Pester Lloyd, Mai 1881 (Jahrgang 28, nr. 119-149)

1881-05-05 / nr. 123

jage-i PURP­­«­­ zvornement für die Meinungern Zerquetscht­· Istdin»Pester Lloyd«(Mo­rgens und Abendblatt) C Erscheint auch Montaguühtknv am Morgen nach einem Feiertagy II Mtifostvkttesidunqs r eft: ‚Sanjahıtih fl. N läpet. fl. 5.50 | Ganzjähtl. fl. 22.— Bierteljährl, fl. er ... v«wjavccich»u.-Moaatcich»s-—Halbjährt.«12.—Momxni Ulricpusmtxostvorsmunqdu«-worum-.-«st.t.—viettetiäbrkk0misr. Hättstsaustäytizirsreuieiiung...»....·s.­­ItanriinnmerlrtükudaiestinderAdmikcisttatlvndesYoflerxkpydCDoroteagqsse r.14,1. Stfoch Enßcryalb BudapeftmettelstPosiauwsüungdurchalle Dominiks-. » pretate und einschallungm furdens sieucnzpmsjfaak werden angenommen, Budapest Achtundzwanzigster Jahrgang. Inserate werden angenommen im Auslande: In Wien: Bei A. Oppeliks, Stu­­benbastei Nr.2; R. Mosse, Seiler» in der Adminisration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang Öifellaplag Nr. 3. Hanasenstein , Vogler, Doro­­theagaffe Nr.11; A.W. Goldberger, Servitenplag 3. 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Wechselgerichtshofes und der Königlichen Tafel zu Budapest in einen Wechselprozesse ausgesprochen, daß die im Mecfelgefese bemreffenen Wechselrechts-Verjährungsfristen (also B Jahre gegen den Acceptanten, und 3, resp. 6, resp. 18 Monate gegen den Aussteller und die Giranten), wenn dieselben auch durch Anstrengung der Klage unterbrochen wurden, dennoch neuerdings von dem Tage an ihren Anfang nehmen, an welchen der Kläger seine fette Rechtshandlu­ng vornahm. Um durch Vorführung des konkreten Falles deutlicher illustriren zu können,sei bemerkt,daß im Jahre 1874 eine Regreßklage beim­ Budapester Wechselgerichtshofe eingereicht wurde,deren Duplikat von dem auf der Klage vermerkten angeblichen Wohnorte des Ge­­klagten mit dem Bemerken zurückkam,daß derselbe dort nicht ausfindbar sei.Der Kläger ließ nun die Sache auf sich beruhen,bis er im Jahr­e 1880 den neuern Wohnort des Geklagten erfuhr und reichte nun—irrthümlich eine nette Klage ein,welche indeß vom Gerichtshof etutr als Fortsetzungs-oder Wiederaufnahm­e- Gesuch,zur Ergänzung der 1874er Klage,resp.Prozeßakte,be­trachtet wurde.Nun beruft sich nach gepflogener Verhandl­ung das Urtheil darauf,daß seit der letzten Rechtshandlun­g des Klägers(im Ver­­handlungs-Protokolle 1874)die im§­203 des 1840er Wechselgesetzes bemessene zweijährige Verjährungsfrist neuerdings wirksam zu sein begann,und daß demnach das Wechselrecht des Klägers verjährt und erloschen sei. Abgesehen davon,daß die Bereu­ng auf de 11 S.203 des be­­regten Gesetzes inkorrekt ist(daherselbe sich nur auf die Klagen gegen den Acceptanten,den­ BürgerI und der Giranten unter sich bezieht, während im Sinne des§.203 die Regreßverjährun­gs-Frister u­m s.158 jenes Gesetzes aufgezählt sind),so verwechselt das Urtheil die Bem­äheung des Wechselrechtes mit der Verjährung des Prozesses. Die Verjähru­­g des Wec­­selrechtes wird sowohl nach altem, wiet­ach neuem Gesetze durch die Anhängigmachung der Klage definitiv unterbrochen. Der Wechselprozeß unterbricht die Verjährung(selbstverständ­­lich nur gegen den Geklagten­)in jedem Falle,axich dann,wei 111er beim inkompetenten Gericht anhängig gemacht wurde,da in diesem­­ Falle laut§.14 unserer Prozeßordnung das inkompetente Gericht die sämmtlichen Akten einfach zum kompetenten Gericht übersendet. Ebenso sagt das alte ungarische Wechselgesetz(das neue schweigt darüber,als über Selbstverständliches),daß der Aufenthaltsort,oder persönliche Um­stände der Wechselsubjekte meisten Einfluß auf die wechselrechtliche Verjährung ausüben.Nachdem also zwischen der ,,Einreichung«und der Behäl­digt­ng der Klage durch zufällige Zn­stände bisweilen ein ungemein großer Zwischen­zeitraum verfließen kann, und hieraus folgernd das Gesetz,indem es die Klage als positive Formal Aktiv um keinen Einreichungstermin bindet,dies nicht m­it Rücksicht auf rechtzeitige Notifizierung des Geklagte,sondern deshalb thut,um die klägerische Willensäußerung zu provoeiren,zu beschleuni­­gent und die Finalisirung der Wechselsache im­ In­teresse des Verkehrs zu ermöglichen, so ist es unzweifelhaft, daß mit der Anbringung der Klage diese Willensäußerung