Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1881 (Jahrgang 28, nr. 1-24)

1881-01-03 / nr. 1

. Branfreih und Yreußen. Die in Nom in englischer Sprache erscheinende Monatsärift ‚Minerva“ veröffentlicht eine Nlote Napoleon’s vom Dezember 1858, d welche dieser dem Marxchefe Repott, einem Vermandten des Fürsten an Hohenzollern, in Paris übergeben hatte, um dieselbe dem Prinz Dregenten und dem Fürsten von Hohenzollern vorzulegen. Repoli ungirte als Bevollmächtigter des Grafen Cavour, dem­ viel daran lag, Preußen für seine Pläne zu gewinnen. Die Note nun tlägt ein intim­es Einverständniß zwischen Frankreich, Sardinien und Preußen vor, konnte aber wegen ihres anmaßenden, theilweise drohenden Tones in Berlin fehwerlich einen günstigen Eindruck her­­vorrufen. Der Fürst von Hohenzollern, welchem der Marcele das Schreiben übergeben hatte, antwortete in unbestimmten Ausdrücken und leß sich zu seiner bestimmten Antiwort bewegen. Die als zeitgeschichtliches Dokument interessante Tote hat folgenden Wortlaut: 5 „zuileh­en, Dezember 1858." 63 gibt zwei große deutsche Mächte, Breuben und Oesterreich, Preußen verteilt die Zukunft — Oesterreich Die Vergangenheit. Frankreich hat seit zehn Jahren eine offene Bevorzugung Preukens preußen davon Augen ziehen? Die Zukunft muß es entschenden. Prüfen mir, auf welcher Seite die wohlverstandenen Inter­essen P­reukens stehen. Dies Land, mie alles, was mächst, kann nie ftehen bleiben und doch, wenn es sich innig mit Oesterreich ver­­bindet, ist es genöthigt, stille zu fliehen, ja zurüdzugehen. Das Beste,was­ ihm­ begegnen kan,ist,in Deutschland den österreichischen EiI­flxtß aufzuwiegen­.Aber ist das der ein­zigequh711, «der einer neuen Regierung zukommt,mit den erhabenem und ritterlich etr­o­­stinkten Preußens­?« «-Ich glaube es nicht,und nichtsdestm weuiger wenn Preußen die rgennützigsten Rathschläge befolgt,die ihm von verschiedenen Seiten­ zugehört,m­uß seinie Rolle in Europa sich darauf beschränken,seinem liegt eine Gefahr, wenn Preußen gefährlichen Nathschlägen folgend , gemeinsame Gage mit Oesterreich machte, dem Hause Habsburg die Rivalen das Gleichgewicht zu haften, der in dieser politin | (Einzeln [ REES] % FE Schleißlofalen. ALT RECHTEN 2Montag, 3. Sanıte ) Budapest, 3. Sänner. s Der Sturz des bulgarischen Mi­nisters Des Veniern Herrn Bankoff s­cheint eine interessante Vorgeschichte zu haben, deren Details lfmälig auf dem Ummege über Bukarest und London in die Oeffentlichkeit gelangen. In Wien wurde bisher über die Sache strenges Stillschweigen bewahrt, wiewohl der iterreichisch-ungarischen Diplomatie dabei eine große und nicht gerade erfolglose Rolle zufällt. Nach der Darstellung beg Dufarefter Korrespondenten der "Times" hat Herr Banfoff seinen Sail herbeigeführt durch die doppelzüngige Haltung, die er in der Donaust­rage beobachtete, insbeson­­dre durch die d­iametral entgegengelegten Zusicherungen, die­­ den Negierungen Desterreich-Ungarns und Rumäniens bezü­glich der dem bulgarischen Vertreter in der Donau- Kommission ertheilten Sufteuitionen gegeben hat. Der Ber veter Desterreich-Ungarns hatte birett bei dem Türsten l­rander Klage geführt, daß die fürstliche Negierung, in­ dem sie in Gala­ gegen das Avant-projet votirte, ihr Wort gebrochen habe. Fürst Alexander muß wohl über ihfe Beschwerde sehr irritirt gewesen sein, denn er renete sofort an, daß der M­inister des Neußern, Herr Bankoff, mit den Vertretern Oesterreich-Ungarns und Rumäniens sozusagen fkonfrontirt werde, um die Widers­prüche, deren er sich schuldig gemacht, aufzuklären, Aagenzeugen dieser Begegnung versichern, daß dieselbe einen sehr eigenartigen Charakter hatte. Sie brachte seine Aüfklärung, sie komplizirte die Sache nur noch mehr. Sie war aber denn doch nicht resultatlos, denn ihre nächste Kons­equenz bestand darin, daß Herr Zankoff seines Amtes ent­est wurde. So weit die Darstellung des „Zimes"-Korres­pondenten, deren Nichtigkeit uns der Mittheilungen, die nn direkt aus Sophia zusommen, vollkommen bestätigt wird. Unter den Mitgliedern der bulgarischen Kammer bar es längst sein Geheimniß, daß Oesterreich-Ungarn sic­h Loyaler Weise der Zustimmung Bulgariens in der Donau-Frage versichert hatte. Die Monarchie hatte so allen Grund zur Beschwerde, als die Abstim­­ung des bulgarischen Delegirten in der Donau-Komis­ion den Wortbruch des Herrn Zankoff offen fac­hte. Die österreichisch ungarische Negierung hat ihre