Pester Lloyd, Oktober 1881 (Jahrgang 28, nr. 271-300)

1881-10-14 / nr. 283

ff»»«-­­-—-—»-" \ 4 hi­­ ! Abonnement für die österr.-ungar. Motarchie Bir den „Bester Lloyd" Morgen und Abendblatt (Erjipeint and Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Mudaper: un, Mit Koflversendung: Ganzjährlich fl. et Deerktjäßer, fl. 5.50 | Ganzjäher. fl. ar­ee. Boldjäprin „ A— Monatid m 2.— I Halójági­, „ 12.— Monatlich Mit separater »offversendung des Abendölelles . . A. 1.— viertehläßt sich mehr. Für die Shufttiste Sranenzeitung : ss os ss oo 9 %ı— A Man pränumerirt für Mudapest in der Administration des „‚Nefler Lloyd“, Dorotheagafse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Boftanweisung dur alle postämter. fl. 6. 2.20 Saferale und Einshaltungen für den Offenen Sprechfanf werden angenommen, Budapest in der Adminifirafion, Dorstheagaffe Nr. 14, erften Stod, ferner : in ben AnnoncensErpeditionen Leopold Lang Bifellaplag Nr. 3. Honasenstein & Vogier, Doros theagaffe Rr.115 &,V. Goldberger, Servitenplat 3. HSnfertiongpfeid nach aufliegendem­ Zarif. 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Vierteljährig: Für Deutschland: Hei uns mit direiter Grenzbandsendung Postemte 13 MI. 76 Pf. für die Ponau-Fürstentränern: bei und für die Büffel bei uns 10 23 DE. fl.,beim nächsten I je 17 Free. 20 Bent.;für Wafien bei un 15 fr.; für Grichhenland mit Esapien bei und 10 5. Bostamte in. Köln 23 ML, 8 Pf.7 fl für Rußland nur duch die Laifertih entji­den Postämter 27 nächsten Bostamte 10 ff. 50 Fr., b. Postamte in(h­eft 10 fl. 18 fr. ; für Stand rei) bei und 10 í(. 50 fr., bei Havas, Laffite u. Co. in Paris Place de la Bourse, 28 3209.85 €, August Anne in Straßburg 28 Frch. 95 E., Fü­r Spanien, Vortsigef bei uns 16 fl. 50tr., b. Boste amte in Straßburg 23 M, 3 Bf., für Montenegro u. Serbien bei uns 9 10 fl. 50 Lr., bei den Postämtern 18 008, 75 ©., für Großbritannien bei uns 19 fl.50 kr., für Belgien bei und 10 fl. 50 fr. 4. Postamt Köln 23 M.S Pf., für die Berlin. Staaten von. Nordamerikie bei und 10 fl. 50 fr., 6. Postamte in Köln, Bremen n. Hamburg 23 Mt, für Schweden, Norwegen, Dänemark und Island bei uns 1o fl. 50 f., für die Schweiz bei uns fl. 40 fr., bei „den daselbst aufgestellten 8 Pi.; für Die Niederlande bei ung fl. 50 kr., fl. 50 9 fl., b. Tt. 9­8 Br. 1. Bofterpeditionten b. Boltamte Zrieit 10 fr. 7 fl, fl. 18 fu.: beim Poftamte Kiel 10 fl. 50 Zr., b. Postamte Oberhausen 2 Mit. 9 Br.; a, bei sammtlichen dortigen Bostämtern 7 fl. 15 fr.s in Gold pro anno, ARE” Pester Lloyd. "mg Mit 16. Oktober ESS beginnt ein neues Abonnement; wir ersuchen deshalb unsere geehrten p.t. auswärtigen Abonnenten, deren Pränumeration mit 15. d. M. abläuft, dieselbe rechtzeitig erneuern zu wollen, damit einer geregelten und ununterbrochenen Graedition entsprochen werden könne. Die Bräm­merations-Bedingungen sind an der Spike un­seres Blattes zu erzfehen. Die Adminiflration des „Yefler Lloyd“, Die Umwarndlung unserer Weinberge. Im „Beiter Lloyd“ vom 13. Septem­ber (Morgenblatt Nr. 252) habe ich die Nothwendigkeit darzuthin getrachtet, unsere Weingärten zu vigelen und in Felder getheilt, mit einigen gut ge­­wählten N Rebsorten neu zu bepflanzen. Ich habe beigefügt, daß­ diese Umwandlung circa 66 Millionen forten würde, also sozusagen unerschwinglich sei, da die Wenigsten von uns das hiszu nöthige Kapital verfügbar haben, und es weder aus den Staatswaffen, noch im Kreditwege beschafft werden konnte, daß ich jedoch einen Modus vorschlagen wolle, nach welchem das Nigelen und Neuanpflanzen der Weingärten binnen 9—12 Jahren ausführbar ist, und zwar ohne Baar-Zinvesttion und ohne Ertrag­verminderung 934 will nun heute dieses Verfahren mit­­theilen und der Beurtheilung des Fachpublikums empfehlen. Ich muß vor Allen wiederholt ein Prinzip betonen, welches ich gleich­­falls im „Pester Lloyd“ Morgenblatt Nr. 252 vom 13. September angeführt Habe, nämlich: „So weniger Weinftöde auf der gegebenen Fläche sieben, Desto größer ist der quantitative Ertrag” 63 ist selbstverständlich, daß Dieter Sa nur in den Grenzen des Makros-Bernünftigen aufgefaßt und angewendet werden darf; ein Zumeitgehen in dieser Beziehung ist jedoch­ nicht leicht zu befürchten, während leider allgemein in der­ entgegengefegten Richtung gefehlt wird. Alle ungarischen Weingärten sind viel zu dicht gefegt, Weiden­­und Pflanzenentfernungen von 1 Fuß sind nichts Seltenes, solche von 1­­, bis 2 Fuß als allgemein eingeführt zu bezeichnen. 