eingetreten und die Wechselsache zum Wechelprozesse geworden ist, bei melden allerdings ein rascheres Verfahren als bei sonstigen Streitsachen garantirt wird, welcher aber von vornweg die Agilität der außerstreitigen kaufmännischen Rechten­handlungen entbehrt. Der Wechselprogeß unterbricht also, wie erwähnt, definitiv die Kochselrechts-Verjährung, und Herr Prof. Apäthi bemerkt sehr richtig in seinen beiden Handbüchern de ung. Wechselrechts (fomopl das alte als auch das neue Wechselgefeb erläuternd) bei Befolgung der dort zitirten Ansichten, daß es nach der Klage-Anbringung uns unwirksam für die Neaftivirung der Wechselrechts-Verjährung so, ob der Kläger seine Klage vor der Urtheilsfällung zurückziehe, oder ob ein Sm­aldescheid geschöpft wurde oder nicht. Wohl Fam der Prozeß verjähren, doch kann hiefür — nachdem das Wechselgefeb nichts darüber verfügt — keine andere Norm gelten, als jene der allge­­meinen Prozeßverjährung, welche bei und 32 Jahre beträgt. € 3 ist daher eine unwichtige Behauptung, daß die wechsel­­rechtliche Verjährung auf im MWechselprozesse, und zwar von der jeweiligen rechten Rechtshandlung des Klägers angefangen, zu wirten beginne. Man käme bei Festheb­ung an dieser Ansicht dazu, daß die Wechsel-Regießrechte bei uns erlofgen würden, wenn der Kläger den bereits angestrengten laufenden Wechselprozeß aus welcher Ursache immer länger al­s Monate ruhen ließe.) Nayden der Mägerische Vertreter e3 unterließ, die Sache zum Obersten Ge­­richtshofe zu bringen, s­­ann die Ansicht dieser Stelle nicht ventilirt werden. Vielbeigt dienen obige Erörterungen zur Vorbeugung weiterer Irriger Auffassungen. Im Anschlusse an die Erörteru­n­g der Verjährungsfrage hal­­ten wir es für interessant zu erwähnen,daß die umgarischen Finanz­­behörden die Wirkung der VerjährIung nicht ad personam,soander11 u­nd obligationem beziehenk.Wird daher die Verjährung gegen einen solidarischen Schuldner(z.B.gegen eine sachfällige Prozeßpartei als eine direkte Urtheilsgebühr-Schuldnerity durch eine gesetzmäßige Rechtshandlung—etwa Mahi­ ttttig,Exekution­—unterbrochen,so ist diese Unterbrechung auch gegen­ die dem Staate solidarisch verpflich­­teten Parteien,also gegen­ die etwaigen Mitsachfälligen oder gegen die Gewinster des Prozesses(unbeschadet,dhe großrechte derselben gegen die Solidarschuldgenossen)wirksam­t.Dies ist die allgemeine einstimmige Ansicht aller Finanzdirektionen und Gebührenbewteisungs-Reinter. the Finanzministerium soll angeblich eines­ Praxis abwechselnder An­sichten vorherrschen.Prof.Dr­.Josefunger,dessen Meinung in dieser Frage erbeten wurde,reservirt sen­xe Men­th vor der end­­gültigen Entscheidung einer solche­r im Laufe befindlichen,unter ministerieller Erledigung stehenden Angelegenheit Es ist diese ei­n­­fach scheinende Frage blos in Wechselgesetzen(u­.zw.in denselben mit der der finanzbehördlichen entgegengesetzten­ Verfügung)sonst aber weder in zivilrechtlichen Quellen­,e­och auch in Handbüchern be­­sprochet­ oder entschieden.Wir werden die etwaige A­ußerung des berü­hmten Juristen und Rechtslehrers seinerzeit mittheilen­, Führung eines großen Borshup(Warrants-)Geschäftes beschaffen, späterhin ein Lagerhaus in Fiume und im weiterer Entwicklung Lagerhäuser in den bedeutenderen Städten des Landes errichten. Eine besondere Sorgfalt soll das Institut der Befriedigung der K­reditbed­ürfnisse unserer Lern­­wirthe widmen. 63 wid in pireftem Verfehr, ohne Mittelspersonen, auf deren Produkte Vorschüffe ertheilen; auch wird die Bildung landwirthschaftlicher Kreditgenossenschaften, ähnlich denjenigen in Oesterreich, gefördert und auf diese Weise den Kreditbedürf­­nissen der Landwirthe, ohne Inanspruchnahme des Hypothelarkredits, Rechnung getragen werden. Das Institut, dem der nationale Cha­­rakter vollständig gewahrt ist, wird über ein Nominal-Kapital von 24 Millionen mit 50 perzentiger Einzahlung, denmachh über effektiv 12 Millionen Gulden verfügen. An der Seite desselben stehen neben Koloman Szell die Grafen Mexiander Barolyi, Aurel Deffenffy und Raul Szedhenyi . Die vier genannten Gründer der Bank werden morgen der hauptstädtischen Kommunie nachstehendes Offekt überreichen in welchem sich dieselber nam­ens der zu schaffenden