des Sahres 1879 und nach dem Kurswerthe vom 31. Dezember 1879 in 436 Stüd Handelsstandsgebäude-Aktien fl. 218.009, in 50 Stüd ungarische Eisenbahn-Ansehen-Obligationen fl. 5700, in 175 Stüd Lloyd» und Börsengebäude-Obligationen fl. 15.400, in Baarem fl. 1936.47, in Summe fl. 241.036.47. « Die Zahl der gegenwärtigen­ Mitglieder betreigt 361.«« Mit innigem Leide seien hier namentlich auch jene Mitglieder aufgezählt, welche der Tod auf immer uns geraubt hat: itter Jakob v. Langi, Baruch Wottig, Kai Neuschloß, Her­mann Wolfinger, Ludwig Tatray, Julius Sommer, Sosef Ullmann, Thomas Harrer, Alois Freyberger. Alle waren eifrige Vertreter des Handelsstandes; ihr Andenken wird unter uns ein bleibendes fein! · Nechenschaftsbericht Und hiemit Schließen wie unfern der Bitte. N Die geehrte Geeralversammlung möge uns für das Wirken inı abgelaufenen Jahre das Absolutorium ertheilen, unserem Ber­mühen auf in der Zukunft ihre Unterfrügung angedeihen lassen, welches unablässig darauf gerichtet ist, sowohl die Interessen des Handels im Allgemeinen, s­owie des Gremiums insbesondere, wie nicht minder auch mittelbar das Interesse jedes einzelnen Mit­gliedes aufs Möglichste zu wahren und zu fordern. Nach diesem Berichte folgt die Verlesung des Aufsicht- Komitss. — Auf die Aufforderung des Präsidenten, ob jemand irgend eine Bemerkung zu machen habe, nimmt Hubenan das Wort; er spricht sein Bedauern darüber aus, daß sich für die Kor­­poration eine solch geringe Theilnahme äußere, daß eine wiederholte Einberufung der Generalversammlung nöthig wurde; er müsse etwas geschehen und auf die Vermehrung der Gremial-Mitglieder energisch hingearbeitet werden; speziell gab er dem Wunsche Aus­­druck, Daß die Korporation besser organisirt werde, resp, daß nach dem Muster anderer ähnlicher Korporationen, (Kaufmannshalle, Han­delskammer, Industrieverein) Fachrektionen gebildet wer­­den sollen. Hiezu bemerkt der Präses,, daß der Antrag de­seren Borredners als nicht auf der­ Tagesordnung stehend auch nicht ver­­handelt werden künne; man werde denselben jedoch in der nächsten Ausschuß-Sigung in Erwägung ziehen. — Paul Luczenbacher proponirt, daß sich Hubenay mit seinem Antrage direkt und schrift­­lh an den Ausschuß wenden möge, wozu sich dieser bereit erklärt. Die Generalversammlung nahm sodann die Berichte zur Kenntniß,, genehmigte den Rechnungs­abschluß und entheilte das Absolutorium.. · «« » Der Schriftführer·verliest sodann die Liste der vom prenxtum­ gemachten Wohlthat:.?k«etts-Spenden. «Hubenauer greist wieder das Wort,um zu erlösen-Deßn­ die Rupester Handels-Akademie mit -«- s­­ . . » 2 EN­EEE mehr geschehen müsse ; er beantragt, das Gremium möge beim Ministerium um eine ständige Subvention bdieses Instituts und Unterftügung der Handels-Mittelschulen petitioniren, worauf Bräses erwidert : Der Gegenstand gehöre eigentlic nicht hieher, das Gre­­mium unterstoße blos das benannte Institut ; es habe beim Mini­­sterium einmal interveniiv und eine Subvention von 10.000 fl. err­wirkt ; dann habe diese Subvention gänzlich aufgehört und nur ein­­mal sei es auf persönliche Verwendung gelungen, für das fragliche Insitut 5000 ff. zu erlangen. Man