Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1881 (Jahrgang 28, nr. 99-123)

1881-05-02 / nr. 99

" 6 - o Nummerns (Einzelnc fr, in allen Der u 3 chleißlofelen. As .. BUT Montag, 2. Mai, Er die Nehte zur Programms geben bewegen, und gab vecht Bndapeit, Offenbarung te. Die dreitägige Generaldebatte über das Budget im lößreichischen Parlament hat Nerionalität, unermüdlich, von den Sprache, nichts weniger dem einen Amhenitenden Eindruck gemacht ; wenn ihr überhaupt etwas Mhählagen, so­lt es höchstens dies, da sie an Sterilität und Unfruchtbarkeit all ihre Vorgänger noch weit überboten ist. Abgesehen besondere Ziel einer ‚Finanz- Programms zu wien stand beharrlich unaufhörlichen Staatsgedanken (Andeutung eines Programms. Sie aus SBolemiken und dergleichen Uhr, die nun einmal ein Attribut jeder parlamentarischen Verhandlung in Wien ausmachen und die gerade nicht eine Budgetberathung bilden, hat sie auf rein finanziellem Gebiete­raum eine neue praktische und ver­­perb­bare dee zu Tage gebracht. Die Linke wird 2. Mai, wohl ihre hten Gründe hiefü­r gehabt haben. Schließlich sah sich der Finanzminister denn doc genöthigt, eigenen Mitteln ie Blöße seiner Partei zu helfen und er debutivte mit einer Darlegung, der man bei einiger Nachsicht wohl den Namen iies kann, wiewohl Fundament noch ein Aufbau allerlei seinen Mitteln, mit Besteuerung Steuererhöhungen, Leuchtgates. Mit neuen Steiern, mit der Reform der Exmerbiteuer, mit der Petro- Keuimsteuer, der des Jovellen und dergleichen denkt er einen Ertrag .­ Gebühren: von 14 bis 45 Millionen zu erzielen; aus der natürlichen Zunahme der Steuerkraft in gewissen Zweigen der Volfswirthschaft erwartet er ein Mehreinkommen von 4 bis 5 Millionen, macht zusammen 43 bis 20 Millionen, also mehr als die Hälfte des gegen­wärtig mit 33 Millionen beziffe­rten. Defizits. Here Dia Bi sieht das Defizit als eine volfswirthschaftliche Krank­hei an, aber es scheint nicht zu den Nerzten zu gehören, die ihre Farce in Radikalkuren fegen. Seine Methode geht darauf hinaus, dem Defizit recht mild und begütigend bei­­zusomm­en, er nimmt es offenbar für ein Seminimum und Halt fi an Goethes Spruch, daß man die Weiber ge Tottt, wenn man ihnen­ sanft entgegentritt. Den zweiten Theil des Spruches, daß wer Fed und verwegen ist, noch ‚Weiter fortformt, wendet Herr Dunajewski nicht auf das Defizit, wohl aber in desto ausgiebigerem Maße der Ber­­faffungspartei gegenüber an. Der jüngste Aufenthalt des Sürten vor d Bul­garien in Wien soll nicht ohne Nugen geblieben­ sein. Man versichert, daß der Fürst sich eingehend über die An­gelegenheiten geäußert habe, die gegenwärtig zwischen Österreich-Ungarn und Bulgarien in der Schwebe sind, und daß in allen wesentlichen Punkten ein vollständiges Einver­­nehmen erzielt worden sei. Es mag sich dabei vornehmlich um die Eisenbahn- und um die Donaufrage handeln und­­ wird bald an den Tag kommen, ob in­ der That Bulga­­sion seine in diesen Angelegenheiten unserer Monarchie wider­­strechende Haltung aufgegeben hat. Dann wird man auch entscheiden können, ob der gute Einbruck, den First Alexander iegmal von dem Aufenthalte in der Monarchie empfangen hat, von unserer Seite Reziprozität erwarten darf. er versichert wird, sol Fürst Merander diesmal mehr­ Selbstvertrauen und Zuversicht als früher bekundet haben , während er bei seinen früheren Besuchen stets von der Schwierigkeit seiner Situation und von seiner Macht­ fosigiert, seine Intentionen zur Geltung zu bringen, viel besprochen hat, soll er diesmal dies Thema ganz beiseite­gelasjen haben, was als ein Zeichen genommen wird, daß er ft in seiner Stellung zu Fühlen beginnt. Hoffentlich ird mit diesem Selbstgefühl auch das Verständnis fü­r das Eigene Suteresse Hand in Hand gehen. Minister-Präsident Fifa weist nach, daßs bei der Eintheilung die Wünsche der Fub­sdi­tion beachtet wurden. Die erwähnte Gegen­­überstellng der Elemente sei nicht vorhanden, da in beiden Bezirken alle Elemente vertreten seien. Die Zahl von zwei Abgeordneten ent­­spreche wohl nicht dem Zahlenverhältniß der Bevölkerung. Die Hinde­­rung könnte aber, wenn anders man nicht die Zahl der Abgeordneten überhaupt vermehren will, nur durch die Neueintheilung sämmtlicher Bezirke durchgeführt werden, dies sei aber bei dieser Gelegenheit nicht möglich. Er em­pfiehlt die Annahme der Vorlage. (Zustimmung.) Baron Eugen Nyáry überbringt das Nuntium des Ober­­hauses über die Annahme 028 Gefegentwurfes betreffend die E­rhal­­tung von Kunstdenkmälern und über die Modifikationen an dem Grpropriationsgefeß-Gntmwurfe.