lage­ndh­eit bei dem Fürsten Mlerander vorgebracht und efer, von Haus aus Kavalier und Soldat, mußte wohl e beschämende Nolle, in die die Doppelzüngigkeit seines Ministers das Land gebracht hatte, auf das peinlichste finden. Das beste Zeugniß Hiefir ist die prompte Art, welcher ex der Österreichisch ungarischen Monarchie durch Entlassung des Herrn Banfoff die ihr gebührende Stisfaktion gegeben hat. Wir möchten am Schluffe dieses Spitels die Worte aus dem alten Testamente anführen : Da möge es Jedem gehen, der Böses gegen uns im Schilde hat", und denken, daß das Beispiel der Herren N­istics­ch Zankoff wohl Hinreichen sollte, die Minister der vers­­chiedenen Dalkan-Länder über das Schicsal zu belehren, in ihnen bevorsteht, wenn sie in den Verhandlungen mit Oesterreich-Ungarn sich eine Versündigung gegen das, was der Engländer „fair play" — rvedlich Spiel — nennt, zu sz­hulden formen lassen. ... Inwiefern die Entlassung des Herrn­ Zankofs und ievoI­ nun abhoffentlich korrektere Haltung des bulgarischen elegirten im Schoße der Donau-Kommission auf die Bes­­chlüsse der letzteren von Einfluß sein werden,das wird erst die Zukunft erweisen.Gegenwärtig lautet­ die Nach­­richten aus Galatz nicht eben viel verheißend Das,,Diritto«« weiß gar zu melden, daß die Mehrzahl der Mächte geneigt sei, der Anregung Rumäniens gemäß die Institution der permanenten gemischten Kommission überhaupt aufzulassen und die derselben zugedachten Funktionen einfach den ein­­ernen Uferstaaten für die auf jeden derselben entfallende Stromlänge zu übertragen. Das hieße unseres Erachtens auf eine geregelte Stromaufsicht überaupt verzichten und geradezu dem Chaos das Regiment überlassen. Die Sache wird sich wohl auch kaum so verhalten, wie das „Diritto“ sie darstellt. Denn nach früheren Mittheilungen wurde die I­­nstitution der permanenten gemischten Kommission von der Donau-Kommission bereits anerkannt und angenommen, so weit wenigstens, als­ dies in den gegenwärtigen zwangs­­losen Diskussionen möglich­st. Sehr handelt es sich nur mehr um die Frage, ob die Evelativ-Organe für die Strom­­aufsicht duch die gerin­gte Kommission zu ernennen seien, wie es ins Avant-projet vorgeschlagen ist, oder ob dies Erz nennungsrecht den einzelnen Uferstaaten eingeräumt werden solle. Auf diese Frage wird sich wohl auf die Meldung des " Diritto" beziehen, die unter diesem Gesichtspunkte minder gefährlich erscheint, obzwar es unter allen Um­­­tänden wäthriger wäre, die Organe der Strompolizei dur) die gemischte Kommission zu ernennen und ihnen dadurch gewiissermaßen einen gemeinsamen Charakter als Funktionäre sämmtlicher Uferstaaten zu verleihen, italienischen Provinzen garantiere, dann wäre das eu:­gleich­­ewicht gebrochen. Die Verträge von 1815 wären n­un um Frankreich gezwungen, unter Anrufen von Rußland, Deutschland von Fehdehandschuh hinzuwerfen. Sch Hoffe, daß diese äußerste Eventu­a­­lität nicht eintreten wird, wenn dagegen Preußen si ohne Auf­­sehen von Oesterreich ablöst, sich mehlwollend für­ Frankreich zeigt, so erwarten es große Gefühide ohne­ Gefahren, und ohne Konvul­­sionen. Denn wenn in Folge des Kampfes zwischen Desterreich und Frankreich diese rechte Macht an ihrem Einfluß in Deutschland verliert, so würde Preußen sie beerben. hr 35 Daher, wenn Preußen sie mit Desterreich verbündet, ist ihm jeder Fortschritt unmöglic und es visiert, Frankreich und Rußland gegen Deutschland zu vereinigen. Wenn es im Gegentheil si mit Frankreich verbündet, so wird ihm jede Verminderung des öster­­reichischen Einflusses wüsen und gefräst durch Frankreich, kann es in Deutschlands die hohe Bestimmung verfolgen, die es erwartet und der mit ihm das deutsche Bolt entgegensieht. Napoleon.” Die Authentizität dieser Note wird von mehreren Seiten in Zweifel gezogen, und der Styl derselben legt allerdings die Ver­­muthung nahe, daß der durch die " Minerva" veröffentlichte fran­­zösische Terz eine Ueberlesung sei, sehnerlich das von Napo­­leon II. geschriebene Original. In der (schon vor Yahren veröffentlichten) Antwortsnote Pepoli’S berichtet dieser ausführlich­ über seine Unterredung mit dem Fürsten von Hohenzollern. Ein gewisses Interesse können in dieser Note nur folgende Details beanspruchen: P­epoli fragt seinen Schwager, ob es wahr sei, daß der Prinzfregent die italienischen Besizungen Oesterreichs garantiren wolle? Die Antwort lautet v­er­­neinend: In einem andern Gespräch sagte der Prinz von Hohen­­zollern, er selbst ,theile vollkommen die von Na­poleon I. ausgesprochenen Anfiäten und mün­de auch eine Wiederaufnahme der Politik Friedrichs des Großen, das heißt, Preußen müsse streben, alle europäischen Vorgänge in seinem Interesse auszubeuten. Allein die Stellung des VBrinz-Regenten sei eine zu prekäre, als daß er so gewichtige Gutschlüffe, wie die Lage sie erfordere, derzeit (1858) rassen könnte. Damit war die Mission des Marquis von Pepoli erledigt.