Gesellschaft bereit erklären, die Entrepots- Bedingungen übernehmen zu wollen, welche für die Stadt möglichst vortheilhaft wären. Die Gründer sind, wie wir hören, bereit, der Kommune die Festlegung der Mamimal-Tarife, seine eine beständige Kontrole über die Manipulation einzuräumen. Die Uebernahme der haupt­­sädtischen Entrepots bildet die Basis der Assoziation. Gelingt es, mit der Kommune zu einer Vereinbarung zu gelangen, dann wird die Bank etablirt, gelingt dies nicht, ist auch der Plan, den wir im Vorstehenden flizziet haben, als gescheitert zu betrachten. Zur Financiung des Unternehmens ist die Gruppe der Wiener Unionbank, hier durch die Ungarische Estempte- und Wechslerbank repräsentirt, gewonnen. Die an die Generalversammlung des hauptstädtischen Muni­­cipal-Ausschusses gerichtete Eingabe lautet wie folgt: Seehrte Generalversammlung! Nachdem der Bau der Lager­­häuser, deren Errichtung duch die Hauptstadt Budapest beschlossen worden ist in kurzer Zeit zum Theil beendet wird, tritt in Bälde an die Hauptstadt die Nothwendigkeit heran, bezüglich der Verkehrs­­re­inbetriebfegung der Lagerhäuser eine Entscheidung­­ treffen.­­ Die Frage ist von großer Wichtigkeit, nicht nur vom Gesichts­­punkte der Interesfen der Stadt, sondern auch mit Nachsicht auf die I­nteresfen des ganzen Landes. Die Istitution der Waarenhäuser sol nicht nur den Verkehrs- und Han­dels-Interessen der Hauptstadt dienen, sondern die richtige Organisation und Entwicklung dieser Institution Fan und sol einen mobrthätigen Einfluß auch auf das wirthschaftliche Leben des ganzen Landes üben. Die richtige, untern wirthschaftlien Verkehrs- und kommerziellen­verhältnissen entsnre­­ende Organisirung und Hinrichtung dieser wichtigen Iinstitution ist daher nur nur ein speziel Hauptstädtisches, sondern auch ein Lan­­desinteresse. Die Gefertigten sind der Meinung, daß der gemeinnübige und ‚ befebenve Einfluß dieser Institution unser gesammtes wirthschaft­­liches Leben nur dann verwerthet werden kan, wenn dieselbe einer­­seits — auf Grund der im Auslande gesammelten Gefahrungen und unseren Verhältnissen entprechend angelegt — in ihrem ganzen Organismus vollständig ausgenüßt, andererseits aber die ganze In­­stitution wohl durchdacht, systematisch eingerichtet, gehandhabt ı und verwaltet wird. Im Waarenhaus, das nur für eine Aufgabe der ganzen Institution­ eingerichtet, nur dem­ speziellen Lagerungsgeschäfte dienen­ würde, mit, diesen­ aber die übrigen bedeutenden Geschäfts­­zweige — die Kreditgewährung, die Belehnung der Waaren, den Kommissionsweisen Kauf und Verkauf nicht mitvereinigt — wird all denjenigen großen Aufgaben, deren Lösung das Land von der Ver­­wirklichung dieser­ wichtigen Institution mit Mecht erwartet, nur in sehr geringem Maße entsprechen können. Und wir glauben, es bedarf feines Ueweises, daß, wenn die Hauptstadt die Ducd, sie erbauten Waarenhäuser auch selbst ver­­walten will, sie doch die mit den Waarenhäusern innigst verbundenen übrigen wichtigsten Geschäftszweige, namentlich die Waarenbelehnung, die Kreditgeährung und das K­ommissionsgeschäft selbst nicht zu betreiben vermöghte und somit die Organisation, Hinrichtung und geschäftsmäßige Verwaltung dieser Institut­ion im Großen und Ganzen gefährdet wäre. Wir sind der Meinung, daß all den großen und bedeutenden Aufgaben, deren Verwirklichung von der­nstitution der Waaren­­häuser zu erwarten steht, jene rein vaterländische, Den nationalen Charakter vollends mahrende Unternehmung am besten entsprechen würde, die, mit bedeutendem Stammkapital angestattet, sich die Auf­­gabe stellt, die Förderung der agrikulturellen und kommerziellen Zus­t­reifen des Landes und in erster Reihe die Organisirung der Insti­­tution der­ Waarenhäuser, deren organische Fortentwicklung und zu­­gleich die Einrichtung und Mitkultivirung all­e jener Gen­gäftszweige, welche mit­­ dieser Institution in enger Verbindung stehen. Dne solche, auf unsere wirtsichaftlien Verhältnisse basizte Entrepots- und Handels-Unternehmung, die sich nicht in erster Reihe aus Gewinn­­sucht Konstituiet, deren maßgebende Faktoren der Hauptstadt und dem Lande zugleich Gewähr und Beruhigung zu bieten vermögen, eine Unternehmung, die mit den Landwirten