­­ · Die letzteren werden and quastiz-Ausschuß gewiesen- In fortgesetzter Debatte sprichttjol­osef Madaråß gegen­ den Gesetzentwurf3 nachdem noch Minster Präsident Tipa kurz replizirt hatte,wurde die­ Vorlage unverändert angenommen,dess­gleichen der Gesetzentwurf über die Auswanderungs­genturen.Es­ sprachen­ k1­rz nur Referent Szlrith,Daniel ug­o und der Minister-Präsident Tiga. Schluß der Situng um 127, Uhr. Am DER morgigen, um 10%, Uhr beginnenden Situng finden dritte Lesungen und Interpellations-Beantwortungen statt. a In der heutigen Situng des Oberhauses wurde die vom Abgeordnetenhause proponirte Modifikation des §. 17 des Gefeg­­entwurfes betreffend die Modifikation der auf die entwässerten Gebiete bezüglichen Bestimmungen des ©.­Ü. VII. 1875 angenommen und sodann der Gefegentwurf betreffend die Konversion der Gold- Nente in Verhandlung gezogen. Es sprachen : Graf Franz Bichy, dessen Nede wir im Morgenblatte wörtlich mittheilen, und Baron Emil Bongracz. Der Gefegentwing wurde im Allgemeinen wie im Detail unverändert angenommen. — Eine Petition der Szegediner Advokatenkammer in Betreff des Zinilprozekordnungs:Entwurfes wurde sodann verlesen und Die Sibung nach Authentizirung des Brotofols geschlossen. zu aber dabei über bestrebte sich ihres Nechte die au mit erkennen üt. weder und die ein » Aus dem Reichstage. Präsident Vichy eröffnet die Heutige Sigung DES bgesrönetenhauses nach 10 Uhr. — Schriftführer: Antal, Baross, Molnár. — Auf den Ministerfautenil: Tipa, anler, Trefort, Szende, Drdödy, Kemény, Bede óvid Das Brotofoll der besten Gitung wird verlesen und huthentigiet: P P­räsident legt einige Besuche vor, die an den Petitions- Musichup gemieten werden und läßt das Verzeichnis der bisher un­erledigten Interpellationen, Gejegene­würfe u. s. w. vorlesen. Kommund­ations-Minister Ordsdy legt den Gefäßentwurf über die Budapest-Semliner Bahn und deren Nebenlinien vor,der an den Finanz- und Kommunikations Ausschuß, und einen Geießent­­wurf über den Nachlaß der der aufgelösten Percsora-Szegediner Reculirungs-Gesellschaft verabfolgten Vorschüsfe, der an den Finanz­usschuß gemieten wird.­­ 2 r. Thomas Becdey unterbreitet den Ausschußbericht über die 54. Serie der Petitionen­ wird für Samstag auf die Tages­­"e gestellt. » H A­m Anträgebuch ist der folgende Antrag Baron Bányidyő eingetragen: In Anbetracht, daß für sämmtliche Flüsse Ungarns sammt den von denselben abhängigen Wärlern ein organisches Ganzes ilden und daß demzufolge auch Die Regulirung des ganzen Fluß­­ystems eine einheitliche Basis erheiicht; ; in Anbetracht, daß die rationelle Regulirung des Fluß­­ystems als Ganzes an Grundbedingungen, d. h. an die Beschaffung der erforderlichen Daten geknüpft ist, die zum Theile fehlen, zum Theile aber, insoweit sie vorhanden, meist veraltet sind und deren Beschaffung die Errichtung eines Hydrographischen Instituts nöthig macht; s in Anbetracht, daß das auf den technischen Plan und auf Die Reihenfolge der technischen Aufgaben bezügliche Negulivungs- Programm exit dann festgestellt werden kann , wenn die erforder­lichen Daten beschafft und die Vorarbeiten vollendet sind ; in Anbetracht, daß die adm­inistrative Organisation des Theiß­­idales auf legislativem lege sich als ein dringendes Bedürfniß erett, besonders vom Gesichtepunkte der raschen, pünktlichen und sichern Grelative ; in Anbetracht endlich, daß auch einstweilen, bis der Kommuni­­kations-Minister in der Lage sein wird, bhinfigtlig des technischen Planes dem Hause eine Vorlage zu machen, unaufg­ebliche Verfü­­gunan nothwendig werden und es Aufgabe des Kommunikations- Ministers sein wird, den hierauf bezüglichen Bericht auf den Ti­des Hause niederzulegen und auf Grund dessen die nöthigen Schritte wegen Bewilligung der außerordentlichen Ausgaben zu thun. mwetjst das Haus den Kommunikations-Plinister an, seine B Vorschläge betreffs Erledigung der Vorarbeiten und Ber­cdaffung der nöthigen Daten dem Hause vorzulegen und noch in die­ser Session eine Vorlage betreffs der Bewilligung der außerordent­­lichen Kosten zu machen; ferner auf Grund der beschafften Daten und der durchgeführ­­ten Vorarbeiten einen den faktischen­­ Verhältnissen entsprechenden technischen Negalirungsplan festzustellen und die darauf bezügliche Vorlage auf den Tisd des Hauses niederzulegen ; ferner den auf Die administrative