­­­­­ Die siebenbürgischen Rumänen werden — wie bereits bemeldet war — in den nächsten Tagen in Hermannstadt eine Ber­­am­melung halten, in welcher definitiv festgestellt werden soll, ob e bei den nächsten Reichstagswahlen sich in eine Aktion einlaffen nd welcher Partei sie sich eventuell anschließen sollen. „Besti aplö” erfährt, daß die siebenbürgischen Rumänen fi­um größten Theile der staatsrechtlichen Opposition, die ungal­­ändischen Rumänen hingegen der Regierungs-P­artei an­schhiehen wollen. Tagesweuigkeiten. Aus Anlaß der Vermählung 5278 Kron­­prinzen) wird eine Deputation des Torontäler­komiturs dem kronprinzlichen Vaare in Budapest eine Beglücwünschungs-Adresse überreichen. Die Deputation besteht aus den Herren: Obergespan Hertelendy, Graf Andreas Esefonics, Ignaz Csavoffy, Graf Guido Karátsonyi, Graft Daniel, Elemér Kiss, Tranz Karácsonyi, Baron Anton Lipthay, Julius Hertelendy, Baron Feodor Nikolics, Emerich Dellimaniod, Ober-Fistal Béla Voroplay, Obernotär Gugen Rönay, Gedeon Nohonczy, Paul Dániel, Karl Cováb, Andreas Urban Arsen Damaplin, Egon Fürst Thurn-Farisz, Bela Csavosiy, Graf Nobert Roggendorf, Alois­ Nónay und Johann Gyertyanffy. Bersonal:Rahm­ädten­ Minister-Präsident Kolo­­man Tipa begibt sh am 4­5. und Finanzminister Graf Szapáry am 5. d nach Win. — Graf Sulins Andrasig­it heute Morgens nach Tefe-Terebes gereist. Reujahrsgratulation bei Stefan Goroppe.) Eine von der liberalen Partei entsendete, aus den Abgeordneten Friedrich Harkanyi, Graf Gedeon Raday jun. und Merander Hegedüs bestehende Deputation machte am Neujahrstage beim Ehrenpräsiden­­ten der Partei, Stefan Gorone, ihre Aufwartung. Der Sprecher der Deputation, Harkanyi, drückte die Gefühle der Wartet und deren Be­­dauern aus, daß sie mit Rücksicht auf den Gesundheitszustand Gorone’s nicht zahlreicher bei ihm erscheinen konnte; er wünschte, daß Gorove bald wieder in die Lage komme, sein verdienstvolles Leben auch fer­­ner, wie bisher, dem Vaterlande widmen zu können. — Gorove danfte gerührt sowohl der Deputation, als der Partei, die sich feiner erinnerte. Er berührte dann auch die politische Lage, Hob die Noth­­wendigkeit heffen hervor, daß die einzelnen Mitglieder der Partei, sorie diese selbst sich nicht durch Angriffe mögen beirren, daß sie sich nicht durch den momentanen Erfolg, sondern durch die Rücksicht auf die Zukunft des Landes sollen Testen lassen. Sie mögen Kraft aus der Vergangenheit schöpfen, welche beweist, daß für die Ungerechtigkeiten der Gegenwart die Nachwelt entschädigt hat, welche oft für jene die größte Anerkennung hatte, Hinsichtlich deren die Gegenwart am un­gerechtesten war. Dies habe Geltung für Einzelne, wie für P­arteien. Er sprach die Mederzeugung aus, daß die Zukunft gegen diese Partei und gegen uns Alle gerechter sein­ werde. Schließlich dankte Gorove wiederholt für die Glühwünsche, worauf sich die Deputation ent­fernte. (Neujahrs-Öratulationen) Der Ausschuß des Landes-Haugfrauen-Vereins hat vorgestern der Vereins-Präsidentin, Frau v. Damjanid einen Gratulationsbesuch abgestattet, worauf die Damen sich unter Führung der Frau v. Damjanid in die Wohnung der verwitweten Gräfin Ludwig Batthyány begaben und dieser in herzlichster Weise gratulieren. Desgleicen fand sich gestern vormittags bei der Präsidentin des Landes-Kinderbewahr- Vereins, der Frau Koloman Tipa, der Vereins-Ausschuß ein, in den­en Namen der Sekvetär, Karl B. Szathmáry, eine immungz­volle Ansprace hielt. Fran v. Tia dankte gerührt für die ihr dargebrachte Oration. (Unfall) Die Gemahlin des Justizministers Dr. Theodor Bauler wäre in der Neujahrsnacht fast das Opfer eines bedauer­­lichen Unfalles geworden. Beim Ermwachen fühlte Frau Dr. Bauler nämlich in der Magengegend einen stechenden Schmerz, in­folge dessen sie beim Aufstehen bewußtlos zusammenstürzte. Die rasch her­beigeeilten Xerxzte­konstativten, daß eine Nadel in Die Haut eingedrun­­gen sei, aus welcher dieselbe mittelst eines operativen