werde dem gestellten Antrage insofern nachkommen, daß man den Berfcch zur Erlangung eines Negierungs-Beitrages fortlegen werde. Stefan Kerstinger hält es zur bessern Aufklärung des Antragstellers für nothwendig, zu Konstativen, daß in den Sonntags­­schulen, die in neun P­arallelklassen von mehr als 500 Schülern be­­sucht werden, diese bei einem Jahres-Schulgelde von 6 fl. von den­­selben Professoren Unterricht genießen, welche für die 150 fl. zahlen­­den Zöglinge der Akademie angestellt sind. Für dieses Jahr bleibt es dabei, für die Zukunft jedoch haben b­08 die die Sonntagsschulen besuchenden Kinder von Mitgliedern des Handels-Gremiums auf diese Wohlthat Anspruch. (Beifall) — Ein anderes Mitglied gibt dem Bedauern Ausdruck, das das Material, aus welchen sich die Lehrlinge rekrutiven, ein­­untergeordnetes sei, indem hierzulande größtentheils nur geistesbeschränkte Kinder, die zu feinem andern Berufe taugen, dem­ Kaufmann zu­ande gewidmet werden! Die leer­en Chefs sollten darauf sehen, ob ihre Lehrlinge auch taug­­lich seien. ‚Diese Unsicht wurde insofern widerlegt, als auch minder talentirte Kinder doch Fleiß und Ausdauer, namentlich bei solchen er sich nit selten zu tüchtigen Kaufleuten berah­­­ldeten. Endlich äußerte noch Hubenay den Wunsch, daß die Re­­gierung auch in der Provinz Handels-Mittelschulen "errichten möge. Keristinger glaubt,noch hervorheben zu müssen, daß das Gre­­mium fast seine säm­mtlichen Einnahmen, nämlich, von 13.600 fl. 12.400 fl. — mohlthätigen Sweden widme; mehr Tönne man faum thun. » Zum Schlusse wurden die bisherigen Rechnungs-Revisoren, die Hetke thunewaldeh Spuller und Romeiser ein­­stimmig wiedergewählt­­,.­ ­ Börsen­-uk ud Handelsnachricistem (Der Gesetzentwurf über das Theißs that­ Ansehen.)Die wesentlichsten Bestimmungen des in unserem Abendblatte veröffentlichten Gesetzentwurfes sind bekannt und waren vor längerer Zeit Gegenstand der Verhandlungen zwischen dem Finanzminister und den Theiß-Negulirungs-Gesell­­schaften, so daß die Vorlage als Resultat des zwischen Regierung und Gesellschaften abgeschlosfenen Bergleichs anzusehen is. Der Finanzminister hat den Wünschen der Gesellschaften hinsichtlich der Kompetenz und der Einflußnahme des Zentral-Ausschusses derselben entsprochen, er­st dem Verlangen derselben Hinsichtlich der anti­­zipativen Notzahlungen entgegengenommen und eigentlich ist nur ein Wunsch unerfüllt geblieben, welcher sich auf die Höhe der Annuität, auf die Kosten der Anleihe selbst bezieht. Hier divergiren die Urtheile je nach den Anschauungen, die der Beurtheiler Hinsicht­lich der Verhältnisse hegt, während mit Berufung auf die gegen­­­wärtig herrschende Geldabundanz, auf die auf den großen Märkten geltende Binsrate, auf die Be­werb­ung der fundirten Effekten Manche einer geringere als­ eine fechöperzentige Annuität für erreich­­bar bezeichnen, wird von Anderen der vom Finanzminister für die vierperzentige Lotterie-Obligation erreichte Kurs von etwas über 90 Serzent, der Hg­nderbies durch das Entfeu­er von Inter­­falarien noch höher stellen dürfte, als ein unter unseren Verhält­­nissen günstiger bezeichnet. Wir neigen der leteren Ansicht zu und