Organisation des Theik­­thales bezüglichen Gelegentwurf nach Anhörung der Theikthal-In­­teressenten dem Hause vorzulegen­­ , „endlich betreffs der unaufschieblichen Verfügungen und der dringlich zu bewersstelligenden Arbeiten binnen fürzester Beit einen erk­öpfenden Bericht zu erstatten und betreffs der Bereilligung der nothwendigen Kosten eine Vorlage zu machen. Der Antrag wird am Mittwoch motivirt werden. Folgt diengesordn­ung,deren erster Gegenstan­d die Vorlage über die Neuenntheilung der Szegediner Wahlbezirke ist. Referent Olwer Szläth empfiehlt die Vorlage in kurzer Rede zur Annath ·Ot«toHer»man«acceptirt die Vorlage nicht,da durch die Neueintheilung die gebildetere Klasse der weniger gebildetext gegen­­­über­gestellt wird; das arithmetische Verhältniß sei wohl im den beiden Bezirken, aber die Regierung habe dafü­r gesorgt, daß Die Stadttheile, in welchen ihre Beamten und die leichter zu beeinflussen­­den Elemente wohnen, einen besondern Bezirk bilden und so wolle sie eigentlich die Neueintheilung zur Förderung ihrer­­ eigenen Zivedle benügen. &rx stellt folgenden Beschlafantrag: „Der Minister des neun wird angewiesen, einen Entwurf vorzulegen, der Szegedin 1 drei Wahlbezirke eintheilt.“ Gesetzenttrtrf über die Budapest-Semliner Bahn und ihre Zweiglinien, 8.1. Die im GM. XL: 1880 auszubauen bestimmte Eisen­­bahn-Hauptlinie von Budapest über Theresiopel, Nenfag und Sentlin bis zur serbische ungarischen Grenze und die von dieser Hauptlinie bei K­iskörds abzweigende und bis Kalocsa, solwie die bei India abzwei­­gende und bis Mitromit (Szava-Sz.-Demeter) herzustellenden N­eben­­linien sind auf Staatskosten als Staatsbahnen zu bauen und zu instruiren. Br .­­ §. 2. Der Betrieb dieser Eisenbahnlinien ist staatlich zu mani­­puliren, wobei gestattet wird, daß Die einzelnen Theilstrecken — aber nur insofern sie mit anderen, schon in Betrieb bbefindlichen Einsen­­bahnen­ verbunden sind — auch selbstständig eröffnet und dem Be­trieb übergeben werden. 8. 3. Die Bau und Ausrüstungskosten der im §. 1 erwähnten Haupt- und Nebenlinien — die Kosten der auf Grund des G.­A. XLII: 1880, 8. 3 [den in Angriff genommenen Arbeiten der ge­­meinschaftlich mit dem Fürstenthum Serbien zu erbauenden Gave- Brüde und der zur Sicherung dieser Brüde erforderlichen Ifer- Schugmerse mit inbegriffen — werden mit achtundzwanzig Millionen Gulden ö. MW. festgestellt. 8.4 Der Finanzminister wird ermächtigt, die oberwähnte Summe von­ 28.000.000 Gulden durch Ausgabe von­ mit 5 Berzent in österreichischer Währung verzinslichen steuerfreien Renten-Obligationen zu beschaffen. Be . · §.5.Der Kommunikatmnssm­nister wird angewiesen de­n Baader-ims­ I bezeichneten Eisenbahnlinien auf Grund der mit der Wiener k-k.priv.Länderba­nk und mit der Pariser Gesellsch­aft Fives-Lille pour Constriction moanique et entreprises abgeschlosse­­nen­ Vertrages dehnt der Sargbrücke jedoch und der«zur Siche­­rung dieser Brü­cke nothwendigenUkerschutzwerke untextmEmver­­­ vernehmen mit der­ fürstlich serbischen krkegkeru­jg festzustellenden Modalitäten all soleeich in Angriff zu nehm­en und binnen des in der m­it der fü­rstlich serbischen Regierun­g hinsichtlich­ der Budapest- Semliner Grenzbahn geschlossenen Eisenbahn-Konvention festgestellten Termins auszuführen. 8 §. 6. sütr die betreffs des Baues dieser Eisenbahn:Linien: ab­­geschlossenen Verträge, sowie für die aus­­ denselben sich ergebenden­­ Dokumente, Verträge, Drittungen u. f. m.,­ aber nur insof­ern: Dieselben die zwischen den General-Unternehmern und dem f­. ung. Ministerium bestehenden vertragsmäßigen Verhältnisse berühren, nicht aber bezüglich der zwischen den General-Unternehmern und drit­­ten Personen bestehenden vertragsmäßigen­ Verhältnisse, entrichten die Generalu­nternehmer seine Stempelgebühr. $. 