und deren Organen fort­­während im Verbindung stehen würde, die duch Errichtung von Kredit-Genossenschaften einerseits ihren Waarenhäusern den Verkehr sichern, andererseits die Kreditgewährung auch in weiteren Streifen vermitteln und erleichtern würde, die den Güterverkehr und die wirthschaftliche Verbindung zwischen der Hauptstadt und den wich­tigeren Emporien des Landes aufrechterhalten, befördern und weiter entwickeln würde: eine solche Unternehmung wü­rde der Hauptstadt das sichern, worin ihre Bestimmung besteht, daß sie nämlich auch be­­züglich des Güterverzehrs, des Handels, die wirkliche Dietropole der Länder der ungarischen Krone sei und, dies bleiben sol. Gut ver­­waltet mit erforderlicher Notiität und mit dem nöthigen Kapital ver­­sehen, könnte eine solche Unternehmung auch der Aufgabe entsprechen, daß der Verkehr der unteren Donau-Länder im Interesse der Haupt­­stadt verwerthet werde. · · ·· Der Stand des europäischen Geldmarktes bietet jsce Möglichkeit dazu,daß auf gesunden Grundlagen und mit den nöchtgeistarautten das­ hierte erforderliche Kapital beschafft werdeud­d srxnd die Gefertig­­ten bezüglich der Kapitalsbeschafftu­ng gesichert· · Nach eingehender Erwägung säm­­tlich­er einschläigigen Fragen sind die Gefertigten­ zu der Ueberzeugung gelangt,daß in Laufe der Verhandlungen die Modalitäten auffindbar seien,we·ldheinerseits die Institution der Lagerhäuser aufeärkerfold­ene Basis und unter derartigen Garantien in’s Leben treten­ könne,Ivelckze fü­r das·gart·ze Land und für die Hauptstadt ene großen Zielen und Interessen in jeder Richtung sichern,1 welcheie Hauptstadt bei Errich­tung der Lager­­­häuser in’s Auge gefaßt hat,andererseits aber auch diejenigen Opfer, welche die Hauptstadt im Interesse der Errichtung·der Lagerl­äufer zxtbringen beschlossen hat,zurückerstattet und das Presiko··der Stadt auf das möglichst geringe Maß reduzirt werde··Gleichzeitig erkläret­ wir,daß wir bereit sin­d,der Hauptstadt bezüglich der Lagerholteser alle jene Garantien zu bieten un­d dem­ Einfluß einzuräumen den·die Hauptstadt im Interesse der zweckentsprechend­en Führung dieser Institution sich vorzubehalten für nothwendig erachten wird. Wenn die Hauptstadt auf der hier angedeuteten Grundlage, im­ Itteresse der Durchführung der Institution der Lagerhäuser,111 mit uns in Verhandlungen einzutreten geneigt ist,so ersuchen avir die geehrte Generalversam­mlung,einen Beschluß in dem Sinnerte fassext,daß die Ermächtigung ertheilt wird,wegen Wiebergabe der durch die Hauptstadt zu errichtenden Lagerhäu­ser,mit uns ist Verhand­­lung zu treten und solche Vertrags-Put­ilitationen festzusteheen­,welche aufgefunden Grundlagen die Verwirklichung der Instituten der Lagerhäu­ser ermöglichen und andererseits die Interessen der­ Haupt­­stadt in jeder Hinsicht wahren·Der­ Vertrag soll zur Geb­ehm­igun­g der Generalversammlung vorgelegt werden. · ··· Für den Fall als unser gegenwärtiges Anerbteten Prinzipiell genehmigt und die Vollmacht zur Anknüpfung der Verbandlictsgext mituns er theilt würde,sind wieder­ eit,eine Million Gulden m öftere­­ Währun­g als Kamion zu erlegen · Koloman v.Szelln·).p­,Graf Alexander Karoly im.p., Graf Aurel Dessenhym.p.,Graf Paul Szechenyim­ p. (Budapester Handels-Hei-Gewerbe­­kammer.)Die hier vollzogenen Wahlen in die Kammer werden­­—­wie uns mitgetheilt wird—die Bestätig­ung des Handelsmitileisters erhalten und wird auf den vontms veröffentlichten Protest,welcher zum Schlusse des Wahlaktes von einem Theile der Vertrauensmän­ner des Handelsstandes unterbreitet wurde,kein­e Rü­cksicht genom­men werden.Die in dem Proteste hervorgeht-bettete Mästgel sind Musik­er- wiegens Mangel des für die Kammerwahlen geltenden Gefetes, deren Beseitigung bei der Revision des Kammergefeßes anzustreben sein wird. — Die Konstituirung der neugewählten Kammer dürfte Farm vor Schluß dieses Monats erfolgen, da noch ein Theil der im Bezirk vorzunehmenden Wahlen nicht durchgeführt ist; die meritorische Thä­­tigkeit wird erst im Herbst beginnen. Die Anglo-Desterreichische Bank und die K­onversion Rumäniens. Die Anglo- Oesterreichische Bank beabsichtigt — wie die „N. fr. Pr.” meldet — der rumänischen Negierung eine Offerte zur Duchführung des