glauben, daß die Darlehensnehmer, seien es nun die Gesellschaften oder die Einwohner­ der hart betroffenen Stadt Szegedin, das Kapi­­tal, zu den von ihnen angestrebten Zmeden, zu einem hierzulande selbst für Hypothezivte Darlehen billigen Preis erhalten. Andererseits muß aber auch zugestanden werden, daß die Cautelen, welche vom Staate Hinsichtlich der Rüczahlung geschaffen werden, insbesondere die Bestimmungen hinsichtlich der Darlehens-Bemwilligungen und hin­­siptlich der Bildung des Neservefondes, dem Gläubiger außerordent­­liche Garantien bieten, und daß das neue Lotteriepapier, welches auf einen beschränkten Markt angewiesen ist, auf diesem beschränkten Gebiete lebhafter Nachfrage begegnen und zu seiner Klafferung eines viel kürzeren Zeitraumes bedürfen wird, als andere Papiere gleicher Kategorie. Es wäre nur zu w­ünschen, daß der Meichätag die Gelegentwürfe in beschleunigtem Tempo erledige, damit die große staatliche Aktion, die im Unteresse des Theißthals und der Stadt Szegedin initiirt worden, den Bedürfnissen entsprechend aug rasch in Fluß komme. Die Dirertion der ungarischen Hypo­thesenband hat im Einvernehmen mit ihrem Aufsichtsrathe in der heute stattgehabten Gestammteigung den Beschluß gefaßt, aus dem pro 1879 erzielten, nach Vornahme verschiedener Abschreibungen und nach entsprechender Dotivung der Reserven mehr als jeg8­n Berzent beitragnden NReingemwinne den diesjährigen Dividenden-Coupon mit fünf Berzgent zur Einlösung zu bringen, beziehungsweise der schon in den nächsten Tagen aufzuschreibenden Generalversammlung in diesem Sinne Propositionen zu erstatten. Diese Iebtere wird auch über die zufolge bedeutenderer, bereits im Zuge befindlicher Dar­lehens-Transaktionen und der hiedurc bedingten Erweiterung des geschäftlichen Wirkungskreises zur Nothwendigkeit werdende Ver­­größ­erung des Ak­senk­apitals Cntscheidung zu treffen haben. . (Ueber die Begebung der österreichischen Gold-Rente)bringt das«N.W.Tagblatt«nachstehende Darstellung: · Obgleich die konkurrirenden Institute erst gestern MIttags den 311osseh­renden Kurs sixirten,transspirirte es nichtsdestoweniger sch­on an der Mittagsbörse,welche Banken die­ meisten Chancen zur Erlangung des Geschäftes haben­,respektive welche die höchsten Anbote einbringen dürften.Die Verse verfolgte offenbar die Rich­­tung der Rentenhäuser und zog daraeis ihre Schlußfolgerungen. Die Thatsachen haben gezeigt,daß sie mit ihren Vermitthungen diesmal annähernd das Richtige traf,denn das Gerücht bezeichnete abwechseln­d die Bodenkredits Anstalt und die Anglo­­bank als die wahrscheinliche Ersteherif1.Beide Offerte enthielten die höchsten Preise,das der Anglobank übertrasj und­ des andern Instituts blossn sechs Kreuze.Als Hauptbetheiligte Schrl­ppe der AN­globank bezeichnet man uns die sociétés des dépôts et des comptes coumnts und sociétéünancsiersein­ Paris,das Batkkh­aus Jakob Latxdatz in Ber­­lin,die Norddeutsche Bank in Hamburg und die Dresdenb­an­k. Um die sechste Abendstunde gin­g es im Palais i­rdexjH inkel­­pfortgasse bereits ungewohnt lebhafthar.Im pompösen Konferen­z­­saal des Finanzministers waren bereits versammeln Herr v.Kriegsliste, Sektionschef