7. Wenn die Generali Unternehmer die gesammten­ Arbeiten — den Bau der Neufager Donau-Brücke, die Dohmellen, Schienen und Eisenb­eile nicht, inbegriffen. — ihrerseits einem­ Unternehmer übergeben, so wird die durch diesen Unternehmer nach seinem­ Unter­­nehm­er-Geminn zu bezahlende Steuer — Grmerksteuer, Steuer, der zu ‚Öffentlicher Rechnungslegung verpflichteten Unternehmungen, allge­­meiner Eink­ommenteuer-Zuschlag — mit einem P­auschale von 40.000 fl. festgestell. E In dem Yale, als die Lieferung­ der Schwellen­ oder Schienen­­ durch die Genera­lunternehmer ebenfalls demselben Unternehmer übergeben wurde, ist das Steuerpauschale dadurch statt mit 40.000 fl. mit 50.000 fl. zu bezahlen. Diese­ Begünstigung erstrebt sich nicht auf jene Fälle: a) wenn die General­ Bauw­internehmer (f. E .. .. .. N .E priv. Dester­­verchifd­e Länderbank und die Firma "ives TM) die­rbeiten meh: b) wenn der Unternehmer, der die sämmtlichen­ Arbeiten­­­ei General-Unternehmern jene wieder Subunternehmern übergibt. An diesen Fällen werden von den Sub-Unternehmern die im Gefüge festgestellten normalen Steuersäge zu­ zahlen sein: _ ‚8.8. ‚Die oberwähnte Stempel- und Steuerfreiheit wird­ auch auf die­se­n­ der Savebrüce ausgedehnt, welchen überdies der Importzoll­ür die zu diesem Brüdenbau aus dem Auslande importirten Materialien zurückzuerstatten u­. _ . §. 9. Des Ministerium wird angewiesen, zum Zwecke der Verbindung der Stadt­ Baja mit der Budapest-Semliner Hauptlinie mittelst einer von Theresiopel nach Baja zu führenden Zweiglinie, die Detailbedingungen und Pläne anfertigen zu hasfen und die Beitrags-Unterhandlungen betreffs dieser Zweiglinie mit den In­­teressenten der betreffenden Gegend noch zu einer­ solchen Zeit ein­­veren Unternehmern übergeben, oder zu leiten und zu­ beendigen und der Gefeßgebung noch zu einer solchen­­ Fett eine Vorlage zu machen daß die Zweiglinie glech­zeitig muf der e­sten Strecke der Hauptlinie für den allgemeinen Verkehr eröffnet werden künne. §. 10. Dieses Gefeß tritt am Tage der Bek­ündigung in Kraft; mit dem Vollzuge desselben werden der Minister für öffent­­le­rn und Kommunikationen, sowie der Finanzminister etrant. Budapest, 2. Mai 1881. Graf Lulius Szapáry, t. ung. Finanzminister. ‚ Raul Dordsdy, E ung. Minister für öffentliche Arbeiten und Kommunikationen. Hofdame Fultette Gräfin d’Ursel, Leibarzt Dr. Wimmer und 7 Ber­­sonen von der Dienerschaft. Prinzessin Klementine von Belgien wird von 1 Kammerfrau und 2 Salaien der Prinzessinen-Gouvernante und 1 Rammierjungfer begleitet sein. Fexner der­­ kön. Hoffontvoler Neiffe, 1 Hofcourier, 1 Hoffrisenn, 1 Ram­merthürsteher, 4 Hoflafaien, so daß das ganze kön. Gefolge aus 50 Personen bestehen wird. Vom österreichischen Hofe minden zugetheilt: dem König der FMR, Prinz Ludwig Windischgraf und der Oberst Prinz Rudolf Lobrocis. An Begleitung der Königin: Jran Gräfin Chotel-Kinsty, Pa­lastdame der Kaiserin, der Tf. Tf. wirkt. geh. Rath und Kämmerer Graf Wilgrer und der E. £. Kämmerer, Oberlieutenant Graf Franz Thun. Die Nachricht, als würde der Dfner Gesangverein beabsich­­tigen, dem Tronprinzlichen Baare ein Ständchen darzubringen, wird uns von hestinformirter Seite als unrichtig bezeichnet. Eine solche Dopation war im Feber allerdings projektirt. Doch ist dieser Punkt — zum lebhaften Bedauern des Vereins — aus dem Festprogram­m ge­­steichen worden. Von Herren­professor Dr Gustav Braun­ geht uns die nachfolgende Depesche zu:­­ „In dem Wohlbefinden Ihrer kön. Hoheit der Brinzeffin Philipp von Sachsen-Koburg und der neugebornen Brinzeffin hat sich keinerlei Störung bemerkbar gemacht. — Wien, 2. Mai 1881. Professor Gustav Braun.“ Unterrichtsminister Trefort­ hat — wie bereits im Morgenblatt furztgemeldet — an den Neusohrer Bischof Arnold Spolyi, als den Präsidenten des Landesvereins für bildende Künste, im Antexesse der Kunst ein Schreiben gerichtet. Dasselbe Umutet wörtlich wie folgt : Em. Erzellenz, Here Bischof­­ i Der Verein für bildende Künfte hat der Kunst einen hervor­­ragenden Dienst erwiesen, indem er Gw. Erzellenz zu seinem Präsi­­denten erwählte; denn abgesehen, von allen ihren sonstigen Ver­diensten um die bildenden Künfte, bilden die in den Generalver­­sammlu­ngen des Vereins gehaltenen Eröffnungsreden Ew. Eixzellenz einen wahren Lehrkurs über die Bedeutung der bildenden Kunst und über die Wege und Mittel, durch welche diese Kunst im V3ne­tereffe des Baterlandes und der Nation zu verwerb­en ist. In ihrer jüngsten­ Exöffnungsrede hatten Em. Exzellenz die Güte, auch meiner Bestrebungen auf dem Gebiete Der bildenden, Kunst zu gedenken und dies veranlaßt mich zu den Zeilen, welche ich an Em. Erzellenz zu richten die Ehre habe. « » » Schon in meiner frühen­ Jugend, als ich die größten Kunst­­häe Europas gesehen hatte und­ unter diesem Eindruide die Grün­­dung des­ ersten Kunstvereins in Pest beantragte, tam ich darüber ins Reine, daß die bildende Kunst nicht nur das Leben verschönt, sondern daß sie ein wahres Erziehungsmittel in des Wortes edelster Bedeutung ist, indem sie den Geschmach veredelt, die Phantasie regelt und von Ueberschwänglichkeiten reinigt und so auf die ethlichen­­ Be­­griffe und auf die Gefühle mohrthätig wirkt. Dies ist­ die kulturelle Wirkung und die moralische Mission der bildenden Kunst. Allein in unseren Tagen ist die bildende Kunst ‚zugleich ein volfswirth­­schaftlicher Faktor. Ein deutliches Beispiel hiefür it Svantreic), das mit seinem­ Kunstgewerbe ganz Europa dominirt.