63 stehen somit 20.000 bis 40.000 Weinstöcke auf dem Katastraljoch und in dem einzelnen Stoce ein Flädhenraum von 1?/,, im günstigsten Tale von 4 Quadratfuß angemiesen. Dies ist nun entschieden zu wenig; die Pflanze kann unmöglich jenes reiche Wurzelsyften ent­­wickeln, welches ihr die zu ihrer Ernährung und zum reichlichen Feuchttragen nöthigen Stoffe zuführen sol; sie wird daher kümmern und weit weniger Ertrag geben, als durch die größere Anzahl der Stöcke eingebrat werden künnte. Von der aus Boden und Luft aufgelangten Nahrung wird ja ein großer Theil für Erhaltung und Entwicklung der Pflanze ver­­wendet und nur der Heberschuß für Fruchtbildung; es wird daher hier ebenso das Erhaltungsfutter zu rechnen sein, wie z. B. beim Milchvich, und ebenso der Sat richtig sein, daß ein gut genährtes ‚ndioidamm mehr Ertrag liefert, als zwei minder gut gewährte, nachdem am Erhaltu­ngsfutter erspart und das Prozent des Pro­­duktionsfutters erhöht wird, wenn man die Anzahl der Individuen­­ vermindert.­­ Wesentlich trägt zur Verminderung des Grivages auch bei, daß die zu nahe gestellten Stöde si) gegenseitig beschatten, die freie Buftzirkulation hemmen und die des Bodens behindern, welche für die vollkommene Entwicklung­ der Trauben so wichtig it. Der geringste Für die vollkommene Entwicklung und nagz­haltige Ernährung eines Weinstodes nöthige Flächenraum sind neun Quadratfuß, oder ein Quadrat-Meter; ein in Reiden und Bflanzenentfernungen von ein Meter, also mit 6400 Stöden aug­­gefetes Joch wird quantitativ stets mehr tragen, als wenn es dichter, also mit mehr Pflanzen befest wäre. (Die bedeutende B Verbesserung der Dualität und die wesentlichen Ersparnisse an den Bearbeitungs­­soften ermäßne ich hier mit nebenbei.) Jo weiter die Reihen, oder Pflanzen von­einander gestellt werden, desto kräftiger wird ich die einzelne Pflanze entwickeln, und desto größer wird die progressive Steigerung des quantitativen Er­­tages sein. Die Grenze, über welche hinaus dies nicht mehr s­tattfin­­det, liegt so weit, daß es hier überflüssig is, davon zu sprechen ; wohl aber ist auf jene viel früher eintretende Grenze zu achten, bei welcher die Dualität des Weines anfängt unter der Steigerung des quantitativen Ertrages zu leiden. So werthvoller der Wein, desto sorgfältiger wird diese Grenze einzuhalten sein, während man bei geringeren­ Sorten weniger ängstlich zu sein braucht, da ja die geringe Wertherhöhung den Ausfall an der Menge des Ertrages niemals deden könnte. E35 ist dieses Prinz in ein in Ungarn vielfach bestrittenes, ja größtentheils unbekanntes, in eine Kontroverse über dasselbe Fan und will ich mich Hier nicht einlassen, da mich dieselbe zu weit von meinen Gegenstande ablenken wü­rde; ich muß daher jene, die er an­zweifeln, auf die französische Fachliteratur, auf die Hundertjährige Erfahrung und wissenschaftlie Begründung dieses Prinzips durch die Franzosen, unsere Meister in jedem Zweige der Bodenkultur, verweilen und die These selbst als feststehend annehmen. Auf diesem Prinzip beruht mm ein in Frankreich üblres Verfahren, doch dessen rationale An­wendung ich es eben für möglich halte, unsere Weingärten ohne Investition umzuwandeln, 63 war dies ursprüng­­lich das „Systeme des joualles“, —— verbessert als „Système des intervalles, ou, Events“, — Die Beobachtung Iehrte den französischen Weinbauer, daß die an den Rändern des Weinberge, sowie auch an den Wegen stehenden Weinstöde stets die voll­ Tommentt entwidelten Trauben tungen, um mun einer­seits die Zahl dieser volltommen entwidelten Trauben zu vermehren, andererseits aber wissend, daß doch die Verminderung ‚der Reihen, also Pflanzenzahl der quantitative Ertrag nur erhöht ‘werde, wurden einzelne Reihen ganz ausgehauen, und zwar jede siebente und achte durch den ganzen Weinberg; der Erfolg entsprach vollkommen der Erwartung; der Ertrag ward