Konversions-Geschäftes zu überreichen. Die zu konvertirende Schuld beläuft ich auf 121.45 Millionen Frances (56.02 Millionen Francs achtperzentige Domantial- Obligationen und 65.43 Millionen Francz siebenperzentige Schaß­­feine). An Stelle der alten Titres sollen fünfperzentige Obliga­­tionen im Nominalbetrage von 152 Millionen Francs, in höchstens 100 Semestern amortisabel, ausgegeben werden. Der Getreide-Veriehr nach d­er Schweiz.. In den legten Tagen haben in Folge Initiative der königl. bayernischen­ Staatsbahnen­­ mit den am Getreide-Transporte aus Galizien, Ruß­­land, Rumänien, und von der unteren Donau nach der Schweiz be­­theiligten Bahnverwaltungen, sowie mit der Sisten E.T. priv. Donate. Dampfuifffahrt-Gesellschaft V­erhandlungen stattgefunden, um der, die Benüsung der österreichisch-ungarischen "und baierischen Trans­­port-Anstalterr ausschließenden Konkurrenz per mare via Sulina- Marseille und via Sulina-Rotterdam-Antwerpen entgegenzutreten. Die biligen Seefrachten (Braila-Mar­seille etwa Fres. 2", per. Mite. inkl. Affefuranz, Dampferfracht!), Lassen es allerdings kaum möglich erscheinen,bis nach der West-Schweiz der Konkurrenz per mare entgegenzuarbeiten und sind die Bemühungen der am Transitverkehr nuch Oesterreich-Ungarn und Bayern interessirten Verkehrs-Institute zunächst darauf gerichtet, mindestens das östliche Gebiet der Schweiz zu behaupten, welches ihnen im Laufe der legten Jahre mehr und mehr streitig gemacht worden is. Die Donau-Dampfschifffahrt- Gesellschaft hat nun bereits einen reduzieren Tarif von Stationen der untersten Donau publizirt. Wir finden in diesen Tarife nur die entlegeneren Stationen von Nadujevag abwärts mit Ermäßi­­gungen bedacht, während für die näher zu Ungarn Legenden rumä­­nischen und serbischen Stationen eine Tarifperablegung nicht Tonze­­dirt wurde. Durch­ die Bericksichtigung der näher zu Braila-Galas liegenden Aufgabe-Stationen sol der Tarif als Konkurrenz-Tarif gegen den Transport per mare charakterisirt werden. Wie wir vernehmen, ist die Einbeziehung der uns näher liegenden rumänischen Stationen erst dann in Aussicht genommen, wenn die Bemühungen, die baierische Staatsbahn auch zu einer Tarif-Reduktion im ungarisch-schweize­­rischen Verkehr­ zu veranlagen, von Erfolg begleitet sein werden. —­ . (Die landwirthschaftliche Produktion Ungern 83 im Jahr­­e 1879.) Die neuesten Publikationen des Ungarischen statistischen Bureaus enthalten die Daten über die land­­wirthschaftliche Produktion Ungarns im Jahre 1879; wir entnehmen denselben die wichtigsten Zahlen: Die gefangente Aderfläche mnfaßt 11.440.405 Heftaren, von welchen als Brahe verblieben 2,386.772 Hefteren (20,86%­,), der Herbst-Anbau mfaßte 3.829.361 (33,17 %%,), der Sommer-Anbau 5.224.272 Hek­aren (45,67%). Produzirt wur­­den: 17,337.626 Hektol. Wiunter- Weizen, 1,062.995 Heltol. Sommer: Weizen 1983 270 Het. H­albfrucht, 8.280.649 Heltol. Wiunter-Korn, 216.188 Heltol. Sommer- Korn, 461.126 Hektol. Winter-Gerste, 3,772.080 Hektol. Sommer-Gerste, 626512 Hektol. Winter-Reps, 23.640 Hektol. Sommer-Reps, 13,480.030 Heftol. Safer, 36.208 Heftol. Sp­e­s 3, 670.508 Hektol. Hir­se, 23,242.752 Heftol. Mais, 15,851.080 Hektol. Kartoffel, 582.205 Mit. T­a­­ba­k, 112.840 Hektol. Weidefarn, 355.250 Seftol. Widen, 362.987 Hektol. Saälfernfrüchte, 63.352 Hektol. Flach 3­­samen und 53.891 Mytr. Flache zu Garn, 476.265 Hektol. Sanftsamen und 452.128 Mir. Sanfgarn, 5224.669 Mir. Zuderrüben, 6477331 Mir. Sgutterrüben, 5,506.655 Mitr. Luzerner flee und Süßflee, 41.774.737 Mit. Wiesen­­nd Nasenhen. Die Menge v3 Winterst­roh3 wird auf 44,714.974 Mit, die ds Sommerstroh3 auf 47,514.552 Mitr. an­­gegeben. Mit Wein­waren bebaut 629.526 Johh 318 Klafter; er­­zeugt wurden 7,014.816 Heftol. Most, hieran verkauft 984.693 Hektol. Die Weinproduktion betrug 3.265.597 Hektol. gewöhnlicher und 43.979 Heftol. feiner Deffert - Weißwein, 991.391 Heftol. ge­­wöhnlicher und 6014 Hektol, feiner Defrt-Rothmein, 1195284 Het. Schiller 58554 Hektol. A­usbruch. Trauben wurden verkauft in das Ausland 832.827 Kilogr., im Iulande 2,995.808 Kilogr. Der Werth des erzeugten Weines ist m­it fl. 36.259.244, der verkauften Trauben mit fl. 296.586 angegeben. Hs der vergleichenden