­­ Von solchen Beispielen profitigend, ist­ es eine unserer Auf­­gaben, durch die­ bildende Kunst auf das Publikum zu wirken, Künst­­ler zu erziehen, ihnen Arbeit und Erwerb zu bieten. Es ist indes eine große Tätigung zu glauben, daß man die Belfer duch, die bildende Kunst erzielen könne, wenn man die Kunst in Museen und Sammlungen eingeschlajen hält. Die Kunst muß in die öffentlichen Gebäude, Kirchen, Schulen, auf die öffent­­lichen Blüte und Promenaden eingeführt werden. Ich Tenne den Einwurf: wir sind arm, wir haben sein Geld! Dies it unser im­mer wiederkehrender Mercain bei Allem, was wir, nicht wollen oder nicht versiehen ; zur Ausführung irgend einer Lieblingsidee oder eines Vorurtheils aber haben wir immer Geld. · Auch mir ist es bekan­nt,daß wir kekn Geld haben undr­eiß auch, daß wir immer au­m gewesen und daß wir auch arm bleiben werden, wenn mwir nicht­ geschietter, thätiger und besonnener werden ; aber eben deshalb müssen mir auch die Kunst in einem größeren Make pflegen, damit wie gebildeter mit wohlhabender werden — und m­an wolle es nun glauben ; die bezeichnete Aufgabe wird nicht gar­­ fojtspielig sein m­­ ·· . Solange nicht die Einzelnen zufolge des d­rittpickelten Kunsts­­innes und des Wohlstandes geneigt und in der Lage sein­ werden, mehr im Sinteresse der bildenden Kunst an thun, als bisher, sind vornehme lich Staat­ und Kirche, zur Untersrügung der bildenden Kunst beru­fen. Der Staat gebe Raum der bildenden Kunst in dem öffentlichen Gebäuden, die Kirche in den Gotteshäusern. Und in dieser Beziehung liehen: im­­ Vordergrunde das zu erbauende Landhaus, das Palais des­ Minister-präsioiums, die Leopoldstädter Kirche, die Mathias: Kirche, Die zu restaurirenden Kathedralen. Auch in den­ Universitäts- Instituten wäre­­ es angezeigt, der Kunst, wenn auch, in geringerem Maße Spielraum, zu gönnen durch Aufstellung der Porträts oder Büsten der hervorragendsten Professoren und Fachgelehrten. Ein oder zwei gute Bilder in den­ Prüfungssälen würde auch einen g­e­au vielleicht lebenslängligen Einbruch auf die junge Phantasie machen: Während ich­ diese Zeilen schreibe, nehme ich wahr, und ich glaube, auch Em. Exzellenz werden es fühlen, daß unsere Seen und Bestrebungen Hinsichtlich, der bildenden Kun­st identisch sind. Meiner­seits finde ich darin eine Garantie für ihre Nichtigkeit und jgöpfe Hoffnung daraus für ihren Erfolg. Fürchten wir nur nicht Hinder­­nisse und harren mir aus, Jeder seinem Seife und das Atesultat wird, wenn auch langsam, aber unausbleiblich eintreten. Genehmigen Em. Erzellenz 2c. 1 Budape­st, 26. April 1881. gréfort m.p. Görgei gegen Roffuth,­ Wie unseren Lesern mohl noch erinnerlich sein wird, reproduzirten wir seinerzeit aus dem März- Hefte der " Budapesti Szemle" eine Publikation Arthur Görge ts gegen einige Behauptungen, welche Ludwig Kofsuth im legten Bande seiner „Schriften“ über ihn und seine Handlungs­weise im Jahre 1849 gem­acht hatte. Das neueste Heft der „Budapesti Szentle“ bringt nun eine Fortlegung der Arbeit Arthur Görger’s, mit deren Ver­öffentlichung wir im nächsten Worgenblatte beginnen. (Feldz­eugmeister Benedet auf der Buda­pester Universität) Anläblich des Ablebens Benedet’s erzählt im „Magyarorfsg” ein ehemaliger Hörer der Budapester Universität folgende Episode: € 3 war im Jahre 1860, als eines Tages, da Dr. Theodor Banler, damaliger Dekan der juridischen Satultät, eben mit den Bortrage des Österreichlichen Strafrechtes beschäftigt war, die Thür ausging und der Gouverneur Benedett in den Saal trat. Er stellte sich in militäriiger Manier dem Breofefjor Vauler vor und bat auch diesen um seinen Namen. Er entspamm sich nun folgender Dialog: „Sie sind also ver Dekan, schön, ichön! Wo haben Sie sonst noch gedient?" — „An den Aademien zu Agram und Raab, von da bin ich durch­ die Gnade Sr. M­ajestät hiehter ernannt wor­­den.” — „Und welche Gegenstände unterrichten Sie?” Bauler beantwortete die Frage, worauf dann Benedek ihn bat, im Liter richte fortzufahren, vielleicht „daß auch an ihm (Benedek) etwas Wepotatentribum haften bleibt”. Er bedankte ich