gesteigert, die Trauben der Randreihen waren weit Schöner entwickelt. Die Fläche der aus­­gehacten Reihen wurde gedingt, mit Zmischenfrucht bebaut (Had­­früchte, Klee, Gras) und, sobald ein Sinsen des Getrages an den Randreihen wahrnehmbar wurde, nen ausgefest, meistens duch Ab­­leger (homlitas) von den Randreihen; gleichzeitig wurden nun von je acht Reihen andere zwei ausgedact (die elfte und zweite, neunte and zehnte). Außer den Erfolgen an Dntantität und Qualität war nun noch die 25 Perzent betragende Verminderung der Ausgaben (für Stede, Pflanzenbehandlung u. s. mw.) zu verzeichnen, sowie der Ertrag der Zwischenfrucht, der zum Mindesten die Kosten des Dünz­gers decte, 65 wurde Dieses Verfahren bald allgemein angewendet und je nach dem Kraftzustande der Weinflöde und des Bodens variitt Manche ließen von acht Reihen je zwei Teer. Andere von je sechzehn ; Biele gingen so weit, abmwechselnd je zwei Neihen befest zu Taffen und­ zwei auszuhauen ; es variirte also die Verminderung der Be­flodung von einen Biertel bis zur Hälfte. In dem Make, als die Erfahrung den Effekt dieses Vorgehens auf Duantität sowohl, wie auf Dualität des Weines in Ziffern auszudrü­cen lehete, wurde die Weberzeugung vorherrigend, welche noch heute in Frankreich geltend ist, daß das Anmenden der Joualles bis zur Hälfte, also die Ver­­minderung der Anzahl der Nebitöde von z. B. 12.000 per Hek­are auf 6000, die Maffen-Er­rträge steigerte, jedoch die Dualität des Weines beeinträc­­igte, daß dies Hingegen bei Verminderung um ein Drittel, also auf 8000 Pflanzen seineswegs der Fall war; es ist daher in jenen Weingegenden, wo diese culture a intervalles on Events angewendet wird, je nach dem Kraftzustand des Weinberges die Ver­­minderung um ein Viertel bis zu einem Drittel als die entsprechende beibehalten worden. Dies ist nun das Verfahren, durch welches ich es für möglich Halte, daß der ungarkische Weinbauer seine Gärten verjünge, d. h. wajd­e, und mit neuen Neben, nach Sorten gesondert, ausrege, ohne Baargeld zu investiren. Und zwar wird dies der große Weinbergbefsser auf hundert Katastraljochen ebenso gut aus­­führen können, wie der Kleinste auf zweihundert Quadrat-Klaftern. € 8 würden im ersten Jahre von je acht Reihen zwei ausge­­hauen, also 3. 6. die 7. und 8., die 15. und 16., 23. und 24. u. f. w. In einem Weinberge, der nicht in Reihen gepflanzt it, werden natürlich nicht die gegenwärtigen Reihen berücksichtigt, sondern die azulfimstigen und es wird also, ganz ohne Rücksicht auf die jegige Bestodung, die Fläche leergelegt, welche die 7., 8., 15. u. f. w. Neide einzunehmen haben wird. Diese Zwischenfelder (Events) werden nun gedüngt, im fol­genden Jahre etwa mit Kartoffeln oder Bohnen bebaut, im dritten Jahre mit Klee oder Grasgemenge; wie lange diese Zwischennugung andauern soll, hängt einerseits davon ab, wie die stehengebliebenen Nandreihen die erhöhte Produktion ertragen, andererseits davon, in­w­iefern der Befiter die Verjüngung des ganzen Weingartens rafer duchführen will oder nicht, und ob die zum Neuausfegen nöthigen Neben vorhanden sind. Si­ dieser Zeitpunkt eingetreten, so werden die Bmwischenreihen rasch­ und neu ausgelegt und die nächstfolgenden zwei Reihen ausgedact, also die 9. und 10, 17. und­­ 18, 25. und 26.0. 3. w. Wird den leergelegten Flächen drei Jahre Zeit gegönnt, um auszuruhen und sich an jenen Salzen zu bereichern, welche für das Gedeihen des Weinstodes nöthig sind, so ist auf diese Art der ganze M Weinberg binnen 12 Jahren rasch­, in Reiben gelegt und sorten­­weise befeßt. Das Neubefegen durch (homlitäs) Bergruben von Ablegern der nebenstehenden Stöde ist entschieden zu verwerfen, da es einer­­seits zwingt, jene Nebsorte zu jeten, welche eben vorhanden ist, hauptjüglt aber, weil es entschieden festgestellt ist, daß die Qualität de Weines von Orubern demjenigen von Seglingen entschieden nach steht; es wird Daher das Seßen von Windrehen das Angezeigteste sein, eventuell, je nach dem Klima, von 1—2jährigen Wurzel­­reben. Doch die margvolle Verminderung der Beftofung wird die Dualität, also der Preis des Weines nicht alterirt werden, der quantitative Ertrag aber nicht nur nicht