Einschnittes ent­­fernt werden mußte. Die Operation ging so glückich von­statten, daß die verehrte Dame bereits vollkommen hergestellt ist. Bom (Rationalfasino) Betreffs der Feststellung der Liste der Ausschußmitglieder für das Laufende Sache­tt — die „Betti Napls“ mittheilt — eine lebhafte Bewegung im Zuge. Graf Anton Szapáry, der lange Zeit die Geschäfte des National- Rasinos leitete, hat mit aller Entschiedenheit erklärt, er wolle zurück­­treten. Statt seiner will man den Grafen Julius Andraffy zum Direktor wählen, doch in der Weise, daß Graf Stefan Károlyi jun., der schon u­m vorigen Jahre Direktor war, die Leitung der Geschäfte des Kasinos übernehmen würde. Man erwartet vom Gra­ fen Rárolyi mefentlidje Verbefferungen. (Herr Franz baffi,) Mitglied des Nationaltheaters, hat vor einigen Tagen von der Intendanz der Berliner Hofoper einen sehr vortheilhaften Engagements-Antrag erhalten, den er jedoch ab­­lehnte, da sein hiesiges Engagement unter wesentlich günstigeren Bedingungen um zwei Jahre verlängert wurde. Die Logen des Nationaltheater­s. Bon den 39 Logen des Nationaltheaters steht eine dem Hofe, eine dem I­n­­tendanten zur Verfügung, neunundzwanzig sind abonnirt, acht täglich zu haben. Folgende sind die ordentlichen Abonnenten: im Bar­­terre: Graf Guido Karatsonyi, Botschafter Graf Alois Károlyi, Graf Béla Szédgenyi, Moritz Wahrmann, Heinrich Ch­asberger de Tornya und Frau Mar v. Gréger, Albert v. Wodianer, Gräfin Ludwig Batthyány und Frau Karl Strobenz, Witwe Paul R. Szathm­ary, Julius Steiger und Eduad Lo, Graf Anton Szapáry und Baron Vik­or Mesnil, Graf Aladár Andráffy, Dr. erander Laumnigzer und Dr. Friedrich Korányi, Familie Schwerz v. Diány, Ober-Bü­rgermeister Karl Räthd und Familie Keßlerffy, Witwe Sofef Tomesänyi, und Fräulein Canway. Im ersten Stod: Erzherzog Sofef, Frau Ladislaus v. Korizmics und Sul. Irene Berzely, Sigmund v. Bohus und Mlerander v. Talácsy, Sigmund Schosberger v. Tornya und Familie des Kosef Töröt, Gräfin Georg Károlyi und Karl Beltffy, Familie Fleisch, Witwe Kaspar Geist, Gräflich Esefonics’sche Familie, Witwe Stefan v. Töröt, Thomas v. Hégy, Frau Anton v. Gocoye, Frau Nikolaus v. Blas­­sovics, Gabriel v. Lönyay, Familie Lyla, Graf Friedrich Wendheim, Vidor Gestänyi. Im zweiten Grad sind derzeit seine Logen abonnitt. Die Diner Musil-Akademie­ veranstaltet am Mittwoch, 5. Jänner, 7 Übe Abends, im großen Vereinssaale ihr III. Hauskonzert. (Die Befieuerung der Journalisten) Aus der gestrigen Ausshupfisung des Journalisten-Vereins, deren Gegen­­stand bekammtlich die vom Hauptstädtischen Steuer-Infpertor über . . .. .X—",««­· sandte Besteuerungsliste bildete,theilt«PeftiNa AAM gendes mit : Der Ausschuß beschloß, den Steuer-Y­nivestor durch eine Zur Schrift zu verständigen, daß, nachdem die Steuerangelegenheit außer­­halb der Berufssphäre dieses Vereins fällt, der Ausschuß sich nicht kompetent fühle, in dieser Sache vorzugehen. Nachdem er aber in die Liste Einsicht genommen, mache er Den Steuer-Inspektor auf­­merksam, daß er die meisten Steuerbemessungen fir infoliert halte, weil laut der übersandten Liste die Redakteure und die Sournalisten überhaupt als Unternehmer in die III. Erwerbsteuerklasse eingeweiht sind, während sie, da sie zumeist ein ständiges Gehalt beziehen, in die IV. Klasse gehören. Ar­rbeiterversammlung. Im Saale der „Krone” in Altofen fand gestern Nachmittags eine Volk­versammlung­­ statt, woelche Die­ jü­ngst von Der­ Arbeiterversammlung in der „Neuen Welt“ gegen die geplanten Konsumsteuern und für das allgemeine Wahlrecht gefaßten Resolutionen annahm und eine Deputation an den­­ Reichstags-Abgeordneten des Bezirks, Emerich Jv­an La, entsendete mit dem Griuc­en, derselbe möge im Abgeordnetenhause gegen die Konsumszeuer-V­orlage wirken. Todesfall. Der Bizegespan des Veßprimer Komitats, Dr. Julius Bezerédi, ist am 30. Dezember im 55. Lebensjahre nach längerem Leiden verschieden. Bezerédi erfreute sich in seinem K­omitate allgemeiner Achtung und Verehrung. Ueber sein Leichen­­begängniß wird aus Bepprim vom 1. Jänner geschrieben . Heute Nachmittags fand das Begräbniß des verehrten Man­nes statt. Die Eier neigen ss zu einer denkwürdig imposanten. Die Einsegnung der Leiche in dem schwarzörapixten Sterbehaufe nahm Bischof Kovács vor, während Abtdomher Kijfovich mit zahlreicher Asistenz die Begräbniß-Zeremonien leitete. Hinter dem Sarge, der von städtischen Hatdufen­ und von Sünglingen