Zusammenstellung der Broduktion während der Jahre 1869—1879 geht hervor, daß der Ertrag an Brod­­früchten im Jahre 1879 Hinter den Erträgnissen der vorher­­gegangenen drei Jahre zurücgeblieben ist, dagegen die der Jahre 1869 1875 übersteigt, der Ertrag an den übrigen angeführten Pro­­dukten wird nun von den Erträgnissen der Jahre 1876 und 1878 übertroffen. Zum Weinexport nach Branfreid) Wir erhalten aus Baris folgende orientirende Mittheilung: Der Import von ungarischen Wein nach Frankreich hat gänzlich­ nach­­geressen, da die Preisverhältnisse derart sind, daß sein Rendiment für den Bezug vorhanden ist. Eine dauernde Schwierigkeit für den Import von ordinärem Wein besteht darin, daß im fester Zeit von Seite des Zoll-Departements Weine, melche einen Spritzulag über ein minim­ales Maß besiten, nicht mehr zugelassen werden, oder do einer höheren Besteuerung unterworfen sind Yn Folge all d­ieser erfrerenden Umstände sind die Aussichten für die Wiederaufnahme des Weingeschäftes mit Ungarn sehr ungünstig und könnte nur eine neuerliche Mißernte in Frankreich allenfalls bewirken, daß man wie­­der zu Ungarn seine Zuflugt nimmt und in diesem Falle auf die besseren Sorten greift, da dur­ die in Frankreich massenhaft betrie­­bene Erzeugung von Kunstwein aus Trockenbeeren für den Bedarf der ordinären Sorten genügend vorgesorgt is. Die ausnahmsweise falte Witterung der Vorwoche, welche starke Nacktfröste brachte, läßt die Befich­tung eines ernstlichen Schadens an den schon ziemlich entwickelten Weinkulturen aufkommen und laufen in dieser Ri­ctung bereits aus verschiedenen Departements ernstliche Klagen ein. (Die Direktion der Oesterreichgischen Staatsbahn) wird die Bahnhöfe in S­zegled am Raab volständig umgestalten, die alten baufälligen Hallen werden abgetra­­gen und neue errichtet werden. „Batria”, gegenseitige Lebensversiche­­rungsbauk in Wien­ Im MUpil­d “ wurden 424 Anträge über fl. 463.950 Bersicherungssumme eingebracht, von welchen 46 über ff. 41.000 abgelehnt wurden, es beziffert sich somit der Bersierungsstand ultimo April 1881 auf fl. 16.642.850 Kapital und fl. 24.841 jährlicher Rente. Die Vrämten-Einnahme im laufenden Jahre betrug fl. 166.444. Die angemeldeten und ausbezahlten Sterbefälle betrugen fl. 10.044, so daß bisher überhaupt fl. 1.060.500 für fällig gewordene Kapitalien ausbezahlt wurden. Der Ge­­währleistungs-Fond beträgt fl. 1,912.514, der Miliziationsfond fl. 844.544.38. Berlofung der Ungarischen Grundent­­lastungs­-Obligationen.­ E33 wurden gezogen: Groß­­wardeiner: Zu fl. 30: Nr. 653 724 1166 1447 1589 1842 1859 2407 3333 3383 3731.3793 ; au­fl. ABO: No. 5 59 114 237 596 669761 766 303 812 919 1010 1169 1236 1346 1349 1372 1439 1469 1511 1612 1642 1679 1682 1683 1811 1923 1983 2020 2112 2227 2292 2460 2472 2501 2621 2677 2681 2707 2829 2908 2925 3127 3174 3187 8317 3472 3586 3641 3722 3809 4072 4159 4187 4235 4313 4360 4397 4415 4430 4514 (verlost mit fl. 50) 4774 4790 4804 5075 5191 5249 5308 5519 5642 5648 5755 5825 5845 5916 6271 7153 7163 7164 7333 7339 7354 7392 7491 7516 7517 1533 7588 7597 7814 8216 8276 8282 8301 8443 8477 8498 8532 8570 8700 8873 8885 8926 8936 8961 8986 9185 9218 9465 9587 9595 9671 9677 9682 9881 9899 10089 10139 10142 10184 10334 10348 10512 11165 11512 11618 11733 12019 12343 12506 12680 13074 13360 13379 13436 13573 14067 14253 14480 15143 15689 16035 16146 16171 16248 16357 16411 16553 16559 16721 16782 16923­ zu fl. 500 Nr. : 118 153 254 403 448 595 661 677 727 779 373 889 907 931 1079 1353 1387 1417 1464 1652 1668 1712 1746 1899 1945 1996 2066 2131 2283 2340 3313­­ zu fl. 1080 Nr.: 268 412 521 565 675 723 887 890 930 1006 1072 1112 1241 1253 1264 1359 1375 1465 1540 1543 1893 1988 1990 2033 2102 2107 2206 2291 2320 2424 2425 2595 2626 2723 2791 2898 3077 3190 3198 3356 3375 3404 3417 3532 3597 3713 3740 3812­ 3374 3888 4218 4252 4264 4266 4273 4390 4407 6812 6850 6871 6928 6985 6986 7054­ 7109 7186 7167 7223 7239 7422 7475 7491 7643 7818 8024 8043 8052 8079 8134 8164 8183 8194 8253 8359 8435 8531 8709 8760 8865 9122 9186 9233 9236 9370 3486 9801 10060 10243 10314 10379 10424 10524 11165..11474 11735 11782: 11965 12003. 