vermindert, sondern er­­höht, insbesondere aoch die den Mandreihen zugute­kommende Düngung der Smifhenräume Dieser Mehrertrag wird, wenn er beiseite gelegt, oder wenigstens gutgeschrieben wird, binnen drei Jahren Die Kosten des Najofens reichlich deden; zudem wird zu der Ziffer dieser Mehrereinnah­me noch die Ziffer der Minderausgabe hinzulemmen, werche aus der V­ermin­­derung der Pflanzenanzahl resultert; der Kostenaufwand des Dünger aber wird reichlich bezahlt durch­ die geerntete Zilli­henfrucht. I würde gern Zahlen­ Beispiele anführen; bei den enormen Unter­­schieden jedoch zwischen den Werb­en von Dünger, Najolarbeit, Wein und Futterpflanzen je nach den Lokalverhältnissen und der persön­­lichen Auffassung, finde ich es nicht fü­r gut möglich; ein jeder Wein­­bauer, wird Sich übrigens selbst den Rallül am besten mit­ den ihm bekannten Einheitsziffern aufstellen " können, und er wird zu dem gleichen Ergebnisse gelangen, sobald er Die Theorie, auf welcher das ganze System fußt, annimmt und den dur­ Verminderung der Stoczahl erhöhten Ertrag in Rechnung zieht und zwar mit mindestens 5 Gimern per Katastraljod). Ich habe dieses Verfahren bei mir angewendet, jedoch feit zu kurzer Zeit, um über dessen Zweckmäßigkeit und die Sicherheit des Erfolges in Ziffern berichten zu können. Die Sache scheint mir aber in thesi so unumstößlich, daß ich es unbedingt angezeigt fände, in verschiedenen Weingebirgen Ungerns Bersuche anzustellen, das Niko Fünde in gar keinem Verhältnisse zu dem außerordentlichen Nesultete im Falle des Oelingens, Graf Stefan Sessenich, Anfolation­­­­ 3 Börse- und Handelsnacrichten. Die Berausbungen der österreich- ungarischen Zollkonferenz­ sind, wie wir im jüngsten Morgenblatte gemeldet haben, durch das Ableben des Frei­heren v. Haymerle unterbrochen worden. Ein Auffruc der Bera­­thungen hätte sich übrigens aug ohne Eintritt des traurigen Ereig­­nisses als nothunwendig erwiesen, nachdem die Delegirten der öster­­reichischen Regierung die Anträge der ungarischen Vertreter nur ad referendum genommen haben und ihrerseits über dieselben berathen wollten i­m österreichischen Handelsministerium finden — wie aus Wien gemeldet wird — gegenwärtig auch Konferenzen über die zweite Frage statt, welche die gemeinsame Zollkonferenz beschäftigen wird, nämlich über die Frage der Einführung einer österreichischen und der österreichisch-ungarischen allgemeinen Waaren-Statistik. Was die Einführung der Waaren-Statistik in Oesterreich und die even­­tuelle Einhebung einer kleinen Gebühr betrifft, haben wir mit der­ selben absolut nichts zu Schaffen. Diesbezü­glich verfügt der Nachbar­­staat eben­so frei an Ungarn. Was die gemeinsame Statistik betrifft, miüssen wir vorerst die Vorschläge abwarten, die cisfeithanischerseits gemacht werden, da es doch nicht thunlich erscheinen kann, den" Ver­­fehr"durch zweifache oder gar dreifache Deklarationen oder durch­ die Einhebung mehrfacher Gebühren zu exfcli­eren. (Die­ Theikthal - Darlehens - Bewilli­­gungs­-Kommission) hat unter Vorsig des Grafen Stefan Szapáry eine Gütung abgehalten, in welcher das Gesuch der Gesellschaft um Bewilligung Abav-Szalöt-Tipabeder eines Darlehens im Betrage von fl. 570.482.45 verhandelt wurde. Die Kommission votirte einstimmig das Darlehen unter der­­ Bedin­­gung, daß aus vemselben die fantlihen Borsdürfe im Betrage von fl. 430.000 und die Schuld an die Oesterreichisch-Ungarische Bank im Betrage von fl. 20.482,45 getilgt werden. Die kommerzielle Abtheilung der Buda­pester Handels- und Gewerbekammern­ hat geitern eine Situng abgehalten, in welcher ein Antrag auf Abänderung des Einhebungsmodus der Konsumsteuer acceptivt wide, ebenso der Antrag, an die Regierung eine Retition gegen Abschalung des Brüdenzolles in der Hauptstadt zu richten. Beide Verträge gelangen vor die Blenarversam­mlung. Offertverh­andlung bezüglich Berge­bung der Bauarbeiten des in Szegedin­nen zu erbauenden ton Zivilgerichtähbof Gebäudes) Bei der am 10.58. IR. bei der technischen Abscer­­tung des fünf Kommissariats bezüglich Vergebung Dieser Arbeiten abgehaltenen Offertverhandlung wurden 22 Offerte eingereicht. Der Kostenantrag war 146.662 fl. 42 