in unge­rischer Gala umgeben war, schritten die Familien des Verstorbenen, die Komitatsbeamten vom Obergespan geführt, das Heeres-Offiziers­­korps, die Stadtbehörde und zahlreiche Korporationen einher, denen sich eine große Menschenmenge anschloß. Der­ Sarg war mit zwölf­­ ger­nen Kränzen geziert. Das Leichenbegängniß währte von 4 bis­­ 26 Uhr Nachmittags. Die h. Seelenmessen werden hier ext3 am 3. Jän­­ner gelesen werden. = (Sn­uerluft gerathen) ist gestern auf dem Wege von der Akademie zum Franz-Sofef-Dual ein Geldbetrag von 52 fl. in Banknoten und ein für Herrn Advokaten Sofef Hinta lautender Bezug sichein. Der Verlustträger ist ein armer, seit Jahren als red­­lich bewährter Diener der Akademie, dem der Exjab dieses Betrages überaus schwer fällt. Er bittet den Finder, inständig, Geld und Schein bei uns oder direit an Herrn Sofef Hinfa (Brang Sofel- Dat Nr. 26) abgeben zu wollen. (Gestohlene Werthpapiere) Zum Gehalen des Honoid-Oberstlieutenants Salod de Bottere winden am 1. Jänner folgende Werthpapiere gestohlen: Ein im Lövy’schen Bankgeschäfte getauftes Kreditlos Nr. 985/66 (Ziehung am 3. Jänner I. %., gültig bis 15. Jänner 1882), zwei 1864er Bromeffen Pr. 1140/20, giltig bis 15. Jänner 1883, eine ungarische Staatslos-Bromeffe Nr. 2656/40 giltig bis 15. Jänner 1882, ferner folgende im Könart’schen. Bank­­geschäfte gelauften 1870er Los-Antheilfeine Nr. 127/14, 1285/20, 2322/8, 4405/15 und 3174/4, giltig bis 1. Jänner 1884. Der Ber­­acht des Diebstahls lastet auf den­­ Dienstmann, welcher am 1. 5. die Efferten der Beschädigten von der alten in die neue Wohnung transportiet hatte. Selbstmordversuch im ifr. Friedhofe.­ Gestern vormittags gegen 11 Uhr ertönte ein Pistolenschuß im Israel. Fried­­hofe auf der Serepeterstraße. Der Todtengräber, durch die Detonation aufmerksam gemacht, verfolgte sofort die Nichtung, von melder der Schuß hörbar, gemesen. Bei einem Grabstein fand er einen elegant gekleideten jungen Mann bewußtlos auf der Erde Liegen. An seiner Nechten eine doppelläufige Wiftole, mittelst welcher er sich einen Schuß in die Brust gefeuert hatte. Da der junge Mann noch ath­­mete, veranlaßte der Todtengräber die sofortige Transportirung desm selben in das Nodusspital, moselbst es gelang, ihn zum Bewußt­sein zu bringen. Einem Berhör unterzogen, gab er an, Karl Nojenbaum zu heißen, 19 Jahre alt und Handlungs-Kommmis zu sein. Um das Motiv seiner That befragt, verweigerte er hier­­über entschieden jedwede Auskunft. Der Onkel des jungen Mannes, ein hiesiger bekannter Geschäftsmann, von dem, Gejg­ehenen sofort in Kenntniß gefegt, erschien bald darauf im Spitale. Auch diesem verschwieg er beharrlich die Ursache von Selbstmordverfuges. Dem , professor Lumm­ter, welcher den jungen Mann in ärztliche Behand­­lung nahm, gelang es, die verhängnisvolle Kugel aus der Brust zu entfernen und so ist an dem Auflommen des Patienten nicht mehr­­ zu zweifeln.­­Nojenbaum wird als ein solider junger Mann geräil­­t welcher fi der besonderen Gunst seines­­ Prinzipals erfreut hatte. Selbstmord in der Silvesternacht. Im Monat Oktober v. 3. miethete ein Jüngling von 17­ Jahren, Frequentant einer hiesigen Mittelschule, ein Zimmer bei einer­­ Bürgerfamilie in Ofen. Am verfroffenen Samstag arrangirte die erwähnte Familie ein Streiterfest, zu welchem auch der junge Mann geladen worden war. Da sah er denn das Fräulein vom Hause zum erstenmal und er verliebte sie sofort in dasselbe. Um die Mitternachtsstunde, als der Einzug des neuen Jahres nach Gebühr gefeiert worden war, stellte der Ministerialbeamte Anton B. das Hausfräulein den ls wesenden als seine Braut vor. Förmlich niedergesgmettert von dieser Nachricht, [did fid) der junge Student aus dem Zimmer. Ext nach Stunden wurde er vermißtt; der Hausherr begab sich in dessen Zimmer, wo er mit den Füßen an den leblosen Körper des unglück­­lichen jungen Mannes stieß. Der Unglükliche hatte fun mittelst Ar­senit­ vergiftet. Dem schleunig herbeigerufenen Ärzte gelang es, den jungen Mann wieder zum Bewußtsein zu bringen, der mun gefährlich trank darniederbiegt. — Gestern Abends, 6 Uhr, war das Blühdorn­­ie Haus in der Walergasse der Schauplab eines gräßlichen Ereig­­nisse. Der wartvende Handieguhmacer Emeri Ziegler sprang näm­­(ich) um die genannte Stunde mit dem Anerufe: „Eins, zwei, hopp !" vom dritten Stod in den Lichthof herab und blieb mit zerschmetterten Gliedern todt,auf dem ‘Plage liegen. Das Motiv