her­­nach beim Professor und wandte sich dann an die Stu­­denten mit der Stage, ob seine Dedenburger unter ihnen seien, und als ein solcher sich meldete, erkundigte er sich sehr umständlich nach den Dedenburger Verhältnissen. Unterdem blieb der Eid des Gouverneurs an einem jollanten, bleichen Juristen haften. „ober find Sie ?" fragte er ihn. — „Uns Szigeth", lautete die Antwort. — ,"S gibt mehrere Szigeth, aus welchem find Sie?” — „I bin in jenem Szigeth geboren, mo der heldenmüthige Niklas Bringt für uier Vaterland gestorben.” Tiefe Stille trat nach diesen Worten ein. Benede’3 soldatisch strengs Züge heiterten sich auf und er sagte in einigermaßen inärmerem Tone: „Sehr idön! Aus Ihnen würde wohl in Zeiten der Gefahr gleichfalls ein solcher Held werden ?" — „Ich wage es zu behaupten“, sagte der bleiche Ying­­ling. Beneded entfernte si dann unter den Effen-Nufen der Suristen. ( Ungarische Magnaten in Amerika) Von der amerikanischen Neffe der aus den Grafen Géza An­­d­rajn­y, Ga Szédgényi, Edmund Széchényi, Ernt 90908, dem Baron Gabriel Gudenus und Dr. Mayer bestehenden Gesellschaft, veröffentlicht „NRozsnyoi Hirads” aus der Feder des Grafen Géza Andráffy einige sehr interessante Daten, denen wir Folgendes entnehmen : Die Gesellschaft verweilte mehrere Tage in Washington, wo einige ihrer Mitglieder vom P­räsidenten Garfield empfangen wurden, während Die übrigen am 21. März nac Plorida abgingen, um sich dort mit den Zurückgebliebenen, welche unterwegs Richmond, Savannah und Sadsonville besichtigten, zwieder zu vereinigen. Vier Mitglieder der Neifegesellschaft, welche bei Brad Cred jagten, sahen zwar Aligatoren, ohne dieselben jedoch aufs Korn nehmen zu können. Von hier trat die ganze Gesellschaft die Reise nach dem Innern von Florida an. Bener im Hause Munktäncsys­ Das Bal­is­a unseres trefflichen Malers hat in der Nacht auf den 27. März in großer Gefahr gesegwebt und ist es num einem glückichen Zufalle zu danken, daß das gastfreundliche Künstlerheim, das allen nach Paris kommenden und daselbst lebenden Ungarn allezeit offen steht, nicht eingeäschert wurde. Dem , Egyetértés" wird hierüber aus Paris Folgendes geschrieben : Vorgestern Nachts faßen Hear und Fran Munfacsy, welche gettete das Bett erst vor einigen Tagen verlassen­de un­­gefähr bis Mitternacht in einem Zimmer, im ersten Stocwerte ihres Valais beisammen, um die erwähnte Zeit 309g Muntacay fi in sein Schlafzimmer zurück, doch wurde er von seiner Frau, die durch das Sprachrohr, welches in das angrenzende Hofzimmer führt, wo derzeit ihre Wärterin wohnte, ein eigenthü­mliches und beängstigen­­des Geräusch vernahm, bald wieder zurückgerufen. Noch ehe er in das Zimmer seiner Frau eilen konnte, drangen Feuerrufe an jet Dhr. Das Feuer war zum Zimmer der Wärterin ausgebrochen, dessen niedriger Wlafoud durch die Hibe Der etwas zu hoch geschraubten Lan­pe zu glimmen began­ı, so daß bald darauf das ganze mit Stoff tapezierte Zimmer in Flammen fand. Die Gefahr war eine sehredliche. Die brennenden Lolalitäten­ trennt eine 11, Meter lange, schmale Holzgalerie von dem Thürrchen, welches in den Salon der Frau Muntácsy führt. Dieser Salon und alle anstoßenden Räume sind mit Teppichen, Geweben, Paraperien 10 weich ausgestattet, daß Die Heinste Flamme, welche bieher gedrungen wäre, genügt hätte, um das ganze Gebäude, den Slammen preis­­zugeben. &3 mar ein glücklicher Zufall, daß es bem­ Hausgesinde nicht einfiel, das Thitechen dieses Korridors zu öffnen. Mumtacsy’s erste Sorge galt natürlich seiner rekonvaleszenten Frau, er nahm sie in die Arme und trug sie so in die Loge Des ‘Bortiers, von wo sie dann per Wagen zu einer bekannten Familie gebracht wurde. Inzwischen gelang es den Bompiers das Feuer zu Iofafisiren, so daß nur Die Hoflotalitäten niederbrannten. Die Wärterin erlitt schwere Brandwunden und wird fest von Madame Munkácsy auf das Fieberollite gepflegt. (Die hauptstädtische Finanz-Kommission) hielt heute eine Offertverhandlung ab betreffs Verkaufes des städtischen Antheiles an dem in der Mühlgasse (Ftanzstadt) befindlichen Freik­ Yeder’schen Haufe. Von drei Offerenzen­ stellte Franz Uzepi mit 4055 fl. den höchsten Anbot. Der Ausrufepreis hatte 3200 fl. ber tragen. Die Offerte des Meistbietenden­ wird behufs: Annahme der Generalversammlung unterbreitet werden. — Die übrigen ‚Gegen­­stände der Sigung waren die folgenden: In Angelegenheit der Ueberlassung, bezieh­ungsweise Grpvopriation, die in der Eisenbahn­­linie