Ív. ; auf die gesammten Arbeiten offerirten blos Si­akefu von haus Szegedin mit 1 Ber­zent Nadlak und Stany Gotthilf u. Söhne aus Temes­­vár mit 8 Berzent Ur­zahlung. Die übrigen Offerte lauteten auf ein­­zelne Arbeiten. An der Ueberprüfung und Berechnung sämmtlicher Offerte wird in der technischen Abt­eilung gegenwärtig gearbeitet. Größere Asphaltirungs-­ Arbeiten in der Provinz. Die Stadt Arad beabstätigt den Hauptplan und die Hauptwasse in einem beiläufigen Plächenraum von 10.000 Duadrat-Meter asphaltiren zu lassen. Die Offektverhand­­lung bezüglich Vergebung dieser Arbeiten wurde am 10. b. bei der städtischen Wirthschafts-Kommision abgehalten Wie wir dem " Vállalkozók Lapja" entnehmen, offerivten Theodor Rapfs Nachfolger und die Neufchatel-Asphalt-K­om­pagnie (Limited), und zwar: Theodor Rapf's Nachfolger für Aufreißen des alten Pflasters 5 fl. per Duadrat-Meter, für die Exrd­­arbeiten 5 Er. per Duadrat-Meter, für Legung des zweicentimetrigen Asphalt-Boule-Pflasters 4 fl. 50 Er., für Legung des viercentimetrigen Asphalt-Bould-Pflasters 5 fl. 50 fl. und für Erhaltung in Ablauf der garantirten fünf Jahre 12 Er. pro Jahr, Alles per Quadrat- Meter. — Die Neufchatel-Asphalt-Kompagnie hingegen offerirt für die Entfernung 883 alten Pilasters und für die Erdarbeiten zu gleichen Preisen wie Theodor Kapfs Nachfolger, die Legung des zwei« centimetzigen Coupés jedoch zu 4 fl. 40 fr. und die Legung des vier­­centimetrigen Asphalt-Coules zu 5 fl. 40 fr. per Duadrat-Meter, für die Erhaltung nach Ablauf der garantirten fünf Sabre verlangt die Neufchatel-Asphalt-K­ompagnie 10 fr. per Duadrat-Meter und Sabr. Außerdem offerirte die Textgenannte Fiema, die Herstellung der nöthigen Randsteine zu 1 fl. 80 Er. per Längen-Meter zu über­­nehmen. Ueber die beiden Offerte wird in der nächsten städtischen Generalversammlung entschieden werden. Di­e forstligen Reictsthümer Dester­­reich-Ungarns und deren Bedeutung für den Weltverehr.­ Ein forkwirtigaftliches Sachblatt in Frankreich befaßt sich in seinen jüngsten Nummern unter Anderem auch mit dem in den Österreichisch-ungarischen Forsten investirten Neichthum und führt in dieser Hinsicht die Alpenländer, die Buko­­­wina, Kroatien-Slavonien und Srebenbürgen als die hervorra­­gendsten Gebiete an. Auf die einzelnen Holsforten in den Forsten dieser Länder eingehend, wird hervorgehoben, daß je nach der Eig­­nung des Bodens Fichte, Schwarzführe, Buche, und insbesondere die Eiche ich vortrefflich entwickeln und daß im Rüden speziell die Ulmte, Rastanie und der Nußbaum vorherrschen. Ein Streiflicht auf die Waldkultur werfend, führt das französische Tachblatt das nunmehr öde Karstgebiet mit den in letter Zeit seitens der Negierung daselbst angestellten festspieligen Bepflanzungsversuchen, sowie die ent­­al­­deten Gegenden Nord-Galiziens und die Rußten Ungarns an, und als erfreulicher Gegenfaß b­iezu wird die Forstkultur in Oberösterreich, Salzburg und den Sudetenländern als in jeder Beziehung muster­­giftig und nachahmenswerth empfohlen. I­m Allgemeinen werden die Borste Desterreich-Ungarns je nach der geographischen Lage und den in ihnen gewonnenen Produkten in drei Gruppen gesondert. Die erste bilden die der Nachbarländer des Adriatischen Meeres : Kroatien, Slavonien und die frühere Militärgrenze. In zweiter Reihe kom­­men die Waldungen in den den Franzosen geläufigen illyrischen Provinzen: Küstenland, Krain, Unter-Kärnten und Süd-Steiermark, in dritter endlich Süd-Tirol und Ober-Kärnten. Die Eintheilung it Tonach weder gleichmäßig durchgeführt, no erschöpfend. Galizien und Bulovina werden eigens behandelt, auf die vortrefflichen Brot dulie Ungarns und Siebenbürgend wird am Schluffe hingewiesen, desgleichen auf die wegen ihrer vorzüglichen Forctkultur bereits genannten Länder. Der Waldbestand wird hiebei folgendermaßen angegeben : in den Ländern der ersten Gruppe (hier blos Zivil- Kroatien und Slavonien genannt) 978.256 Hek­aren, oder 479], des Areals ; in den Ländern der zweiten Gruppe 1,226.880 $etraten, oder 4491) de produktiven Boden3 ; in den­ Ländern der dritten Gruppe 553.698 Hek­aren, oder die Hälfte des produktiven Bodens , in Galizien und