des Gelbítmordes it in einem Streite zu suchen, welchen Ziegler kurz vorher mit seiner Geliebten, der Bedienerin des im­ selben Hause wohnenden Dr. ©., hatte, welche ihm eine Geldunterfrügung verweigerte. Der Leichnam des­­ Selbstmörders wurde in das Nochusspital überführt. Mord in der Hauptstadt. Im Morgenblatte hatten mir unter diesem Schlagworte die lebensgefährliche Vermun­­dung des Franmstädter Einwohners Kaspar Flak gemeldet. Wie die vom Bolzei-Aktuer Farlaffanyi geleiteten Hecherchen er­gaben, s­­­nd das Opfer einer blutigen Nauferei, welche vorgestern Nachts an der Ehe der Mester- und Liliengaffe­­ stattgefunden hat. Die Thäter — neun an der Zahl — deren Napelsführer der gleich­­falls verwundet im Spital liegende Spengler Thomas Mayer war, sind bereits verhaftet. Bei der Polizei sind als corpora delieti drei Tauchermesser niedergelegt, mit welchen die Wunden beigebrant wurden. (Zur Affaire Grenater) wid uns mitgetheilt, daß die Sinventivung der Verlassenschaft beendet is. Die ausstehenden Forderungen an Ergenjen betragen 120.000 fl., von welchen ca. 40% eintreibbar sind. Die Wechselschulden Granater’3 betragen 27.000 fl. ,i­st also bei günstiger Verwaltung der Mafse begrün­­dete Aussicht auf eine theilweise Befriedigung der Gläubiger vorhan­den. Der seitens­ der­­ Advokatenkammer eingefegte Kurator der Gra­­nater’schen Kanzlei, Advokat Dr. Hein, hat gestern mit der Inven­­tirung der Alten begonnen. ·(Polizei«n­achrichten.)Georg Karlik,Taglöh1­er gerech gestern Abends mit seiner Geliebten Elisabeth Vargain Strettland brachte der Letzteren im Laufe des Zankes mittelsteittes Holzscheites fern­»Diesa wuchtigen Kopf hielt bei,daß sie lebensgefährlichj verwundet ins Spital gebracht werden mußte.Karlik wurde ver­­haftet.—Die­ 21 Jahre alte Magd Elisabeth Homola sprang gesten­ Nachmittags in die Donau,wurde jedoch von zwei Wein­händlern noch lebend aus den Wellen gezogen; als Motiv gab sie an, sie habe eine Ehrentränkung sich so sehr zu Heizen genommen, daß sie ihrem Leben ein gemwaitsam­es Ende zu bereiten beschließen mußte. — Der Handlungs-Kommis Wilhelm Luhmann fehlte fi am Morgen des N­eujahrstages in einer Wanne des Gschwindt­­schen Bades die Adern auf. Im Krocusspital, worin er gebracht wurde, sagte er aus, er habe wegen hoffnungsloser Liebe sich das Leben nehmen wollen. — Der Fiakerlutiher Mar £ 65118 fuhr gestern, um die Maut­ zu ersparen, in rasendem Galopp über die Margarethen-Brüde, damit die Marihwächter ihr nicht sollten ein­­holen können ; dabei fuhr er aber mit­ solcher Vehemenz gegen einen anderen, ihm entgegenkommenden Wagen an, daß der Suraffe des legteren schwere Vermundungen erlitt. Der Kutscher Töltz wurde verhaftet. — Der Kleiderhändler Elias Klein übergab gestern Nach­mittags im Oesterreichischen Staatsbahnhofe, einem Dienstmanne ein Padet mit Waaren mit der Weisung, ihm das Gepäck nachzu­­bringen , in der Königsgasse, verschwand jedoch der Dienstmann plöglich, ohne daß erniten. $luchtdreier Sträflinge) Aus Stuhlweißenburg wird geschrieben: »DieF»lixcht··dreierberüchtigter Räbeer aus dem hiesigen Komitats-Gefä­ngnisse hält unsere Stadt in großer Aufregung.Am Abend des vergangenen Mittwoch gelang es dem im Komitatshemse Inhaftirten gefährlichen Räuber Stefan Lampert mittelsteines H aus Drath verfertigten­ Dietrichs die Schlösser seiner Zelle aufzut­­­­schließen und nachdem er dies vollbracht,auch die Zellen seiner Sicht es der Polizei gelungen wäre, ihn bisher zu­­­­­m Mordes um Si­nüveges auf dieselbe Weise zu öffnen. Der Umstand, da viele der Gefängniswächter der Feiertage wegen dienstfrei waren, kam ihnen dabei besonders zugute. 3­91­­­1 fich die Flüchtlinge in dem finstern Gefängniskorvidor, und b rannten durch die äußere Thite des Korridors, welche die im­pek­ionirende Runde offen gelassen hatte, dem großen Ausgangsthor zu. Hier schlugen sie den Wachposten mit einem­ Ziegelstein nieder und stürzten dann beim Thor hinaus. Nach den entflohenen Verbrechen wird eifrig recherchirt. f Stieben tanfend Gulden in Berlust gerathen.) Aus Ungvar wird dem , Egyetértés" berichtet: Der Raffier des Ungvarer Oberforstmeister-Im­tes, Here Szege Yethy, nahm am 23. Dezember sieben Stüd Tanfender-Sloten aus der Kalle an sich und sagte dem Kontroler Kapeller, er gehe in’s Steuer­­amt diese sieben Tausender , weil er keine Noten brauche. Unterwegs Taufte der genannte Kaffier auf dem Markt Fische; als er im Steueramt