Ratos-Ujkafi fallenden Grundftäche wird in Folge einer seitens 508 Kommunikations-Ministers ergangenen Aufforderung, eine Kom­mission, bestehend aus den Repräsentanten Josef Preußner, Gustav Fuchs, Jer. Haris, Franz Hazman und Gieran Forgó entsendet. — Im Interesse der Erb­tung eines tehm­igen Dluseums proponirt die Untersuchungs:Kommission, Daß das fin Diesen Zmwed, bedin­­gungsweise schon 1874 angebotene städtische Gesundfu­ch (neben Dem Armenhause), der Regierung zur freien Disposition gestellt, und daß weiter dem genannten Institute 5 Jahre Hinduch eine jährliche Dotation von 3000 fl. votirt werden solle. Na Kunger Diskussion, an welcher sich die Herren Szarvapy, Preußnen, Ház­man , Havas Hari,­­ Fuchs beteiligten, wurde vor­nehmlich auf Antrag Preußners bescroffen, der Generalver­­sammlung anzurathen, daß vorerst das erwähnte Gymnastic, vite sichtlich dessen die gestellten Bedingungen nicht eingehalten worden sind, wieder in das unbeschränkte Eigenthium der Kommmune zurück­­zuübernehmen, hinsichtlich des seitens der Stadt zu leistenden Bei­trages aber die Entschließung so lange üb­­er Schwebe zu halten wäre, bis das Unterrichtsministerium­ defistitiv die Baustelle bestimmt haben wird, auf welcher das Museum exbant werden sol. — Der Magistrat hatte angeordnet, daß das Steueramt aus dem zweiten Bezirk nach der Jeltung verlegt werde und an die Finanztums­­mission trat nun die Frage h­eran, was mit den Loyalitäten des Steueramtes zu geschehen hätte. Aus diesem­ Anlasse wurde auch­ die Maßregel der Verlegung des erwähnten Amtes sehr char kritisiet ; namentlich Repräsentant Mandl war es, welcher diese Verlegung als ein­­er Bevölkerung zugefügtes Schweres Unwehr am­griff und es als ein Mbfurdun bezeichnete, daß einigen­ Tausend Steuerträgern zuliebe andere 24.000. gezwungen werden sollen, jährlich ein Dugendatal den Festungsberg hinanzunlinmen. Die Kommission beschloß in­ Folge dessen die Frage der Verwertdung in der Schmebe zu lassen, bis auch die Generalversammulung zurichtlich der Bei­legung des Steueramtes sich geäußert haben werde.­­—— Behns Ber­­merb­ung des Zwei-Löwen-Hauses am Kalvinplage wird­ ein­ kleineres Komite ermittiet. Mitglieder­ desselsen sind: . 3. Havas, Stefan Forgd, ©. Zub, Peter Kiss und der Vorsteher des EX. Bezirkes Herr Dobronyi. — Zur Ueberprüfung verschiedener Schlußrechnungen werden Drei Komites bestellt. — Damit war die Sikung zu Ende. Zur Wahlbewegung) Hinsichtlich einer J jüngst in unserem Blatte enthaltenen Wortheilung, als habe die Wähler Konferenz von Industriellen und anfleıten im IV. Beztzt Beschlossen, sie der Kiralyi- Partei anzuschließen, erhalten wir von kompetenter Seite die Berichtigung, daß die bezeichnete, miter Berub des Herrn Julius Ginny­ei gehaltene Konferenz einen solchen Beschluk nicht gefaßt hat. An der erwähnten Konferenz wurde vielmehr nach Kon­­statirung des Umstandes, daß es nicht gelungen sei, für den­ IV. Be zit einen Industriellen oder Kaufmann als Kandidaten aufzustellen, beschlossen, daß die in der Konferenz vertretene Partei als solch­e sich seiner der bisher im IV. Bezirk­ bestehenden Wähler­parteien anschließe. Reihenbegängniß­ Gestern fand das Leichen­­begängniß des allgemein geachteten hiesigen Kaufmannes Herrn M. Rehm­is, Schwiegervaters des Chefs de reichstägigen Steno­­graphen-Bureaus, Herrn &. Könyi, fast Eine große Anzahl von Bersonen aus allen Ständen gab dem­ Berstorbenen das legte Defeite. Das Hohmaffe­er­ der Theiß ist in stetiger Abnahme begriffen, während von Gyula und Bérés seit geitern ein Steigen der Körös um mehr als einen halben Meter gemeldet wurde. (RE. priv. dfterr Staatseisenbah­n-Befehl­schaft südöstl­iche und Wien-R.-Szönyer Linie) Aus Anlaß der Feierlichkeiten der Vermählung Sr. f. & Hoheit des huchlaugtigsten Kronprinzen Erzherzog Rudolf in Wien können in den Stationen der Gtiede BudapejerBracse (Reinern), Or­­jova-Köbanya (Steinbruch) und Bazias Snagh am 5., 6. ud 7. Mai I. 3. zu den regelmäßigen Personenzügen (Gonrterzüge ausge­­nomm­en) Tone und Hetouchiffets II und IH. Kaffe nach Wien (Staatsbahnhof) zu denselben ermäßigten Pfeifen wie für die Ber­­gnügungsfahrten zum Osterfeste gelöst werden. Die Tour mit Re­­touxbillets von den Stationen der Strede Bu­dapest-Prassa haben 10 Tage, jene von den Stationen unterhalb Burepelt 14 Tage Giftigkeit, den Tag der Abstempelung, inbegriffen. Ferner werden in den Stationen der Strede N.