Bulowina 2.448.000 Hek­aren. Es wird nun ganz besonders hervorgehoben , daß in Kroatien und­­ Ela vonien,­­ deren Hauptbestände die Eiche und Die Sastanien bilden, die Weißeiche in den Thälern der Drau und Save, ferner die nicht mehr so häufig vorkommende Schwarzeiche und im Militär­­gebiete, sowie in den illyrischen Provinzen, in Südtirol und Ober­­kärnten die Tanne zu ausgezeichneter Entwicklung gelangen. Ebenso ausgezeichnet in ihrer Art sind die Buche in der Militärgrenze und die Lärche in Tirol und Oberkärnten. So erreicht die erwähnte M Weißeiche eine mittlere Höhe von 38 M., eine Bruststärke von 1,26 M. im Durch­messer und gewährt der Stamm allein eine Aus­­beute von 9—16 Ltires Ho. Ein gleiches Ergebniß liefert Die Tanne in den Distikten becs Dguliner, Liccaner und Ottochaner Regiments, die Buche sogar 16-32 Ctöres Hol. Ihre Höhe beträgt 56—60 .M., die der Buche an den vor den Nordiwinden seihüsten Stellen 38 M. Die Hölzer in den illyrischen Provinzen geben quantitativ dieselbe Ausbeute, übertreffen sie aber zumeilen an Dualität. In Tirol hat die Lärche, deren spezifisches Gewicht sonst nur 0.54 beträgt, ein solches von 0.6 bis 0.65, eine Dauerhaftigkeit von 20-30 Jahren unter der Erde, von 200-3009 Jahren an gefhästen Stellen. Und dies Alles gilt auch von den Waldungen Galiziend und der Bulowina in Betreff der daselbst gewonnenen Holzsorten, unter welchen besonders vier hervorragen. Es sind dies die Fichte, Buche, Tanne und die speziell bei den Franzosen unter dem Namen Epicea bekannte Gattung Mit Ausnahme der Tanne, die an Größe der in der Militärgrenze nachsteht, bilden sie wahre Wradt-Gremplare. Die Epicea erreicht in der Bukowina die seltene Höhe von 63—66 M., eine Bruststärke von 0.948—1.006 Mt. Und Groß all dieser Vorzüge — Führt Das erwähnte Wachblatt des Näheren aus — bleibt der Export weit hinter den gehegten Erwar­­tungen zurück. In Rioalien, Slawonien und der Militärgrenze ge­bricht es, so Anerkennens­ werthes auch in neuerer Zeit hiefür geleistet wurde, so­wohl zu Lande als zu Wasser noch immer an Hinreichenden Verkehrömegen. Die Ausfuhr geschieht hier zumeist auf dem Norrau­­­fen Meere und der Donau. Fiume, Zengg, Garlopago, Buccari, Bortore sind Die Hauptausfuhrpläte. Der Export des Eridgenholzes nach Deutschland (Rund: und Bauholz, Schwellen) wird durch Die Save und die Drau mittelst der Donau bewerkstelligt. Aus schon ge­nannter Ursache beträgt jedoch der Export, der jährlich 254.164 Decasteres betragen könnte, in Wirklichkeit kau­m ein Achtel hievon (31.600 Decasteres). — Die Wälder werden nicht gehörig ausgebeutet. In den illyrischen Provinzen ist troß 025 durch Die Oisenindustrie ge­­steigerten heimischen V­erbrauchg der Erport immer noch bedeutend. Die Südbahn Hauptsächlich mit ihren Abz­weigungen leitet denselben nach Triest. Es besteht meist in Hößern mit großem SHarzgehalt, Dippelbäumen, Quadrathols, Matten u. f. mw. And Sid-Tixel und Oberlär­ten, die für den Handel viel Rundheh,, Sägematerial ferner Tischler- und Suftelementenholz liefern, wilde Brotlufte mit­telst ber Piave, Brenta, Eich und zum Theil auf mittelst Eisenbahn gewöhnlich nach Ober-Italien verfrachtet werden, hätten hierin noch Manches zu verbessern. Auf die für den Export günstige Lage Galiziens und der Bulowina (viel ebenes Terrain, große flößbare Flüfse — Weichsel, Dijefier, Sau, Siyr, Bug — und Gifen­­bahnen) wird das Augenmerk der Holzhändler besonders geleitet. Aus diesem Erpose über die Waldungen in Oesterreich- Ungarn — heißt es am Schluffe — sieht man, daß sie den ersten Rang unter den Naturflägen Europas einnehmen. Wenn man an die Hilfs­quellen denkt, welche seit Jahrhunderten in diesen Schönen M­al­­dungen angesanmelt sind, und an die weit ausgedehnten Stellen, wohin nu­­r eine Art gedrungen ist, wird man in Erstaunen verfekt ob der Mehlthaten, die zu gewähren sie bestimmt sind, und ob des Ein­­kommens, das eine rationell in Angriff genommene Ausbeutung den Beligern verschaffen muß. (Gründung einer vrheinisch-belgis­­chen Schnelldampfschifffah­rt-Gefeh­jheft) Wie uns aus Antwerpen berichtet wird, beabsichtigt man dort die Gründung einer rheinisch-belgischen