12004 12283 12283 12385:.12396­­ 12448.12594 12845 13197 13259 13289 13653 13823 13981 14036 14043 14405 ; zu fl. $COO Nr.: 44 248 323 333 859 870 8713; zu fl. 10.000 Nr.: 15 115 384 662 666 718 ,­­Gerie A Nr. 46 zu 400, Nr. 105 zu fl. 3210, Nr. 1004 zu fl. 1200, Nr. 1185 zu fl. 1000, Nr. 1224 zu fl. 810, Ne. 1225 zu fl. 3300, Nr. 1941 zu fl. 650, Nr. 1850 zu fl. 500. x (Brechungsliste deriikperzentigen Papier­wählerung 3 P Bfjandbriefe des lu­ngarischen Boden­fredit­nstit unte­­r Fortlegung) Se 1000 fl. gewinnen ferner Ne. 22000 012 014 015 026 036 037 033 057 061.066 077 078 081 086 089 091 095 096 100 101 102 107 109 110 112 116 117 118 120 122 124 127 129 130 131 133 134 136 141 146 147 164 168 178 179 180 181 183 201 206 211 220 235 236 241 242 245 246 250 252 258 259 260 263 265 266 275 282 301 303 308 310 312 313 314 319 324 326 827 332 334 340 349 350 353 355 356 858 359 861 8362 363 8364 365 370 372 378 379 385 337 888­ 390 400 403 406 407 410 413 414 417 420 422 427 440 450 452 457 460 474 481 485 485 500 501 508 504 505 50% 511 513 516 520 522 523 540 b1 656 878 23104 115 297 363 377 403 420 432 602 643 736 740 747 766 732 796 992 24016 018 019 021 025 039 040 050 051 057 066 069 073 078 079 080 085 095 098 104 110 114 118 121 124 134 156 162 166 167 184 183 193 202 217 218 231 252 233 237 243 245 251 260 261 296 322 840 341 346 359 366 367 386 394 497 434 436 438 445 446 Abl 461 546 579 631 805 815 919 924 927 997 25059 155 181 247 310 316 363 384 424 589 599 605 647 667 WO 26119 134 153 211 252 257 313 317 413 510 535 554 598 678 718 760 837 906 913 920 22001 193 499 753 795 973 28003 042 254 283 333 472 746 755 759 760 763 799 800 811 820 847 859 870 873 890 891 902 903 906 915 919 925 932 941 952 955 956 959 962 987 992 29001 045 062 079 0809 081 088 096 099 100 104 118 121 123 1326 123 129 134 210 216 217 230 297 810 313 322 340 359 574 383 400 401 402 435 436 442 450 470 480 491 497 503 511 329 537 538 549 600 604 605 608 699 611 622 640 646 660 682 699 719 855 30292 434 837 31235. (Sortlegung folgt.) | Bärfes und Handelsnach­risiken (Eine neue Agrikultur-und Handels­­bank in Verbindung mit Entrepots.)Auf dem hiesigen Platze ist die Etablirung eines­ großen Geldinstituts be­­vorstehen­d,dessen Strebungen und Zwecke mit oft geäußerten Wün­schen der öffentlichen Meinung und mit den Bedürfnissen weiter wirthschaftlicher Kreise zusamm­enfallen.Die Pflege des Waare 11- Vorschuß-und des Lagerhemsgeschäftes war bisherbei unser­te sehr geringe und gerade auf diesem Gebiete wäre es möglich,für die Produktion des Landes Wesentliches zxxlc istest und namentlich der mit hundert Schwierigkeit entkämpfenden Landwirthschaft erfolg­­reich unter die Arme zu greifen.KoloviaIc Szell ist es,d­er diese Idee aufgegriffen und den Pohn zur Errichtung einer Bank ge­­faßt hat,derekk Aufgabe es sein soll,das Entrepet-, Waaren-Kommissions-und Borsch­eß­­geschäft­ mit Ausschluß aller Credit- Mobilier-Geschäfte­—zu pflegen.Diese Bank soll die Entrepets ist Budapest übernehmen,für dieselben die Mittel zur HJM­I­ deutschen Wechselgesetze«durch,Behändigu­­ rg«.··· W)Arb­eit des Wechzekgerichtes Zahl 76731-z1880,derkmugl.: Taer ZahlööcsxfjssL . ; Geschäfts­gerichte, Budapest, 4 Mai. Witterung: bewölft Thermometer + 11.4 °, Barometer 7596 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei zu­­meist südöstlichen und südwestlichen, wechselnden Winden in die Tem­­peratur gestiegen, während der Luftdruck sich nur wenig änderte. Das Wetter it im Allgemeinen mittelmäßig heiter. In der größeren unwestlichen Hälfte ist bewölftes Wetter mit Fotalen Niederschlägen zu erwarten; der kleinere östliche Theil bleibt heiter. Effektengeschäft Die V­orbörse eröffnete ungeachtet der noch immer nicht ganz behobenen Arrangement Schwierigkeiten, gen­ügt auf günstige auswärtige Nachrichten, im ausgespronen ani­­mirter Haltung. Die Kurse der Spekulationswert­e gingen rapid weiter in­ die Höhe, schwächten sich jedoch auf Wiener Nachrichten, daß umfassende Realisirungen bemerkstelligt wurden, mäßig ab. Die Umläge waren belangreich. Desterreichische Kredit fechten 347 ein, drücten sie 618 346, Ungar. Kredit zu 347 gemacht, Gold-Nente zu 117.95— 117.85, ungar. Papier­rente zu 94.30 bis 94.10 Sehheft gehandelt. An