Ender,die Hosr­ätbev.9kicbc,11er«issekt und Auerbamm­er,sowie Ministerialsekretär Dr.Hei­nman.Seitens der Offerenten waren erschienen:Direktor v.Hordtbostelvolk der Kreditanstalt,Moriz Ritter v.Goldschmiedethanse Rothschild,Gesteralr­ath Ritterv.Kunzekson der Anglo- Oesterreichischen Ban­k,Direktor Mil1ku­s von deellnionbank und Verwaltungsrath Dr.Grünbaum von der Depositenbank. Blosche Boden­kredit-Anstalt blieb unvertreten.Mitler xxweik­ er­­schien nach und nach eine ansehnliche Anzahwn Personen aus Finanz-und Börsekreisen,welche in den Antichambres und selbst im Treppenhause mit Spannung der Entscheidung harrten.Die Prozedur der Offerteröffun1m,der Bekanntgaabe der Kursanbote,der Zuschlagadere Anglobank,als der Höchstbeeten­­den,endlich die Fertigung des Protokolls—alles Dast wähl­te kaum fünfundzwanzig Minuten.Unmittelbar darauf passieren sich­ sich erregt die Vertreter der Offerenten die­ Antichambre,nicht ohne von den daselbst Wartendest um Auskünfte über den Ausgang der Offertbegebung angegangen zu werden. Die Auskünfte wurden je nach dem Temperament des Ungesprochenen mehr oder minder laut und verständlich entheilt. Here Generalrate von Kunzek, welcher ich als Lester von dem­ Finanzminister verabschiedete, nahm mehr­ IR Gratulationen entgegen. Im Nu zerstreute sich Alles, um die Kunde von dem­ Sieg der Anglobank, der zugleich auch einen Erfolg von Telegrammen meldete sofort auch das Ereignis dem In und Auslande. (Die Wein-Einfuhr der Schweiz im Jahre 1879.)Man berichtet uns darüber aus Zürich Folgendes:Jetzt,nachdem der Weini­mport aus Oesterreich-Ungarn so bedeutende Dimensionen angenommen hat, dürfte es nicht interessant sein, die Einfuhr Mtr., Deutschland von Italien 112.104 bring­t dieses Artikel 3 in die Schweiz rennen zu lernen. Laut authentischen statistischen Daten wurden im Jahre 1879 an Wein in die Schweiz folgende Duantitäten importirt: von Stanfreich 630.782 Mitr., von Desterreich-Ungarn 238.612 Mitr., Gesammt-Import 1,044.602 Mitr. Desterreich-Ungarn nur auf circa die Hälfte hat, so ist immerhin ein bedeutender und stativt, der ohne Zweifel bleibend und Belang werden dürfte, in voller Blüthe und ist man hier nopel und vice versa Konstantinopel, den und sich zwei Tage bracht, von welchen 83 über von Wein und 21 Stunden und Jungschanf in Wien) Am der Versicherungs-Stand auf fi die Einfuhr von­ des Jahres ausgedehnt erfreulicher Import­ion­­eventuell von noch größerem Derzeit ist der Jimport ungarischer Weine der Anfigt, daß vorzugsweise die nächsten drei Monate einen regen Verkehr in diesem Artikel bringen werden. Der Transitverkehr aus Ungarn nach Franke­reich it ebenfalls in voller Entwicklung begriffen. (Direkter Verkehr Bien-K­onstantinopel via Dorfova und Bukarrest) Mit 15. April d. h. gelan­­gen auf der Strecke Ruftihuf-Barna wieder die in der vorjährigen Sommerperiode im Verkehr gestandenen Züge zur Einführung, so daß auf der Fahrt von Wien nach S Konstantinopel via Budapeste Drfova-Bukarest-Barna die dermalige Uebernachtung in Austsc­uf von diesem Termine an entfällt und für die Fahrt fl. 954.283.78 für fällig gewordene verfloffenen Sommer: Saison bestandene Fahrplan in Kraft tritt. Die Abfahrt von Wien und Budapest erfolgt hienach mitteln­ de Courierzuges ab 15. 