Schneldampfsgifffahrt- Gesell halt, deren Zwei es sein soll, die Hebung und Belebung des Verkehrs zwischen den Rhein-Häfen und Antwerpen, vespel­ive via Antwerpen nach den überseeischen Häfern zu erzielen. Bu Dielen Brwede soll eine Linie mit genau finixten Abfahrttagen der Dampfer ins Leben gerufen werden, um dadurch die regelmäßige Verbindung zwischen dem Rhein und Antwerpen herzustellen und viele bis sebt per Bahn anfangende Güter auf Basis besonders ermäßigter Fracht­­ferie zum Transport zu gewinnen. Ueberdies sol die Einrichtung­ getroffen werden, daß Direkte Frachtsäge und Gonoffamente ab Mannheim, den übrigen Rhein Häfen und vielen süd­­und norddeutschen Städten nach den europäischen und überseeischen Häfen etablirt werden. Durch das Fehlen direkter Durchfrachtsäge, sowie der Ausstellung von Shonoffements ab den rheinischen Aufgabsorten nach den betreffenden überseeischen Vlagen, konnte bisher die Rhein­­sgiftfahrt für den ungarischen Export nicht jene Bedeutung gewin­­nen, die derselben sonst zugefallen wäre. Im Interesse unseres Exporter, namentlich für Mehl, kam sich dieses Fahr nach Belgien und Holland im Allgemeinen günstige Aussichten darbieten, wäre es höchst wünschenswerth, wenn die billige Rh­einroute eben­öglichst ernstlic in Aktion treten wide. Der Rhein ist entgegen den anderen deutschen Flüssen, wie die Elbe und Oder, in der günstigen Lage, daß auf denselben nur bei außerge­wöhnlich strengen Wintern und da nur für kurze Zeit, die Schifffahrt geschlossen werden muß. Die Aufnahme einer thatkräftigen Konkurrenz des Rheins würde ü­berdies voraussichtlich bewirken, daß die betreffenden Bahnlinien eine Er­­mäßigung der direkten Frachtläde einzuführen eher geneigt sein dürften. Die jenigen hohen Beförderungskosten hindern die Entwick­­lung des Exportes nach dem für unsere Mühlen so wichtigen Abfall­­gebiete Hollands und N­eider liegt für diese Verkehrsrelation Finme viel zu ungünstig, als daß dieser Weg regelmäßig benügt werden könnte. (Brucht phyllorerafreier Weinstöde.) Die erste Frucht der phyllorerafreien amerikanischen Weinstöde wurde — wie die "Ung. Bojt" berichtet — von der Farkasder Anlage dem Handelministerium eingesend­et. Die Trauben sind kleinförnig, geinlich, und nicht sehr süß. Hingegen wu­rde der original amerika­­nische Mein, den der Handelsminister heute Nachmittags einem geladenen Heinen Zirkel ebenfalls vorzeigte, für verhältnißmäßig genügend gut befunden. amd 369, blieben 358.50 ©., fl. 45 Geschäfts-Berichte. Budapest, 13. Oktober. Witterung: ziemlich heiter. Thermo­­meter + 73 ° 6., Barometer 753,3 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei vorwiegend südwestlichen und unwestlichen mäßigen Winden hat die Temperatur sich wenig geändert, während der Luftbruck allent­­halben sich verringert. Die Witterung war einige Orte ausgenom­men vorwiegend umhelst und trüb; Negen waren nur stellenweise in geringen Duantitäten, 63 it im Allgemeinen MWerter mit Negen zu erwarten. Sffeffengeschäft. Die Tendenz der Börse gestaltete sich heute wesentlich günstigen, der Ver­ehr blieb jedoch beschränzt. An der Vorbörse bewegten fie Desterreichische Kredit zwiischen 8368.80 ungarische Aige Gold-Nente per Ultimo zu 90.52­—90.45, Drafche’sche zu 161—163 geschlossen. An der Mittagshbörse verkehrten Oesterreichische Kreditaktien z­wischen 368.70 bis 368.20, blieben 363 .. Ungarische Kreditaktien blieben 374 .., nönfftie zu 83 gemacht. Aige Gold-Rente zu 90.25 ge­­gloften. Von sonstigen Werthen wurden Drajdeide zu 163—162, Salad-Farjaner Kohle zu 111 gekauft, Baluten und Devisen un­­verändert. Die Abendhärfe verlief in sehr fester Haltung. Oester­­reichische Kred­it-Aktien erhöhten sich von 368.10 bis­­ 369.30, Schließen 369.20. Ungarische Mt­i­en stiegen von 874 bis 375.2. Ungarische A%ige Gold-N­ente avancirte von 90.35 bis 90.55, ungarische 5%ige Rapier-Nente 8935 Gel. Getreidegeschäft Gehandelt wurden im Laufe des Nachmittags zwei Schlafe Früh­jahrs- Weizen zu fl.12.45 ummölftes, trübes amnd fl. 12.50, weiter ein Schuß F­rühjah­rs- Weizen u fl. 18.17. Tendenz befestigt. Marktbericht. —s— B:Sale, 11. Oktober. Der lebte Salermarkt in Die­sem Sabre, war, in Folge