ankam, merkte er, daß ihm die­­ Brieftasche fehle. Nun ging er, die Brieftasche auf der Straße suchend, den nämlichen Weg zurück und da er sie nicht fand, ging er in sein Bureau, um naczusehen, ob er die­s nicht dort gelassen. Doch dieselbe fand sich auch, dort nicht vor. Am 27. Dezember machte Szegelethy seinem Chef, dem Obertorshmeister Anton Brönay Meloung von dem Falle. Dieser ordnete sofort­ eine Untersuchung an, welche ergab, daß Kaffe und Bücher bis auf den erwähnten Abgang in Ordnung waren. Auf die Frage, weshalb er die Sache nicht früher angezeigt habe, erwiderte Szegeleb­y, er habe gehofft, den Schaden erregen zu können. Doch sei ihm dies nicht so rasch gelungen. Raffier und Konz­erofor wurden suspendirt. Szegelethy dient seit 24 Jahren als Raffier bei dem erwähnten An­te. Räuberischer Uederfall. Aus Brekburg wird vom 30. Dezember berichtet: Der Artillerie-Lieutenant Mar Bottl begab ich gestern Abends 1,5 Uhr auf die zweite Landmühle, um dort wohnende Bermandte zu besuchen. Gegen 6 Uhr kehrte er von dort zurüd und im­ der sogenannten Lanfranconi’schen Allee sah er plössig­ zwei Stralcge vor sich; ein großer, starker, breitschultriger Mann, der eine Zini­mitte ohne Schirm trug, stand im Straßengraben, während ein kreinerer, unter fester auf ihn plöglich zusprang. Er hatte die beiden Weggelagerer bis zum Momente des Anfalles nicht bemerten können, da es sehr finster und neblig war. Der Kleinere von den Etrolcjen packte den Lieutenant bei der Brust am Mantel; dieser flichte Die Hand seines Angreifers zu faffen, was ihm aug gelang. An diesem Moment feggte der Größere, der noch im Graben daneben fand, seinem Spiel­­gesellen zu: „Hau ihm ani in’3 Cnad!" Als dieser auf diese Mah­­nung hin den Mantel des Lieutenants auzlieh, um ihm den Schlag zu verfegen, wich der Angegriffene zwei Schritte zurück und zog sei­­nen Gabel. Der größere Stroldy nahm daraufhin sofort Meikaus, seinem unmittelbaren Ihngreifer aber verfegte Lieutenant Boi­­ mit der Klinge einen Hieb, die den Gauner in die rechte Schulter, oder auf die rechte Seite des Halses getroffen haben muß, was auch ein hervorgestoßenes, wiederholtes , Au!" des Getroffenen bezeugte. Doch gelang es auch ihn sowie seinem Genosfen, in der Dunkelheit zu­ge und waren die Nachfertigungen nach ihnen bis fest er­olglos. Dwmelt­ Wie den „Rraffei Lapof” aus Arad berichtet wird, hat in der dortigen Neu­schule vor Kurzem ein Gabelduell zwischen den Herren Peter Aczel und Béla Bafärhelyi stattgefunden. Beide wurden leicht verwundet. Ein Hußar als Raubmörder­­in­ der­­ Nacht vom 26. auf den 27. Dezember wurde die Gastwirt­in Clisabetf Heibler in Baja von einem Hußaren der gemeinsamen Armee ermordet und ausgeraubt. Der Thäter befindet sich bereits in Haft. (Suspendirt) Der Waffenstuhl-Reisiger des Romitats Hajdu, Oskar 363 a, wurde „wegen Nngläffigkeit in der Er­ledigung seiner­ amtlien­genden” vom Lhnte suspendirt, auch wurde gegen ihn die Disziplinar-U­ntersuchung eingeleitet. Ungetreue Beamte­ Der­ Gerichtshof in Herz­mannsstadt verurtheilte­n laut Meldung der „Ung. Bot" den Archivar des Hermannstädter Komitats wegen fcanduloser­ Ge­wahrung amtlicher Gelder zu einjähriger und den Stuhleichter-Möjuift des Bezirks Nagy: DiEnoch ebenfals wegen Unterschleifs zu einjähriger RKerkerstrafe. (eber die Bestattung eines Scheintodten,) welche angebni in Komoren vorgenommen sein sol, Tefen wir int „Romarom”: Dieser Tage wurde der Sparkasse-Beam­te Johann­ Weber begraben. Al der Sarg in das Grab Hinabgelasfen war, glaubte ein Weib, das sie unter den Leidtragenden befand, aus dem Grabe ein Gepolter und andere Laute zu vernehmen. Man holte die Leiche wieder aus dem Grabe und ließ sie bis zum folgenden Hiittag im Leigenhanse des Kirchhofes stehen. Nachdem eine neuerliche Reihenfrau den Tod abermals konstatirt hatte, ward die Leiche wieder­­ bestattet. Das Gepolter, welches das erwähnte Weib gehört, rührte davon her, dad in dem Grabe, in welch 23 die Leiche Hinab­­gelassen worden, fi. ein alter, morfider Sarg befand, der unter Der Wucht des neuen Sarges und der Exidmaffe Frachend zusam­­­menbrach. " Eine Rerität­ Aus Aula wird den , Hon" berichtet, daßs die Borsteber der Gemeinden Feletehegy und Gsenveria am Barser Komitat mit Recht Anerkennung verdienen, da sie die Steuer für 1880 genannte Zeit vor Ablauf des Jahres bis auf den festen Kreuzer entwichteten. (Aus Szegedin) wird dem „Dih.Ext.” berichtet­­: Aus