9.9. an jedem Donnerstag und Montag, die Ankunft in Konstantinopel am Sonntag und Donnerstag. In umgekehrter Richtung erfolgt die Ankunft von Konstantinopel in Budapest­ und Wien mit Courierzuges ab 19. b. M. an in die Vahrtdauer auf dieser Route wird Somit 19.607 nach Konstantie von Wien nah. in umgekehrter Richtung drei Tage betragen. wi „Batria”, gegenseitige Lebensvereiche ersten Duartal dieses Jahres wurden 1302 Anträge über fl. 1.262.702 Bereicherungssumme einge­hab im Jahre 1880 1219 Anträge über fl. 1,172.602 so erledigt war­­mit fl. 13.541.448.74 Kapital und fl. 23.997.31 Rente stellt. Die prä­­msen Einnahme betrug fl. 112.440.70. Die angemeldeten und aus­­bezahlten Sterbefälle betrugen fl. 28.550, so daß bisher überhaupt Kapitalien auf den Todes- und Erlebensfall ausbezahlt wurden. Der Gewährleistungs-Fond bee­trägt fl. 1,750.973.25, der Asoziations-Fond fl. 737.916.08, der Finanzverwaltung ee Ar­gen. Eine grobe Anzahl von wieder der allen Richtungen Bin zu Nachdem in der jedem Montag fol 63.104 wieder fl. 90.100 abgelehnt und Fr Polizzen 9 in Mitr., werden mußten, BR­eg u 1 » «- EERSEEETTIETTRET UNTEREN RSS LESZEN REESE Geldäfts-Zericdhte. Budapest, 7. April. Witterung: Nachts und Morgens Regen, dann trüb, zuletz schön; Thermometer +10 ° R., Barometer 751,7 Mm. Waffenstand zunehm­end. Streltengeschäft Auf die Nachricht der Demissioni­­rung des deutschen Reichskanzlers eröffnete die V­orbörse in flavex­ Haltung, betetigte sich jedoch wieder auf weitere Wiener Kurse. Der Verkehr war schleppend. Der terr. Kredit zu 285 beginnend, erholten ss auf 286.20, ungar. Gold Rente auf Lieferung zu 103.95—104.25 gemacht. An der Mittagsbörse war die Stimmung für Staatspapiere b­esonders fü­r Eisenbahn-Anleihe, recht günstig und wurde viele zu 126.50—127 gemacht, blieb 126.50 ©., ungarische Gold-Rente 104.29 ©., Defterr. Kredit zu 285.70—286 gemacht, blieb 286 mit fl. 1 billiger als geltern, Ungar. Kredit­gleichfalls um fl. 1 billiger, blie­­ben 272 ©., Anglo 152 G. Von Lokalpapieren waren Mühlen stark offerirt. K­onkordia 510 W., Elisabeth 310 W., Loufsen zu 276 bis 273 gemacht, blieben 270 &., Bannonia zu 1350 geschlossen, blieben 1335 ^., Viktoria zu 475 gemacht, Schlosien 468 ^., Hauptstädtische Spartasse zu 432, Ganz u. Komp. zu 463--466, Athanaun zu 528, Brauereien zu 575, Straßenbahn­­ er Conpon fl. 25). zu 381-874 getauft, blieb 373 ^., Goldpfandbriefe zu 117 geschloffen, Theißbahn zu 246 gelauft, Sidbahn 81 G. Dutaten 5.53 ^., Zwanzig- Frances Stade 9.49%, geschloffen, blieben 9.48 ^., Richsmarf 58.50 ^., Paris 46 90 ^., London 118.75 ^.