der israelitischen Feiertage nur schwach befugt. Wir notiwen: unngarische Ochsenhäute fl. 30—34, Kuhhäute fl. 18— 22, Roßhäute fl. 8—10. (Alles per Baar.) Pittlinge fl. 120 per 100­0 gilogr., Kalbfelle fl. 90—110 per 56 Kilogr., Straffelle gestochene fl. 130—149, Lan­mfelle fl. 85—100. (Beide per 100 St.) Saafwolle fl. 119—115, Lam­mmelle fl. 100—105 per 10% Kilogr. Zange Roßhaare fl. 80—85, Funze bis fl. 38, Nupffedern fl. 130 bis fl. 140, Slaumen fl. 250—260 (Alles per 56 Kilogr.) Hanf fl. 20 bis fl. 22 per 100 Kilogr. Hornvieh für Fleischer war theuer, sonsti­­ges billig. D­orstenvi­eh und Schafe waren wenig zugetrieben und wohlfeil. Pferde w­urden wenig gehandelt. Tüschler­ und­ sonstige Hoßmaaren fanden sehr­schlanten Abjas. Kürschner, Schneider, Strumpfstrider hatten einen recht guten Markt, Manufakturisten einen ziemlich guten. Schlachtvichmarkt, Vikdapest,13.Oktober.(Bericht der hauptstädti­­schen­ Markt-Direkti­on.)Hornvichmarkt.Gesamtakt-­­Auftrieb:74-21 Stück Gras--und Kleinvieh. Hievon wurden verkauft: 26 Gtüd Gtiere, 831 Gtüd Dissen, 970 Stüc Schlachtrübe, 263 Stüd Melftühe, 112 Stid Büffel, 340 Stüd Kälber, 4829 Stud Schafe, — Stud Länmmer, — Wan bezahlte: Stiere per Stud fl.74 bis fl. 136, Ochsen per Naar fl. 205-364, Schlachtfühe per Baar fl. 136—260, Melttühe per Stüd fl. 85 bis fl. 195, Büffel­ per Baar fl. 190 bis 236, Kälber per Stüd fl. 11—38, Schafe per Paar von fl. 11.— bis 22.—, Länmer per Baar fl. ——. Man bezahlte weiter: Ohrenfleisch per 100 Kilogr. von fl. 48.— bis fl. 51.—, Ruhfleisch per 100 Kilo­­gramm von fl. 46 bis fl. 49 —, Kalbfleisc per 100 Kilogramm­ von fl. 69 bis fl. 90, Büffelfleiss per 100 Kilogramm bis fl. 47.50. · · eo € Noher Sped per 100 Kilo­gram­m von fl. 68 bis fl. 70, Schmeinfett per 100 Kilogram­m fl. 70 bis fl. 72 bezahlt. Borstenvieh. Steinbruch, 13. Oktober. (Drig.-Telegr) (Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Ste­inbruch.) Das Geschäft it unverändert lebhaft amd motiven: Ungarische alte Schwere 55 bis 56 fr, junge Schwere 57— bis 574, fr., Div. mittel 564, bis 57 fr., leichte zu 56%, bis 57, fr. Bauernwaare schwere zu — fr., mittel zu 54—55 fr., leichte zu 55—55%), Ei. Satterfirmweine zu — te. Rumänische Balonger, schwere zu — bis — fr. tranfito, mittel — bis — fr. tranfito, leichte zu — bis­ — fr. tranfito, Stachel­schwere zu — Fr. _ leichte zu 54-55 Ti, tranfito, Terbische Schmere zu 57 bis 59 Mu tranfito, mittel zu 561 —57%, tranfito, leichte zu — fr. tranfito. — Die Vreise sind nach Abzug von 45 Kilogr. per Paar und 4% in Kilogramm zu verstehen. Bei jenen ferbiigen und rum­äni­­schen Schweinen, melche transito verkauft mrden, werden peut Käufer il. 4 in Gold per Baar verziie. Krenitbant­­: Bewegung der Arudtfärfte vom 10. Oktober. Hugeformen in Budapest: „Schlepp Nr. 227 der Baul Zuszenbacher Nachfolger, beladen in Zenta für Sal. Bildig u. Sohn mit 340 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 34 ° der Paul Lugzen­­bacher Nachfolger beladen in Zenta für Sal. Bildit u. Sohn mit 172 Tonnen Weizen, 195 Tonnen Gerste. — „Schlepp Nr. 37% Der Paul Luczenbacer Nachfolger, beladen in Ungar-Sanizfa für Nathan Kohn mit 350 Tonnen Weizen. — Propeller „Nemenyjeg“ der Geiringer u. Berger, beladen in Baja tür ©. Friedmann mit 349 Tonnen Meizen, 35 Tonnen Hafer. — „Silvan” des Simon Bund, beladen in Duna-Bentele fir den Eigenthümer mit 115 Ton­nen Weizen. — , Maria­ des M. Weindl, beladen in V­erbaß für den Eigenthümer mit 290 Tonnen Weizen. — „Laura“ der Weiß u. Neumann, beladen in Törös-Berse für Herm. Popper u. Söhne mit 185 Tonnen Weizen, 100 Tonnen Hafer. — , Adony" 068 Hern. Herz, beladen in Adony Fir Daniel Bid mit 115 Tonnen Weizen. Donauaufwärts transistirtens „Margita” des X. Sel­­bag, beladen in Szivacz sie den Gigenthümer mit 360 Tonnen Weizen. — „Anton“ des A. Fernbach, beladen in Berbas für den Gigenthüimer mit 360 Tonnen Weizen. — „Georg“ des 2. Dunyeräty, beladen in Banovcze für den Eigenthümer mit 261 Tonnen Hafer. — „Sifela? der MA. Amidt u. Sohn, beladen in Berbaß Für den Eigentklimex mit 160 Tonnen Weizen, 150 Tonnen Hafer. . "s

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