A­nlab Des Neujahrsfestes erfu­lnen 69 Mitglieder der städtischen Repräsentang beim F. Kommissär Ludwig Ticha, um Diesem die Glühwinihe der Ev. Freistadt Szegedin daraubrinngen. Bürgermeister Balffy betonte in seiner Begrüßungsrede, die Stadt gehe im neuen Jahre mit Freuden an die Arbeit der Rekonsteultion ; die Tage des Zweifels und der Verzweiflung seien vorbei und freus­dige Hoffnung sei in alle Herzen eingezogen. Der Hufschwung, den die Nekonsteulitions- und Schularbeiten genommen, sprechen eloquen­­ter, als die schönsten Worte, und die Verheikung Sr. Majestät des Königs sei zum Theil bereits in Erfüllung gegangen. Die Stadt b­reche hiefür dem­­ Kommissär ihren Dant aus, denn all dies sei seine großartige Schöpfung. Die Frucht­ seiner unermüdlichen Arbeit. Der Bürgermeister schloß mit dem Wunsche des Bürgertum, der 1. Kommissär Ludwig Tiba möge bis zu En­de der Zeiter der großen Erfolg verheißenden Arbeiten bleiben. Nachdem die lebhaften Eisen­­rufe, mit welchen die Nede des Bürgermeisters aufgenommen wurde, verflungen waren, ergriff Herr v. Tiga Das Wort; er bestätigte in seiner Antwort die auf den Portichritt der Rekonfiek­tions- Arbeiten bezüglichen Worte PBálfíys; auch: er Tonstatirte, dad Die Basis der Refonsteuktion — dank der Opfermilligkeit­ng, Majestät, der Öpfergebung und des Munizipiums — bereits fertig sei; allein es genüge nicht, den Baum zu schütteln, man müse auch die Früchte von der Erde feien. Was bisher geschah, sei Erreichung des ausgesitebten Ziels. Hiezu bedarf es aber ausdauern­­der Arbeit, sonst werde Die große Schöpfung, für welche so viele Opfer gebracht werden, in ihren Ergebnissen zusammenschrumpfen. Er seinerseits versichere der Stadt, daß er jener Sache auch ferner­­bin teen und mit Ausdauer dienen werde, Deren Fahne in seine Hände gelegt wurde; er werde ihr freudig dienen, bis das große Ziel erreicht sein wird. Der f. Kommissär flo mit dem Hulz drude der Hoffnung, für der ihre Unterflügung nicht versagen werden. — Bei dem F. Kom hätten, denn wir hieften ihn noch sire weniger tadellos als den Lord Derby.” Ich muß wohl nicht exit sagen, wie ärgerlich Diese Neußerung für uns Londoner Únyzen gewesen, umso mehr, als wir vergebens auf eine Gegenäußerung Kossuth’s warteten, die ungarischen Blätter aber­ seine Kotiz von der Sache nahmen. Sie it wahrscheinlich ihrer Aufmerksamkeit entgangen.“ Vornehme Bergfügungen.­ Auf den Schlössern unser der aristokratischen Familien herrscht Yange nicht mehr jene Romantik, 5108 ein Mittel an das Die Stadt und ihre Vertretung ihm auch mil fär Ludwig Tipa erschienen noch die folgenden Körperschaften­ und Behörden: der Beamtenförper des f. Rommillariats, dev Rom mijjariat3-Betrath, der E Gerichtshof, das £. u. E. Offizierstorns, die Horwood-Offiziere, die Mitteljehulprofessoren, das xef. Kirchenkon­­sitorium, das Stesin-Ingenieuramt ze. GlasTolna)wirdun sein Akt anerkeimenswert der Huma­­nität gemeldet Dort hat näm­lich der Reichstags-Abgeordnete Ladislaus G­ei, in Würdigung der erfreuliten Resultate, welche um der dortigen­ s­echsklass­ige 11 Volksschule erzielt 2 wurden,fünfz­ ig­­(Kossuth und das Gulden zur Aufschaffung von Lehrmitteln für Diese Schule geltendes Derby-Ministerium) Man schreibt den „Magyarorbäg“ aus London, 27. Dezem­ber, daß ihre Blä­tter Von seinerz „Ss bin verwundert darüber, Sade noch seine Notiz genommen haben, die nit nur uns Ungarn unmittelbar interessiet, sondern auch in englischen Freien Sensatio gemacht hat. "Cs it von Koffuth’s Schriften die Rede. Sie mer ih erinnern, daß Koffuth im denselben behauptet, er habe Napol versprogen, das Ministerum Derby mit Hilfe seiner Freunde Drigh und Codden, der Führer der Manchester-Schule, zu stürzen. As Koffuth’s Buch in englischer Ueberlesung erfuhren, drückte die hie erscheinende Wochenfahift „Athenäum“ ihren Zweifel über Diese Punkt aus und sagte, dass andere Faktoren beim Sturze des er­wähnten Kabinets mitwirkten. Wir sahen darin nur den Ausbruch des verlegten englischen Selbstbewußtseins; allein, die en diese Behauptung Rosruth’3 sei absolut geumdles. „Wir wären — Review“ fegreicht ün ihrer jüngsten Nummer, Bright Hätte erklärt, sagte ex — die Vegten gemesen, die mit Lord Batherston fonfpi­itt Ő 907 minder gefährlichen _Genossen Yohann­as Freie gelangt, verbargen un­er­zike Éz alias m­ ar a­ui Re NE NR EEEEIBENTEERFEEESENTE NTERTECTEL fő «

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