­­ An der Aben­dbörse hat sich die Stimmnmg wesentlich gebessert.OesterreichischscKredit-Aktie 11 erhöhten sie von 285.50—287, schließen 286.80, ungarisch­e Goldv-Nenze­haussitze v011 104.30 aus 104.70. Getreidegeschäft Termine:111 Weiz­en per Frühjahr schwankten die Breite zwischen fl. 12.08, fl. 12.171, bis fl. 12.40, per Herbst fl. 10.40, Mais Banater non fl. 7.75—7.88, Hafer per Frühjahr ab Raab zu fl. 7.20 gehandelt. solle, Brag, 5. April. In Anbetracht des günstigen­ Verlaufes der Londoner, Antwerpener und Bester Wollmarkiss hat ich auch in Böhmen eine bessere Meinung für Wolle geltend gemacht und wurden einige kleinere Posten Einschuren zu Höheren Breiten und im vorigen Sabre geschlossen. Fü­r die bevorste­bende Wollschur hat sich günstige Witterung eingestellt, und dürften die ersten Moll­märkte in Schlan und Daubramiß etwas früher als im vorigen Sabre stattfinden. Auf unserm Plate wie auch, auf dem Lande sind teine Vorräthe von alter Wolle mehr disponibel und ist bereits fett länger: Beit der Verkehr ohne alle Vedeutung, man feine Borten Zweischuren Dürften­ sich noch bei einigen Landrob­b­en in festen Händen befinden. Wir notiven; Ginshur­fen fl. 245 —260, dto. mittelfein fl. 200—220, Zweifhuren fen fl 160—170, dto. geringere fl. 149—150, Stammmwolle fein fl. 200-220, Sommerwolle fl. 150-175, Gerbermolle fl. 100-125 per 100 Kilogr. Auszug aus dem Antsblaite „Budapefii Rözlöny“, Lizitationen in Budapest: Am 3. Mai und 14. Juni, 10 Uhr, Liegenschaft 5026 Ede­ltransplag und Sommergasse des Alb. Mayer im Reiter Grundbuchamte. — Abstauben ver Zimmer, Thür und Fensterwaschen, resp. Wirsen der Fußböden im Handels- und Wechselgerichtsgebäude, Offerte bis 15. April, 12 Uhr, zum Präsidium des Handels- und Wechselgerichts. — Mafadamisi­un ] der Siömörerstraße und Großen Johannisgafse, Trottoirlegung in lebtes rer, Offerte bis 21. April zum Magistratsratd Rupp. — Am 19. April, 10 Uhr, Liegenschaft 8910 in dr Stranägasse 9.5 pf. Weib, im Pester Grundbudamie. Kizitationen in der Provinz: In Ujlak: Am 14. April und 14. Mai, 10 Uhr, Liegenschaften des Ludwig Szándits, im Stadthaufe­ — In Laplófalova: Am 23. April, 10 Uhr, Liegenschaften des Martin Gördögh, an Ort und Stelle, In Szelepcsény: Am 14. April und 14. Mai, 10 Uhr, Lie­genschaft des David Waffem­ann, im Gemeindehaufe. — Udvarnos: Am 9. April, 9 Uhr, Liegenschaft 0­8 Benjamin Tacsoodfy, im Gemeindehaufe- Betwegung der Brachtschiffe vom 6. April. Angeformen in Budapest: „Nina“ der Brüder Sıchter, beladen in A.­Ranizsa für Krauß u. Bed mit 245 a Meizen. — , Attila" des­ign. Deutsch, beladen in D-Földvár in David Ritchie mit 160 Tonnen Mais, 36 Tonnen Gerste. Transitirt nach Naab­ ,Szt..Bál" 028 Franz Tó beladen in Ada für A. 2. Kohn mit 147 Tonnen Weizen, 121 Ze­nen Hafer. — „Sftoän“ des Georg Pauli, beladen in Gr.­Becskeres für £. B. Holitscher mit 240 Tonnen Weizen. Verena E LT | Witterung : Waterland: M.­Sziget, 7. April. 1.34 M. über Null, zunehmend. Leiter. Szatmár, Szolnot, 7. April. 2.48 M. über Null, abnehmend. Tofaj, 7. April. 5.67 M. über Null, zunehmend. Dr.­Becsteret, Siffek, 7. April. 1.37 M. über Null, abnehmend. 1­7. April. 5.04 M. über Null, abnehmen. Trüb. Szegedin, 7. April. 5.85 M. über Null, abnehmen. Dewölik Arad, 6. April. 0.45 M. über Null, unverändert. Trodem. "­ Alt-Orova, 7. April. 2.77 M. über Null, abnehmend. Bewölle 6. April. 0.74 M.über Null, unveränd. 1" Budapeit, 7. April. 2.21 MR. über Null, zunehmend. Hegel. Preßburg, 7. April, 1.74 M über Null, zunehmend, Trodem. Trodei , « 7 . x — ű \ _ E : »F­ä 3­1­5 ee

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