-Sz519-Barsdorf gleic­­hfalls am 5., 6. und 7. Diai zu den regelmäßigen Personenzügen Zone und Netony billet3 zu ermäßigten Breiten mit achhttägiger Gif­tigkeit verausgabt werden. Die Breite für diese Strecke sind aus der­en in den Stalionen affiliirten Kımdmachung zu ent­nehm­en. Die Station Szi­ács) der Fön. ungar. Staats­­bahnen, die während des Winters filtret war, wird am 15. b. wieder eröffnet und bleibt bis Ende September sowohl für den personen-, wie für den Osterverkehr eingerichtet. (Zu dert Wahle1x»fü­r die BuIdapester Adpoksatenskayknken Mit der Unterschrift«Das Exekutiv1s Kopite­­­ A.mi1k6c145 anottsfy geht uns nachstehendc h andk dat consissorischlag für die morchI stattfindenden Wahlm in die Budape­r Advokatenkammer zu:Präsident:Enterichdödossy; V.cz«e-Präsiden­t :Johazni Szcdenics;Sekretär andxvig Kräs­licz AJu Valn Alextust Jörth Kassier,Em­erichäljdort im Ordentlchen Ausschuß-Mitgli­eder:Alexander Balogy,Ign­az Daraugt,Bernhard Friedman,Georg Kövcs,Erckzett Kuncz,Adolf Lovtk,Moriz Biezei,Anton Nåmeth (11119ergasse),Paul Rexa,­Titus Schmidt,Anton Szeki, AloisIYN­ger;Ersatzm­itglieder:Fr­an­zChori11,Ernst GaåL Franzyangk aus Kalocsa),Julius Kovács,Peter­ Ma­­tuska,Kortxel Szechlo».»—Der Aufrucf,mit welchem dieser Vorschlag ein begleitetesh Weist darufhim das völlig un­abhängige, muthigpund mykelloseålyäimep gewählt werden sollen,die geeig­­et sind, 5. moralische und materielle Wohlfahrt des Advokatenstandes zu wahren. · (Im­ National-Tyrnt­ creitt,)Herbstgasse Nr­.26, finden am 5.,6.,7.und 9.d.die Prüfungen der Hörer des Trxrks­­lehrerkurses statt.» (Polizier»nachrichten.)Friedrich Thuröczix Advokat war Halas zuständig, 36 Jahre alt, wurde weitern, da Spuren von Geistesverwirrung an ihm bemerkt worden waren, dem Bedeutungs­­zimmer des Hochsspitals übergeben. — Johann Kovács, ein lahmer Zaglöhner im Alter von 23 Jahren, verfegte gestern im Stadtwäld­­chen seiner Geliebten mit der Brüde einen fo mwuchtigen Hieb auf den Kopf, daß das Mädchen von Blut überströmend bemußtlos­ zu Boden stürzte. Der Hinfende Othello wurde der Polizei eingeliefert. — Aus dem Stalle des Palais Gyürky wurden in der vorgefi­ngen Nacht versriedene Gegenstände gestohlen. Attentat auf einen Advokaten.­ Gestern Morgens drang ein hauptstädtischer Beamter, Namens Karl Rats, in die im Hause Nr. 24 der Kerepeferíttake befindliche Wohnung des Advola­­ten Dr. Alexander Nagy und dtangte sich, ein scharfgeschliffenes Küchenmesser in der Hand, auf den im Bette Liegenden Novotaten, welcher, um den Stich­ von der Brust abzuwehren, den Imfen em erhob und in laute Hilferufe ausbrach. Auf das Gejegret eilten Haus­­feute Hexder, welche den am Sinken em ernstlich vermundeten Dr. . Tagesneuigkeiten. „. (Ernennungen)Ynnn Tarfdy, Honved-Rehnungs­­viztal 2. eich zum Honved-Rechnungs-Offizial 1. Klafse ; Sjohann Muller, RechnungsOffiziel 2. Klaffe zum Honved-Rechnungs- Offizial 3. Klafse; Georg Stefan­oDic 8, Honved-Stadtfeldwebel im Altivstande zum D­onvéd Buchhaltungs-Praktikanten; Johann Andraffy, HehnungsPraktikanten bei der Fünflich­ner Finanz: Direktion zum Rechnungs3-Offizial 3. Klaffe bei der Güterdirektion in Altofen-Godelld; Aler, Bitay, N­echnungs-Praktikant bei der­en in Hermannstadt, zum Rechnungs-DOffizial 3. Klasse a gelöst. D o D Baur Bermählung des Kronprinzen) Die belgische Königsfamilie wird in Wien mit nachfolgend verzeich­­netem Gefolge eintreffen. In Begleitung des Königs wer­­den sich befinden: Herr Frere Urban, Minister des Auswärtigen und präsidirender Staatsminister, Legationsveth van der Bulfe, Oberst­­hofmarsschall Graf Theodor van der Straten-Pouthoz, Fules de Baur, Kabinetschef des Königs, Generallieutenant Baron Briefe, Oberstlieute­­nant Baron Lunden, V­orstand des Hofstallmeisteram­tes, Oberlieute­­nant Graf Jean de Onstremont, Adjutant des Balastes und neun Kammerdiener und Salaien. Die Königin wird begleitet sein von der stellvertretenden Obersthofmeisterin Gräfin Karoline Heinti­­court de Grune geb. Gräfin Ribraucourt, Ehrendame Gräfin Naummx - Elzée geb. Marquise de St. Maurice, Kammerherr Graf Soe de DBaray und 7 Kam­merfrauen und Mädchen, Diener und Lakeien. In Begleitung der Brinzessin Stephanie werden sein: Graf 3gnaz van der Straten-Ponthoz, Ehrenstallmeister der Königin und interimistischer Obersthofmeister, Gräfin Valerie de Songhe d’Ar­­doye geb. Barquin Gvethals, interimistische­r Obersthofmeisterin, fen. SEE tt 153

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