der Mittagsbörse waren die Defterr. Kreditak­­en größeren Kursschwartungen unterworfen, während Renten sich nun wenig veränderten. Lolalwerthe stets beseitigend, Valuten und Davi­­sen wenig verändert. Desterreichische Kredit zu 346.60 beginnend, reagirten bis 344.20, fchloffer 345.20 G. gegen 339.20 vo gestern, Ungarische Kredit zu 343—344 gemacht, schloffen 343 G. gegen 344 G. von gestern. Von Solarbanten wurden Bester Kommerzial zu 685, Gelompte­ und Wechslerbant zu 157—155.50 getäloffen, blieben erstere 683 ©., Tettere 155 ©., Industrie zu 67­­ 66.50, Gewerbebank zu 194.50, Bankverein zu 115—119 getauft. Gold- Pente zu 117.85 bis 117.65, ungar. P­apier-Pente zu 94.10-93.70, Eisenbahn-Anleihe zu 133.25—133 °­., Ostbehn I. Em. zu 92.25, Prämienlose zu 129, Weinzehent zu 97 geschlossen. ITransportwertbe­gehe fest. Ungarische Nordostbahn zu 165.59—165.75, Siebenbürger Brioritäten zu 92, Straßenbahn zu 433.59—434.50 getauft. Mühlen begehrter. Ofen Wetter zu 1325, Elisabeth zu 220—222, Pantonia zu 1110 getauft. Bon sonstigen Werthen kamen in Verkehr Salgs-Tar­­janer Kohlen zu 106.25, Schli’fhe zu 240—241, Brauereien zu 555, Borstenvieh-Mastanstalt zu 278—277, Neustifter Ziegelei zu 123 bis 122. Baluten und Devisen blieben unverändert und schlußlos. Die Abendbörse war bewegt, die Rurse erlitten in Folge Nealisirungen eine Hu­pwähung. Oesterreichische Kre­dDit-Aitten reagirren von 345.20 bis 343.70, schließen beiser 344.60. Ungarische Kreditbant-Aktien zu 342.50 bis 343 gemacht. Ungarische Gold-Rente 11770 nominell, Ungarische Rapier-Rente zu 93.70-93.50 gehandelt, blieb 93.70. Getreidegeschäft Termine: Mais pr Maid wurden 7509 Meterzentner zu fl. 5.94 verschlossen. Sasntenstandsberichte, Dombosaar, 29. April. Der seit Wochen fast ununterbrochen andauernde Negen hat­ den Frühjahrsanbau außerordentlich er­­f&wert, seit gestern Abend haben wir Fühles windiges Wetter. Die Herbstsaaten stehen wohl schön, sind jedoch starr mit Unkraut gemengt und wenn wie nicht bald schönes warmes Wetter bekommen, u­ N oft zu befüchren; der Maisanbau konnte bisher noch nicht voll­­zogen werden, in Den Niederungen dürften überhaupt viele od­e gar nicht bestellt werden können, da diese noch fest mit Wasser voll sind. Das Getreidegeschäft ist gleich Null, da der schlechten Straßen halber fast gar nichts zu. Narxkte Formmt und sind die Vorräthe auf­ Ion stark gelictet.­­ Getreide. —ı—n. Zente, 1. Mai. Der erste Mai brachte ung Streoft, der an Obstbäumen jedenfalls, aber an dem schon in der Blüthe befindlichen Nepys Schaden verursagte. Die nasse Witterung wird hoffentlich endlich ihr Ende erregt haben, wir haben heute einen klaren, heit­en Himmel. An Weizen und Gerste will man Rot wahrgenommen haben. Zuzüge von Getreide bleiben äußerst gering­­fügig und Bettger im Allgemeinen äußerst referiert. Man notirt Weizen 74 Kilogr.­ef­ f.12. Hafer und Gerste fl 6 Mais fl. 5.50 per Mzte. nominell. Wolle. rag, 1. Mai. In Folge der flanen Berichte vom Wiener und Budapester Vlate hat sich auch Hier die Geschäftslage nicht ge­­bessert. Bon after Waare sind die Lager äußerst gering und von der neuen Schur ist uns nur der Abschluß der Karstenberg’schen Wolle­n fl. 118 per 56 Kilogr. beranmt geworden. Wir nutzen: Eine 2­ur fein fl. 225—260, geringere fl. 185—210, Zweisduven fein fl. 170—175, geringere fl. 155—160, Lam­mmolle fl. 165 bis fl. 210, Sommermwolle fl. 160—180 per 100 Kilogr. Borstenvieh, Steinbruch, 4 Mai. (Drig-Ber.) Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch.­ In­folge größeren Aufgebotes verfolgen die Preise eine weichende Nichtung. E53 notizen: Ungarische alte, fehwere 54 bis 56 fr.,­ dio. junge fehwere 57—53 fr., mittelfehwere 55 bis 57 fr, Bauernwaare leichte 52 bis 53 Fr, rumän­­ische Diakonyer, fehwere 53­­ bis 55%, fr. tranfito, leichte 52 bis 53 fr. tranfito, serbische schwere 51 bis 52%), fr. tranfito, mittel 50 bis 51%­, fr. tranfito, leichte 50 bis 51 kr. tranfito. Die Breite sind nach Abzug von 45 Kilogr. per Paar und 4% in Kilo­gramm zu verstehen. Bei jenen serbischen und rumänischen Schwei­­nen, welche­ tranfito verkauft wurden, werden dem Käufer fl. £­in Gold per Paar vergütet.

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